Tag X

Story by Der Schakal on SoFurry

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Hi, mein Name ist Dave. Ich bin ein Löwe, 16 Jahre alt und 1.75m groß; bin aber um ehrlich zu sein ziemlich unmuskulös und drahtig gebaut, was für einen Löwen an sich ungewöhnlich ist. Doch soviel Information zu meiner Person müsste genügen und ich will mit meiner Geschichte fortfahren, der Geschichte vom Tag X...

Als ich vom Tennistraining nach Hause kam zog ich mir sofort einige frische Sachen an um gleich wieder in Richtung der Geburtstagsparty eines Klassenkameraden aufzubrechen. Joaquim feierte in einigen angemieteten Räumen des hiesigen Jugendzentrums und alle waren eingeladen. Nach und nachtrudelten an die 30-40 Leute ein. Diese nicht ganz kleine Gruppe bestand vor allem aus der geschlossen versammelten Klasse, einigen Freunden die Joaquim von irgendwo anders her kennt und einigen die einfach so kamen. Zwar nicht eingeladen aber auch nicht unerwünscht. Alles in allem wurde der Abend zu einem Gelage mit sehr schneller Tanzmusik.

Gegen Mitternacht saß ich eine Weile auf einem der Sofas die überall rumstanden und ruhten meinen Kopf ein wenig von dem aufkommenden Alkohol- Schwindelgefühl. Einige Leute waren bereits gegangen da am nächsten Morgen wieder Schule war. Die übriggebliebenen saßen zusammen und unterhielten sich nur noch. Die Musik war ruhiger und leiser geworden und ich schloss meine Augen um die Stimmung die im der verrauchten Luft lag zu genießen.

„Hi!" sagte da eine Stimme. „Du bist also auch noch hier."

Es war Ben, ein Fuchs von meiner Größe, allerdings muskulöser gebaut. Schon lange war er der Hauptdarsteller in all meinen Traümen.

„Ja, ich bin noch hier," sagte ich ein wenig verlegen „ und wie fandest du's so?"

„Die Party? Bisher ganz cool. Meinst du hier geht noch was?"

„Keine Ahnung, glaub aber kaum. Sind ja alle viel zu besoffen um noch mal das Tanzbein zu schwingen."

„Also ich bin noch nicht besoffen. Die Leute die ausschließlich zu solchen Partys kommen um zu saufen kann ich eh nicht leiden!" Das bewunderte ich so an Ben. Er war so gnadenlos ehrlich, eine Eigenschaft die leider nur all zu selten vorkommt.

„... aber das weißt du ja."

„Hä? Was? Sorry, ich hab dir grad nicht zugehört" Ben hatte in der Zwischenzeit weitererzählt.

„Ach ist ja auch egal. Du stehst wohl auch schon neben dir, oder?"

„Hmmm," murmelte ich. Und wieder war ich abgelenkt. Mein Blick wanderte über seinen schönen Körper hinauf zu seinen noch schöneren Augen. Sie schauten so gutmütig und klar.

Ich konnte nicht anders, der Augenblick schien perfekt. Ich beugte mich vor und küsste ihn auf seine warmen prallen Lippen.

Die Atmosphäre änderte sich schlagartig. Ich merkte wie die Musik und alles andere um mich herum verstummte. Die anderen Gäste hatten nichts gemerkt, doch dann schaute ich in Bens Gesicht und erblickte ein Paar Augen die mich anstarrten. Kein Muskel regte sich und er starrte weiter. Seine Hand fuhr zum Mund. Ich lief knallrot an und ergriff die Flucht. Bloß weg. Doch wohin? Ich war viel zu aufgeregt um Nachzudenken. Ich rannte weiter bis ich mich nach einiger Zeit auf einer Parkbank niederließ um meine Gedanken zu sortieren. Was hatte ich mir nur bei allem gedacht? Ich wurde ganz panisch. Hatte uns doch jemand beobachtet? Wie würde Ben in Zukunft damit umgehen? Würde er mich verraten und mit anderen darüber herziehen das ich schwul war? Mein Coming-out hatte ich mir anders vorgestellt.

Langsam wurden meine Gedanken klarer. Ben würde mich bestimmt nicht verraten. Dafür war er viel zu anständig.

Plötzlich hörte ich Schritte auf mich zukommen.

„Dave?" Es war Bens Stimme. Ich antwortete nicht. Doch Ben kam näher.

„Ich hab dich gesucht." Sagte er und schwieg dann eine Weile. Ich versuchte krampfhaft die Tränen zurückzuhalten, doch es gelang mir nicht. Ben legte seine Pfote um mich und Hemmungslos weinte und schluchzte ich in sein Hemd.

„Ben, scheiße man!" schließlich konnte ich doch etwas rausbekommen. Mit tränenüberströmten Gesicht sah ich an und sagte: „Das... das hab ich nicht gewollt. Aber ich will das du weißt das ich das nicht nur getan hab weil ich angetrunken war!"

„Shhhh, ist doch gut" sagte er ruhig.

„Du musst mir glauben, bitte verrat mich ni..." aber weiter kam ich nicht. Ben küsste mich auf meinen Mund.

Tja, das war er also, der Tag X. Und was blieb? Nun ja, ich bin immer noch mit Ben zusammen und es sind 1 1/2 Jahre vergangen. "Und...ist es liebe fürs leben?" fragt ihr euch jetzt vielleicht liebe Leser.

Eine Garantie kann uns keiner geben, doch ich hab da so ein Gefühl...