Selar á Troi

Story by Were-Gato on SoFurry

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Es ist einer dieser medizinischen Grenzfälle, die zum Grundauftrag der Sternenflotte gehören (sollten)


So, wie gewöhnlich gilt natürlich auch hier, dass die Figuren in dieser Geschichte technisch gesehen nicht mein Eigentum sind. Ich möchte allerdings argumentieren, dass Charaktere die von ihren offiziellen Besitzern vernachlässigt werden, zur Adoption von der Allgemeinheit freigegeben werden. Bis dies eintrifft, hoffe ich einfach mal, dass mich niemand erwischt. ;-) Und selbstverfreilich würde die Figuren des hochmoralischen Star Trek Universums sich niemanls in die Abgründe begeben, die ich ihnen unterstelle :D

Das Ganze hier ist ab 18, und ich freu mich über Kommentare.

Selar á Troi

(pöses Trek-Geschichtchen)

„Verzeihen Sie, habe ich das eben richtig verstanden?", fragte Deanna Troi. Die Betazoidin gab sich Mühe ihre Überraschung wie auch peinliche Berührung so gut es ging zu verbergen.

„Habe ich mich unklar ausgedrückt?", entgegnete Doktor Selar. Die Ärztin stand vor dem Schreibtisch des Counselors in jener Pose, die man von allen Vulkaniern kannte. Stramm wie ein Gardesoldat mit hinter dem Rücken verschränkten Händen und einem neutralen, forschenden Ausdruck im Gesicht.

„Nein, bestimmt nicht."

„Gibt es ein Problem mit den Universalübersetzern?"

„Das nicht, aber..."

„Wünschen Sie, dass ich meine Frage anders formuliere?"

„Nicht nötig."

„Dürfte ich dann um eine Antwort bitten?"

Deanna holte tief Luft und seufzte lange. Sie erhob sich von ihrem Schreibtisch, ging einige Schritte und warf einen kurzen Blick in ihr Wartezimmer um sich zu vergewissern dass es leer war. Dann zog sie ihre Uniform glatt und baute sich vor der Vulkanierin auf. Sie musste dennoch zu ihr aufsehen.

„Nur, damit wir uns vollkommen richtig verstehen.", setzte sie aufs Neue an. Um zu verhindern, dass ihre Hände nervös umher fuchtelten verschränkte sie die Arme. „Sie kamen in meine Sprechstunde, um mich zu fragen..."

„Ich möchte Sie bitten, sich mit mir zu paaren.", sagte die Vulkanierin ungerührt.

Deanna schluckte trocken. „Das...", Sie zog das Wort in die Länge „Das kommt immer noch etwas plötzlich."

Selar studierte die nach Worten ringende Betazoidin mit einem raschen Blick.

„Womöglich liegt dennoch ein Missverständnis vor.", stellte sie fest. „Lassen Sie mich mein Anliegen präzisieren. Ich wünsche keine längerfristige romantische Beziehung, falls Sie das beruhigt. Mein Interesse ist rein wissenschaftlicher Natur. Ich arbeite zurzeit an einer vergleichenden Studie über interspezielle Sexualpraktiken. Ein Thema, dass trotz Jahrhunderten der Aufklärung noch unter einem überholten Stigma zu leiden hat. Die Sammlung von Ausgangsdaten in der vorhandenen Literatur erschöpft sich dementsprechend schnell. Daher bitte ich sie um eine Möglichkeit, diesbezügliche Daten zu erheben, um dem Thema letztlich ein tieferes Verständnis zu verleihen."

Deanna schwankte unmerklich. „Sie wollen für wissenschaftliche Daten mit mir ins Bett gehen?"

Eine Augenbraue der Vulkanierin rutschte minimal nach oben. „Wenn Sie diesen Ausdruck bevorzugen. Selbstverständlich werden keinerlei persönliche Daten in die Arbeit mit aufgenommen. Anonymität ist ein Grundpfeiler dieser Art von Studie."

„Darum mache ich mir keine Sorgen.", erwiderte die Counselor „Aber sind Sie sich auch der Konsequenzen bewusst?"

Die Miene der Doktorin blieb ausdruckslos wie zuvor. „Wie bereits gesagt, liegt der Fokus meiner Studie nicht auf der emotionalen Komponente." Sie betonte es wie ein schmutziges Wort. „Des Weiteren habe ich mir erlaubt, ihren letzten Check-up einzusehen. Sie sind bei voller Gesundheit, ebenso wie ich selbst. Da bei Ihnen und mir auch die Gefahr einer ungewollten Schwangerschaft zu vernachlässigen ist, steht dem Experiment auch kein medizinisches Hindernis im Weg."

War das ein Scherz? Ein vulkanischer Versuch auf Emotionen Rücksicht zu nehmen, die sie nicht verstand? Deanna wusste es nicht. Sie wusste gar nichts mehr. Es war eine Sache Barclay oder Wesley abzuweisen, das war leicht. Aber Doktor Selar war kein sexuell frustrierter Mann. Sie war ehrlich, bedingungslos, wie alle Vulkanier.

„Laut meiner Nachforschungen über die betazoiden Moralvorstellungen, sollte meine Bitte nicht ungehörig sein.", führte Selar weiter aus. „Sollten Sie dennoch ablehnen, so würden sie der Untersuchung keinen Schaden zufügen. Ich würde dementsprechend mit dem nächsten Kandidaten auf meiner Liste Kontakt aufnehmen."

Deanna stutzte. „Sie haben eine Liste?"

„Selbstverständlich. Crewmitglieder die nichtrepressiven Kulturen entstammen, und im Idealfall bereits einen interspeziellen Hintergrund aufweisen."

„Oh! Und weshalb kommen sie dann zu mir?"

„Sie waren die Erste."

„Die Erste?"

Die Vulkanierin nickte. „In der Tat. Sie sind die ideale Kandidatin."

Zwar war das nicht als Kompliment gedacht, doch Deanna fühlte sich geschmeichelt. Ein Teil von ihr wollte es schon seit Selars erster Frage, und sei es nur um die glorreichen Tage an der Akademie noch einmal aufleben zu lassen.

Mit einem zwitschernden Geräusch sprang ein Erinnerungsfenster auf ihrem Padd auf. Ihr nächster Termin stand vor der Tür. Sie drehte sich halb zur Seite und musterte die Vulkanierin aus dem Augenwinkel. Attraktiv war sie, soweit man das durch die Uniform hindurch sagen konnte. Deanna biss sie auf die Zunge. Das gehörte sicher zu den Dingen, die man ein Leben lang bereuen konnte. Vor allem wenn man sie verpasste.

„Na schön." Sie flüsterte die Worte nur. „Aber erst müssen wir darüber reden. Kommen Sie heute nach Dienstschluss in mein Quartier, dann klären wir alles."

Doktor Selar nickte und trat ohne Gruß aus der Tür. Keine Sekunde zu früh, da gleich darauf Lieutenant Barclay das Sprechzimmer betrat. Deanna lauschte den Problemen des Technikers mit aufmerksamer Miene, brachte es jedoch nicht fertig sich auch nur auf eines seiner Worte zu konzentrieren.

Gegen Ende dieses Tages wollte Deanna noch ihre Berichte fertig stellen, als der Türmelder summte. Seufzend ließ sie den Wortsalat vor sich niedersinken. An Konzentration war nicht zu denken.

„Ja, bitte?"

Die Tür öffnete sich leise zischend, und gab den Blick auf eine Vulkanierin in blauer Wissenschaftleruniform frei. Sie trug mehrere Padds unter dem Arm.

„Guten Abend Counselor.", grüßte Doktor Selar „Leider konnten wir keine konkrete Zeit vereinbaren, daher hoffe ich Sie nicht zu stören."

„Nein, Sie stören nicht. Bitte, kommen Sie herein."

Die Vulkanierin betrat den Raum, hinter ihr schloss sich die Tür.

„Verzeihen Sie das Chaos, ich musste noch einige Patientendaten aufnehmen."

Doktor Selar nickte. „Ein vertrautes Übel."

Deanna schloss alle Dateien, deaktivierte die Konsole und widmete sich ihrem Gast.

„Nun denn" Sie suchte nach passenden Worten. „Wir haben ja noch einiges zu besprechen. Oh, aber setzten sie sich doch. Möchten Sie etwas trinken?"

Doktor Selar nickte. „Ein Altair-Wasser"

Deanna wandte sich dem Replikator zu. „Mit Synthehol oder pur?"

„Pur, wenn sie gestatten."

„Sicher, wie käme ich dazu Ihnen etwas zu verbieten? Computer, ein Altair-Wasser und eine heiße Schokolade mit einem Schuss Cognac. Beide Getränke mit echtem Alkohol."

Es summte als Glas und Tasse in dem Ausgabeschacht Gestalt annahmen. Sie nahm beides heraus und drehte sich vorsichtig um.

„So, wo möchten Sie nun anfangen. Ich dachte, wir könnten...HUCH!" Es war weniger ein Wort als ein schlichter Laut. Erschrecktes Schnappen nach Luft ließ die Getränke schwappen und unterband jeden weiteren Ton. Vor ihrem Tisch stand die vulkanische Ärztin und trug einige Daten in ihr Padd ein, vollkommen nackt. Ihre blaue Uniform lag ordentlich gefaltet auf dem Tisch, die Stiefel standen darunter.

Doktor Selar musterte den überraschten Ausdruck der Psychologin, füllte noch zwei Felder aus und legte dann das Padd beiseite.

„Verzeihen Sie bitte diese etwas plumpe Art der Einleitung, doch ich konnte mich nicht des Eindrucks erwehren, dass sie mein Anliegen nicht vollkommen ernst genommen haben. Laut meinen Recherchen ist Blöße dieser Art ein wichtiger Bestandteil betazoider Kultur, und ich nahm an dass ihnen der Beginn auf diese Weise leichter fiele."

Deanna musste zweimal schlucken bis ihr Mund sich nicht mehr trocken anfühlte. Sie bemühte sich die Augen auf dem Gesicht der Doktorin zu halten.

„Die...", begann sie etwas unsicher. „Die Nacktheit bei Hochzeiten oder Taufen oder der ersten Liebe ist symbolisch und steht für die betazoide Liebe zur Wahrheit und Aufrichtigkeit ohne etwas zu Verbergen."

„Darin sind sie Vulkaniern durchaus ähnlich. Und dennoch sind in der Literatur ihrer Welt bei all diesen Gelegenheiten auch paarungstechnische Aspekte erwähnt.", fügte die nackte Vulkanierin hinzu. „Counselor, Sie scheinen sich unwohl zu fühlen. Falls ich sie brüskiert haben sollte, und Sie sich nun aus der Studie zurückziehen möchten werde ich sofort aufbrechen."

„Moment, Moment." Deanna suchte panisch nach Worten. „Das habe ich so nicht... Ich meine, das geht alles sehr schnell. Wie haben Sie sich das Ganze denn vorgestellt?"

„Sehr einfach.", erklärte Doktor Selar gelassen. „Ihre Kultur kennt keine Beschränkungen bezüglich sexueller Divergenz. Daher nahm ich an, ich suche Sie auf; wir vollziehen die Paarung, und Sie geben mir eventuell noch einige anonyme Eckdaten."

„Und danach gehen Sie einfach."

Eine Braue der Vulkanierin rutschte etwas nach oben. „Selbstverständlich Counselor. Wie bereits betont wünsche ich keine romantische Beziehung."

„Natürlich, aber Sie können doch nicht einfach ihre Forschungen auf den rein körperlichen Aspekt beschränken."

„Nicht vollständig, das versteht sich. Hier, wenn Sie die Einleitung lesen möchten."

Deanna nahm das Padd aus der Hand der Vulkanierin entgegen, und ertappte sich dabei wie sie einen Augenblick zu lange auf die spitz aufragenden Brüste der Doktorin starrte. Hastig zwang sie ihre Augen nach unten und überflog den Text.

„Das scheint sehr detailliert zu sein.", sagte sie nach zwanzig Seiten. „Wie lange ist denn die Einleitung?"

„Einhundertsiebzehn Seiten."

Die Betazoide legte das Padd demonstrativ auf den Tisch.

„So geht das nicht!"

Doktor Selar nickte. „Ich verstehe Ihren Einwand und werde mich wieder ankleiden."

„Nein, so habe ich das nicht gemeint." Deanna atmete tief durch. „Kommen Sie, setzen wir uns."

Beide Frauen nahmen auf der Couch Platz und Deanna reichte ihrem Gast das Altair-Wasser. Sie selbst nippte an ihrer nun nicht mehr heißen Schokolade und spürte wohlig den Cognac in ihrer Kehle.

„Lassen Sie es mich erklären. Es ist nicht so, dass ich es nicht möchte. Um ehrlich zu sein, ich bin sogar sehr neugierig. Seit der Akademie ist viel Zeit vergangen. Ich bin es einfach nicht gewohnt, es so direkt auszudrücken."

„Und doch basiert ihre Kultur in ihrer Basis auf Ehrlichkeit und Freizügigkeit."

„Ja, aber das ist nicht das Gleiche. Wie kann ich das nur erklären? Gibt es denn kein vulkanisches Wort für Flirten, für ein Vorspiel?"

„Nicht in dem Sinne, wie Sie es verstehen.", erklärte Selar „Die vulkanische Paarung ist hochritualisiert und von bisweilen absurdem Mystizismus durchdrungen. Es ist eines der wenigen Rituale, die uns an die Zeit vor der Erleuchtung durch Surak und die Logik erinnert."

„Erzählen Sie mir davon."

Die Vulkanierin bedachte sie mit einem jener undeutbar logischen Blicke. „Weshalb? Die Bibliotheken bieten umfassendes Material zu diesem Thema."

„Ich möchte es aber lieber von ihnen hören."

„Wie Sie wünschen. Zunächst ist die vulkanische Paarung, im Gegensatz zur betazoiden oder terranischen, abhängig vom männlichen Zyklus des Blutfiebers, des Pon Farr. Wir Frauen sind keinem solchen Zyklus unterworfen."

„Haben Sie ein Glück."

Selar überging die Bemerkung. „Ist das Blutfieber ausgebrochen bleiben dem Mann nur drei Optionen. Unterdrückung durch Meditation, Kampf oder Paarung. Steht die Ehefrau bereit oder findet sich eine Partnerin initiiert er die Paarungsverschmelung, eine urtümliche Variante unserer Telepathie. Unsere Seelen berühren sich, die Wünsche des anderen werden zu unseren eigenen. Der körperliche Part nimmt überhand. Der mechanische Aspekt funktioniert dabei ähnlich wie bei den meisten Humanoiden. In den meisten Fällen bleiben nur wenige exakte Erinnerungen an das direkte Erleben zurück und eine Schwangerschaft ist wahrscheinlich."

Deanna erschauderte wohlig als sie sich vorstellte ihr Verlangen so tief mit jemandem zu teilen.

„Das klingt sehr intim."

„Das ist es.", bemerkte die Ärztin kühl.

„Haben Sie das schon gemacht?"

„Aber ja, mein Mann durchlebte das Pon Farr dreimal seit unserer Vermählung."

Die Counselor stockte. „Sie sind verheiratet?"

„Ja."

„Und ihr Mann hat nichts gegen ihre Studie einzuwenden?"

„Er hätte das Recht Einspruch zu erheben, würde ich das Kind eines anderen austragen. Darüber hinaus ist es für ihn nicht von Belang."

„Oh, das ist... ungewohnt." Deannas Scheu ließ langsam nach. Vulkanier waren ehrlich, das lag in ihrer Natur. Auf Selars Worte durfte sie sich verlassen. Sie konnte es demnach ohne Gewissensbisse mit der Doktorin tun. Ein Gefühl von Freiheit kribbelte durch ihre Schenkel. Etwas, dass sie seit der Akademie kaum noch gespürt hatte. Über den Rand ihrer Tasse hinweg studierte sie, was sie erwarten würde.

Die Vulkanierin war schlank, beinahe drahtig. Makellose Haut strahlte in einem hellen olivenen Ton, durch den das Grün ihres Blutes schimmerte. Geschmeidig lange Beine, die in zierliche Füße mit eleganten Zehen übergingen. Ein flacher Bauch, der kaum groß genug schien um die wichtigsten Organe aufzunehmen. Deanna spürte einen Anflug von Neid in sich aufsteigen. An diesem Körper fand sich nicht ein Gramm Fett. Die spitzen, geradezu keck aussehenden Brüste luden sie mit ihren kleinen, hart aufragenden Nippelchen geradezu zum spielen ein. Deanna lief das Wasser im Mund und zwischen den Beinen zusammen.

Die Doktorin musste die forschenden Blicke bemerkt haben. Galant öffnete sie die Schenkel, und Deanna konnte nicht anders als direkt hinzusehen. Die zierlichen, an den zarten Venushügel geschmiegten Lippen boten einen berauschend schönen Anblick. Grünlich leuchtete das Innere dahinter hervor, umgab sie wie ein sanfter Schimmer. Ebenmäßig und glatt, ohne ein Haar darauf, schienen sie nur darauf warten geküsst zu werden.

Deanna entschied sich in diesem Augenblick. Ein wölfisches Lächeln schlich sich auf ihren Mund. „Dann scheint mir alles klar zu sein."

„Wenn Sie noch weitere Fragen haben..."

„Tausende, aber ich denke das wird sich alles ergeben."

„Sehr gut. Gibt es noch etwas zu beachten, ehe wir beginnen?"

Deanna erhob sich von der Couch und strich sich die Uniform von den Schultern.

„Zunächst einmal sollten wir gleichziehen."

Die einteilige Uniform rutschte zu Boden, die Betazoide stand in Unterwäsche da. Kühle Luft glitt rings um ihren Körper, und dennoch war Deanna wunderbar heiß. Ihre harten Nippel kratzten an dem BH mit dem Sternenflotten-Emblem auf beiden Körbchen, während sie an dem Verschluss herumnestelte. Schließlich lösten sich die Haken, und der BH fiel herab. Deannas Busen pendelten sacht aus.

„Sie sind sehr schön.", bemerkte Doktor Selar. Es klang kühl, als spräche sie über ein Gemälde, und dennoch fühlte Deanna wie ihre Wangen glühten. Unwillkürlich verbarg sie ihre Brüste mit den Händen. Erregte Röte breitete sich über ihr Gesicht wie ihr Dekoltee aus. Sie ertappte sich sogar bei einem nervösen Kichern.

„Es besteht kein Grund zur Scham.", versicherte die Vulkanierin sachlich. „Wir werden den Sexualakt vollziehen, daran ist nichts Verwerfliches. Lassen Sie mich ihnen versichern, dass an ihrer physischen Attraktivität kein Zweifel besteht. Ihr Brüste stehen in einem guten Verhältnis zu ihrem Rumpf, Ihre Hüften weisen gesunde Kurvenlinien auf und die Form ihres Beckens legt nahe, dass sie leicht gebären."

Deanna kam ins trudeln. Was sollte das nun bedeuten?

„Wollen Sie mir ein Kompliment machen?"

Doktor Selar nickte. „Laut meinen Recherchen ist es bei den meisten Humanoiden üblich, vor dem Akt die physischen Vorzüge des Partners zu preisen. Und in Relation zum Querschnitt der humanoiden Erscheinung wirkt ihre Physis sehr fruchtbar, und daher attraktiv."

Ein wenig verwirrt schob Deanna ihren Slip nach unten. Ihre Erregung klang ab, ihr wurde kälter. Alles was die Doktorin sagte war vielleicht schmeichelhaft gemeint, doch klang es vollkommen gefühllos als hätte sie den Computer gebeten sie zu beurteilen. Sie schlüpfte aus ihren Schuhen. Auf der anderen Seite, was hatte sie von einer Vulkanierin erwartet?

„Na schön.", sagte die Counselor und schüttelte ihre lockige schwarze Mähne auf. Wie beiläufig strich sie durch ihr ebenso schwarzes, fein gestutztes Schamdreieck und kniete sich auf die Couch. Sie setzte sich auf ihre Fersen, griff nach der Tasse und erhob sie zum Prosit.

„Auf Ihre Studie"

„Auf Ihre Hilfe.", erwiderte die Vulkanierin mit dem Altair-Wasser. Sie stießen an und leerten die Getränke. Demonstrativ stellte Doktor Selar das leere Glas auf den Tisch und lehnte sich zurück. „Möchten Sie nun beginnen?"

„Gerne.", sagte Deanna und fügte in Gedanken dazu „Nichts geht mehr."

Sie umfasste den Hinterkopf der Vulkanierin, fühlte das glatte schwarze Haar durch ihre Finger fließen und zog sie an sich. Deannas Lippen berührten Selars, sie verschloss den Mund der Vulkanierin mit einem gierigen Kuss. Es war heiß und schmeckte nach salzigem Obst. Zugleich tastete sie nach unten, bis ihre Hand sich um den spitz aufragenden Busen legte und zärtlich die trockene Haut liebkoste. Deanna küsste die Doktorin über zwei Minuten, bis sie nicht mehr leugnen konnte dass etwas nicht stimmte.

„So wird das nichts.", verkündete sie laut und ließ sich zurück auf ihre Fersen fallen. Die Vulkanierin wischte sich den Speichel von ihren Lippen und sah sie ausdruckslos an.

„Gibt es ein Problem?"

„Ja!" Deanna strich sich eine Locke aus der Stirn. „Sie sind vollkommen passiv! Es fühlt sich an, als wollte ich eine Puppe verführen."

Beide Brauen Doktor Selars bewegte sich, sie musste verwirrt sein.

„Inwiefern?"

„Sie tun nichts.", entgegnete die Betazoide „Sie sitzen nur da, und lassen mich machen. Sie genießen es nicht, sie schwingen nicht mit. Sie haben nicht mal versucht, mir an die Titten zu greifen."

„Wenn Sie dies wünschen." Doktor Selars schlanke Finger umfassten Deannas Brüste in einem professionellen Griff, ganz als suche sie nach Verknotungen. „Der Tonus Ihrer Brüste ist ausgezeichnet und ihre Milchdrüsen sind in einwandfreiem Zustand. Oder bezog Ihre Kritik sich darauf, dass Sie vulgärere Sprache wünschen? In diesem Falle sind Ihre Titten wirklich schön gewachsen."

Deanna ließ sich zurück fallen und schlug die Hände vor die Augen.

„Sie verstehen es einfach nicht, oder?"

„In der Tat." Die Vulkanierin griff nach ihrem Padd und rief ältere Daten auf. „Bei keinem der vorhergehenden Versuche traten solche Probleme auf."

„Moment!" Deanna blinzelte. „Sie sagten doch, ich wäre die Erste."

„Die Erste an Bord dieses Schiffes sowie die erste Frau. Habe ich mich unklar ausgedrückt?"

„Dann..." Die Counselor biss sich auf die Zunge. „Dann haben Sie das schon gemacht, aber nur mit Männern?"

„Anonymität ist oberstes Gebot dieser Studie, wie ich schon betonte."

„Ja, aber dann müssen Sie doch ihr ganzes Vorgehen verändern. Wenn Sie Männer auch auf diese Art gesucht haben, geraten Sie zwangsläufig an die, für die sie nur Ihr Loch anfeuchten und stillhalten müssen."

Reflexartig hob Deanna die Hand vor den Mund. Das war drastischer als beabsichtigt. Die Vulkanierin blieb davon unbeeindruckt.

„Das hat in der Tat in den meisten Fällen ausgereicht."

„Und damit hatten Sie kein Problem?"

„Weshalb? Es war alles Teil der Studie."

Deanna spürte die Verzweiflung aufsteigen. Für eine Sekunde wollte sie die Geschichte des Feminismus aufgreifen, entschied sich aber schnell dagegen.

„Na schön. Meinetwegen. Aber Frauen, oder sagen wir zumindest ich, erwarten da schon ein wenig mehr."

„Sehr interessant." Die Doktorin öffnete rasch eine Notiz-Datei. „Würden Sie das genauer ausführen?"

Deanna legte sacht die Hand auf das Padd und nahm es ihr weg.

„So funktioniert das nicht. Das muss vollkommen anders laufen. Ich habe eine Idee. Fangen wir noch einmal ganz von vorne an." Sie legte eine Hand galant auf ihre Brust. „Wir sollten und duzen. Ich bin Deanna. Wie lautet ihr Vorname?"

„T´Praniavera"

Die Betazoidin schluckte.

„Selar reicht vollkommen, wenn Du möchtest.", ergänzte die Vulkanierin.

Deanna lächelte erleichtert. Diese kleinen Dinge besaßen große Wirkung. Die nackte Frau auf ihrer Couch schien ihr schon längst nicht mehr so fremd zu sein.

„Gut, Selar. Und jetzt, erzähl mir mehr von dieser vulkanischen Paarungsverschmelung."

„Sie ist der Beginn des Geschlechtsaktes. Es gibt sehr umfangreiches Material darüber, was möchtest Du wissen?"

„Kann sie nur vom Mann ausgelöst werden?"

„Nein, obwohl dies im Pon Farr instinktiv geschieht. Das eigentliche Auslösen ist nicht geschlechtsspezifisch."

Deanna leckte sich die Lippen. „Könnten wir es dann nicht so herum versuchen?"

„Aus welchem Grund?"

„Ich denke nur, es wäre leichter für uns beide. Du bist es gewohnt, dich so zu... zu paaren, und ich kann mit Telepathie umgehen." Es mochte nicht ganz höflich sein, doch Deanna streckte ihre empathischen Sinne nach ihrem Gast aus. Für gewöhnlich war der mentale Schild eines Vulkaniers undurchdringlich, doch nun nahm sie einen vagen Hauch von Gefühlen wahr. Eine appetitliche Mischung aus Neugierde und Furcht.

„Eine Vulkan-Betazed Paarung mit telepathischer Komponente ist nach meinen Recherchen noch nicht dokumentiert.", sagte Selar halblaut „Es wäre eine statistische Anomalie mit einiger Aussagekraft."

„Dann spricht doch nichts dagegen.", lächelte Deanna. Ihre Vorfreude erwachte erneut, jagte ihr zarte Schauer über den Rücken und machte sie auch ein wenig feucht.

„Einen Versuch ist es wert."

„Hervorragend, was muss ich tun?"

„Strecke Deine Hand aus, so.", wies Selar sie an und streckte Zeige- und Ringfinger von der geschlossenen Faust ab. Deanna ahmte die Geste nach, und die Vulkanierin berührte ihre Fingerspitzen mit den ihren.

„Nun öffne Deinen Geist, ich setzte frei was gefangen ist."

Ein sachtes Kribbeln stieg empor, und verstärkte sich als Selar ihre Finger über Deannas Hand hinab gleiten ließ.

„Es geschieht.", flüsterte Selar. „Es ist... anders."

Deannas Atem wurde schneller, Hitze stieg in ihr auf. Ihre Finger ahmten Selars Berührungen nach, ohne dass sie darüber nachdenken musste. Sie wusste, was die Vulkanierin erwartete. Sie wusste, was sie fühlte. Gierige Triebe, die hervorbrachen wie ein lange vergessener Lavastrom. Es war fantastisch.

Instinkte, so tief unter der Zivilisation vergraben, erwachten wie urzeitliche Monstren und drängten allen Verstand beiseite. Alle Barrieren brachen zusammen. Es gab kein Denken meine, keine Zweifel. Es gab nur noch Lust.

Wie eine Berserkerin stürzte Selar sich auf Deanna, packte die Counselor und küsste sie tief. Ihre Zunge umgarnte die Fremde während ihre Schenkel sich um den weichen Bauch der Betazoidin schlangen. Deanna konnte längst nicht mehr unterscheiden ob sie küsste oder geküsst wurde, und als ihre Hände wie von selbst nach den Brüsten der Vulkanierin langten, spürte sie die Wildheit ihres Griffes im gleichen Maße selbst. Streichelnd und kratzend arbeiteten ihre Hände sich vor, über Brust und Rücken hinauf. Zugleich liebkosten Selars Finger ihr Hals und Ohren, bis die Vulkanierin den Kuss löste und fassungslos in die betazoiden Augen starrte. Die geistige Abschirmung war dahin, Deanna empfing freigesetzten Gefühle mit überwältigender Wucht. Lust, Verwirrung, Verlangen, Neugier, Lust, Furcht und nochmals Lust. Die Verbindung war anders als alles was sie kannte. Es hatte sich nicht ihr Geist, wohl aber ihr Fleisch verbunden. Es war unbekannt, und Selar wurde hin und her gerissen von den Gefühlen und einer letzten Frage. Deanna verstand ohne ein Wort.

Sie umfasste den Kopf der Vulkanierin, sah die Geilheit in ihren Augen brennen und schrie nur: „JA!"

Als wäre damit ein Damm gebrochen fegte eine Welle der Gier über sie hinweg. Vulkanierin und Betazoide heulten auf, bevor ihre Münder sich erneut umschlangen. Selars Schenkel lockerten sich etwas, sie rieb sich an Deannas Bauch wie eine läufige Hündin. Feuchtigkeit spritzte auf, es roch nach Salz und Sünde. Deannas Hände glitten über den heißen Rücken der Doktorin, tasteten ihre Rippen nach und wanderten beständig tiefer. Bis sie sich schließlich um die festen Hinterbacken der Vulkanierin schlossen. Mit Wonne knetete sie die harten Muskeln, währen ihre Fingerspitzen forschend tiefer in das Tal dazwischen vordrangen. Deanna spürte die Lust ohne sich selbst zu berühren. Mehr noch, es war als hätte sie seit Monaten nicht masturbiert oder sich auf dem Holodeck Abhilfe geschafft. In ihr staute sich plötzlich Lust und Verlangen eines halben Lebens auf. Der Druck war überwältigend, und endlich, endlich fand er ein Ventil.

Selars Blick wurde verzweifelter, sie bewegte sich schneller und schneller. Nur kurz lösten ihre zitternden Lippen sich von denen Deannas, um heulend nach „Meeehhhr!" zu verlangen. Deanna zögerte nicht. Zwei ihrer Finger bohrten sich zielstrebig in die durchweichte Scham der Vulkanierin, teilten die nassen Lippen und drangen tief hinein. Sie musste nichts sehen, diesen Körper kannte sie so gut wie ihren eigenen. Für einen Augenblick überraschte es die Counselor wie eng ihre Gespielin sich um sie schloss, bis ihr bewusst wurde dass sie wohl die erste Besucherin dort seit langer Zeit war. Ein Schwall heißer Säfte umspülte ihre Hand. Die Dehnung schmerzte wunderbar. Selar presste sich an die Betazoidin und hechelte in ihr Ohr. Sie brachte keine Worte mehr hervor. Deanna drang tiefer vor, fühlte neugierig und doch vertraut das brennend heiße Fleisch. Zärtlich begannen ihre Finger zu rotieren. Die glühende Haut der Vulkanierin erbebte. Selar gab einen langen jaulenden Ton von sich, drückte ihr Gesicht in den Nacken der Betazoidin und deren duftendes Haar. Deanna fühlte es nahen, fast enttäuscht dass es so schnell ging. Es schmatzte laut, als ihre Finger Fahrt aufnahmen. Selar begann zu wimmern, Deanna legte schützend den Arm um sie. Wie magisch fanden ihre Finger stets die richtigen Punkte, berührten Zentren der Lust die seit Jahrzehnten brach lagen, und nun brüllend zum Leben erwachten. Gierig leckte Deanna über die Haut der Vulkanierin, schmeckte Salz und Hitze wie eine liebliche Wüste, ehe sie zustieß. In ein Allerheiligstes, von dem sie instinktiv wusste. Glitschend hießen die brennenden Untiefen sie willkommen, und die Welle brach über sie herein.

Selar schrie, Deanna schrie, sie kamen im selben Augenblick. Säfte brünstiger Weiblichkeit spritzten über ihre Beine, flossen an ihren Schenkeln hinab über die Couch, in die Kissen. Der Orgasmus erschütterte ihrer beider Körper wie einen. Schwarze Blitze flackerten vor ihren Augen auf. Zittern erfasste ihre Glieder. Befreit von allen Sorgen rieben sie ihre nassen Leiber aneinander und hielten sich fest umschlungen, vereinigt im Paradies.

Es dauerte eine Weile, bis ihr Atem sich wieder beruhig hatte. Irgendwann lösten sie sich voneinander. Die kühle Luft trocknete kaum ihren Schweiß. Deanna döste mit einem wohlig verklärten Lächeln auf den Lippen, geschmiegt an glitschige Kissen, bis leises Klappern sie aus ihrem Halbschlaf riss. Wehleidig langsam öffnete sie die Augen. Sie fühlte sich merkwürdig. Entspannt wie nach einem guten Höhepunkt, doch noch immer aufgekratzt, unruhig und in Ermangelung eines besseren Begriffes, geil wie ein hitziges Kaninchen. Genüsslich wanderten ihre Hände über ihren Körper, sie streckte ein Bein in die Luft und wackelte mit den Zehen. Alles fühlte sich so gut an, als entdecke sie ihren Körper zum ersten Mal, doch mit aller Erfahrung der geübten Liebhaberin. Rings um ihren Nabel entdeckte sie eine Lache schimmernden Sekrets, Selars Liebessäfte. Deanna tauchte die Finger tief hinein und führte sie an ihre Lippen. Scharfer Geruch, wie Ingwer und Curry, fuhr ihr in die Nase. Sie kostete, und der Geschmack durchzuckte sie wie ein Stromstoß. Gierig saugte sie an ihren Fingern, während ihre freie Hand den Rest der glitschigen Sekrete über ihre Brüste und den weichen Bauch die verstrich. Dabei drangen ihren Finger stetig tiefer, fuhren durch die dunklen Schamlocken und tauchten schließlich zwischen ihren Schenkeln ein. Deanna seufzte tief. Zärtlich umfuhren die Fingerspitzen ihre prall geschwollenen Liebeslippen. Sie fühlte das Blut darin pochen und ihre eigenen Säfte vermischten sich mit den Resten Selars. Was fehlte war die überreizte Empfindlichkeit, die sie für gewöhnlich nach dem Orgasmus erwartete, und sie vermisste sie kein bisschen. Sie hatte den Höhepunkt durch den Leib der Vulkanierin erlebt, was ihren eigenen Körper mit ungestilltem Verlangen zurückließ. Und ihr Verstand, so zufrieden er auch war, gab diesem nur zu gerne nach.

Erneutes Klappern brachte sie aus dem Takt. Im Bruchteil einer Sekunde war Deanna sich sicher, es befand sich jemand in ihrem Quartier. Ruckartig setzte sie sich auf, schlug die Arme vor der Brust zusammen und sah sich um. Sie brauchte nicht lange, die Quelle des Klapperns zu entdecken. Es war Selar, die nackt vor dem Replikator hockte.

„Verzeihung, ich habe dich geweckt.", sagte die Vulkanierin. Ihr Blick war glasig und ihre Lippen zitterten. „Ich musste auch deinen Replikator benutzen, dieses Experiment duldete keinen Aufschub."

Deanna atmete erleichtert aus. „Solange Du es bist. Welches Experiment denn?"

Selar ließ sich rücklings auf dem Boden gleiten, bog den Rücken durch und öffnete die sehnigen Schenkel.

„Dieses!", hauchte sie.

Fassungslos starrte Deanna zwischen die Beine der Vulkanierin. In ihrem vormals noch so engen Schoß steckte nur ein gewaltiger Phallus aus Glas, der die dünnen Lippen bis an ihre Grenzen dehnte. Das dunkle Grün, das aus Selars Innerem leuchtete sah aus, als würde Selar aus sich heraus in höllischem Feuer verbrennen. Es verstrichen einige Sekunden ehe Deanna begriff, dass diese Farbe für die Vulkanierin mit ihrem grünen Blut normal sein musste. Die Betazoidin kniete sich neben ihren Gast, beugte sich über sie und sog den heißen Duft vulkanischer Sekrete in ihre Nase. Das Wasser lief ihr im Mund zusammen.

„Ein Experiment, so.", raunte sie „Und dafür konntest Du nicht auf mich warten?"

„Nein! Du schliefst. Keine Sekunde darf vergeudet werden."

Deanna strich mit dem kleinen Finger durch die Kuppe des schmalen vulkanischen Venushügels. „Och, weshalb denn nicht?"

„Es ist einmalig.", keuchte Selar „Etwas hat die Art der Verbindung verändert. Meine emotionalen Blockaden sind zerstört, und werden sich erst regenerieren. Bis dahin erlebe ich Gefühle wie meine Ahnen. Ungedämmt, und ohne das Delirium der gewöhnlichen Paarung. Ich muss diesen Zustand erforschen!"

Die Counselor stockte. „Ist das gefährlich?"

„Nicht solange ich meinem Körper gebe, was er will."

„Oh!" Deanna zog den Laut in die Länge. „Und was will er, sagen wir, jetzt?"

Blitzartig schlang Selar die Arme um Deannas Hüften. „Ich zeige es Dir!"

Die beiden Frauen wälzten sich über den Boden, das Gesicht im Schoß der jeweils anderen vergraben. Deanna zog an dem gläsernen Spielzeug, es löste sich mit tiefem Schmatzen und gewährte ihr Zugang. Befreite, tiefgrün geschwollene Lippen zuckten gierig vor ihren Augen. Gierig presste Deanna den Mund darauf, und drückte die Zunge tief in die Untiefen der Frau vom Vulkan. Rassiger Geschmack umfing ihre Sinne wie eine feuchte Samtdecke. Es war fremd, und fühlte sich doch so vertraut an. Eine vage Erinnerung kam ihr in den Sinn, daran wie sie auf einer Düne in der Wüste saß, den Umhang aufkrempelte und zum ersten Mal mit ihrer kleinen Scheide spielte. Sie hatte den Finger hineingesteckt, und ihren Saft probiert.

Deanna fühlte noch den Geschmack wie damals. Nur dass sie das niemals getan hatte. Sie brauchte einen Moment um zu verstehen. Das war Selars Erinnerung. Die Verbindung bestand also noch, auf eine seltsame, unstete Art. Würde die Vulkanierin auch erleben, wie sie zum ersten Mal auf der glatten Nase ihres liebsten Teddybären ritt? Deanna hoffte es, das war zu schön gewesen.

Wie aus einer öligen Quelle floss der vulkanische Saft in den Mund der Betazoidin, die gierig jeden Tropfen trank. Ihre Hände wanderten über den sehnigen Rücken, ihre Nase rieb über den kitzligen Damm. Sie leckte und wurde geleckt ohne darin noch einen Unterschied zu spüren. Lust geben und empfangen floss in einander wie Farben auf einer Leinwand. Zeit verlor an Bedeutung, das All verlor an Bedeutung. Sie hatten ein ganzes Universum nur für sich und ihre Liebe. Duft und Geschmack dieser so vertrauten Fremden nahmen sie mit sich und trugen sie in ungeahnte Sphären.

Der Höhepunkt kam unvermittelt, traf wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Im selben Augenblick rissen beide Frauen ihre Köpfe nach hinten, sogen keuchend Luft ein und kreischten wie brünstige Harpyien. Wie Feuerwogen brandete Hitze durch ihre Körper, ihre Köpfe zitterten wie Glas nahe am zerspringen. Kraftlos sank Deanna auf den Rücken, und erst nach einer Weile bemerkte sie, dass sie noch atmete. Dann kehrte auch das Leben in ihren Verstand zurück. So war sie noch niemals gekommen. Nicht auf diese Weise und längst nicht so plötzlich. Es musste mit Selars Telepathie zusammenhängen, ihren entfesselten Gefühlen und ihrem grünen Kupferblut. Ein Teil von Deanna wollte dieses Phänomen ergründen, doch der weitaus größere Teil ihrer Selbst war zu beschäftigt diese tiefe Zufriedenheit auszukosten. Selar bewegte sich auf ihr, drehte sich um ohne den Kontakt ihren Körpern abreißen zu lassen. Zwischen ihnen glitschten Schweiß und duftende Säfte umher und verschmierten auf ihrer heißen Haut. Der Kopf der Vulkanierin tauchte zwischen Deannas Brüsten auf. Selar bettete ihre Wange auf das fleischige Kissen. Sie lächelte. Es hatte etwas Unwirkliches an sich, eine Vulkanierin lächeln zu sehen.

„Ich verstehe es jetzt.", flüsterte sie während ihre Finger über die Flanken der Betazoidin nach oben glitten. „Ich habe es endlich verstanden."

Deanna strich ihr zärtlich eine Haarsträhne aus dem verschmierten Gesicht. „Und was hast du verstanden?"

„Sex!" Selar sprach es kehlig aus, als genieße sie es das Wort in ihrem Mund zu fühlen. „Wir Vulkanier vermählen und paaren uns, aber das ist kein Sex. Nicht wie das hier." Ihre Finger schlossen sich um die Brüste ihrer Gespielin. „Das ist Sex. Sex ist losgelöst von allen Verboten. Sex ist dreckig, ohne Zivilisation, Sex ist frei."

Gierig nahm Selar Deannas Vorhof in den Mund und saugte daran wie eine Anakonda die ihr Opfer verschlang. Die Betazoidin räkelte sich genüsslich unter ihr und quiekte als die heiße Vulkan-Zunge begann um ihren Nippel zu kreisen.

„Du hast so wunderschöne Brüste.", schnaubte Selar in einer kurzen Atempause. „Nicht wie meine winzigen Glöckchen. Du bist geformt wie eine echte Frau, so weich und fruchtbar und schön und und..."

Selar löste sich von der betazoiden Brust und leckte in einem Zug von dort bis zur Spitze des Kinns.

„Sag sie mir!", verlangte sie atemlos.

Deanna war noch weit fort, verloren in wunderbarer Sinneslust.

„Was?", brachte sie kraftlos hervor.

„Sag mir all die schlimmen Worte.", verlangte Selar. „Die, die den Kindern verboten werden. Ich habe sie nie gekannt. Sag mir all die wunderbaren und vulgären Dinge." Ihre Finger legten sich wie Käfige um Deannas Brüste und begannen sie zu kneten. „Wie deine Titten."

Deanna schmatzte wohlig. „Ich überleg es mir."

Der Griff wurde enger. Deanna kicherte.

„Hey hey, schon gut Du kleines Biest. Geh zum Spiegel, ich zeige dir alles."

Wie ein Panther löste sich die Vulkanierin von ihrer Gespielin. Zwischen ihren Bäuchen zogen zähe Säfte einen Augenblick lang Fäden, ehe sie zerrissen. Selar bot eine Hand an und Deanna ließ sich aufhelfen. Gemeinsam traten sie vor den großen Wandspiegel. Die Betazoidin glitt hinter die Vulkanierin und legte ihre Arme um deren schmalen Hüften.

„Du bist so heiß.", wisperte Deanna der Doktorin zu.

„Ich bin Vulkanierin."

Deannas Hände glitten über den flachen Bauch nach oben bis sie über dem spitzen Busen lagen.

„So so, dann sind das hier wohl deine vulkanischen Tittchen."

Selar stöhnte als küssende Lippen auf ihren Nacken sanken.

„Deine Möpschen.", legte Deanna nach. „Deine Milchtüten, deine Zitzen, dein Vorbau, dein Euter, deine Bongos, deine Hupen, deine Welpen, deine Ballons, deine Spaßbällchen."

Die kühlen Fingerspitzen glitten vor bis nur noch die Zeigefinger verblieben.

„Na, und das hier?"

Selar stockte „Meine Brustwarzen?"

„Nippel!", hauchte Deanna ihr ins Ohr. „Oder Krönchen, oder Sternchen. Doch keine Warzen, also nein."

Tiefer und tiefer wanderten die betazoiden Finger, bis sie zwischen den Beinen der Vulkanfrau angekommen waren. Spielerisch umfuhr sie die grünlich angeschwollenen Lippen.

„Mhmm, die Hauptsache." gurrte Deanna „Na, wie nennst Du sie?"

„Vagina."

Deanna leckte sich die Lippen und sprach mit aller Betonung. „Fotze!"

Wohlige Schauer durchliefen die Frauen, als das furchtbare Wort zwischen ihnen erklang. So verrucht, entwürdigend und sexistisch. Und genau was Selar hören wollte.

Deanna rieb sich enger am heißen Leib der Vulkanierin, drückte ihr die Brüste in den Rücken während ihre Finger in einer stetig enger werdenden Spirale auf den Spalt zwischen ihren Schenkel zusteuerte. Sie zog die prallen Lippen mit beiden Händen auf, und präsentierte das grüne Innere dem Spiegel.

„Ja" schnurrte Deanna als die Lust des fremden Körpers sie durchströmte. „Sieh sie dir an. Unsere Fotzen. Pussys, Ritzen, Mösen, Cha-Chas, Liebesmäulchen, Babyfabriken, Schwanzfallen, Fischsandwiches; unsere gottgeschenkten, tropfnassen Muschis!"

Zitternd kippte Selar nach vorne. Es gelang ihr gerade noch sich mit beiden Armen an der nahen Kommode abzustützen. Ihr Atem ging heftig, ihr war als brenne sie am ganzen Körper. An der Innenseite ihrer Schenkel flossen Bäche hinab die zwischen ihren Beinen entsprangen.

„Ich will Dich!", keuchte sie. „Jetzt, und wieder, und immer wieder!"

Deanna leckte ihre Finger. „Noch nicht.", zischte sie in ihrer bösesten Stimme.

Selar wimmerte unter ihr.

„Erst sagst Du mir noch", verlangte Deanna, deren Finger quälend langsam Selars Rückgrat entlang fuhr. „Was haben wir hier?"

Ehe Selar Gelegenheit fand sich zu wundern, spürte sie schon den Schmerz. Ihre Muskeln verkrampften instinktiv, doch sie wollte es geschehen lassen. Sie ließ den Schmerz zu. Japsend antwortete sie: „Meinen Anus."

„Nein", raunte Deanna. Ihr Finger stieß zu. „Dein geiles", ein Stoß „glitschiges", noch ein Stoß „grünes" das finale Wort schnurrte tief aus Deannas Kehle hervor. „Arschloch!"

„JA!" Selar bäumte sich auf. Mit überwältigender Kraft riss sie die Betazoidin an sich, und küsste den Mund der ihr all die wunderbar versauten Worte brachte. Tränen liefen über die Wangen der Vulkanierin und mischten sich in ihren Speichel.

„Zeig es mir!", verlangte sie, während sie Deanna nach Luft schnappen ließ „Ich will alles mit dir tun. All die amoralischen, schmutzigen Dinge. Bitte!"

Deanna brauchte nicht zu überlegen. Sie schmiegte sich an den heißen, klebrigen Körper der Vulkanierin und erwiderte den gierigen Kuss.

Stunden später

„...ist Counselor Deanna Troi vorübergehend vom Dienst entbunden.", diktierte Selar in das kleine Terminal. Mit einer schnellen Handbewegung schickte sie die Nachricht an alle zuständigen Stellen.

„Was machst Du da?", fragte eine matte Stimme hinter ihr.

Breitbeinig stakste Deanna ins Zimmer, nackt wie in den Stunden davor, doch nun übersäten Bissspuren die Innenseiten ihrer Schenkel und ihre rotgeschwollene Scham stand offen wie eine Rosenblüte.

„Ich habe dich krank geschrieben.", antwortete die Vulkanierin „Keine Sorge, ich habe eine Formulierung gewählt die deine Karriere nicht beeinflussen wird. Außerdem habe ich mir erlaubt deine Termine für die nächsten drei Tage an deine Vertreter umzuverteilen."

„Oh, das hättest Du nicht tun sollen."

„War das nicht in deinem Sinne?"

Deanna stockte. Es fiel ihr merklich schwerer einen klaren Gedanken zu fassen. „Nein, nein ich meine... Du hättest mich fragen sollen."

„Das werde ich, beim nächsten Mal. Verzeih mir bitte auch die Bisse."

„Ach die." Deanna strich über die frischen Wunden und versuchte verbissen sich den Schmerz nicht anmerken zu lassen.

„Ich werde dir etwas dagegen geben.", sagte die Ärztin und trat an den Replikator. „Keine Angst, es ist vollkommen homöopathisch. Leg dich bitte aufs Bett."

Die Betazoide gehorchte, es wäre ihr gar nicht anders in den Sinn gekommen. Neben ihrem Kopf stellte Selar eine gläserne Schüssel voll bräunlichem Matsch.

„Was ist das?", fragte Deanna matt.

„Du wirst es lieben.", versprach Selar, tauchte zwei Finger in die zähe Masse und dann direkt in den Mund der Counselor.

„Schokolade.", nuschelte diese verzückt.

„Ja, deine Leibspeise. Ich hoffe, es mundet dir."

„Mhmm" Die Finger verließen die Lippen „Aber ich fürchte, es wird mir zum Klischee."

„Zerbrich dir darüber nicht den Kopf.", flüsterte Selar ihr zu „Lehn dich nur zurück, und mach die Beine auf."

Deannas Knie klappten auf, sie lag auf dem Bett wie ein Frosch auf dem Rücken. Der Gedanke ließ sie kichern. Es roch nach Schweiß, Schokolade und weiblichen Säften, doch dieser Duft waberte längst in ihrem gesamten Quartier umher.

Selar tauchte beide Hände in die Schüssel, schöpfte den dunkelbraunen Pudding und klatschte ihn auf Deannas Bauch. Von dort aus verteilten ihre geschickten Hände die klebrige Masse, während die Betazoidin wohlig quietschte. Deanna stöhnte erleichtert, als der kühle Pudding über ihre bebenden Schamlippen floss. Sie wunderte sich nur, dass es nicht zischte. Als dann auch ihre Oberschenkel bedeckt waren verlangte Selar: „Umdrehen!" und sie gehorchte. Deanna bettete ihr Gesicht auf das weichste Kissen und reckte den Steiß hoch in die Luft.

Die Vulkanierin kniete sich über ihre Gespielin, umfasste den Bauch der Counselor und fixierte ihre Arme mit den Beinen.

„Weißt Du...", begann sie, und es klang fast wie eine Vorlesung. „...dass das betazoide Nervensystem weitaus verzweigter ist als bei Menschen oder Vulkaniern?"

Deanna gab einen müden Laut von sich.

„So ist, zum Beispiel, der Enddarm des Menschen kaum für Reizungen empfänglich. Der Enddarm einer Betazoide allerdings..."

Schlagartig wusste Deanna was die Vulkanierin plante. Ob aus Schlussfolgerung oder Telepathie, einerlei.

„Nein!", rief sie und versuchte das Gewicht von ihrem Rücken zu werfen. Doch gegen die Kraft der Vulkanierin kam sie nicht an.

„Komm schon.", zirpte Selar kokett. „Ich weiß doch, dass es dir auch von hinten gefällt."

Sie zog die Backen des betazoiden Hinterns auseinander, und leckte genüsslich über den bebenden Muskelring.

Deanna winselte unter ihr.

Der vulkanische Finger drang in sie ein wie ein heißer Dorn. Es zwickte doch der Pudding schmierte sie gut.

„Dann bleibst du aber bei den Fingern, ja?"

Selar lachte, und seit zweitausend Jahren hatte es kein bösartigeres vulkanisches Lachen gegeben. „Nein"

Wimmernd spürte Deanna, wie die Finger tiefer drangen. Erst zwei, dann gleich vier ohne dass sie es verhindern konnte. Selar dehnte den Muskel ohne großes Gefühl, und nachdem sie allen Schmerz gleichsam fühlte, musste sie es geradezu drauf anlegen. Plötzlich berührte etwas Kaltes den gequälten Ring, so unerwartet dass es einem Schock gleichkam.

„Ja, mach deinen hungrigen Popo weit auf.", säuselte die Vulkanierin über ihr, als die die letzten Reste aus der Glasschüssel strich und in die offenstehende Pforte gleiten ließ. „Ja, das schmeckt dir hier ebenso, nicht wahr? Wurde doch Zeit, dass dein dreckiges kleines Loch auch mal was Gutes bekommt."

Deanna drückte den Rücken durch. Sie wollte es nicht, doch konnte sie sich nicht mehr wehren. Das Gefühl, wie die glitschige kühle Masse in ihrem Bauch nach oben floss, war so neu und abstoßend dass sie sich weigerte sich wohl dabei zu fühlen.

„Und nun", hörte sie Selars unheilverkündende Stimme, kurz bevor ihre Pforte sich abermals weitete und in einem Rück drei, vier, fünf Finger in sie eintauchten. Deanna glaubte zu fühlen wie ihr die Augen aus dem Schädel traten. Ein gnadenloser Ruck ging durch ihren Körper, sie schrie mit allem was ihre Lunge noch hergab. Dann lag sie still. Der Schmerz war zu überwältigend, sie konnte nicht einmal mehr brüllen. Blubbernde Geräusche ertönten, als die letzten Luftblasen ihren nun dicht verschlossenen Darm verließen. Selars Faust verkorkte sie.

Die Vulkanierin zitterte am ganzen Körper, so stark dass die Schwingungen sich auf Deanna und das Bett übertrugen. Grunzend stützte sie sich auf dem Steiß der Betazoidin ab und rang hechelnd nach Atem.

Schmerz und Lust drehten ihren Verstand durch die Mangel. Sie spürte ihre Säfte fließen, und wie sie auf Schultern und Nacken der Counselor tropften. Einige Zeit verging, ehe sie ihre Finger erneut bewegen. Die tantrische Darmmassage, zu deren Vorbereitung eigentlich Stunden vorgesehen waren, begann sie nach wenigen Minuten.

Deanna spürte die Berührungen, wie Blitze die durch ihren Körper jagten. Es war keine Frage mehr des Willens, ihr Körper betrog sie, zwang ihr die Lust auf. Dies war kein geben und nehmen wie Ebbe und Flut, dies war eine Flutwelle die auf sie zuraste. Erst jetzt bemerkte sie, dass bereits Selars Unterarm in ihrem Darm steckte. Die Berührung glitt tiefer und tiefer. Schleimiges Schmatzen drang aus ihr heraus. Ihre Muskeln erzitterten, sie spürte die spitzen Finger in ihrem Bauch. Wahnsinn biss in ihre Seele. Es ließ sich nicht länger ertragen. Die Flut brach über sie herein, sie kreischte auf. Selar fiel mit ein. Deanna glaubte ihren Schädel platzen zu fühlen, als der Orgasmus durch sie jagte. Sie warf sich umher, winselte wie ein Tier, während in ihrem Bauch eine Blume reinen Glücks erblühte. Kraftlos fiel auf das Bett als die Nachwellen über sie rollten.

Selar zog ihre Hand mit einem schmatzenden Ruck heraus.

„AU!", schrie Deanna auf. Das Glücksgefühl zersprang unter der Rohheit, aber der Schmerz blieb zurück. Sie krümmte sich auf ihrem Bett zusammen und fühlte nach ihrem Hintern, doch alles was sie fand war Pudding.

„Anale Spiele macht man zärtlicher!", knurrte sie wütend. „Du hast mir weg getan!"

Langsam kehrte die Kraft in ihre Glieder zurück, und mit ihr das Brennen. Sie hatte der Vulkanierin viel zu viel durchgehen lassen.

„Sicherlich. Zärtlichkeit ist gut, wenn man die Zeit dazu hat.", meinte Selar gelassen, während sie ihren mit Schokoladenpudding und Unaussprechlichem verschmierten Arm bewunderte. „Sieh dir das an! Kaum zu glauben, dass das in dir war."

Sie leckte quer durch die schleimige Masse, und dann über alle Fingerspitzen.

Deanna verzog das Gesicht. „Du bist ekelhaft."

Geradezu verzückt grinste die Vulkanierin, was einen unheimlichen Schein auf ihrem Gesicht hinterließ, und sagte: „Ich weiß! Computer, drei Einheiten Mastartin im Hypospray."

Der Replikator summte als die medizinische Spritze materialisierte.

„Ist das etwas gegen die Schmerzen?", fragte Deanna als Selar das Medikament entgegenahm.

„Nicht ganz.", entgegnete die Vulkanierin „Es wird deine Milchdrüsen stimulieren."

„WAS?" Deanna schnellte in die hinterste Ecke des Bettes.

„Ich möchte von dir trinken. Ich denke, ein halber Liter sollte zu Beginn möglich sein."

Deanna konnte es nicht fassen. Demonstrativ verschränkte sie die Arme vor ihrem Busen. „Das kannst du vergessen! Es ist jetzt schon zu weit gegangen. Ich spiele doch nicht die Milchkuh für dich."

„Laut meinen Recherchen ist das Milchspenden eine höchst angenehme Erfahrung, die auch zum Höhepunkt führen kann. Möchtest Du das benötigte Wasser selbst trinken, oder bevorzugst Du es rektal aufzunehmen?"

Das Hypospray näherte sich. Deanna sah den Irrsinn in den Augen der Doktorin glitzern. Mit verblüffender Klarheit erkannte sie, Selar meinte es ernst. Sie hielt das Hypospray wie ein Messer und kam auf sie zu.

„Denk nur daran, wie groß sie sein werden.", säuselte die Doktorin selig.

Deanna dachte nicht daran. Ruckartig schnellte ihr Bein vor, ihre Ferse traf das Brustbein der Vulkanierin. Hustend fiel Selar auf das Bett. Deanna setzte über sie hinweg, kam jedoch nicht weit ehe ihr Arm von einem eisernen Griff gepackt wurde. Ein Ruck, und sie lag erneut auf dem Bett.

„Das war ein Fehler!", zischte die Vulkanierin grimmig. Mit wenigen Handgriffen saß sie auf Deannas Bauch und hielt mit dem verschmierten Unterarm ihre Kehle gestreckt. Das Hypospray kam wieder näher. Deanna schlug mit beiden Fäusten auf Seiten und Brüste der schmalen Doktorin ein, ohne Erfolg. Die Vulkanfrau nahm es gelassen hin.

„Gleich meine Süße.", wisperte Selar wie aus einer anderen Welt. „Gleich wirst du mich stillen. Und dann wirst du mich lieben!"

Der metallene Griff des Sprays berührte warme Haut. Deanna glaubte bereits das Zischen zu hören. Kälte breitete sich in ihr aus. Alles verlief seltsam langsam, was den Schrecken noch grausamer machte. Ihr Bauch tat weh, ihr Schoß tat weh. Alles war Schmerz. Eine merkwürdige Erinnerung raste durch ihren Geist. Ihr Arm schoss in die Höhe, die Finger schlangen sich um Selars Nacken. Die Vulkanierin starrte sie mit großen Augen an, gab einen glucksenden Laut von sich, und brach zusammen. Das Hypospray fiel klappernd zu Boden.

Deanna lag still unter dem sanft atmenden, heißen Frauenkörper, und fragte sich was soeben geschehen war. Es vergingen einige Herzschläge, und eine schwere Zufriedenheit breitete sich in ihr aus. Als ihr Verstand sich langsam klärte, fügten sich auch die Fragmente in ihrem Kopf behutsam zusammen.

Der vulkanische Nackengriff. Sie hatte ihn vollkommen instinktiv angewandte. Und dabei hieß es, er wäre für Nicht-Vulkaniner fast unmöglich zu erlernen. Dabei hatte sie niemals auch nur den Versuch gewagt. Es musste aus Selars Bewusstsein zu ihr geschwappt sein, als der Wahnsinn in ihr Überhand nahm.

Deanna seufzte und streichelte sanft über den schmalen Rücken der auf ihr liegenden Frau. Vulkanier. Sie waren von ihren übermächtigen Gefühlen so beherrscht worden, dass sie nun versuchten sie gänzlich zu verbannen. Ihre Logik war ihnen wie ein Staudamm. Und wenn dieser Staudamm leck wurde, rissen die Gefühle den wehrlosen Geist an sich. Musste sie die Sicherheit verständigen?

Müde versuchte Deanna sich zu erinnern, was sie über die vulkanische Psyche wusste. Deren Selbstheilungskräfte waren bekannt, und im Idealfall würde etwas Schlaf genügen die wichtigsten Dämme in Selars Geist wieder zu errichten. Was blieb zu tun? Selar hätte ihr etwas angetan, dessen war sie sich sicher. Machte sie Meldung, würde es Ermittlungen geben. Jemand würde rekonstruieren, was sich in den vergangenen Stunden abgespielt hatte. Dutzende Beamte würden diese Berichte lesen. Selar Karriere wäre vielleicht nicht vollkommen ruiniert, aber doch angeschlagen. Ganz zu schweigen von ihrer eigenen. Nicht zu vergessen, dass es ihre Initiative war, die Selar erst von der Verschmelzung überzeugt hatte. All das konnte sehr hässlich werden. Es musste eine bessere Lösung geben.

Ächzend zog Deanna eine glatte, von Schokolade und Frauensaft verunstaltete Decke über die Vulkanierin und sich selbst. Bleierne Müdigkeit erfasste ihre Muskeln. Sie bettete Selars Gesicht in ihre Hände, drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn und flüsterte in das spitze Ohr: „Enttäusch mich nur nicht."

Als Deanna Troi erwachte fühlte sie sich wieder wie sie selbst. Fort waren das seltsame Gefühl der Fremdbestimmtheit und die aufblitzenden Erinnerungen. Ihre Muskeln schienen schwerer geworden zu sein und brannten, doch nicht mehr als nach gewöhnlichem Ausdauertraining. Selbst ihre Kehrseite fühlte sich nicht all zu schlimm an. Vorsichtig tastete sie zwischen ihre Beine. Die Wunden waren geschlossen, ihre Scham noch etwas geschwollen und empfindlich aber ansonsten in Ordnung. Allerdings vermisste sie ihr Pelzchen.

Etwas regte sich neben ihrem Bett. Mühsam schlug sie die Augen auf.

„Counselor, verzeihen Sie, ich wollte Sie nicht wecken."

Deanna ließ sich den Schreck nicht anmerken als sie Selars Stimme hörte. Der Klang war ein gänzlich anderer, gefasst, ruhig, kühl. Die Vulkanierin hatte sich wieder in der Gewalt. Sie trug ihre blaue Uniform, ganz als wären die vergangenen Stunden nie geschehen. Behutsam entspannte Deanna sich. Es gelang ihr sogar, ihrem Mund ein Lächeln abzuringen. „Na, war ich gut?"

Ob Selar den Scherz verstand ließ sich nicht ergründen.

„Sie waren sehr... kooperativ. Ich habe mir erlaubt Sie zu säubern und ihre Wunden zu versorgen. Darf ich fragen, woran Sie sich erinnern können?"

„An wenig", log Deanna. Sie erinnerte sich an alles, doch diese Antwort schien ihr von allen Möglichkeiten die wenigsten Scherereien nach sich zu ziehen.

Selar nickte kurz.

„Wie fühlen Sie sich?"

„Fertig.", raunte die Counselor „Fühlt sich an, als hätte ich meinen Spaß gehabt, aber auch als müsste ich das nicht so bald wieder erleben."

Selar nickte abermals.

„Ich verstehe. Ich lasse Sie ruhen, und werde Ihnen später noch einen Fragebogen zukommen lassen. Wenn Sie mich nun bitte entschuldigen würden, ich muss in mein Quartier und meditieren."

Deanna verabschiedete ihren Gast ohne aus dem Bett aufzustehen. Erst als das Zischen der Tür lange genug verklungen war streckte sie zaghaft die Zehen unter der Decke hervor. Etwas später suchte sie die Toilette auf, wonach es merkwürdig schokoladig roch, und stellte sich unter die Schalldusche. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich wieder sauber fühlte.

Ohne sich um Kleidung zu bemühen trat sie vor den Spiegel. Nach einigen Streckübungen begutachtete sie ihren Körper. Eine dumme alte Angewohnheit, als warte sie darauf dass der Sex sie irgendwie verändere. Was in diesem Fall tatsächlich zutraf, denn ohne ihre Schamlocken fühlte sie sich für einen Augenblick wieder wie ein kleines naives Mädchen. Sie war die Erste in ihrer Klasse gewesen, bei der es gewachsen war, und hatte es seitdem immer gepflegt. Es widersprach aller Mode im aufgeklärten 24ten Jahrhundert, doch sie fand dass es ihr eine Art rustikalen Charme verlieh. Außerdem war es eine Möglichkeit sich von ihrer Mutter abzugrenzen.

Deanna kratzte und streichelte sich ausgiebig und ließ die vergangene Nacht noch einmal in ihrem Gedächtnis Revue passieren. Das war also ihr erstes Erlebnis mit einer Vulkanierin. Abgesehen vom Ende war es trotz allem nicht übel gewesen. Sie fühlte sich zufrieden und aufgekratzt, wie immer nach einer guten Nummer; und ihr Hintern hatte schon viel schlimmer gebrannt. Es hatte sogar einige freie Tage eingebracht. Nun blieb nur zu hoffen, dass Selar nicht stärker unter den Folgen dieser Nacht zu leiden hatte als sie.

Doktor T´Praniavera Selar ging mit dem nächsten Beförderungsturnus von Bord.

Ihre Studie wurde niemals veröffentlicht.

Sie verließ die Sternenflotte nach Ablauf ihrer Dienstzeit und eröffnete eine private Frauenarztpraxis; auf Betazed.