Es sagt aus alten Tagen

Story by Anton de Asno on SoFurry

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Es sagt aus alten Tagen

Es gibt eine Erzählung aus alter Zeit, eine Erzählung von glücklichen Zeiten und Frieden zwischen den Menschen und der Natur.

Sie erzählt von einer Kuh deren Fell so weiß ist das es in der Sonne wie Gold erstrahlt und ihre Augen sind so blau wie eine Nacht voller Sterne. Sie erzählt von einem Stier, dessen glänzendes Fell schwarzer als die Nacht ist und die Augen so golden wie die Sonne. Ihre Hörner und Hufe erstrahlen in goldenen Glanz und Frieden und Freundlichkeit geht von ihnen aus.

Wo sie gehen blüht das Land, die Wasser, die sie berühren, werden gesund und das Land holt Luft.

Wer in ihre Augen schauen kann, findet Frieden in seiner Seele und wer ihre goldenen Hörner berühren kann, ist für immer ein fröhlicher Mensch. Alles wird ihm glücken und er wird zum Segen für seine Familie. In den Nächten des Frühjahrs erscheinen sie und durchstreifen das Land. Niemand weiß woher sie kommen und niemand weiß wohin sie gehen. Sie sind so frei und stark wie das Land was sie durchstreifen.

Es sagt aus alten Tag......... Diese Tage sind längst vorbei und das Land ist wüst und tot, der Krieg hat es aufgezehrt und leer geräumt. Es fehlen Tiere und Menschen, die Hoffnungslosigkeit hat ihren grauen Mantel über allem ausgebreitet. Die Wälder leer gejagt, die Seen leer gefischt und Ställe und Höfe geplündert. Hoffnung und Glück waren geflüchtet.

Der Krieg war zu Ende und Jacob ohne Arbeit. So weit er sich zurück erinnern konnte, war er unter Söldnern und Soldaten, mal der einen und mal der anderen Seite verpflichtet. Wer zahlen konnte und Beute versprach, dessen Mann war er und alle seine Begleiter.

In schwedischem Dienst hat ihn das Ende ereilt und so war er von der Ostsee aus in das Land welches mal seine Heimat war, die Mark Brandenburg unterwegs. Auch hier in der Heide unter den Kiefern und auf den sandigen Ackerböden hatte der Krieg alles zerstört und Armut schaut aus den wenigen Gehöften welche noch stehen. Jacob bettelte sich durch das Land und versuchte durch Hilfe auf den wenigen Höfen sein Brot zu verdienen. Ein ehemaliger Landsknecht war nicht wohl gelitten, er mußte weiter ziehen und fand kein Willkommen in seiner ehemaligen Heimat.

Es war Abend geworden und er machte sich ein Nachtlager an einem kleinen See. Etwas Brot aus dem letztem Dorf war alles was er jetzt hatte. Sie hatten ihm das gegeben, wollten aber nicht das er über Nacht bleibt. So kalt wie der Wind und so leer wie seine Taschen war sein Herz. Heimatlos und ohne Hoffnung. Er kannte die alten Sagen aber sie wärmten ihn nicht mehr. Sie gaben ihm auch keine Hoffnung. Er wickelte sich in seinen geschlissenen Mantel und legte sich schlafen.

Ein Geräusch weckte ihn. Es war finster. Kein Mond und kaum Sterne am Himmel. Ein Schluchzen drang an sein Ohr und er stand auf um dem nachzugehen. Es kam vom Seeufer her. Er konnte dort einen Schatten sitzen sehen. Langsam näherte er sich ihm. Er erkannte im schwachen Licht eine Frauengestalt. Sie saß am Ufer und schien zu weinen. Ihre Gestalt war so hell wie die Nacht dunkel war. Langes seidiges Haar hüllte sie ein. „Was machst du hier?" fragte er. „Ich habe meinen Liebsten verloren und kann nicht mehr heim." Noch so ein Opfer der Heimatlosigkeit, dachte Jacob und hüllte sie in seinen Mantel. Er nahm sie mit zu seinem Feuer und gab ihr erst einmal etwas warmes zu trinken. Er fragte nicht. Sie würde alleine anfangen zu reden wenn es soweit ist. Er bereitete ihr ein Lage, legte neues Holz auf das Feuer und beobachtete sie, wie sie sich in seinen Mantel gehüllt an das Feuer legte. Irgendwann war er auch eingeschlafen und wurde erst im Morgengrauen wach, das Feuer war fast erloschen, so sammelte er neues Holz und legte es auf.

Er blickte zu dem Wesen das immer noch in seinen Mantel da lag und anscheinend fest schlief.

Was sollte aus ihr werden. Wer war sie und wohin wollte sie? Er machte Wasser heiß, warf ein paar Blätter und vorjährige Brombeeren rein und stellte den Sud und etwas Brot so hin, dass sie es beim aufwachen sehen konnte. Dann ließ er seine wenigen Sachen neben ihr liegen um in das Dorf zu gehen, wo er schon gestern war. Er hoffte noch etwas Brot zu bekommen und einige Sachen für das Mädchen, anscheinend hatte sie ja sogar ihre wenigen Sachen verloren oder sie wurden ihr gestohlen.

Im Dorf ging er von Haus zu Haus und wurde abgewiesen. Entweder hatten die Bewohner selber nichts mehr oder sie hatten Angst und wollten ihn nichts geben. Als er schon fast aufgegeben hatte sprach in ein Bauer an, „ob er nicht mit anfassen würde um das Dach wieder zu richten" und dafür wurde ihm Brot und auch die Kleider versprochen. „Ja das will ich gerne tun, nur bitte gebt mir wenigstens erst einmal etwas Brot und ich komme gleich wieder her um mit zu arbeiten." Das Wunder geschah, er bekam fast einen halben Laib Brot und er lief damit schnell zu seinem Lager, das Mädchen oder die Frau, so richtig konnte er es für sich nicht ausmachen, schlief schon wieder aber sie hatte gegessen und getrunken, das konnte er sehen. Schnell legte er das Brot neben ihren Kopf und ging wieder in das Dorf um bei dem Bauern mit an zufassen wie er es versprochen hatte.

Am Abend war das Dach wieder so weit gerichtet, dass es dicht und sicher war. Er bekam die Kleider und sogar noch einen halben Laib Brot. Er nahm beides dankbar und ging wieder zu seinem Lager.

Die junge Frau, erst jetzt konnte er sie richtig betrachten, hatte sich, in seinen Mantel gehüllt

am Feuer zu schaffen gemacht. Es brannte hell und in dem Kessel kochte etwas undefinierbares aber es roch zumindest appetitlich. Jacob setzte sich hin und beobachtet sie, wie sie die Kleider betrachtete die er mitgebracht hatte um sie dann anzuziehen. Sie nahm die Holzschüssel und füllte sie aus dem Kessel. Er nahm das Brot, schnitt ein tüchtiges Stück herunter und begann zu essen.

Es schmeckte herrlich nach all der Zeit mit einfachen Brot und sonst fast nichts. Wie lange er schon nichts Warmes und Ordentliches mehr gegessen hatte. Sie füllte die Schüssel noch zwei mal bevor Jacob den Löffel beiseite legte und zufrieden die Beine ausstreckte. Er sah ihr zu wie sie die Schüssel für sich selber füllte und aß. Anschließend reinigte sie alles am See und räumte das Lager ein wenig auf. Sie stapelte das Holz neben das Feuer und setzte sich dann ruhig hin. Noch immer hattr er außer der wenigen Worte am See von ihr nichts weiter gehört und er wollte sie auch nicht drängen. Er wand sich an die Frau und sagte zu ihr, „Wir müssen morgen weiter ziehen und schauen wo wir Obdach und Arbeit finden. Du kannst mit mir kommen oder hier bleiben. Es ist deine Entscheidung." Sie schaute ihn an und sagte, „Ich kann hier nicht weg gehen aber ich habe Angst alleine zu bleiben. Kannst du nicht noch ein wenig hier bleiben?" Jacob lachte bitter auf, „Ich kann nicht bleiben. Ich bin ein ehemaliger Landsknecht und hier unerwünscht. Außerdem haben die Bauern selber kaum Brot und auch keine Arbeit. Wie soll ich hier so lange leben?" Er schaute sie an und es war merkwürdig, es keimte Hoffnung in seinem Herzen auf. Sie legte sich zur Nachtruhe ans Feuer, dicht beieinander und teilten den Mantel als Decke. Am Morgen ging Jacob wieder ins Dorf, nicht dass er große Hoffnung hatte, aber er wollte es wenigsten probiert haben. Schon am zweiten Hof wurde er angesprochen. „He du, ich brauche jemand der mir hilft die Scheune wieder zu reparieren" Jacob sagte zu und blieb den Tag um am Abend mit Brot und sogar etwas Milch wieder in das Lager zurück zu kehren. Die Frau hatte in zwischen aus Ästen und Zweigen einen Windschirm und ein leichtes Dach darüber errichtet, im Kessel köchelte wieder die seltsame Suppe wie am Vortag.

Lächelnd füllte sie die Schüssel und reichte sie ihm, er schnitt sich ein großes Stück Brot dazu und begann mit dem Essen. Die Nacht verbrachten sie aneinander geschmiegt unter dem Mantel in stiller Umarmung. Am nächsten Tag ging er wieder ins Dorf um weiter zu helfen die Scheune zu reparieren. Andere Bauern kamen und er fragte nach ob er auch bei ihnen mit anfassen könnte wenn er hier fertig wäre. Sie gaben ihm für seine Dienste Brot, eine Decke um die er sie bat und Milch sowie auch etwas Butter. Die Frau war auch nicht untätig gewesen. Während seiner Abwesenheit hatte sie noch eine Schutzwand an das Dach gebaut und eine richtige kleine Feuerstelle errichtet, dazu ein Lager aus Tannenzweigen und trockenem Laub für sie,

Es war schon fast eine kleine Wohnstätte. Jacob hatte fast das Gefühl nach Hause zu kommen. Das war etwas, was schon lange nicht mehr in ihm vorhanden gewesen war. Noch immer drängte er sie nicht zu sagen, was geschehen war. Er hatte schon oft im Krieg gleichartiges erlebt. Warum sollte es bei ihr anders sein. Als er gegessen hatte und sie gemeinsam am Feuer saßen fragte er: „Wie heißt du eigentlich und hast du niemanden mehr?" Sie schaute ihn an und sagte "Meine Name ist Flora und ich habe niemanden mehr. Alle haben mich verlassen und niemand vermisst mich." Dann verstummte sie wieder. Sie machte sich beizeiten ihr Nachtlager und er hüllte sie in die Decke, während er sich wieder in seinen alten Mantel wickelte. Die nächsten Tage vergingen mit Arbeit im Dorf und jedes mal wenn er zurück kam, hatte sie ihr gemeinsames Lager etwas häuslicher eingerichtet. Sie hatten mit der Weile auch noch zwei Schüsseln und zwei Becher bekommen, so wie einen Korb und einen Topf. Flora hatte auch angefangen ein Stück Erde neben der Hütte (ja es war fast eine richtige kleine Hütte aus Stämmen und Ästen) zu bearbeiten und einiges an Kräutern eingepflanzt. Die Tage wurden wärmer und die Nächte milder. Der Frühling setzte sich durch und die Bauern begannen mit der Aussaht. Aber auch bei Jacob hatte sich einiges geändert, er bekam wieder Hoffnung und Freude. Er war schon fast 40 und durch den Krieg sah er älter aus, das Haar schon grau durchzogen. In den Augen das Grau was man bekommt wenn man zu viel Hoffnungslosigkeit gesehen hatte.

Sein Körper verbraucht und aufgezehrt von der Mühsal des Krieges. Nun aber wurde sein Blick wacher und freundlicher, der Körper wurde stärker und gesünder, sogar das Haar schien an Farbe und Fülle zurück zu gewinnen. Langsam kamen sich Jacob und Flora näher und der Umgang wurde freundschaftliche und vertrauter, wer sie aus der Ferne beobachtet hätte würde ein verheiratetes Paar vermuten aber nicht einen ehemaligen Landsknecht und eine verlassene Frau.

Jacob hatte mit der Zeit immer mehr im Dorf zu tun und die Bauern vertrauten im ihr weniges Vieh an während sie sich um ihre Felder kümmern, so wie ihre Gerätschaften und Wagen reparierten für die Ernte im Herbst. Er machte es sich zur Gewohnheit früh das Vieh zu holen um es dann den Tag über in Floras Schutz zu lassen um dann im Dorf mit anzufassen. Die Leute begannen ihn zu mögen, in seiner Nähe schöpften sie neuen Mut und bekamen frische Kraft. Was sie zusammen anfassten gelang und langsam kehrte wieder das Leben und Hoffnung in das Dorf ein. Das Vieh gedieh und es gab guten und gesunden Nachwuchs, es blieb verschont von Krankheit und Raubzeug. Auf den Äckern gedieh das Getreide und die Rüben, Die Obstbäume versprachen reiche Ernte in den Bienenstöcken summte es und es war ein ständiges kommen und gehen zu beobachten.

Jeden Abend kehrte Jacob fröhlich und voll Erwartung zu seiner Flora zurück, sein Gang war ausgreifend und federnd geworden, der Blick klarer und freundlicher. Wen er anschaute konnte nicht zornig bleiben und wer neben ihm arbeitete wollte ihm um nichts zurück bleiben. Er nahm sich vor im Herbst Flora um ihre Hand anzuhalten und im Dorf ein Zimmer für den Winter herzurichten.

Ja er spielte mit dem Gedanken sich hier nieder zu lassen um eine Familie zu gründen.

Flora hatte bis heute keine Anstalten unternommen ihn in das Dorf zu begleiten oder irgend jemanden aus diesem zu treffen, sie war noch genau so still wie in den ersten Tagen und sprach nur das notwendigste. Aber sie wahren sich näher gekommen und verstanden sich auch so ohne viele Worte. Sie hatten mit der Weile eine richtig kleine Hütte, sogar mit einer Bank die er gezimmert hatte. Morgens nahm Flora die Tiere in Empfang und ging voraus mit ihnen in den Wald, während er wieder ins Dorf ging oder an der Hütte oder dem Beet arbeitete. Abends kam sie wieder zurück mit allen, nicht eines fehlte und oft hatte sie noch den Korb mit Kräutern, Beeren und Pilzen gefüllt.

Er brachte dann alle wieder in das Dorf und sie begann mit dem Kochen. Was immer sie mit den Dingen im Topf machte, er hatte das Gefühl es gab ihm neue kraft und machte ihn stark.

Die Bauern im Dorf und auch die Frauen und Mädchen nahmen es auch war das er sich veränderte,

sein Gang war federnd und seine Augen leuchteten. Und manchmal nahm man sogar einen goldenen Glanz in ihnen wahr. Er aber hatte nur Augen für Flora, seine zukünftige Frau und der Stern in seinem Leben.Der Sommer verging wie im Fluge, das Vieh und auch die Saaten gediehen.

Häuser wurden instand gesetzt. Brunnen gesäubert oder neu gegraben. Man begann wieder für die Zukunft zu planen. Jacob wurde von den jungen Frauen und Mädchen im Dorf gerne gesehen und manch eine begann im stillem sich Hoffnung zu machen. Sie wußten wohl dass er dort draußen im Wald nicht alleine war aber sie hatten doch wohl mehr zu bieten als nur eine Hütte. Der Herbst kam und die Erntezeit begann. Jeder fasste mit an das Getreide zu schneiden und die Rüben zu ziehen.

Die Nächte wurden langsam kühler und kürzer. Ende September war die letzte Rübe eingebracht der letzte Kohl geerntet und auch der Flachs und das Winterobst eingelagert. Jacob hatte sich beim Schmied zwei einfache Armreife aus Messing anfertigen lassen, das sollte sein Werbegeschenk für Flora sein, zum Erntefest würde er sie fragen ob sie seine Frau sein will.

Das Erntefest wurde vorbereitet, es war ein waschen, schrubben, backen und schmücken im gesamtem Dorf. Jacob bekam Einladungen von jedem im Ort und alle baten sie, dass er die Frau die dort draußen bei ihm wohnte mitbringen sollte.

Klopfenden Herzens ging Jacob zu seiner Hütte und wartete auf Flora, die mit dem Vieh wieder aus dem Wald kommen würde. Würde sie Ja sagen auf sein Werben? Würde sie mit ins Dorf kommen zum Fest? Was, wenn sie nein sagt und ihn wieder verlassen würde?

Er nahm die Armreifen und setzte sich auf die Bank mit Blick zum Waldrand, wo Flora gewöhnlich heraus kam und wartete. Die Kühe und Ziegen kamen zuerst aus dem Wald dann sah er Flora.

Aber es war eine andere Flora als die welche am Morgen in den Wald ging. Sie hatte ihr weissgoldenes Haar jetzt nicht mehr unter einem Tuch versteckt und sie trug ein Kleid das er noch nie gesehen hatte. Sie strahlte eine Kraft und Lebendigkeit aus, dass alles um sie herum zu leuchten begann. Er stand auf, blieb aber vor Verlegenheit erstarrt, die einfachen Ringe verlegen hinter seinem Rücken haltend. Sie ging lächelnd auf ihn zu und nahm seine Hände: „Ja ich will Jacob, ja ich will deine Frau werden und ja ich will mit dir zusammen heute Abend zum Erntefest gehen." Sie nahm die beiden Messingreifen. „Ich danke dir für diese Gabe. Sie bedeutet mir mehr als alles silberne und goldene Geschmeide, sie kommen von einem liebenden und starken Herzen." sagte sie und streifte sie auf ihre Arme. Sie nahm Jacob bei der Hand. Er stand immer noch wie erstarrt. „komm mein Schatz ich will mit dir mein Glück teilen, ja ich habe meinen Schatz wiedergefunden. Komm wir wollen in das Dorf gehen und mit den Leuten dort feiern, für die Ernte danken und das Leben und die Hoffnung feiern." Sie gingen los und die Tiere begleiteten sie wie einen Prozession wie sie in den Ort einzogen. Die Leute blieben erstaunt stehen und verstummten vor Ehrfurcht. Wer war diese Frau an der Seite von Jacob, den sie alle kannten und jetzt doch nicht wiedererkannten.

Seine Augen strahlten einen goldenen Glanz aus sein Haar war schwarz wie die Nacht und sein Körper war stark und aufrecht. Die Ziegen gingen voran und die Kühe zu beiden Seiten. So kamen sie in die Mitte des Dorfes. Alle Leute wichen zurück und blieben erstaunt stehen. War das der Jacob der dort im schwarzem Gewand stand und war das die junge Frau dort in diesem weißem Kleid? „Ihr Männer und Frauen ich danke euch," sagte Flora, „ihr habt mir meine Hoffnung zurück gegeben und ich habe meinen Liebsten wiedergefunden. Jacob ist der Mann den ich mir erwählt habe, weil er das Beste verkörpert was dieses Land braucht. Fröhlichkeit und Mut Kraft und Liebe Hoffnung und Freude. Gemeinsam wollen wir in Zukunft das alles wieder in das Land tragen.

Und nun lasst uns danken für alles was ihr geschafft habt und fröhlich sein." Sie begannen zu tanzen und eine überirdische Musik erklang dabei. Nach und nach begannen alle mit zu tanzen. Langsam tanzte Jacob und Flora dem Rand des Ortes zu, während alle Anderen weiter sich im Kreise drehten.

Als sie wieder an ihrer Hütte standen wandte sich Flora Jacob zu. „Jacob ich bin die Herrin allen Landes weit um ,aber ich kann nicht alleine regieren. Der Krieg hatte mir meine Kraft und meinen Liebsten genommen. Du bist jetzt an seine Stelle getreten. Willst du mit mir zusammen leben und regieren?" Jacob sank auf seine Knie, „meine Liebe wohin du auch gehst ich will mit dir gehen, ich habe in dir gefunden was ich lange gesucht habe. Wie kann ich dir abschlagen was du wünschst, wo es doch auch mein Wunsch ist? Ich will an deiner Seite bleiben so lange wie das Leben uns gibt und darüber hinaus in Ewigkeit." Flora lächelte, „so sei es," in ihrer Hand erschien eine goldene Kette und sie legte sie ihm um den Hals. Dann nahm sie ihn bei der Hand und richtet ihn wieder auf, sie gab ihm einen langen Kuß. Dabei begannen sie sich zu verändern. Die Kleider verschwanden und Fell überzog ihre Körper. Er bekam ein schwarzes Fell, so schwarz dass es blau schimmerte wie eine mondlose Nacht. Sie bekam ein weißes Fell, so hell das es in der Sonne golden strahlte. Die Köpfe verschoben sich. Es erschienen goldene Hörner, die Füße und Hände bekamen goldene gespaltene Hufe. Langsam erschien eine Kuh und ein Stier in absoluter Vollendung. Es gab aber eine Besonderheit bei ihnen. Sie hatte an den Vorderbeinen zwei dunkle Streifen im weißen Fell und er trug um den Hals eine goldenen Streifen im dunklem Fell. Gemeinsam wanderten sie auf den See zu der sich vor ihnen auftat. Der Winter kam und deckte das Land mit einer weißen Decke. Weihnachten und Neujahr kamen und gingen, im Dorf ging das Leben seinen stillen Gang in der Sicherheit gefüllter Scheunen und Kammern, manchmal erzählten sich die Leute von Jacob und Flora und was sie gesehen hatten, aber niemand wußte zu sagen wohin die gegangen waren nach dem Erntefest. Die Hütte am See war verschwunden und nichts deutete darauf hin das hier jemals eine Wohnstätte gewesen war. Ja mache meinten, es sein nur ein Traum, eine Erscheinung gewesen.

Das Frühjahr kam, in der ersten Frühlingsnacht öffnete sich der See. Ein Stier schwarz wie eine mondlose Nacht und eine Kuh in weißem Fell das golden schimmerte treten heraus. Beide wandern durch das Land. Wer in ihre Augen schaut bekommt neuen Mut und Frieden in seine Seele, wer sie an den Hörnern berühren kann hat Glück für sich und die Seinen.

Wohin sie schreiten blühte die Saat, die Wasser die sie berühren werden gesund.

Sie schreiten durch die Felder und durch die Kiefernwälder über die Heiden und die Wiesen.

Still und stolz und doch voll Freundlichkeit und Liebe, dem Land und den Menschen verbunden.

Bis zur Johannisnacht kann man sie immer wieder sehen, dann verschwinden sie wieder und bleiben bis zum nächsten Frühjahr verborgen.

Niemand weiß woher sie kamen und niemand kann sagen wohin sie verschwinden.

Es sagt in den heutigen Tagen, wer reinen Herzens ist und das Land liebt. Wer nicht sucht aber richtig schaut der kann etwas sehen. Zwei Tiere ziehen durch das Land ein Stier schwarz wie eine mondlose Nacht und einem goldenen Streifen um sein Hals; eine Kuh so weiß daß das Fell golden schimmert mit zwei dunklen Streifen an ihren Vorderbeinen.

Wer sie sehen kann wird froh im Herzen.

Wer ihnen in die Augen..............................

Es sagt und wer es sieht.............................