Gleichgesinnt - 4
#4 of Gleichgesinnt
Kapitel 4: Brechendes Eis
Ausnahmsweise war Isabella schon früh aufgestanden, um sich wieder etwas um ihre Tochter Bijou zu kümmern.
Die Katze war bei bester Laune, denn am Abend, bevor sie ins Bett ging, hatte sie ihren ersten echten Kuss von ihrer Freundin Melissa erhalten. Es scherte sie nicht, ob es nur durch die nicht unerhebliche Menge an Weißwein kam, oder ob die Skunk-fähe das mit vollster Absicht getan hatte. Sie interessierte nur der enge körperliche Kontakt und die vielen Verschiedenen Szenarien in ihrem, mit der sie die Situation gerne beendet hätte.
Aber was nicht war, konnte ja vielleicht noch werden. Jedenfalls durfte Isabella nun nichts überstürzen, denn es konnte sein, dass ihre Freundin nun verwirrt darüber war, was sie am gestrigen Abend getan hatte. Aus diesem Grund wollte die schwarz-weiß gefärbte Katze alles ganz in Ruhe angehen, um zu sehen, wie Melissa sich nun verhielt. Wenn sie Angst oder Bedenken hatte, wollte die Katze ihr diese trüben Gedanken nehmen, aber wenn sich die Skunkfrau immer noch über den Kuss bewusst war, dann konnte sie direkt ehrlich und offen mit ihr reden... zumindest nahm sich die junge Mutter das so vor...
Nun versorgte sie Bijou noch mit einer frischen Windel, setzte das Baby wieder zurück in seinen Laufstall und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer, um ihre Freundin zu wecken.
Als sie schließlich das Wohnzimmer betrat bot sich ihr ein lustiger Anblick.
Melissa lag leise schnarchend mit allen Vieren von sich gestreckt und ohne Bettdecke auf dem halb ausgeklappten Sofa und kurierte seelenruhig ihren leichten Rausch von gestern aus.
»Na, Lis? Verträgst wohl nicht mehr so viel, was?« flüsterte die Katze zu ihrer schlafenden Freundin und kraulte durch das transparente Nachthemd ihren Bauch, worauf diese ein zufriedenes Lächeln aufsetzte.
»Mmh... Isa...« murmelte die dunkelrote Skunkfrau im Schlaf, was die Katze ein bisschen verblüffte.
»Träumst du etwa von mir?« hauchte sie ihrer Freundin ins Ohr und streichelte ihr über die Wange.
Nachdem Melissa noch weitere unverständliche Worte murmelte, entschied sich die Katze, erstmal Frühstück zu machen.
Eine halbe Stunde später duftete es in der Küche bereits nach Rühr-Ei, gebratenem Speck, aufgebackenen Brötchen und einem ordentlichen Kaffee. Perfekt, um einen Tag nach einem Kater zu beginnen.
Isabella war gerade dabei, Marmelade und andere Brotaufstriche auf den Tisch zu stellen, als plötzlich Melissa in der Tür stand und sie gepresst begrüßte
»Hi, Isa... sind das da Eier, die du in der Pfanne brätst?«
»Ja, wieso?« antwortete die junge Mutter, doch eh sie eine Antwort erhielt, verzog die Skunkfrau das Gesicht und stürmte ins Badezimmer.
Weniger überrascht, als viel mehr amüsiert folgte die Katze ihrer Freundin, die bereits würgend vor der Toilette kniete.
»Ich glaube... ich rühre nie wieder... Alkohol an.« brummte die Fähe missmutig und entledigte sich mit einem unappetitlichen Geräusch ihres Mageninhaltes.
»Das sagst du jetzt, aber ich weiß ganz genau, dass du schon heute Abend nicht mehr "nein" dazu sagen kannst.« kicherte Isabella.
»Ich weiß nicht... dabei war das gestern doch gar nicht so viel Wein...« erwiderte Melissa und unterdrückte einen neuerlichen Brechreiz.
»Das wird gleich vorbei sein!« versprach die Katze und hockte sich hinter ihre Freundin.
»Heh, was hast du vor?« fragte die dunkelrote Skunkfrau verwirrt, als Isabella ihr das Nachthemd hoch schob und die Verschlussösen ihres BH's los machte.
»Bleib ruhig und versuch dich zu entspannen!« verlangte die Katze sanft und massierte der Fähe den Rücken.
»Oh... das tut gut... « murmelte sie und genoss die kräftigen Bewegungen von Isabellas Händen.
»Das hat mein Freund damals immer gemacht, wenn wir die Nacht durch gefeiert hatten. Aber ich glaube...« begann die Katzenmutter, hielt aber inne, weil das, was sie noch sagen wollte, von Melissa durch ihr Erbrechen bereits umgesetzt wurde.
»Danke, jetzt geht es wieder!« keuchte die Skunkfrau sichtlich erleichtert und ging vorsichtig zum Waschbecken rüber, um sich die Reste ihres Mageninhaltes aus dem Fell zu waschen. »So, du sagtest, du hättest Eier in die Pfanne gehauen? Jetzt hätte ich gerne welche!«
»Kannst du haben, wenn du willst« kicherte Isabella und ging zurück in die Küche.
Nach einer üppigen Frühstückszeit von 2 Stunden fühlte sich Melissa sichtlich wohler, lehnte sich satt und zufrieden auf ihrem Stuhl zurück und unterhielt sich etwas mit ihrer Freundin. Wie Isabella nämlich herausfand, brannte auch ihr die Situation vom vergangenen Abend unter den Krallen und so begann für beide eine aufregende Unterhaltung:
»Sag mal, Isa... war ich gestern Abend eigentlich sehr neben der Spur?« fragte Melissa, die sich etwas dafür schämte, so über die Stränge geschlagen zu haben .
»Kann man wohl sagen! Aber keine Angst... du warst nicht unangenehm!« versicherte Isabella und lächelte zufrieden, als sie an den Kuss dachte.
»Wirklich?! ... was habe ich denn alles gemacht?« brummte die dunkelrote Fähe etwas entsetzt, der die Sache wirklich peinlich wurde.
»Du hast mich, zum Beispiel, sehr intime Sachen gefragt... Wie ich es denn ohne einen festen Freund aushielte.« antwortete die Katzenmutter, die sich sichtlich darüber amüsierte, wie sich ihre Freundin schämte.
»Oh je, ich wollte dir wirklich nicht zu nahe treten...« entschuldigte sich Melissa und spürte, wie das Blut in ihren Kopf schoss.
»Du hast mich sogar geküsst!« berichtete Isabella unbeirrt weiter und kicherte, als sie sah, wie ihre Freundin fieberhaft nach einer Antwort suchte und das beige Fell auf ihren Wangen einen deutlichen roten Schimmer bekam.
Die Skunkfrau schaute verlegen auf den Boden, da sie jetzt nicht wagte, Blickkontakt mit ihrer Freundin zu suchen. Sie hörte lediglich wie sie aufstand und sich durch die Küche bewegte. Sie erschrak sich sogar etwas, als die Katze plötzlich ihren Kopf hoch ob und leise auf sie einsprach:
»Du erinnerst dich wirklich an nichts mehr von gestern Abend?« fragte Isabella ernst und schaute der Fähe dabei in die Augen.
»N-nein, ehrlich gesagt... nicht... Ich wollte dich nicht... belästigen...« murmelte Melissa vorsichtig und bemerkte die Enttäuschung in der Miene ihrer Freundin.
»Ich möchte nur, dass du weißt, das mir an dem gestrigen Abend nichts unangenehm war! Ganz egal, was du getan hättest!« erklärte die Katze eindringlich und merkte, wie sich ihre Köpfe wieder sehr nah kamen und ein weiterer, sehr emotionaler, Moment bevor stand.
»Ich... ich denke, ich sollte mich jetzt besser frisch machen.« blockte Melissa auf einmal ab und entwandt sich so der Situation.
»Ja... natürlich...« antwortete Isabella gedämpft und wandte sich von der Skunkfrau ab, die sich auch gleich auf machte, ins Badezimmer zu gehen.
Was sie nicht mehr sah war, wie eine große Träne über Isabellas Wange lief und mit einem leisen Plätschern auf die Fliesen tropfte.
Melissa hasste sich. In diesem letzten Augenblick spürte sie mit allen Sinnen, das sie etwas falsch gemacht und ihrer Freundin sehr weh getan hatte. Ihr kam es so vor, als hätte sie die Katze bitter enttäuscht. Dabei war es wirklich das Letzte, was sie wollte.
Schuldgefühle plagten die Skunkfähe, denn Isabella hatte es nicht verdient unglücklich zu sein, weshalb sie beschloss, ihre Freundin gleich sofort zur Rede zu stellen und sich für ihr dummes Verhalten zu entschuldigen.
Aber wie ihr Entschluss fest stand, klopfte es plötzlich an der Tür und Isabella fragte mit gedämpfter Stimme, ob sie reinkommen dürfte.
Melissa war sofort klar, dass es wichtig war, weshalb sie ohne zu zögern die Tür öffnete und sie herein bat.
Doch wie sie die junge Mutter erblickte, war sie gleichsam überrascht, wie besorgt.
Isabella stand mit einem kleinen Geschenkpäckchen vor ihr, aber ihr Gesicht war ein Abbild der Qual, anstatt das es das übliche Wohlwollen ausdrückte, welches zu solchen Gelegenheiten für gewöhnlich bei ihr zu sehen war.
»Ist das... für mich?« fragte Melissa vorsichtig, die in nicht viel mehr, als Unterwäsche vor der Katze stand.
»... Ja, das habe ich extra für dich ausgesucht.« bestätigte Isabella gepresst und nickte bedächtig.
Vorsichtig öffnete die dunkelrote Skunkfrau das Päckchen und konnte nicht fassen, was sie dann in den Händen hielt.
Es war jenes teures Spitzenunterhöschen, welches ihr am Tag zuvor so viel Kummer bereitete, weil sie dachte es würde ihr nicht stehen.
»Ich wollte nur, dass du weißt...« begann die Katze mit bebendem Kinn, aber brach wegen eines lauten Schluchzens ab.
»Hey, nicht weinen!« rief Melissa sofort und nahm ihre Freundin in die Arme, die vor Trauer sonst kraft- und lustlos auf den Boden gefallen wäre.
»Ich finde, dass du damit verdammt gut aussiehst!« rief Isabella mit überschlagener Stimme und fing bitter an zu weinen.
Mit einem Mal wurde Melissa alles klar! Die Zuneigung, die Akzeptanz als Hilfsmutter für Bijou, das Geschenk... Isabella mochte sie nicht nur, sondern da steckte noch viel mehr hinter!
»Isa... findest du wirklich, das mir dieses Ding steht?« fragte die Fähe, die sich auch selbst kaum noch die Tränen verkneifen konnte.
»Wenn dir nicht, dann keiner Anderen!« heulte die Katze aufgebracht und drückte sich an die Schulter ihrer Freundin.
Das war für Melissa die letzte Bestätigung, die sie für ihre Vermutung brauchte.
»Komm schon, Isa. Gehen wir ins Wohnzimmer, wo wir uns erstmal hinsetzen können.« schlug die Skunkfrau vor und fing selbst an zu weinen.
Melissa schaffte es gerade noch so, ihre Freundin und sich selbst auf die Couch zu manövrieren, ohne dabei hin zu fallen.
Beide Frauen heulten sich die Seelen aus dem Leib. Die Katze, weil sie dachte, auf Ablehnung gestoßen zu sein, und die Skunkfrau, weil sie jene junge Frau unglücklich gemacht hatte, die sie selber mochte, wie niemand Anderes.
»Komm, Isa! Beruhige dich erstmal und dann will ich, dass du vor mir dein Herz ausschüttest!« verlangte Melissa, die sich aus der Not wieder überraschend schnell gefangen hatte.
»Ich... Ich mag dich... sehr! Mehr als alles Andere auf der Welt!« brabbelte die Katze aufgelöst.
»Das ist aber noch nicht alles, oder?« fragte die dunkelrote Fähe weiter und reichte ihrer Freundin ein Taschentuch.
»Ich mag dich nicht nur... ich liebe dich! Ich finde dich attraktiv!« sprudelte es aus Isabella heraus, für die das Taschentuch bei weitem nicht reichte.
Melissa murmelte die Worte innerlich noch einmal vor sich hin, eh sie den vollen Umfang dieser zwei Sätze vollständig begriff. Seit dem Tod ihres Mannes hatte sie diese Worte nicht mehr gehört, und zusammen mit Isabellas Geschenk war sie so gerührt, wie schon seit vielen Jahren nicht mehr.
»Viel-... vielen Dank, Isabella!« rief die Skunkfrau und drückte die Katze so eng an sich, wie es nur ging und ein warmer Schauer durchlief ihren Körper, als sie die junge Mutter in den Armen hielt, der sie wirklich so viel bedeutete.
»Ich wollte dich... glücklich sehen! Ich wollte... mit dir glücklich sein! Aber...« stammelte die Katze und beruhigte sich etwas, da sie der Frau, die sie wirklich liebte, ihre innersten Gefühle offenbart hatte.
»Schhh... ich bin bei dir und jetzt gibt es keinen Grund mehr zu weinen!« flüsterte Melissa ihrer Freundin ins Ohr, die sich daraufhin wirklich beruhigte.
Aber wie es für solche Augenblicke typisch war, hörte man das klägliche Geschrei von Isabellas Baby Bijou, das durch die Aufregung wohl ebenfalls unruhig wurde und deshalb ihre Mutter bei sich haben wollte.
»Verflucht! Warum jetzt?!« grollte die junge Mutter, deren Trauer sich in Zorn zu verwandeln drohte.
Aber wie sie wütend und fluchend von der Couch aufstand fing sie sich eine schallende Ohrfeige von ihrer Freundin, worauf sie plötzlich mit allem inne hielt und nur noch fassungslos auf das Sofa zurück sank.
»Fluche niemals, ich wiederhole, NIEMALS... über deine Kinder! Sie sind das Wertvollste, was du hast und jemals haben wirst! In Zukunft wirst jeden einzelnen Tag bereuen, an dem du sie nicht mehr in die Arme schließen kannst!« schimpfte Melissa mit ihrer Freundin, die sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte und schwieg.
»Ich habe dich immer als aufrichtige und tapfere Mutter bewundert, die freiwillig und ohne zu zögern auf ihr eigenes Wohl verzichten würde, damit es ihrer Tochter gut hat. Jetzt zeig mir nicht, dass ich mich täusche!« warnte die Skunkfrau weiter und fixierte Isabella, die sich plötzlich gar nicht mehr wohl und geborgen fühlte, sondern wie ein kleines Kind, das Dummheiten angestellt hatte.
Eine ganze, furchtbar lange, Minute verging, eh Melissa seufzend aufstand und ihrer Freundin plötzlich die Hand hin hielt.
»Komm, wir beide kümmern uns jetzt erst um Bijou und dann bist nur noch du mir wichtig!« versprach die Fähe, worauf Isabella eine letzte Träne der Freude vergoss und dann glücklich lächelnd mit ihrer Freundin zu dem Baby ging.
Es dauerte wirklich nicht lange, bis Bijou wieder glücklich war. Melissa wechselte dem Baby die Windeln und Isabella wog sie danach zurück in den Schlaf.
»Na siehst du? Schon ist die kleine wieder zufrieden.« bemerkte die dunkelrote Skunkfrau, die das Baby beobachtete. »Komm! Gehen wir zurück auf die Couch.«
Als sich die beiden Frauen wieder ins Wohnzimmer auf das immer noch zum Bett ausgeklappte Sofa begaben, drückte Melissa ihre Freundin an sich und fuhr ihr sanft durch das Haar.
»So, jetzt möchte ich alles wissen, was dir durch den Kopf geht.« verlangte die Fähe und gab ihrer Freundin ebenfalls das Gefühl der mütterlichen Geborgenheit.
»Es ist so schwer, wenn man sich jeden Tag um ein kleines Kind kümmern muss, aber niemand da ist, der sich selbst um einen kümmert.« brummte die schwarz-weiß gefärbte Katze niedergeschlagen zu Melissa und genoss es, von ihr gestreichelt zu werden.
»Aber jetzt bist du doch nicht alleine. Ich bin doch bei dir!« widersprach die Skunkfrau ihrer Freundin und fröstelte leicht, da sie immer noch nur Unterwäsche trug.
»Schon... aber ich meine... "dauerhaft"... Ich möchte, wenn ich wieder arbeiten gehe, jemanden zuhause wissen, der sich nicht nur um Bijou kümmert, sondern der sich auch um mich... "kümmert"... Einfach jemand, der immer für mich da ist und jeder Zeit bei mir ist...« beschrieb Isabella und schnurrte leise.
»Ich schätze, du meinst mir diesem "Jemand" mich, habe ich recht?« fragte Melissa nach und bewegte ihre Freundin dazu, sich auf ihren Schoß zu legen.
»... ja! Du magst mich, wie ich bin, du gibst mir Kraft, Bijou hat dich auch gerne... « zählte die Katze die Gründe auf, weshalb sie Melissa bei sich haben will und bettete ihren Kopf auf die Beine der Fähe.
»Das sind aber nicht die einzigen Gründe, weshalb du mich haben willst, nicht wahr?« fragte die Skunkfrau schelmisch und band mit einer Hand den Gürtel von Isabellas Bademantel los.
»Was... meinst du damit... ?« fragte die Katze unschuldig und beobachtete gespannt, wie die Fähe ihr das Nachthemd hoch schob und mit kreisförmigen Bewegungen ihren Bauch kraulte.
»Ich meine damit zum Beispiel deinen nächtlichen Besuch!« antwortete Melissa vergnügt, die nun ihrerseits genoss, wie ihrer Freundin die Schamesröte ins Gesicht stieg.
»Woher weißt du davon?!« entfuhr es der jungen Mutter geschockt, die sich sofort aufrichtete.
»Hehe... mich nachts im Schlaf insgeheim zu verwöhnen war ja sehr nett von dir, aber wenn du nicht ertappt werden willst, solltest du dein Höschen nicht bei mir im Bett vergessen!« neckte die Skunkfrau ihre Freundin und tippte ihr sanft mit dem Zeigefinger auf die Nase.
»Es tut mir Leid... ich wollte dich nicht belästigen, aber... ich fühlte mich diese Nacht so alleine...« rechtfertigte sich die Katze leise und schaute ihrer Freundin dabei mit Teddybären-Blick in die Augen.
»Das braucht dir nicht Leid zu tun! Im Gegenteil... ich fühle mich geschmeichelt, dass du dich nachts wie ein freches kleines Mädchen zu mir schleichst und verbotene Sachen denkst und tust...« erwiderte Melissa und näherte sich der jungen Katzenmutter mit einem diebischen Gesichtsausdruck.
»Wirklich?« fragte Isabella mit letztem Unglauben, der jedoch sofort dahin schmolz, als die dunkelrote Fähe ihr einen zärtlichen Kuss auf den Mund gab.
Erlöst ließen sich die beiden Frauen auf die Seite fallen und setzten den Kuss noch über Minuten fort.
Ein warmer Fluss von sinnlichen Gefühlen durchlief die Körper der beiden Frauen, als sich ihre beiden Zungen liebevoll umspielten und jede der Beiden den intensiven Geschmack der Anderen erforschte.
Isabella und Melissa waren so froh, sich endlich richtig gefunden zu haben.
»Vielen dank, Lis! Vielen dank, dass ich mich dir anvertrauen darf!«
Eine gute halbe Stunde später ließen die Beiden wieder voneinander ab und obwohl das Verlangen nach mehr da war, zog es Melissa vor, damit noch etwas zu warten, was Isabella zwar erst traurig machte, aber dann doch ein Einsehen hatte.
Viel musste noch getan werden, denn das Chaos vom Vorabend musste noch beseitigt werden und auch das zum Mittag- und Abendessen musste organisiert werden.
Deshalb zogen sich die beiden Frauen an und machten sich erneut in die Stadt auf, um noch weitere Sachen einzukaufen und zu Mittag zu essen.
Vor Isabellas Wohnung verabschiedete sich die Skunkfrau jedoch für kurze Zeit, da sie selbst noch einige Sachen aus ihrer Wohnung holen wollte.
Entsprechend verwundert war die Katzenmutter, als Melissa eine Stunde später mit einem kleinen Koffer wieder zurück kam.
»Was hast du denn da alles mitgebracht?« fragte Isabella verwundert, die nicht damit rechnete, dass ihre Freundin mit so vielen Sachen zurück kommen würde.
Die dunkelrote Fähe gab ihrer Freundin aber nur einen flüchtigen Kuss und schob sich an ihr vorbei.
»Wirst du bald... "erfahren"...« versprach Melissa, und lud ihren Koffer im Wohnzimmer ab.
Den Rest des Nachmittags verbrachten die Beiden damit, mit Isabellas Tochter Bijou zu spielen, die die gute Laune und die Aufmerksamkeit der Beiden sichtlich genoss.
Melissa selbst hatte helle Freude, dem Baby dabei zuzusehen, wie es im Schlafzimmer umher krabbelte und alles erforschen wollte.
»Die kleine Zuckerschnute ist wirklich das niedlichste Baby auf der ganzen Welt!« lobte Melissa die Tochter der Katze, welche selbst auch stolz auf ihr Kind war.
»Was meinst du? Wollen wir langsam Abendessen machen?« fragte Isabella, die sich schon auf eine große Portion Spaghetti mit Tomaten-Hackfleischsoße freute.
»Gerne! Und heute Abend schauen wir uns den Erotikfilm noch einmal an, den ich gestern ja so sensationell verquatscht habe!« schlug die dunkelrote Skunkfrau vor. »Aber diesmal bleibe ich nüchtern, damit ich auch etwas mitbekomme!«
Isabella konnte den Abend nun kaum abwarten...
© Skylar Cambion, ACRE-Corporation