Sunny Days - Teil 4 -

Story by Hektor on SoFurry

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Hallo Freunde,

hier ist Teil 4 meiner Story. Entgegen meiner vorangegangenen Behauptung ist dies allerdings NICHT der letzte Teil ;) Im Voraus möchte ich Dream & Nightmare danken, dass ich einen seiner Protagonisten hier verwenden durfte. Der Charakter "Cavallo" gehört ausdrücklich ihm. 

Außerdem möchte ich hinzufügen, dass es in diesem Kapitel zu sexuellen Handlungen kommt. Wer also ncht nicht 18 Jahre alt ist...bla bla bla...ihr kennt das ja. Und nun viel Spaß beim Lesen ^^


 

„Und damit schalten wir zu unserem Außenreporter Ulrich Hessendorf" verkündete der Nachrichtensprecher.

 

„Sehr verehrte Zuhörer. Die Szenen, die sich hier abspielen, stellen alle bisherigen Gewaltproteste in den Schatten. Nachdem Diktator Mohammad El Gordaffa angekündigt hatte, die Aufstände blutrünstig und mit aller Härte niederzustampfen, kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen der Bevölkerung und dem Militär. In der Hauptstadt stürmten die Aufständischen den Präsidentenpalast und lieferten sich Schusswechsel mit Gordaffas Leibgarde. Der Diktator selbst verschanzt sich zurzeit im Inneren des Palastes. Nachdem sich inzwischen ein Großteil der Generäle gegen den offenbar geistig verwirrten und grausamen Diktator gewendet haben, ist das Ende des Gordoffa-Regimes zum greifen Nahe. Nato-Generalsekretär Remussen gab am Abend vor dem Genfer Konventionalrat bekannt, dass de Vereinten Nationen nicht tatenlos zusehen würde, wie ein..."

 

„Ziemlich schlimm da unten, oder?" grübelte Hektor und schaltete das Radio aus.

„Was hältst du davon, wenn wir uns auf etwas andere Gedanken bringen?" flüsterte Magnus und streichelte dem Dobermann über den Kopf.

 

Die beiden hatten es sich auf den Liegen am Pool gemütlich gemacht und wollten sich sonnen. Aus dem Sonnen wurde jedoch nichts, da diese von dunklen Regenwolken verhangen war.

Noch bevor Hektor dem Dalmatiner antworten konnte, platschte ihm ein dicker Regentropfen auf die Schnauze.

Hastig schnappten sich die beiden Ihre Handtücher und das Radio und liefen zurück ins Hotel.

Keine Sekunde zu früh, denn als die beiden den Eingang erreicht hatten, begann es bereits stark zu regnen.

 

Im Hotelzimmer machte sich Hektor sogleich an seinem Rucksack zu schaffen. „Du, Magnus. Ich habe eine kleine Überraschung für dich".

 

„Das trifft sich gut. Ich habe auch was für dich" erwiderte Magnus. Die beiden setzten sich auf die Couch und sahen sich leicht schüchtern an.

„Hier, für dich" sagte Hektor und überreichte dem Dalmatiner das Halsband, das er am Mittag gekauft hatte. Der Dalmatiner tauschte es augenblicklich gegen sein altes aus. Zu Hektors Erleichterung passte es dem Dalmatiner perfekt.

„Wow, das Halsband ist der Wahnsinn. Danke, danke, danke" jubelte er und fiel dem Dobermann um den Hals. „Ist das echtes Krokodilsleder?" fragte er erstaunt.

 

„Allerdings. Und die Schnalle ist vergoldet" antwortete der Dobermann.

 

„Das ist der Hammer, Hektor. Wirklich super" Magnus drückte ihm einen dicken Schmatzer auf die Schnauze und bewunderte einige Minuten sein Geschenk

 

Schließlich holte er eine kleine Holzschachtel hinter seinem Rücken hervor. „Hier, das ist für dich, mein süßer Dobermann"

 

Neugierig öffnete Hektor die Schachtel und erblickte ein kleines Stück goldglänzenden Stoff. Als er diesen langsam auseinander faltete wurde er leicht rot im Gesicht. Das, was er dort in den Pfoten hielt, war ein winzigkleiner String. Das Kleidungsstück war so freizügig geschnitten, dass man es als Zahnseide hätte verwenden können.

„Wau, wo hast du den denn her?" lachte Hektor.

„Geheimnis" grinste der Dalmatiner „los zieh ihn mal an"

 

Etwas zögerlich entledigte sich Hektor seiner Badehose und zog sich das knappe Stück Stoff an. Zu seiner Überraschung war es erstaunlich bequem. Etwas ungewohnt war es aber, dass lediglich die allernötigsten Stellen seines Gemächtes bedeckt waren.

 

Eine ganze Weile bestaunte Magnus seinen Freund. Dann lächelte er und ging auf den Dobermann zu. Sanft griff er Hektor zwischen die Beine. Der Dalmatiner erschrak leicht, ließ den Dalmatiner aber gewähren. Durch das Gefühl, das durch Magnus Pfote in ihm ausgelöst wurde, war Hektor wie paralysiert. Er wollte etwas sagen, fand aber keine passenden Worte. Stattdessen schloss er die Augen und gab sich ganz diesem wunderschönen Gefühl hin. Er spürte, wie der Dalmatiner den String behutsam beiseite schob und mit seiner Pfote an Hektors Glied herumspielte.

In deutlicher Erregung verließ seine Männlichkeit die Felltasche und stand schon bald in voller Größe.

Hektor spürte den Atem des Dalmatiners, spürte wie dieser sein Glied umfasste und es langsam seiner Schnauze entgegenführte. Er zuckte leicht, als er Magnus Zunge bemerkte.

Der Dalmatiner begann eifrig seine Zunge über Hektors Glied zu führen. Er ließ sich Zeit um keine einzige Stelle auszulassen.

Hektor war sich sicher, dass dieses Gefühl mit nichts auf der Welt zu vergleichen war. Nie zuvor war er einem anderen Hund so nahe gewesen. Nie zuvor hatte er solch intime Dinge gemacht. Erst recht nicht mit einem Jungen.

 

Magnus nahm Hektor Glied nun vollständig in den Mund. In einem sanften Rhythmus begann er, sein Maul auf und ab gleiten zu lassen. Dieses unbeschreibliche Gefühl ließ Hektor tiefer und schneller atmen. Er legte seine Pfote auf Magnus Kopf und strich ihm sanft durchs Fell. Seine Atmung wurde immer schneller und intensiver. Er wusste, dass er sich nicht länger zurückhalten konnte. Als Magnus seine Geschwindigkeit auch noch erhöhte, wurde es dem Dobermann zu viel. Mit einem lauten Stöhnen stieß er seinen Orgasmus in den Mund des Dalmatiners.

Er hätte erwartet, dass Magnus seinen Kopf aus der Schusslinie ziehen würde. Doch stattdessen schluckte der Dalmatiner jeden Tropfen mit einem Zuge herunter.

 

Laut hechelnd stand Hektor vor seinem Freund und versuchte, verständliche Worte herauszubringen.

„Das... das war... unglaublich! Einfach unglaublich"

 

„Schön, dass es meinem Dobermann gefallen hat" grinste Magnus und wischte sich mit der Pfote über den Mund.

 

„Soll ich bei dir auch..." fragte Hektor und half dem Dalmatiner hoch.

 

„Weißt du, Hektor. Ich würde gerne etwas anderes mit dir ausprobieren" Er trat dicht an Hektor heran und flüsterte ihm einen Satz ins Ohr.

 

„Das möchtest du wirklich? Ich habe so etwas noch nie gemacht..." stotterte der Dobermann

 

„Ich habe da auch keine große Erfahrung. Aber keine Sorge, wir bekommen das hin, mein Süßer"

 

Unsicher aber mindestens ebenso neugierig ging Hektor auf die Couch zu. Er beugte sich über die Rückenlehne und streckte dem Dalmatiner seinen Hintern entgegen. Er zitterte leicht vor Aufregung. Er konnte sich nur schwerlich vorstellen, wie es sich anfühlen würde. Aber er vertraute dem Dalmatiner voll und ganz. Magnus würde niemals etwas tun, was Hektor nicht wollte oder ertragen könnte.

Sanft legte der Dalmatiner die Pfoten auf Hektors Hintern und schob die Backen ein Stück auseinander. Dann ließ er seine Zunge langsam von Hektors Hoden bis hin zu seinem Anus gleiten.

Er tat das mit einer Sorgfalt und Intensität die Hektor niemals für möglich gehalten hätte. Dieses Gefühl, Magnus Zunge an seinem Hintern zu spüren, war einfach unbeschreiblich.

Die Redewendung ‚du kannst mich mal am Arsch lecken' würde er niemals wieder so betrachten wie zuvor.

Minutenlang ließ Magnus seine Zunge immer schneller über Hektors Anus fahren, ehe er mit seinem Unterleib dichter an den Dobermann heranrückte. Der Dalmatiner stubste sein Glied vorsichtig gegen Hektors Hintern.

 

„Wird... wird es wehtun?" flüsterte der Dobermann.

 

„Ein klein wenig vielleicht. Aber das geht schnell vorbei. Wenn es zu schlimm wird, sag Bescheid, okay? Ich möchte dir auf keinen Fall Schmerzen zufügen..."

 

„Schon gut, Magnus. Ich vertraue dir..." beruhigte ihn Hektor.

 

Dann führte Magnus sein Glied ganz dicht an Hektors Anus heran. Behutsam setzte er die Spitze an, ehe er den ersten Zentimeter seines Glieds in Hektor hineinsteckte.

Der Dobermann stöhnte auf. Unfähig etwas zu sagen, wurde er von einem Gefühl der Wärme überwältigt.

 

„Alles in Ordnung?" fragte Magnus behutsam. Mit einem Kopfnicken gab ihm Hektor zu verstehen, dass er weitermachen sollte.

Tiefer und tiefer drang der Dalmatiner in Hektor ein. Nun spürte der Dobermann tatsächlich einen gewissen Schmerz. Aber er war nicht so schlimm, dass er es wert wäre, diesen wunderschönen Moment kaputt zu machen.

Doch plötzlich hielt Magnus inne. Sein Knoten hatte ihn aufgehalten. Der Dalmatiner musste nun deutlich stärker drücken, um noch tiefer in den Dobermann vorzudringen. Hektor ließ ihn gewähren, obwohl es schmerzhafter war als zuvor. Magnus begann zu hecheln, als er seinen Unterleib mit voller Kraft gegen Hektors Hintern drückte.

Und dann mit einem Ruck versenkte der Dalmatiner sein Glied vollständig in seinem Freund.

„Autsch!!!" rief Hektor mit schmerzverzerrter Mine.

 

„Tut mir Leid. Ist alles okay bei dir?" entschuldigte sich Magnus.

 

„Es geht schon. Der Knoten kam nur etwas heftig." beruhigte Hektor.

 

Langsam begann Magnus leichte Stoßbewegungen auszuführen. Dabei stieß er jedes Mal tiefer in Hektor vor.

Inzwischen hatte sich der Schmerz gelegt und war einem Gefühl der Wärme und Leidenschaft gewichen. Hektor konnte kaum erwarten, wie schön dieser Moment noch werden würde.

Mehr und mehr steigerte Magnus seinen Rhythmus, stieß tiefer und tiefer in seinen Freund vor.

Hektor spürte, dass sich auch der Dalmatiner nicht mehr lange zurückhalten konnte. Mit aller Kraft klammerte Magnus sich mit den Pfoten an Hektors Hintern fest. Und mit einem letzten intensiven Stoß feuerte er den Höhepunkt seiner Leidenschaft in den Hintern des Dobermanns. Gemeinsam stöhnten die beiden auf und klammerten sich aneinander, während Magnus Sperma in Hektors Darm schoss.

 

Dann, von einer sichtlichen Erschöpfung überwältigt, ließen sich die beiden auf die Sitzfläche der Couch fallen. Laut hechelnd lagen sie eng aneinander geschmiegt, während ihnen der Schweiß aus dem Fell tropfte.

Magnus versuchte sein Glied wieder aus dem Dobermann herauszuziehen, was jedoch von seinem immer noch angeschwollenen Knoten verhindert wurde.

„Das wird wohl noch einige Minuten dauern, Süßer" flüsterte er Hektor ins Ohr. Der Dobermann war zu ausgepowert um seinem Freund zu antworten.

Er konnte kaum glauben, was er da gerade erlebt hatte. Er hatte mit Magnus geschlafen. Mit diesem wunderschönen und liebenswerten Dalmatiner. Nie zuvor hatte er etwas derart Schönes erlebt.

 

Erst nach etwas fünfzehn Minuten hatte sich Magnus Knoten soweit verkleinert, dass er sich befreien konnte.

 

In der nächsten halben Stunde lagen die beiden einfach nur da und kuschelten sich aneinander.

Sanft streichelte Magnus mit seiner Pfote über Hektors Brust und Bauch.

„Was meinst du? Sollten wir uns nicht etwas sauber machen? Mit einer schönen heißen Dusche" flüsterte der Dalmatiner.

 

 

 

 

Kurz darauf lief den beiden Hunden das warme Wasser durch ihr verschwitztes Fell. Magnus konnte nicht widerstehen und rieb seinen geliebten Dobermann gründlich mit Duschgel ein.

Hektor genoss das sichtlich. Andererseits schwirrten ihm gerade viele Gedanken durch den Kopf.

„Na, worüber denkst du nach, Hektorchen?" fragte Magnus.

 

„Na, ja. Ist dir eigentlich klar, was das alles hier für uns bedeutet?"

 

„Was meinst du?" fragte Magnus verdutzt.

 

„Das wir ganz offensichtlich schwul sind. Was bedeutet das für unser Leben und was werden unsere Eltern sagen und wie wird...!"

 

„Immer mit der Ruhe, mein Süßer" unterbrach ihn Magnus kichernd. „Glaubst du etwa, dass sich unser ganzes Leben jetzt ändert? Hast du Angst, dass wir solche Klischee-Homosexuellen werden, die in bescheuerten Talkshows auftreten oder auf irgendwelchen Paraden mitlaufen?

 

„Nein, das nun wirklich nicht" lachte der Dobermann „Aber was werden unsere Freunde dazu sagen?"

 

„Du hast die coolsten Freunde der Welt, Hektor. Du kennst Sven schon seit dem Kindergarten. Und Tina ist wohl die verständnisvollste und warmherzigste Frau, die ich je kennen gelernt habe. Die werden sich nun wirklich nicht daran stören. Und Terry und Leo werden damit auch kein Problem haben" beruhigte ihn der Dalmatiner.

 

„Aber unsere Eltern...?"

 

„Meine Eltern werden damit sicherlich fertig werden.

Und deine Eltern sind ebenso liebevoll und aufrichtig. Ich habe deine Eltern zwar erst einmal getroffen, aber ich weiß, dass sie dich über alles Lieben. So wie du bist. Als Ihren Sohn.

Vergiss nicht, wir sind immer noch dieselben Hunde wie zuvor. Wir haben uns ja nicht verändert"

sagte der Dalmatiner und drückte Hektor einen Kuss auf die Schnauze.

 

Magnus hatte es tatsächlich geschafft ihn zu beruhigen. Nun hatte er gar nicht mehr so große Angst vor der Reaktion seiner Freunde und seiner Eltern. Er würde es Ihnen bei einer passenden Gelegenheit erzählen und keinen allzu großen Aufriss darum machen. Er war ja immer noch er selbst...

 

 

 

-- < O > --

 

 

 

„Hektor, bist du soweit? Wir müssen los" rief Tina durch die Zimmertür. „Ja, komme schon" antwortete ihr der Dobermann. Mit dem voll gestopften Koffer in der Pfote trat Hektor auf den Flur.

„Wo warst du so lange?" fragte sie und tapste ungeduldig mit den Pfoten auf dem Fußboden auf und ab.

„'Tschuldige. Ich dachte, ich hätte etwas vergessen" Hastig liefen die beiden zum Fahrstuhl, vor dem Sven bereits wartete.

„Da seid ihr ja endlich. Wir müssen um 11 Uhr ausgecheckt haben. Also etwas Beeilung, bitte" drängte der Schäferhund.

Tina warf Hektor einen zweideutigen Blick zu, während sich der Fahrstuhl in Bewegung setzte.

„Stimmt was nicht, Tina?" fragte der Dobermann.

 

„Ach nichts. So entspannt und ausgelassen wie jetzt habe ich dich schon lange nicht mehr gesehen, Hektor. Offenbar hattest du vergangene Nacht viel Spaß mit Magnus"

 

Hektor wurde urplötzlich kreidebleich im Gesicht. Vor Schreck fiel ihm der Koffer aus der Pfote.

 

„Tina!!!" zischte Sven „So etwas sagt man doch nicht"

 

„Wie...Was...Woher u-und wie habt ihr...!" stammelte Hektor entsetzt. Er hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren.

 

„Immer mit der Ruhe, Kumpel. Du fällst ja gleich in Ohnmacht" kicherte Sven und klopfte dem Dobermann auf die Schulter.

Auch Tina konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Du fragst dich bestimmt, wie wir das herausgefunden haben? Ganz einfach: Ihr beide konntet euch neulich auf dem Balkon einfach nicht zurückhalten" grinste sie.

„Und seien wir mal ehrlich: Dass du und Magnus euch sehr gern habt, war ja in den letzten Tagen nicht zu übersehen" ergänzte Sven.

 

 

Hektors Herz begann zu rasen. „Leute, das ist nicht so, wie ihr denkt. Magnus hat..."

„...dich sehr leidenschaftlich geküsst" unterbrach ihn Tina. „Das sah übrigens echt putzig aus"

 

„Meinen Glückwunsch, Kumpel. Endlich hast du mal jemanden gefunden" lobte ihn der Schäferhund.

Hektor wusste nicht so recht, was er sagen sollte. „Dann stört es euch nicht, dass Magnus und ich... zusammen sind?"

 

„Mich und Tina stört das zumindest nicht. Wir freuen uns für dich. Und Leo und Terry sind auch schon ganz neugierig" antwortete Sven.

 

„Ihr habt es Leo und Terry erzählt?"

 

„Tina hat es ihnen erzählt. Hätte ich Tina das Handy nicht weggenommen, hätte sie es womöglich all ihren Freundinnen getwittert"

Hektors anfänglicher Schreck legte sich langsam. Nun konnte er auch wieder Lächeln.

„Danke, Leute. Ihr seid wirklich die besten Freunde, die man sich wünschen kann"

 

Gemeinsam traten Tina und Sven auf ihn zu und nahmen ihn kurz in den Arm.

 

Noch immer etwas zittrig verließ er mit seinen Freunden den Fahrstuhl und betrat die Einangshalle.

Leo und Terry standen bereits an der Rezeption und gaben ihre Zimmerschlüssel zurück. Magnus saß auf einer der modernen Ledersessel und blätterte in der Tageszeitung. Als er Hektor bemerkte stand er sofort auf und lächelte ihm zu.

Dieses warme und vertraute Lächeln musste der Dobermann einfach erwidern.

 

„Dann wollen wir mal auch auschecken", verkündete Sven im Hintergrund.

 

 

 

 

-- < O > --

 

„Also... links überschlagen, dann von unten durch die Halsschlaufe, dann wieder links überschlagen..." grübelte Hektor. Wie sein Vater einige Tage zuvor, stand auch er vor dem riesigen Flurspiegel und band seine Krawatte. Doch ihm Gegensatz zu seinem Vater wusste Hektor, welche Krawatte zu welchem Hemd passte. Mit einer raschen Bewegung schlüpfte er in das Sakko und fummelte die goldenen Manschettenknöpfe durch den Ärmelumschlag.

Ein letzter Kontrollblick im Spiegel, dann ging er die Treppe hinunter.

Auf halbem Weg ins Wohnzimmer kam ihm ein hochgewachsener, schwarzer Hengst entgegen. „Hi, Cavallo" grüßte Hektor und gab dem Hengst die Pfote.

„Da ist ja mein zukünftiger Lieblings-Schwager" grüßte Cavallo und gab dem Dobermann einen herzhaften Klaps auf die Schulter.

Cavallo war seit einem halben Jahr mit Hektors Schwester Vera verlobt. Er und Hektor wussten zwar nicht allzu viel voneinander, kamen aber gut miteinander zurecht.

 

„Wo hast du denn meine Schwester gelassen?"

 

„Vera ist im Wohnzimmer. Ich bin nur hier in der Halle, weil ich vor den Kriegsgeschichten deines Großvaters geflohen bin"

 

„Oje. Erzählt er etwa wieder von Nordfrankreich und den Engländern?"

 

„Ja, schon seit einer halben Stunde. Versteh mich nicht falsch. Ich finde deinen Großvater sehr nett, aber bei seinen plastischen Umschreibungen dreht sich mir so ziemlich der Magen um" kicherte Cavallo

 

„Ich weiß, dass ist nicht einfach. Aber wir hängen alle sehr an ihm"

 

„Ach übrigens: Ich habe das von dir und deinem Freund Magnus gehört" bemerkte der Hengst.

 

„Hat Vera dir das auch erzählt? Oder womöglich Tina?"

 

„Erzählt? Sie hat es bei Facebook gepostet"

 

„WIE BITTE ???" keuchte der Dobermann entsetzt.

 

„Reingelegt, Großer. Dein Gesicht solltest du jetzt mal sehen. Einmalig" grinste Cavallo.

 

„Scherzkeks" erwiderte Hektor erleichtert. „Aber bitte erzähl das nicht meinen Eltern. Das wäre jetzt noch zu früh..."

 

„Keine Sorge, das überlasse ich ganz dir. Das ist übrigens eine witzige Sache. Ihr seid nämlich nicht das erste männliche Paar, dass ich kenne"

 

„Was du nicht sagst", entgegnete der Dobermann neugierig.

 

„Ja, in meiner alten Schulklasse gab es einen speziellen Kandidaten. Ein Tiger in meinem Alter. Stell dir vor: Er hat den Pizzaboten verführt. Dabei kannten sich die beiden zuvor gar nicht" erinnerte sich der Hengst.

 

„Jetzt willst du mich aber auf den Arm nehmen!" stutzte Hektor.

 

„Ich schwöre es dir. Das stimmt wirklich"

 

 

Nach dieser kleinen Unterredung mit seinem zukünftigen Schwager trat Hektor ins Wohnzimmer. Seine Eltern saßen mit Vera auf der großen Couch und nippten an ihren Kaffeetassen.

 

Auf dem großen Sessel vor dem Kamin thronte Hektors Großvater. Der 87jährige Dobermann war eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Trotz seines hohen Alters legte der ehemals sehr bekannte Freiherr Harras von Bernau sehr viel Wert auf eine straffe Erscheinung. Sein Hemd hatte nicht die kleinste Falte, die Krawatte war perfekt gebunden und der Scheitel wirkte wie mit dem Lineal gezogen.

Hektor hatte dies schon immer etwas bewundert. Sein Großvater hatte zweifellos einen ganz speziellen Stil.

Er stützte sich stets mit den Pfoten auf seinen versilberten Gehstock und nahm eine herrschaftliche Haltung an.

Hektors Großvater war ein Soldat der alten Schule. Im Zweiten Weltkrieg war er als Oberst der Artillerie in Frankreich und später in Holland stationiert. Dabei spielten die politischen und ideologischen Aspekte dieser Zeit allerdings keine große Rolle für ihn. Sein Großvater hatte für die Nazis schon damals nicht viel übrig. Und darüber waren alle Familienmitglieder sehr froh. Für den 87jährigen galt die Loyalität stets der Armee und weniger der Regierung.

 

Zweifellos aber hatte er in seiner militärischen Funktion furchtbare Dinge getan. Für Hektor war es kaum vorstellbar, dass sein Großvater vermutlich mehr Leben ausgelöscht hat, als Hektor Facebook-Freunde hatte.

 

„Und dann haben die Tommys doch glatt gedacht, sie könnten sich in der Hausruine verstecken. Aber da haben die sich gründlich geirrt. Unterleutnant Streise hat sie mit seinem Flammenwerfer wie Pfannkuchen gegrillt" erzählte sein Großvater.

 

Krampfhaft versuchte Hektor zu vermeiden, sich diese Szene bildlich vorzustellen. Er war schon eine Menge dieser Geschichten gewohnt, aber dennoch wurde ihm dabei jedes Mal anders.

 

Noch bevor Hektor seinem Großvater Guten Tag sagen konnte, läutete es an der Tür.

 

„Hallo, Magnus" grüßte der Dobermann seinen Freund. Er beschloss die Familienbegrüßung auf später zu verschieben und schlich sich mit Magnus in sein Zimmer.

 

„Wau, schicker Anzug" bewunderte ihn der Dalmatiner.

„Danke, ist ein echter Georgio Carnani" prahlte Hektor und lockerte die Krawatte.