Máella Twins - Kapitel 13: Hautlos

Story by silverstripe on SoFurry

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Hautlos

(Lion)

Liho!

So war sein Name.

Der Name desjenigen, den ich über alles geliebt hatte.

Ich saß außerhalb der Höhle an dem See und blickte in den klaren Nachthimmel. Es war eine schöne Nacht. Schade, dass ich diese Nacht nicht mit dieser geliebten Person teilen konnte. Es gab nichts schöneres, wie die Nacht an einem schönen Ort in der Freiheit zu verbringen und die Zweisamkeit mit einem Geliebten zu teilen.

Ich stand auf, sprang ins Wasser und tauchte hinab.

„Hey Jungs, wir müssen weiter."

Ich weckte Loup und Panther, die noch friedlich beieinander schliefen.

„Jetzt? Ich bin viel zu müde", gähnte Panther.

„Nachts sind wir schwerer zu sehen. Das ist unsere Chance sie ganz abzuhängen. Also auf", drängte ich.

Panther stand seufzend auf, doch Loup blieb liegen und sah mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte.

Seine Verletzung würde es ihm das Laufen schwer machen, daher musste ich ihn wieder tragen. Er war leicht, daher war das kein Problem. Ich streckte dem jungen Wolf die Pfote entgegen, doch dieser schüttelte den Kopf. „Ich kann selber laufen."

Er stand auf und folgte Panther zu dem Wasser, wo sie auf mich warteten.

„Wo genau müssen wir hin?", fragte der Panther und sah mich an.

„Ihr müsst einige Meter tauchen. Unter dieser Steinmauer hindurch. Dann kommen wir an dem See wieder heraus. Lasst mich vor."

Die beiden nickten und ich trat vor das Wasser. Ich machte mir Gedanken darum, ob Loup Probleme haben würde, mit einem verletzten Bein zu schwimmen, doch ich konnte ihn nicht dazu zwingen, gemeinsam mit mir zu tauchen. Er musste selbst wissen, was er tat.

Ich sprang ins Wasser und hörte, wie die anderen beiden mir folgten. Das Wasser war klar, sodass man gut sehen konnte, wo man hinschwimmen musste.

Ich tauchte unter dem Stein hindurch, bis ich auf der anderen Seite wieder an die Oberfläche kam. Nach Luft schnappend orientierte ich mich. Loup und Panther schafften es ebenfalls zurück an die Oberfläche und folgten mir ans Ufer.

„Wir müssen in diese Richtung", sagte ich.

Die beiden Jungs hechelten, um wieder zu Atem zu kommen und konnten nur mit Mühe Schritt halten. Ihre Lungen waren für solch langes Tauchen nicht trainiert, daher bräuchten sie eine kurze Pause, doch ich hielt es für das Beste, keine Zeit zu verlieren. Die Sonne war vor kurzer Zeit erst unter gegangen. Wir müssten die ganze Nacht laufen und vermutlich würden wir dennoch erst am nächsten Tag die Stadt erreichen.

Wir ließen den See hinter uns und kamen wieder in dichtes Waldgebiet. Unter einer dichten Mähne wie meiner wurde es schnell zu heiß, sodass mir der Spaziergang in der Nacht gut tat.

Den Jungs schadete das Laufen im Mondlicht ebenfalls nicht. Besonders Loup schien die Dunkelheit zu genießen.

Panther sprang vor und erzählte: „Das ist wie auf meinen Nachtwanderungen, die ich früher immer gemacht hab."

„Da waren aber sicher keine mordgeilen Psychos hinter dir her, oder?", erkundigte sich Loup sarkastisch.

„Pessimist", fauchte Panther und zog einen Schmollmund.

Wir kamen an eine flache Lichtung, die trotz weniger Bäume mit Blättern übersät war. Es sah aus, als wäre es in diesem Teil des Waldes bereits Herbst. Ich schätzte, dass diese Art von Bäumen früher ihrer Blätter abwarfen.

„Wie lang gehen wir denn noch? Meine Füße tun weh", klagte Panther und verlangsamte sein Tempo.

Ich hielt mit ihm Schritt und sagte: „Du kannst auch hier warten und dich von den Kerlen fangen lassen. Dann wirst du vermutlich nie wieder einen Schritt gehen müssen."

Panther lehnte sich an einen Baum und lachte gespielt. „Sehr witzig. Ich mein ja nur, dass wir schon seit Stunden unterwegs sind. Wie lange dauert es denn noch?"

„So lange, bis wir in der Stadt sind."

Seufzend stieß er sich vom Baum ab und schlurfte langsam weiter. „Hoffentlich finden wir bald ein Taxi."

Plötzlich schrie Loup auf. Alarmiert drehte ich mich zu ihm und sah, dass er in eine Falle getreten war. Ein Netz zog sich hoch und hielt den Wolf gefangen. Knurrend versuchte er sich zu befreien.

Sofort rannten wir zu ihm, um ihm zu helfen. Am Boden unter dem Netz war eine Metallplatte, die aufgrund der vielen Blätter vorher nicht sichtbar war.

„Wir holen dich da raus!", rief Panther und schlug seine kleinen Krallen in die Seile des Netzes. Mich wunderte es, dass das Netz nur aus Seilen bestand, die leicht aufzutrennen waren. Es würde nicht lange dauern, bis wir Loup befreit hatten.

Der Wolf wand sich in dem Netz und biss in die Seile, die nach und nach zerrissen, doch mir fiel auf, dass etwas nicht stimme. Ein merkwürdiger Geruch stieg mir in die Nase.

„Gas!"

Aus der Metallplatte strömte der Geruch und ich wusste sofort, was passieren würde. Mit einem Schrei stieß ich mich vom Boden ab, riss Panther von der Platte weg auf den weichen Waldboden. Nur einen Herzschlag später schoss eine Feuerwelle empor.

Die Flammen umschlungen den durch das Netz in der Luft gehaltenen Wolf und versengten sein Fell. Er schrie voller Schmerz und Qual. Ich hielt Panther den Arm vor die Augen, damit er nicht sehen musste, was ich sah. Panther versuchte sich aus meinem Griff zu lösen, um zu sehen, was passiert war, doch den Anblick wollte ich ihm ersparen.

Loups Fell brannte und es war zu spät, um ihn zu retten.

Ich stand auf, nahm Panther in die Arme und rannte fort von dem schmerzerfüllten Schreien.

Etwas anderes konnte ich nicht mehr tun.