Weihnachtliche Sehnsucht - Kapitel 1: Enttäuschung

Story by silverstripe on SoFurry

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  HeyHier nun eine ältere Story vor mir, die ich etwa vor einem Jahr zur Weihnachtszeit geschrieben hatte und nun doch online stellen wollte. Zwar ist Weihnachten schon vorbei, aber ich wollte sie dennoch hier veröffentlichen ^^   Warnung: Diese Geschichte enthält sexuelle Inhalte zwischen gleich- und verschiedengeschlechtlichen Charakteren.   lg, Silverstripe    

Enttäuschung   Es war ein wundervoller Wintermorgen. Kleine Schneeflocken tanzten durch die Luft und bedeckte die Straßen und Häuser mit einer weißen Decke. Das kleine Dorf war festlich geschmückt, denn es waren nur noch wenige Wochen, bis der heilige Abend da war. So war auch ein junger Schneeleopard namens Daniel damit beschäftigt, die weihnachtliche Dekoration anzubringen. Er tat sich schwer mit der Lichterkette, die er über dem Fenster anbringen wollte. Das lange Kabel hatte sich verknotet und der Leopard versuchte die Knoten zu lösen, wobei er an den Rand seiner Geduld kam. Kräftig zog er an dem Kabel, bis es fast riss. Frustriert gab er es auf und entschied sich, es später nochmal zu versuchen. Es war ja auch erst früh am Morgen und er hatte sich die Tage vor Weihnachten frei genommen, da sein Bruder ihn besuchte. Er nahm die Lichterkette und legte sie vorerst auf die Fensterbank ehe er vor seinen Schrank trat. An der Seite des Schrankes befand sich ein größer Spiegel in dem er sich betrachtete. Langes, ungekämmtes Fell mit dunklen sichelförmigen Flecken, die im Licht der Lampe leicht bläulich schimmerten. Er hatte einen normalen Körperbau, nicht zu dünn, nicht zu dick, doch er fand, dass er seit Dezember von den ganzen Keksen, Lebkuchen und ähnlichem zugenommen hatte. Er kniff sich in die Seite und betrachtete die Stellen, an denen er sich zu dick fand. Das würde nach Weihnachten schon wieder weg gehen, dachte er sich und öffnete seinen Schrank. Frische Unterwäsche, einen roten Pullover und Jeans. Mit den Sachen unterm Arm tappte er aus dem Zimmer und warf einen kurzen Blick auf die Wanduhr. Zehn Uhr morgens. Sein Bruder pflegte es normalerweise um halb zwölf aufzustehen, also hatte er noch Zeit.   Nach einer kurzen Dusche wirkte er viel erfrischter. Daniel schlüpfte in die Klamotten und verließ das Bad. Daniel tapste in die Küche und bemerkte, dass sein kleiner Bruder bereits wach war. Er hatte ein Brötchen in der Pfote und trank Kaffee, während er eine Zeitung durchblätterte. Als der Leopard Daniel bemerkte sagte er: ,,Guten Morgen Brüderchen." An dem Körperbau und der Fellzeichnung konnte man gut erkennen, dass die beiden Geschwister waren. Allerdings hatte der jüngere Leopard hellbraune Flecken. ,,Guten Morgen Mike", sagte Daniel zu seinem kleinen Bruder. Er setzte sich an den Tisch und griff nach einem Brötchen. ,,Seit wann bist du denn wach?", fragte Daniel neugierig. Normalerweise war er der Frühaufsteher, während Mike gern bis mittags schlief. ,,Seit neun Uhr." Daniel schaute auf die Uhr. ,,Schon bald Mittag", stellte er fest. ,,Ach ja, ich muss dir noch was sagen", erinnerte sich Mike. ,,Was denn?", fragte Daniel neugierig. ,,Kai hat angerufen, er wollte heute Nachmittag vorbeikommen." ,,Wirklich? Hat er eine Uhrzeit gesagt?", wollte er wissen. Zeitgleich öffnete sich die Tür. ,,Na jetzt", sagte eine Stimme. ,,Überraschung." Mike zuckte mit den Schultern. ,,Wie kannst du dem auch deinen Schlüssel anvertrauen?" Verwirrt sah Daniel den Tiger an und fragte: ,,Warum bist du hier?" Daniel war sichtlich überrascht von dem unerwarteten Besuch seines Freundes. ,,Darf ich meinen besten Freund nicht besuchen, wenn ich keinen Grund dafür hab?", lachte Kai. Daniel schwieg. ,,Ach komm her", sagte Kai und drückte den Leoparden kraftvoll. Als sie sich von der Begrüßung gelöst hatten, bemerkte Kai: ,,Mike, dich habe ich ja auch schon eine Weile nicht gesehen, du bist groß geworden." ,,Wir haben eben telefoniert, du wusstest, dass ich hier bin." Kai reagierte nicht auf seine Aussage und schnappte sich Daniels Brötchen, kurz bevor dieser hinein beißen konnte. ,,Schmeckt gut. Was ist denn das für'n Zeug?", schmatzte er. ,,Butter", seufzte Daniel und griff nach einem zweiten Brötchen. Es dauerte nicht lange bis alles aufgefuttert und der Tisch wieder leer geräumt war. ,,Wo hast du eigentlich deine Freundin gelassen?", fragte Daniel neugierig. ,,Du hast uns immer noch nicht vorgestellt. ,,Äh... Jenny? Die ist daheim", stotterte Kai. ,,Deine Freundin ist auch noch weg oder?", fragte Mike seinen Bruder. ,,Ja, Nadja ist noch fort. Sie ist bereits drei Wochen weg, also dauert es nur noch eine Woche bis sie wiederkommt", erklärte Daniel. ,,Wollen wir nicht etwas fern sehen?", fragte Kai und wechselte somit das Thema. Die beiden Leoparden nickten. Sie setzten sich aufs Sofa im Wohnzimmer und schalteten das Gerät ein. Daniel verfolgte die Serie kaum, seine Gedanken hingen an der Leopardin, die ihm so ans Herz gewachsen war. Er starrte träumend aus dem Fenster, wo Schneeflocken durch den Wind getrieben wurden. ,,Ist irgendetwas Daniel?", fragte Kai schließlich, als er merkte, dass der Leopard so deprimiert war. ,,Nein, alles in Ordnung. Ich muss nur mal für kleine Kater", sagte Daniel, stand auf und ging ins Badezimmer. Kai schaute ihm hinterher und seufzte leise.   Er nahm sich zwei Pfoten voll Wasser, rieb sie sich in das Gesicht und schaute dann in sein Spiegelbild. ,,Was ist nur los mit mir? Es ist ja nicht so, als ob Nadja nie zurückkehren würde. Nur einen Monat muss ich noch warten." Nachdem er im Bad fertig war, ging er in sein Zimmer und griff nach dem Telefon. Er drückte auf die Tasten und wartete bis jemand abnahm, in der Hoffnung, dass es Nadjas zarte Stimme war. Daniel wollte nicht länger warten. Nur die Stimme zu hören würde seine übertriebene Vorfreude auf das Wiedersehen mildern. ,,Hallo?", sagte eine männliche Stimme hinter dem Apparat. Verwirrt schaute Daniel aus das Display, um sich zu vergewissern, dass er nicht die falsche Nummer gewählt hatte. Er hielt das Telefon wieder an sein Ohr und fragte unsicher: ,,Ist Nadja da? Hier ist Daniel." ,,Wer? Nadja? Wer bist du denn?", fragte die Stimme in einem ziemlich ernstem Ton. Daniel war etwas eingeschüchtert, doch er wollte wissen, was mit seiner Freundin war. ,,Nadja ist meine Freundin, habe ich mich etwa verwählt?" ,,Deine Freundin? Das ist ein schlechter Scherz oder?" ,,Nein, wieso?" ,,Bist du sicher dass du Nadja meinst? Nadja Möller?" ,,Ja." ,,Aber... das kann doch nicht..." Ein lautes Rumpeln drang aus dem Hörer, dann herrschte Stille. Daniel überlegte schon ob er auflegen sollte. ,,Bist du es Daniel?", fragte dann eine weibliche Stimme aus dem Hörer, Daniel erkannte sofort, dass es Nadja war. ,,Ja bin ich. Du bist mir eine Erklärung schuldig", antwortete der Leopard. ,,Hör zu Daniel, das eben war André." ,,Wer ist André?", fragte Daniel. Nadja sagte eine Weile nichts, Daniel kam es wie Stunden vor in der Stille herrschte.   Kai öffnete die Tür zum Badezimmer. ,,Bist du hier Daniel?", fragte er, Daniel war jetzt schon eine Weile weg und Kai machte sich Sorgen um ihn. Der Tiger ging weiter in Daniels Schlafzimmer und öffnete langsam die Tür. Kai entdeckte den Leopard. Er lag zusammengekauert auf seinem Bett und weinte bitterlich. Der Tiger setzte sich auf die Bettkante und strich Daniel sanft über den Kopf. ,,Was ist denn passiert?", fragte er vorsichtig. Daniel drehte sich um schaute zu dem Tiger. Wasser stand in seinen Augen und lief seine Wangen herab. ,,Sie hat mich einfach betrogen", sagte er wimmernd. ,,Nadja?", fragte Kai erstaunt. Daniel nickte und schaute weg. ,,Sie hat dort jemand anderes kennen gelernt", schluchzte Daniel. Langsam erhob sich Daniel und saß nun gekränkt neben Kai auf der Bettkante, der ihm sanft die Tränen abwischte. ,,Es wird alles wieder gut", sagte Kai und drückte Daniel fest an sich, er spürte den aufgeregten Herzschlag von Daniel. ,,Hör auf zu weinen, Tränen stehen dir nicht", sagte Kai. Daniel schaute den Tiger traurig an und wischte sich die Tränen ab. Die Tür sprang auf und Mike, der jüngere Bruder von Daniel, platzte ins Zimmer. ,,Hier seid ihr also... was ist denn passiert?", erkundigte er sich, als er den traurigen Blick seines Bruders sah. Kai erklärte ihm was passierte und Mike setzte sich neben seinen Bruder. ,,Diese blöde Kuh", fauchte Mike sofort. ,,Ich wusste mit Frauen hat man nur Probleme." ,,Daniel, mach dir nichts daraus, es wäre sowieso nie etwas geworden wenn sie so untreu ist." Aber das heiterte Daniel nicht gerade auf. ,,Sie war deine erste Freundin und du bist noch jung, es gibt noch so viele Frauen da draußen", versuchte Kai Daniel aufzuheitern. ,,Ich will keine Freundin mehr", sagte er trotzig. Stumm blickte Daniel auf seine Pfoten und schluchzte noch einige Male. ,,Daniel, du bist mein bester Freund und du weißt, du kannst dich immer an mich wenden, ich bin immer für dich da, vergiss dass nie", sagte Kai ruhig und stand auf. ,,Ich bin natürlich auch immer für dich da", ergänzte Mike hastig. ,,Danke euch beiden, aber das kann ich allein durchstehen.". ,,Wir werden immer bei dir bleiben, versprochen.", warf Kai ein. ,,Danke, aber..." ,,Kein Aber, ruhe dich jetzt etwas aus okay?", unterbrach ihn sein Bruder. Kai drückte Daniel auf sein Bett und meinte: ,,Es ist wohl das Beste, wenn wir dich eine Weile allein lassen. Wir kommen später wieder." Daniel kuschelte sich unter die Decke und ließ sich von der Wärme umhüllen, dennoch zitterte er. Er schaute auf den freien Platz neben sich. ,,Ob dieser Platz jetzt für immer leer bleiben wird?", fragte er sich. Obwohl er gar nicht müde war, schloss er seine Augen und fiel ins Land der Träume.