Schattenwald Teil 1 Kap 19

Story by Schattendrache on SoFurry

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#19 of Schattenwald Teil 1 + Teil 2


Es hat wieder etwas gedauert aber ich hoffe ihr seid mir deswegen nicht böse. Hier der nächste Teil, viel Spaß damit!

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.... Als er in die Höhle kam saß Koschan vor einer Nische in der Anira lag. Markus funkelte sie kurz an dann legte er sich an eine Seite der Höhle und schnaufte, dabei wirbelte etwas von dem Staub auf dem Boden auf. Wenn er wüsste warum er diese Veränderungen spüren konnte, doch die Antwort lag schon auf seiner Zunge, er spürte sie weil er Magie beherrscht und dadurch enger mit dem Schattenwald verbunden war als alle anderen. Schnell verstand Markus dass seine Magie vom Wald abhängig war, das wusste er von Shirko, außerhalb war er nur ein normaler Wolf. Solange der Wald leben würde, würde auch er leben und darin lag seine Chance die Wächter zu vertreiben. Grinsend schloss Markus die Augen, er freute sich darüber. Koschan unterhielt sich die ganze Zeit mit Anira, Markus wusste nicht über was, sie schlossen ihn aus, aber ihm war es egal, zumindest bis Koschan zu ihm kam und sagte: „Das was du getan hast ist nicht gutzuheißen, du hast eigentlich ein Weibchen, was ist wenn sie das hier erfährt?" Markus öffnete seine Augen und funkelte Koschan böse an. Dann sagte er mit einem drohenden Nachdruck in der Stimme. „Sie wird das nie erfahren oder du hast die längste Zeit hier zugebracht." „Wage es nicht mir zu drohen!" Koschan knurrte zurück, doch es war Anira die sich einmischte und zwischen die beiden ging. „Koschan ich habe es dir gesagt, ich war damit einverstanden, auch wenn ich nicht geglaubt habe du so brutal werden kannst Markus." Anira schaute etwas leidend doch Markus war erstaunt dass sie ihn jetzt in Schutz nahm. Was ging wohl in ihrem Kopf vor? Unterdessen ging Koschan grummelnd zurück in sein Eck. Anira suchte sich nun selbst einen Platz und schloss die Augen, unterdessen dachte Markus über Anira, die Magie und ihre Möglichkeiten nach, nie mehr würden die Wächter ihn verfluchen können.

Markus war eingedöst und schwebte in einem Halbschlaf. Wie lange wusste er nicht doch irgendwann kam Koschan zu ihm und sprach ihn an. „Markus, ich werde mit Anira einige Zeit weg sein, wirst du uns begleiten oder was wirst du machen?" Markus sprang auf und schaute Koschan erstaunt an. Er fühlte sich leicht hintergangen und wenn er ehrlich war, war er Eifersüchtig auf Anira. Bisher war er mit Koschan alleine gewesen und jetzt nahm sie ihm ihn weg. Markus war über diese Gefühle überrascht, er konnte sich nicht ganz erklären warm dies so war. „Was habt ihr vor?" Fragte Markus etwas ärgerlich. „Markus das ist doch kein Grund böse zu werden, sie hat mir gesagt das es mehrere Gosrambo gibt die uns helfen würden die Wächter zu besiegen, doch sind sie noch weiter im Gebirge." „Und wie wollt ihr hier runter kommen?" „Anira kennt einen anderen Weg den ist sie auch hochgekommen." Markus wandte sich grummelnd ab und schritt durch die Höhle auf Anira zu, sie zog sofort die Rute ein und Fiepte leise. „Markus lass sie im Ruhe!" Markus blieb vor ihr stehen und musterte sie eindringlich. Sollte er sie wirklich begleiten? Etwas ihn ihm riet ihm davon ab, Markus wusste je mehr Gosrambo hier waren desto schwerer war es für ihn. Und am Ende würde er noch die Freundschaft zu Koschan verlieren und sein Plan würde nie aufgehen. Immerhin hatte er Silver schon getötet, wobei das eine Notwenigkeit gewesen war, weswegen er sich keine Gedanken machte. Aber er hatte Anira auch wie das letzte Stück Dreck behandel. „Markus...!!" Koschan gab ein fauchen von sich und Markus drehte sich zu ihm um. „Immer mit der Ruhe ich werde ihr nichts tun!" Markus schaute wieder zu Anira die ihn ängstlich musterte und versuchte aus Markus schlau zu werden. „Anira ich... es tut mir leid was ich dir angetan habe, es war nur ... eigentlich bin ich nicht so." Markus drehte sich weg und ging zu Koschan zu dem er sagte: „Ich habe es mir überlegt, ich werde euch nicht weiter begleiten es ist besser so. Wohin ich mich wende weis ich noch nicht, aber wir werden uns wieder sehen." „Warum?" Koschan schien etwas enttäuscht zu sein und kurz spielte Markus mit dem Gedanken sich doch anders zu entscheiden, aber letztendlich blieb er dabei. „Ich habe meine Gründe und möchte weitere zusammen Stöße vermeiden, außerdem habe ich meine Partnerin schon lange nicht mehr gesehen." „Gut wie du willst ich Akzeptire deine Entscheidung, ich werde zu dir kommen wenn wir genug sind."

Markus setzte sich und leckte sich sein Fell während Koschan mit einem letzten nicken aus der Höhle ging. Als Markus aufblickte stand Anira vor ihm und schaute ihn schüchtern an. „Markus ich..." „Was gibt es denn?" Markus funkelnden sie an. Anira machte einen Schritt zurück ihr gefielen Markus Augen nicht, doch er saß immer noch da. Schließlich überwand sie sich. „Markus ich wollte dir nur noch einmal dafür danken dass du mich gerettet hast, auch wenn du mein Angebot schamlos ausgebnutzt hast. Es war doch anders als ich dachte und das erste mal für mich. Wenn ich ehrlich bin war es teilweise sogar schön. Und deine Entschuldigung hat mir gezeigt das du im Herzen anders bist als du dich gibst." Anira ging auf Markus zu und schleckte ihm über seine Wange dann eilte sie aus der Höhle und war verschwunden. Markus stand da und verstand nichts, er schüttelte den Kopf. Es hatte sich komisch angefühlt ganz anders als bei Cindy. Markus nahm es nur als Geste, kopfschüttelnd saß er da um auf den morgen zu warten.

Der Morgen ließ nicht lange auf sich warten, Koschan und Anira waren schon verschwunden, Markus spürte sie nicht mehr. Er stand auf und streckte sich, dann ging er nach draußen. Außen schien ihm die Sonne ins Gesicht, das Unwetter war vorüber und der Schnee begann wieder zu schmelzen, war aber doch noch so tief um alle Spuren des Kampfes zu verdecken. Nur die Spuren von Koschan und Anira waren zu sehen. Er ging zum Rand des Platos und schaute in die Tiefe, weit unter ihm schimmerte das Laub der Bäume mittlerweile in einem gelblichen Farbton, das war ihm vorher gar nicht aufgefallen. Es wurde Herbst und der Sturm hatte diesen unübersehbar angekündigt. Markus drehte den Kopf und schaute die Felsen an die er hinunter musste, es war unmöglich den richtigen Weg zu sehen, er konnte in den Tod stürzen. So hatte er nur eine Chance, er musste Koschan und Anira folgen, zumindest vom Berg hinunter und einen Umweg in Kauf nehmen.

Markus ging an die Stelle wo die Spuren der beiden im Schnee waren, dort blieb er noch kurz zögernd stehen, dann sprang er den ersten Absprung hinunter und landete weich auf den Pfoten im Schnee. Auch die nächsten Absprünge kam er ohne Probleme hinunter, erst beim fünften wäre er fast ausgerutscht. Konnte sich aber noch festkrallen. Etwa nach der Hälfte des Weges kam Markus gerade im Schnee auf als er frisches Blut witterte. Sofort blickte er sich um, war einer der beiden gestürzt und hatte sich verletzt? Seine Frage wurde aber schnell beantwortet, denn vor ihm war ein Tatzen Abdruck der rot gefärbt war, es war Blut. Einer der beiden musste sich an einem Felsen aufgeschnitten haben, die beiden waren aber trotzdem weiter gegangen. Markus folgte den Spuren langsam weiter, das Blut verschwand bald wieder.

Eine halbe Ewigkeit später, zumindest kam es ihm so vor, kam er endlich unten an und setzte sich erst einmal hin um zu verschnaufen. Schnell merkte er das es hier viel Wärmer war wie auf dem Berg, dessen Gipfel weis waren. Immer wieder viel ihm Laub vor die Füße, scheinbar hatte der Sturm dem Schattenwald beweisen müssen das es Herbst war. Nachdem er sich verschnauft hatte machte er sich wieder auf den Weg, allerdings in einem schnellen Tempo, da er einen Umweg gemacht hatte um von dem Berg zu kommen, den er jetzt umrunden musste. So rannte er los, äste peitschten ihm ins Gesicht während er sich freute die anderen wieder zu sehen, er wusste das er sich jetzt beherrschen konnte und das dunkel Biest in ihm gehorchte ihm auch, zumindest fast immer, kurz schweiften seine Gedanken zurück zu der Aktion mit Anira.

Markus kam schnell vorwärts und bald hatte er es geschafft und den Berg umrundet, jetzt musste er nur noch geradeaus weiter. Der Tag verging, doch Markus hielt nur zum Trinken an ansonsten rannte er durch den Wald. So kam der Abend langsam wieder näher. Markus schätzte dass er noch vier Tage brauchen würde um bei den anderen anzukommen. Etwa 5 Meilen nach seiner letzten Rast tauchte plötzlich ein Stück Fleisch auf das ein gutes Stück vor ihm auf dem Boden lag, er bremste schlagartig ab, seine Krallen gruben sich tief in die Erde. Markus schaute sich vorsichtig um, seine Ohren waren gespitzt und er war auf einen Angriff vorbereitet. Das konnte nur eine Falle sein, da war er sich sicher. Doch es kam niemand. Markus sog die Luft ein, das einzige was er roch war das saftige Fleisch, das Moos und die kühle Wald Luft. Langsam tastete er sich vor, sehr vorsichtig um in keine Falle zu tappen. Er war ein Stück weiter gekommen, als er stehen blieb und ein ungutes Gefühl bekam, warum wollte er überhaupt zu dem Fleisch?

Ihm wurde klar dass sein Instinkt ihm einen Streich gespielt hatte. Markus sprang zurück und das war sein Glück, denn in diesem Moment schossen spitze Lanzen aus dem Boden, er wäre durchbohrt worden wenn er stehen geblieben wäre. Markus schüttelte den Kopf das war knapp gewesen, er ging noch ein Stück zurück um umzukehren, doch plötzlich gab der Boden unter ihm nach und Markus rutschte in eine Grube, schaffte es aber sich an einer Wurzel festzukrallen. Seine Hüfte streifte etwas Scharfes und er spürte wie sich etwas unter sein Fell bohrte. Markus jaulte auf und zog sich verzweifelt weiter hoch bis er aus der Grube war. An seiner Hüfte hatte er eine stark blutende Schnittwunde erhalten, er humpelte noch ein Stück weg, dann leckte er die Wunde sauber. Diese verfluchten Wächter hatten lauter Fallen aufgestellt, vielleicht um ihn zu fangen oder was auch immer. Markus schaute noch einmal in die Grube während sich seine Wunde mit einem ziehen langsam wieder verschloss, das hätte er nicht überlebt wäre er da reingefallen. Markus beschloss schnell weiter zu gehen, doch gerade als er sich umdrehen wollte hörte er plötzlich Stimmen die näher kamen. „Beeilt euch, wir haben einen!" Markus spitzte die Ohren, Äste knackten laut und einige Vögle flüchteten aufgeregt. Sie waren schon zu nahe als das Markus einfach hätte flüchten können, so legte er sich schnell auf den Boden und stellte sich Tod. „Was ist denn das?" Fragte eine atemlose Stimme. Schritte kamen näher und Markus spürte eine Berührung an der Seite. „Ist er Tod?" „Scheinbar aber ich sehe keine Verletzung an ihm." „Stimmt aber hier ist die Erde rot, er muss geblutet haben, aber wir können das ja testen." Markus wurde umgedreht. „Hier sein ganzes Fell ist voll Blut". „Moment wartet bis ihr in weiter anfasst!"

Markus hätte am liebsten laut aufgebrüllt als er einen starken Tritt in den Magen bekam. „Er ist Tod, aber kann es vielleicht der sein der uns angegriffen hat?" „Das ist möglich, doch sieht der nicht ganz so grausam aus, wir sollten Vincent informieren." Nein, nein ,nein dachte sich Markus, immer wieder musste er Vincent begegnen, scheinbar war der sein persönlicher Peiniger. Ohne zu denken sprang Markus mit einem knurren auf und schlug dem Mann vor sich seine Tatze in sein Gesicht. Es knackte und der Mann brach mit blutigen Furchen im Gesicht zusammen. Blitzschnell drehte er sich um und sprang den Mann hinter sich an, dieser stieß einen lauten Schrei aus ehe Markus Reiszähne seine Kehle zerfetzten und das Blut spritzte. Es dauerte einige Sekunden bis die anderen Männer ihren Schrecken überwunden hatten, doch dann brüllten sie wild durcheinander. Markus schaute mit blutiger Schnauze von dem Mann auf und blickte einem anderen einen Moment in die Augen. „Er ist es, er hat dieselben Augen!!" Markus knurrte und hechtete auf den Mann zu, dieser riss noch sein Messer hoch, doch es half ihm nichts, Markus nahm ihn mit zu Boden und grub seine Fangzähne in den Brustkorb, er spürte wie die Rippen unter seinen mächtigen Kiefern wie Streichhölzer hörbar brachen. Kein Schrei drang über die Lippen des Mannes, doch dann knallten plötzlich mehrere Schüsse. Markus wurde an der Seite getroffen und spürte einen brennenden Schmerz in seinem Körper.

Wie von Sinnen drehte er sich um und schaute die Schützen wütend an, ein kurzer Moment reichte ihm, um loszuspringen. Er riss zwei von den Füßen den dritten schlug er die Beine weg als er abbremste. Sie versuchten sich aufzurappeln, doch Markus war schon über einem und schlug ihm seine Krallen ins Gesicht. Mit einem Schrei wurde der Mann gegen einen nahen Baum geschleudert wo sein Kreuz beim Aufprall brach und er liegen blieb. Der zweite Mann hatte sich aufgerichtet und schrie: „Stirb du Hund!!" Markus fuhr herum, und bekam ein Messer in seine Schulter, knurrend schaute er auf das Heft das aus seinem Körper ragte, dann schaute er zu dem Mann und fletschte die zähne. Dieser wurde kreidebleich, sein Gesicht verzog sich zu einer ängstlichen Maske und sein Atem wurde schneller. Markus schlug mehrere male zu und riss den Körper des Mannes mit seinen Krallen auf. Die Eingeweide verteilten sich auf dem Boden.

Der letzte versuchte daraufhin zu flüchten, stolperte aber und versuchte weiter zu robben, doch Markus schlug ihm seine Klauen in den Rücken und zog den schreienden Mann zu sich. Seine Zähne blitzen, dann grub er sie in den Körper. Ein erstickendes Gurgeln erklang dann war auch dieser Mann Tod. Das alles war sehr schnell gegangen. Trotzdem krachten erneut Schüsse aus mehreren Richtungen, Markus drehte sich um und bekam eine Kugel in sein Auge. Jaulend brach er zusammen, der Schmerz war unerträglich und breitete sich wie ein Lauffeuer in seinem Körper aus. Markus überkam Panik und er versuchte mit seiner Tatze sein Auge zu retten, aber es war zwecklos. Er spürte wie etwas Flüssiges seine Lefzen hinunterlief. Er wollte aufstehen schaffte es aber nicht.

Nach einem Augenblick war der Schmerz plötzlich verschwunden. Markus spürte wie ihn die Magie durchdrang, ihm jegliches schmerzliche Empfinden nahm und neue Kraft gab. Er sah nur noch wie die Wächter auf ihn zugerannt kamen um ihm ihre Messer in den Leib zu stechen. Markus versuchte die Magie zu lenken und dachte an ein Feuer. Doch noch bevor die Wächter ihn erreicht hatten begannen ihre Messer zu glühen und sie ließen sie laut schreiend fallen.

Markus sprang wieder auf, gesteuert von seiner Magie und seinem Instinkt. „Er stirbt einfach nicht, er ist der Teufel persönlich!" Schreiend rannten die verblieben Männer davon, Markus setzte ihnen nach und tötete zwei indem er sie in den Hals Biss. Bald kamen sie auf eine Lichtung, die verbliebeben drei Männer sprangen brüllend einen Abhang hinunter. Markus kam schlitternd zum stehen und stand wieder an dem Rand des Talkessels, unter ihm war das Dorf der Wächter. Sein Weg hatte hierher geführt auch wenn es nicht beabsichtigt gewesen war und jetzt ergaben auch die Fallen einen Sinn. Da sein rechtes Auge zerstört war bemerkte Markus nicht das er von rechts angegriffen wurde und spürte nur wie er auf die Seite gerissen wurde. Er wälzte sich herum und sah einen Gosrambo der wieder auf ihn losgehen wollte.

Markus fing ihn mit seinen Klauen ab und stieß ihn von sich gegen einen Baum, dieser erbete unter der Wucht. „Stirb endlich du elender Mischling!!" Markus antwortete nichts sondern griff wild Fauchend an, er spürte nur noch einen abgrundtiefen Hass und der Geruch des Gosrambo machte ihn rasend. Er sprang mit einer solchen Wucht gegen den Gosrambo das es ihn mit zu Boden riss. Sie rutschten ein Stück über die Erde. Der Gosrambo versuchte Markus zu beißen, doch dieser wich zurück und biss mit aller Kraft in ein Hinterbein des Gosrambo. Dieser jaulte laut auf und versuchte Markus eisernen Griff zu entwischen, schaffte es aber nicht. Markus zog immer wieder ruckartig an und dann plötzlich knackte es laut, er hatte dem Gosrambo das Bein gebrochen. Dieser stieß ein Heulen aus das ihm durch Mark und Bein ging, Markus wich erschrocken zurück. Während der Gosrambo zu Boden ging.

Markus sprang noch einmal vor und grub seine Krallen in das Fleisch des Gosrambo, dieser lag auf dem Bauch im Dreck und wälzte sich während Markus ihn immer wieder in den Rücken biss und Fleischstücke herausriss. Schreinen konnte der Gosrambo nicht mehr, aber sein Blut verteilte sich in der Umgebung. Markus konnte erst aufhören als der Gosrambo sich nicht mehr rührte. Erschöpft wankte er weg von dem Kesselrand und versuchte in den Wald zu entkommen, er hatte keine Kraft mehr um noch mehr Kämpfe zu bestreiten. Er war über und über mit Blut bedeckt. Das einzige was er von seinen Wunden spürte war ein dumpfes ziehen, und an seinem Bauch fühlte es sich an als würde die Haut auseinandergezogen, doch es lag daran das zumindest diese Wunde schonwieder am heilen war. Nur mit seinem Auge wusste er nicht was er machen sollte, er spürte dank der Magie nichts. Plötzlich krachte etwas neben ihn in den Boden, Markus drehte sich erschrocken um und sah das die Wächter laut brüllend hinter ihm her waren, sie schienen Magie einzusetzen und Markus begann zu rennen, so wie er noch nie in seinem Leben gerannt war....

Es war ein schöner sonniger morgen, Cindy war mit Zehra und Taiato jagen gewesen, Emmra und Shirko hatten alleine sein wollen, die drei wussten auch warum, und keiner nahm es ihnen übel. Dafür waren sie jetzt umso gespannter wie viele es geworden waren. Schließlich war es nicht alltäglich und da sie magische Geschöpfe waren ging es sehr schnell weswegen auch Shirkos Eile begründet gewesen war. Taiato schleifte ein Reh mit sich, das sie Emmra und Shirko mitgenommen hatten. Endlich tauchte die Höhle vor ihnen auf, alle drei wurden langsamer und ging vorsichtig weiter. „Ihr drei braucht euch nicht anschleichen, kommt rein."

Emmra hatte richtig froh und glücklich geklungen. Die drei stürmten los und preschten in die Höhle, wo sie um ein Haar mit Shirko zusammen gestoßen wären. Langsam ging Cindy zu Emmra und schaute zu ihrem Lager, neben ihr lagen vier kleine Fellknäule, die leise fiepten. „Sind die süß!" „Los Cindy lass mich auch mal her." Zehra drängte sich an Cindys Seite und brummte glücklich. Die Kleinen hatten die Augen noch geschlossen, aber das würde sich bald ändern. Nachdem auch Taiato die vier gemusterte hatte ging er das Reh holen, das er in der Eile außen liegen gelassen hatte. Shirko und Emmra waren erleichtert und glücklich als sie das Reh bekamen und fraßen es restlos auf. Cindy stand mit gesenktem Kopf da und dachte an Markus, er ging ihr nicht mehr aus dem Kopf, vor allem wegen dem was sie zuletzt erfahren hatte, das er mit einem Gosrambo unterwegs war. „Cindy du denkst schonwieder an ihn oder?" „Ihr wisst doch wie das ist, er wird seine Gründe gehabt haben." „Bitte Cindy fang nicht wieder damit an." Cindy seufzte, setzte sich an die Höhlenwand und schaute den vier kleinen zu, sie war ein bisschen Eifersüchtig, denn davon hatte sie auch geträumt. „Taiato machst du einen Kontrollgang mit mir?" „Ja warum nicht."

Taiato und Shirko verließen die Höhle um die Gegend aus zu kundschaften, seit sie hier waren bewachte Shirko das Revier so gut er konnte. Auch wenn keine unmittelbare Gefahr drohte, das einzige was sie gestern gefunden hatten waren die Spuren eines Werwolfs gewesen, doch der hatte umgedreht sobald er die Teranare gespürt hatte. Der Abend kam langsam näher, Shirko und Taiato waren noch immer unterwegs und Zehra hatte sich die Beine vertreten wollen und war nach draußen gegangen. „Cindy würdest du mal kurz auf die kleinen aufschauen? Ich will etwas trinken gehen." Cindy hob überrascht den Kopf, das hatte sie nicht erwartet, aber sie stimmt sofort freudig zu. „Natürlich kann ich das."

Sie stand auf und ging zu Emmra, die ihr vorsichtig Platz machte, die vier kleinen begannen ihren Ärger das Emmra aufstand sofort durch lautes fiepen kund zu tun. Cindy legte sich an Emmras Stelle, nach einer Weile gaben sich die vier damit zufrieden und kuschelten sich an Cindys Bauch. Sie seufzte glücklich und für einen Moment konnte sie alle Sorgen vergessen. Emmra streckte sich und gähnte dabei, dann zwinkerte sie Cindy dankbar zu und ging aus der Höhle. Cindy legte den Kopf auf das Stroh und schnaufte. Mit scharfen Blicken musterte sie die Höhle, auch wenn keine Gefahr hier war. Eines der Welpen kroch zu ihrem Kopf und kuschelte sich an Cindys Hals....

Cindy spürte früh dass sich jemand der Höhle näherte, sie hob leicht den Kopf und schaute zum Höhleneingang. Es waren Shirko, Zehra und Taiato. Shirko kam zu Cindy und stupste sie an, blieb dann aber steif stehen und schnaufte erschrocken. „Cindy?! Wo ist Emmra?" „Sie ist vorhin raus um etwas zu trinken." „Ich werde nach ihr schauen." Schon war Shirko aus der Höhle verschwunden, Cindy legte den Kopf wieder auf das Lager und schloss die Augen. Bald döste sie ein und träumte von einem Schneesturm der außen tobte, und von fremden Wesen die sich anschlichen. „Cindy...?" „Ja... was gibt es denn?" „Ich bin wieder da." Cindy blinzelte und schaute in die Augen eines Wolfes. „Ach so du bist es Emmra." Cindy gähnte verschlafen und stand vorsichtig auf, die Welpen hatten ihre Mutter schon gewittert und waren mit torkelnden schritten zu ihr unterwegs um ihren Hunger zu stillen.

Cindy schüttelte und streckte sich dann ging sie zu Zehra und Taiato um sich neben sie zu setzen. „Kann es sein das er dir wirklich fehlt?" „Wie kommst du darauf?" „Cindy, ich spüre deine Gedanken zumindest teilweise und dein verhalten zeigt dies ganz deutlich du wünscht ihn dir zurück." „Ja das tue ich er fehlt mir so, und ich weis nicht was er macht, was ihm wiederfährt, allerdings habe ich in letzter Zeit seltsame träume von Dingen oder Landschaften die ich noch nie gesehen habe." Zehra schaute nachdenklich zur Seite dann meinte sie: „Es kann sein das du Dinge von ihm siehst, Sachen die ihm wieder fahren oder dort wo er sich aufhält." „Wie soll das möglich sein?" „Das weis ich nicht, er hat dir auch seine liebe hinterlassen, auch wenn mir das ein Rätsel ist wie er das gemacht hat." Cindy seufzte schwer und legte sich wieder hin, sie hatte zu nichts Lust, bedrückt schaute sie Emmra zu wie sie ihre Jungen sauber leckte und Shirko der neben ihr saß und dessen Gesichtsausdruck vor Stolz nur so strotzte.

Sie konnte das bald nicht mehr sehen, zumindest Zehra bemühte sich sie etwas abzulenken. So verging die Zeit, die Tage schienen nahtlos ineinander überzugehen, die Träume hatten aufgehört und Cindy versuchte sich die Zeit mit dem Jagen zu vertreiben. Am Abend des siebten Tages kam sie von einem langen Jagdausflug zurück. Unterwegs hatte sie Nachtmahre getroffen, doch sie hatten sie gemieden, nicht so wie wenn Markus da gewesen wäre, er schien dieses Wesen anzuziehen, zumindest war er der einzige mit dem sie sprachen oder auf den sich reagierten. „Cindy warst du erfolgreich?" „Ja, aber es war nur ein Hase, leider. Die Herden scheinen weiter gezogen zu sein, vielleicht wissen sie dass wir hier sind." „Es kommen bestimmt neue, nur in den letzten Tagen warst du ständig unterwegs." „Ich weis aber was soll ich sonst tun?" Cindy war müde und legte sich zu Zehra die ihr etwas Platz machte, dabei gab Taiato ein brummen von sich weil Zehra ihn angestoßen hatte. Cindy schloss die Augen und bald war sie eingeschlafen.

Doch in dieser Nacht war etwas anders, der Traum war realistischer denn je. Sie war unterwegs zu einem ihr unbekannten Ziel, doch dann war sie plötzlich mitten in kämpfen, sie sah Menschen sterben, auf geschlitzt von Krallen zerrissen von Zähnen. Sie hörte die Schreie der Männer doch dann war es still, sie war alleine. Wer das getan hatte wusste sie nicht. Sie schaute die Leichen an, viele Augen waren aufgerissen und die Gesichter vor Schmerz verzerrt. Plötzlich hörte sie ein brüllen, das ihr durch Mark und Bein ging, sie hastete los, rannte durch den Wald und kam an einem Talkessel an. Unten sah sie nur schwärze, doch drangen Rufe draus hervor. Vor ihr lag ein Körper, Cindy drehte sich angeekelt von im weg, doch etwas zog sie immer näher zu dem Körper und dann steckte sie in ihm, fühlte sich zerrissen und spürte den wahnsinnigen Schmerz. Keuchend wachte sie auf und trat Zehra ausversehen in den Bauch. Diese sprang auf und knurrte kurz, schaute dann aber verwirrt zu Cindy. „Cindy was ist los?" „Ich.. ich hatte einen Traum er war so real, es war als wenn ich mitten im Geschehen wäre." „Es ist alles gut Cindy hier bist du sicher." Zehra ging zu ihr und schleckte ihr liebevoll über den Kopf. Cindy schnaufte noch einen Moment dann beruhigte sie sich langsam wieder. „Ich brauche etwas frische Luft." „Ich werde mit raus gehen komm." Zehra schüttelte sich dann trabte sie vor Cindy aus der Höhle, auf den Felsen empor.

Ein Donnergrollen war in der Ferne zu hören und die Luft wurde schnell merklich kühler. Im stillen einvernehmen saßen die beiden oben und schauten zu dem Gewitter das langsam näher kam. Bald war der Mond von den Wolken verdeckt und es begann zu tröpfeln. „Es wird Herbst." „Ja das wird es, hier geht alles so schnell, vielleicht werden wir bald den ersten Schnee haben." Zehra schaute einem Blatt hinterher das an ihnen vorbeigeflogen war.

Markus hechtete über einen Baumstamm, er spürte wie seine Muskeln arbeiteten und er durch die Magie eine Kraft bekamen die er nicht gewohnt war. Er hörte das Knacken der Äste hinter sich und die Stimmen der Männer, sie schienen ihm trotz seiner Geschwindigkeit dicht auf den Fersen zu sein. Markus kannte seinen Weg er musste zurück in das Tal der Nachtmahre, dort hatte er Schutz vor den Wächtern.

Nach einiger Zeit hörte er vor sich ein Rauschen, Markus jubelte innerlich er hatte das Tal erreicht, das war der Wasserfall. Er brach durch die letzten Büsche und bekam den Schock seines Lebens, blitzschnell grub er seine Krallen in die Erde und warf sich zu Boden, er schlitterte noch ein gutes Stück durch den Dreck, dann blieb er knapp vor dem Abgrund liegen. Zitternd richtete sich Markus auf und schaute in die Tiefe. Weit unter ihm rauschte ein Fluss durch das Land, in einem Canyon der zerklüftet und Felsig war. Die andere Seite war weit entfernt, Markus war sich nicht sicher ob er das schaffen würde, ein beklemmendes Gefühl brach über ihm herein, entweder er sprang oder die Wächter hatten ihn. Trotz des Rauschens des Wassers hörte er sie. Er entschied sich doch anders und rannte an dem Canyon entlang, vielleicht fand er eine schmalere Stelle.

Immer wieder versperrten ihm Büsche den weg, Markus rannte um sie herum um dann wieder am Canyon entlang zu rennen. Erneut wich er einem Busch aus und stolperte mit voller Wucht über ein Seil, Markus überschlug sich mehrfach und blieb schwer Atmend auf der Seite liegen. Er hob seinen Kopf um wieder aufzustehen doch ein Stiefel drückte ihn zurück auf den Boden. „Hier ist Endstation, dachtest wohl du entwischt uns was? Aber ich bin nicht so dumm und renne dir hinterher wie ein Rudel hungriger Wölfe!" Markus knurrte, es war eindeutig eine Frau. „Komm rede schon ich weis das du mich verstehst, ich habe lange genug deine Rasse versucht zu verstehen, doch es ist sehr schwer und was mich interessieren würde wie deine Auge so rot geworden ist."

Markus schwieg sollte sie ihn doch töten, dann war es endlich vorbei, er schloss seine Augen und entspannte seine Muskeln die sich deutlich unter seinem Fell zeigten um das zu empfangen was wohl unausweichlich war. Der Druck des Stiefels verschwand und etwas kaltes pikste ihn am Hals, er öffnete wieder die Augen und schaute die Frau an. Sie hatte ein Kriegerisches aussehen. Sie hatte ein Schwert in der Hand und an Ihrem Rücken hing ein Schnellfeuergewehr, im Gürtel trug sie zwei Revolver und einen Dolch. Sie trug enge Hosen und hatte eine braune Weste an, die jedoch einen großen ausschnitt für ihren Busen hatte. „Also bist du doch noch nicht tot was? Nun rede endlich oder muss ich dich erst töten?" „Dann tu es verflucht nochmal und lass mich in Ruhe ich werde dir nichts verraten, gar nichts!!" Die Frau schaute erschrocken, doch dann trat ein Lächeln in ihr Gesicht. „So fühlt es sich also an, eine geistige Berührung, also rede weiter ich will alles hören" Markus wurde stutzig, dieses Lächeln kannte er, er musterte die Frau genauer und dann brach es über ihn herein, es war Luna.

Er stieß ein stöhnen aus und drehte den Kopf weg. „Luna ich kenne dich besser als du glaubst, und nun lass mich endlich sterben!" Erschrocken sog Luna die Luft ein und starrte Markus an. „Woher kennst du meinen Namen" Flüsterte sie. „Das tut nichts zur Sache, nun hole endlich Vincent und tötet mich." „Nein ich hole ihn nicht, so wie er mich behandelt hat. Ein Freund hat sie abgelenkt sie werden uns nicht finden und ich werde ganz alleine den Rum ernten." Markus knurrte, wenn das so war dann war seine Zeit noch nicht gekommen, er hatte gedacht die anderen waren auf den Weg und da es Luna war konnte er sie vielleicht dazu bewegen das Schwert wegzunehmen. Ein neuer Lebenswille durchströmte ihn und er fixierte Luna mit seinem roten Auge. „Hör mir gut zu Luna, lass mich ziehen und ich werde dein Leben in der Zukunft verschonen, ich kenne deine Vergangenheit genauso wie die meinige und wir sind uns schon einmal begegnet, bevor dein verfluchter Bruder mich im Wald zurückgelassen hat um mich sterben zu lassen, doch ich wurde gefunden und bekam ein neues Leben." Luna schaute verwirrt, dann langsam breitete sich die Erkenntnis auf ihrem Gesicht aus. Sie stieß einen erschrockenen Schrei aus und wich zurück, das Schwert hatte sie fallen lassen. Markus sprang auf und zuckte zusammen, sein Vorderbein tat ihm fürchterlich weh. Er humpelte auf sie zu. Luna wich zurück bis sie an einem Baum stand. Markus blieb vor ihr stehen und schaute auf sie hinab. „Um mich zu erlegen brauchst du mehr Kraft viel mehr, aber ich sehe an deinem Gesicht das du dich erinnerst." „Mar...Markus du ...du lebst? Aber wie, Vincent sagte du seist von einem Werwolf...und du bist einer." „Nein ich bin keiner ich bin ein Teranar."

Luna wurde bleich und brachte nur noch eine leise zittrige Stimme hervor. „Dann warst du es der unsere Leute und die Gosrambo umgebracht hat." Markus sagte nichts dazu sondern schnaufte Luna ins Gesicht. „Was soll ich jetzt tun, dich auch umbringen oder dich ziehen lassen weil du eine gute alte Freundin warst und mit dir mein Geheimnis in Gefahr ist?" Luna schaute Markus zitternd an dann sagte sie. „Wenn du mich leben lässt werde ich die anderen weglocken." „Du hast sie bereits weggelockt das ist kein Angebot." Markus streckte seine Pranke aus und legte sie Luna auf die Schulter, diese sackte unter dem Gewicht zusammen und saß nun vor ihm. „Halt still, es wird kaum weh tun." Markus Stimme klang trocken und entschlossen. Luna starrte ihn an und suchte verzweifelt einen Ausweg. „Ich...ich werde dein Auge heilen wenn du mich ziehen lässt und ich schwöre bei meinem Leben das ich dich nicht verraten werde!" Markus schaute sie prüfend an. „Das willst du können?" „Ich bin die beste Heilerin, Vincent sagt ich hab eine Begabung dafür." „Dann tu es und du wirst leben, aber sobald du etwas tust was ich nicht gutheiße wirst du sterben." Markus nahm seine Pfote von ihrer Schulter und legte sich auf den Bauch, damit Luna an sein Auge kam. Sie stand auf, dann näherte sie sich ihm langsam. Unsicher schaute sie die makellosen Reiszähne an. Sie wusste wie tödlich sie waren, wie viele ihrer Leute gestorben waren und doch spürte sie keinen direkten Hass, er hatte nur das getan wozu sie ihn gezwungen hatten. Markus hatte seine Krallen ausgefahren gelassen und war bereit sie jederzeit zu töten während sie langsam die Hand ausstreckte...

Fortsetzung folgt^^