Schattenwald Teil 2 Kap 16 Strafe muss sein

Story by Schattendrache on SoFurry

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#40 of Schattenwald Teil 1 + Teil 2


Jetzt geht es weiter und ich muss gestehen das ich das Kapitel schon vorgestern fertig hatte, nur die Zeit zum Posten hat mir gefehlt.

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Strafe muss sein

Markus eilte aus den räumen, er musste sich kurz orientieren fand dann aber sicher den Weg nach oben. Einige Greif schauten ihn komisch an als er an ihnen vorbeirannte, doch er kümmerte sich nicht darum. Oben angekommen roch er sie schon, dann sah er sie und sprang Cindy an. Die Wölfin war völlig überrumpelt und wusste zuerst nicht wie ihr geschah. Dann drückte sie sich aber eng an Markus und flüsterte. „Immer wenn ich dich alleine weg lasse passiert etwas mit dir, ich lasse dich nicht mehr weg." Markus drückte seinen Mund leicht gegen ihren und gab ihr einen langen zärtlichen Zungenkuss. Dann erst begrüßte er die anderen, doch als er Wera sah stockte ihm der Atem. „Wera, wie zum ... kommst du hier her?" „Sie kam zwei Tage nachdem ihr verschwunden wart zu uns zurück. Sie konnte sich befreien." Markus war sofort misstrauisch, doch Cindy schaute ihn ernst an und schüttelte leicht den Kopf. Markus verstand sie, Cindy hatte nichts außergewöhnliches an ihr erkennen können. „Sind meine Eltern wohl auf?" „Ja ihnen geht es gut, sie müssen sich noch von den Angriffen der Wächter erholen und sind eingesperrt, da die Greife sich nicht sicher waren ob sie nicht schon unter dem Einfluss der Wächter stehen." „Zehra und Namira auch?" „Ja auch die beiden." „Und warum du nicht?" „Weil die Wächter mich nicht besiegen konnten." Markus grinste stolz und in Cindys Zügen stand nur der Ausdruck Angeber geschrieben.

„Folgt mir ich habe unsere neue Höhle bereits gesehen und ich weis auch über das Angebot bescheid." Markus machte den Ersten und ging wieder weiter nach oben, die anderen staunten als sie den gewaltigen Krater sahen und erst die vielen Greife. Mittlerweile wusste es wohl jeder, dass sie hierbleiben würden und viele waren sogar freundlich zu ihnen. Oben angekommen erklärte Markus ihnen einiges, wo sie Wasser fanden und jagen konnten und wo Tamara ihre Bleibe hatte. Was allerdings auch nicht zu übersehen war, den drei Greife standen in voller Rüstung Wache.

Die Höhle kam sehr gut an und Cindy bekam ihr grinsen fast nicht mehr aus dem Gesicht, so glücklich war sie, dass alles noch einmal gut gelaufen war. Markus ging zu seiner Partnerin und schleckte sie liebevoll ab. Was Cindy voll und ganz genoss. Die anderen vier hatten sich auch ein Lager ausgesucht und dösten vor sich hin, nur Wera war wach, schließlich ging sie auf Markus zu und fragte: „Würdest du mich zu meinen Eltern bringen?" „Nein, du wirst hier bleiben." Wera schaute Markus erschrocken an, dieser wendete sich zu ihr und erklärte: „Sie wissen nicht das du am Leben und hier bist, da sie noch eingesperrt sind wäre es mehr eine Qual wenn sie nicht zu dir könnten, außerdem brauchen sie morgen früh einen Grund ihren Ärger über das eingesperrt sein zu vergessen." Wera nickte und legte sich wieder zu den anderen, auch wenn Markus sie gerne hingebracht hätte fand er es besser wenn das alles erst morgen passierte.

Diese Nacht war die erste in der er seit langen mal wieder schlafen konnte ohne dass er befürchten musste das sie angegriffen wurden. Nur eine schlief nicht, oder besser gesagt sie tat so. Wera schaute verstohlen zu Markus, der Rüde schlief an seine Partnerin gekuschelt. Ein grinsen huschte über ihr Gesicht. Dann stand sie leise auf um niemanden zu wecken und schlich sich langsam zum Ausgang, Dort schaute sie sich um. Die Wachen waren immer noch vor dem Eingang zu Tamras Höhle, das war ein Problem. Wera ärgerte sich etwas, doch sie hatte schon eine Idee. Sie nahm ein Steinchen und warf es so gut es ging zu den Wachen. Der Stein flog direkt an der Kante ins Tal und schlug unten mehrmals auf. Sofort schauten alle drei Greife nach unten und schienen sich kurz zu besprechen, einer von ihnen sprang hinunter und verschwand in der Dunkelheit. Doch die Zeit hatte Wera gereicht unbemerkt aus der Höhle zu schlüpfen.

Auf leisen Pfoten schlich die Wölfin den Weg ein Stück hinunter und versuchte sich alles zu merken. Sie sollte nicht vergessen wo sie lang musste. Sie kam an eine Gabelung und versuchte sich zu erinnern wo Markus hochgekommen war. Sie glaubte von links und schlich weiter. Plötzlich hörte sie so etwas wie Flügelschläge und schaute in die Schwärze des Kraters. Die Wölfin konnte nichts erkennen und lief weiter. Doch da stieß sie mit etwas zusammen, und zwar so stark das sie sich gleich hinsetzte. „Wo wollen wir denn hin?" Wera stand das Fell zu Berge, so erschrocken war sie und wich zurück. „Ich.. will nirgends hin, ich ähm wollte mir nur die Beine vertreten." „Dann ist das der falsche weg!" Wera drehte sich um und rannte zurück. Schwer atmend kam sie vor der Höhle an wo sie auch noch Tamaras Wachen entdeckten und mit scharfen Blicken beobachteten. Das war gründlich danebengegangen, sie musste es wohl noch einmal versuchen. Wera schlich zurück in die Höhle und legte sich wieder hin, die anderen schliefen alle noch. Wenigstens etwas, dachte sie sich.

Als Markus am nächsten Morgen die Augen aufschlug fühlte er sich prächtig. Er meinte fast Bäume ausreisen zu können. Er schleckte Cindy solange ab bis sie aufwachte, dann weckte er den Rest auch noch. „Wir sollten etwas trinken gehen und dann können wir vielleicht sogar schon die anderen holen." Das reichte um alle hell wach zu bekommen. Markus ging als erster aus der Höhle, dabei schauten ihn die Greife komisch an, die vor Tamaras Höhle standen. Markus beachtete sie nicht weiter, er hatte keine Ahnung was die wollten.

Es war schon ein ausführlicher Spaziergang bis sie unten waren. Der Talboden war mit lauter kleinen Steinen übersät, zumindest am Rand. Am Bach entlang wuchsen sogar ein paar Bäume, die komischerweise nicht vom Schnee bedeckt waren, auch am Boden um den Bach war das Gras grün und saftig. Der Rest war mit einer tiefen Schneedecke bedeckt. Die Wölfe gingen zu dem Wasser, das komisch dampfte. Markus ging bis zu dem Bach, und streckte eine Pfote aus, das Wasser war sogar richtig warm, genauso wie der Boden neben dem Bach, deswegen wuchs das Gras wohl auch im Winter. Erst nach längerem nachdenken kamen ihm wieder ein paar Sachen in den Sinn die er einmal in der Schule gelernt hatte. Es musste wirklich ein Vulkankrater sein und tief unter der Erde war er wohl noch aktiv und das heiße Wasser strömte hier an die Oberfläche. Doch als Markus versuchte etwas von dem Wasser zu trinken, musste er würgen und wenn er etwas gefressen hätte, wäre es bestimmt wieder hochgekommen. „Igitt das schmeckt ja scheiße!" Er schüttelte seinen Kopf und ging von dem Wasser weg. Wenn er sich nicht täuschte schmeckte es verdammt nach Schwefel. Die Greife waren schon komisch, wenn sie dieses Wasser tranken. Zum Glück hatte es geschneit, den so konnten sie den Schnee fressen der lag. Das war schon viel besser, auch wenn Markus den Geschmack vom Schwefel nur schwer von seiner Zunge bekam.

„Schau Markus da kommen ein paar Greife." Markus folgte Siskas blick und entdeckte drei Stück die auf sie zuflogen. Sie landeten neben den Wölfen am Bach und einer der drei ging auf Markus zu. „Tamara erwartet euch an den Käfigen, du wirst den Weg noch kennen oder?" „Ja wir finden hin." „Gut dann bleiben wir gleich hier." Der Greif drehte sich mit einem grinsen um und ging ins Wasser, die andere beiden folgten ihm. Sie scheinen darin zu baden und tranken auch noch das Wasser. Scheinbar waren sie es gewohnt, oder es schmeckte ihnen besonders. „Kommt gehen wir!" Wera hatte es wirklich eilig und war noch während sie gesprochen hatte losgelaufen. Doch kurz darauf kannte sie sich schon nicht mehr aus und Markus übernahm grinsend wieder die Führung.

Bald kamen sie an dem Tunnel an der zu den Käfigen führte, Tamara erwartete sie bereits. „Also wir haben befunden das ihr alle hier bleiben könnt, ihr hattet scheinbar wahnsinniges Glück, aber ihr wart auch nicht wirklich lange dort." „Das freut mich, von nun an werden wir uns gegenseitig unterstützen." Sie kamen in der Höhle an wo die anderen schon alle am Gitter standen. Ein Greif in Rüstung öffnete das Tor, dieses mal ging das Begrüßen sogar ganz gesittet zu bis zu dem Moment als Wera hervortrat und Emmra sie erblickte. Die Wölfin stand erstarrt vor allen, bis Wera zu ihr ging und sich an ihre Mutter schmiegte. Jetzt war die ganze Ordnung natürlich vorbei. Markus stand grinsend im Hintergrund, als Tamara auf ihn zukam und sagte: „Wir hätten eine bitte an dich Markus." „Und die wäre?" Fragte er neugierig: „Wir haben uns entschieden dieses Schneeleopardenweibchen freizulassen, allerdings wird sie vorher noch bestraft, ganz ohne Strafe wollen wir sie auch nicht entkommen lassen. Du sollst sie nur hinaus bringen und dafür sorgen das sie nicht mehr kommt." Markus nickte, was das wohl für eine Strafe war? Wann wird das ganze passieren?" „Jetzt gleich, deswegen habe ich dich ja auch gleich gefragt."

Mittlerweile war wieder Ruhe eingekehrt und Wera hatte versprochen noch einmal zu erzählen wie sie entkommen war, und Markus war sich nicht sicher, etwas hatte ihm an ihrer Mimik nicht gefallen, wie sie das gesagt hatte. Emmra flüsterte Cindy etwas zu, diese nickte nachdenklich. Was war da schon wieder los? Markus konnte nicht einmal fragen, denn Emmra kam schon auf ihn zu und blieb vor Markus stehen. Sie schaute ihm einen Moment in die Augen, dann holte sie schnell aus und verpasste Markus einen Hieb mit ihrer Pfote. „Für was war das jetzt?!" Fragte Markus aufbrausend und knurrte schon. Tamara war gleich ein paar Schritte zurückgewichen und ihre Wachen hatten sich neben sie gestellt. „Dafür das du Wera gestern nicht zu mir gelassen hast!" Emmra schnaufte Markus an, drehte sie sich um und sagte. „Genug rumgestanden, gehen wir nach oben ich will endlich einmal meine Ruhe haben." Markus grummelte und schluckte seinen Ärger hinunter. „Hast du dir den Weg gemerkt Cindy?" „Ja warum?" „Du musst die anderen hochführen ich soll für Tamara noch etwas erledigen." Cindy verengte ihre Augen und musterte Markus kurz, ihr Schweif zuckte etwas. Tamara sah sich veranlasst etwas zu sagen und trat neben Markus. „Keine Sorge, er soll nur einen Schneeleopard hier raus bringen wenn er bestraft wurde. Die Umstände kann er euch dann ja erzählen." „Gut ich warte oben auf dich!" Cindys Ton war streng und als die Wölfe weg waren meinte Tamara zu Markus. „Also ich weis ja nicht, ich glaube bei euch geben auch die Weibchen den Ton an was?" „Mach dich nur lustig über mich, ich würde dich in einem Zweikampf doch besiegen." Tamara wurde sofort wieder ernst und meinte mit einem warnenden Unterton. „Na das denke ich wohl kaum, deine Partnerin könnte dich bestimmt auch besiegen wenn sie nicht trächtig wäre." Markus sagte dazu nichts weiter und versuchte das Thema zu wechseln. „Was ist jetzt mit der Bestrafung? Ich kann ja mal in deine Höhle kommen dann können wir uns unterhalten." „Das wäre bestimmt eine interessante Unterhaltung." Tamara zwinkerte Markus zu und ging dann voran um die Ecke zu den anderen Käfigen. Anira saß im Käfig wie ein geprügelter Hund, und Markus entdeckte auch schnell den Grund. Eine Greifin lief vor dem Käfig auf und ab, sie fauchte immer wieder. „Wer ist das?" „Die Mutter des getöteten Kindes, sie wird die Leopardin bestrafen."

Markus blieb neben Tamara stehen die die Erlaubnis zum anfangen gab. Zwei Greife in Rüstung gingen in den Käfig, während einer die Kette nahm, bedrohte der andere Anira mit einem Speer. Sie wurde an den Ketten aus dem Käfig gezogen und am Boden an sen festgekettet. Anira schaute ängstlich zu Markus als die Greifin eine Peitsche packte, die etliche Metallzähne hatte. Markus hielt die Luft an und fragte leise: „Ich dachte ihr wollt sie nicht töten?" Tamara lachte böse und meinte dazu: „Ja wir werden sie nicht töten, wenn sie verblutet oder erfriert ist sie selbst schuld, sie kann ihre Verletzungen ja heilen, oder auch nicht!" In der Hinsicht war Markus chancenlos, aber er hätte wohl niemanden am Leben gelassen, wenn einem in seinem Rudel so etwas passiert wäre.

Die Peitsche fuhr nieder und klatschte förmlich auf Aniras Körper, wo eben noch das schöne weiche Fell gewesen war zog sich jetzt ein blutiger Riss über den Rücken. Bei jedem hieb schrie Anira förmlich und Markus war das ganze gar nicht angenehm. Aber jetzt kam die Greifin erst richtig in Fahrt und schlug immer wieder zu, das Fleisch auf ihrem Rücken war bereits aufgerissen und Blut spritzte umher, wenn die Peitsche traf. Bereits nach dem fünften hieb war Anira ohnmächtig geworden. Nach dem Achten Hieb fragte Markus vorsichtig: „Wie viele soll sie bekommen?" „So viele wie sie für richtig hält, die Leopardin muss ja nur solange leben bis sie aus unseren Zuhause draußen ist." Die Peitsche schlug weiter ein und Markus streckte ganz vorsichtig seinen Geist nach Anira aus. Sie war zu ihrem Glück immer noch ohnmächtig. Hunderte verschiedene Gedanken gingen Markus durch den Kopf, aber er hatte keinerlei Schuld und brauchte sich auch keine Vorwürfe zu machen.

Nach dem zehnten Schlag hatte die Greifin genug und spuckte Anira noch einmal an, dann drehte sie sich um und sagte zu ihrer Fürstin: „Ich habe genug, sie kann gehen, beim nächsten Schlag würde sie wohl sterben." Gehen wird sie nicht mehr, dachte sich Markus und schaute Tamara fragend an. „Warte kurz das haben wir gleich." Die Fürstin nahm ein Stück Eisen und schaute es an, binnen Sekunden glühte es. Dieses Eisen drückte sie dann Anira auf den Hintern, diese schlug die Augen auf und brüllte. Markus fuhr zusammen. „So jetzt steht sie und du kannst sie rausbringen." „Warum eigentlich? Ihr könntest es doch selbst machen." „Nein, du hast gesagt du würdest sie am leben lassen und rausbringen, deswegen bist du jetzt für sie verantwortlich. Außerdem würden wir sie lieber fressen wie rausbringen. Und naja keiner von uns ist bereit einer Mörderin zu helfen und bei mir ist es unter meiner Würde, aber da du nichts damit zu tun hast, wird weder deine Würde angegriffen, noch sinkt dein Ansehen. Wir sind dir eher noch dankbar dafür." „Gut, wenn das so ist."

Markus nahm die Kette zwischen die Zähne und zog leicht, Anira schaute ihn leidend an, machte ein paar Schritte und wäre fast wieder hingefallen. Tamara machte den Anschein dass sie wieder nach dem Metall greifen wollte, doch Anira bemerkte es und lief rasch hinter Markus. Er musste sich nicht großartig konzentrieren um zu spüren das Anira fürchterliche Angst hatte. So ging er schnell hinaus und Anira folgte ihm trotz ihrer Verletzungen. Es dauerte lange bis sie im am Boden angekommen waren und während sie durch den Schnee auf den Bach zuliefen sagte Anira leise: „Warum hast du dich für mich eingesetzt? Sie haben lange darüber gestritten, aber Tamara hat dir zugestimmt." „Weil ich dir das schuldig bin Anira, und jetzt hör auf zu reden, wir haben später immer noch Zeit dafür." Sie kamen wieder auf dem Grünstreifen an und gingen am Bach entlang. Laut Tamara musste es dort ja auch einen Ausgang geben. Markus schaute gespannt zu der Tal Wand, doch zu seinem Erstaunen verschwand der Bach unter einem grünen Vorhang. Efeu war oberhalb vom Bach bis ins Wasser runter gewachsen. Scheinbar musste man durch den Tunnel gehen. „Warte kurz ich schau ob es da lang geht!" Markus spukte die Kette aus und ging in das Wasser. Dafür dass es so schlecht schmeckte war es aber richtig angenehm, fast wie in einer Badewanne.

Der Wolf ging langsam durch den grünen Vorhang und stellte mit Erstaunen fest das der Bach fast gerade weiter floss und wenige Gefälle hatte, mehr sah er nicht weil es dann zu dunkel wurde, nachdem er aber seine Magie freigesetzt hatte und seine Augen leicht schimmerten konnte er zumindest seien Umgebung erkennen. Man sah an den zerklüfteten Wänden, dass hier einmal Lava hinausgeströmt sein musste. Markus ging zurück zu Anira, nahm die Kette wieder und meinte: „Wir können hier raus, müssen aber im Bach bleiben." Anira folgte Markus stumm ins Wasser. Nachdem sie etwa zweihundert Schritte gemacht hatten ging sogar ein erhöhter Weg außerhalb vom Wasser am Bach entlang. Die Höhe des Ganges war so hoch das vielleicht sogar ein Greif hätte hindurch fliegen können. Allerdings musste er dann schon ein sehr guter Flieger sein. Da sie hier unbeobachtet waren blieb Markus schließlich stehen und schaute Anira an. „Ich werde deine Wunden verschließen, ich spüre wie du leidest, warum heilen sie eigentlich nicht?" „Das geht nicht mehr." Da sie nichts mehr sagte begann Markus die Wunden an ihrem Rücken sauber zu lecken. Erst danach heilte er sie mit seiner Magie. Die Gedanken waren einfach auszuführen, aber irgendwie fühlte sich Markus danach richtig erschöpft. Umso mehr erschrak er wie er plötzlich etwas kaltes an seinem Hintern spürte. „Anira was machst du da?" „Nichts, aber es geht mir schon wieder viel besser." Markus schüttelte den Kopf, nahm die Kette wieder und ging weiter. Jetzt ging es sogar wieder zügiger, scheinbar hatte er Anira mehr Kraft übertragen als er gewollt hatte.

Bald spürten sie einen kühlen Luftzug, durch das warme Wasser herrschten in dem Gang ziemlich hohe Temperaturen für den Winter. Zusätzlich kam ein lautes rauschen dazu, vor verschwand der Bach in einem sich drehenden Strudel und verschwand nach unten. Markus war sich nicht sicher ob sie sich da runter saugen lassen mussten, doch nachdem er sich umgeschaut hatte konnte er einen anderen Ausgang entdecken, er war hinter ein paar Felsen versteckt. Sie gingen weiter, Anira hielt sich immer noch dicht an Markus und ließ sich von der Kette lenken. Der Weg ging jetzt steil nach unten und schon bald konnten sie einen Lichtschimmer entdecken.

Der Ausgang war aber so klein das sich Markus gerade so hindurchzwängen konnte. Jetzt wusste er warum die Greife hier keine Wachen hatten, kaum jemand würde denken das dieses Loch soweit durch den Berg führte. Endlich war Markus draußen und schaute sich um. Sie waren in einem breiten großen Tal, umgeben von lauter Bäumen. Wusste man nicht dass hier ein Ausgang war konnte man es auch für eine kleine Höhle halten. Der Bach kam etwa dreißig Schritte von ihnen entfernt aus dem Boden. Es sah so aus als wäre seien Quelle direkt hier am Fuß des Berges und Markus hatte keine Lust hier einmal hinaus gespült zu werden.