Schattenwald Teil 1 Kap. 3 Ein Werwolf?

Story by Schattendrache on SoFurry

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#3 of Schattenwald Teil 1 + Teil 2


Irgendwie hat mich die Schreiblust gepackt weis auch nicht xd. Mehr will ich auch nicht sagen außer noch viel Spaß beim lesen ;)

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Ein Werwolf?

Markus drehte sich um, sah aber nur die Büsche hinter sich. Er spürte wie ihn seine Kraft langsam aber sicher verließ und wurde automatisch langsamer. Der Wald um ihn herum war so friedlich als wäre nie etwas passiert. Markus griff sich an die Seite und versuchte das Seitenstechen zu ignorieren während er weiter ging. Die Bäume wurden immer älter und ihre Stämme waren einfach nur gewaltig. Er wurde den Verdacht nicht los dass er schon zu tief im Wald war um jemals wieder herausfinden zu können. Das einzige positive war das er Vincent scheinbar abgehängt hatte, vielleicht mied dieser ja den tieferen Teil des Waldes. Doch gerade als er an einem Baum vorbeiging wurde er plötzlich am Arm gepackt und zu Boden gerissen, vor lauter Überraschung vergaß Markus sich zu wehren und noch ehe er sich versah saß schon jemand auf ihm.

„Markus bleib einfach liegen dann passiert dir nichts! Luna gib sie mir!" Markus wurde auf die Seite gedreht, aber Vincent kniete immer noch auf ihm. Er sah Luna die Vincent etwas in die Hand gab. „Du wirst fast nichts spüren Markus!" Markus erkannte das Ding als Spritze und begann sich nun doch zu wehren, vor allem als Vincent ihm sein T-Shirt hochzog, wer wusste schon was er da jetzt gespritzt bekam. „Warte Vincent er hat garn keine Narbe am Bauch du hast doch ge...!" „Kein Wort mehr Luna!!!" Luna hielt erschrocken ihren Mund, sonst brüllte Vincent sie nie so an. Dieser drückte Markus nun noch fester auf den Boden.

„Höre endlich auf dich zu wehren oder muss ich dich erst niederschlagen?!" „Ich lasse mich nicht einfach vergiften und umbringen!" „Wer sagt denn das? Warum bist du überhaupt weggerannt?" Markus blickte Luna und Vincent prüfend an dann sagte er. „Weil ich es wohl war, ... gestern Nacht." Beide schauten sich ernst an und Vincent untersuchte Markus weiter, doch dann hellte sich sein Gesicht etwas auf. „Nein Markus du warst es nicht, ich lasse dich jetzt los es wäre nett wenn du nicht gleich wieder verschwinden würdest." Vincent stand auf und reichte Markus die Hand, dieser zögerte griff aber dann doch danach und ließ sich aufhelfen. Jetzt verstand er gar nichts mehr. Vincent und Luna mussten seinen verwirrten Blick gesehen haben, denn Luna fragte Vincent:

„Darf ich es ihm sagen? Er weis sowieso schon einiges." Vincent brummte etwas unverständliches, sagte dann aber: „Na gut erkläre es ihm." Sie nickte und drehte sich zu Markus um. „Also Markus, dass mit dem Angriff vor zwei Tagen ist wirklich passiert, die beiden Wesen sind auch echt. Genauso wie mein Bruder dich wirklich gefunden hat. Wir wissen selbst nicht was dich beschützt hat. Aber das was dich angegriffen hat war ein Werwolf da sind wir uns sicher. Deine Verletzung stammt auch von dem Werwolf und du scheinst eine leichte Dosis von seinem Gift abbekommen zu haben, daher auch deine rötlichen Augen und unser Irrtum." „Ich habe rote Augen??" Markus schaute Luna skeptisch an. „Ja das kommt von dem Gift." „dann war ich doch dort und habe diese Gräueltat vollbracht oder?" „Markus dass warst du nicht, würdest du Luna aussprechen lassen...." „Lass es gut sein Vincent. Natürlich warst du das nicht Markus aber durch das Gift warst oder bist du noch mit dem Werwolf geistig verbunden, du hast lediglich seine Gedanken miterlebt, aber keine Angst du wirst dich nicht verwandeln denn dazu müsste er dich richtig beißen."

Markus schwieg eine ganze Weile und dachte über das gehörte nach aber eines wollte er noch wissen. „Und was ist dann mit dir Vincent? Was bist du? Auch ein Werwolf?" Vincent fing zu lachen an, das war das erste mal das Markus ihn lachen sah, dann sagte Vincent: „Nein ich bin kein Wolf oder sonst ein Monster, ich bin ein Wächter, mehr sage ich nie und wer es nicht glaubt dem sei es gegönnt. Viel interessanter wäre es aber zu wissen was für ein Wesen dich beschützt hat." „Aber hast du nicht geknurrt als ich geflüchtet bin?"

„Das wird der Werwolf gewesen sein, du bist ja gedanklich noch mit ihm verbunden." Langsam entspannte sich Markus wieder etwas, es war ganz anders gekommen als er gedacht hatte, auch wenn er das mit dem Wächter nicht verstand. „Nun ich kann dir nur sagen das es ein braunes Fell hatte. Da es aber nur Wolfsspuren gab, wie ich später festgestellt habe dachte ich du seist ein Werwolf." Vincent überlegte und ging dabei leise vor sich hinmurmelnd zwischen zwei Bäumen hin und her. „Das kann nicht sein, sie sind vor tausenden Jahren ausgestorben, es ist unmöglich das es sie noch gibt, vor allem müssten es mehr sein und sie...." Vincent blieb stehen und blickte Markus noch einmal an dann sagt er zu Luna. „Ich werde wohl mit ihm sprechen müssen bring du Markus hier wieder raus ich muss weg."

Kaum hatte Vincent ausgesprochen verschwand er auch schon zwischen den Stämmen. Kurz hörte Markus noch seine Schritte dann waren auch diese verklungen. Markus seufzte erleichtert, endlich war Vincent weg, dann schaute er zu Luna die sagte: „Komm Markus ehe es noch dunkel wird, dann ist man hier nicht mehr sicher." Die beiden liefen los, Markus wurde sich Lunas Nähe jetzt erst so richtig bewusst und versuchte ein gutes Auftreten hinzubekommen. „Wo ist Vincent eigentlich hin und welche Gefahren meinst du?" „Das weis ich nicht, ich weis nur das es immer etwas länger dauert bis er wieder zurück kommt. Und die Gefahren kennst du schon, es sind die Schattenwesen, die den Wald des Nachts beherrschen. Viele nennen sie auch Werwölfe, aber eigentlich gibt es verschiedene Arten, nicht nur die Werwölfe. Die anderen Arten kommen aber nie so nah an die Grenze des Waldes und wenn doch dann wissen wir es nur, da wieder Menschen oder Tiere verschwunden sind." „Es ist schon komisch Luna, das die Menschheit nichts von alldem weis." „Oh doch Markus sie wussten es, vor tausenden Jahren war die Magie ganz alltäglich, mit ihrer Hilfe sind auch die Menschen entstanden, doch dann wurde sie vergessen weil die Menschen glaubten sie seien schlauer und die letzten die versuchten an sie zu erinnern wurden verbrannt. Das war zur Zeit der Hexenverfolgung." Markus schluckte, er hatte nie gedacht das er einmal so etwas erfahren, geschweige denn hören würde, aber vielleicht spielte Luna ihm auch nur etwas vor, es war zu krass als das es einfach so sein konnte oder doch?

Die Sonne war schon fast verschwunden als sie das Dorf endlich wieder erreichten. Markus begleitete Luna noch zu ihrem Haus, dort blieben sie vor der Türe stehen. „Ich kann das alles noch nicht fassen das es so etwas geben soll." „Markus wenn du glaubst ich hätte dich angelogen täuscht du dich, es ist schwer zu begreifen aber es ist die Wahrheit." Markus hatte schon den ganzen Rückweg noch eine Frage im Kopf gebrannt und nun stellte er sie doch. „Sag mal Luna beherrschst du oder Vincent Magie?" Ich nicht und Vincent..."

Plötzlich wurde die Türe aufgestoßen und Lunas Mutter stand in der Türe. „Ah Luna, willst du nicht reinkommen?" Ihr Blick viel auf Markus und ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. „Willst du deinen Freund nicht mit hineinnehmen und mir näher vorstellen? Zu essen hätten wir auch genug."

„Äh nein ich...." Lunas Mutter unterbrach Markus einfach und meinte. „Du bist es Markus ich habe dich gar nicht erkannt, komm schon rein nur nicht zögern du musst dich auch nicht mehr vorstellen da ich dich ja kenne, hast du Hunger?" „Nein ich, ... ähm ja gut." Markus wurde von Lunas Mutter einfach in das Haus geschoben, ihr schien es Spaß zu machen den sie lachte fröhlich. Irgendwie landete er schließlich am Küchentisch und setzte sich dann doch. Luna kam langsam hinterher. In ihrem Blick lag etwas das Markus nicht deuten konnte. Es war seltsam aber ihr schien es nicht so recht zu sein. Sie setzte sich auch an den Tisch und ihre Mutter füllte die Teller mit einer köstlich riechenden Suppe auf und stellte sie dann auf den Tisch. Als sie sich auch gesetzt hatte sagte sie: „Nun erzählt mal ihr zwei was habt ihr heute gemacht?" Markus blickte Luna fragend an, sie reagierte sofort und teilte ihm lautlos mit bloß still zu sein. „Wir waren zusammen spazieren und haben die Gegend angesehen." Ihre Mutter zog eine Augenbraue hoch und meinte nur: „Aha kennt ihr die Gegend nicht schon? Naja egal lasst es euch schmecken."

Markus wusste nicht was er hätte sagen sollen und kostete stattdessen von der Suppe. Sie schmeckte wirklich gut. „Die Suppe ist sehr gut" „Es freut mich wenn es dir schmeckt Markus. Ich weis das deine Eltern nicht da sind, wenn du willst kannst du ja öfter bei uns essen." Sie warf einen Seitenblick auf Luna, die ihren Löffel vor ihrem geöffneten Mund hielt. Markus sah Lunas Reaktion und sagte. „Ich weis nicht ob das eine so gute Idee ist." „Mach dir da mal keine Sorgen Markus das geht schon, ich koche immer für mehr."

Nach einem Moment aß Luna weiter und auch Markus lehrte seinen Teller. Nachdem alle fertig waren räumte Lunas Mutter den Tisch ab und Luna flüsterte Markus zu. „Los komm mit hoch in mein Zimmer ich muss dir noch etwas sagen." Markus wurde auf einmal ganz komisch im Magen, nicht das ihm schlecht wäre, aber es kribbelte leicht. Er stand auf und folgte Luna gespannt, den bohrenden Blick ihrer Mutter in seinem Rücken spürend. Als sie in Lunas Zimmer waren machte sie die Türe zu und das Licht an. Markus sah einen großen Fernseher, ein Bett, mehrere Schränke und ein Sofa. Das Zimmer war dreimal so groß wie seines.

„Setzt dich irgendwohin Markus." Als Markus sich hingesetzt hatte und Luna auf ihrem Bett saß sagte sie: „Ich möchte das du all das was du heute erfahren hast für dich behältst, sollte es irgendjemand erfahren, werden wir es wissen und du weist das Vincent anders sein kann, also überleg es dir gut. Genauso meine Mutter, sie weis gar nichts davon nicht einmal was Vincent treibt, sie denkt er Arbeitet irgendwo, also habe ich dein Wort?" Markus war innerlich etwas enttäuscht, er hatte etwas anderes erwartet aber was hatte er schon für eine Chance? Keine also sagte er: „Ja du hast mein Wort Luna ich werde alles für mich behalten." Luna nickte zufrieden sagte aber nichts weiter. Ein betretenes Schweigen entstand zwischen den beiden und keiner schien so recht etwas sagen zu wollen. Nach ein paar Minuten meinte Luna schließlich: „Vielleicht ist es besser wenn du jetzt gehst." Etwas enttäuscht stand Markus auf und nickte. „Ja ich bin ziemlich müde nach dem Tag heute."

Luna begleitete ihn noch zur Türe, allerdings mit Absicht über einen Umweg an ihrer Mutter vorbei. „Gute Nacht Markus." „Danke, dir auch noch eine gute Nacht." Und schon hatte Luna die Türe vor Markus zugemacht. Langsam drehte er sich um und machte sich auf den Heimweg. Seine Gedanken waren bei Luna er konnte nicht sagen was sie für ihn empfand, aber auch mit seinen eigenen Gefühlen war er sich nicht ganz im klaren.

Letztendlich kam ihm aber wieder die Magie in den Sinn es sollte sie also wirklich geben. Markus hätte sehr gerne mehr darüber gewusst aber er wurde den Verdacht nicht los das er warten musste bis Vincent zurückkam, denn dann würde er vielleicht auch mehr über seinen rätselhaften Beschützer erfahren. Mittlerweile war er aus dem Dorf draußen und ging wieder die Straße entlang. Ein starker Regengeruch lag in der Luft und der Himmel ließ darauf schließen dass es bald regen würde. Die Natur hatte es bitter nötig nach der Trockenperiode.

Als ein Pferd auf einer Weide neben der Straße wieherte blickte Markus im vorbeigehen zu den drei Tieren. Eines stand etwas abseits am Rand der Weide und schien an einem Busch zu knabbern was normal erschien, wenn es Markus nicht mit einem Blick angesehen hätte der ihm einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Schnell ging er weiter, seit er das mit der Magie gehört hatte bildete er sich immer mehr Dinge ein, oder vielen sie ihm jetzt nur auf?

Ein fernes Donnergrollen kündigte das Gewitter an das bald losbrechen würde. Markus hoffte dass es nicht zu stark werden würde und wieder alles verwüstet war wie beim letzten mal. Er verließ das Licht der Straßenlaternen und sprintete die letzten hundert Meter über den dunklen Hof zur Haustüre. Dort angekommen sperrte er die Türe auf und schloss sie hinter sich wieder, dann ging er ins Wohnzimmer. Er seufzte müde, war das ein anstrengender Tag gewesen.

Erschöpft setzte er sich auf das Sofa und schaltete den Fernseher ein. Allerdings war er so müde das er schon nach kurzer Zeit einschlief und nicht einmal mehr mitbekam welche Sendung lief. Bald hatte er die ersten Träume und dann erlebte er wieder die Gedanken des Werwolfes, allerdings verschwommen und undeutlicher wie beim letzten mal. Er war im Wald und kauerte auf einem Baum, er beobachtete etwas sehr genau. Dann trat ein anderer Werwolf in sein Blickfeld er humpelte und schien verletzt zu sein. Der Werwolf musste ihn auf dem Baum bemerkt haben den er blieb stehen und knurrte drohend. Mit einem Satz war er von dem Baum auf den Boden gesprungen und griff den verletzten Werwolf ohne zu zögern an....

Markus wachte wieder auf, dieses mal pochte nur sein Herz wie Wild und die Narbe brannte etwas aber bei weitem nicht mehr so stark. Er nahm das prasseln des Regens war, der auf das Dach donnerte der Fernseher rauschte nur und flimmerte leicht. Markus schaltete ihn ab da das Gewitter scheinbar den Empfang störte und wie zur Bestätigung erleuchtete ein Blitz das Wohnzimmer. Markus setzte sich auf und ging zum Fenster um hinauszusehen. Die Bäume am Waldrand bogen sich unter dem heftigen Wind und Regen. Es war wieder eines dieser heftigeren Gewitter bei denen man das Haus nicht freiwillig verließ. Ein weiterer Blitz erleuchtete die Wiese und es donnerte laut. Markus vergas vor Schreck zu schreien und stolperte zurück, da stand etwas sehr großes auf der Wiese und blitzte ihn mit leuchtenden Augen an, zu real waren die Erinnerungen an den Werwolf....

Er rannte zum Lichtschalter und machte das Licht aus. Er lauschte noch einen Moment ehe er die Treppen in sein Zimmer hochsprang. Dort angekommen öffnete er keuchend die Türe und sperrte ab, dann ging er langsam zum Fenster und blickte hinaus. Zuerst sah er gar nichts aber nachdem ein Blitz über den Horizont gezuckt war, stellte er fest dass die Wiese leer war. Hatte er das sich gerade eingebildet? Der Donner folgte augenblicklich, so laut das Markus das Grollen im Magen spüren konnte. Oder aber es war seine Angst, das konnte er momentan nicht so genau einschätzen. Plötzlich rumpelte es auf dem Dach, dass war weder der Regen noch der Donner gewesen da war er sich sicher. Markus hörte einen zweiten Schlag, so als würden die Balken nachgeben und brechen.

Ihm wurde es langsam zu viel er wollte das alles nicht, warum war er bloß durch den Wald gelaufen, hätte er doch nie etwas von Magie und dergleichen erfahren! Er wagte es nicht mehr sich zu bewegen und kauerte sich in eine Ecke seines Zimmers in der Hoffnung zu überleben. Mit der Zeit wurde es außen heller und der Regen ließ nach, doch Markus wagte es immer noch nicht wieder aufzustehen. Erst nach einer weiteren Stunde hatte er sich soweit im Griff das er aufstehen konnte, allerdings zitterte er immer noch wie Espenlaub. Er wusste nicht was er machen sollte, doch dann machte er sich wieder Mut und sagte sich was er für ein Angsthase wäre. Markus zögerte kurz dann ging er schnell ans Fenster um sich zu überwinden.

Die Wiese, der Wald alles war friedlich und so wie es sein sollte. Lediglich zwei Bäume waren dem Sturm zum Opfer gefallen und auf die Wiese gestürzt. Selbst die Vögel zeigten sich wieder. Markus atmete erleichtert auf. Es gab ihm zusätzlich Kraft, dass außen alles wie gewohnt war, so beschloss er auf den Dachboden zu gehen und nach dem Rechten zu sehen. Er drehte sich vom Fenster weg doch genau in diesem Moment viel ihm eine Bewegung auf. Er erhaschte noch einen Blick auf etwas das zwischen den Bäumen verschwand. Markus fragte sich: Was bist du und warum verfolgst du mich oder bilde ich mir das wieder nur ein?

Natürlich bekam er keine Antwort auch wenn er es sich wünschte. So öffnete er seine Türe und schaute vorsichtig hinaus, doch auch im Flur war alles ruhig. Er ging zur Treppe und langsam hinauf, oben angekommen öffnete er die Türe zum Dachboden mit einem flauen Gefühl im Magen, doch hatte er sich getäuscht und Erleichterung machte sich bei ihm breit. Nichts war beschädigt oder gebrochen alles war wie es sein sollte. Was hatte ihm seine Angst da nur vorgespielt. Nachdenklich ging er nach unten in die Küche und trank etwas. Zu essen brauchte er nach dieser Nacht nichts.

Markus überlegte was er machen konnte und beschloss nach eventuellen Schäden am Haus zu sehen. So hoffte er auf andere Gedanken zu kommen. Er zog sich seine Schuhe an und ging hinaus, die Luft war angenehm kühl und ein frischer Regengeruch lag über dem Hof. Markus schlenderte um das Haus, blieb aber auf der Rückseite verwundert stehen. Mit einem resignierten seufzen blickte er die Antenne an die an den Kabeln vom Dach baumelte. Es gab nur zwei Möglichkeiten wie das passiert sein konnte, entweder der Sturm oder das Wesen welches er gesehen hatte, jedoch fand er die erste Möglichkeit als die glaubwürdigere, wie sollte das Wesen die Mauern hochgekommen sein?

Da die Antenne nicht so bleiben konnte ging Markus in die Garage um die Leiter zu holen. Als er die Leiter an das Haus angelehnt hatte holte er noch das Werkzeug und kletterte dann nach oben. Da das Dach einen ziemlich flachen Winkel hatte konnte er darauf gehen ohne sich festhalten zu müssen.

Die Antenne war regelrecht samt den Schrauben von ihrem Sockel gerissen worden und nun war sich Markus sicher dass es der Sturm gewesen war. Er zog die Antenne an den Kabeln, die glücklicherweise gehalten hatten, empor und machte sich daran sie wieder zu befestigen. Es dauerte länger als er gedacht hatte die Antenne wieder zu verankern.

Auf einmal hörte er ein Auto das die Straße zu seinem Haus hochfuhr. Neugierig drehte Markus sich um und ging über das Dach nach vorne um hinunter zu blicken. Es war das Auto des Sherif. Der Wagen hielt vor dem Haus und der Sherif stieg aus und ging zur Türe, doch Markus rief. „Sie brauchen nicht klingeln ich bin hier oben was gibt es denn?" Der Sherif brauchte einen Moment um Markus zu entdecken dann sagte er: „Ah Markus du bist es, ich wollte nur nach dem Rechten sehen und dich etwas fragen." „Moment ich komme runter." Markus legte das Werkzeug auf das Dach, dabei langte er in etwas feuchtes, schnell wischte es an seiner Hose ab, dann kletterte er neugierig hinunter. „Schön das du runter kommst Markus, da muss ich nicht so schreien, und zwar... was ist denn mit dir passiert?" Markus seufzte, es war ihm irgendwie klar gewesen das dies das erste war was gefragt wurde.

„Das ist vor ein paar Tagen passiert da habe ich einen Draht durchgezwickt, habe ihn aber ins Gesicht bekommen da er unter Spannung stand." „Da hast du aber Glück gehabt, nun gut was ich eigentlich wollte, weist du etwas von dem Verschwinden der Pferde vom Bauern Böckmann?" Markus dachte kurz nach dann sagte er: „Das sind doch die an der Straße oder? Nein gestern Abend wie ich heimgelaufen bin waren alle drei Pferde noch da." Der Sherif schaute etwas ungläubig. „Markus er hat aber nur zwei Pferde, keine drei." Jetzt war Markus derjenige der verwirrt schaute und etwas in ihm erinnerte ihn daran dass es wirklich nur zwei waren. „Aber ich bin mir sicher das da drei Pferde standen." „Kannst du es mir beschreiben?" Der Sherif zog einen Notizblock und einen Stift aus der Tasche. „Nein da es Nacht war, aber es hat mich sehr komisch Angesehen und stand abseits der anderen."

„Hm na gut ich werde auf dich zurückkommen wenn ich noch etwas brauche, ist ansonsten alles in Ordnung? Das Unwetter war ja heftig." Der Sherif schaute sich um und Markus antwortete: „Ja sonst ist hier alles bestens." Der Sherif nickte, steckte seine Sachen weg und wollte gerade einsteigen als plötzlich Vincent hinter dem Wagen auftauchte und sagte. „Ah hallo Sherif, hat Markus etwas verbrochen?" Vincent kam zu ihnen und grinste. „Nein Vincent, ich hatte nur ein paar Fragen an ihn, wegen der Pferde, aber ich muss jetzt los, ciao ihr beiden." Markus und Vincent nickten dann blickten sie dem Sherif nach der davonfuhr. Als er weg war meinte Vincent. „Nun Markus ich nehme an Luna hat dich aufgeklärt, und jetzt weist du das es hier wirklich gefährlich werden kann, vor allem wenn zwei Pferde einfach so verschwinden, das können nur die Gosrambo gewesen sein." „Was sind das denn für Wesen?" „Sie sind die Gefährlichsten der Schattenwesen, allerdings gibt es zwei Arten von ihnen. Aber eigentlich braucht man nur zu wissen das wenn man sie sieht dem Tode nahe ist, oder er in naher Zukunft eintreten kann."

Markus schluckte heftig, und er spürte wieder diesen Blick den ihm das dritte „Pferd" zugeworfen hatte, ob es gewusst hatte dass er es sehen konnte? Die Pferde schienen nichts ahnend in den Tod gegangen zu sein. „Nun dann möchte ich so ein Ding nie sehen, aber weist du wie sie aussehen?" „Ja das wäre vorteilhaft und das aussehen, nun ja sie können ihre Gestalt verändern je nachdem aber ihre eigentlich Gestalt ist Löwen ähnlich, sie haben alle eine Mähne sind in etwa dreimal so groß wie ein Löwe, haben dementsprechende Reiszähne und ein silbergraues Fell, in ihr Beuteschema gehört eigentlich alles was Blut besitzt." Markus schauderte leicht vor der Beschreibung, dann wollte er aber unbedingt wissen was Vincent erfahren hatte und fragte. „Und hattest du Erfolg, oder hast du nichts herausgefunden?"

Vincent schien nachzudenken und Markus betete dass er ihm mehr erzählen würde. „Nun das es nicht sein kann denn das was dich da beschützt hatte müsste demnach auch ein Werwolf gewesen sein aber eine andere Gattung, die es vor sehr langer Zeit einmal gab, dann aber ausstarb. Wir vermuten das es beides Werwölfe waren die sich um dich stritten dabei aber so in Streit gerieten das sie dich vergasen, das passiert nicht selten deswegen gibt es auch so viele von ihnen, meist sind die Menschen schon gebissen worden und dann verwandeln sie sich auch." „Aber was ist der Unterschied zwischen den Arten?" „Der ist ganz einfach, die Werwölfe benötigen den Mond, der ihnen noch mehr Kraft gibt, als wenn sie nicht schon genug hätten und die Ausgestorbenen bezeichnete man früher auch als Gosrambo jedoch sahen sie den Wölfen sehr ähnlich. Sie waren übrigens die Verbindung zwischen den Wesen die die Pferde auf dem Gewissen haben und den Wölfen nur haben sie sich für eine Gestalt fest entschieden, und nicht immer der Tod für die die sie sahen. Allerdings hatten sie Eigenschafften die sehr viele Problemen machten und diese machten sie auch wesentlich gefährlicher wie die Werwölfe." Vincent grinste über etwas das Markus nicht deuten konnte. Er hatte beschlossen alles was mit dem dritten Pferd zu tun hatte zu verschweigen auch wenn er Angst vor dem Unbekannten hatte.

„Nun gut ich werde dann mal weiter machen." Markus deutete auf das Dach. „Ja mach das, sollte etwas Ungewöhnliches passieren sag mir sofort bescheid vielleicht kann ich dir helfen." Vincent gab Markus die Hand und dieser nickte. Plötzlich riss Vincent seine Hand zurück und wurde rot im Gesicht. „Vincent was ist denn?!" „Nichts es..." Er blickte seine Hand an, dort hatte sie sich an einer Stelle verfärbt und die Haut löste sich leicht auf. Markus zuckte zurück und blickte seine Hand an, dort war etwas schwarzes, das er nicht deuten konnte.

Vincent sah das schwarze und ein erstickender Ausruf kam aus seiner Kehle. „Markus sie waren bereits bei dir, das ist ihr Blut! Du musst von hier verschwinden auf der Stelle!" Markus stand immer noch da und starrte seine Hand an. Dann war das also doch keine Einbildung auf dem Dach gewesen. Aber das ihm früher nichts aufgefallen war..., eigentlich waren so seltsame Dinge erst passiert als sein Großvater verschwunden war. Seitdem waren diese Dinge häufiger passiert. Dinge die man nicht deuten oder erklären konnte, jetzt da er etwas von Magie wusste war vieles schon nicht mehr so rätselhaft aber immenroch geheimnisvoll.

„Nein ich werde nicht gehen, wohin überhaupt und warum?" „Markus du musst weg aus diesem Dorf von diesem Wald, der Gosrambo war hier, hier ist es nicht mehr sicher!" „Nein ich werde bleiben!" „Gut dann finde verdammt noch mal den Tod, solltest du es dir überlegen komm zu mir, aber lass dir nicht zu lange Zeit!" Vincent hatte fast gebrüllt ballte seine Hand zu einer Faust und rannte weg. Er war so aufgeregt gewesen das er den Umstand gar nicht beachtet hatte dass das schwarze Zeug Markus nichts ausmachte. Dieser stand noch geschlagene fünf Minuten so da ehe er sich bewegte und wieder die Leiter hochkletterte. Vincents Blickt hatte etwas entsetztes, ängstliches gehabt. So als würde er viel mehr Angst haben als Markus.

Oben am Dach blickte er sich um und sah dass er das Werkzeug auf das schwarze Zeug gelegt hatte. Es war ihm vorher gar nicht aufgefallen. Er packte das Werkzeug wieder in den Werkzeugkasten, dann langte er vorsichtig in die Flüssigkeit und rieb sie zwischen seinen Fingern doch es passierte gar nichts. Das Blut war zähflüssig und leicht schmierig. Vielleicht löste es das bei Vincent aus weil er nicht normal war. Oder es war einfach l und Vincent war dagegen allergisch. Markus lachte, die Vorstellung das Vincent verrückt war gefiel ihm. Er roch noch einmal an dem Finger wo er noch das Blut hatte. Ein leicht metallischer Geruch stieg ihm in die Nase. Nein es war kein l sondern wirklich Blut.

Markus packte den Werkzeugkasten und ging wieder vom Dach hinunter und räumte alles auf. Ganz so ruhig war er doch nicht mehr zuerst diese Nacht, dann das, dass passierte alles viel zu schnell ihm kam es so vor als würde sein Leben innerhalb von ein paar Tagen an ihm vorbeirauschen und er würde als Zuschauer am Rande stehen und noch weit über seinen Tod hinaus sein Leben betrachten. Sein Herz raste wieder, das war auch schon fast normal geworden, vielleicht war der Tod doch näher als er gedacht hatte und Vincent war deswegen weggerannt. Aber trotzdem gab es etwas das ihm komisch vorkam, er verspürte keine Todesangst oder Panik nur Angst vor dem Unbekannten.

Markus ging in das Haus um sich etwas zu essen zu machen, eine Zukunft konnte er sich so nicht mehr vorstellen....

Fortsetzung folgt^^