Wie man den Wolf besäntigen kann (Märchen)

Story by Tantorog on SoFurry

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Der Versuch eines Märchens was aber nicht ganz kinderkonform sein soll - hab ja sonst nur Fabeln und so auf englisch geschrieben, hier mal was auf deutsch.

Kritik und Feedback erwünscht!


Wie man den Wolf besänftigen kann

Es war einmal ein Dorf etwas weiter weg von einer Stadt.

Die Bewohner dort lebten in Harmonie zusammen von ihren Vorräten und Ernten und mussten seit Jahren niemanden mehr hörig sein.

Eines Sommertages wurde es plötzlich laut vor dem Dorftor. Die Erde bebte, ein enormer Wind und Nebel zog heran und als sich alles wieder beruhigte stand aufrecht ein großer Wolf am Tor.

Er knurrte und bellte laut auf - was das ganze Dorf zunächst in ihre Häuser flüchten ließ.

Daraufhin beruhigte der Wolf sich wieder und eine Weile später trauten sich die Leute auch wieder auf die Straße um das große Ungetüm am Tor zu begutachten.

Dieses sprach mit mächtiger und tiefer Stimme zu den Bewohnern: „Von nun an, werdet Ihr nur noch mir dienen!"

Die Dorfleute waren erschrocken und einige Mutige riefen „Niemals!"

Sofort bewegte sich das Felltier in Richtung des viel Wasser führenden Dorfflusses und trat mit seinem linken Fuß hinein, woraufhin der Fluss fast versiegte und auf allen Feldern des Dorfes die Pflanzen, Blumen und Bäume sich nach unten neigten und dem verwelken nahe kamen.

„Wenn Ihr nicht tut, was ich sage, dann werde ich das nicht wieder rückgängig machen!" rief er nachdem er seinen Fuß wieder herausnahm.

Der Dorfbäcker fasste seinen Mut und sagte „Wir werden ja tun was du verlangst, nur bringe alles wieder zum gedeihen und den Fluss wieder zum fließen!"

Der Wolf steckte daraufhin seine rechte Pfote in den Fluss, welcher wieder mehr Wasser zu führen begann und die Pflanzen ringsherum fingen an zu blühen und Früchte zu tragen, als wäre Frühling und Herbst zusammen.

„Wenn Ihr mir dafür gehorcht und für mich arbeitet, werden eure Pflanzen immer Früchte tragen und Ihr und eure Tiere immer Nahrung haben - Ich werde mich dort oben einquartieren!" sagte er und zeigte auf die verlassene Burg am Rande des Dorfes.

„Und du Bäcker, du wirst meine Verbindungsperson sein!" mit Rauch und Nebel verschwanden beide von der Straße weg in die Burg.

Die Leute liefen zusammen und diskutierten was sie denn nun tun sollten - einige wollten fliehen andere konnten sich nicht der Vorstellung entziehen eine Art Schlaraffenland zu haben.

Also entschlossen sich soweit alle vorerst zu bleiben um zu sehen was denn der Wolfsherrscher so fordern würde.

Unterdessen in der Burg besichtigten der Wolf und der Bäcker die Räume

„Hmmh, hier muss dringend wieder alles gesäubert werden" sprach er und stampfte mit seinem rechten Fuß auf den Boden.

Die Burg wackelte und Rauch hüllte alles ein und als der Nebel sich lichtete waren der ganze Schutt weg und eine komplett neu renovierte Etage war zu sehen.

Mit großem Tisch, Bett, Schränken und einer Art Thron, auf den sich der Wolf sofort setzte.

Er zauberte eine große Packung Streichhölzer hervor und warf Sie dem Bäcker zu.

„Hiermit kannst du hier her gelangen und auch wieder von hier verschwinden! Nutze sie weise! Solltest du eines von ihnen nach Mitternacht und vor Sonnenaufgang verwenden, dann ist euer Dorf für immer verloren - ebenso wenn einer von euch die Grenzen des Dorfes verlässt, hahaha!" rief er zu ihm.

„Und nun geh und lasse mir die Tafel decken!"

„Jawohl mein Herr" sagte der Bäcker, zündete ein Streichholz an und erschien wieder auf dem Marktplatz.

Erstaunt fragten Ihn die Leute was der Wolf denn nun wünsche und was er gesagt hätte. Der Bäcker berichtete über die Androhungen und über die gewünschte gedeckte Tafel.

Da ja nun so gut wie alles vorhanden war, konnten die Bewohner letztlich auch eine Menge zusammenbringen was sie dem Wolf anbieten konnten.

Inzwischen war es Abend geworden und die Leute mit den Speisen und Getränken stellten sich in einer Gruppe zusammen und für jede Person wurde ein Streichholz angezündet so dass sich alle in der Burg wieder fanden und die Sachen auftischen konnten. An dem Tisch saß der Wolf bereits um sich sofort über alles her zu machen.

Als die Leute wieder mit dem Bäcker zusammen die Burg verlassen wollten, packte er dem selbigen beim Laib „Halt! Hier geblieben, die anderen gehen und du bleibst hier!"

„Aber...aber....." stammelte der Bäcker

„Du bleibst hier, sonst beiß ich dir die Nase ab!"

So zündete er nur Streichhölzer für die anderen an welche wieder verschwanden.

„Hah, du hilfst mir beim einschenken und wegräumen!"

Das Ungetüm zauberte einen großen Korb herbei: „Damit kannst du dann die Gedecke wieder mitnehmen, hehehe"

Auf dem Tisch stand wirklich so einiges: ein halbes Schwein, eine riesige Schüssel Klöße, Speck, Brot, Bohnen, ein großer Kuchen, ein großer Pudding - und dazu ein Fass Wein.

Der Bäcker musste bereitwillig dem Wolf immer wieder etwas in seinen großen Becher schütten und die einzelnen Mahlzeiten hinschieben und Teller wegräumen.

Kurz vor Mitternacht war der Wolf dann endlich fertig mit seinem riesigen Mahl, stand auf und bewegte seinen vollgefressenen und angetrunkenen Körper Richtung Bett - nicht um vorher noch den Bäcker zu befehlen sich zu beeilen um wegzugehen, was dieser auch mit seinem vorletzten Streichholz tat.

Der Herrscher aber ließ sich auf sein Bett fallen, beugte sich nach vorn und streichelte seine beiden Hinterpfoten und sagte: „Ihr seid meine Säulen der Macht! Nur wenn jemand anderes euch berührt, hat er die Entzauberung vollbracht!"

Also hüllte er seine Hinterpfoten stark ein, so dass sie schön warm wurden und sich selbst bedeckte er nur mit seiner normalen Decke.

Der älteste Sohn des Müllers war von vornherein einer der Unerschrockensten im ganzen Dorf und fragte den Bäcker nach jeder Kleinigkeit aus, damit es vielleicht doch eines Tages eine Möglichkeit gab sich von diesem Herrscher zu befreien.

Der Bäcker konnte aber bisher nur die wenigen Fakten berichten die er bisher hatte, versprach aber wachsam zu bleiben.

Als jener dann anderntags nach Sonnenaufgang wieder zu dem Wolf zu gelangen wollte um ihm zu sagen, dass die Streichhölzer aufgebraucht waren, war er überrascht: Die Schachtel war wieder bis oben hin gefüllt.

Also begab er sich mit einem extra großen Brot und Wurst sowie einer großen Kanne Milch zu dem Wolf, welcher schon auf das Frühstück wartete und dies auch gleich verspeiste.

So ging es nun eine ganze Weile so weiter, jeden Tag: auftischen, wegräumen und der Wolf ließ sich jeden Abend ins Bett fallen und streichelte seine Pfoten.

Bis zu diesem einen Tag an dem der Wolf seinen Geburtstag feiern wollte.

Er sagte zum Frühstück zu dem Bäcker: „Heute tischt ihr mir 3 Mal so viel auf wie bisher, heute ist mein Geburtstag und das wird ausgiebig gefeiert"

„Jawohl meine Majestät" bestätigte der Bäcker diesen Befehl.

Welcher mit dieser nicht grade ernüchternden Nachricht ins Dorf zurückkam um dies mitzuteilen und die Leute darauf vorzubereiten quasi eine Doppelschicht zu schieben.

Der Müllerssohn überlegte und ihm kam der Gedanke, dass heute eventuell eine Gelegenheit sein könnte etwas über die Macht und Zauberei des Wolfes erfahren zu können. Also lief er zu dem Bäcker und bat ihn darum, zu späterem Abend dann den Wolf versuchen gewisse Fragen zu stellen.

Gesagt getan: Der Bäcker und die Dorfleute ließen ihre Künste walten und tischten dem Wolf eine riesige Menge an Essen auf und auch drei Fässer Wein damit er sich satt essen und trinken konnte.

Der Herrscher machte sich auch sogleich über all die Köstlichkeiten her und verschlang eine Mahlzeit nach der nächsten und leerte ein ums andere Fass.

Zu späterer Stunde, als der Wolf schon etwas angetrunken war und so wirkte als ob er irgendwie gesprächiger werden sollte, bemerkte der Bäcker wie der Wolf seine Füße streichelte und leicht lachte.

Also fragte er ihn mit Zurückhaltung: „Woher genau nehmt Ihr eure Zauberkraft?"

Der Wolf antwortete direkt: „Die Wurzel ist der Ursprung meine Kraft!"

„Und wie verläuft diese Kraft?" fragte er weiter

Wieder kam die Antwort direkt: „Von der Wurzel bis zum Boden auf beiden Seiten verläuft meine Kraft! Sie vermag man nur zu brechen, wenn man in der Lage ist sie zu erreichen!"

Die Uhr zeigte an dass es kurz vor Mitternacht war:

„Nun mach dich schnell davon! Meine Macht ist grenzenlos - du weißt was sonst passiert, hahaha" befahl er dem Bäcker, welcher umgehend mit dem ganzen Geschirr sich davon zauberte.

Der Wolf aber lief angetrunken zu seinem Bett, ließ sich hineinfallen und streichelte wieder seine Füße mit den Worten: „Ihr seid meine Säulen der Macht! Nur wenn jemand anderes euch berührt, hat er die Entzauberung vollbracht!"

Kaum war der Bäcker zurück, berichtete er dem Sohn des Müllers alles was er beobachtet und erfahren hatte.

Da Müller Junior auch ein schlauer Junge war, zählte er Eins und Eins zusammen und schlussfolgerte daraus, dass die Macht des Wolfes einzig und allein darin bestand, dass er allein seine Hinterpfoten nur berühren konnte - sobald jemand anderes dies tun würde, wäre seine Macht gebrochen.

So überlegte er sich einen Plan wie er den Wolf überlisten konnte und ihm kam die Idee, dass er wahrscheinlich das einjährige Jubiläum seiner Macht auch feiern würde.

Am nächsten Tag berichtete er den Dorfbewohnern von seinen Gedanken

„Aber was genau willst du da anstellen?" fragte der Schneider

„Meine Idee war, dass ICH statt dem Bäcker an diesem Tage auf die Burg gehe und ihn bei seinem Fressvorhaben mit einer List überführen kann" sagte der Müllerssohn

Er brachte die Leute dazu, schon soweit alles vorzubereiten für diesen großen Tag um die Bemühungen wie an dem Geburtstag nochmals zu verdoppeln.

Denn trotz der Schlaraffenland-ähnlichen Zustände es sehnten sich viele lieber wieder nach einem normalen Leben, denn außerdem konnte niemand das Dorf verlassen was insgesamt einen generellen Stillstand im Dorf gleichkam - und diese graue Monotonie wollte keiner mehr solange mehr mitmachen.

Der Bäcker nahm darauf den Müllersjungen mit zur Burg und erklärte dem Wolf, falls er selbst mal krank sein sollte oder sterben, dass er dann sein Aushelfer oder sogar Nachfolger sein würde.

Der Wolf lachte nur lauthals und erklärte „in meinem Reich wird niemand krank oder stirbt, hahaha!"

Tatsächlich gab es seit dem der Wolf da war so gut wie niemanden der mehr krank war oder sogar gestorben.

Wieder im Dorf zurück berieten sich die Leute, da der ursprüngliche Plan nicht so realisierbar war und der Müllersjunge hatte wieder eine Idee, er meinte „Wenn wir dem Wolf erklären, dass IHR auch ein Fest ihm zu ehren feiert, vielleicht kann ich dann so mit ihm allein sein"

Nächster Tag, nächster Versuch und wieder lachte der Wolf lauthals „In meinem Reich, feiere nur ICH ein Fest, hahahaha!"

Und tatsächlich war es so, dass die Leute bisher glücklich genug schienen und kein Fest weiter gefeiert worden ist, nicht einmal die Geburtstage.

Der Tag des Jubiläums näherte sich mit großen Schritten und die Leute kamen unruhig zusammen, da die bisherigen Versuche gescheitert waren trotzdem hatte der Müllerssohn eine neuerliche Idee: „Wir gehen gemeinsam, immerhin ist das eine ganze Menge Geschirr und ich werde versuchen den Wolf zu überzeugen, dass ICH heute bei ihm bleiben werde."

Das Jubiläum war endlich da und die Dorfleute hatten sich wie abgesprochen darum gekümmert, dass die doppelte Menge an Essen und Trinken zusammenkommen konnte wie an dem Geburtstag.

Der Bäcker und der Müllerssohn tauchten aber zunächst alleine bei dem Wolf zum Frühstück auf.

Der Müllerssohn sprach den Wolf an: „Mein Herrscher, habt ein Herz und gönnt dem Bäcker heute Abend eine Auszeit! ICH werde euch bewirten und unterhalten!"

Der Wolf sah ihn von oben bis unten an „Du dünner Hanns?" Nach einer kurzen Weile fuhr er fort: „Nun ja, von mir aus."

Innerlich war der Junge erleichtert aber ließ sich nichts davon anmerken.

Nachdem der Wolf fertig war und sich beide fortzaubern wollten, versteckte sich der Müllersjunge zunächst weil er meinte eventuell bereits im Schlaf an die Pfoten des Wolfs zu gelangen, da dieser ungewöhnlicherweise angekündigt hatte einen Mittagsschlaf zu machen.

Also zauberte sich nur der Bäcker fort und der Sohn des Müllers blieb im Versteck bis der Wolf sich auf das Bett legte und wieder seine Hinterpfoten anfing zu streicheln und zu sagen: „Ihr seid meine Säulen der Macht! Nur wenn jemand anderes euch berührt, hat er die Entzauberung vollbracht!"

Er deckte seine Pfoten und sich selbst zu und fing an zu schlafen. Sein Schnarchen war enorm laut.

Der Müllerssohn schlich aus seinem Versteck und an das Bett des Wolfes heran.

Als er aber schon versuchte die Decke über den Pfoten etwas wegzuziehen wachte der Wolf auf und schlug mit der Tatze in die Richtung in der der Junge war, dieser aber versteckte sich blitzschnell unter das Bett des Wolfes und als dieser wieder eingeschlafen war, schlich er wieder davon und zauberte sich ins Dorf.

Dort angekommen sagte er zu dem Bäcker, „also normal hat es nicht funktioniert - jetzt hilft nur noch meine List."

Die Leute brachten also die Unmengen an Fressen und insgesamt 7 Fässer Rotwein an den Marktplatz mit dessen sich der Müllerssohn gegen Abend im Vorsaal hinzauberte.

Er ging zu dem schon wartenden Wolf mit einem Topf Pürree und tischte es ihm auf.

Er fragte den Wolf während dieser schmatzend den Topf leerte: „Habt Ihr jemals soviel gegessen bis ihr nicht mehr konntet?"

Der Wolf antwortete nur darauf lachend: „Bwahaha, das würde eine Menge bedeuten bis ich nicht mehr kann, hahaaha"

Der Müllerssohn sagte darauf: „Hmm, aber heute wäre doch eine gute Gelegenheit für so etwas"

Und wieder lachte der Wolf nur und sagte: „Allerdings! - Junge, du bist der richtige für das! Tisch mir noch mehr auf!"

Und der Müllerssohn tat dies, immerhin war ja alles vorbereitet, also brachte er ihm ein Spanferkel, eine riesige Portion Sauerkraut, Klöße, Bohnen, Kartoffeln sowie Kuchen, Pudding und Grütze.

Man konnte förmlich zusehen wie der Bauch des Wolfes immer dicker und dicker wurde.

Nach diesem erfolgreichen Mahl sagte der Wolf „bwoah, du hast es tatsächlich geschafft mich zu dem Punkt zu bringen wo ich nicht mehr weiter essen kann, hahahaha - Aber du hast eine Sache dennoch vergessen: Nichts zu trinken, heh - das war alles so trocken!"

Daraufhin fragte ihn der Müllersjungen „Hmmh, aber habt Ihr jemals soviel getrunken bis ihr richtig voll wart?"

Der Wolf lachte wieder lauthals und sagte „hahahaha, das würde eine Unmenge an Wein bedeuten bis das der Fall wäre."

„Aber heute wäre doch ein Anlass dazu, eure ungebrochene Macht bis heute" sagte der junge Müller

„Hahaha, du hast das eine geschafft, vielleicht schaffst du noch das andere. Bring mir den Wein" befahl er lachend dem Müllerssohn, welcher umgehend ein Fass herein rollte.

Der Wolf trank es in kurzer Zeit aus und sagte: „Mehr Wein!"

und das zweite Fass kam herein und wieder trank er es umgehend aus

„bweh, das ist noch nicht genug, mehr Wein!"

und so kam das dritte Fass herein

Was der Wolf nicht direkt bemerkte war, dass die Fässer immer größer und größer wurden.

Nach dem vierten Fass sagte er schon angetrunken leicht zufrieden seinen Bauch streichelnd „hmmmh ja sooo ist es gut, bring mir noch mehr!"

und so brachte der Junge das fünfte Fass herein was der Wolf wieder austrank, das einzige was er merkte war dass es immer länger dauerte bis das Fass leer war was er da gerade hatte.

Als der Müllerssohn das sechste Fass hereinbrachte stand der Wolf auf und hielt sich am Tisch fest.

Der junge Müller fragte darauf: „Habt Ihr schon genug?"

Aber der Wolf ließ vom Tisch ab und schlenderte und schwankte nach links und rief „ahhh, hick! Bis ishc genug habe dauerts noch, mehr Wein! Hick!"

Und so trank er auch das sechste Fass aus, welches doppelt so groß war wie das erste Fass des Abends.

Der Wolf war nun eigentlich schon total betrunken und dick und träge aber sagte direkt zu dem Müllerssohn: „noch binsch nich voll, da passt noch mindesssn eines herein, hick!"

Und so trank er das siebte und letzte Fass auch noch aus, welches aber viermal so groß war wie das erste Fass.

Der Wolf war nun total betrunken und nicht mehr Herr seiner Sinne, er war richtig fett geworden und man konnte richtig hören wie der Wein in seinem dicken Bauch hin und her schwappte.

Außerdem hatte er keine Kontrolle mehr über seine Bewegungen und fiel ständig um nur um sich mit Mühe wieder aufrichten zu können.

Er sah den Müllerssohn jetzt mindestens drei oder vierfach und sprach ihn auch als mehrere Personen, allerdings total undeutlich an. Alles was er herausbrachte war ein stammeln und Schluckauf und lachen.

Mithilfe des Tisches und der anderen im Raum befestigten Gegenstände fand er seinen Weg ins Bett und ließ sich fallen - wo man ein enormes hin und her schwappern in seinem Bauch vernehmen konnte.

Das ganze Ausmaß seines Gelages war jetzt sichtbar, er hatte einen richtig dicken Bauch dran und konnte selbst seine Pfoten nicht mehr sehen oder erreichen.

Er stammelte etwas vor sich hin und machte einen Hickser bevor er anscheinend einschlief, wieder mit lautem Schnarchen.

Der Müllersjunge aber schlich sich an das Bett und fing an die Füße des Wolfes zu berühren und zu streicheln, beide gleichzeitig, denn der Wolf hatte ja gesagt in BEIDEN liegt die Kraft.

Der Sohn bemerkte eine Änderung des Schnarchens in einen sehr angenehmen Ton und er begann weiter zu streicheln und gar zu massieren und der Wolf änderte sein Schnarchen in einen total entspannten Ton.

Plötzlich zog in dem Raum Rauch auf und der Junge ließ sofort von den Pfoten ab.

Eine Weile später lichtete sich der Nebel und zu sehen war ein Junge, nicht alt wie das des Müllerssohns.

Er sah betrachtete sich und dann den Müller nur um ihn dann zu umarmen und zu danken, dass er ihn von dem Zauber befreit hat, den er selbst auferlegt bekommen hatte von einer bösen Hexe.

Beide wurden daraufhin beste Freunde, das Dorf wurde befreit und alle feierten ein großes Fest. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute....