Schattenwald Teil 1 Kap 15
#15 of Schattenwald Teil 1 + Teil 2
Mal sehen was ihr jetzt sagt :p^^
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Sofort war Markus hinterher, auch Taiato rannte los, ihr Konflikt war einfach vergessen. Kurz vor der Scheune warteten Zehra und Cindy. „Na endlich seid ihr auch da, die Menschen sind noch auf der anderen Seite man riecht es." Markus stellte fest dass es wirklich nach Mensch roch. Er rümpfte die Nase und meinte. „Hat es hier nicht gerade nach Gosrambo gerochen?" „Markus es ist sehr unwahrscheinlich, das wirst du dir eingebildet haben." Doch Markus wusste das sein Misstrauen oft recht behielt und er ertappte sich wie sich etwas Aufregung in seine Züge schlich und die Sorge, ob sie es alle schaffen würden. „Wir sollten nicht mehr länger zögern, also los geht's." Keiner hatte etwas gegen Zehras Worte einzuwenden und so rannten sie zu viert los um die Ecke, auf einen hell erleuchteten Platz. In einem Zelt schienen die ganzen Männer zu sein und zu feiern. Zumindest waren laute Stimmen zu hören die nicht mehr ganz so nüchtern klangen. Cindy und Zehra stürmten auf das Zelt zu und sprangen hinein, einen kurzen Moment war nur das Brechen von Knochen zu hören, ehe Schmerzensschreie über den Platz hallten und Waffen abgefeuert wurden, teilweise spritzte sogar das Blut an die weise Zeltwand. Taiato war unterwegs zu Emmra und Shirko, Markus jagte zwei der Männer die sich hinter Mülltonnen geflüchtet hatten. Er sprang über die Tonnen und hörte zwei Schüsse, einer streifte ihn, der andere ging daneben. Markus kam mit dem Rücken zu den zwei Männern auf, und drehte sich langsam mit einem knurren und gebleckten Zähnen um. Er sah wie die beiden Männer zitterten und das verlieh seinen Augen noch einen gefährlichen Glanz, dann langsam mit gesträubten Nackenfell und angelegten Ohren ging er auf sie zu.
Er sah das der eine Mann verzweifelt versuchte eine Patrone in sein Gewehr zu laden, sie viel ihm ständig auf den Boden, und dann war es für ihn zu spät. Markus hatte den Mann einfach ins Genick gebissen, er hatte sich nicht gewehrt, er war zu Schockiert. Der andere Mann wehrte sich und schlug mit dem Gewehr nach Markus, dieser schnappte danach und riss es dem Mann aus den Händen und Biss zu. Es zerbrach in mehrere Stücke, dann sprang er den Mann an und landete auf ihm, dieser schrie um Hilfe, doch der Schrei ging in ein grausames gluckern unter, als das Blut aus der Kehle schoss. Markus blickte mit Blutverschmierter Schnauze auf, ein paar Männer rannten noch herum, und da kahmen auch schon Shirko und Emmra, gefolgt von Taiato um die Ecke.
Markus ging um die Mülltonnen herum um sie zu begrüßen, als er eine Bewegung im Augenwinkel wahrnahm. Er blieb stehen und ging dann langsam und geduckt auf die Stelle zu. Es stank fürchterlich, nach Gosrambo. Und in diesem Moment der Erkenntnis war Markus hell wach. Vor ihm stand eine Kiste die mit einem weißen Lacken abgedeckt war. Markus ging um die Kiste herum, aus dem inneren klang ein leises knurren, das aber bald zu einer Stimme wurde. „L_ass mich raus Teranar, ich werde dich auch nicht angreifen." „Warum sollte ich das tun?"_ Markus war auf der anderen Seite angekommen und schaute durch eine ffnung in die Kiste. Er sah einen Gosrambo in seiner wahren Gestalt darin stehen, er schien noch jung zu sein. „Lass mich bitte raus, sie wollen mich töten." „Du bist mein Erzfeind, ich lasse dich nicht raus." Markus drehte sich weg, sollte dieser Gosrambo doch darin vermodern. Er ging zu den anderen, blieb aber nach kurzem doch noch einmal stehen und überlegte....
Langsam drehte Markus sich um und blickt zu der Kiste zurück. Er hörte ein leises ängstliches stöhnen. „Markus wo bist du?" Markus antwortete nicht auf diese Frage, sondern ging zurück zu der ffnung in der Kiste. Sollte er den Gosrambo wirklich raus lassen? Tief in sich sagte ihm etwas dass er es tun sollte. „Lass mich bitte raus ich will hier drinnen nicht sterben." „Gut ich werde dich raus lassen, sollten wir uns aber noch einmal über den Weg laufen war´s das für dich." „Danke, ich werde dir das nie vergessen, vielleicht kommt die Zeit in der ich mich revanchieren kann." Markus begutachtete die Kiste und das Schloss, dann zerstörte er den Riegel der an der Box angebracht war, sodass sie Türe aufging. Der Gosrambo ging aus der Kiste und schaute Markus einen Moment in die Augen. Dieser Gosrambo war anders wie die, die Markus bisher gesehen hatte „Ich danke dir und werde es dir nicht vergessen, aber was auch immer ihr gesucht habt werdet ihr hier nicht finden."
Der Gosrambo schaute sich kurz um, und erblickte Zehra die auf sie zukam. Er drehte sich um und verschwand auf der Straße. Markus schaute dem Gosrambo mit hochgezogenen Augenbrauen hinterher, er sah noch wie er über eine Hecke sprang und in Richtung Wald verschwand. Aber das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben blieb. „Markus? Da bist du ja, warum antwortetest du nicht?" „Entschuldige Zehra." „Sag mal hier stink es nach Gosrambo." Zehra stand neben Markus und blickte die Kiste skeptisch an. Es dauerte einen Moment und sie bemerkte die offene Türe. Sie schaute Markus schockiert an und sagte. „Du hast doch nicht etwa..." „Ja ich habe ihn raus gelassen, und jetzt ist es zu spät." Zehra machte ihren Mund geräuschvoll zu und knurrte. „_Wenn das jetzt kein Fehler war Markus, dass wird noch ein Nachspiel haben." ~_Ja dann war es halt ein Fehler~ dachte sich Markus, warum er so gehandelt hatte konnte er sich selbst nicht ganz beantworten, vielleicht weil er an mehr glaubte als alle anderen.
Er folgte Zehra zurück, wo die anderen warteten. Es kostete ihn einige Überwindung so zu tun als wäre nichts gewesen und begrüßte Emmra und Shirko, jetzt waren sie wieder zusammen, zumindest alle außer Servan. Doch auch Cindy war verschwunden und Markus blickte sich suchend um. „Sie hat sich rechtzeitig entfernt Markus, sie ist in den Wald gerannt, wo sie uns nichts tun kann." „Was?! Ihr wisst dass sie nicht sie selbst ist, was wenn jetzt die Gosrambo im Wald sind?" „Warum sollten sie hier sein?" Markus schaute Zehra an, doch sie blickte ganz wo anders hin, und sagte betont ruhig. „Ja warum sollten sie hier sein Markus?" Sie hatte seinen Namen betont und Markus musste sich zwingen ruhig zu bleiben und zu sagen. „Das weis ich nicht, aber wenn wir hier sind können sie auch da sein." „Das reicht jetzt Markus wir müssen hier weg, bevor noch jemand kommt!" Markus warf Shirko einen bösen Blick zu, doch dieser bemerkte das gar nicht.
Zusammen rannten sie zurück, über die Straße durch die hohe Wiese und in den Wald. Sie blieben nicht stehen, sondern rannten weiter, Shirko schien schnell in das Tal der Nachtmahre zu wollen. „Wo ist Cindy jetzt hin?" „Das haben wir dir schon gesagt, sie ist irgendwo im Wald, sie wird schon zu recht kommen Markus." „Nein das wird sie nicht!" Markus bremste einfach ab, beinahe wäre Taiato der hinter ihm gerannt war auf ihn gerannt. Markus drehte sich um und rannte zurück, er wollte Cindy nicht alleine lassen. Er hatte Angst um sie, und steigerte sein Tempo noch etwas. „Markus komm zurück!!!" „Lass ihn Shirko, wenn die Liebe ruft kannst du ihn nicht halten, und ein Befehl als Leitwolf, wäre für ihn der Untergang er würde dir das nie verzeihen." Mehr hörte Markus nicht, er knurrte allerding zustimmend, was die anderen gewiss im Geiste gehört hatten.
Als Markus wieder am Waldrand ankam, begann er nach Cindys Fährte zu suchen und fand diese auch bald, allerdings an einer Stelle die weiter entfernt war, als die wo sie in den Wald gerannt waren. Er folgte der Fährte durchs Dickicht, ihre Spur war nicht zu übersehen, denn immer wieder war die Rinde von Bäumen zerkratzt oder kleine Äste waren abgebrochen. Nach einer Weile wurde Markus langsamer und lauschte, er war sich der Gefahr von Cindy durchaus bewusst. Dann kam er an eine Stelle an der sie bis vor kurzem noch gewesen war. Er beschnüffelte die Stelle und folgte ihren Spuren weiter, vor ihm tauchten ein paar Felsen auf, Markus blieb stehen. Es war still, er hörte nur seinen Atem ausströmen und leise die Blätter rascheln. Er spürte Cindy, sie konnte sich nicht vor ihm verbergen, sie war irgendwo bei den Felsen.
Langsam ging Markus weiter, als er plötzlich ein Knurren hörte und etwas auf seinem Rücken landete, er brach unter dem Gewicht zusammen und rollte sich auf den Rücken, über ihm stand Cindy. Sie Biss ihn in den Hals, es war der bittere Ernst, Markus spürte ihre scharfen Reißzähne wie sie ihn seine Haut schnitten, und langsam blieb ihm die Luft weg. Er stemmte seine Füße unter ihren Bauch und trat sie von sich hinunter. Er fühlte sich schrecklich, am liebsten hätte er ihre Qualen und Scherzen übernommen, die er verursachen musste. „Cindy, ich bin es hör auf damit!" Doch Markus stieß nur auf eine starke geistige Barriere. Beide umkreisten sich, Cindy knurrte mit gesträubtem Nackenfell. Die Wildheit in Cindys Augen verlieh ihr ein besonderes aussehen und machte Markus angst. Dann jedoch hatte Markus eine Idee, er konnte sie zumindest zurück in das Tal der Nachtmahre bringen, sie würde ihn jagen. Er wusste dass sie schneller wie er sein würde, aber bis dorthin dürfte es klappen. Markus blieb stehen und täusche einen Angriff vor, sprang aber statt auf Cindy in die Büsche und begann zu rennen. Er strengte sich an so schnell wie möglich zu sein, doch schon nach kurzer zeit hörte er Äste hinter sich knacken. Zumindest würde ihr jetzt nicht mehr so viel passieren.
Der Wald wurde lichter und Markus sah Cindy, die ihn mit einem Tödlichen Blick anfunkelte während sie hinter ihm her hetzte. Weit war es nicht mehr, fast hatte Markus es geschafft, doch Cindy war nur noch einen Meter hinter ihm. Markus blickte zurück und sah die Wurzel nicht, er stolperte über sie und überschlug sich mehrfach bis ein Baum seinen Stutz abrupt bremste. Er spürte wie seine Rippen bei dem Aufprall nachgaben und sich sein Bein verdrehte. Cindy war zuerst an ihm vorbeigeschossen kam nun aber zurück. „Cindy, du weist nicht was du tust, glaube mir." Doch sie schien nichts davon abzuhalten Markus zu Töten. Knurrend und mit gefletschten Zähnen stürzte sie sich auf ihn und schnappt nach seiner Kehle, er zuckte mit dem Kopf zurück doch das zweite mal konnte er nicht ausweichen.
Er spürte den Druck auf seiner Kehle erneut, dann die scharfen Zähne die in sein Fleisch schnitten, sein letzter Wunsch war einfach das es aufhörte, es war wie in einem Alptraum. Ehe ihm langsam der Atem ausging und er in die Finsternis glitt bemerkte er plötzlich ein helles Licht, trotz seiner geschlossenen Augen, der Druck an seiner Kehle lies nach, Markus öffnete überrascht die Augen, Cindy stand vor ihm, erstarrt, sie bewegte sich keinen Millimeter mehr. Markus kroch etwas weg von ihr, das Licht funkelte noch immer, dann erlosch es und Cindy viel einfach um. Flach atmend lag sie auf dem Boden, ihre Augen geschlossen.
Markus ließ seinen Klopf erleichtert zu Boden fallen, er schloss seine Augen wieder und schluckte sein Blut hinunter. Er hatte es zum zweiten mal überstanden, und er wusste jetzt schon dass er es auch ein drittes mal machen würde, sich ihr zu stellen. Gedämpfte Schritte klangen an sein Ohr, dann eine aufgeregte Stimme. „Markus, los wach auf! Verdammt ihm läuft Blut aus dem Mund! Markus wurde angestoßen und er bewegte sich leicht. „Zehra?" „Nein ich bin es Shirko, klinge ich so wie sie?" Shirko klang entrüstet darüber das er mit einem Weibchen verwechselt wurde. Markus schlug die Augen auf, es war dunkel und er lag unter einem Baum. Die anderen standen um ihn herum, auch Cindy war wach, aber ihr Blickt war der eines zum Tode verurteilten.
Langsam stemmte sich Markus hoch, er spürte keinen Schmerz mehr. Erleichtert schnaufte er, ein Glück das er eine sehr schnell Heilung hatte. Der Nebel um ihn herum war nicht zu übersehen. Shirko riss ihn aus seinen Gedanken. „Markus, wir haben dich gewarnt und Cindy will auch nicht dass du ihr nachrennst, wenn so etwas ist." „Ihr könnt mit mir machen was ihr wollt, aber ich werde ihr nicht von der Seite weichen und wagt es nicht den Versuch zu starten mich aufzuhalten." „Vielleicht hat dich die Liebe Blind gemacht, aber du wirst dein Leben noch verlieren, wenn das so weiter geht." „Na und?" „Markus,...hör auf damit." Cindy hob den Kopf und schaute ihn mit einem leidenden Blick an. Wenn er sich nicht täuschte hatte sie Tränen in den Augen.
„Markus es tut mir leid was ich getan habe, und ich möchte nicht dass du mir noch einmal nachrennst, sollte es wieder passieren, denn wenn ich dich Töte ist mein Leben nicht mehr lebenswert." Cindy drehe sich weg und ging ein Stück in den Nebel, dann rollte sie sich unter einem Baum zusammen. Markus stand da und starrte sie an, bis er seinen Kopf schüttelte und die anderen anblickte. Doch sie schauten ihn nur an und warteten auf seine Reaktion. Markus ging langsam zu Cindy, doch noch bevor er sie erreicht hatte sagte Emmra. „Markus hast du nicht etwas vergessen?" Markus blieb stehen und drehte sich um. „Was gibt es denn noch?" „Denk nach was du alles gemacht hast." Markus begriff sofort und blickte Zehra mit funkelnden Augen an, sie hatte es verraten. „Zehra was fällt dir ein..." Markus ging mit hochgezogenen Lefzen auf sie zu, doch noch bevor er bei ihr war stellte sich ihm Taiato in den weg. „Lass die Finger von ihr, sonst wirst du mit mir Probleme haben." „Ach ja?!" „MARKUS! Ich befehle dir damit aufzuhören und jetzt lass sie!" Markus explodierte innerlich Shirko hatte e schonwieder gewagt, zum dritten mal und er zwang Markus ihm zu folgen, sie gingen in den Nebel bis sie weit genug von den anderen weg waren.
Shirko sagte mit einem harten Tonfall. „Markus so kann es nicht weitergehen, dein Verhalten wird immer abweisender uns gegenüber, ich habe das Gefühl das dir das mit Cindy über den Kopf wächst." „Warum tust du das?" „Markus wie soll ich dich sonst daran hintern das Rudel zu zerstören, ich bitte dich nur einmal darum. Las es sein höre auf Cindy und füge dich in das Rudel ein, sonst sehe ich mich gezwungen dich zu verbannen. Zum Wohle der anderen, und das mit dem Gosrambo möchte ich nicht noch einmal erleben müssen. Und jetzt komm mit in dieser Zeit sollten wir eigentlich zusammenhalten." Markus sagte nichts, Shirko hatte eigentlich recht. Er folgte ihm stillschweigen und in Gedanken versunken zurück zu den anderen. In seinem inneren sah es nicht gut aus, er war mit seinen Gefühlen auf einem Tiefpunkt angelangt, an dem er nur noch ein Licht sah....
Es war nicht weit bis zu den anderen, doch Markus lief sehr langsam, so kam es das Shirko schon bei den anderen war, Markus aber noch nicht. Ein leichter kalter Luftzug strich ihm durch sein Fell, Markus blieb stehen und blickte sich um, plötzlich wurde der Nebel immer dichter bis er Markus ganz umschloss, aber immer noch auf Abstand blieb. Der Nebel kräuselte sich an einer Stelle leicht, Markus knurrte und zog die Lefzen hoch. Zwei Augen tauchten im Nebel auf, dann die schwarze Gestalt eines Nachtmahr. „Was willst du schonwieder?" „Nun das müsstest du selbst wissen, erinnerst du dich an den Satz von mir? Das dir die liebe das Leben kosten kann? Ich bin hier um dich noch einmal zu warnen, verlass dieses Rudel, du bist ein Blutwolfe und passt nicht zu den anderen auch wenn deine Partnerin gewisse Gene besitzt. Sei nicht so leichtgläubig, beim nächsten mal ist es zu spät und dein Leben ist verwirkt." Markus zog eine ungläubige Grimasse und ging drohend auf den Nachtmahr zu. „Was, das soll ich dir glauben? Du bist nicht ganz bei Sinnen, und warum verdammt nochmal verfolgst du mich die ganze Zeit?" „Sei nicht so dumm Wolf, denk nach dann kommst du darauf, du bist unsere letzte Hoffnung, erkenne die Verbindung zwischen uns! Aber scheinbar ist dir alles egal. Also verlass das Rudel, geh und werde stark lerne deine Magie zu kontrollieren und vergiss die Liebe!!"
Der Nachtmahr verschwand plötzlich und mit ihm der Nebel, nur noch der Boden war bedeckt, so wie sonst auch. Markus war hin und hergerissen, am liebsten hätte er den Nachtmahr zerfleischt. Doch was sollte er davon halten, oder tun? Langsam ging er zu den anderen zurück und setzte sich niedergeschlagen unter einen Baum und beobachtete die anderen still. Sein empfinden Cindy gegenüber war zerrüttet, er liebte sie das wusste er tief in seinem Herzen, doch tat es ihm fürchterlich weh das ganze so zu akzeptieren wie es war und wie es die anderen wollten. Er dachte lange nach und kam zu einem Entschluss der alles verändern würde, und je länger er darüber nachdachte desto sicherer war er sich das es das Beste war, vorerst zumindest, der Nachtmahr hatte ihn überzeugt. Er würde das Rudel verlassen und erst einmal alleine durch den Wald streifen, er wollte sich selbst erst vollkommen unter Kontrolle haben und sich besser beherrschen können.
Doch Markus wusste dass es sehr schwer werden würde, zu sehr hing er an Cindy. Er blickte zu ihr hinüber, sie schien zu dösen. So wie sie dalag, Markus spürte wie es ihm warm ums Herz wurde und sich ein leichtes kribbeln in seinen Gliedern bemerkbar machte. Sein Puls wurde etwas schneller und ein leichter drang zog ihn zu Cindy hin, doch er wiederstand dem Drang schweren Herzens. Markus stand auf und ging zu Shirko und Emmra die nebeneinander lagen. Sie setzten sich auf als er kam, Markus blieb stehen schloss die anderen aber aus und sagte: „Emmra, Shirko, ich habe es mir überlegt, ich will das Rudel verlassen und erst einmal alleine sein. Vielleicht komme ich zurück, wenn ich mich besser beherrschen kann." Shirko klappte der Mund auf und sein Atem entwich ihm in einem Stoß. Emmra starrte Markus nur erschrocken an, ihr Gesicht ungläubig verzogen. „Markus... das ist doch nicht dein Ernst oder? Weist du was du da machst? Du lässt uns alle im Stich um dich alleine durchzuschlagen." Markus wurde es noch schwerer ums Herz, die anderen wussten noch nichts sie sollten es auch nicht wissen. Er sagte mit einem entschlossenen Ton in der Stimme. „Doch ich habe mich fest dazu entschlossen, außerdem war ich euch eine Hilfe? Ich habe bisher fast nur Fehler gemacht, dass habt ihr selbst gesagt." „Markus es geht nicht nur um dich was ist mit Cindy? Schau sie an, sie wird nicht glücklich sein wenn du weg bist. Du weist selbst was du ihr dadurch antust."
Markus folgte Emmras Blick zu Cindy, doch er schlug schnell seine Augen nieder, sie sollten nicht sehen dass ihm die Tränen in den Augen standen. Mühsam presste er zwischen seinen Zähnen hervor. „Sie ist jetzt auch nicht glücklich obwohl ich da bin. Und sie wird darüber hinwegkommen, oder denkt ihr mir geht es anders?"_Markus Lefzen zucken als er das sagte„Markus, warte bis morgen und überleg es dir noch einmal, dann kannst du gehen wenn du immer noch gehen willst, wir werden den anderen vorerst nichts sagen."_ Shirko schaute Emmra an, Markus konnte aus den Blicken beider herauslesen wie enttäuscht sie waren, dann ließen sie ihn stehen und gingen zu Zehra und Taiato.
Markus stöhnte aufgebracht, ihm war schlecht. Er wusste nicht was er tun sollte, gerade noch war er sich so sicher gewesen und jetzt, stand er da und wusste wieder nicht was er machen sollte. Das erste mal in seinem Leben wünschte er sich das er nie ein Wolf geworden wäre, als Mensch war das alles nicht so schwer gewesen. Er schniefte, dann gab er sich einen Ruck, er würde das durchziehen und dann wenn er sich sicher war würde er zurückkommen, und er würde die anderen nicht im Stich lassen, er würde in ihrer Nähe sein wenn sie Hilfe brauchten. Markus blickte entschlossen auf und musterte die anderen, ein glitzern in seinen Augen mochte ihnen verraten was in ihm vorging doch ihm war es egal. Heute Nacht würde er gehen. Markus beschloss trotzdem die Nacht noch bei Cindy zu verbringen, ein letztes mal wollte er ihre Nähe genießen.
Er ging zu ihr und stupste sie mit der Nase an. Cindy hob den Kopf und blickte ihm einen Moment in die Augen, sie seufzte tief. Markus legte sich neben sie und sie drückte ihren Kopf in Markus weiches Bauchfell. Nach einer Weile sagte sie. „Markus... es tut mir leid was ich vorhin zu dir alles gesagt habe, ich wünschte ich hätte es nie getan, du weist nicht wie glücklich ich eigentlich bin das du mich so liebst, dass du mir in jede Gefahr hinterherrennst, auch wenn ich die Gefahr bin." Markus sagte nichts, er fürchtete dass sie heraus bekommen könnte was er vorhatte, stattdessen drückte er sich eng an sie und genoss ihre Wärme, dann schloss er die Augen. Das er sie im Stich lassen würde wurde ihm immer bewusster und er stellte sich die Frage ob er wirklich so kaltblütig war.
Die Zeit verging viel zu schnell, zu schnell war es dunkel und Mitternacht war bereits vorbei als Markus die Augen aufschlug. Sein Herz hämmerte vor Aufregung, doch schaffte er es so aufzustehen das keiner der anderen wach wurde, auch Cindy nicht. Leise flüsterte er in ihren Geist. „Cindy, ich werde dich nie vergessen und immer in deiner Nähe sein wenn du mich brauchst. Ich werde zurückkommen, ich liebe dich von ganzem Herzen!" Mehr brachte Markus nicht heraus seine Stimme versagte, und Cindy brummte beunruhigt im Schlaf. Er drehte sich um und schlich von den anderen weg, als er ein Stück weg war begann er zu rennen, er rannte in den finsteren Wald der Nachtmahre hinein, der Nebel umschloss ihn und wurde dichter den je, er spendete ihm etwas Trost und das Gefühl unantastbar zu sein. Es schien fast als würden die Nachtmahre seinen Entschluss gutheißen. Markus konzentrierte sich nur auf das Rennen um alles andere zu vergessen. Je weiter er kam desto stärker wurden die Gefühle dass er zurückkehren musste, er blieb stehen und drehte sich um, aber er durfte jetzt nicht schwach werden. Sein Gefühl sagte ihm das Cindy aufgewacht war und jetzt die bittere Wahrheit erfuhr, er wollte zurück. Markus ging los, und blieb wieder stehen. Sein Atem ging schnell, er schlug seine Krallen in die Erde und drehte sich im Kreis.
Doch dann zwang er sich weiter zu rennen, er war völlig neben der Spur, aber langsam wurden die Gefühle schwächer je weiter er kam und bald spürte er die anderen nicht mehr, er war zu weit weg. Jetzt erst wurde er wieder langsamer, und blieb schließlich schwer atmend stehen. Er stand auf einer Lichtung im Wald, vor ihm waren etliche Bäume umgefallen und der Mond erleuchtete die Lichtung. Er sprang auf einen der mächtigen Stämme der umgestürzten Bäume und schaute zum Mond auf, dann stieß er ein Heulen aus, das durch den gesamten Wald hallte, so als würde dieser es weitertragen. In diesem heulen lagen all seine Gefühle, einzelne Tränen schimmerten im Mondlicht auf seinem Fell, ein Teil von ihm war trotzdem mit Cindy gegangen und dieser Teil würde ihr Trost spenden und ihn rufen wenn Gefahr drohte. Markus würde nie mehr die wahre Liebe empfinden können, solange dieser Teil seiner Empfindungen bei Cindy war und er sah es als Strafe für sich, das er sie alleine gelassen hatte. Er blickte noch eine Weile zum Mond und seufzte tief. So war es also passiert, er war alleine. Markus sprang von dem Baum hinunter. Er blickte sich mit leuchtenden Augen um, und dachte über den Nachtmahr nach. Schließlich brüllte er in die Nacht hinaus. „Was ist jetzt? Los zeig dich, ich bin weg und jetzt? Was soll jetzt passieren?" Markus drehte sich im Kreis, doch nichts passierte und der Nebel blieb so wie er war.
Langsam bekam er Panik, was war wenn der Nachtmahr ihn mit Absicht beeinflusst hatte, sie wussten das sie nicht in die Träume eines Teranar konnten, aber sprechen konnten sie trotzdem, eine dunkle Vorahnung befiel Markus....