Herz der Hoffnung (German story)
Eine kleine Geschichte die ich geschrieben habe und die verdeutlicht wie ich mich von meinem Frust erholt habe.
Das Herz der Hoffnung
Kapitel 1:
Sharealmmons Angriff traf Incendramon hart. Eine gigantische Schattenwoge die er von über ihm abgeschossen hatte. Er hielt sein Schwert verzweifelt über sich um sich vor dem Wirken des Angriffs zu schützen. Doch trotz allen Widerstandes drang doch etwas von dessen Schattenenergie zu ihm durch. Er sah die nebelartigen Schwaden an seiner Klinge vorbeistreben und in seinen Körper eindringen. Sie versuchten seine Sinne zu benebeln. Er spürte schon wie er stetig schwächer wurde und dann auch einknickte. Er biss die Zähne aufeinander um weiter durchzuhalten, der Angriff konnte ja nicht ewig gehen. Doch immer mehr Schatten drang in ihn ein und machte ihn depressiv. Seine Augen veränderten sich. Sie wechselten die Farbe von grün auf grau. Immer mehr drangen die negativen Gefühle in ihn vor und verdarben ihn. Er konnte nicht sie nicht mehr zurückhalten. Unter einem Aufschrei wurde er zu Boden gedrückt und die Schatten trafen ihn mit voller Wucht. Allmählich verlor er das Bewusstsein.
Kapitel 2:
Pikunamon rannte so schnell wie sie zuvor selten in ihrem Leben gerannt war. Sie durfte nicht zu spät kommen. Sie musste ihrem Geliebten beistehen. Sie musste ihm helfen. Sie musste ihn retten. Ihr Atem ging stoßweise als sie der Spitze des Berges immer näher kam und die negativen Energien schon spürte, die dort oben wüteten und sie beschleunigte ihre Schritte nochmals mehr. Sie durfte einfach nicht zu spät kommen. Sie durfte ihn nicht verlieren! Nur noch eine halbe Bergumrundung und sie hatte es geschafft. Dann war sie endlich bei ihrem Geliebten. Sie legte zum Endspurt an.
Kapitel 3:
Endlich war er zu Boden gegangen und seine Schatten drangen in den Drachenkrieger ein. Ein siegessicheres Grinsen schlich sich auf die Lippen Sharealmmons und er verstärkte seine Schatten noch einmal. Er ließ mit einer Hand die Attacke los und sammelte in dieser Feuer für einen letzten mächtigen Stoß. Die Kugel wuchs und wuchs bis sie schließlich eine beängstigende Größe angenommen hatte. „DAS IST DEIN ENDE!" schrie er und schleuderte die Kugel nach unten auf den sich nicht mehr bewegenden Drachenkrieger.
Kapitel 4:
Gerade als Pikunamon mit letzter Kraft um die Ecke gebogen kam sah sie wie der gefallene Incendramon von der Feuerkugel getroffen wurde und es eine gigantische Explosion gab. Nein. Das konnte nicht passiert sein. Fassungslos ging sie in die Knie. Nein! Nein! NEIN! Sie durfte ihn nicht verloren haben. Das ging nicht. Sie waren immer für einander da und nun sollte sie ihn einfach verloren haben? Nein! Incendramon ließ sich nicht von so etwas unterkriegen. Sie schlug mit der Faust auf den Boden und sie begann zu weinen.
Ihre Ohren vernahmen das grausame Lachen des Mörders. Sie riss ihren Kopf gen Himmel und schrie so laut sie konnte. „INCENDRAMON KOMM ZURÜCK!!!!!!"
In diesem Augenblick geschah etwas Seltsames. Sie fühlte einen Impuls. Wie einen Herzschlag. Doch es war nicht ihr Herzschlag. Da war sie sich sicher. Er kam von woanders. Doch durch den Rausch der Gefühle konnte sie nicht feststellen woher. Sie trauerte noch zu sehr um Incendramon. Er sollte zurück kommen.
„Incendramon. Wenn du mich hören kannst, komm bitte zu mir zurück. Lass mich in dieser Welt nicht alleine zurück. Ich liebe dich zu sehr um hier alleine zu leben." Flüsterte sie in Gedanken und heulte weiter.
Doch plötzlich wurde ihr ganz warm. Sie sah an sich herunter und sie sah sich selbst in einem rötlichen Licht leuchten.
Sie fühlte eine unbekannte Kraft in sich. Die Tränen erstarben. Sie wusste nun dass Incendramon noch am Leben war. Sie wusste es einfach. Sie wischte sich mit ihrem Ärmel die Tränen ab und stand auf. Entschlossen sah sie in den immer noch rauchenden Krater. „DAS IST FÜR DICH MEIN HELD!" rief sie und ballte die Fäuste und ließ ihre Energie in einem Aufschrei heraus.
Dort wo ihr Herz war schoss ein rotes Licht heraus welches in den Rauch steuerte und dort verschwand. Langsam flaute das Leuchten ab und Pikunamon ging leicht erschöpft in die Knie.
Kapitel 5:
Er hätte tot sein sollen. Das wusste er. Doch er war es nicht. Er spürte die Lebenskraft in ihn zurückkehren. Er spürte ein Gefühl, stärker als jede Verzweiflung. Es war Liebe. Pikunamons Liebe. Sie war endlich gekommen. Nein. Er wollte sie nicht alleine lassen. Er konnte sie nicht alleine lassen. Er sammelte alle Energie und bemerkte wie er plötzlich viel Energie hatte. Alles wurde mit Energie erfüllt. Die Energie die Pikunamon ihm durch ihre Liebe gegeben hatte. Sie erfüllte ihn mit Hoffnung und er erhob sich.
Als der Rauch sich gelegt hatte stand Incendramon wieder. Das Grau in seinen Augen war verschwunden und sie strahlten dieses unbeugsame grün aus, was sie früher immer getan hatten. Er war wieder da. Incendramon war ins Leben zurückgekehrt und das verdankte er der Liebe seines Lebens, Pikunamon.