Schattenwald Teil 2 Kap 2 Wiedersehen

Story by Schattendrache on SoFurry

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#26 of Schattenwald Teil 1 + Teil 2


Und wie versprochen hier der Rest für heute, jetzt erfahrt ihr auch wie es mit den anderen weiter geht. ;)

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Wiedersehen

Es war eine kurze Nacht gewesen und trotz das Zehra mit Shirko sehr früh auf die Jagd gegangen war hatten sie nichts erwischen können, nicht einmal einen Hasen. Zehra war gerade mit Shirko auf dem Rückweg zum Rudel, während Emmra bei ihren Jungen geblieben war, wobei diese eigentlich nicht wirklich klein waren, sie waren schon erwachsen und im vollen Besitz ihrer Kräfte und Triebe, wie es auch Zehra manchmal zu spüren bekam da sie das einzige fremde Weibchen war. Die beiden sprangen über einen kleinen klahren Bachlauf und gingen durch die letzten Büsche auf eine Lichtung die mit Gras und ein paar Bäumen bewachsen war. Emmra blickte auf als die beiden Wölfe aus den Büschen kommen sah. „Wie ich sehe wart ihr nicht erfolgreich, was tun wir jetzt?" „Ich weis es nicht Emmra, auf jeden Fall sollten wir auf Cindy warten, sie soll laut den Nachtmahren bald kommen." „Das finde ich auch." Zehra setzte sich an einen Baum und hing ihren Gedanken nach. Shirko sprach derweilen mit Emmra. Zehra wusste das Markus noch am Leben war, auch wenn er vor Wochen verschwunden war. Sie wusste es daher, da sie noch immer nicht zu Shirkos Rudel übergetreten war, und seine Gedanken nicht hörte. Und das war nur möglich wenn Markus noch am Leben war, irgendwo da draußen in der Welt der Menschen. Aber was sie Cindy sagen sollte oder wie sie darauf reagieren würde wusste sie nicht, noch nicht, vielleicht würde ihr noch etwas einfallen bis sie kam. Der Tag verging und das Warten wurde zur Qual. Die Nachtmahre hatten gesagt sie wäre auf dem Weg zu ihnen. Sie hatten Cindy geheilt, es war das Zeichen der Dankbarkeit für Markus doch dieser hatte sich nichts mehr sagen lassen und war gegangen, aber wer konnte es ihm verübeln?

Als die Sonne den Zenit berührte spürte Zehra plötzlich eine zweite Aura. Sie stand auf und schaute sich aufmerksam um, kurz darauf trat Cindy zwischen den Büschen heraus. Sie sah fast noch besser aus wie vorher und die beiden jungen Rüden von Shirkos Nachwuchs fingen schon zu sabbern an. Cindys Blick schweifte kurz über die anwesenden und blieb bei den beiden Rüden hängen. „Kommt mir zu nahe und ich kastriere euch!" Knurrte Cindy drohend, dann starrte sie Zehra an. Zehra blickte schnell zu Boden, Cindy stand höher in der Rangordnung wie sie und sie schien schlechte Laune zu haben, aber ihre Augen waren rot, das war vorher nicht gewesen. „Cindy, welch eine Freude dich zu sehen." Cindys Stimme klang eher grummelig als sie sagte. „Shirko die Freude ist aus meinem Leben verschwunden, und macht euch keine Mühe ich weis über alles Bescheid. Die Nachtmahre haben mich aufgeklärt und den Rest habe ich aus Zehras Gedanken gelesen." Cindy ging langsam auf Zehra zu und sagte: „Zehra hör auf, auf den Boden zu blicken und entschuldige das ich mich nicht früher offenbart habe, aber ich musste erst damit fertig werden, das er weg ist." Cindy schleckte ihr über die Wange. Schließlich blickte Zehra auf und begrüßte Cindy nun um so stürmischer. Sie sprang Cindy an und riss sie um nur um sie überall abzuschlecken. Als sie sich wieder beruhigt hatte ging Emmra zu Cindy und fragte: „Und wie soll es jetzt weitergehen? Wirst du ihn suchen?" „Ja ich werde ihn suchen, und wenn es das letzte ist was ich tue, deswegen möchte ich das du Zehra hier bleibst und mit Shirko und Emmra weiter ziehst." Zehra schaute Cindy verärgert an und sagte: „Nein das werde ich nicht, ich werde dich begleiten!!" „Zehra vielleicht komme ich nie mehr zurück." „Dann soll es so sein ich werde mitkommen, nicht nur du hast einen Partner verloren!!" Zehra stieß ein knurren aus und Cindy sah ein das es wenig Zweck hatte weiter auf Zehra einzugehen, so beließ sie es dabei. Im stillen war sie froh das Zehra sie begleiten wollte, und sie schien es auch zu spüren, den ein grinsen huschte über Zehras Züge.

Cindy setzte sich neben Zehra. Kurz darauf kamen Shirko und Emmra auch dazu. „Wo habt ihr Markus denn das letzte mal gesehen?" „Das war kurz nach dem Kampf, aber ich habe ihn schon einmal gesucht, aber nicht gefunden." „Wo warst du Zehra?" „Ich schätze dass es sein Elternhaus war, zumindest war sein Geruch dort stark vertreten, aber dann habe ich nichts mehr gefunden." Cindy schaute leidend zum Himmel, ein Teil in ihr sagte ihr das es keinen Erfolg bringen würde, ihr blieb nur die Hoffnung das Markus zurück in den Wald kommen würde. Aber sie wollte zumindest sein Elternhaus aufsuchen, vielleicht würde er dort noch einmal vorbeikommen und bemerkte dass ihr Geruch da war. Für heute hatte sie aber genug, und sie war froh endlich wieder ein paar Artgenossen um sich zu haben, bei den Nachtmahren war es einsam und kalt gewesen. So genoss sie es sehr als sich alle zusammenlegten um die Kälte etwas fernzuhalten, wenngleich die beiden Rüden weit weg von Cindy lagen, sie schauten zwar immer wieder verstohlen, wagten es aber nicht mehr zu machen. Instinktiv spürten sie das Cindy sehr hoch bei allen stand, außerdem war diese Wölfin wirklich nicht zu unterschätzen. Es war richtig warm im Rudel und bald vielen Cindy die Augen zu, mit den Gedanken bei Markus.

Am nächsten Morgen wurde Cindy von einem leichten Tritt geweckt. Sie schlug die Augen auf und schaute sich um. Alles war mit einer leichten Eisschicht überzogen, es hatte in der Nacht gefroren. Ein Teil des Rudels war weg, vielleicht auf der Jagd. Sie stand auf und streckte sich genüsslich. „Cindy warum sind deine Augen eigentlich so rot? Das war früher doch nicht." Cindy schaute sich erstaunt um dann entdeckte sie Zehra die an einem kahlen Busch saß und sie beobachtete. „Sie sind rot seit mich die Nachtmahre zurückgeholt haben, wobei ich nie Tod war, ich war kurz davor als sie mich retteten. Sie sagten mir dass ich wie Markus ein Blutwolf sei, aber meine Gene vorher nicht vollständig gewesen waren." „Was hat das zu bedeuten?" „Die Nachtmahre haben etwas von einer alten Prophezeiung erzählt, aber ich weis nicht mehr was es war, und Markus schien auch irgendetwas gewusst zu haben, er meinte damals schon das ich die Gene in mir hätte." Cindy schaute zu Shirko und Emmra die gerade aufstanden und sich gegenseitig abschleckten, dann schaute sie wieder zu Zehra. „Wir sollten aufbrechen, je eher desto besser ist es." „Ja von mir aus können wir los." Zehra stand auf und ging zu Cindy, diese sagte zu Shirko. „Wir werden den Schattenwald verlassen um Markus zu suchen, wo finden wir euch wenn wir zurückkommen sollten?" „Ihr wisst wo unsere alte Höhle ist, dort werden wir sein." Emmra ging auf Cindy zu und blieb direkt vor ihr stehen. „Cindy ich weis das ihr ihn findet, glaube daran und sei stark. Ich wünsche euch Glück." „Danke Emmra." Shirko nickte ihnen noch zu dann ging er mit Emmra in den Wald, die zwei Weibchen die noch da waren folgten ihnen.

Zehra und Cindy blieben noch einen Moment stehen, dann machten sie sich auf den Weg zur Grenze, zwischen dem Schattenwald und der realen Welt. Während sie unterwegs waren sprachen sie darüber wie sie vorgehen würden, auf jeden Fall mussten sie erst einmal zu dem Haus kommen. Am darauffolgenden Tag erreichten sie endlich die Grenze, beide waren angespannt und blieben noch einmal stehen. „Was wird uns wohl auf der anderen Seite erwarten?" „Das werden wir bald herausfinden, los lass uns gehen." Langsam schlichen die beiden weiter, sie nutzten jetzt jede Deckung die sie bekommen konnten, schließlich wussten sie nicht ob hier Menschen unterwegs waren. Langsam spürten sie wie der Schattenwald verblasste und dann spürten sie nichts mehr von Magie oder anderen Dingen die mit ihr zu tun hatten. „Wir sind draußen." „Ja jetzt sind wir nur noch normale Wölfe, wir müssen auf der Hut sein." Stellte Cindy trocken fest. Es dauerte nicht lange und sie kamen am Waldrand an, Cindy schaute sich aufmerksam um, die Wiese vor ihnen war total verwildert. Sie mochte mal gepflegt gewesen sein. In der Mitte der Wiese stand ein Haus. Dies musste Markus Elternhaus gewesen sein. „Komm Zehra lass uns zu dem Haus gehen." Beide sprinteten über die Wiese auf das Haus zu, kurz davor übernahm Zehra die Führung und sprang in den Hauseingang hinein. Cindy folgte ihr und stieß gegen Zehra die abgebremst hatte. Beide flogen in das Wohnzimmer, dabei ging das Sofa mit einer Staubwolke zu Bruch. Cindy sprang sofort wieder auf, ihr Herz raste als sie Markus Geruch einatmete, ihr Atem ging schneller, solange hatte sie nichts mehr von ihm gespürt. Alte Erinnerungen brachen über sie herein, und neue Hoffnungen machten sich in ihr breit.

Zehra rappelte sich langsam wieder auf und schüttelte sich die Holtzteile aus dem Fell. „Cindy ist mit dir alles in Ordnung?" „Ja es passt schon, es ist nur der Geruch." Beide schwiegen einen Moment in dem sie sich umschauten. „Es ist schwer vorstellbar dass Markus hier einmal unter Menschen gelebt hat." „Ja das stimmt, und er war hier das fühle ich, doch etwas muss ihn vertrieben haben." „Zehra überleg doch mal, wenn das hier sein Elternhaus gewesen ist und das jetzt so aussieht wird er weggegangen sein, aber wohin?" „Lass uns einmal nach oben gehen vielleicht finden wir dort eine Spur." Beide gingen wieder in den Hausflur und die Treppe empor, was sich mit ihren großen Pfoten als etwas schwierig gestaltete, aber schließlich kamen sie in Markus Zimmer an. Cindy fand ein Bild von einem Menschen, es war ein Junge, sie betrachtete es nachdenklich und kam zu dem Entschluss dass dies Markus sein musste, als Mensch. Sie schluckte dieses Haus war voll mit seinen Spuren.

Was die beiden allerdings nicht bemerkten waren drei Gelände Jeeps die angerast kamen. Kaum standen die drei Autos sprangen aus jedem mehrere Leute hinaus, mit Gewehren in der Hand. Ein Teil rannte auf das Haus zu und versteckte sich davor hinter Brettern und anderen Dingen, der andere Teil der Männer rannte zum Waldrand, wo sie sich versteckten. Erst als Zehra zum Fenster hinausschaute, weil sie etwas gehört hatte sah sie die drei Wagen. „Sag mal Cindy waren die Autos vorhin schon dagestanden?" „Was, welche Autos?" Cindy schaute auch hinaus und schüttelte den Kopf. „Nein waren sie definitiv nicht, aber was ist die MAV?" „Weis ich auch nicht, aber es steht auf allen drei Autos." „Am besten wir verhalten uns still und bleiben hier bis sie weg sind." Zehra stimmte Cindy gerne zu, beide spürten eine große Gefahr und fühlten sich nicht wohl. Sie legten sich auf den staubigen Boden und hofften dass die Autos bald verschwinden würden. Doch zu ihrem schrecken schepperte es unten ihm Haus und eine Stimme klang zu ihnen hinauf.

„Hoffen wir das wir Glück haben, und noch eines erwischen, es wäre ein phänomenaler Fang wenn es mehr gäbe oder andere." „Stimmt, dieses mal waren wir auch wirklich schnell, also müsste das Geschöpf noch am Waldrand sein." "Ja und wenn wir Erfolg haben, vielleicht kommen wir dann hinter das Geheimnis." "Naja ich denke nicht ganz, hoffentlich wissen wir dann zumindest etwas mehr wie beim jetzigen Wesen."

„Cindy kann es sein das sie von uns sprechen?" „Ich weis es nicht aber wenn ja woher wissen sie das wir hier sind? Und wen haben sie schon erwischt?" Eine dunkle Vorahnung beschlich Cindy und Zehra, Erinnerungen kamen in ihnen auf, an das letzte mal, sie waren schon einmal hier gewesen um Artgenossen aus den Fängen der Menschen zu befreien. Cindy schluckte, sollte Markus etwa in ihren Händen sein?

Die Türe ging ganz auf, dies spürte Markus an dem Luftzug der ihm über die Schnauze strich. Eine leise Stimme erklang plötzlich, sie passte gar nicht zu den MAV Agenten und war zudem noch weiblich. „Oh Gott schau dir das an, meinst du sie haben ihn umgebracht?" „Ich weis es nicht, aber wahrscheinlich liegt er eher in einer Narkose, hier liegen überall Betäubungsspritzen herum, los befreien wir ihn auch wie die anderen Tiere, wahrscheinlich forschen sie an Genmanipulationen herum, wenn wir dies zeigen können haben wir endlich den Beweis das die MAV illegale Dinge macht, dann werden sie endlich alle verhaftet." Schritte kamen näher, Markus hatte seine Augen geschlossen und atmete ganz langsam. Sollte es wirklich war sein, würden sie ihn losbinden? Da spürte er eine Berührung an seiner Pfote er wusste das er sich nicht bewegen durfte. „Mist wo ist der Schlüssel?" Es klapperte und raschelte, scheinbar durchsuchten sie die Schubladen. „Da ich habe ihn." Markus wollte am liebsten losbrüllen vor Freude dass er befreit wurde....

Doch plötzlich erklangen Stimmen von Männern, und man hörte deutlich Stiefel auf den Boden auftreten. „Mist da kommen welche, los versteck dich." „Wo soll ich denn hin?" „Da hinter den Schrank!" Dann war es still, die Schritte gingen an der Türe vorbei. Das war knapp dachte sich Markus. Es dauerte einige Zeit bis etwas leicht über den Boden kratzte und leise Schritte wieder zu ihm kamen. Kurz darauf spürte er eine erneute Berührung an der Pfote und dann klackte es, der Druck von seiner rechten Hinterpfote war verschwunden. Kurz darauf auch der von der Linken. „Los beeil dich, wer weis wann die Wache zurückkommt." „Bin ja gleich fertig." Nun machte sich die Frau an seiner linken Vorderpfote zu schaffen, als auch diese frei war fuhr Markus kurz die Krallen aus, eine unbewusste Reaktion. Doch das Mädchen musste es gesehen haben. Mit einer leisen und ängstlichen Stimme sagte sie. „Duuu Nina ... ich glaube der ist wach." „Was? so ein quatsch, wäre er wach hätte er sich schon bewegt, mach die letzte auf und dann verschwinden wir du Angsthase." „Ich weis nicht ob das so klug ist, er ist so groß wie ein Pferd, wenn er wach ist sind wir Tod." „Oh Nina, los gib schon her!" Markus spürte einen deutlichen Lufthauch dass jemand an ihm vorbeigegangen war. Doch in diesem Lufthauch lag etwas, etwas anziehendes, Markus wusste nicht was es war, oder was es bedeuten sollte. Irgendwo in seinen Erinnerungen hatte er einmal nach diesem Geruch oder diesem Zeichen gesucht. Die letzte Fessel öffnete sich mit einem Klicken, dann beugte sich eine Frau über Markus und machte sich an den Schnallen an seinem Kopf zu schaffen. Er roch sie ganz deutlich, und sein Herz schlug etwas schneller. Markus Atmete aus und genau in diesem Moment ging der Alarm los.

„Mist sie haben entdeckt das die anderen Tiere frei sind, los weg hier!!" Die beiden rannten aus dem Raum. Kurz darauf öffnete Markus seine Augen und fluchte innerlich, sein Kopf war noch immer fixiert sie hatte es nicht geschafft. Er drehte sich so gut er konnte und bearbeitete das Band mit seinen Krallen. Er wusste nicht ob es etwas half aber er stemmte sich mit aller Kraft gegen die letzte Fessel. Plötzlich riss sie und Markus fiel fast vom Tisch durch die Wucht. Er rappelte sich auf und schüttelte sich, dann schaute er sich um. Die Türe war noch halb offen zu seinem Glück. Er sprang leichtfüßig von dem Tisch hinunter. Jetzt musste er nur noch auf direktem Weg in den Schattenwald flüchten, er würde nie mehr in die Welt der Menschen gehen. Markus ging zur Türe und schaute auf den Gang hinaus, er sah niemanden. Leider wusste er nicht wo es hier hinausging, aber zumindest sah er ein Notausgangsschild, dort würde er hinauskommen. Er ging los, hatte aber noch nicht einmal die Hälfte des Ganges geschafft als ein Schrei durch den Gang hallte, kurz darauf ein zweiter und die Worte eines Mannes der Brüllte. „Ich habe sie!! Hier her!" Markus blieb stehen, hörte er da ein leises wimmern? Seine Ohren drehten sich in alle Richtungen und er war hin und hergerissen so wie es aussah waren seine Retter erwischt worden, wenn er ihnen jetzt half konnte er selbst gefangen werden oder sterben, wenn er flüchtete hatte er eine Chance. „Nein bitte nicht!" Markus knurrte dann drehte er sich entschlossen um, er würde ihnen helfen, und dann verschwinden, dass war er ihnen schuldig. Er rannte zurück. Der Gang machte einen Knick nach links, Markus schoss um die Ecke herum und rannte ein Regal über den Haufen, die Dinge die darin lagen flogen durch den halben Gang, aber Markus ignorierte das. „Was ist da draußen los?! Schau nach und erstatte Bericht!" Die Stimmen kamen von einem Raum weiter vorne, Markus hetzte auf die Türe zu.

Ein Schatten war zu sehen, es musste die Wache sein die nach dem rechten schauen sollte. Jetzt konnte er sich endlich dafür rächen was man ihm angetan hatte. Der Mann trat um die Ecke, schaffte es aber nicht einmal mehr sein Gewehr hochzureißen. Markus hatte ihn im vollen Lauf mit seinen Zähnen gepackt und war mitsamt dem Mann durch eine Türe in eine Halle geflogen. Die Türe war dabei zersplittert und aus den Angeln gerissen worden, ein Ruck seines Kopfes und der Mann bewegte sich nicht mehr.

Markus stand nun in einer großen Halle, zu seiner rechten waren drei andere Wachen, und die zwei Frauen wie er feststellte. Sie waren wohl um die 22 Jahre alt. Die Wächter starrten ihn einen Moment an, ehe einer etwas sagte und alle ihre Waffen anlegten, die beiden Frauen starrten Markus ängstlich an und rutschten langsam zurück an die Wand wo sie sich in eine Ecke kauerten. „Was ist das?!" „Das ist der Wolf den sie hergebracht haben, verdammt Mädchen dafür werdet ihr Bluten, den freizulassen ist gefährlicher wie dem Teufel zu begegnen!" Markus knurrte und machte drohen deinen Schritt vorwärts. „Wenn er angreift schießt, er darf nicht entkommen!" Einen Moment fühlte Markus sich in die Kämpfe mit den Wächtern aus dem Schattenwald zurückversetzt, doch dieses mal waren es nur Menschen und er war fast nur ein Wolf. Der Schweiß stand den Männern auf der Stirn, und Markus roch es deutlich sie hatten Angst, und das würde ihm helfen. Mit hochgezogenen Lefzen ging Markus langsam vorwärts und knurrte drohend, sein Nackenfell stand zu Berge, als er sich duckte und zum Sprung ansetzte. Er sprang auf die Seite und dann nach vorne, ein Schuss krachte und eine der Frauen schrie entsetzt auf.

Doch der Schuss ging daneben und Markus hatte den ersten Mann erreicht, er schlug ihm seine Klauen in die Brust und riss ihn zu Boden. Das Zereisen der Kleidung war zu Hören, dann grub Markus seine Zähne in die Brust des Mannes, ein heißerer Schrei erklang, das war das letzte Lebenszeichen. Mit Blutverschmierter Schnauze schaute Markus auf. Vor Schreck hatten die anderen beiden nicht einmal geschossen. „Verdammt sieh dir seine hasserfüllten Augen an, er ist eine Bestie!" „Bringen wir ihn um!!" Der eine drückte ab, Markus spürte einen kurzen Ruck an der Brust, sein Blut tropfte zu Boden. Ein zweiter Schuss krachte traf ihn aber nicht. Er holte tief Luft dann hob er den Kopf wieder. Die Männer starrten ihn erschrocken an, und als Markus langsam weiter ging versuchten sie fieberhaft nachzuladen, doch es gelang ihnen nicht. Markus stürzte sich auf den ersten und riss ihn in Stücke, der letzte schmiss sein Gewehr weg und rannte schreiend davon. Markus sprang ihm hinterher und erreichte ihn vor der Türe, er schleuderte den Mann zu Boden, dieser versuchte davon zu kriechen, doch Markus schlug seine Klauen in dessen Beine und zog den schreienden Mann zu sich, er hielt ihn fest während er ihm einen Moment in die Augen starrte. Die Blanke Todesangst war zu sehen, dann vollendete Markus seine Arbeit. Er atmete erleichtert aus, die Wunde in seiner Brust blutete nicht mehr, es war nur ein Streifschuss gewesen.

Die Wunde schloss sich langsam wieder, zumindest diese, seine Grundfähigkeiten besaß er noch, weswegen wohl auch die Betäubungsmittel so mangelhaft gewirkt hatten. Langsam drehte er sich zu den Frauen um, seine Pfoten waren voll Blut und hinterließen deutliche Abdrücke. Die beiden Frauen wimmerten als er auf sie zuging und die eine sagte mit schluchzender und zitternder Stimme. „W..., wir wollt ten dich nu...nur befreien wir tun d dir nichts." Markus blieb etwa zwei Meter von den Frauen entfernt stehen und brummte sie an. Beide hielten die Luft an als Markus sie musterte. Er überlegte ob er sich ihnen offenbaren sollte, dann beschloss er sich dazu und sagte zu ihnen im Geiste. „Ich weis dass ihr mich befreit habt, ich weis viel mehr als ihr denkt und bin nicht nur eine Bestie, aber euch bin ich dankbar dafür dass ihr mich befreit habt. Verschwindet von hier, jetzt habt ihr eine Chance unterzutauchen!" Die beiden Frauen waren Kreidebleich geworden und starrten Markus nun nur umso mehr an. Dieser drehte sich um und rannte zurück in den Gang, wieder an dem Raum vorbei in dem er gefangen gewesen war. Markus hetzte weiter durch die Gänge und schließlich hatte er es geschafft vor ihm war die Türe, dahinter war Grüner Wald wie er durch ein Fenster in der Türe sah.

Er spannte seine Muskeln an und rannte in die Türe, diese wurde regelrecht aus den Angeln gerissen und Markus flog ins Freie. Draußen rappelte er sich blitzschnell wieder auf und schaute sich kurz um, das Gebäude war an einen Felsen gebaut wahrscheinlich einen Berg. Länger hielt er sich hier nicht auf und verschwand augenblicklich im Wald. Er rannte erst einmal ein Stück hinein. Ehe er sich etwas Zeit ließ und sich umschaute. Vor sich sah er einen hellen Streifen in dem Wald. Er ging darauf zu und stellte fest dass es eine Straße war. Er ging aus den Büschen auf die Straße und schaute sich um. Bildete er es sich nur ein oder hörte er Motorgeräusche? Markus lauschte einen Moment, nein er täuschte sich nicht und sie kamen auf ihn zu. Er sprang wieder von der Straße in den Straßengraben, gerade noch rechtzeitig. Kaum ein paar Sekunden danach kamen drei Jeeps um die Kurve gerauscht und fuhren mit Vollgas an ihm vorbei. Markus stand auf und schaute etwas verwundert hatte er sich getäuscht oder war da MAV drauf gestanden, er dachte noch einmal nach, nein hatte er sich nicht den die Jeeps hatte er sonst nur in Verbindung mit der MAV gesehen. Markus musste nicht lange weiter überlegen, kurz entschlossen rannte er in die Richtung aus der die Jeeps gekommen waren, den er wollte den MAV-Agenten nicht schon wieder begegnen.

Die Straße machte eine langgezogene Rechtskurve, dann ging sie geradeaus weiter. Erst an einer Kreuzung blieb Markus stehen und schaute auf einen Wegweiser, angelblich lag in der Richtung wo er gewesen war ein Stausee. In die andere Richtung ging es Nach Coari. Markus jauchzte vor Freude, das war sein altes Heimatdorf, und dort war der Eingang zum Schattenwald. Auch wenn es noch 15 Meilen waren, er würde es schaffen und wenn ihn ein paar Menschen sahen. Markus schüttelte sich kurz, dann hetzte er weiter dem Sonnenuntergang entgegen.

Fortzsetzung folgt ^^