Wolfsleiden - Bonusteil: Epilog
#8 of Wolfsleiden
Wolfleiden - Bonusteil: Epilog
Ein Schauer der Erregung durchzog Ike wodurch er plötzlich erwachte. Er sah an der Bettdecke hinab an deren Ende ein kleiner, süßer, rotfelliger Hintern, mit einem flauschigen, wackelnden Schweif, hervorragte. Ike lächelte leicht und stöhnte leise auf, denn er spürte sehr genau was der Fuch dort unter der Decke tat. Dessen warme, feuchte Zunge löste in Ike wundervolle Gefühle aus, denen er einfach nicht widerstehen konnte.
Sam wusste genau, dass es Ike sehr gefiel so geweckt zu werden und ihm selbst machte es auch sehr viel Spaß. Sacht strich der Wolf dort über die Decke wo sich Sams Kopf befand, wodurch der Fuchs seine Bemühungen noch etwas intensivierte, da er jetzt wusste, dass Ike wach war.
Durch Sams sinnliche Behandlung dauerte es nicht lange bis Ike den Punkt seiner Extase erreichte. Zwar hätte er versuchen können sich noch zurück zu halten, aber er wollte den Fuchs nicht zu lange auf sein 'Frühstück' warten lassen. Mit einem lauten Knurren Ikes, bekam Sam schließlich das was er wollte direkt in sein Maul gespritzt. "Du bekommst wohl nie genug? Hat dir Gestern Abend nicht gereicht?" fragte Ike befriedigt grinsend, als Sam unter Decke nach oben kroch und neben dem Wolf auftauchte. Lächelnd leckte sich Sam über seine Lefzen und gab Ike eine Kuss auf die Wange.
"Von dir bekomm ich nie genug. Ich könnte dich jeden Tag so wecken." "Das wird aber langweilig, wenn es zum Alltag wird." flüsterte Ike und biss sanft in Sams Ohr, was diesen leise murren ließ. "Bist du dir da sicher?" "Nicht wirklich. So gut wie du das machst, wird das nie langweilig."
Sam lachte leise und kroch aus dem Bett. Ike sah dem nackten Fuchs hinterher und beobachtete ihn, wie er sich Sachen aus dem Kleiderschrank suchte und sie anzog. "Komm schon Ike, wir müssen bald los." sagte Sam und warf eine frische Unterhose und ein T-Shirts auf den Wolf. Der Fuchs verließ das Zimmer und kurz darauf hörte Ike wie Sam in der kleinen Küche am arbeiten war. Der Wolf zog die Sachen an, die auf ihm lagen und folgte dem Duft des Fuchses. Entspannt lehnte sich Ike in den Türrahmen und beobachtete Sam, wobei er an die Zeit denken musste die sie bereits miteinander verbracht haben.
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Ungefähr drei Jahre waren bereits vergangen, seitdem er und Sam sich in de 11. Klasse ineinander verliebt hatten. Die Schulzeit war nicht sehr leicht gewesen, vorallem da Sam, nach einem Überfall, die ersten Wochen ihrer Beziehung völlig vergessen hatte. Aber Ike hatte es geschaft ihn wieder für sich zu gewinnen. Seither hatte er sich darum bemüht den Fuchs vor jeglichem Ärger zu schützen, was ihm auch recht gut gelungen ist. Zwar gab es keine körperlichen Übergriffe mehr, da sich niemand mit Ike anlegen wollte, dennoch blieben Wortgefechte und teilweise Beleidigungen nicht aus. Für Sam war dies eine sehr schwere Zeit, die auch Ike einiges abverlangt hatte. Nachdem sie beide ihr Abitur bestanden hatten zogen sie ein halbes Jahr später zusammen in eine kleine Wohnung, in der Nachbarstadt, welche ihre Eltern großteils finanzierten. Sie studierten beide an der dortigen Universität und hatten daher eine Menge Zeit für einander. Seither wurde Sam viel entspannter und selbstbewusster. Er trug vorallem, von sich aus, immer häufiger, eng anliegende, figurbetonende Kleidung, die meist nur in der Frauenabteilung von Geschäften zu finden war. Der Fuchs wusste genau welche Wirkung das auf Ike hatte und nutzte diese Tatsache gerne aus um den Wolf gelegentlich zu verführen. Natürlich hatte sie das ein oder andere Mal einen kleineren oder größeren Streit, welchen sie aber immer beilegen konnten. Im Nachhinein erinnerte sich Ike an eine sehr heftige Auseinandersetzung mit Sam. Sie hatten danach, drei Tage lang, nur das nötigste miteinander Besprochen. Selbst Nachts schlief jeder der beiden an einer Bettkante. Allerdings hielt keiner diese Stille und Gefühllosigkeit viel länger aus und sie hatten ihren Zwist einfach fallen gelassen. Manchmal brauchte man einfach etwas Zeit um mit Problemen fertig zu werden und um wieder zueinander zu finden. Die darauffolgende Nacht war die längste die sie je durchlebt hatten. Ike erinnerte sich daran, dass nach ihrem ausdauernden und sinnlichen Liebesspiel bereits die ersten Sonnenstrahlen den Morgen einläuteten, als sie schließlich erschöpft und ineinander verschlungen einschliefen. Seither wusste er, dass er mit Sam alles durchstehen könne.
Während er in diesen Erinnerungen versunken war, sah Ike zu wie Sam gerade den Frühstückstisch deckte. Er umschlang ihn von hinten mit seinen Armen und leckte zart über das Ohr des Fuchses welches von einer feinen Narbe durchzogen wurde. Sie war das einzige was von dieser schrecklichen Nacht vor drei Jahren, in der Sam den Wolf einfach vergessen hatte, zurück geblieben war. Sam hatte seine Erinnerung nie zurück bekommen. Lediglich Bruchstücke dieser Zeit hatte er manchmal in seinen Träumen gesehen, doch konnte er sie nicht zuordnen und dachte schon wenige Tage nach einem solchen Traum, nicht mehr daruber nach.
Ike wollte den Fuchs gerade auf die Wange küssen, als er das Telefon klingeln hörte und aufsah. "Ich geh schon." sagter er knapp und ließ Sam los. "Mach bitte schnell, wir müssen bald zur Uni und du hast noch immer keine richtige Hose an." erwiederte der Fuchs kichernd und gab Ike einen sanften klapps auf den Hintern. Ike ging schnell, durch den Flur, in das kleine Wohnzimmer, gegenüber der Küche, und nahm das Telefon ab.
"Steiner." "Guten Morgen Ike, hier ist Maya." "Morgen, Maya. Was gibt es denn? Wieso rufst du schon so früh an?" "Ich weiß es ist sehr früh und ihr wollt bestimmt bald los, aber ich konnte nicht mehr warten." Ike bemerkte, das das Huskymädchen sehr aufgeregt klang. "Was ist denn?" "Ist Sam in der Nähe?" "Nein, er ist in der Küche." "Gut, denn das Halsband gerade angekommen, du weißt schon DAS Halsband. Ich kann mir schon richtig vorstellen wie es ihm stehen wird." Ike hörte wie Maya leise kicherte. "Wirklich? Super, ich komme Morgen Nachmittag zu dir, wenn dir das nichts aus macht." Ike musste breit lächeln. "In Ordnung, ich halte mir was frei. Ich wünsch euch noch einen schönen Tag." "Ich dir auch Maya, ich werde Sam von dir grüßen." "Danke, bis Morgen." "Bis Morgen" Maya legte auf und auch Ike hängte das Telefon wieder auf seine Halterung. Das breite Grinsen auf seinen Lefzen konnte er einfach nicht unterdrücken. Er hatte ein spezielles Halsband für Sam erstanden, mit welchem er dem Fuchs an einem besonderen Abend, an einem besonderen Ort, eine ganz besondere Frage stellen wollte. Er wusste, dass er das eigentlich nicht tun musste, dennoch wollte er es so. Er wollte für immer mit Sam zusammen sein und daher gehörte das für ihn dazu. Noch immer lächelnd ging er wieder in die Küche und frühstückte zusammen mit seinem Fuchs.
"Wer war das?" "Maya, sie lässt dich grüßen. Sie .... braucht etwas Hilfe mit einigen Möbeln und hat mich gefragt ob ich ihr helfen könnte. Ich fahre Morgen zu ihr." gab Ike als Grund an um Sam zu beruhigen. "Achso. Ich komme mit und du kannst mich dann bei meiner Mutter absetzen. Sie wollte auch, dass ich ihr bei etwas behilflich bin. Du kannst mich dann am Abend wieder abholen und wir könnten dann noch ins Kino gehen, oder so. Du kannst auch Maya fragen, ob sie mitkommen möchte. Ich hab sie schon lange nicht mehr gesehen." schlug Sam vor und biss in sein Marmeladenbrötchen.
"Das klingt nach einem guten Plan." meinte Ike und begann auch zu essen, wobei er die ganze Zeit grinsen musste. Nach dem Frühstück zog sich Ike fertig an während Sam im Bad verschwand. Als sie entlich beide fertig waren schnappte sich jeder seine Tasche mit seinen Unterlagen die er benötigte und machten sich zusammen auf den Weg. Für diese Jahreszeit war es bereits ungewöhnlich kalt und trotz Jacke zitterte der Fuchs etwas. Ike legte seinen Arm um Sams Schulter und zog ihn etwas an sich um ihn zu wärmen. Sam schlang seinen Arm um die Taille des Wolfes und die Kälte erschien ihm sogleich nicht mehr so schlimm. So gingen sie zusammen und wärmten sich, bis sie sich schließlich das Universitätsgelände erreichten wo sie sich mit einem Kuss verabschiedeten und in ihren jeweilige Vorlesungsraum aufsuchten.
Ikes gute Stimmung konnte an diesem Tag durch nichts getrübt werden.
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