Der schwierige Weg - 2. Teil

Story by nighthunter on SoFurry

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#2 of Der schwierige Weg


Teil 2

Die übliche Warnung vorweg: Der Text enthält explizite, gleichgeschlechtlich sexuelle Inhalte. So bitte ich alle Leser unter 18 und ebenso diejenigen, die solche Geschichten nicht mögen, ab hier mit dem Lesen aufzuhören.

Alle Charaktere sind von mir frei erfunden und lehnen sich in keiner Weise an die Realität an.

Die Geschichte ist von mir allein geschrieben und somit liegt das © bei mir, Nighthunter. Wer die Geschichte weiterveröffentlichen oder sonstwie auf sie zurückgreifen möchte, soll sich bitte einmal kurz bei mir melden. Normalerweise sollte das kein Problem sein.

Ich würde euch empfehlen, vor dieser Story die Vorgeschichte "Der schwierige Weg - Teil 1" gelesen zu haben.

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Langsam öffnete Alex seine Augen, musste sie jedoch sofort wieder schließen. Er war in Dans Armen eingeschlafen, den Kopf fest an dessen weiches Brustfell gedrückt. Das Lange Fell des Collies stach Alex in die Augen, sodass er sein Gesicht etwas von ihm wegbewegte.

„Na meine Schlafmütze, bist du auch endlich ausgeschlafen?" Auch Dan war schon wach. „Ich habe schon seit ner halben Stunde hier gelegen und dir beim Schlafen zusgeschaut." Der Collie zeigte wieder sein breites, glückliches Lächeln, als er seinen Freund ansah.

„Ich hoffe doch, ich hab nicht geschnarcht...", murmelte Alex gähnend.

„Doch, hast du" Dan zwinkerte dem weißen Wolf zu. „ Aber nicht zu laut... Du schnarchst echt süß, mein Liebling!", ergänzte er lachend. Alex hob den Kopf, um seinem Collie einen innigen Kuss zu geben. Der Wolf genoss das Gefühl der weichen Lippen des Hundes sowie dessen raue Zunge, ebenso den Geschmack seines Freundes, den der Kuss hinterließ.

Eng umschlungen lagen die beiden, wo sie eingeschlafen waren â€" auf dem Teppich neben dem Kamin, in welchem jetzt nur noch die kühle Asche lag. Alex bekam nie genug davon, mit seinen Pfoten das weiche Fell seines Freundes zu streicheln, während er spürte, wie die Hände des Collies seinen nackten Körper erkundeten. „Ich wünschte, ich könnte ewig so neben dir liegen."

Der Wolf konnte den Wunsch seines Freundes sehr gut nachvollziehen. „Das wünschte ich mir auch, aber leider geht das nicht..."

Es war Montagmorgen, sie mussten heute also zur Schule. Zum Glück hatte Alex‘ Handywecker noch nicht geklingelt, was bedeutete, dass die Verliebten noch ein wenig Zeit für sich hatten. „Das Wetter hat sich über Nacht ja echt gebessert! Ich glaube, heute wird wieder ein warmer Tag." Bemerkte Dan, denn die Sonne schien von einem blauen Himmel aus ins Zimmer hinein

Alex wollte noch nicht aufstehen, wollte noch neben Dan liegen bleiben. So streckte er sich, um seine Hose erreichen zu können. Diese hatte Dan achtlos auf den Boden neben dem Teppich geworfen, als er sie dem Wolf in völliger Erregung ausgezogen hatte. Sofort griff er in die linke Hosentasche, in der sein Handy war.

„Es ist viertel nach 6", sagte er erleichtert. „Das heißt, wir haben noch eine Dreiviertelstunde Zeit, bis ich normalerweise aufstehe."

„Das freut mich aber", antwortete der Collie. Er fuhr mit einer Pfote hoch zur Wange des Wolfes, beugte sich mit der Schnauze zu dessen Gesicht vor und gab ihm einen Kuss. Alex öffnete seinen Mund und spürte, wie die Zunge des Hundes seine Mundhöhle erkundete. Wieder genoss er das Gefühl der rauen, zärtlichen Zunge, das er in so kurzer Zeit zu lieben gelernt hatte. „Das ist doch mal eine vernünftige Art, den Tag zu beginnen!", dachte er bei sich, den fordernden Kuss seines Freundes erwidernd.

„Ich weiß auch schon, was wir mit der Zeit sinnvolles anfangen können!" Schelmisch funkelten die Augen des Collies, als sich eine Pfote in Richtung der Felltasche des weißen Wolfes bewegte, welche er langsam zu reiben begann.

Der Körper des Wolfes erbebte vor Erregung, während er von der Pfote seines Freundes verwöhnt wurde. Er schloss die Augen und begann schwer zu atmen, langsam schwoll auch sein rotes Glied an und bahnte sich den Weg aus der Felltasche.

Der Wolf aber nahm plötzlich die Pfote des Collies, die seine Männlichkeit streichelte, in seine Hände. Dann hob er seinen Kopf und gab seinem Freund erneut einen zärtlichen Kuss. „Dazu haben wir später noch genug Zeit!" Dans Augen verrieten seine leichte Enttäuschung. „Ich möchte nicht völlig erschöpft in der Schule erscheinen!", grinste Alex seinen Freund an, dem diese Bemerkung ein Lächeln auf die Lippen zauberte. „Da hast du natürlich auch wieder recht!"

Der weiße Wolf aber hatte einen Hintergedanken. „Dan, darf ich dich mal was fragen?"

„Du darfst mich alles Fragen, mein Schatz."

Alex schaute seinem Freund tief in dessen wunderschönen, blauen Augen. „Seit wann weißt du eigentlich, dass du... naja... auf Männer stehst?"

Dan hatte mit dieser Frage wohl nicht gerechnet, sah deshalb etwas erstaunt aus. „Hmm, das ist eine schwierige Frage. Ich denke, dass ich schon seit einigen Jahren wusste, dass ich anders bin. Ich habe mich nie so wirklich zu den Mädchen in meinem Alter hingezogen gefühlt, selbst als meine Freunde schon ihre ersten Freundinnen hatten" Dan schaute seinen Freund nun nachdenklich an. „Ich hab es mit der Zeit immer mehr genossen, mit den anderen Jungs nach dem Sport zu duschen. Die Körper der Jungs fand ich... nun ja... schon immer etwas „interessanter" als die der Mädels" Etwas verlegen schaute der Collie zu Boden, unter seinem dichten Fell nahm die Haut vermutlich eine rötliche Farbe an.

„Hattest du eigentlich vor mir schon etwas mit einem anderen Jungen?", fragte Alex interessiert. Der Collie sah ihm tief in die Augen. „Nein, du bist die erste Person, der ich mich anvertrauen wollte. Wir kannten uns zwar nicht lange, aber ich hätte es nicht verkraftet, nicht um dich zu kämpfen. Ich musste es zumindest versuchen" Alex sah, dass sein Freund die Wahrheit sagte. Nichts anderes als die Wahrheit konnte dieser treuherzige Blick sagen. „Ich wusste sofort, als du dich in der Schule neben mich gesetzt hast, dass du etwas Besonderes bist. Deine aufgeschlossene Art, dein unwiderstehliches Lächeln... Und dazu dein Aussehen, das hat mich ziemlich verrückt gemacht!" Wieder schaute der Collie verlegen drein. „Du hast so reines, weißes Fell, unterbrochen nur von der frechen braunen Schwanzspitze, so passend zur Farbe deiner wunderschönen Augen, und einen kräftigen, muskulösen Körper... Egal ob Mann oder Frau, wer kann dich da nicht begehren?!"

Alex konnte nicht anders als seinem schwärmerischen Freund zärtlich über die Wange zu schlecken. „Jetzt hör aber auf, sonst werde ich noch roter im Gesicht!" Tatsächlich konnte man einen leichten Rosaton im weißen Gesichtsfell des Wolfes ausmachen. „Ich muss allerdings gestehen, dass auch ich mich schon in dich verguckt habe, als wir zusammen am See waren. Ich habe mich zwar dagegen gesträubt, bin aber jetzt furchtbar glücklich, mit dir zusammen zu sein. Ich liebe dich nämlich!"

Dan streichelte Alex über den Rücken, während er ihm einen tiefen, innigen Kuss gab. Dieser wurde allerdings von dem Klingeln des Handyweckers gestoppt...

„Man, ich glaube, ich muss noch schnell duschen! Ich muss ja echt stinken nach der vielen Anstrengung gestern Abend. Und dank dir ist mein Gesichtsfell noch ganz verklebt!", bemerkte der Wolf grinsend.

„Hey, ich hab mein bestes getan, dich sauberzulecken. Das Zeug ist aber auch hartnäckig...", scherzte Dan. „Aber ich müsste gleich auch noch duschen, wenn das geht. Möchtest du zuerst?"

„Unsere Dusche ist groooß!" Der weiße Wolf nahm seinen verdutzten Collie bei der Pfote. Gemeinsam gingen sie nackt durch den Flur zum Badezimmer, wo Alex Dan mit in die Duschkabine zog. Der Collie war von der Vorstellung, gemeinsam mit seinem Wolf zu duschen, schon leicht erregt, sodass seine rote Penisspitze frech aus der weißen Felltasche hervorlugte.

„Na wie ich sehe, muss ich dem Hundchen diese Stelle wohl besonders waschen!", neckte der Wolf seinen Freund und stellte das Wasser an. Während das Wasser warm über ihre nackten Körper lief, beugte sich der Wolf zu der Männlichkeit seines Freundes herunter, nahm sie in den Mund und umspielte sie mit seiner Zunge. Der Collie stieß daraufhin ein tiefes Stöhnen aus. „Das müsste als Vorwäsche aber reichen!", sagte Alex schon nach kurzer Zeit

Der Wolf wollte seinen Freund den Tag über auf die Folter spannen. Er seifte das Fell des Collies zärtlich ein, massierte dabei den Intimbereich seines Freundes besonders intensiv und widmete sich dann dem Hintereingang des Hundes. Hier liebkoste er zunächst die durchtrainierten, festen Pobacken und arbeitete sich dann zur Spalte vor. „Ooooah, mach weiter!", stöhnte der Collie auf, als Alex ihm einen seiner Wolfsfinger sanft in sein allerheiligstes Loch einführte. Ein paar Male führte er den Finger ein und aus, wobei ihn die Enge und die Wärme erregte, die seinen Finger umschlossen. „Wenn dies doch nur nicht mein Finger wäre", dachte der Wolf sehnsüchtig.

„Nun müsste auch dieses Loch sauber sein!"

Schon beendete Alex sein Verwöhnprogramm, was Dan enttäuscht aufblicken ließ. „Das war‘s schon?", fragte dieser mit traurigem Blick.

„Den Rest gibt's später!", grinste der Wolf ihn verschwörerisch an. Dem Collie schien diese Idee ungemein zu gefallen.

„Nun bist du aber dran, gewaschen zu werden!" Dan musste sich allerdings etwas beeilen, sodass er sich den Intimzonen seines Freundes nur kurz widmen konnte.

Schnell trockneten sich die beiden ab und föhnten sich, wobei sie darauf achteten, dass ihr Fell ordentlich lag â€"sie wollten in der Schule ja gut aussehen. Dann zogen sie sich an, schnappten sich jeder eine Scheibe Brot aus dem Korb und eilten aus der Wohnung. Schließlich mussten die beiden noch bei Dan vorbei, um dessen Schulzeug zu holen.

Zu seinen Eltern sagte Dan, er habe bei Alex geschlafen, weil er bei dem schlechten Wetter nicht nach Hause gehen wollte. Dans Eltern wussten nichts davon, dass ihr Sohn auf Jungs steht, und das sollte an diesem Morgen auch so bleiben. So kam ihm die Ausrede mit dem schlechten Wetter gerade recht.

Dan packte schnell seine Sachen zusammen, verabschiedete sich von seinen Eltern und ging danach nach draußen, wo Alex schon auf ihn wartete. Zusammen machten sich die beiden nun wieder auf den Weg.

„Meinst du, die anderen Schüler bemerken, dass wir... nun ja... etwas mehr geworden sind als nur Freunde?" fragte Alex den Collie. „Irgendwie hab ich Angst, dass sie das nicht verstehen und unsere Liebe nicht akzeptieren werden..."

Dan machte ein leicht besorgtes Gesicht. „Auch ich habe mich schon oft gefragt, wie meine Freunde reagieren, wenn sie herausfinden, dass ich homosexuell bin. In dieser Hinsicht kann ich sie überhaupt nicht einschätzen... Ich denke, wir sollten unsere Beziehung erst einmal für uns behalten."

Alex war froh, dass sein Freund dies auch so sah. Er fürchtete sich davor, sich vor anderen Leuten zu outen. „Ich hab mich ja selbst noch nicht an den Gedanken daran gewöhnt, schwul zu sein... Was sollen da andere Leute von mir erst denken?!", dachte er bei sich.

In der Schule angekommen nahm der Tag seinen gewohnten Lauf. Wie jeden Montag standen am Morgen jeweils zwei Stunden Mathe und Physik auf dem Stundenplan â€" und wie jeden Montag wollten sie nicht vergehen.

„Alex, würdest du bitte aufhören, aus dem Fenster zu starren und endlich wieder dem Unterricht folgen?" Frau Winkler, Alex und Dans Klassenlehrerin, ermahnte den jungen Wolf. Alex hing mit den Gedanken bei seinem Collie. Dan saß auf dem Platz direkt neben ihm â€" was die Sache noch verschlimmerte, da Alex sich davon abhalten musste, statt aus dem Fenster ihn anzustarren.

„Es tut mir Leid, Frau Winkler", sagte Alex kleinlaut. „Ich war gerade mit den Gedanken woanders..."

„Das habe ich wohl bemerkt. Dann kannst du mir auch nicht zufällig die dritte binomische Formel nennen?"

Dan versuchte, ihm die Antwort leise ins Ohr zu flüstern. „Sag (a + b) * (a - ..."

„Habe ich mit dir gesprochen, Dan?", fragte Frau Winkler scharf, die dies bemerkte. Dan schaute daraufhin betreten auf seine Tischplatte. „Nun, Alex?"

„Nein, kann ich leider nicht... Aber ich werde jetzt besser aufpassen."

„Das möchte ich aber auch hoffen!" Die Lehrerin begann, mit ihrem Unterricht fortzufahren. Diesmal zwang Alex sich, ihr zuzuhören und sich am Geschehen zu beteiligen. Ein großer Teil seiner Gedanken hing aber immer noch bei seinem Freund, den er mehr liebte als alles andere auf der Welt.

„Oh man, war das mal wieder anstrengend!" stöhnte der Grauwolf Nico. Alex und Dan saßen mit ihren Freunden auf dem Rasen des Schulhofes und genossen die warme Sonne. „Mathe war ja echt die Hölle, oder Alex?", fragte er den weißen Wolf grinsend.

„Da hast du recht, ich konnte mich absolut nicht konzentrieren, so langweilig war es heute..."

„Anscheinend hat die Winkler bemerkt, wie langweilig du ihren Unterricht fandest!" Der graue Wolf lachte.

„Ach, das ist jedem von uns schon passiert", bemerkte Dan und schaute Alex dabei freundlich an.

Wie schon so oft am Tag verspürte Alex den Drang, Dan in die Arme zu schließen, ihn zu küssen. Es fiel ihm schwer, aber der Wolf zwang sich dazu, sich zu beherrschen und auf seine Freunde möglichst normal zu wirken.

„Ja, irgendwie war ich heute nicht ganz bei der Sache. Ich hab mich wohl doch noch nicht 100 prozentig eingelebt."

Dan und Alex tauschten einen wissenden Blick aus und lächelten sich an.

„Ach, verdammt!!!", Jimmie der schwarze Panther, sprang plötzlich auf. „Hat jemand von euch die Deutsch-Hausaufgaben für mich?! Die wollte ich doch noch in der Pause abschreiben..."

Lily stöhnte und rollte mit den Augen. „Warum machst du deine Hausaufgaben nicht EINMAL selbst?! Komm mit, wir müssen uns beeilen. Die Pause ist gleich zuende!" Die Rotfüchsin hatte ein viel zu gutes Herz, um den Panther hängen zu lassen. So verschwanden die beiden in die Bibliothek, wo Jimmie schnell die Hausaufgaben abschreiben wollte.

Auch Dan stand nun auf. „Ich muss noch schnell aufs Klo. Wir sehen uns gleich im Unterricht!"

„Warte, ich komm mit... Ich müsste auch mal!", bemerkte Alex darauf und ließ Nico allein zurück.

Alex hoffte, kurze Zeit mit seinem Freund allein zu sein, um seine aufgewühlten Gefühle zu beruhigen.

Zusammen gingen sie über den Schulhof ins Gebäude, wo sie hinter dem Eingang die rechte Tür zur Männertoilette nahmen. Zufrieden bemerkte Alex, dass der Raum verlassen war. So überraschte er seinen Collie, indem er ihn plötzlich an der Pfote nahm und ihn in eine der freien Kabinen zog.

„Was soll das denn werr..." â€"den, wollte Dan fragen, wurde aber unterbrochen, weil Alex‘ Lippen ihn am sprechen hinderten. Der Wolf hatte Dan in einen tiefen Zungenkuss verwickelt.

„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich danach gesehnt habe!" Alex genoss den Moment der Zweisamkeit.

„Doch, ich denke, das kann ich!", bemerkte der Collie lächelnd.

Daraufhin zog dieser seinen weißen Wolf ganz eng zu sich und gab ihm erneut einen tiefen, zärtlichen Zungenkuss. Dabei spürte der Wolf, wie die Pfoten des Collies unter sein T-Shirt fuhren und sein Fell durchgruben. Diese Berührungen lösten Schauder der Erregung bei Alex aus, die immer mehr gesteigert wurden, je weiter sich die Pfoten in die unteren Körperregionen des Wolfes vorarbeiteten.

Alex musste sich beherrschen, ein Stöhnen zu unterdrücken. Schließlich waren sie hier auf einer Schultoilette und nicht bei sich im Wohnzimmer. Doch gerade dieser Gedanke war es, der ihn besonders erregte. Die Angst davor, entdeckt zu werden, gab ihm einen gewissen Nervenkitzel.

Nun massierte Dan den Schritt des Wolfes durch den Stoff der Jeans. Alex merkte schon, wie die Hose langsam sehr eng wude.

„RRRRRRIIIIING.... RRRRRRIIIIING..." Die Schulklingel läutete das Ende der Pause ein.

Alex wurde durch dieses nervtötende Geräusch aus seiner Ekstase gerissen, nahm die Pfoten des Collies, die immer noch fleißig waren, in die seinen und schaute seinem Freund in die Augen.

„Wir müssen leider aufhören, sonst kommen wir zu spät." Alex gab seinem Freund einen kurzen Kuss. „Musst du immer noch aufs Klo?"

„Nein, das hat sich erledigt. So scharf wie ich gerade bin, kann ich das vergessen!", sagte der Collie lächelnd. „Ich hoffe, wir machen später da weiter, wo wir gerade unterbrochen wurden!"

„Da kannst du dir aber sicher sein!" Sagte der Wolf. Er öffnete die Kabinentür ... und erstarrte.

Vor ihm stand Nico und sah die beiden mit einem Funkeln in den Augen an. „Na, seid ihr zwei fertig? War es vorhin so voll oder warum habt ihr euch eine Kabine teilen müssen?", fragte er mit einem spöttischen Grinsen im Gesicht.

„Hey Nico... Ähm... Ja, war ziemlich voll eben... Wie lange bist du denn schon hier?", fragte Dan den grauen Wolf verlegen.

„Lange genug. Ich hatte eben vor, in der Pause auch noch schnell pinkeln zu gehen, wollte euch beide aber dann doch nicht stören! Ihr wart ja... schwer beschäftigt."

Das Herz schien bei Alex einen Schlag lang auszusetzen. Nun war raus, dass er und Dan ein Paar sind. Dass sie beide schwul sind, und er war sich sicher, die ganze Schule würde es erfahren. Der weiße Wolf bemerkte, dass Nico ihre Beziehung nicht guthieß; der Grauwolf starrte die beiden mit feindseliger Miene an.

„Oh man, ich war doch tatsächlich mit Schwuchteln befreundet..."

Dan versuchte, mit Nico zu reden. „Nico... Lass mich erklären."

„Geht nicht, ich muss zum Unterricht. Es hat schon längst geklingelt, wie ihr eben vielleicht nicht bemerkt habt." Der Wolf drehte sich um und ging zur Tür. „Ich lass euch lieber wieder alleine!"

„Nico, warte!", sagte Dan erneut, doch es half nichts, Nico war schon zur Tür hinaus.

„Ich glaube, wir stecken ganz schön in der Klemme!", bemerkte Alex und schaute betreten zu Boden.

„Ach, Nico ist unser Freund... Er wird uns schon nicht bloßstellen wollen", meinte Dan, doch Alex sah ihm an, dass er dies selbst nicht glaubte. Schließlich hatte auch er den Blick Nicos gesehen, als dieser die beiden entdeckte.

Zusammen eilten die beiden in die Klasse, wo Frau Winkler schon mit dem Deutschunterricht begonnen hatte. „Wo habt ihr beiden denn so lange gesteckt?", fragte sie, als Alex und Dan zusammen ins Klassenzimmer gingen.

„Wir haben die Klingel nicht gehört, tut uns leid...", versuchte Dan sie zu beschwichtigen.

„Na los, geht schnell auf eure Plätze!"

Als Alex hinter Dan zu seinem Platz ging, sah er hinüber zu Nico, der in der letzten Reihe saß. Dieser würdigte ihn keines Blickes, was Alex sehr beunruhigte. Der weiße Wolf fürchtete, Nico als Freund endgültig verloren zu haben.

Den Unterricht nahm Alex wieder nicht wirklich wahr. Wie schon in der ersten Tageshälfte war er zu sehr mit seinen Gedanken beschäftigt, als seiner Lehrerin aufmerksam zuzuhören. Doch diesmal versuchte er, eine interessierte Miene aufzusetzen, was ihn auch vor erneutem Ärger bewahrte.

Alex sorgte sich darum, wie es mit ihm und Dan weitergehen sollte. Was würden ihre anderen Freunde sagen, wenn sie erfahren, dass die beiden ein Paar sind? Würden sie genauso reagieren wie Nico? Würden er und der Collie zu Außenseitern an Alex‘ neuen Schule werden, nur weil sie schwul sind? All dies bereitete dem jungen Wolf eine Menge Kopfzerbrechen...

Endlich klingelte es zum Ende der Stunde. Alex und Dan ließen sich sehr viel Zeit dabei, ihre Sachen zusammenzupacken. Sie hofften, dass ihre Freunde schon nach Hause fahren würden, denn die beiden hatten in ihrer Situation nicht die geringste Lust, sich mit ihnen zu unterhalten. Sie wollten einfach nur allein sein, den Stress des heutigen Tages vergessen.

Doch als sie nach einiger Zeit aus der Eingangstür der Schule kamen, sahen sie Jimmy, Lily und - zu ihrem großen Bedauern - auch Nico auf dem Rasen des Schulhofes stehen, die sich anscheinend noch unterhielten. Auch andere Schüler genossen noch das schöne Wetter und saßen in verschiedenen Gruppen verstreut auf dem Rasen.

Dan und Alex taten, als hätten sie die drei nicht gesehen und wollten einfach weitergehen, doch da sah Nico mit einem bösartigen Blick zu ihnen hinüber. „AAhh, da kommt ja auch schon unser neues Liebespärchen!" Die Worte waren so laut, dass alle umstehende Schüler sie verstehen konnten. Alex rutschte das Herz in die Hose und er merkte, wie er schlagartig rot im Gesicht wurde.

Die Schüler, die den Ruf des Grauwolfes gehört hatten, drehten sich natürlich neugierig um, um dieser Neuigkeit auf den Grund zu gehen. Erst blickten sich die Gesichter verwirrt um, bis sie dann plötzlich begriffen, wer mit dem Pärchen gemeint ist.

Sofort kam Jimmy zu den beiden herüber. „Man, jetzt hat Nico es mit seinen Scherzen aber echt übertrieben! Das wird die nächsten Tage aber ein paar schöne Gerüchte geben", bemerkte der schwarze Panther lächelnd. Doch als die beiden nichts dazu sagten und sich nur gequält ansahen, fragte er leise: „Stimmt es etwa? Seid ihr beiden wirklich... schwul? Oh man, wer hätte das gedacht!"

„Ja, es stimmt. Wir sind seit gestern ein Paar, wollten euch das aber... etwas schonender beibringen", sagte Dan mit scharfer Stimme und sah Nico mit einem zorniger Miene an.

„Hey, das ist doch schön für euch! Es gibt doch hier viele Pärchen an der Schule, und wen stört es da, wenn darunter auch ein Jungspärchen ist?" Auch Lily kam nun zu den beiden und wollte ihnen Trost spenden.

Vielleicht hätte das auch gewirkt, doch wieder stachen Nicos Worte zu. „Naja, mich stören die Schwuchteln ja schon... Und das waren mal meine Freunde. Vor allem von dir, Dan, hätte ich nie gedacht, dass du dem anderen Ufer angehörst." Alex trafen diese Worte schwer. Wie gesagt, dieser Grauwolf war einst sein Freund gewesen, wie kann er nun so grausam zu ihnen sein?

Alex bemerkte, wie Dan sich neben ihm anspannte. Die Haare des Nackenfells stellten sich bei dem Collie auf und er knurrte leise, aber überaus bedrohlich, sah Nico dabei mit wutverzerrter Miene an. Alex nahm seinen Freund nun bei der Hand. „Hey, er ist es nicht wert... Lass ihn den Mist erzählen." Dan war kurz davor, sich auf den Grauwolf zu stürzen, und das machte Alex große Sorgen. Doch dann war es jemand anderes, der mit schnellen Schritten auf Nico zutrat.

Es klatschte laut, als eine kleine Pfote auf die Wange des Grauwolfes herabfuhr. Dann ein zweites Mal, als die andere Wange mit dem Handrücken geschlagen wurde. „Wie kannst du nur so ein Arschloch sein?! Ãberleg dir mal, was du hier erzählst. Weder Alex, noch Dan haben dir irgendwas getan!" Alex hätte es Lily gar nicht zugetraut, solch eine Energie zu entwickeln. Selbst Dan schaute sie verblüfft an, vergaß nun anscheinend völlig seine Wut.

„Du hältst doch nicht etwa zu denen da!", fragte Nico die Rotfüchsin entsetzt, wobei er mit der einen Hand auf Alex und Dan zeigte, während er mit der anderen seine schmerzende Wange hielt.

„Doch, ich halte zu meinen FREUNDEN!"

Nico drehte sich daraufhin mit wutverzerrtem Gesicht um und ging mit schnellen Schritten nach Hause.

„Hey, Lily..." Alex sah die Füchsin noch immer ungläubig an. „Danke", sagte er dann leise.

„Das hat er verdient... Lasst euch von diesem Idioten nicht unterkriegen, der wird sich schon beruhigen."

Alex bemerkte nun erst, wie alle anderen Schüler um sie herum immer aufgeregter zu Tuscheln begannen. Er freute sich zwar, dass Lily sich so für ihn eingesetzt hat, aber trotzdem fühlte er sich sehr unwohl in seiner Haut.

„Hey Dan, ich glaube, wir gehen jetzt besser... Wir sehen uns morgen!", sagte er zu Lily und Jimmy.

„Bis morgen!", sagte Jimmy und sah sie freundlich an. Auch ihn schien es nicht groß zu stören, dass er und Dan schwul waren.

So verabschiedeten die beiden sich und flohen dann vor dem Geflüster, was sich auf dem Rasen ausbreitete.

„Das ist ja mal toll gelaufen heute!" Alex lag mit Dan auf seinem riesigen Bett, die Schnauze in sein Kissen gedrückt. Alex und Dan waren nach der Schule direkt zu Alex gefahren, da beide keine Lust hatten, nun allein zu sein. Sie hofften, sich gegenseitig Trost spenden zu können, indem sie die Nähe des anderen spürten.

„Naja, zumindest müssen wir jetzt nicht mehr verheimlichen, dass wir zusammen sind!", bemerkte Dan aufmunternd. „Spätestens Morgen wird sowieso die ganze Schule von uns erfahren."

Alex hob seinen Kopf nun vom Kissen und sah seinem Collie tief in die blauen Augen. „Ich möchte morgen nicht zur Schule. Eben waren die Blicke der anderen Leute schon schlimm genug, wie soll das denn morgen erst werden?"

Dan leckte seinem Wolf zärtlich über die weiße Wange. „Zusammen stehen wir das durch! Die ersten Tage werden bestimmt merkwürdig, aber bald werden sich alle an uns gewöhnt haben."

Dies liebte Alex so an seinem Freund: Der Collie war durch nichts zu erschüttern und dachte stets positiv. Der Wolf konnte gar nicht anders, als ihm zuzulächeln. „Du hast recht, solange wir zusammen halten, schaffen wir das. Du bist es auf jeden Fall wert, den Ärger mit den Mitschülern zu haben!"

Die Schnauzen des Collies und des Wolfes berührten sich nun, bis ihre Lippen in einen tiefen, langen Kuss versanken, der die Liebe der beiden zueinander zum Ausdruck brachte. Alex streichelte Dan über den Rücken, wobei er ebenfalls die Pfoten des Collies auf seinem Körper fühlte. Es beruhigte ihn ungemein, so sanft von seinem Freund berührt zu werden.

Am Abend fuhr Dan zu sich nach Hause, beide hatten noch eine Menge an Hausaufgaben zu erledigen. „Alex mein Schatz, essen ist fertig!", rief dann auch bald seine Mutter.

„Ich komme, Mom!"

Alex versuchte, seinen Eltern nicht anmerken zu lassen, dass ihn etwas bedrückte. Anfangs hatte der Wolf mit dem Gedanken gespielt, seinen Eltern von ihm und Dan zu erzählen. Doch diesen Gedanken verwarf er bald wieder, da ihm die Reaktion seiner Eltern zu viel Angst machte. „Wie soll ich ihnen nur beibringen, dass ich schwul bin? Bald muss ich es tun, ansonsten werden sie es über andere Leute erfahren, und das wäre das schlimmste... Doch wie soll ich nur anfangen?"

„Stimmt etwas nicht?", fragte Alex‘ Vater. Anscheinend hat dieser bemerkt, dass Alex mit den Gedanken nicht beim Essen war.

„Doch, alles in Ordnung. Ich weiß nur nicht, wie ich den Berg Hausaufgaben schaffen soll!", sagte der Wolf mit gequälter Miene.

„Ach, nimm dir heute Abend die Zeit, dann kriegst du das bestimmt hin. Vor allem iss noch etwas, wir haben noch so viele Nudeln übrig. Und die Bolognese Soße schmeckt heute wieder ganz besonders gut!", sagte er mit einem Lächeln an Alex‘ Mutter gewandt.

Die Nacht über konnte Alex vor Aufregung kaum ein Auge zudrücken. Immer noch machte er sich große Sorgen, wie es nun in der Schule weitergehen sollte. Stundenlang wälzte er sich in seinem Bett hin und her. Dabei schaute er andauernd auf seinen Wecker, mit der Hoffnung einerseits, dass diese schreckliche Nacht möglichst schnell endet und er endlich aufstehen kann, doch andererseits mit der Befürchtung vor dem Tag, der auf die Nacht folgen würde.

Auch sehnte sich Alex stark nach Dan, sodass er es kaum erwarten konnte, ihn wiederzusehen. Mit dem Zusammenspiel der unterschiedlichsten Gefühle im Bauch quälte sich Alex durch die Nacht, bis er hinter seinem Zimmerfenster endlich das erste Blau des Tages sah.

Ende.

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Danke schön, dass ihr auch diesen Teil fleißig zuende gelesen habt!

Wie auch beim ersten Teil bitte ich euch ausdrücklich um Kritik an dieser Story, egal ob positiv oder negativ - schließlich will ich mich von Story zu Story weiter verbessern :)

Ein kleines Dankeschön möchte ich an dieser Stelle noch an dream_and_nightmare richten, der mich echt zum Weiterschreiben der Story ermunterte und mir den Tipp gegeben hat, diese Episode als eigenständigen Teil der Geschichte zu posten und hieran den dritten, vermutlich letzten Teil anzuschließen.

Ich hoffe, dass der dritte Teil möglichst bald folgen wird ;)