Blutrote Augen Teil II: Die Prophezeizng
Diese Kap ist Story basiert und daher No-Yiff
Bitte lest vorher das erste Kapitel da die Handlung sonst unverständlich ist
viel Fun beim Lesen
Mondauge
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Die Prophezeiung
Noxus stand einfach nur da, bewegte sich nicht und ging seinen Gedanken nach.
Er zwinkerte nicht einmal. Er hatte ein paar Mal mitgekriegt, wie Talira zu ihm gekommen war, doch er hatte sich nicht bewegt. Eine halbe Woche stand er jetzt schon da, ohne irgendetwas zu tun. Nachdem er den Brief geschrieben hatte, war er in diese starre gefallen. Er hatte Gründe sich nicht zu bewegen. Mira war tot, das war der erste Grund. Der zweite war, das es noch eine halbe Woche bis zum verstreichen der von ihm gesetzten frist war.
So stand der Blauhäutige Drachen-Daemon einfach nur da. Durch die Kraft die er aus dem Pakt zog den er mit Daturan im Stillen getroffen hatte, konnte er durch seine roten Augen seine Freunde und seine Feinde beobachten. Er hatte gesehen das Talira einen neuen Partner hatte, und das ihr dieser anscheinend gefiel. Normalerweise lies sie sie meistens schon nach dem ersten Mal sitzen. Drei tage waren schon eine Rekordzeit. Vielleicht änderte sie ihre Angewohnheiten ja jetzt, vielleicht.
Er hatte auch den Dämonenjäger Gesehen, der eifrig seine Sachen packte, und auf einem Luftschiff das Land verlies. Sollte ihm nur recht sein. Er liebte es zu jagen, und ausserdem war es genau das was er beabsichtigte. Er wollte ihn zermatern, dass er keine ruhige Minute mehr hätte, dass er sich ewig verfolgt fhlte. Das war genau das richtige. Hübsche rote Augen und die Beobachter-Fähigkeiten waren nicht das einzige, was ihm der Pakt brachte. Er konnte in den Ex-Modus wechseln, wobei er sein Rationales Denken abschaltete, und seinen Instinkten und Gefhlen die Kontrolle berlies. Dadurch wurde er schneller und stärker, aber er konnte bei kämpfen auch nicht mehr richtig zwischen Freund und Feind unterscheiden. Zumal man danach in einen Status totaler Erschöpfung verfiel, da der Ex-Modus Unglaublich viel Energie verbrauchte.
Während er darber nachgrbelte, kam Talira wieder zu ihm. ,,Noxus du musst endlich aufwachen! Du verpasst das Leben! Und du musst garantiert mal wieder etwas Essen! Nun hör endlich auf dich selbst zu bemitleiden. Das bringt Mira auch nicht zurück!". Mira.....Bei der Erwähnung lief eine Träne aus seinen Roten Augen. Plötzlich bewegte er sich wieder und brüllte los: ,,ICH HABE SIE GELIEBT! SIE WAR WIE MEINE ZWEITE SEELE! UND DIESES PROFITGIERIGE.....SUBJEKT HAT SIE EINFACH GETTET! AUS MEINEM LEBEN GERISSEN! FÜR IMMER! SIE IST WEG! NICHT MEHR DA! VERSCHWUNDEN! OHNE MICH GEGANGEN! ICH FÜHLE MICH SO EINSAM WIE NOCH NIE ZU VOR!". Er brach unter Tränen zusammen. Alle Trauer, aller Verlustschmerz traf ihn jetzt wie ein Dampfhammer. Diesem Druck war er nicht gewachsen. Er lag schluchzend am Boden.
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Talira sah, wie Noxus schluchzend zu Boden ging. Sie war eigentlich der eher mitleidslose Typ, aber das hier setzte ihr schon zu. Mira war ihre beste Freundin gewesen. Sie schmerzte der Verlust auch, aber sie war unfähig es zu zeigen. Das war sie nun mal. Ein recht emotionsloser Geselle. Sie setzte sich neben Noxus auf den Boden, und legte der zitternden Gestalt eine Hand auf die Schulter. Daraufhin sah er sie mit Tränen im Gesicht an. Sie wischte ihm die feuchten Spuren aus dem Gesicht. Seine Augen guckten so traurig, das es sie schmerzte. ,,Warum?" flüsterte er. ,,Warum nur?". Sie setzte ihn auf. Eigentlich hätte sie jetzt irgendetwas Tröstendes sagen mssen, doch ihr viel nichts Passendes ein.
Als sie den immer noch zitternden Körper zum nächsten Hotel brachte, gingen ihr einige Gedanken durch den Kopf. Erst waren die Menschen in ihre Welt eingedrungen, und jetzt Zerstörten sie sie. Sie waren irgendwann im letzten Tetrazyuklus gekommen. Von den meisten anderen wesen wurden sie nur ,,Die Spätankommer" genannt. Zu Recht. Seit sie gekommen waren versuchten sie die alten Rassen zu versklaven oder auszulöschen. Fr gewöhnlich konnten sich Daemonen, Chimaeren, Drachen und alle anderen gut zur Wehr setzen, doch da gab es so Spezialisten wie Sessoma, die sich selbst Daemonenjaeger nannten. Sie trainierten sich ein Gespür für Magie und dämonische Kräfte an, und nutzten es um den Spätankommern die Vorherrschaft zu ermöglichen. Die meisten alten Rassen nahmen das so hin wie es war, doch es hatte sich eine kleine gruppe gebildet, die sich der Menschen und ihrer Daemonenjaegern entledigen wollten. Leider taten sie das recht Planlos, wesshalb sich Talira auch dagegen entschieden hatte beim ,,Eichenen Bund" mitzuwirken. Offiziell lebten Menschen und alte Rassen friedlich nebeneinander, doch wie die jngsten Ereignisse bewiesen hatten, stimmte das nicht.
Sie hatten das kleine Hotel erreicht. Talira wollte Noxus nicht zumuten, in dem Haus zu schlafen, an dem er vier Zentizyklen mit Mira gelebt hatte. ,,Ein Zimmer fr den armen Kerl hier, Bitte" sagte sie zu dem Portier. Dieser guckte mitleidig und gab ihr einen Schlüssel. ,,Raum zweihundertelf, kann ich ihnen sonst noch behilflich sein oder irgendetwas bringen??
,, Nein danke, obwohl: Seien sie so nett und helfen mir ihn auf das Zimmer zu schaffen, ja?"
Mit vereinten Kräften schafften sie Noxus auf sein Zimmer, der immer noch hemmungslos schluchzte. Sie legten ihn aufs Bett, und der Portier verlies das Zimmer. Talira nahm sich einen Stuhl, und setzte sich neben das Bett. ,,Beruhig dich wieder," flsterte sie ihm ins Ohr. ,,Beruhig dich, ja?", flüsterte sie immer wieder und machte dabei beruhigende Laute.
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Luna, Ahrim und Serentor gingen schon die ganze Nacht immer in Richtung Carrom.
Ahrim und Serentor gingen Arm in Arm, und warfen sich verliebte Blicke zu. Luna war sich sicher, dass wenn sie nicht dabei wäre, sie es auf offener Strasse treiben wrden.
Luna war ein weisser Drachen-Daemon. Man hätte sie für einen Albino halten können, hätte sie nicht leuchtend dunkelblaue, fast schwarze Augen. Sie war groß und recht schlank, für einen Drachen.
Ahrim war ihr Bruder. Er war anders Gebaut als sie, da er andere als Eltern hatte. Er war weitestgehend Rot, bis auf einen weissen Bauch. Er hatte derzeit blaue Rstungsteile angelegt, die an Wellen erinnerten: eine Maske, einen Brustpanzer, Beinschienen, Klauen an Händen und Füßen.
Die Klauen hatte er zurzeit abgelegt, um Serentor nicht zu Verletzen.
Serentor war ein Nephere. Eine Mischung aus Mensch und Drache. Zum glück überwiegten die Merkmale eines Drachen. Das einzige, was Menschlich an ihm war, Waren seine Augen. Sie hatten einfach den für Menschen typischen Ausdruck. Es störte sie nicht das er diesen Ausdruck in den Augen hatte, auch nicht das er ihren Bruder als Partner hatte, es Störte sie eigentlich nur, das sie nicht einen Augenblick die Finger von einander lassen konnten. ,, Mir reicht euer Rumgeturtel! Ich brauch mal eben kurz eine Auszeit. Mir wird die Luft hier zu hier unten zu dick", Sagte sie entnervt und nutzte einen der Vorteile die sie ihrem Bruder gegenber hatte: Sie hatte Flügel. Mit einem Seufzer schwang sie sich auf schneeweissen Schwingen dem Himmel entgegen. Gegen ihren Bruder und Serentor hatte sie nichts. Auch nicht dagegen das sie sich verpaart hatten. Doch irgendwann wurde ihr es zu viel der trauten Zweisamkeit zu dritt. Sie fühlte sich fehl am Platz.
Sie folgten jetzt schon seit geraumer zeit einem Auftrag den sie von Daturan höchstpersönlich erhalten hatten. Luna war Daturan schon sehr früh begegnet, es war zu derzeit als sie angefangen hatte Mondlichtsmagie zu benutzen. Sie liebte den Mond, ja war fast schon Mondsüchtig. Seit sie klein war, war sie fest davon berzeugt, einer der letzten Monddrachen zu sein. Von da an hatte sie darauf bestanden Luna genannt zu werden.
Daturan hatte ihr unglaubliches Potenzial erkannt, und sie daraufhin in den Orden aufgenommen. Ihre Eltern waren schon vor langer Zeit gestorben, und sie und ihr Bruder hatten sich damals alleine durchgeschlagen. Als sie in den Orden aufgenommen wurde hatte sie trotz ihres jungen Alters Daturan sofort klargemacht, dass sie ohne ihren Bruder nirgendwohin ging. Daturan hatte ihn darauf geprüft, und ihm die Rstung des seichten Wassers geschenkt. Er hatte damals gesagt das er wahrscheinlich der einzige wäre, der würdig wäre diese Rstung zu tragen.
Luna hingegen wurde beinahe sofort in den rang eines Mondsuchers befördert, was ihr einige Privilegien brachte. Beide nahmen ihre Privilegien wenn sie denn auch mal in der Ordensburg waren, eigentlich nicht wahr. Sie verlangten behandelt zu werden wie alle anderen. Sie wollten einfach nur dazugehören und angenommen werden. Das Brandzeichen auf ihrem rechten Handrücken war zwar auf Grund ihrer Heilungskräfte nach drei Tagen verschwunden, doch das war nicht so schlimm. Sie war eine von Daturans Jüngern. Als sie durch die Wolkendecke brach, fingen ihre Flügel an im Mondlicht silbrig zu leuchten. Das Gefhl, von der kraft des Mondes durchflutet zu werden, war einfach nur grossartig. Sie schraubte sich immer weiter dem Mond entgegen. Nach einiger zeit leuchteten ihre Flügel so sehr, dass sie beim fliegen silbrige Bahnen hinterlies, dort wo sie entlang flog.
Sie wollte noch nicht wider nach unten und die beiden stören, also benutzte sie die ihr von Daturan verliehenen Beobachter-Fähigkeiten, und sah sie durch geschlossene Augen. Sie gingen immer noch eng umschlungen und Vorallendingen langsam den Weg entlang.
Sie lächelte mit geschlossenen Augen. Sie war glücklich, dass ihr Bruder glücklich war. Sie machte ihre Augen wieder auf und beschloss zu erkunden, wie weit die kleine Stadt noch entfernt war. Als sie weiterflog, sah sie Carrom in nicht allzu weiter Entfernung vor sich liegen. Sie wiederholte noch einmal leise ihren Teil der Prophezeiung: ,,Von Leid geplagt, von Verlust verwundet, wird sie ihn finden, und heilende Nähe schenken, auf das er ermöglicht was getan werden muss". ,,Na dann wollen wir mal die Welt retten!",
sagte sie scherzhaft und wusste nicht wie richtig sie damit lag.
,,Carrom ist nicht mehr weit. Wenn wir uns beeilen schaffen wir es noch vor dem Morgengrauen, was mir lieber wäre, als in der sonne zu stehen!" Als sie am Boden angekommen war, Hatte sie den Satz schon beendet.
,,Na dann, wer als erster da ist, darf sich das Hotel aussuchen", rief ihr Bruder herrausfordernd. ,,Soll das eine Wette sein?", fragte Luna spöttisch. ,,Darauf kannst du Gift nehmen, Schwesterchen''. Er lief los.
Als sie merkte wie sich Serentor in die Luft schwang, tat sie das gleiche. Spielerisch und mit spöttischem Grinsen machte Serentor mehrere Tricks in der Luft. ,,Willst du mich herausfordern?" fragte Luna. Als er sich zurckfallen lies und in einer Korkenzieher-ähnlichen Bewegung nach vorne schnellte, war es klar. ,,Na warte, dich kauf ich mir!", sagte sie und beschleunigte, wobei sie wieder leuchtende Spuren hinterlies.
Serentors Gesicht, als sie ihn spielerisch links liegen lies, war einfach unbezahlbar. Nach zwanzig Minuten hatte Luna mit Abstand gewonnen. ,,Das war nicht fair!", japste ihr Bruder der als letztes ankam. ,,Ihr wisst das ich nicht fliegen kann!" ,,Dann fordert mich gefälligst nichtmehr heraus wenn ihr damit nicht klarkommt!", Sagte Luna mit herablassendem Spott und einem breiten Grinsen im Gesicht. ,,Wir nehmen das kleine Hotel dort drüben!", sagte sie und deutete auf das Gebäude in das Noxus noch vor einer Stunde eingezogen war.