Wolfsblut - Teil 2 Kapitel 36: Ende der Qualen

Story by silverstripe on SoFurry

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Teil 2: Eis

Kapitel 36: Ende der Qualen

,,Ich kann es dir erklären." Die Stimme klang rau und gebrochen. Sesuke konnte sich noch immer nicht rühren. Sein Blick war starr auf den Dingo gerichtet. Er musste blinzeln, als das blutige Messer scheppernd zu Boden fiel.

Ein Glänzen in Mazarus Augen lenkte Sesukes Aufmerksamkeit auf sich. Es war eine silberne Träne, die über Mazarus Wange rollte. Sie tropfte hinab und vermischte sich mit dem Blut.

Mazaru versuchte die Tränen zu schlucken und streckte den Arm zu Sesuke. Die blutüberströmte Pfote öffnete sich. Auf seiner Handfläche lag ein sehr kleines, quadratisches Ding, von dem Sesuke nicht einschätzen konnte, was es war.

Er legte die Ohren an und griff nach dem Ding. Ein Blitzschlag durchfuhr ihn und erschreckt ließ er es fallen. Das unangenehme Zucken ließ nach, als der Kontakt abbrach.

,,Verstehst du jetzt, warum es mir so schwer fiel, mich anfassen zu lassen?"

Sesuke hob den Kopf. Er bemerkte, dass an Mazarus Nacken das meiste Blut klebte und dieses an seinem Rücken hinunter lief. Er vermutete, dass er sich mit dem Messer in den Nacken geschnitten hatte.

Die Augen des Dingos wirkten glasig und leblos, doch Sesuke erkannte auch ein freudiges Glänzen in ihnen.

,,Sie hatten es mir eingepflanzt, es hatte mich gequält. Immer und immer wieder, wenn du mich berührt hast. Es hat mich innerlich kaputt gemacht", hauchte er und in seiner Stimme schwang die tiefe Verzweiflung mit.

,,Ich habe es nicht mehr ertragen, ich konnte es einfach nicht mehr."

Seine Augen fielen zu und er schien das Bewusstsein zu verlieren. Sesuke reagierte schnell. Er sprang auf, ließ den Dingo in seine Arme fallen und hielt ihn fest.

,,Das wusste ich nicht, es tut mir so leid", flüsterte er.

Nachdem er den Dingo gesäubert hatte, verband er die Wunde sorgfältig. Er hoffte, dass die Wunde verheilen würde und war froh, dass er sich nicht allzu schwer verletzt hatte.

Bevor er aus dem Bad ging, sah er zu dem kleinen Chip, der noch auf dem Boden lag. Er konnte verstehen, wie unangenehm, es für Mazaru gewesen sein musste.

,,Was hat dir Chénmò nur angetan?", fragte er sich, während er das Messer nahm und die Spitze auf den Chip drückte. Es krachte und der Chip zersprang in viele Splitter.

Behutsam legte er den Dingo in das Bett, deckte ihn vorsichtig zu und nahm sich einen kleinen Hocker, auf den er sich setzte. Sesuke sah zu dem Dingo. Er schien ruhig zu schlafen, doch da er sich an solch einer gefährlichen Stelle geschnitten hatte, wollte Sesuke sicher gehen und blieb deshalb wach. Wenn es Mazaru schlechter ging, wäre Sesuke sofort für ihn da, ihm würde es an nichts mangeln.

Er atmete tief durch und ließ sich alles nochmals vor Augen abspielen. Wenn Mazaru jedes mal Schmerzen empfand, wenn man ihn berührte, musste er viel gelitten haben. Sesuke ballte die Fäuste so stark, dass sich die Krallen in die Handfläche gruben und das heiße Blut hervortrat. Er war sauer auf sich selbst. ,,Ich hätte es bemerken müssen, hätte mehr auf ihn achten müssen."

Es nagte an ihm und er machte sich Vorwürfe, dass Mazaru so weit gehen musste. Sesuke legte den Kopf in die Pfoten und hoffte, dass die Wunde nicht gefährlich war, die Mazaru sich zufügen musste. Er sah wieder zu dem Dingo und kniff die Augen zusammen. Der Dingo zuckte leicht im Schlaf. Sesuke vermutete, dass er träumte und war froh, dass es ihm gut zu gehen schien, da er einen zufriedenen Gesichtsausdruck hatte. Er fragte sich selbst, weshalb ihn es so interessierte, wovon Mazaru träumte. Aufgrund des frechen Lächelns konnte Sesuke einen Albtraum ausschließen. Viel eher könnte es ein interessanter Traum sein, vor allem jetzt, da Mazaru Berührungen schmerzfrei annehmen konnte.

Sofort kam Sesuke der Gedanke, dass er in dem Traum vorkommen könnte, doch er schüttelte den Kopf und hielt Mazarus Pfote fest.

Er blieb einige Stunden wach und hielt Wache. Sesuke blinzelte und er lehnte sich an die Wand. Mazaru machte noch immer keine Anstalten aufzuwachen und die Müdigkeit überkam den Collie.

,,Ach, ein paar Minuten Schlaf wird nicht schaden", sagte er zu sich selbst. Es dauerte keine Minute, bis er sich fallen ließ und laut schnarchte.

Er musste niesen, als etwas weiches seine Nase kitzelte. Kurz blinzelte er und rieb sich über die Nase, um sich anschließend wieder in den Schlaf fallen zu lassen.

Er war kurz davor, einzuschlafen, da riss er die Augen auf und hob den Kopf. ,,Wo bin ich hier?", fragte Leo und kniff die Augen zusammen. Es war zu dunkel, um etwas zu erkennen, doch er spürte, dass er nicht mehr mit Canjy auf dem Sofa lag. Der anregende, männliche Geruch war nicht da und auch die Unterlage fühlte sich ganz anders an. Es war nicht der kratzige Stoff des Sofas, auf dem er eingeschlafen war.

Er strich mit der Pfote über den Untergrund. Es war sehr weich, als würde er auf einer Wolke liegen. Es war zu dunkel, um zu erkennen, wo er sich befand, doch er war sich sicher, dass er nicht mehr bei den anderen war.

Als er den Hals reckte und nach oben sah, bemerkte er, dass er unter freiem Sternenhimmel lag. Der Mond schimmerte schwach in einem blausilbernen Licht.

Leo fühlte, wie ihn ein seltsames, aber dennoch warmes Gefühl umgab. Wo auch immer er war, es war ein idyllischer und ruhiger Ort.

,,Vielleicht träume ich ja nur", dachte er als Erklärung für seine Lage. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er kein Furry mehr war.

,,Ich... ich bin..."

Er machte einen kurzen Luftsprung und landete weich auf allen Vieren. Dabei schimmerte sein schneeweißer Pelz im silbernen Mondlicht.

Erneut sprang er und konnte seine Freude kaum unterdrücken. Irgendetwas wurde aufgewirbelt und Leo hielt still. Was auch immer es war, es war leicht und er lag die ganze Zeit darauf.

Als sich seine Augen an die Dunkelheit, die trotz des hellen Mondes herrschte, gewöhnt hatten, erkannte er, worauf er lag.

,,Federn?"

Leo ließ sich in das weiche Bett aus Federn fallen und atmete tief ein. ,,Bitte, lass das kein Traum sein, endlich bin ich wieder ein richtiger Wolf", hauchte er in Richtung Sternenhimmel.

Er steckte seine Nase in die Federn und seufzte. ,,Wenn Canjy nur auch hier wäre. Wo ist er bloß?"

Vor seinem geistigen Auge erschien immer wieder der Fuchs. Leo sog die Luft ein und für einen kurzen Moment dachte er, den Geruch des Fuchses wahrzunehmen, doch er war nicht da.

Die unsichtbare Verbindung, die Leo zu dem Fuchs empfand, drängte ihn dazu, immer wieder an den Fuchs denken zu müssen und ihn zu vermissen, obwohl er erst einige Minuten an diesem Ort war.

,,Ich wünschte, er könnte mich so sehen. Ich wünschte auch, meine Eltern könnten mich so sehen. Der Fluch der Wolfsprinzessin muss irgendwie gebrochen worden sein."

Er setzte sich auf und schleckte sich über die Brust, eine Sache, die er als Furry nicht konnte.

,,Aber wie konnte das passieren?"

Plötzlich hielt er inne und drehte den Kopf. ,,D...Das ist gar nicht mein Fell", stotterte er. Sein Schweif zuckte und plötzlich fühlte er sich unwohl in seiner Haut. Sein Fell war zwar schneeweiß, doch das silbergraue Rückenfell war nicht da. Ebenso war da keine schwarze Schweifspitze, stattdessen zierten hellgrüne Zeichen sein Fell. Verschnörkelte und gewundene Markungen in einem so hellen Grün, dass es sehr unnatürlich wirkte. Es erinnerte ihn an das helle Grün, das manchmal in seinen Augen schimmerte.

Leo war verwundert, dass er noch den Fleck auf der Brust hatte, doch war dieser ebenfalls hellgrün. Hätte er nicht genau die gleiche Form und Größe, wie der Fleck, den er an sich gewohnt war, hätte er behauptet, im falschen Körper zu stecken.

,,Es fühlt sich an, wie mein normaler Wolfskörper, doch mein Fell hat die Farbe geändert. Wieso? Was hat das zu bedeuten? Und wo bin ich eigentlich?"

Plötzlich verschwand eine kleine Wolke, die den Mond halb bedeckte. Der volle Kreis leuchtete hell und tauchte den Ort in einen Schleier aus Licht.

Leos Augen wurden groß, als er bemerkte, dass er sich auf einer großen Lichtung befand. Er lag in einer Kuhle, die so tief war, dass er bis zu den Schultern darin verschwand. Die Kuhle war mit vielen Federn gefüllt, sodass sie ein weiches Bett bot.

Leo kraxelte aus der Kuhle und ließ seinen Blick über die Lichtung schweifen. Ihm fiel auf, dass es mehrere solcher Federkuhlen gab und er fragte sich, ob in ihnen jemand schlief.

Es musste sich um eine Lichtung in der Nähe eines Waldes handeln, dachte Leo sich und ging ein paar Schritte über das Gras. Er sah die Bäume des angrenzenden Waldes und hörte das Plätschern eines Baches.

Leo zuckte mit den Ohren und er folgte dem Geräusch, das auf das Wasser hinwies. Vor den Bäumen des Waldes fand er endlich den Bach, der stetig in eine Richtung führte.

Neugierig folgte Leo dem Strom und sog dabei immer wieder die Gerüche des Waldes ein. Der Geruch war ihm fremd, er kannte viele Gerüche, die in Wäldern lagen, doch hier roch alles anders, als würde etwas seinen Geruchssinn verfälschen, denn er war sich sicher, dass es ein gewöhnlicher Wald war. Da er sich lange nicht mehr so intensiv auf die Gerüche im Wald konzentriert hatte, tat er es einfach als ungewohnt ab.

Der Fluss mündete in einen kleinen See, der von einem Steinkreis umgeben war. Leo nahm einen Schluck aus dem See, da er durstig war. Anschließend kehrte er um und als er wieder auf die Lichtung trat, machte sich das unangenehme Gefühl in ihm breit, dass er nicht allein war.

Leo kämpfte mit sich selbst, doch dann gewann seine Neugierde und er spähte in eine der Federkuhlen. Er fand einen kleinen, schlafenden Wolf in gelbem Pelz vor. Das Fell wurde vom Mondlicht bestrahlt und schien zu glühen.

Leo sah auf seinen eigenen Pelz und bemerkte, dass es ebenso hell schimmerte. Was ihn verwunderte, war, dass der Fleck auf seiner Brust die Form eines Sichelmondes annahm.

Er sah wieder auf die Lichtung und vermutete, dass es sich, aufgrund der vielen Schlafplätze, um ein großes Wolfsrudel handelte. In seinem Kopf kam die Frage auf, weshalb er mitten in diesem Rudel gelandet war.

Bevor er sich weitere Gedanken machen konnte, sah er etwas rotes vor sich und er nahm einen bekannten Geruch war.

,,Canjy? Was...?" Er verstummte. Paralysiert starrte er auf seine Pfoten. Er bewegte einzelne Fingerglieder und fiepste. ,,Ich bin wieder ein Furry, kein Vierbeiner mehr."

Ein lautes Gähnen weckte seine Aufmerksamkeit. Leo zuckte mit den Ohren.

,,Was ist los?", brummte die Stimme.

,,Canjy. Canjy! Wach auf!"

Verschlafen öffnete der Fuchs die Augen und sah in Leos Gesicht, dessen Ausdruck Entsetzen zeigte.

,,Was ist mit mir passiert?"

,,Kein Ahnung, ich will schlafen."

Leo rüttelte an dem Fuchs, um ihn endgültig wach zu kriegen. ,,Was war das eben? Ich war doch eben noch auf dieser Lichtung mit..."

,,Du hast geträumt", unterbrach Canjy ihn und setzte sich auf. Leo ließ den Kopf hängen. ,,Ja, so muss es sein. Das war nur ein Traum. Der Fluch ist nicht aufgehoben."

Er schniefte und klammerte sich an den Fuchs.

Canjy war überrascht und er strich dem Wolf beruhigend über den Rücken. ,,Hey, alles ok. Es war nur ein Traum."

,,Federn", sagte Leo plötzlich. Canjy legte den Kopf schräg, als der Wolf sich wieder von ihm löste und nachdenklich auf einen Punkt sah, den Canjy nicht sehen konnte. Die Sonne ging bereits auf und schickte goldene Strahlen durch das Fenster. Eine beruhigende Stille herrschte, doch Canjy verwirrte das Ganze nur.

,,Was ist mit den Federn?", fragte er, als Leo noch immer schwieg.

,,Federwölfe. Jetzt weiß ich, was Federwölfe sind und ich war für kurze Zeit auch einer."

Er ließ sich in Canjys Arme fallen und richtete die Ohren auf. ,,Meine Eltern haben mir gesagt, dass ich die Gene der Federwölfe in mir trage. Es ist eine Rasse von Wölfen mit hell schimmernden Fell."

,,Und wie kommt das? Wie kannst Gene dieser Wolfsrasse in dir tragen? Deine Eltern waren doch keine Federwölfe."

,,Nein, waren sie nicht. Ich weiß nicht, wieso ich diese Gene in mir habe und was sie zu bedeuten haben, doch es muss ein tieferen Sinn haben. Sie wurden mir nicht vererbt. Niemand aus meinem Stammbaum war ein Federwolf. Zwar ist der große Krieger Shayne mein Ahne, doch auch er hat damit nichts zu tun."

Leo drückte seine Schnauze in Canjys Fell und sog den Geruch ein. ,,Ich kann mich dank dieser Gene wieder verwandeln, allerdings nicht in einen richtigen Wolf sondern nur ..."

,,Als du aus dem Hotel kamst, sahst du anders aus. Du trugst andere Sachen und hattest einen Sichelmond auf der Brust, wo sonst der Fleck war", unterbrach Canjy ihn. Er strich dem Wolf über den schwarzen Fleck und Leo erinnerte sich, dass er in seinem Traum auch einen Sichelmond auf der Brust hatte.

,,Eine Verwandlung, die durch die Gene der Federwölfe ausgelöst wurde. Vielleicht sind sie wie Gestaltwandler und können sich verwandeln. Aber in meinem Traum habe ich nur Vierbeiner gesehen und als ich mich damals in Bide Creeve verwandelt hatte, bin ich ein Furry geblieben."

Leo seufzte und bekam Kopfschmerzen bei den vielen Fragen, die in ihm herumschwirrten. Canjy legte seine Arme um Leos Bauch und drückte ihn an sich, um ihn aufzumuntern.

,,Ich habe vorher noch nie etwas von dieser Rasse gehört", gab er zu.

,,Ich auch nicht aber es muss sie geben. Und Irgendwie müssen ihre Gene in mich gelangt sein, nur wie konnte das passieren? Und welchen Sinn hatte es?" Die Fragen nagten an ihm und er hatte keine Ahnung, wie er auf die Lösung kommen sollte.

,,Aber diese Gene haben dir doch neue Kräfte verliehen. So wie du die Tür des Hotel gesprengt hattest, musst du ja ziemlich viel Kraft besitzen."

,,Du hast recht. Vielleicht sollte ich Sesuke fragen, er kann sich doch auch verwandeln und hat spezielle Fähigkeiten."

Leo schmiegte sich an den Fuchs und genoss die Wärme, die von ihm ausging. In Canjys Armen fühlte er sich sicher und geborgen, doch die Sache mit den Federwölfen beunruhigte ihn. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, was das zu bedeuten hatte.

Mazaru wachte auf, als er ein lautes Geräusch hörte. Verwirrt sah er sich um und hatte Panik, da er nicht wusste, wo er war. Erleichtert atmete er auf, als er merkte, dass er sich im Schlafzimmer befand und das laute Geräusch das Schnarchen eines gewissen Collies war, der sich soeben räkelte und sich die Augen rieb.

Als er bemerkte, dass der Dingo wach war, sprang er sofort auf und half Mazaru, sich aufzusetzen.

,,Es geht schon. Ich bin nur etwas erschöpft", murmelte er. ,,Tut es weh?", fragte der Collie besorgt. Mazaru schüttelte den Kopf. Sesuke lächelte glücklich, kroch auf das Bett und umarmte den Dingo vorsichtig. ,,Es tut mir leid, dass du das ertragen musstest. Du hättest es mir sagen müssen."

Mazaru senkte den Kopf und flüsterte: ,,Dann hättest du mich nicht mehr gestreichelt, denn auch wenn es weh tat, war es ein schönes Gefühl."

Er löste sich von dem Collie und sah ihn glücklich an. Sesuke wedelte mit dem Schweif, als er das Lächeln im Gesicht des Dingos sah.

Plötzlich zuckte Mazaru zusammen.

,,Was hast du?"

Mazaru hob langsam die Pfote und führte sie näher an den Collie. Die Zeit schien stehen zu bleiben, als die Pfote die Brust berührte. Mazaru sog scharf die Luft ein und wartete auf den stechenden Schmerz, doch er kam nie.

Im nächsten Augenblick fiel Mazaru dem Collie um den Hals. Sesuke war auf den Sprung unvorbereitet, sodass er ihn nicht halten konnte und zusammen mit ihm auf das Bett fiel. Mazaru war es egal, er kuschelte sich eng an den warmen Körper und genoss es.

,,Ich kann dich berühren, ohne, dass es weh tut", hauchte er glücklich.

Zaghaft legte Sesuke seine Pfoten auf Mazarus Rücken und kraulte ihn sanft. Mazaru gab ein Japsen von sich. Er schloss die Augen und murrte: ,,Das ist toll. Ich hätte diesen Mikrochip viel früher entfernen müssen."

,,Es tut gar nicht mehr weh?", fragte Sesuke vorsichtig. ,,Nein, im Gegenteil. Es fühlt sich toll an. Ich kann es genießen, ohne, dass mich diese Schmerzen quälen."

Die sandgoldenen Pfoten wuschelten über den hellen Pelz an Sesukes Bauch. Mazaru war überrascht, wie toll es sich anfühlte, da ihn sonst die Schmerzen zu sehr ablenkten. Eng schmiegte er sich an das warme Fell und führte seine Pfoten um Sesukes Seiten.

Sesuke war überwältigt von der plötzlichen Aufdringlichkeit Mazarus, doch war er ebenso glücklich wie der Dingo. Er strich ihm über den Rücken und massierte ihn kräftig. Plötzlich passierte etwas, das Sesuke noch mehr staunte. Er hatte schon die Hoffnung aufgegeben, dass das mal passieren würde, doch nun geschah es: Mazaru wedelte kräftig mit dem Schweif.