Timothy in the dark - Episode 06: Ein neues Leben
#6 of Timothy in the dark
Warning: Although the first part does not contain anything of this, the following episodes will and so be prepared to see a lot of: Gay stuff, violence (not in sex), blood, gore, bad language, violence, even worse language, dirty stuff (watersports) and demons. Wait, did I mention violence? ;)
Also I do not suggest summoning demons or slaughtering people unless it really seems appropriate in your situation. =P
This story is inspired by the game "The Darkness" and even more by "The Darkness 2" which I've recently finished.
You will find all parts, languages and other stuff here: http://timothy.scanix.de (no popups, no ads)
Timothy in the dark
- Episode VI -
Ein neues Leben
Selbst Timothys Unterbewusstsein erkannte, dass er träumte, als er sich erneut auf dem Bett in der Kathedrale wiederfand. Wieder war er gefesselt und der Darkling stand über ihm.
Doch in diesem Traum spürte er statt der Angst eine gewisse Erregung und langsam krabbelte Darky zu seinem Kopf und er blickte direkt auf dessen Penis.
Mit seiner Hand führte Darky ihn an Tims Lippen und der Junge ließ ihn ungehindert eindringen. Als die tropfende Eichel eine Spur aus dämonischer Essenz auf Tims Lippen und seiner Zunge hinterließ, riss es Tim vor lauter Erregung aus der Traumwelt.
Tim erwachte im dunklen Hotelzimmer mit dem Dämon auf seiner Brust sitzend. Nur die üblichen paar Lichtstrahlen, die es an den zugezogenen Gardinen vorbei schafften, erhellten den Raum.
„Oh, Mann.", seufzte Tim, „Ich habe schon wieder davon geträumt, gefesselt zu sein."
„Ja, das ist scheinbar voll dein Ding, oder?", fragte Darky grinsend, „Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich auch diesmal in deinem Traum vorkam."
Tim errötete und wich dem Blick des Dämons aus.
„Du weißt, dass ich auch in der Dunkelheit sehen kann, dass du knallrot bist?", kicherte der Darkling.
„Wieso sitzt du eigentlich schon wieder auf mir? Kalte Bodenkacheln?", versuchte Tim das Thema zu wechseln.
„Nein, aber ich mag das. Und du auch."
Tim widersprach nicht, warum auch. Erst jetzt bemerkte er den Stoff, der sich um seine Hand- und Fußgelenke schlang. Darky hatte ihn anscheinend mit ein paar Handtüchern und Laken an die Bettpfosten gefesselt.
„W-Wieso bin ich gefesselt, Darky?", fragte der Junge verwundert als er erkannte, dass sich die Fesseln zwar gut anfühlten und ihm nicht weh taten, aber ihn dennoch nahezu bewegungsunfähig machten.
„Das hier ist immer noch ein Traum.", antwortete Darky schmunzelnd, „Das eben war nur ein Traum im Traum."
„Dafür fühlt sich das hier aber verdammt echt an."
„Na, das will ich hoffen. So können wir viel mehr Spaß haben!"
Darky beugte sich zu ihm herunter, wie er es schon gestern Nacht im Keller des Killers getan hatte.
„Du hast mir versprochen, dass wir zu Hause spielen werden.", erinnerte ihn sein Dämon und fuhr dann fort, „Einen intimeren Freund als mich wirst du niemals haben. Wenn du was von mir willst, dann sag es. Sonst bleibt mir nichts anderes übrig, als es selbst herauszufinden."
Tim nickte nur und ließ seinen Blick über den Körper des Darklings wandern. Wie sollte er ihm sagen, was er wollte? Er konnte es sich selbst kaum eingestehen.
Darky bemerkte seinen Blick.
„Du willst mich spüren, oder? Du willst, dass ich Dinge mit dir mache, die sich nicht gehören, nicht wahr?", fragte ihn Darky grinsend.
„Nein, ich hab nur... ich wollte nur...", stammelte Tim.
Nein. Nein. Nein. Immer war es ein „Nein" in seinem Leben. Nie bekannte er sich zu dem, was er wollte oder wer er war. Wer wollte ihn denn jetzt noch richten? Der Dämon würde ihn sicher nicht kritisieren, ihm ging es nur um den Spaß.
„Ja. Doch.", sagte er schließlich, halb gehaucht und halb gesprochen, „Will ich."
„Na, siehst du!", lobte ihn Darky und fuhr ihm mit den Fingern durch die Haare, „Den ersten Schritt hätten wir."
„Weißt du, ich glaube nach den Dingen, die wir nun zusammen erlebt haben, empfinde ich dich als Freund.", versuchte Tim sich zu rechtfertigen, „Vermutlich sogar mehr als das, weil ich vorher immer so einsam war. Jetzt bist du da und da konzentrieren sich all meine Wünsche auf dich."
Darky erhob sich langsam.
„Bist du fertig?"
„Ich glaube schon. Warum?"
„Weil man dich gleich nicht mehr so gut verstehen kann."
Darky grinste, drehte sich um und manövrierte dann rückwärts bis sein Hintern genau über Tims Gesicht war.
„W-Was machst du da?"
„Ich mag es, wenn man meinen Hintern leckt. Davon kriege ich ganz schnell einen Steifen und den steck' ich dir dann in deinen Mund. Dann fragst du hoffentlich nicht mehr so viel."
Beinahe instinktiv öffnete Tim seinen Mund als sich der kurze Schwanz des Dämons hob und sich das kleine Arschloch darunter auf ihn hinab senkte. Schon am Geruch erkannte Tim, dass das Loch nicht mehr so sauber war, wie gestern Nacht nach ihrer kurzen Dusche. Aber der Geruch machte ihn nur noch mehr an, anstatt ihn abzustoßen.
Wenige Zentimeter über seinem Mund stoppte Darky.
"Zeig mir, dass du es willst.", forderte er den Jungen auf.
Die Erniedrigung, die diese Tätigkeit mit sich brachte, erregte Tim über alle Maßen als er seinen Kopf langsam etwas anhob und seine Zunge nach der schmutzigsten Stelle des Dämons ausstreckte.
„Mh... sehr schön.", stöhne Darky als Tims Zunge ihn berührte, „Menschliche Zungen sind wie gemacht dafür."
Der bittere Geschmack, der in seinen Mund hinunter rann, ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Langsam leckte er um das Loch herum über die Falten des Schließmuskels während seine Atmung vor Erregung immer heftiger wurde.
Tims Nacken begann bereits davon zu schmerzen sein Gesicht in den Hintern des Darklings zu drücken. Nach ein paar Minuten konnte er nicht mehr und musste seinen Kopf aufs Kissen legen.
„Was ist los? Hast du schon genug?", fragte Darky.
„Nein, ich kann nur den Kopf nicht mehr halten.", antwortete Tim erschöpft, „Setzt du dich bitte auf mein Gesicht?"
„Hätte ich jetzt sowieso getan.", antwortete Darky kichernd und senkte seinen Hintern auf Tims Gesicht ab bis er die Lippen des Jungen an seinem Hinterausgang spürte.
Endlich konnte Tim die ganze Kraft seiner Zunge nutzen und er konzentrierte sie auf das Zentrum, um zu versuchen in seinen dämonischen Freund einzudringen. Der Geschmack an der Außenseite hatte mittlerweile nachgelassen, aber er wusste, wo es mehr davon gab und da wollte er hin.
Darky spielte mit dem Jungen, der sich freiwillig erniedrigte, um bei ihm die Aufgabe von Klopapier zu erfüllen. Nur langsam entspannte er seinen Anus, um die Zunge ein wenig hereinzulassen, nur um ihn kurz darauf wieder zusammenzuziehen und Tim stöhnen zu hören, weil dessen Zunge wieder hinausgedrängt wurde.
Nach und nach erlaubte er dem schleimigen Organ weiter und weiter in sich einzudringen. Es fühlte sich unglaublich toll an und es war schon Jahre her, seit er zum letzten Mal einen Menschen auf diese Art gespürt hatte. Und damals war es nicht einmal freiwillig gewesen. Für den Menschen, versteht sich.
Während er sich auf dem Gesicht seines Partners vollkommen entspannte, gewann sein Penis in seiner Hand immer mehr an Härte.
„So, das reicht.", sagte Darky, stand auf und drehte sich um.
Tim sah ihn an, wie ein Baby, dem man den Schnuller aus dem Mund geklaut hat.
„Es hat dir anscheinend geschmeckt, oder?", fragte Darky.
Tim nickte beschämt und wurde noch röter als er ohnehin schon war.
„Keine Sorge, Kleiner. Davon gibt's in Zukunft sicher noch mehr."
Dann beugte sich der Darkling vor und stützte sich mit einer Hand hinter Tims Kopf ab, während er mit der Anderen seinen Penis zu den Lippen des gefesselten Jungen führte.
Mit einem Grinsen auf dem Gesicht beobachtete er, wie Tim seinen Kopf anhob, um ihm entgegen zu kommen und mit seiner Zunge die hervorquellende Flüssigkeit von der Penisspitze zu lecken.
Das Glied schob sich zwischen Tims Lippen und über seine Zunge. Der Geschmack war viel stärker als er ihn bei Alex erlebt hatte und er liebte jeden Tropfen davon.
Zum Glück war der Dämon auch in diesem Bereich maßstabsgetreu und der Junge konnte fast den gesamten Penis in den Mund aufnehmen bis er an seinen Rachen stieß und er mit dem Kopf zurückweichen musste bis er wieder auf dem Kissen auflag.
Timothys Nase war dicht am Fell des Darklings und er sog den animalischen Geruch begierig ein. Darky zog ein Stück zurück bis nur noch die Spitze im Mund war und begann ihn dann langsam zu ficken.
Der Junge überließ dem Dämon die volle Kontrolle und nutzte lediglich seine Lippen und seine Zunge, um das Glied zu massieren und zu umschmeicheln, während es in ihn hinein und heraus glitt.
Immer schneller bewegte sich Darky vor und zurück und hielt dabei den Kopf des Jungen mit der rechten Hand, allerdings eher auf eine zärtliche Art, denn festhalten musste er ihn ganz sicher nicht. Stattdessen streichelte er ihn hin und wieder und ließ ein lobendes „Ja" oder „Genau so" hören.
Das Stöhnen des Dämons wurde immer lauter, bis er seinen Penis ein letztes Mal fast ganz aus dem Mund herauszog und dann ganz langsam wieder tief hineinsteckte.
Plötzlich schoss eine so heiße Flüssigkeit in seinen Rachen, dass Timothy schon glaubte, er würde sich daran verbrühen. Er musste schnell schlucken, damit nichts von der Gabe aus seinem Mund entkam. Die Hitze rann seine Kehle hinunter und schien seinen gesamten Körper von innen zu wärmen.
Dann kollabierte die kleine, pelzige Kreatur auf ihm während Tim den letzten Schwall des dämonischen Spermas mit der Zunge um den schnell schrumpfenden Penis herumbewegte, um den Geschmack in jeder Pore seines Mundes zu verteilen.
Nach und nach schluckte er alles herunter, bevor es kalt wurde. Das Gewicht von Darky und sein Fell fühlten sich gut auf seinem Gesicht an, obwohl es seiner Nase schwer fiel zu atmen. Er wünschte sich nur, er könnte seine Hände benutzen, um mit den Fingern durch das Fell zu fahren.
Nachdem die Woge des Orgasmus vorbeigezogen war, erhob sich Darky, zog seinen Penis aus dem Mund und setzte sich so auf Tims Brust, dass er ganz dicht an dessen Gesicht war. Er zog die Vorhaut zurück und blickte in die Augen seines jungen Freundes hinunter. Der unausgesprochenen Aufforderung Folge leistend, leckte der Junge die Eichel sauber bis Darky zufrieden war und auf ihm nach unten rutschte.
„Also mir hat es gefallen.", sagte Darky und legte sich auf Tims Brust nieder, „Und wie war es für dich?"
„Meine Shorts sind jetzt von innen glitschig, falls das deine Frage beantwortet."
Zusammen lagen sie noch eine Weile da und erholten sich. Tim genoss das Gefühl des Fells auf seiner verschwitzten Haut.
„Sag mal. Wie ist das mit dir und Gott? Kannst du geweihten Boden betreten? Macht dir Weihwasser etwas aus? Was ist mit Kreuzen?", sprudelte es auf einmal aus Tim heraus. Dies waren alles Fragen, die er sich schon eine Weile stellte und nicht zu fragen wagte.
„Wir hatten gerade erst Sex und jetzt willst du mich schon loswerden?", fragte Darky scherzhaft.
„Komm schon! Du weißt, dass das nicht der Fall ist."
„Hehe, ja. Ich weiß. Also auf geweihtem Boden waren wir gestern erst."
„Ach, ja. Der Friedhof.", erinnerte sich Tim.
„Weihwasser stinkt meist nur und Kreuze sind mir ziemlich egal. Wie schon gesagt, komme ich nicht aus der klassischen Hölle."
„Das ist gut."
„Schön, dass du dir Sorgen um mich machst."
Darky kicherte leise.
„Kannst du eigentlich meine Gedanken lesen?", fragte Tim, „Oder wie funktioniert das, wenn ich dich rufe?"
„Nein, deine Gedanken kann ich nicht wirklich lesen. Allerdings bist du für mich sowieso ein offenes Buch. Und das mit dem Rufen funktioniert wirklich fast so wie akustisch. Innerlich höre ich dich. Umso lauter, je stärker du an mich denkst."
„Cool."
Dann nach einer kurzen Stille fiel Tim eine weitere Frage ein.
„Was machst du in der anderen Welt, wenn du zwischendurch immer mal verschwindest?"
„Davon", begann Darky ernst, „erzähle ich dir, wenn die Zeit gekommen ist."
Tim gewann den Eindruck, dass er das nicht hätte fragen sollen und stellte keine weitere Fragen mehr.
Die beiden waren wohl kurz eingenickt, denn erst eine Stunde später standen die ungleichen Partner auf und duschten. Tim verwendete dieses mal neben seinen Fingern auch seine Zunge, um den Körper des Dämons zu erforschen und zu reinigen und dieser ließ ihn gewähren.
Nachdem sich Tim angezogen hatte, war es bereits elf Uhr vormittags und erst jetzt bemerkte er seinen grummelnden Magen. Innerlich schmunzelnd stellte der Junge fest, dass er seinen Hunger anscheinend bis jetzt mit dem dämonischen Sperma hatte stillen können.
„Ich bin dann mal wieder weg.", verabschiedete sich Darky und sein Blick machte Tim diesmal deutlich, dass er nicht gerne ging, „Wir sehen uns dann später."
„Ok, Darky. Pass auf dich auf!"
Die mitschwingende Sorge im letzten Satz blieb dem Dämon nicht verborgen und mit einem Lächeln auf dem Gesicht löste er sich in einer schwarzen Nebelwolke auf.
Der Darkling lief durch die dunklen, schlauchförmigen Gänge, die durch nichts als die schwach glimmenden Kristalle in den Seiten erhellt wurden. Doch der Dämon konnte ohne Probleme in der Dunkelheit sehen und erkannte auch die Adern in den leicht feuchten Wänden, die man ohne diese leicht für Felsgestein halten konnte.
Langsam kam er in ein belebteres Gebiet und Wesen so klein, wie Eichhörnchen, aber aufrecht laufend, wuselten durch die Gegend und wichen vor ihm zurück. Die Gänge waren hier gewaltiger und wuchsen auf eine Höhe von über zehn Metern und noch größerer Breite an.
Andere Darklinge liefen an ihm vorbei und beachteten ihn kaum. Nur hin und wieder begegnete er einem, den er näher kannte. Vielleicht hatten sie mal zusammen gekämpft oder aus reiner Langeweile Sex gehabt. Dann nickten sie sich im Vorbeigehen zu oder tauschten ein wissendes Grinsen aus.
Schließlich bog er in einen kleinen Nebengang ab, der ihn sozusagen in sein Revier führte. Aber auch hier betrug die Deckenhöhe noch etwa sechs Meter. In diesem Bereich herrschte sein Dämonenlord. Es war allerdings kein besonders bedeutsamer Herrscher und so waren ihm nur wenige Dämonen unterstellt.
Darky ignorierte die vielen kleinen Seitengänge und lief schnurstracks auf den Eingang einer Halle zu, vor der ein riesiger Koloss mit einer ebenso großen Keule stand. Sein Körper entsprach grob der eines Menschen, aber er war viel größer und sehr muskulös. In seiner Stirn hatte er ein weiteres Auge und so bildeten seine drei Augen ein Dreieck.
„Du stehst mir im Weg.", grummelte Darky nur.
„Verzeihung, Darkling.", erwiderte der Riese und bewegte sich zur Seite.
Die Beschaffenheit der Halle unterschied sich von den Tunneln. In ihr waren sowohl die Wände als auch die Säulen aus riesigen Steinblöcken erbaut worden, um eine gigantische Marmorplatte zu stützen, die als Decke fungierte. In seiner Rechteckigkeit bildete dieser Raum einen Kontrast zu den eher rundlichen Gängen zuvor.
Ein paar niedrige Stufen führten hinauf zum steinernen Thron, auf dem der Dämonenlord saß. Dieser hatte eine humanoide Gestalt, die in etwa doppelt so groß und viel massiger war als die eines Darklings. Zudem besaß er große, fledermausähnliche Flügel auf dem Rücken.
Das Gesicht zeigte ausgeprägte Konturen, so als würde sich nur eine dünne Schicht Haut über den kantigen Schädel ziehen. Die schwarzen Augen, die tief in den Augenhöhlen saßen, starrten auf Darky, der neben einem Diener der einzige andere Dämon in der Halle war.
Die traurige Gestalt des Dieners passierte Darky. Den Körper des Darklings zierten zahlreiche Narben. Das Fell fehlte an einigen Stellen völlig und entblößte dort offene Fleischwunden. Eins seiner Ohren schien abgerissen worden zu sein und das linke Auge, über das sich eine Narbe zog, war blind.
„Hey, Tryo!", begrüßte Darky den Diener, der ein Tablett mit einem Krug und einem Becher trug.
„Hallo!", antwortete dieser und schlich an ihm vorbei.
Darky sah ihm kurz nachdenklich hinterher und setzte seinen Weg dann fort. Kurz vor der ersten Stufe verbeugte er sich kaum merklich und stieg dann empor.
„Ah, die nächste Lieferung.", begrüßte der Dämonenlord ihn und wartete bis Darky direkt vor ihm stand.
Der größere Dämon beugte sich zu ihm herunter, nahm Darkys rechten Arm und führte ihn an sein Gesicht. Seine Nasenflügel blähten sich auf als hätte er etwas Ungewöhnliches bemerkt.
„Wonach zum Kuckuck riechst du? Das ist... irgendwie... wie...", versuchte der Lord den Geruch zu ergründen.
„Sommerblüten.", unterbrach ihn Darky, „Könnte auch eine Note von Jungenspeichel dabei sein."
„Was treibst du da oben nur mit deinem neuen Meister?"
„Keine Sorge. Wenn ein Kind unterwegs ist, erfährst du es als erster."
Der Lord lachte laut auf.
„Weißt du, weshalb ich dir diese Respektlosigkeiten durchgehen lasse?", fragte er seinen Untergebenen dann ernst, „Weil du mein bester Darkling bist. Und nur deswegen. Also sieh zu, dass es so bleibt, sonst ergeht es dir schnell so, wie deinem alten Freund."
Kaum hatte er den Satz beendet, schlitzte er Darky das Handgelenk mit einer seiner Krallen auf und presste sein Maul auf die Wunde. Der Darkling zuckte bei dem seit Ewigkeiten gewohnten Schmerz nur kurz zusammen und ließ den Lord von sich trinken.
Nach ein paar Schlucken war dieser fertig und ließ den Arm los. Die Wunde verheilte nahezu sofort und nur wenige Tropfen Blut fielen zu Boden.
„Nicht schlecht.", lobte ihn der Lord und fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund, „Könnte aber deutlich mehr sein. Und nun ab mit dir und mach dich auf die Jagd!"
Wortlos sah Darky ihm in die Augen und verbeugte sich erneut kaum sichtbar. Dann drehte er sich um und verließ die Halle.
Wenig später stand Darky an die Wand gelehnt im ersten Nebengang vor der großen Halle und starrte auf ein Podest, auf dem ein Buch lag. Davor standen zwei der Kolosse und hielten Wache, obwohl es eigentlich unnötig war. Daher erregte Darky auch keinerlei Aufmerksamkeit.
„Verführerisch, oder?", sprach ihn Tryo plötzlich flüsternd von der Seite an und Darky fuhr erschrocken zusammen.
„Allerdings. Der Dicke ist eine Katastrophe und wir leiden aller darunter."
„Sei vorsichtig! Sieh mich an!", forderte ihn Tryo auf.
Darky wandte seinen Blick vom Buch ab und sah auf seinen Freund.
„Das passiert mit Verrätern. Die Wunden werden mich immer daran erinnern.", fuhr Tryo fort und breitete seine Arme aus, um seinen ganzen Körper zu präsentieren.
„Was er mit dir getan hat, ist nur ein weiterer Grund für mich. Das bin ich dir schuldig."
Tryo sah traurig in die Augen von Darky, die Wut und Entschlossenheit zeigten.
„Naja, ich schätze es spielt sowieso keine Rolle.", sagte der Darkling schließlich und rieb sich über eine der schmerzenden Narben, „Das Buch kann niemand außer dem Lord selbst berühren."
„Kein anderer Dämon, nein.", bestätigte Darky und begann zu grinsen.
Tryo begriff nur langsam, worauf die Bemerkung abzielte und sah seinen Freund dann mit erschrockenen Augen an.
Tim verbrachte den Tag mit Dingen, die ihm Freude machten. Nach dem ganzen hin und her wegen seiner aufgewühlten Gefühlswelt und seinen moralischen Bedenken, konnte er sich endlich seinen neuen Dämonenfreund zugestehen.
Er hatte es sich verdient, Spaß mit ihm zu haben. Nach den ganzen Jahren des Leidens in der Abgeschiedenheit und dem Ärger mit Frank, hatte er das Recht mal nur an sich selbst zu denken und auf alles, was die Gesellschaft von ihm denken mochte zu scheißen.
Daher steckte er sich etwas von dem neu gewonnenen Reichtum in die Tasche und ging beim Bäcker etwas leckeres Frühstücken, obwohl es bereits halb zwölf war.
Danach ging er ausgiebig Einkaufen und besorgte sich ein paar coole, neue Klamotten. Diesmal hauptsächlich Sachen, bei denen die Normalos die Nase rümpfen würden.
Als er durch das Kaufhaus streifte, kam er an der Kinderabteilung vorbei und blieb vor einem Ständer mit T-Shirts stehen, weil etwas in seinem Augenwinkel seine Aufmerksamkeit erregt hatte.
Timothy nahm den Bügel vom Ständer und betrachtete das Kleidungsstück. Die Größe müsste eigentlich hinkommen. Er entschloss sich das T-Shirt zu kaufen und konnte auf einmal kaum erwarten, dass der Tag verging.
Nach ein paar Stunden in den Kaufhäusern lieferte er seine Einkäufe im Hotel ab und ging dann etwas beim Chinesen essen.
Dann sah er sich zwei Filme hintereinander im Kino an. Er konnte sich nicht erinnern, wann er zum letzten Mal so viel Spaß gehabt hatte. Den Start des Tages konnte nichts mehr toppen, aber der Rest war auch schön gewesen.
Am frühen Abend war Tim wieder in seinem Hotelzimmer und noch bevor es dunkel wurde, rief Tim den Darkling zu sich. Dieser ließ nicht lange auf sich warten und erschien vor ihm auf dem Schrank sitzend.
„Hallo, Darky! Ich habe ein Geschenk für dich.", sagte der Junge freudig und hielt seinem Freund das T-Shirt hin.
„Tim, ich trage eigentlich keine Klamotten.", erwiderte Darky und sah den Jungen misstrauisch an.
Dann fiel sein Blick aber auf den Aufdruck des T-Shirts und plötzlich musste er lachen. Dort stand in roten Buchstaben auf dem schwarzen Stoff:
„Schenk mir dein Herz!"