Selestral 1 - Genros Vermächtnis - Kap 9+10

Story by Belenes LeSabre on SoFurry

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Kapitel 9

Am nächsten Morgen trafen sich alle auf dem Dorfplatz und marschierten gemeinsam zum Flussufer, wo die Drachen ruhten.

„Guten Morgen, Tiger Cyron", rief Groodarn erfreut. „Was habt ihr als nächstes vor?"

„Wir fliegen ins Gebirge, dort befindet sich unser erstes Ziel. Außerdem gab es ein paar sehr interessante Neuigkeiten."

Sie überprüften ihre Ausrüstungen, packten Lebensmittelvorräte in die Taschen, bestiegen alle die Drachen, schnallten sich fest und die Reise begann.

Zuerst war das Gebirge nur ein graubrauner Schatten am Horizont, wurde aber schnell größer.

Zwischendurch wurde die eine oder andere Rast eingelegt, im Zuge derer sich Alle etwas ausruhen konnten, aber das Ziel rückte unaufhaltsam näher und die Stimmung wurde langsam, aber sicher gedrückter. Plötzlich schien es keiner mehr so eilig zu haben aktiv in die Geschehnisse einzugreifen.

Nach Stunden des Fluges kamen sie schließlich am Fuß der Felsen an.

„Okay", sagte Tarja, „wir werden hier absitzen und den Rest des Weges zu Fuß gehen. Teilt euch in eure Gruppen auf, bleibt innerhalb der Gruppen dicht beieinander, aber nicht zu dicht. Die Gruppen sollten zueinander einen größeren Abstand einhalten. Haltet die Augen offen und Ohren gespitzt. Achtet auf alles was euch verdächtig vorkommt und gebt sofort Bescheid, wenn ihr etwas verdächtiges entdeckt."

Gemurmel bestätigte Tarjas Anweisung und die Truppe zog los.

Tarja wandte sich an Groodarn. „Wenn ihr wollt, könnt ihr in eure Höhlen zurückkehren. Wir rufen euch, wenn wir euch benötigen."

Groodarn nickte und lächelte gütig. Er stieß einen Schrei aus und die Drachen erhoben sich, um im Gebirge ihre Ruheplätze aufzusuchen.

Die ersten Minuten des Weges passierte nichts, alles suchte nach einem Weg für den Aufstieg.

Cyron gesellte sich zu Tarja.

„Vielleicht war die Idee von hier unten und vor allem zu Fuß anzufangen schlecht. Wir wissen nicht wo wir suchen sollen und vor allem wissen wir nicht mal auf was wir achten müssen, um die Basis ausfindig zu machen", gab er zu bedenken.

„Vertraue mir, ich habe so ein Gefühl, dass wir hier richtig sind und den Eingang zur Basis sehr schnell finden werden.", hielt Tarja dagegen.

Cyron seufzte. „Wir sollten, wenn wir den Zugang nicht finden, noch vor Einbruch der Dunkelheit ein Lager aufschlagen", ergänzte der Kater.

Tarja nickte nur.

„Du hast dich innerhalb kürzester Zeit gewandelt", setzte er seine Gedanken fort. „Du bist erwachsen geworden und reifer und du hast dich zu einer sehr ausgeprägt weiblichen Raubkatze, mit einer starken Persönlichkeit entwickelt."

Tarja sah ihn an, lächelte und erwiderte, dass sie auch einen ausgezeichneten Lehrer hat.

Cyron schüttelte den Kopf und legte die Ohren an. „Nein, ich bin zwar dein Vater und habe eine gewisse Vorbildfunktion, aber ich bin nicht unfehlbar und gebe auch keinen guten Lehrer ab."

„Oh doch. Du bist besser als du denkst und Fehler haben wir Alle."

Der Tiger blieb stehen, nahm seine Tochter am Arm und drückte sie an sich.

Chiron kam von hinten heran und trat hinzu. „Eh, würdet ihr wohl mal damit aufhören. Erstens ist das meine Tigerin, Zweitens wird sie noch gebraucht und Drittens sieht das nicht besonders gut aus, wenn ich sie mit Knautschfalten heirate. Zerknautschen werde ich sie schon noch zur Genüge."

Die beiden ließen sich wieder los und Tarja drehte sich abrupt zu Chiron um. „Soll das etwa heißen .... Dass du mir hier und jetzt einen Antrag machst?"

Chiron nickte bestimmt.

Tarjas Augen begannen zu leuchten. Sie fiel ihrem Geliebten um den Hals. Cyron schloss die Augen und atmete tief durch. ‚Endlich', dachte er. ‚Endlich hat er sich getraut zu fragen.'

Sie gingen ein paar Schritte schneller, um den Anschluss an die Anderen wieder herzustellen. Es vergingen Stunden des Suchens. Nichts, überhaupt nichts. Die Felsformation schien unüberwindbar und zeigte keinerlei Aufstiegschancen.

Tarja war am Verzweifeln. „Habe ich doch eine falsche Entscheidung getroffen?", fragte sie an Chiron gewandt.

„Nein. Bleib ganz ruhig. Keiner hat damit gerechnet, dass wir hier ankommen und alle Tore weit offen stehen."

Tarja schüttelte den Kopf. „Trotzdem, vielleicht hätte einer von uns einen Erkundungsflug mit einem der Drachen machen sollen."

„Und dann?"

„Dann hätten wir uns die Sucherei bestimmt erspart."

„Das denkst du. Es hätte aber auch anders kommen können. Der Drache hätte entdeckt und abgeschossen werden können."

„Wieso das? Die Drachen fliegen hier schon so lange wir leben."

„Nein. Ihre Stadt liegt weiter südwestlich und Minzin und Taurel viel weiter östlich. Hier, wo wir sind, ist vorher noch niemand gewesen. Wenn ein Erkundungsflug stattgefunden hätte, dann hätten wir unter Umständen schlafende Hunde geweckt und das Überraschungsmo-ment ist bisher auf unserer Seite." Das war zweifellos einleuchtend.

Plötzlich schrie Einer etwas. Unruhe bemächtigte sich der Truppe und Alle rannten in die Richtung aus der der Schrei gekommen war. Tumultartige Aufregung erfasste Viele.

„Leute, jetzt bleibt doch mal ganz ruhig", rief Cyron. „Wenn wir so einen Aufstand veranstalten, dann weiß doch gleich jeder, dass wir hier sind."

Die Gruppen beruhigten sich schlagartig. Es hatte sich eine Traube gebildet, in deren Zentrum derjenige stand, der den Schrei ausgestoßen hatte und hinter ihm befand sich - Cyron bekam leuchtende Augen - ein schmaler Durchlass ins Innere der Felswand.

Cyron blickte seine Tochter an und schaute auf die Uhr. „Es ist schon spät geworden. Es sind nur noch zwei Stunden bis zum Sonnenuntergang. Wir schlagen hier unser Lager auf und machen gemeinsam in der Morgendämmerung weiter."

„Wir sollten vier Chafren auswählen, die sich die Sache mal kurz näher betrachten und den Durchlass sichern. Immerhin wissen wir nicht wo er hinführt und ob es auch der Richtige ist", gab Helios zu bedenken.

Tarja nickte kurz. „Okay. Drei Freiwillige vor, die Mut haben mit mir einen Spähtrupp zu bilden."

Der Tigertaur trat vor. „Ich komme mit, denn schließlich war es meine Idee."

Dann traten noch die Luchsin und ihr großer Schatten hinzu.

„Sehr gut. Die Anderen bauen inzwischen schon mal das Lager auf und überprüfen die Ausrüstung und die Vorräte." Und an die Drei gewandt: „Auf geht's."

Kapitel 10

Der Durchlass war zwar recht schmal, aber die Gruppe hatte keine Probleme hindurchzugehen.

„Für den Pegasus und das Einhorn dürfte es ziemlich eng werden", stellte die Luchsin fest.

„Ja, du hast Recht. Notfalls müssen wir sie draußen lassen. Ich denke, dass es so und so das Beste sein wird, wenn morgen nicht alle mitkämen und ein paar zur Absicherung vor den Felsen blieben", sagte Tarja.

Alle nickten zustimmend und setzten den Weg fort. Der Felsspalt war nach oben hin offen und es drang genügend Licht hindurch, so dass alle etwas erkennen konnten. Aber nach circa dreihundert Metern war Schluss. Der Weg machte eine Gabelung und führte in zwei Grotten hinein.

„Und jetzt?", fragte Helios.

„Wir versuchen es mit dem linken Weg", entschied Tarja.

Die Vier gingen vorsichtig weiter und es wurde immer dunkler. Nach nur zwanzig Metern blieb Tarja unvermittelt stehen.

„Was ist los?", fragte der vierpfotige Säbelzahntiger.

„Keine Ahnung", erwiderte Tarja. „Ich dachte, ich hätte was gehört." Sie lauschten angestrengt, aber es war ruhig, irgendwie zu ruhig. Plötzlich ging Licht an und die Katzen zuckten zusammen.

„Verdammt", entfuhr es der Luchsin. „Damit dürfte das Überraschungsmoment futsch sein."

Sie verharrten mehrere Minuten an Ort und Stelle. Das Licht war sehr gleichmäßig und nicht zu grell. Es schien direkt aus der Felsendecke zu kommen. Sie sahen sich um.

„Wie sind eigentlich eure Namen?", fragte Tarja beiläufig.

Der Tigertaur antwortete als erster. „Mein Name ist Helios."

„Ich weiß", entgegnete Tarja. „Er fiel schon bei der Waffenverteilung." Der Taur nickte.

„Ich meinte eigentlich euch beide." Sie schaute die Luchsin an. „Mein Name ist Kira und mein Freund heißt Pedro."

Tarja lächelte und sagte: „Es freut mich, euch kennenzulernen."

„Ganz unsererseits, Tarja."

„Okay. Was meint ihr. Gehen wir weiter oder kehren wir besser um?"

„Die Überraschung ist eh verpatzt, dann können wir auch weitergehen", sagte Kira und deutete in die weitere Richtung.

„Gut, dann gehen wir weiter." Sie verteilten sich etwas und rückten näher an die Wände der Grotte heran, um nicht zu zentral auf dem Weg zu stehen.

„Bleibt dicht an den Wänden", sagte Pedro. „Auf dem Weg geben wir ein zu gutes Ziel ab."

Tarja ging vor, Helios war dicht hinter ihr und parallel dazu, auf der anderen Seite der Felswand, rückten Kira und Pedro vor. Sie suchten sehr penibel die Wände und die Decke ab, um nicht in einen Hinterhalt zu geraten. So bewegten sie sich etwa sechshundert Meter weiter in die Grotte hinein, dann ging diese in einen schmaleren Weg über und bog wenige Meter weiter nach rechts ab. Hinter dieser Biegung erkannte man ein schwaches bläuliches Leuchten. Sie blieben stehen und sahen sich an. Urplötzlich rannte Kira in den Gang hinein, machte einen Überschlag, rollte geschickt ab und landete gehockt auf ihren Beinen. Tarja pfiff leise und anerkennend. Pedro schien vor Stolz zehn Zentimeter größer zu werden. Alle sahen auf Kira und es passierte nichts. Sie drehte sich zu den Anderen und winkte sie herbei. Sie standen vor einer undurchsichtigen bläulich schimmernden Wand. Helios nahm einen Stein und warf ihn dagegen. Es zischte als der Stein verdampfte und von der Wand war ein deutliches Brummen zu vernehmen.

„Was ist das?", fragte er.

„Keine Ahnung", antwortete Tarja. „Auf jeden Fall kommen wir hier nicht weiter. Also lasst uns den Weg zurückgehen und es mit dem anderen Gang versuchen."

Kira nickte und klopfte dem Taur auf den Hintern. „Wamanos", sagte sie noch und übernahm die Spitze.

Sie gingen den Weg, den sie gekommen waren zurück und erreichten die Weggabelung, an der sie anfangs gestanden hatten. Jetzt versuchten sie den anderen Gang. Er führte sehr weit in den Felsen hinein und nach circa zwei Kilometern erreichten sie eine Höhle und erstarrten. Sie war angefüllt mit Geräten, die sie noch nie gesehen hatten. In der Mitte waren verschiedene Sachen aufgebaut. Einige davon waren mit Kabeln untereinander verbunden. Einige waren kastenförmig und erinnerten an die kleinen taktischen Monitore an den automatischen Waffen, die auch Helios auf dem Rücken trug. Nur waren diese hier wesentlich größer. Um diese Ansammlung an Geräten herum lagen Kisten und Kästen verstreut. Viele davon waren geöffnet und Spinnen hatten sich in ihnen einquartiert. Einige waren verschlossen.

„Die kriegen wir nicht auf", meinte Tarja.

„Warum so umständlich Tigerin? Wofür haben wir unsere Laserwaffen."

Jetzt fiel ihnen plötzlich ein, dass sie nicht unbewaffnet waren und die Laserstrahler einen guten Schlüssel abgeben konnten. Kira zog ihren Strahler, aktivierte ihn und drückte auf den Auslöser. Fauchend entwickelten die Strahlen ihre Kraft und das Schloss explodierte. Sie traten an die Kiste und öffneten sie. Es befanden sich jede Menge Papiere darin. Sie wühlten etwas darin herum und überflogen die Schrift. Es handelte sich um Zahlenkombinationen, Bedienungsanweisungen für Computer, Vorschriftentexte und die Beschreibung von Kontrollmechanismen.

„Bingo!", sagte Pedro trocken.

„Wir schnappen uns die Papiere und nehmen sie mit", sagte Tarja.

Sie warfen die Zettelwirtschaft in die Kiste zurück und suchten weiter. Sie fanden noch drei weitere verschlossene Kisten und öffneten sie auf die bekannte Art und Weise. Auch darin befanden sich Papiere.

„Das nenne ich doch mal einen guten Fang", entfuhr es dem Taur.

Sie packten alle Schriften zusammen in eine Kiste und nahmen sie mit.

Was niemand wusste war, dass die Vier durch den Hintereingang in die Basis vorgedrungen waren und quasi mit der Tür ins Haus fielen. Ursprünglich war der Zugang durch ein Kraftfeld versiegelt, welches aber im Laufe der Zeit aufgegeben hatte. Der eigentliche Zugang befand sich auf der anderen Seite des Gebirges und führte über Kilometer lange Tunnel ebenfalls in die Basis.

Tarja, Kira, Helios und Pedro waren somit direkt in die Ausweichsteuerzentrale vorgedrungen, ohne es zu merken.

*

Ihr Eindringen in den Berg war nicht unbemerkt geblieben. Der zentrale Computerkern erwachte zum Leben, registrierte unbefugte Lebensformen in seinem Bereich und traf Gegenmaßnahmen. Er aktivierte die verfügbaren Kampfeinheiten und Dutzende an Messerdrohnen. Diese schwärmten aus, surrten durch die Gänge des Felsenlabyrinths und erhoben sich durch einen Luftschacht ins Freie.

*

Die Vierergruppe hatte Beute gemacht und schleppte die Kiste durch den Gang. Kira führte sie an und sie hatte ihren Laserstrahler weiterhin aktiviert und war schussbereit. Nur für den Fall der Fälle, wie sie sagte. Sie verließen die Grotte, traten auf den Weg und schickten sich an über den Felsspalt nach draußen zu gelangen. Plötzlich hörten sie Surren hinter sich. Sie drehten sich erschrocken um und warfen sich instinktiv zu Boden. Nur knapp über ihren Köpfen hinweg schoss ein fliegendes Etwas. Es war zweifellos die Quelle des surrenden Geräuschs. Dieses Ding blieb, nachdem es seine Ziele verfehlt hatte, abrupt in der Luft stehen und verharrte dort mehrere Sekunden. Die Katzen schauten auf und fixierten es mit ihren Blicken.

„Verdammte scheiße", brüllte Helios. „Was ist das?"

„Keine Ahnung, aber es hat es wohl auf uns abgesehen."

„Wir haben irgendwas geweckt", rief Tarja und zog ihren Laser.

Helios, der seitlich am Boden lag, tippte an sein Stirnband. Seine Laserkanonen aktivierten sich und der taktische Monitor lieferte Daten. „Es ist rot! Rot!", schrie er. „Es handelt sich um eine Messerdrohne. Die Daten auf meinem Monitor sind eindeutig. Das Ding ist ein fliegender Roboter, um dessen Kern sich acht Messer kreisförmig bewegen. Au man, wenn das Ding uns kriegt sind wir Hackfleisch."

Ihnen trat der Schweiß aus allen Poren. Sie hatten viel erwartet, aber dass sich so schnell die erste Kampfhandlung ergeben würde, hatten sie nicht gedacht. Auf Helios Rücken fiepten die Laserkanonen. Er fasste sich ein Herz, setzte sich auf, schaute die Drohne direkt an. Die ließ sich nicht beeindrucken, aktivierte ihren Ziellaser und am Hals des Taur leuchtete ein roter Punkt auf.

„Egal was ihr tut, es sollte schnell gehen", schrie Pedro. Fast im selben Augenblick fauchten zwei gewaltige Salven aus den Kanonen und die Drohne torkelte unkontrolliert durch den Gang, prallte erst gegen die linke Felswand, dann gegen die rechte, wo sie schließlich explodierte. Die Vier erhoben sich, schnappten sich die Kiste und rannten um ihr Leben. Nach wenigen Sekunden hatten sie den Ausgang erreicht und erschraken.

*

Nachdem das Lager errichtet war, setzten sich die Gruppen nieder, man ruhte sich aus, streckte die Beine aus und unterhielt sich. Cyron, Chiron und Stella wuselten wie wild durch die Reihen und zwischen den AnChafren herum um ihre Nervosität in den Griff zu bekommen, nachdem Tarja und die anderen Drei in den Felsen verschwunden waren. Irgendwie waren alle gespannt was geschehen würde und was für Neuigkeiten die kleine Gruppe mitbringen würde. Es wurden Mutmaßungen angestellt und wüste Gerüchte machten die Runde, welche sich aber schnell als an den Haaren herbeigezogen herausstellten. So lungerte die die Truppe fast zwei Stunden herum und keiner dachte daran, dass sich alles schlagartig ändern sollte.

*

Die vom Computer ausgesandten Messerdrohnen waren ins Freie gelangt und dicht über den Felsen geflogen, als sie auf die Gruppe der Chafren trafen. Die wussten gar nicht wie ihnen geschah und waren wie gelähmt.

Erst als die erste Drohne ihren Ziellaser aktivierte, sich auf die Hyäne Uri stürzte und der den linken Unterarm abtrennte, kam Bewegung in die Massen. Es brach das reine Chaos aus.

Überall rannten verschreckte Katzen, Wölfe und Stiere durch die Gegend, alle auf der Suche nach einer geeigneten Deckung. Aber es gab hier keine. Plötzlich zog der erste seinen Laser und fing an auf die Drohnen zu schießen, aber es waren für ihn allein zu viele. Das Sirren und Surren schien von überall zu kommen und die Dinger waren verdammt schnell. Endlich traf er eine und die begann zu torkeln, ein zweiter Treffer ließ die Drohne in der Luft erstarren. Der Steuerungsrechner war getroffen worden und die Messer hörten auf zu rotieren. Der dritte Treffer ließ das Mordinstrument in die ewigen Jagdgründe eingehen und es stürzte zu Boden.

Der Pegasus begriff sehr schnell, dass es Zeit war einzugreifen und dass es auf ihn ankam. Er erhob sich in die Luft und passte sich, so gut es ging, den Flugbewegungen der Drohnen an. Er aktivierte per Hirnsensorik seine schweren Laserkanonen und zielte. Jeder Schuss war ein voller Treffer und er pustete eine Messerdrohne nach der anderen vom Himmel. Anfangs war es schwer für ihn den Überblick zu bekommen, denn es waren einfach zu viele Ziele. Sein taktischer Monitor zählte zwanzig Stück und er schien fast nur rot zu sein. Aber das gab sich schnell und am Ende lagen alle zerstört am Boden. Er landete und deaktivierte seine Waffenphalanx. Das Chaos in den Gruppen löste sich auf und es kehrte wieder mehr Ruhe ein. Uri lag verwundet am Boden und wurde von zwei Wölfen versorgt. Die Blutung war schnell gestoppt, aber der linke Unterarm war hoffnungslos verloren. Bei einigen anderen AnChafren wurden Schnittverletzungen behandelt, die sie von umher fliegenden Messerteilen abbekommen hatten. Kira, Pedro, Tarja und Helios kamen gerade aus den Felsen hervor, als die Versorgung der Verletzten in vollem Gange war.