Gleichgesinnt - 1

Story by ACRE-Corporation on SoFurry

, , , , , , , ,

#1 of Gleichgesinnt


Kapitel 1: Bitterer Kaffee

Melissa seufzte, als sie auf der Waage stand und auf die Anzeige schaute.

»72,8 Kg ist mir bei meiner Größe doch etwas viel!« stellte die 33 jährige Skunkfrau fest, als sie sich mit den Händen an ihren großzügig geformten Kurven entlang fuhr.

Melissa war einmal Mutter, doch leider ist ihr 7 Jahre alter Sohn Christopher vor weniger als einem halben Jahr bei einem Verkehrsunfall mit seinem Vater ums Leben gekommen.

Seit dem lebt die dunkelrot gefärbte Skunk-Fähe alleine und tröstet sich damit, dass sie regelmäßig ihre beste Freundin und ebenfalls frisch gebackene Mutter Isabella besucht.

Isabella ist eine 28 jährige schwarz- weiße Hauskatze, die früher ihr Geld als Model verdiente, doch wegen ihrer plötzlichen Schwangerschaft nun arbeitslos ist. Nun lebt sie mit ihrereinjährigen Tochter Bijou ein paar Straßen weiter und nimmt gerne jede Hilfe von Melissa entgegen, die sie bekommen kann.

»Oh Mist! In einer Stunde soll ich schon da sein!« entfuhr es Melissa, als sie auf die Uhr schaute und sich fertig zum Duschen machte.

Mittlerweile näherte es sich 16:00 Uhr und die Skunkfrau nutzte die Gelegenheit, dass ihr jemand die Tür zu Isabellas Mehrfamilienhaus offen hielt und schritt bequem die zwei Treppen in den ersten Stock hoch.

»Hey, Melissa! Schön dich zu sehen!« begrüßte die schwarz-weiß gefärbte Katze ihre Freundin fröhlich.

»Hallo Isa! Na, hast du schon auf mich gewartet?« entgegnete die Besucherin ebenso gut gelaunt und nahm ihre Freundin in den Arm

»Nein, habe ich zum Glück nicht. Der Kaffee ist gerade erst fertig geworden«

»Oh, dann lass uns vorher noch bei Bijou vorbei schauen! Ich freue mich jedes mal aufs Neue, wenn ich den kleinen Engel sehen kann.«

»Da hast du vorgestern etwas verpasst! Die Kleine hat endlich ihre ersten Krabbelversuche unternommen und ist jetzt schon richtig auf Achse! Man könnte fast meinen, sie hätte heimlich geübt, als ich nicht hingeschaut habe.«

»Das würde ich gerne mal sehen! Das sieht bestimmt zu niedlich aus, wenn die kleine Zuckerschnute auf Entdeckungstour geht...«

»Ich sage es dir, aber so süß das auch aussieht, genauso anstrengend ist es, jetzt auf die kleine aufzupassen! Sie ist wie ein kleiner Kobold und muss die Nase überall rein stecken!«

»Scheint ja ganz nach ihrer Mutter zu kommen, was?«

»Oh weh, wenn ich wirklich so schwierig war, dann tun mir meine Eltern heute noch Leid!« entgegnete die Katze lachend und schaute durch den Flur ins Schlafzimmer, welches zur Hälfte als Kinderzimmer diente. »Lass uns aber später zu Bijou schauen. Ich habe sie erst vor einer viertel Stunde ins Bett gebracht.«

So gingen die beiden Frauen rüber ins Wohnzimmer und setzten sich auf die Couch um ihren Kaffee zu sich zu nehmen und Neuigkeiten auszutauschen.

»Und, hast du schon eine neue Wohnung in Aussicht?« fragte Melissa und tunkte ein Plätzchen in ihren Kaffee.

»Nein, leider noch nichts ausreichend großes gefunden. In der Zeitung stehen zwar ein paar Anzeigen, die für mich in Frage kämen, aber da die Wohnungen fast alle in Innenstadt-Nähe sind, sind die schweineteuer!«

»Ja, das stimmt wohl. Kannst du denn nichts von Bijous Vater einfordern? Ich meine... dieses "Wohnklosett mit Kochnische" ist auf Dauer doch keine Lösung!«, entgegnete die Skunkfähe und nahm plötzlich einen dezenten aber interessanten Geruch wahr.

»Ach, erinnere mich bloß nicht an den Dreckssack... Schon schlimm genug, dass ich mir den Unterhalt erst einklagen musste, bevor er die Kohle freiwillig raus gerückt hat!« erwiderte Isabella unzufrieden und rutschte nervös auf ihrem Platz hin und her.

»Hm... einen neuen Freund hast du auch nicht in Aussicht, zu dem du hin ziehen könntest, oder?« bohrte Melissa weiter, die den eigentümlichen Duft nun immer stärker wahr nahm.

»Nein... bisher habe ich niemanden gefunden, der eine Frau mit Kind zu sich aufnimmt.« gab die Katze niedergeschlagen zurück und schaute verstohlen in Richtung Schlafzimmer, was ihrer Freundin aber nicht entging.

»Sag mal... kann es irgendwie sein, dass du auf heißen Kohlen sitzt? Ich kann auch an einem anderen Tag vorbei kommen.« fragte die Fähe nun direkt heraus, da ihr Isabellas Verhalten etwas sonderbar vor kam. Sonst war sie immer die Ruhe selbst und genoss jede Minute, in der sie sich mit ihr unterhalten konnte.

»Nein, nein! Bleib ruhig hier... es ist nur... ich will endlich hier aus dieser Wohnung raus... ich fühle mich wie in einem Käfig... alleine und einsam... « druckste die Hauskatze und schob musste sich zusammenreißen still auf dem Sofa sitzen zu bleiben.

Doch da kam Melissa eine Idee, die sie sich nicht verkneifen konnte.

»Kann es sein, dass du weniger ein neues Umfeld brauchst, als viel mehr etwas Neues "in" deinem Umfeld?«

»Wie meinst du dass denn jetzt?!« entfuhr es Isabella, die sich tatsächlich ertappt fühlte.

»Du brauchst keine neue Wohnung, sondern mal wieder einen strammen jungen Mann!« platzte die Skunkfrau mit ihren Gedanken heraus und zog fragend eine Augenbraue hoch.

»Das ist... ich meine... « stammelte die Katze aufgeregt und wollte von der Couch aufspringen, doch ihre Freundin hielt sie sanft an den Schultern fest und bedeutete sie mit einem beruhigenden zischen, sitzen zu bleiben und nicht die Nerven zu verlieren.

»Woran hast du das gemerkt?« brummte die junge Mutter leise und lehnte sich zuneigungsbedürftig an Melissas Schulter, die auch gleich schützend einen Arm um sie legte.

»Sei mir nicht böse Isa, aber... obwohl du kein Wort darüber verlierst, schreit dein Körper gerade zu nach einem Mann!« erklärte sie der Hauskatze und fuhr ihr dabei sanft durchs weiße Haar.

»Das ist unfair! Jetzt im Frühling sehe ich so viele junge Paare, die im Park spazieren gehen und die glücklich miteinander sind und... und... ich bin immer nur alleine unterwegs!« schilderte Isabella niedergeschlagen.

»Ich weiß, was du mit "alleine" meinst... du hast zwar Bijou bei dir, aber dir fehlt jemand, der Rücksicht auf dich nimmt... und dir Kraft gibt, wenn du nicht mehr kannst.« bestätigte die Skunkfrau und streichelte ihrer Freundin leicht über die Ohren, sodass es sie, wie alle Katzen, zum schnurren brachte.

»Nicht nur jemand, der mich stützt und mir etwas gibt... ich will ihm auch alles geben, was ich habe...« murmelte die Melissas Freundin leise.

»Oh... armes, liebeskrankes Kätzchen... du willst Liebe, aber es ist niemand da, der dir welche geben kann...« flüsterte die Fähe ihr zu und gab ihr einen sachten Kuss auf die Stirn.

»Mm... versteh mich jetzt bitte nicht falsch! Aber... du kannst bestimmt nachvollziehen, wenn ich zur Zeit nur sehr ungern alleine bin. Ich wollte dich fragen, ob du... vielleicht bei mir übernachten möchtest...« fragte Isabella zögerlich und schmiegte sich eng an die Flanke ihrer Freundin.

»Keine Angst, ich versteh, dich schon nicht falsch! Wenn du möchtest, bleibe ich gerne bei dir, bis es dir wieder besser geht! Zuhause wartet eh nichts auf mich.« erklärte sich die Skunkfrau einverstanden und umarmte ihre Freundin nochmal innerlich.

»Vielen Dank! Ich bin so glücklich, dich meine beste Freundin nennen zu dürfen!«

So saßen die Beiden noch für lange Zeit auf der Couch und freuten sich zum Einen nicht alleine zu sein, und zum Anderen, für einander da zu sein.

© Skylar Cambion, ACRE-Corporation