Wolfsblut - Teil 1 Kapitel 02: Junge Liebe
Teil 1: Rudel Kapitel 02: Junge Liebe Verschwommen nahm Leo wahr, wie jemand zu ihm hinab blickte. Langsam wurde sein Blick schärfer und erkannte den ihm bekannten, männlichen Geruch.
,,Canjy?"
Er erkannte den Fuchskörper genau, Canjy blickte besorgt auf ihn hinab.
,,Canjy... ich..."
Leo bemerkte, dass er sich in der Gestalt des Vierbeiners befand.
,,Ich meine... ich... bin ein großer, böser Wolf."
Canjy strich dem Wolf übers Fell.
,,Leo, hör auf, ich weiß, dass du es bist."
Er fuhr ihm über die Schnauze und sagte zu dem verletzten Wolf: ,,Du musst dich ausruhen, du solltest schlafen."
Für einen Moment schloss Leo die Augen, öffnete sie aber gleich wieder und schaute ängstlich zu Canjy, woher wusste er, dass er Leo war?
Canjy griff unter den Wolfskörper und hob ihn hoch.
,,Man, du bist aber nicht gerade leicht.", keuchte er. Leo blickte errötet zu ihm hinauf, seine Glieder schmerzten. ,,Lass mich runter.", sagte der Wolf.
,,Kommt nicht in Frage, du kannst kaum noch eine Pfote rühren."
Leo seufzte. ,,Canjy, was ist passiert?", fragte Canjys Vater, als er seinen Sohn mit einem verwundeten Wolf auf dem Arm die Tür öffnete.
,,Und wer ist dieser Wolf?"
Canjy trat ins Haus und erwiderte: ,,Kannst du mir mal helfen, bevor du Fragen stellst?"
Der Fuchs blickte seinen Sohn verwundert an.
,,Äh... klar."
Er half ihm, den Wolf in sein Zimmer zu tragen, dort angekommen, legten sie den Wolf auf den Teppich.
,,Dieser Wolf ist Leo.", sagte Canjy knapp.
,,Was? Leo?", rief die Mutter ungläubig, nachdem sie auch ins Zimmer trat.
Canjy setzte sich auf sein Bett.
,,Ist das wahr? Ist dieser Wolf Leo?", fragte der Vater. Canjy atmete tief ein.
,,Ja, Leo ist heute Nacht aufgewacht und ist dann aus dem Haus gerannt, ich bin ihm unbemerkt hinterher. Sein Haus stand in Flammen und ich sah noch, wie er hinein rannte. Kurze Zeit später rannte er wieder heraus, verfolgt von einem braunen Wolf, sie haben sich über etwas unterhalten, ich habe nicht verstanden über was, dazu war ich zu weit weg. Jedenfalls hat sich Leo dann in diese Wolfsgestalt verwandelt und hat mit dem braunen Wolf gekämpft. Leo unterlag in diesem Kampf, ich hatte zum Glück meinen Trainingsstab dabei und als der Wolf Leo gerade in die Kehle beißen wollte, bin zu ihnen gerannt und hab dem Wolf auf den Hinterkopf geschlagen, es war nicht fest aber der Wolf hat Leo nicht weiter verletzt und ist jaulend im Wald verschwunden. Jetzt habe ich Leo hierher gebracht."
Die Eltern blickten ihn erstaunt an, die Augen hatten sie weit aufgerissen.
,,Steht das Haus etwa noch in Flammen?", fragte der Vater.
,,Die Flammen erloschen beim Kampf von Leo und diesem Wolf, das Haus ist in sich zusammengestürzt.", erklärte Canjy.
,,Seine Eltern werden umgekommen sein.", bemerkte die Mutter.
,,Ich frage mich, ob seine Eltern auch richtige Wölfe waren.", sagte der Vater.
,,Da bin ich mir sicher, sie sind Gestaltwandler, also Tiere, die sich in Zweibeiner verwandeln können, ich habe viel von ihnen gelesen, man kann sie wirklich nicht von anderen Furries unterscheiden..", meinte Canjy.
Der Vater schaute ihn verblüfft an. ,,Wusstest du etwa, dass Leo ein richtiger Wolf war?"
,,Nein, ich wusste es nicht. Aber ich hatte mir gedacht, dass es einen Grund dafür geben muss, dass wir seine Eltern fast nie sahen und dass er uns nie zu sich nach Hause eingeladen hatte, außerdem spürte ich, dass Leo ein Geheimnis hat, sowas spürt man als bester Freund."
,,Und, wie geht's jetzt weiter?", fragte die Mutter.
,,Ich möchte Leo gesund pflegen.", sagte Canjy fest.
,,Aber, er ist ein..."
,,Leo ist mein bester Freund, er war schon immer ein richtiger Wolf, unsere Freundschaft wir sich nicht ändern, nur weil ich jetzt die Wahrheit über ihn kenne.", erwiderte Canjy ernst. ,,Er gehört zu den wichtigsten Dingen, die ich habe."
,,Aber... er hat seine Eltern verloren, wir können ihn doch nicht einfach hier behalten.", meinte der Vater.
,,Sollen wir ihn etwa einfach auf die Straße setzen? Erstmal sollte er hier bleiben und sich erholen, dann sehen wir weiter."
,,Okay, ganz wie du meinst. Ich hoffe, du weißt, was du da tust.", sagte der Vater und stapfte mit der Mutter aus dem Zimmer.
Canjy setzte sich neben den schlafenden Wolf und griff sich eine Verbandsrolle. Er befreite die Pfote von dem Blut und verband sie. Er ging sehr behutsam mit ihm um, er wollte nicht, dass er stirbt. Sie hatten schon so viel überstanden, dann würden sie auch dies schaffen.
Sanft strich er durch sein Fell. Der Fuchs hörte den Wolf im Schlaf leise wimmern.
,,Er träumt bestimmt schlecht.", dachte sich Canjy. Er legte sich neben den Wolf und ließ die Pfoten durch das weiche Fell am Bauch wandern.
,,Gute Nacht Leo.", sagte er leise, er spürte die Wärme, die von Wolf ausging, er hatte schönes Fell, wenn man von den blutigen Flecken absah. Die Nacht verging und am nächsten Morgen wachte Canjy noch vor Sonnenaufgang auf. Er beobachtete Leo, der noch schlief und leise atmete. Vorsichtig strich er ihm über die Brust und versuchte ihn zu wecken. Langsam öffnete Leo seine Smaragd-grünen Augen, er wirkte noch immer erschöpft und niedergeschlagen. Es dauerte eine Weile, bis Leo richtig wahr nehmen konnte, wo er war. Leo versuchte sich aufzustellen aber seine Beine gaben gleich unter seinem Gewicht nach, sodass er wieder zu Boden fiel.
,,Du darfst dich nicht anstrengen. Bleib doch liegen.", meinte Canjy. Aber Leo hörte nicht auf ihn, er versuchte sich wieder aufzurichten und wieder konnte er sich nicht lange auf den Pfoten halten. Canjy stellte sich vor ihn, kraulte ihn hinter den Ohren und meinte: ,,Du musst dich ausruhen."
Leo wandte sich ab, er blickte auf einen Punkt, den Canjy nicht sehen konnte, seine Augen schienen trüb und glasig. Er ließ sich auf die Seite fallen und schloss die Augen. Sein Körper glühte in einem weißen Licht, er löste sich in tausende glitzernde Funken auf, die sich daraufhin zu der neuen Gestalt zusammensetzten, er verwandelte sich wieder in das aufrecht gehende Wesen. Canjy beobachtete betrübt seinen Freund, niedergeschlagen, verwundet, dreckig, erschöpft, nackt und in einem miesen Zustand. Der Fuchs griff Leo an der unverwundeten Pfote und zog ihn hoch. Leo stand noch etwas wackelig auf den Beinen.
,,Am besten, du wäschst dir erstmal den Dreck und das Blut ab.", schlug Canjy vor. Leo nickte abwesend. Mühsam schleppte sich Leo ins Badezimmer, wo Canjy heißes Wasser in die Badewanne laufen ließ. Leo hatte noch immer einen emotionslosen, glasigen Blick, die Dinge, die in der letzten Nacht passierten, gingen ihm nicht aus dem Kopf, er konnte nicht glauben, dass seine Eltern tot waren und es sein Zuhause nicht mehr gab.
,,Irgendwie muss ich ihn doch aufheitern können.", dachte sich Canjy.
Als die Wanne voll war, bat er Leo sich hineinzusetzen. Langsam stellte Leo erst eine und dann beide Pfoten ins heiße Wasser. Canjy griff sich die Seife und wollte den Wolf einseifen.
,,Ich... sollte ein starker Wolf sein.", sagte Leo leise.
Er schaute mit einem Blick zu Canjy, in dem Trauer und Wut lag.
,,Aber das bin ich nicht, ich habe meine Eltern im Stich gelassen, ich habe dich, meinen besten Freund, mein Leben lang belogen und ich war im gestrigen Kampf unterlegen, ich hätte sterben müssen!"
Erschrocken über diese Reaktion blickte Canjy verstummt in die Augen des Wolfes, in denen sich das Wasser sammelte. Canjy beugte sich über den Rand der Wanne, legte die Arme um ihn und drückte ihn fest.
,,Hör zu Leo, ich weiß nicht genau, was gestern passiert ist, aber ich weiß, dass du ein guter Wolf bist und für mich immer mein bester Freund bleiben wirst, egal wer oder was du bist."
Leo schaute auf, in den blauen Augen des Fuchses sah er, dass er es ernst meinte, Canjy lächelte, verlor das Gleichgewicht und platschte zu dem Wolf ins Wasser.
Davon ungerührt fragte Leo leise: ,,Du... akzeptierst mich also, als das was ich wirklich bin?" Seufzend warf Canjy seine nun nasse Hose in den Wäschekorb.
,,Natürlich und jetzt hör auf zu weinen, Tränen stehen dir nicht.", sagte Canjy und wuschelte Leo über den Kopf.
,,Aber... ich habe dich angelogen, ich habe dir alles verschwiegen."
,,Sagen wir mal, du hast mir nicht die Wahrheit erzählt und das finde ich jetzt auch nicht so schlimm, aber ich möchte, dass du von jetzt an ehrlich zu mir bist. Okay?"
Leo nickte ihm zu.
Der Wolf seufzte tief und drehte sich dann, sodass er mit dem Rücken zu Canjys Bauch saß. Leo drückte sich gegen Canjy und empfand es als sehr schönes Gefühl, die Wärme des Fuchses zu spüren. Canjys seifte einen Schwamm ein und verrieb diesen dann auf Leos Brust, genau dort, wo er den schwarzen Fleck hatte, der etwa faustgroß war. Leo lehnte sich zurück und genoss es, dort berührt zu werden.
Leo empfand die Berührungen als angenehm, es beruhigte ihn und lenkte ihn von den schrecklichen Dingen ab.
Komplett gesäubert stiegen beide aus der Wanne und trockneten sich ab. Sie verließen das Bad und ihnen fuhr ein Kälteschauer durchs Fell, der Flur war um einiges kühler als das Bad, also huschten sie schnell in Canjys Zimmer, wo es wärmer war.
,,Zum Glück sind meine Eltern bei der Arbeit.", sagte Canjy erleichtert.
,,Tut deine Pfote noch weh?", fragte er.
Leo schüttelte den Kopf. ,,Nein, es war kein fester Biss."
Canjy setzte sich auf sein Sofa. ,,Du hast ja auch gar keine Klamotten, die sind ja alle verbrannt.", stellte Canjy fest.
Leo schaute zum Fenster hinaus, er zitterte, das konnte Canjy genau sehen und dabei war es mitten im Sommer.
Canjy betrachtete den Wolf. Sein sportlicher Körper passte gar nicht zu dieser ruhigen und schüchternen Art, sein ganzes Fell war schneeweiß und schimmerte im Sonnenlicht, nur auf der Brust war dieser schwarzer Fleck, Canjy erinnerte sich, dass Leo ihm erzählt hatte, dass seine Mutter komplett schwarzes und sein Vater weißes Fell hatte.
Leo hatte außerdem noch diese hellblaue Schweifspitze, die er nicht von seinen Eltern hatte. Leos Schweif ging bis zum Boden und war ziemlich wuschelig.
Seine Haare waren hellblond und gingen bis zum Schweifansatz, einige Haarsträhnen hingen ihm auch ins Gesicht.
Canjy ging mit den Augen tiefer. Eine Menge Dinge gingen ihm durch den Kopf und verträumt schaute er zu Leo, der nichts von Canjys Blicken bemerkte. Plötzlich seufzte Leo auf und riss somit Canjy aus seinem Tagtraum. Canjy schreckte zurück.
,,Was ist?", fragte er.
,,A-ach... nichts.", stotterte Canjy verlegen.
Leo bemerkte die Röte in Canjys Gesicht.
,,Stimmt was nicht?"
,,Nein, nein. Tut mir leid, ich war nur etwas in Gedanken versunken."
Leo sah ihn skeptisch an.
,,Ach ja? An was hast du denn gedacht?"
,,Äh... ach... ist nicht so wichtig."
,,Naja, wenn du meinst..."
Da ihr Fell mittlerweile getrocknet war, setzte sich Leo neben Canjy aufs Sofa.
,,Du Canjy?", fragte Leo.
,,Was gibt's?"
,,Wie geht's jetzt weiter? Was soll mit mir passieren? Ihr werdet mich doch wieder wegschicken."
,,Wieso sollten wir das?", fragte Canjy entsetzt.
,,Ich bin nicht dein Bruder, es gibt keinen Grund dafür, dass ihr mich einfach hier behaltet."
,,Fürs Erste bleibst du hier, dafür sorge ich schon und ich bin mir sicher, dass du hier bei mir leben kannst, du kennst doch meine Eltern, sie würden dich sicher nicht auf die Straße setzen und außerdem ist das hier doch sowieso schon dein zweites Zuhause."
,,Das heißt... wir werden jetzt immer zusammen bleiben?", fragte Leo vorsichtig.
,,Ja, wenn du hier bleiben willst, es ist deine Entscheidung."
,,Danke Canjy."
,,Ist doch kein Problem." Der Fuchs lächelte
,,Aber... was ist mit meinen Sachen? Ich habe jetzt gar nichts mehr, ich habe ja nicht mal mehr etwas zum anziehen, nur das Shirt und die Hose von gestern."
,,Du wirst etwas von mir anziehen können, wir haben ja ungefähr die gleiche Größe."
,,Ist das auch in Ordnung für dich?"
Canjy nickte ihm zu. ,,Du kannst ruhig was von mir anziehen. Aber du kannst auch nackt bleiben. So siehst du irgendwie ganz süß aus."
Leo schaute Canjy mit großen Augen und erröteten Wangen an. ,,Was?!"
Canjy würde unter seinem Pelz noch röter, hatte er das eben wirklich gesagt?
,,'Tschuldige, das ist mir so rausgerutscht.", stotterte er.
Endlich war wieder ein Lachen in Leos Gesicht zu sehen.
,,Du Canjy?"
,,Hm?"
Ein lautes Knurren kam aus Leos Bauchregion.
,,Achso, du hast Hunger. Wir haben auch noch nicht gefrühstückt. Dann holen wir das jetzt nach.", sagte Canjy und stand auf. Leo seufzte und ging ihm hinterher. In der Küche machte Canjy für Leo und sich ein paar belegte Brötchen. Er drückte Leo das Brötchen in die Pfote.
,,Hier, iss."
Mit wenigen Happen verschlang er es und auch Canjy bekam sein Brötchen schnell herunter. Anschließend gingen sie wieder in Canjys Zimmer, wo Leo sich auf Canjys Bett setzte, Canjy setzte sich gleich neben ihn.
,,Du Canjy. Darf ich dich um einen Gefallen bitten?"
Canjy spitze die Ohren und blickte Leo an.
,,Könntest du mich... ähm..."
,,Nun sag schon, was soll ich machen?"
,,Könntest du mich kraulen?"
Der Fuchs lächelte und legte die Pfoten auf Leos nackten Bauch, der Wolf schloss die Augen, als er spürte, wie die warmen Finger durch das weiche Fell glitten, es war beruhigend und er begann die Dinge zu vergessen, die in der Nacht passierten. Er ließ sich zurück fallen, Canjy sog scharf die Luft ein. Er wollte sich wegdrehen aber er konnte seinen Blick einfach nicht abwenden und ihm entfloh ein leises Murren. Leo bemerkte davon nichts, er starrte verträumt an die Zimmerdecke. Canjys Schweif wedelte aufgeregt hin und her.
,,Was ist nur los mit mir?", fragte sich der Fuchs.
,,Hormone spielen bestimmt nur verrückt..."
Er war warm, sehr warm. Canjy schüttelte sich. Leo hob wieder seinen Oberkörper und setzte sich auf.
,,Du Canjy, wa...? Wovon träumst du denn die ganze Zeit?", fragte er, als er den Blick des Fuchses bemerkte, er grinste.
,,Du bist gemein.", lachte Canjy, nahm das Kissen und warf es gegen Leo.
,,Na warte!", lachte Leo, nahm sich die Decke und warf sie Canjy über den Kopf.
,,So, bin ich immer noch gemein?"
Canjy kämpfte sich frei und stürzte sich auf Leo und drückte ihn aufs Bett.
,,Jetzt bekommst du das zurück!", lachte er.
Leo zeigte nur ein breites Grinsen. Er lag auf dem Rücken, Canjy drückte ihn an den Schultern und Leos Schweif lag zwischen seinen Beinen und genau diesen Schweif brachte Leo zum Einsatz. Er hob ihn und fuhr damit Canjy über den Bauch, wodurch sich der Griff vom Fuchs leicht lockerte und lachen musste, da er dort kitzelig war. Leo fuhr mit dem Schweif ein Stück herunter bis zum Bauchnabel hin und kitzelte den Fuchs an dieser Stelle. Canjys eben noch so siegreiche Miene wurde zu einem zitternden Lachen. Noch bevor Leo weiterging, rief Canjy: ,,Ist ja gut, ich gebe auf."
Er ließ Leo los und stieg von ihm herunter.
,,Die Technik ist gemein."
,,Aber sie wirkt bei dir doch jedes Mal.", lachte Leo.
Canjy boxte ihn mit der Pfote gegen die Schulter.
,,Du bist echt gemein." Canjy war froh, dass Leo schon wieder lachen konnte, doch er wusste, dass er innerlich noch betrübt war.
,,Willst du etwa nochmal mit mir Kräfte messen?", fragte Leo grinsend.
,,Ich sehe ein, dass ich so nur wieder verlieren würde aber ich besiege dich schon noch, verlass dich darauf."
Leo konnte seinen Blick nicht von Canjy abwenden, er wurde noch röter.
,,Du Canjy, ich muss dir etwas sagen."
Das Interesse in Canjy wurde geweckt, er sah Leo neugierig an.
,,Ich... du weißt, wir sind beste Freunde... aber ich... naja..."
Canjy bemerkte wie schwer es Leo fiel, das zu sagen.
,,Was ist mit dir?", fragte er.
,,Ich... ähm... ich weiß nicht wie ich es sagen soll."
,,Versuch es einfach."
Leo atmete tief ein und schaute Canjy in die blauen Augen.
,,Ich mag dich..."
Verwirrt blickte der Fuchs ihn an.
,,Ich meine... ich..."
Canjy strich Leo über den Rücken, schlang die Arme um seinen Körper und drückte ihn an sich, Leo wusste nicht wie ihm geschieht, er spürte den sanften Herzschlag des Fuchses und blickte zu dem Fuchs hinauf.
Er schloss die Augen und spürte, wie sich etwas auf seine Lefzen drückte, sein Herz klopfte wild und er öffnete die Schnauze, Canjys Zunge drang ein und spielte mit Leos Zunge. Die Gedanken des Wolfes wirbelten umher und er genoss jede Sekunde, die er mit Canjy vereint war.
,,Ist das... ein Traum?", fragte sich Leo. ,,Nein, es ist die Wirklichkeit, ich spüre es ganz genau."
Langsam lösten sie sich wieder voneinander und Leo schaute verträumt zu dem Fuchs.
,,Canjy... du..." Der Fuchs legte einen Finger auf seine Lefzen und brachte ihm zum Schweigen. Er drückte Leo fest an sich und spürte genau den aufgeregten Herzschlag des Wolfes. Nun gehörte der Wolf ihm und er wird alles dafür tun, dass Leo die Dinge vergisst und wieder glücklich wird.