Feuchte Träume
Für das Fandom, dass mich in meinen dunkelsten Stunden unterstützt.
Feuchte Träume Rick war endlich wieder da. Er durchschritt die Pforte zu ihrer Parzelle, auf der ihre Unterkunft errichtet war und freute sich sichtlich auf den Abend mit Sam, seinem sympathischen Mitbewohner, ein Rotfuchs mit buschigem Tail und freundlichem Auftreten. Die beiden verstanden sich sehr gut. Das war echt Glück, denn sie hatten sich erst zu Beginn ihres Aufenthaltes hier im Feriendorf kennengelernt. Beide waren mit ihren Klassen hier hergereist, um ihre letzte Klassenreise vor dem großen Prüfungsstress zu absolvieren. Aber gleich nach der Ankunft gab es eine böse Überraschung: Durch einen ‚bedauernswerten Buchungsfehler' (so hatte es zumindest der dicke Braunbär ausgedrückt, der das Dorf leitete) fehlte entweder für seine Reisegruppe oder die des Fuchses, ein Haus. Es folgte eine kurze Diskussion, ob man nicht hier- oder da ein Bett dazu stellen könne, aber das war aus diesem oder jenen Grund alles nicht möglich gewesen. In einem Tailschwung hatten die beiden beschlossen, das Beste aus der Situation zu machen und sich einfach das einzig verbliebene Haus zu teilen. Ihre Klassenlehrer waren mit der Einigung einverstanden gewesen, da die beiden mit ihren 13 Jahren alt genug waren. Als er auf der Veranda angekommen war, drückte er erwartungsvoll die Klinke herunter, aber die Tür blieb verschlossen. Enttäuscht holte er seinen Schlüssel heraus, schloss auf und trat in das kleine Nur-Dach-Haus ein. Er ließ den ersten Tag, an dem die beiden eingezogen waren noch ein Mal Revue passieren. Sie waren sich vom ersten Moment an sympathisch gewesen. Beide waren Kaniden. Rick war ein Border Collie mit schwarz-weißer Fellzeichnung. Schon am ersten Abend kamen sie bestens miteinander aus. Tagsüber verbrachten sie die Zeit seither mit ihren Reisegruppen. An den Abenden legten sie die Beine hoch, bekochten sich gegenseitig und quatschten. Sie waren in der knappen Woche, in der sie jetzt hier waren richtig gute Freunde geworden. Tatsächlich hatten sie vieles gemeinsam, beide machten in ihrer Freizeit etwas Sport im Verein, ihr Geschmack bei Fantasybüchern war nahezu identisch und beide hatten einen NDS mit, mit dem sie sogar schon miteinander gespielt hatten. Doch für Rick war da noch ein wenig mehr. Sam hatte in ihm bisher unbekannte Gefühle geweckt. Der Collie fühlte sich die meiste Zeit über sehr zu ihm hingezogen. Das ging so weit, dass er, als er mitbekam, wie der Fuchs am dritten Tag zum Duschen gegangen war, sich seinen neuen Freund unter der Brause vorgestellt hatte. Die Vorstellung des gut gebauten Fuchses unter dem fließenden Wasser, gänzlich unbekleidet hatte ihn so erregt, dass er kurz darauf hin gepfotet hatte. Auch dann, wenn beide abends in ihren getrennten Zimmern lagen, wurde Rick von Verlangen ergriffen, mit irgendeiner Begründung zu ihm rüber zu gehen, nur damit er noch etwas Zeit mit ihm verbringen konnte. Am Liebsten hätte er ihn gefragt, ob es ihm ähnlich erginge, aber er hatte zu viel Angst, dass der sonst recht zurückhaltende Fuchs ihn dann nicht dafür auslachen würde. Immerhin hieße das, das er oder beide schwul wären. In ihrem Alter, ein heikles Thema. Für Rick war es schon schwer genug, sich nach einer Woche diese Gefühle selber einzugestehen. Die ersten Tage hatte er mit sich gerungen und wusste nicht so recht, was los war. Seit gestern Morgen allerdings, als er vor dem Aufstehen gepfotet und sich dabei vorgestellt hatte, wie das Sams Pfote wäre, die ihn da massierte, hatte er intensiv darüber nachgedacht und war zu der Erkenntnis gelangt: ‚Is' ja eigentlich egal.' Seitdem wollte er nur noch alle möglichen Wege finden, um seinem Freund näher zu sein. Auch heute hatte ihm aber das Ferienprogramm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Beide Kaniden hatten sich bisher nur kurz nach dem Aufstehen gesehen. Gleich morgens schon war Rick zu einer Schlossbesichtigung aufgebrochen. Er hatte sich den ganzen Tag über gelangweilt und nur auf den Abend gewartet. Von Sam wusste er, dass dieser zu einer Bustour durchs Land aufgebrochen war. ‚Naja, er wird schon kommen', dachte sich Rick. Er kramte ein paar Klamotten und ein Handtuch aus seiner Reisetasche und ging zu den Duschen. Doch auch, als er danach zurückkam, war sein neuer Freund noch immer nicht da. Der Collie packte seine Klamotten in die Schmutzwäsche und hing das feuchte Badetuch über die Leine auf der Veranda. Gerade, als er sein Buch greifen wollte, um sich die Zeit mit Lesen zu vertreiben, ging die Tür auf. Sam kam herein. Sofort fiel Rick auf, wie genervt der junge Fuchs aussah. Offenbar war sein Tag nicht so reibungslos verlaufen wie seiner. Er streifte den Reise-Rucksack ab und warf ihn in sein Zimmer. „So ein Mist, der ganze Tag war voll für'n Arsch!" „Hey, was'n los?" wollte Rick wissen. Er wollte Sam auf der Stelle helfen, doch dazu musste er erstmal wissen, was vorgefallen war. „Ach, 'ne blöde Tour durch langweilige Gegenden, nichts wirklich Interessantes gesehen, den Rücken platt gesessen und am Ende auf der Rückfahrt hat der blöde Klapperbus 'ne Reifenpanne und wir stehen drei Stunden an der Autobahn." Er sah auf die Uhr und verdrehte genervt die Augen. „Und die Duschen haben jetzt auch schon geschlossen," fügte er hinzu. Er griff eine herumstehende Wasserflasche und trank in großen Zügen. „Das tut mir leid, ist ja nicht so schön. Habt ihr denn dolle geschwitzt bei der Wärme?" „Nee, das zum Glück nicht, der Busfahrer hat den Motor laufen lassen und wir hatten daher die Klimaanlage. Wir haben nur ewig da rumgesessen und konnten nix machen." „Na dann..." Rick nahm einen Topf und setzte, Nudelwasser auf. Heute war er dran mit Kochen. Die Ferienanlage war darauf ausgelegt, Reisegruppen zu beherbergen, die den Tag über unterwegs waren und sich selber um ihr Essen kümmerten. Jedoch gab es in jedem Nur-Dach-Haus eine kleine Koch-Niesche, um sich selber zu versorgen. Sam packte derweil seinen Rucksack aus und schlüpfte in seinem Zimmer in frische Klamotten. Er war froh, wieder hier zu sein. Mit seinem Mitbewohner hatte er echtes Glück gehabt, er mochte den Border Collie sehr. Seit er hier war, hatte er nicht ein einziges Mal ins Bett gemacht. Zu Hause passierte ihm das hin- und wieder. Es war ein Überbleibsel aus seiner Kindheit, das sich an schlechten Tagen bemerkbar machte. Hier hatte er bisher nicht mal seine wasserdichte Unterlage aus der Tasche geholt. Er hatte bisher jeden Abend so harmonisch und ruhig verbracht, dass er gewusst hatte, dass er sie nicht brauchen würde. Heute jedoch war er von dem Tag so sehr mitgenommen, dass er kein Risiko eingehen wollte. Er war sogar zu genervt, um sich groß auf seinen neuen Freund einzulassen. ‚Wahrscheinlich ist es das Beste, wenn ich den Tag heute schnell abhake und morgen frisch und herholt starte', dachte er sich. Gleich nach dem Essen würde er die Unterlage aufziehen und sich dann hinzulegen. Kaum 10 Minuten später standen frisch gekochte Nudeln mit Tomatensoße auf dem Tisch und Rick rief ihn zum Essen. Er hatte bereits beiden einen Teller aufgefüllt. Es roch richtig gut. Der Collie verstand etwas vom Kochen. „Was machen wir denn heute noch?" fragte dieser ihn, als beide am Tisch saßen. „Oh, heute geht bei mir nicht mehr viel, sorry! Das hat mir echt gereicht. Meine Motivation für irgendwas ist im Keller." Er trank sein großes Glas Saftschorle in zwei großen Zügen aus und goss sich ein Zweites ein. „Seid ihr da etwa verdurstet?" „So beinahe. Als wir auf der Autobahn gestrandet sind, sollten wir eigentlich ‚nur' zu einem gemeinsamen Essen fahren. Wir hatten unsere Vorräte den Vormittag über aufgebraucht. Es hieß ja auch, wir sollten extra wenig mitnehmen, da die Reisekasse uns heute verpflegen würde. Als unser Klassenlehrer begriff, dass es länger dauern würde, versuchte er uns zu beruhigen und meinte, dass der Bus für solche Fälle immer einen kleinen Vorrat dabei hat, aber das Fach, in dem die Getränke für die Gäste sein sollten, war leer. Toller Reisebus!" Er trank das zweite Glas aus. Rick fürchtete schon um seine Nudeln, aber die Sorge war unberechtigt. Der Fuchs haute trotzdem rein. „Lass mir auch noch was!" Er füllte sein bisher nur halb leeres Glas wieder voll und schüttete den Rest Saft bei Sam ein. Der mischte beiden Gläsern etwas Selter dazu. „Und, geht denn heute überhaupt noch was?" fragte Rick erneut. „Nee, besser nicht!" Sam winkte ab. Der sonst so fröhliche Fuchs war heute wirklich nicht gut drauf. Sein Freund hätte sich gewünscht, ihn aufheitern zu können, wusste aber nicht wie er das anstellen sollte. „Lass mich einfach nur lesen, ich geh dann früh pennen und morgen geht's mir bestimmt wieder besser." „Was? Es ist doch erst 22 Uhr. Nicht mal ne Runde Kartenspiel, oder NDS?" Die Vorstellung, den Abend komplett alleine und nicht mit Sam verbringen zu müssen, gefiel ihm ganz und gar nicht. „Sorry, heute echt nicht." Rick wusste nicht weiter und gab vorerst auf. Er würde es eventuell später noch mal versuchen können. Er bezweifelte, dass Sam so schnell schlafen gehen würde. Die letzten Abende waren sie recht lange aufgeblieben. Als sie aufgegessen hatten, nahm der Fuchs sein Glas, bedankte sich für das Essen und verschwand auf seinem Zimmer und schloss die Tür. Es tat ihm leid, seinen Freund so hängen zu lassen, sie hatten ja schließlich viel Spaß gehabt in dieser ersten Woche. Er würde es wieder gut machen morgen Abend. Sein Blick fiel auf seinen Fantasy-Roman. Den Kopf in die geschriebene Geschichte eintauchen zu lassen, würde ihm mit Sicherheit helfen. Draußen räumte Rick traurig die Teller weg. Dabei hatte er gehofft, am heutigen Abend seinem Freund ein ganzes Stück näher zu kommen. Er hatte sich sogar überlegt, die ein- oder andere Andeutung zu machen, um mal zu sehen, wie er darauf reagierte. Der Zustand, dass er seine Zuneigung alleine mit sich herumtrug, wie eine Last schlauchte ihn schon sehr. Am Liebsten jedoch hätte er Sam einfach in den Arm genommen und ihm alles erklärt. Seine Zuneigung, seine neuen und bisher unbekannten Gefühle, einfach alles. Das war es, was sein Herz verlangte. Er hatte jedoch viel zu große Angst, dass so was für ihn in einem Desaster enden würde. Jetzt allerdings war der Fuchs in seinem Zimmer verschwunden und er war hier alleine zurückgeblieben. Mit lustlos hängendem Tail beendete er die Aufräumerei und ging in seinen eigenen Raum. Er entschied, sich etwas am Nintendo zu beschäftigen. Falls sein Freund heute noch mal aus seinem Raum heraus kam, würde er ihn gewiss hören. Dann könnte er ihn abfangen und, wer weiß, wenn es ihm dann mittlerweile besser ging, vielleicht ja doch noch etwas Zeit mit ihm verbringen. Doch es kam alles ein wenig anders.
Sam hatte sich auf sein Bett gelegt und nahm sich sein Buch. ‚Erstmal runterkommen', war sein Ziel. So schlug er die Seite auf, legte das Lesezeichen auf den kleinen Tisch neben dem Bett las die Geschichte weiter. Das leckere Essen und der anstrengende Tag forderten jedoch ihren Tribut:
Nach nur wenigen Absätzen wurde er müde. Um sich wach zu halten, trank er noch etwas von der kühlen Schorle, die er sich vom Esstisch mitgebracht hatte. Das erfrischte ihn etwas. Er legte sich auf die Seite, stützte sich mit dem Ellenbogen auf und las weiter. Aber die belebende Wirkung warnnur gering und nicht von langer Dauer. Schon bald wurde er erneut schläfrig. Bald bekam er sogar Schwierigkeiten, sich auf die Worte vor ihm zu konzentrieren. Immer wieder nickte er kurz weg. Es war eindeutig Zeit für ihn, jetzt schlafen zu gehen. ‚Nur noch das Kapitel zu Ende', dachte er, dann würde er sich das Bett beziehen und endlich die Augen schließen.
Rick bekam davon natürlich nichts mit. Er saß in seinem Zimmer und spielte, ebenfalls auf dem Bett liegend, an seinem Nintendo. Eine Couch gab es in dem spärlich eingerichteten Haus ja nicht und auf einem harten Holzstuhl war es zu unbequem. Das Videospiel half ihm, die Gedanken an seinen Mitbewohner weitestgehend zu vergessen. Knappe anderthalb Stunden, nachdem Sam in seinem Raum verschwunden war, hörte der Collie mehrere Geräusche aus dessen Zimmer. Es war viel zu laut, um nur vom Herumwälzen im Bett zu stammen. Erst ignorierte er das Rumsen und Poltern, aber als es dann aber auch noch laut schepperte, drückte er auf ‚Pause' und rief herüber. „Alles klar bei dir?" Er bekam keine Antwort. Besorgt stand er auf und ging zu Sams Zimmer herüber. Diese alten Häuser waren schon etwas marode, aber da würde doch nicht irgendetwas von der Wand gefallen sein? Er lauschte. Jetzt war es leise. Trotzdem war er alarmiert und in Sorge, dass etwas passiert sein könnte. Solch ein Krach war nicht normal in der Nacht. Ohne ein weiteres Wort machte er die Tür auf, um nachzusehen. Ihm bot sich ein bizarrer Anblick: Sam stand mit dem Rücken zu ihm im Raum. Das Bett war ein Stück verrückt. Sein Freund hatte die Matratze halb vom Bett genommen und das Laken abgezogen. Auf der freigelegten Matratze sah er einen großen, dunklen Fleck. Den Krach hatten offenbar die Beine des Bettes gemacht. Oder der Rucksack, der bei der Aktion vom Tisch gefallen war. Ein metallenes Essgeschirr war herausgerollt. Das musste das Scheppern gewesen sein. Aber was Rick am Meisten den Atem stocken lies, war Sams Anblick. Der Fuchs hatte seine Klamotten ausgezogen und auf den Tisch gelegt. Splitternackt schreckte er auf. Ein leises und überraschtes ‚Oh', entfuhr es Rick, ohne das er es verhindern konnte. Sam schrak hoch und sah entsetzt zur Tür. Als er dort seinen Mitbewohner erblickte, konnte Rick in seinen Augen ablesen, wie etwas in ihm zerbrach. „Oh nein!" Seine Stimme klang sehr verzweifelt.
Er war schon fertig genug gewesen, als er vor ein paar Minuten erwacht war und das Malheur bemerkt hatte. Sofort war ihm klar gewesen, dass er beim Lesen eingeschlafen sein musste. Dadurch hatte er seine Unterlage nicht mehr auf die Matratze legen können. Zu allem Unglück hatte jetzt auch noch sein neuer Freund sein Geheimnis herausgefunden. Schlimmer noch, er stand nackt und noch immer nass gepinkelt inmitten in diesem Chaos vor ihm. Er sackte kraftlos auf den trockenen Rand der noch immer schief vom Bett hängenden Matratze und begann zu schluchzen.
Im ersten Moment tat Rick das ganze so leid, dass er die Flucht ergriff. Ohne ein weiteres Wort schloss er die Tür und lehnte sich von draußen dagegen. Wie hatte er auch so dumm sein können, ohne Anklopfen das fremde Zimmer zu betreten? Erst jetzt bemerkte er den unmissverständlichen Geruch in seiner Nase. Ohne Zweifel, Sam hatte ins Bett gemacht. Viel schlimmer noch, er hatte ihn dabei gesehen. Es tat ihm endlos leid, dass so unbedacht gewesen war. Sein Magen zog sich vor Unbehagen zusammen. Aber es kam noch schlimmer. Hinter der Tür konnte er den jungen Fuchs jetzt weinen hören. Er schluchzte bitterlich.
Rick versuchte, sich vorzustellen, wie es ihm wohl gerade ginge, schaffte es aber nicht. Eine solche Situation war ihm bisher noch nichtnwiderfahren. Er malte sich aus, wie es nach diesem Tag wohl mit ihrer Freundschaft weitergehen würde. Wahrscheinlich wäre sie durch das heutige Ereignis tief geschädigt, wenn nicht ganz zerstört. Das war das Letze, was er wollte. Aber am Wichtigsten war ihm, dass sein Freund sich nicht mehr deswegen schämen musste. Er würde alles tun, um das zu verhindern! Je länger er Sam weinen hörte, um so mehr wurde ihm klar, dass er ihn ... er überlegte lange, bevor er das Wort zuließ ... liebte. War das das richtige Wort? Wie auch immer, er würde ihn nicht alleine lassen mit seinem Kummer. Noch dazu, wo er ihn doch maßgeblich mit verursacht hatte. Er nahm seinen Mut zusammen und öffnete die Tür ein zweites Mal. „Geh weg," schluchzte ihm Sam entgegen. Der saß noch immer auf dem Bett. Er zog das auf dem Tisch liegende T-Shirt heran und legte es über seinen Schoß. Rick sah auch auf dem Shirt dunkle Flecken. „Nein, ich werde dir helfen," entgegnete der Collie. „Will ich nicht!" Sam winkte ab. Er sah nach unten auf seine Beine und schluchzte. Dicke Tränen liefen über seine Schnauze. „Lass mich alleine." Der Collie ging vor ihm in die Hocke. Er fand den nur mit seinem T-Shirt-Knäuel im Schritt bedeckten Fuchs zwar sehr sexy, aber im Moment gab es Wichtigeres. „Sam, es ist okay, mich stört das nicht. Ich möchte dir helfen." „Nein, das ist doch ekelig für dich! Er drehte seinen Kopf weg und sah in Richtung einer der hinteren Ecken des Zimmers. Rick bekam einen Kloß im Hals, als er sich zurechtlegte, was er sagen würde. Er schluckte ihn herunter, so gut es ging. „Sam, ich mag dich sehr und ich möchte dir hierbei helfen. Es stört mich wirklich nicht. Ich möchte nur, dass du aufhören kannst, zu weinen und es dir wieder gut geht." Sam sagte nichts. „Bitte, du brauchst dich auch nicht zu schämen. Ich mache das sehr gerne." Sam brauchte eine Weile für die Antwort. „Das ist nett." Er schien sich ein wenig zu beruhigen. „Tut mir leid," fügte er hinzu. Noch immer blickte er nach unten und sah sehr traurig aus. Rick musste sich zurückhalten, ihn nicht zu umarmen. Stattdessen legte er ihm eine Pfote auf die Schulter. „Muss es nicht. Bitte, lass mich dir helfen. Es würde mir so viel bedeuten." Erneut gab es eine Pause. „Na gut," erlaubte ihm der Fuchs. Er schämte sich innerlich noch immer entsetzlich, egal was Rick zu ihm gesagt hatte. „Aber findest du mich jetzt nicht irgendwie abstoßend, oder so?" „Nein, ich sagte ja, ich ... mag dich. Ich find's nicht schlimm. So was passiert, da kann doch niemand was für. Und außerdem kann's so schlimm ja gar nicht sein, es kommt ja schließlich von dir, oder?" scherzte er. Sam konnte darüber nun wirklich nicht lachen, er verzog nur ein wenig das Gesicht. Jedoch hatte er aufgehört zu weinen und sah sich im Zimmer um. Rick erkannte, was er suchte und ging zu seiner Reisetasche. Er holte eine frische Unterhose heraus und gab sie ihm. „Warte kurz." Er ging in die Küche und füllte eine Schüssel mit warmem Wasser und kramte einen Lappen aus seiner eigenen Tasche hervor. Das würde zwar nicht alles aus dem Fell heraus waschen, aber besser als nichts. „Die Duschen sind ja leider schon aus." „Danke." „Gib mal dein' Kram raus, dann haste Platz, dich zu waschen. Ich warte draußen." Er nahm die mitten im Eingang liegende Reisetasche und den Rucksack aus dem Zimmer und schloss die Tür. Draußen fiel sein Blick auf die Gummiunterlage, die gleich oben auf der Reisetasche lag. Er erkannte sie und wusste sofort, wozu sie gut ist. Warum Sam sie allerdings nicht untergelegt hatte, war ihm nicht klar. Jetzt war seine Matratze auf jeden Fall erst ein Mal nass. Als er die weiße Unterlage anstarrte, hatte er eine verwegene Idee. Bestimmt würde die aktuelle Stimmungslage von Sam etwas dazu beitragen, sie in die Tat umzusetzen. Der Gedanke daran genügte, um seine Felltasche vorfreudig spannen zu lassen. Ein paar Minuten später klopfte er an der Tür. „Kann ich?" „Ja," kam es von drinnen. Er trat ein. Sam hatte seinen Bauch notdürftig gewaschen und mit einem Handtuch ganz strubbelig gerubbelt. Er hatte die frischen Shorts angezogen. „Das Laken und die Klamotten müssen draußen auf die Leine," entschied der Collie für ihn. Mit angelegten Ohren betrat Sam an ihm vorbei, um sie aufzuhängen. „Die Matratze ist kein Problem, die kann man hier umtauschen, das machen wir gleich morgen," rief er seinem Freund hinterher. Als dieser wieder rein kam, sah er noch immer sehr niedergeschlagen aus. „Du musst mich doch jetzt bestimmt für einen blöden, kleinen Welpen halten?!" „Ach was, das ist doch jedem schon Mal passiert." „Bei mir isses der blöde Tag gewesen. Immer wenn ich Stress hatte oder schlecht drauf bin, dann..." Er machte eine Pause. Beide wussten, was er sagen wollte, er brauchte den Satz nicht beenden. „Ich hab sogar extra 'ne Unterlage für solche Fälle. Bin nur eingeschlafen, bevor ich sie rauflegen konnte," erklärte er sich. „Ich weiß, ich hab sie schon gefunden. Brauchst nicht suchen, die is' bei mir." „Warum hast du die bei dir liegen?" Ricks Herz schlug bis zur Brust. Er fragte sich, wer von ihnen beiden hier eigentlich einen Grund hatte, um sich zu schämen. „Na, weil ich die auf's Bett gezogen habe. Wir wollen doch nicht, dass du die zweite Matratze auch noch markierst, oder? Deine muss erstmal trocknen, wir schlafen dann heut' Nacht bei mir." Er zeigte mit einem (zitternden) Finger in Richtung seiner Tür. Der Fuchs wurde kreidebleich. „Ich ... ich kann doch nicht..." „Doch, das passt schon. Ich rutsch etwas rüber!" Er lächelte den verlegenen Sam an. Er fand, dass dieser, so schüchtern wie er sich im Moment gab, noch viel niedlicher war. „Das ist es nicht, du verstehst nicht." Er sah wieder beschämt zu Boden. „Ich könnte doch noch Mal..." Er brachte es nicht fertig, es auszusprechen. Sam ging einen Schritt auf ihn zu. Jetzt nahm er den verdatterten Fuchs doch in den Arm. Er hatte nicht länger dagegen ankämpfen können. „Ich weiß und es stört mich nicht. Sam, ich..." Jetzt war er derjenige, dem es peinlich war, weiter zu sprechen. Er wollte Sam doch nur die Angst nehmen. Einen kurzen Moment sammelte er sich. Es würde der mutigste Schritt in seinem Leben werden. Er kniff die Augen zusammen und platzte heraus: „...ich glaube ich habe mich in dich verliebt." „Verliebt?" Sams Stimme klang sehr überrascht, allerdings nicht allzu negativ, versuchte sich der Border Collie einzureden. „J...Ja, naja, zumindest glaube ich das halt. Ich sag' ja, ich mag dich sehr." „Nun ja, ich mag dich auch sehr, aber verliebt? Ich weiß es nicht." Er versuchte, seine Gefühle für Rick zu definieren, konnte das aber nicht so einfach mit Worten ausdrücken. Es war schon eine fast magische Verbindung. „Stört's dich etwa?" fragte er unsicher. „Nee, ich weiß nur nicht, ob's mir auch so geht." „Wir können..." schlug Rick vor, „...ja einfach mal schauen, okay?" Sam überlegte kurz. „Ja, das ist wohl okay." Dennoch legten sich seine Ohren wieder an. Ihm war nicht sehr wohl bei der Vorstellung, mit Rick ein Bett zu teilen. „Aber ich kann trotzdem nicht bei dir schlafen heute Nacht." Der Collie wiederum fand die Idee, das ‚kleine Problem' (wie er es im Geiste nannte) des jungen Fuchses völlig zu ignorieren irgendwie antörnend. Es machte ihn kribbelig.. Er würde sein Schicksal in dessen Pfoten legen und es einfach drauf ankommen lassen. „Na sicher, kannst du! Deine Matratze ist nass, auf dem Boden kommt nicht in Frage und ne Couch gibt's hier weit- und breit nicht." „Nein, es ist doch, weil ... ich könnte doch noch mal..." Erneut konnte er den Satz nicht beenden. Rick nahm derweil alles an Courage zusammen, was er finden konnte. „Bitte, mach dir keine Sorgen. Ich möchte unheimlich gerne, dass du heute Nacht bei mir schläfst. Und falls du erneut pinkelst, liegt ja jetzt eine Unterlage drunter." „Aber was ist mit dir? Ich möchte dich doch nicht ... anpinkeln." Rick nahm den eingeschüchterten Fuchs in den Arm, um ihm direkt ins Ohr flüstern zu können. „Ich möchte, dass du bei mir bist heute Nacht. Du musst dich für nichts schämen. Alles was passiert ist wirklich in Ordnung, hörst du? Ich möchte einfach ganz für dich da sein." Er ließ die Umarmung los und ergriff Sams Pfote. „Komm mit rüber und denk nicht mehr so viel darüber nach." „Mm-hm." Die Antwort klang noch immer unsicher, aber er kam mit dem Border-Collie in dessen Zimmer. Die Betten waren für eine Person ausgelegt. Zu zweit war es eng, aber es funktionierte. Der Fuchs hatte sich auf die Seite gelegt und Rick den Rücken zugekehrt. Der wiederum lag hinter ihm und konnte sein Glück kaum fassen. Am Arm, wo er Sam am Rücken berührte und am Bein, gegen das der Fuchstail sanft drückte, kribbelte es. Er konnte seinen Freund vor sich riechen, maskulin, nicht zu streng und eine Note Markierungsduftstoffe aus dem Urin lagen auch in der Luft. Seine Felltasche stand bereits merklich unter Spannung. Der Knoten war darin zu beinahe voller Größe geschwollen und schmerzte. Mit der Pfote zog er die Felltasche zurück und befreite ihn mit einem leisen, schmatzenden Geräusch. Sams Ohren stellten sich auf. Rock blieb ganz ruhig liegen, aber der Fuchs drehte sich trotzdem um. Er schnüffelte, auf dem Rücken liegend in die Luft hinein. Er glaubte das Geräusch erkannt zu haben, noch dazu war der Geruch eindeutig. Neugierig bewegte er unterhalb der Decke seine Pfote in Richtung Ricks Schritt. Der Collie bemerkte es zu spät. Ganz plötzlich berührte Sam ihn direkt an seinem Schaft. Es fühlte sich sehr schön an, und elektrisierte seinen ganzen Körper. Gleichzeitig war es ihm aber auch zu peinlich, er fühlte sich ertappt. Was sollte sein Freund nur über ihn denken, wenn er so hart neben ihm lag? Er zog seinen Schaft weg und drehte sich schnell zur Wand, weg von seinem Freund. „Du scheinst mich ja wirklich sehr zu mögen," stellte Sam fest. Es war ihm in keiner Weise unangenehm. Insgeheim fühlte er sich sogar etwas geschmeichelt. „J-ja. Das tut mir leid, ich kann nichts dagegen machen." „Muss es doch nicht." Mit einem Mal war es der Fuchs, der seinem Freund jetzt gut zureden musste. Die Berührung hatte ihn aus der Bahn geworfen. Es war ein völlig neues Gefühl, noch nie zuvor hatte jemand anderes als er selber ihn dort angefasst. „Tut es aber. Du solltest doch nicht da rein greifen. Mir tat's nur so weh in der Felltasche." „Ja, aber es ist doch trotzdem nichts passiert. Ich fand's doch angenehm, ihn anzufassen." „Oh, ehrlich?" Der Collie war überrascht. Hatte Sam ihm etwa absichtlich da hingegriffen? Der wiederum war froh, dass er sich wieder etwas gefangen hatte. Tatsächlich war seine Neugier geweckt. Durch die liebevolle und verständnisvolle Art von Rick waren seine Scham und die Angst geschrumpft. Genau genommen war seine Neugier im Moment sogar weit größer, als alle Zweifel. „Rick?" „Ja?" „Meinst du, ich ... dürfte ihn noch mal anfassen?" Der Border Collie fühlte sich, wie vom Blitz getroffen. Hatte Sam das tatsächlich gerade gefragt? „J-ja, darfst du," antwortete er leise, fast schon flüsternd. Er drehte sich wieder auf den Rücken. Aufgeregt wartete er ab. Der Fuchs schob unsicher seine braune Pfote unter die Decke und berührte zu aller erst die Flanke von Rick. Der zuckte leicht zusammen, blieb aber mit klopfendem Herzen weiter liegen. Die Pfote wanderte auf seinen Bauch, strich dort durch das schwarz-weiße Fell und berührte schließlich den Schaft. Der Hund schauderte wohlig. Sam griff mit der Pfote herum und drückte sanft zu. Rick sog laut Luft durch die Zähne ein und öffnete dann genießend die Schnauze. Sein Freund hatte begonnen, langsam den durch Precum angefeuchteten Schaft auf und ab zu streicheln. Seine Lust wuchs mit jeder Bewegung an. Er wollte den Fuchs haben. Ganz nah, ganz intim. „Mach weiter," wies er ihn an und drehte sich im Bett um fast 180 Grad. Er verkroch sich mit seinem Kopf unter der Decke und schob sich zielstrebig vor, bis er Sams ebenfalls bereits halb ausgeschaftete Männlichkeit greifen konnte. Auch der stöhnte bei der ersten Berührung auf, wollte seinen Freund dann aber bremsen. „Rick ich bin doch..." „Sssccht, du bist genau richtig," unterbrach ihn der Collie und schleckte über den Schaft, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Er wusste, was Sam gemeint hatte. Unter der Decke roch es deutlich nach dem nicht komplett ausgewaschenen Fuchsurin. Ein sehr eigener Geschmack war nach dem ersten Schlecken auf seiner Zunge geblieben. Jedoch war er so erregt, dass der herbe Geschmack und Geruch sein Verlangen nur noch mehr stärkten. Die braune Pfote, die ihn selber verwöhnte, musste nur, als er sich gedreht hatte, ein Mal los lassen und massierte seitdem seine Länge ununterbrochen. Voller verzweifelter Geilheit schob er seine Schnauze auf das fast vollständig ausgewachsene Fuchsglied und saugte daran. Der Geschmack war nicht unangenehm und wurde recht schnell schwächer. Lediglich der verführerische Duft aus der vulpinen Felltasche blieb. Der reichte allerdings vollkommen aus, um ihm seine Sinne kreisen zu lassen. Lange dauerte es nicht, bis er spüren konnte, wie sich sein eigener Orgasmus ankündigte. Er griff Sam unterhalb des Knotens. Der murrte aus tiefer Kehle. Hier sind Kaniden besonders empfindlich. Er ließ den prallen Schaft so tief er konnte in seine Schnauze eindringen und saugte ihn auf und ab. Mit der Pfote massierte er kurz vor der Felltasche. Sehr schnell wurde er mit einem verheißungsvollen Zucken belohnt. Die Vorfreude, dass Rick in seine Schnauze kommen würde und die fleißige Pfote an seiner Erektion brachten ihn zu seinem eigenen Höhepunkt. Er konnte gerade noch aufstöhnen, dann spritzte er sein Sperma quer über sich, die Bettdecke und vermutlich auch Sam. Der ließ nicht lange auf sich warten. Noch während Rick kam, bäumte er sich auf. In Ricks Schnauze ergoss sich ein großer Schwall jugendlicherFuchssamen. Sie schossen ihm direkt in den Rachen. Er konnte nur noch schlucken. Seine Zunge schleckte den pulsierenden Knoten. Sam yippte mehrere Male und hörte dann auf, mit der Pfote zu massieren. Rick war so glücklich, wie noch nie. Er legte sich wieder richtig herum und umarmte Sams weißen Brustkorb. „Das war sehr schön!" Er entspannte sich und legte seinen Kopf auf dessen weißes Brustfell., das sich im Rhythmus der Atmung sanft hob und senkte. „Ja, fand' ich auch," bestätigte sein Freund ihm. Übermannt von Erschöpfung und Müdigkeit waren beide bald eingeschlafen.
Später in der Nacht wurde Rick wach. Er lag noch immer auf die Brust seines Freundes gekuschelt, einen Arm hatte er über dessen Bauch gelegt und ihre Beine waren ineinander verschlingen. Etwas Warmes, Nasses strömte gegen seinen Arm und die Schulter. Sofort wusste er, was ihn geweckt hatte. Er hob den Kopf ein kleines Stück und sah Sam ins Gesicht. Der schlief entspannt und murrte leise auf. Wahrscheinlich träumte er gerade von der Erleichterung. Immer mehr Flüssigkeit floss zwischen ihm und dem Fuchs hindurch. Einiges breitete sich durch das Fell sogar noch ein Stück weiter aus. Es war ein sehr angenehmes Gefühl. Durch die Wärme und den Geruch, der unter der Decke hervor kam, merkte auch er, wie sehr er mittlerweile musste. Er würde es nicht über's Herz bringen, seinen schlafenden Freund jetzt zu wecken. Der würde sich nur wahnsinnige Vorwürfe machen. Also entspannte auch er sich, aber das war im Bett liegend gar nicht so einfach, musste er feststellen. Auch wenn Rick leicht drückte, kam nichts. Zur selben Zeit etwa, als Sams Strahl schwächer wurde, gelang es ihm jedoch. Er spürte, wie es in seiner Felltasche prickelte und er fing an, selber zu pinkeln. Es war sehr erleichternd. Durch die wohlig-warme Nässe zwischen ihnen fühlte er sich seinem Freund sehr nah und auf eine besondere Weise, intim verbunden. Sein warmer Urin rann dem Fuchs über den Oberschenkel, die Bällchen und den Bauch. Der schmatzte und knurrte verschlafen, wurde aber nicht wach. Am nächsten Morgen würde Rick dem Collie einfach sagen, dass er auch dazu beigetragen hatte. Als auch er fertig gepinkelt hatte, kuschelte er sich wieder tief in das mittlerweile leicht feuchte Brustfell und schlief zufrieden lächelnd weiter. -- Niwo Sapphire 13.08.2012