Wolfsblut - Teil 1 Kapitel 13: Hakkus Entscheidung

Story by silverstripe on SoFurry

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Teil 1: Rudel

Kapitel 13: Hakkus Entscheidung

,,Also hattest du auch kein Erfolg?"

Dario zischte wütend. ,,Alles ist glatt gelaufen, doch sie hatte den Stein nicht."

Aus dem Schatten trat der weiß-graue Wolf Hilos, auf seinen Lefzen zeigte sich ein hämisches Grinsen.

,,Hat der böse, schwarze Wolf den Auftrag etwa nicht ausführen können?", lachte er.

Dario warf ihm einen wütenden Blick zu, als ob er ihn am liebsten das Ohr abreißen würde. ,,Dass du wohl auch versagt hattest, hast du wohl vergessen!", knurrte er.

,,Schweigt!" Die laute Stimme der Prinzessin ließ die Wölfe verstummen.

,,Ihr werdet es erneut versuchen, bis wir den Stein haben."

Die Wölfe nickten zustimmend, der orange-braune Wolf, der die ganze Zeit nur neben dem Thron der Prinzessin lag und sich streicheln ließ, richtete sich nun auf und sagte: ,,Wir werden uns den Stein schon aneignen. Mein Rudel besteht aus starken Kriegern, Hilos ist noch jung und voller Energie, Dario ist schlau und voller Muskelkraft."

,,Meeran."

Hilos blickte erstaunt zu dem Rudelführer hinauf, der ihnen zunickte. Aus dem Schatten trat ein junger Welpe mit goldenem Fell, die Schweifspitze war rosa, so wie das Kopffell, die Augen hatten die Farbe von Kastanien. Auf ihren kleinen Pfoten stolperte sie zwischen die großen Rüden, streckte die Brust aus und baute sich groß auf.

,,Noko ist auch eine starke Kriegerin.", sagte sie mit ihrer piepsigen Welpenstimme.

Meeran, der orange-braune Anführer, funkelte sie wütend an und knurrte: ,,Das ist nichts für kleine Welpen wie dich."

Noko sah ihn sauer an und erwiderte: ,,Noko wird dir beweisen, wie stark sie ist. Sie wird diesen Stein finden und der Prinzessin bringen."

Mit diesen Worten sprang sie aus dem Raum.

,,Nein, komm zurück!", brüllte Meeran, doch die Prinzessin stoppte ihn.

,,Lass sie, vielleicht hat sie mit ihrer naiven Art und ihrer kindlichen Energie mehr Glück.", sprach Alantha.

,,Aber doch nicht meine Tochter, sie ist noch zu jung dafür."

,,Ein Jungtier übernimmt unsere Aufgabe?!", knurrte Hilos ärgerlich und trabte davon, Dario warf Meeran einen kalten Blick zu und meinte: ,,Ihr solltet eure Tochter besser erziehen Meister."

Dann verschwand auch er im Schatten, Meeran blickte ihnen wütend hinterher und wunderte sich über ihre Respektlosigkeit ihm gegenüber. Er verschwand mit gesenktem Schweif im Schatten und flüsterte leise: ,,Bitte Noko, pass auf dich auf und mach keine Dummheiten."

Hakku tapste durch den Wald, die gelben Augen starr nach vorn gerichtet, die Arme verschränkt. ,,Ich bin nicht verpflichtet, bei ihnen zu bleiben, ich gehöre nicht zu ihnen.", sagte er sich in Gedanken. Er lief tiefer durch den Wald und warf immer wieder Blicke um sich. ,,Mein alter Wald war viel schöner.", sagte er und blieb stehen. Vor ihm erstreckte sich ein See mit trüben Wasser.

Der Kater trat an den Rand des Sees und betrachtete sein Spiegelbild im Wasser. Er legte die Ohren an und trat zurück. Hakku riss sich die graue Shorts und das orangefarbene Shirt vom Leib, die Fetzen segelten auf den schlammigen Boden. Er strich sich die Haare zurück und blickte an sich herab, er trug nur noch die dunkle Boxershorts. ,,So ist das schon besser. Ich brauche das nicht länger. Ich gehe zurück in meinen Wald, wo ich auch hingehöre."

Er sah einen umgestürzten Baumstamm, ließ sich darauf nieder und begann, sein Fell zu pflegen. ,,Ist mehr als nötig.", sagte er sich.

Als er nach einiger Zeit die Fellpflege beendete, sah er in die kalte Einsamkeit des Waldes. Er zog die Beine und schlang die Arme um seinen Körper, er fror. Es war noch früh am Morgen, der Tau glitzerte wie kleine Edelsteine auf den grünen Halmen, Wolken hatten sich vor die Sonne geschoben.

Einige Blätter flogen durch den Wind, Hakku beobachtete das Tanzen der Blätter und seufzte leise.

Er presste die Arme enger an den zitternden Körper. Ein leises Wimmern entfloh ihm, er sehnte sich nach Wärme und Geborgenheit, doch er war allein.

,,Ich habe keine Familie mehr, meine Eltern wollten mich nicht haben, sie haben mich einfach im Wald ausgesetzt und Leo und Canjy sind auch nicht meine Familie, sie verstehen mich nicht und sind ganz anders als ich." Er schloss die Augen, fragte sich, wie es weitergehen sollte und was er am Besten tun sollte. Sein Kopf schmerzte, er hatte die halbe Nacht nicht schlafen Können. Er gähnte und schließlich konnte er die Augen nicht mehr öffnen.

Als er die Augen wieder öffnete, bemerkte er, dass eine Wolldecke auf ihm lag. Er blickte auf und sah in dunkelbraune Augen, die ihn freundlich ansahen. ,,Du bist endlich wach." Der Kater zuckte zurück und rutschte dabei fast vom Baumstumpf. Er schlug die Krallen ins Holz und stellte die Ohren steil auf. ,,Wer bist du?"

Er erkannte, dass es sich um ein Weibchen handelte, eine Wölfin. Sie hatte goldenes Fell und lange, glatte Haare. Hakku blickte verwirrt die junge Wölfin an, die ihn anlächelte.

,,Ich heiße Noko."

,,Wo ist er bloß hingegangen?", fragte Leo besorgt und blickte sich verwirrt im Wald um. ,,Vielleicht kam er damit nicht klar, dass wir... na ja, du weißt schon... dass wir zusammen sind. Denk an unsere erste Begegnung mit ihm.", meinte Canjy. Leo schüttelte den Kopf. ,,Es muss an etwas anderem gelegen haben."

,,Wie kannst du dir da so sicher sein?"

Leo entdeckte einige Spuren im schlammigen Boden, die von einer Katze stammen mussten. ,,Sieh mal."

,,Das sind garantiert Hakkus Spuren. Ob er von etwas weggelaufen ist?", schlug Canjy vor. ,,Nein, das sind normale Schritte gewesen, außerdem waren die Krallen eingefahren.", meinte der Wolf.

,,Vielleicht will er in seinen Wald zurückkehren. Er will sein altes Leben zurück."

Leo blickte den Fuchs nachdenklich an, könnte er recht haben?

,,Ausgeschlossen.", sagte er sich. ,,Wieso sollte er zurück in den Wald gehen wollen? Er hat doch jetzt uns, wir sind seine Familie."

,,Vielleicht siehst du das so, aber er wahrscheinlich nicht. Wir sind nicht seine Eltern.", erinnerte ihn der Fuchs.

,,Nein, wir sind nicht seine Eltern aber dennoch sind wir eine Familie, er ist wie ein kleiner Bruder für mich."

Canjy legte die Pfote auf seine Schulter. ,,Wir müssen ihn finden, vielleicht steckt er in Schwierigkeiten.", sagte Leo leise. ,,Ich mache mir auch Sorgen um ihn aber du musst bedenken, dass er vermutlich aus eigenem Willen gegangen ist. Er wird seine Gründe haben."

Leo seufzte. ,,Er ist dir ans Herz gewachsen oder? Deshalb machst du dir so viele Sorgen und willst ihn zurück." Der Wolf nickte. Canjy dachte an früher, Leo hatte ihm erzählt, wenn Canjy mal ein paar Tage fort war, hatte er immer an ihn denken müssen und sich Sorgen gemacht. Leo hing immer sehr an den Furries, die ihm wichtig waren. Canjy wunderte es, dass Leo scheinbar den Tod seiner Eltern schon vergessen hatte, entweder er hatte keinen guten Draht zu seinen Eltern oder er verdrängte es und versuchte nicht depressiv zu wirken. Er war sich sicher, dass es Letzteres war.

Er ließ die Pfote sinken, es machte ihn traurig, wenn sein Wolf traurig war. Er wollte ihn umarmen und sämtliche Traurigkeit aus seinem Körper reißen, doch wie es schien, hatte er das noch nicht geschafft, Leo schien noch innerlich zerbrochen und versuchte es zu verdecken.

,,Wir suchen ihn und wir werden ihn auch finden.", sagte Canjy fest.

,,Wer bist du?", fragte Hakku die goldene Wölfin mit dem hellblau gestreiften Rock und dem roten Shirt.

,,Ich bin wie du, allein, einsam und suche mein Zuhause." Ihre Stimme klang traurig, doch Hakku kam es so vor, als wäre es nur gespielte Traurigkeit. Er warf sich die Decke von den Schultern, stand auf und fauchte: ,,Du weißt gar nichts! Du hast keine Ahnung wer ich bin!"

Er hatte keine Lust, sich weiterhin mit diesem Weibchen zu unterhalten. Er stand auf, peitschte mit dem Schweif und stapfte davon.

,,Noko weiß, wie du dich fühlst."

Er blickte zurück und knurrte: ,,Was weißt du schon?! Gar nichts weißt du!"

,,Doch Hakku."

Der Kater schaute sie verwirrt an.

,,Wo... Woher...?"

,,Glaub mir, ich bin wie du. Lass Noko erzählen."

Hakku seufzte und gab sich geschlagen. Er nahm Platz und spitzte die Ohren.

,,Meine Eltern hatten mich, als ich noch ein neugeborenes Junges war, allein gelassen. Ich kann mich nur erinnern, dass ich in einer dunklen und kalten Höhle war, ich wäre gestorben, doch ein Wolf hatte mich gerettet und mich in sein Rudel aufgenommen. Er hatte sich um mich gekümmert, mich aufgezogen und mir die Liebe geschenkt, nach der ich mich gesehnt hatte. Er war seitdem mein neuer Vater, doch ich bin auf der Suche nach meiner wahren Familie, vielleicht wurden wir nur durch einen Unfall getrennt."

Hakkus Blick wurde mitfühlend und er erinnerte sich an seine eigene Vergangenheit.

,,Bei mir war es ähnlich, nur dass ich bis heute keine Familie habe. Meine Eltern hatten mich scheinbar im Wald ausgesetzt, ich weiß bis heute nicht, warum sie das taten, doch ich gehe davon aus, dass sie mich nur loswerden wollten." Seine Stimme klang gebrochen und er kämpfte gegen das Wasser, dass sich in den sonst so ernsten Augen sammelte. Er schniefte und verdrängte die Tränen, er würde jetzt nicht weinen, schon gar nicht vor einem Weibchen. Noko blickte ihn neugierig an und rückte näher.

,,Warum erzählst du Noko nicht deine Geschichte?"

Der Kater seufzte und begann zu erzählen: ,,Ich kann mich kaum erinnern, aber als ich als Junges im Wald ausgesetzt wurde, hätte ich eigentlich sterben müssen, da ich allein noch nicht leben konnte. Ich gehe davon aus, dass mich dieser seltsame Stein am Leben gehalten hatte. Ich habe keine Ahnung, was genau der Stein für eine Bedeutung hat."

Noko zuckte mit den Ohren und Hakku setzte fort: ,,Ich wuchs auf und lernte, wie ich Beute jagte. Eines Tages, als ich durch den Wald streifte, kam ich an ein Dorf am Waldrand, ich beobachtete die anderen, belauschte sie aber hielt mich immer versteckt. Ich fing an, so zu sprechen wie sie, somit habe ich Sprechen gelernt. Eines Nachts stahl ich eine schwarze Hose von einem Spinnennetz-ähnlichen Ding, welches auf dem Grundstück eines Hauses stand, denn ich wollte nicht länger nackt bleiben."

Er deutete auf die schwarze Boxershorts, die er als einziges Kleidungsstück trug. Während er redete, rückte Noko näher an ihn und lächelte.

,,Abgesehen davon, dass du kaum etwas trägst, machst du nicht unbedingt den Eindruck, dass du ein Streuner wärst."

Hakku blickte sie verwirrt an und die Wölfin ergänzte: ,,Im Gegenteil, du siehst süß aus."

Er wurde leicht rot um die blasse Nase. Er stand auf, legte die Arme um seinen Bauch und fragte: ,,Wie meinst du das?"

Sie stand ebenfalls auf und erwiderte: ,,Du hast mich schon verstanden."

Noko lächelte, Hakkus Schweif zitterte unbehaglich, ein seltsames Gefühl machte sich im Bauch breit. Die Wölfin legte die Arme um seine Taille, zog ihn zu sich und blickte ihm tief in die Augen, ihre Nasenspitzen berührten sich.

,,Was ist das für eine Gefühl?", fragte sich der Kater in Gedanken. Die Wölfin schloss die Augen, Hakku wurde wieder rot und schloss ebenfalls die Augen. Er spürte etwas warmes und feuchtes auf seinen Lefzen. Er traute sich nicht, die Augen zu öffnen, doch er wusste, was die Wölfin tat. Er hatte dies schon oft bei Leo und Canjy beobachtet, doch er tat es immer als sinnlose Geste ab. Doch nun, als er es selbst tat, empfand er es als ein angenehmes Gefühl. Hakku spürte, wie ihn eine sanfte Wärme umgab, doch sein Schweif zuckte nervös und er löste sich wieder von ihr. ,,Wofür war das?", fragte der Kater. Noko nahm ihn an die Pfote und sagte: ,,Lass uns ein Stück laufen."

Pfote in Pfote tapsten sie einige Schritte durch den Wald. Hakku beobachtete die fallenden Blätter, der Sommer schien sich langsam dem Ende zuzuneigen.

,,Du hast doch vorhin etwas von einem Stein erzählt, der dich am Leben erhalten hat, nicht wahr?"

Noko blickte den Kater fragend an, Hakku nickte.

,,Weißt du, Noko sucht nämlich nach einem Stein."

Der Kater zuckte mit den Augenbrauen und fragte: ,,Ach wirklich? Was für einen Stein suchst du denn?"

,,Einen ganz besonderen Zauberstein." Hakku blieb abrupt stehen und ließ ihre Pfote los. Noko wandte sich um und legte den Kopf schräg. ,,Wofür brauchst du so einen Zauberstein?", wollte der Kater wissen. Er bemerkte, wie Nokos Schweif, der vorhin noch langsam wedelte, sich unbehaglich zwischen ihre Knie schob. ,,Äh... den brauch ich für...", stammelte sie. ,,Du bist kein unschuldiger Welpe, das war alles gelogen, stimmt's?" Hakkus Fell sträubte, er wusste es, doch er hatte gehofft, dass es anders gewesen wäre. Erschreckt trat Noko einen Schritt zurück und sagte: ,,Noko hat nicht gelogen, sie hat dich nur um den Stein gebeten."

,,Du gehörst also auch zu diesen Wölfen, die unbedingt die zweite Hälfte dieses Steins haben wollen, aber aus mir wirst du nichts holen können!", fauchte der Kater. Die Krallen sprangen hervor.

,,Aber... du... der Kuss... wieso?!"

,,Du wolltest mit mir spielen und mir hinterher den Stein entreißen. Aber der Stein, den ich habe, ist nicht der, den du suchst!"

Hakku hielt die Pfote hoch. Noko kniff die Augen zu, als sie ein helles Licht blendete. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie einen glänzenden Edelstein über Hakkus Pfote.

,,Das ist der Stein, mit dem ich zu einem Wächter werde."

Noko blickte ihn erschreckt an. ,,Wächter?" Hakku blickte hinauf, sein Körper begann zu funkeln.

Geschockt beobachtete Noko, wie sich der Kater verwandelte. Ein funkelndes Farbenspiel. Das Wasser hüllte den Kater ein. Nokos Knie zitterten, damit hätte sie nicht gerechnet.

,,Und? Willst du mir nicht auch zeigen, wer du in Wirklichkeit bist?", fauchte Hakku und trat vor. Noko sah sich das neue Outfit an, es lag eng an ihm, ein langer Schal wehte im Wind. Sie legte die Ohren an, ihr Nackenfell sträubte sich.

,,Na gut, du willst es ja nicht anders."

Ein Jaulen hallte durch den Wald. Hakku beobachtete die Verwandlung. Alle Muskeln in ihm waren angespannt.

Nun auf allen Vieren funkelte die Wölfin den Kater wütend an und jaulte erneut.

,,Was wird das jetzt?"

Hakku trat erschreckt zurück. Er fluchte, als sich plötzlich ein Schleier aus rosafarbenem Licht um ihn legte. Er ging in die Knie, das sanfte Licht wurde zu einem Wirbel. Fauchend versuchte er sich aufzurichten, doch etwas zerrte an seinen Kräften, es schwächte ihn, machte ihn bewegungsunfähig.

,,Er hat wirklich nicht den Stein.", brummte Noko sauer. Ihr Fell legte sich. Sie wollte gerade umkehren, als plötzlich jemand gegen sie rammte. Sie verlor das Gleichgewicht und schlitterte über den Boden. Das farbige Licht, welches sich um den Kater gebildet hatte, verschwand. Stöhnend fiel Hakku zu Boden.

,,Hakku!"

Der Kater hörte die Stimme und blickte auf. Ein weißer Wolf stand vor ihm. Er erkannte ihn sofort an den grünen Augen und dem dunklen Fleck auf der Brust.

Hakku wich Leos besorgtem Blick aus und richtete sich wieder auf, seine Gelenke schmerzten, doch der Schmerz wurde von der Wut verdrängt. Er warf einen Blick zu der Wölfin, eine Schwertspitze zeigte auf ihre Stirn.

,,Keine falsche Bewegung, sonst war es deine letzte!", rief der Fuchs. Noko rappelte sich wieder auf. Canjy hielt das Schwert näher, Noko blieb still stehen.

,,Lass sie in Ruhe.", sagte Hakku ruhig. Canjy sah zu dem Kater. Er erkannte die Entschlossenheit in den gelben Katzenaugen, es war seine Sache. Canjy zog das Schwert zurück und verstaute es in seiner Schwertscheide.

,,Das werde ich selbst übernehmen.", knurrte der Kater und blickte wütend zu der Wölfin. ,,Du hast mich kalt betrogen, du bist das letzte, mieses Stück!", fauchte Hakku wütend, in den braunen Augen der Wölfin zeigten sich glitzernde Tränen.

,,Es tut mir leid.", sagte sie leise. ,,Ich musste das tun, das heißt aber noch lange nicht, dass ich dich betrogen habe."

,,Halt die Schnauze! Du bist eine gute Schauspielerin, mehr nicht.", fauchte Hakku und streckte die Pfote in ihre Richtung. Wasser wirbelte um seinen Körper und formte sich zu einem Pfeil.

,,Unverzeihlich.", flüsterte er leise. Die Spitze des Pfeils gefror. Leo blickte Canjy erschreckt an, der von Hakku ebenso erstaunt war.

,,Ich werde dir nie verzeihen, dass du mich so hintergehen wolltest, stirb!"

Leo kniff die Augen zu, Noko schrie laut, dann herrschte Stille.