Des Zauberers Stab - 22 / Bruch

Story by Were-Gato on SoFurry

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#22 of Des Zauberers Stab

Manches erscheint brillian, bis man sieht wie dumm es ist.


Mann oh Mann, ich hoffe wirklich dass dieses Kapitel hier niemaden zu sehr vor den Kopf stößt. Ist zugegebenermaßen ein rechter Bruch mit dem vorherigen, aber die Geschichte war schon immer auf diese Weise geplant; es ist also keine spontane Schnapsidee, es ist eine druchaus überlegte.

Wie bisher gibt auch weiter, niemand unter 18 liest das hier und Kommentare werden freudig angenommen.

Des Zauberers Stab - 22

(eine pöse Furry-Fantasy)

22) Bruch

"Ich glaube es nicht!"

Fassungslos stand Edwyn inmitten des Studierzimmers, die Robe nur halb um sich gewickelt, seinen schlaffen Schwengel der Welt entblößt. Alles Lust war aus ihm gewichen, und hatte Platz gemacht für eine Flut grausigster Kälte.

"Edwyn!" Männelig kämpfte sich aus dem zerwühlten Bett "Edwyn, hör mir zu; ich..."

"Nein!" Der junge Bär wich zurück "Nein, damit hat ja alles angefangen."

"Edwyn"

"Bleib weg von mir!" Fast hätten seine Pfoten unter ihm nachgegeben. Eiseskälte breitete sich in Edwyn aus. Schwankend tapste er nach hinten, prallte gegen den Tisch und schlug sich die Holzplatte in die Seite. Es tat weh, aber der Schmerz verblasste in dem Frost der ihn erfüllte.

"Hast du dir weh getan?" Männelig stieg aus dem Bettkasten, doch ein Blick des Bären ließ ihn in der Bewegung erstarren.

"Bleib weg!", zischte Edwyn. Ohne sich umzudrehen, ohne zu blinzeln tastete er sich zur Türe vor. Seine Augen wurden nass, Tränen verliefen sich im Fell seiner Wangen; so eisig kalte Tränen.

"Nach all den Lektionen...", brachte Edwyn mit bebender Stimme hervor "Nach all den Stunden, wie wir über Moral gelesen und gesprochen haben. Nach allem was wir hatten..." Er hob den Kopf und blickte durch den Tränenschleier zu der schwarzen Gestalt des Stieres empor. Ein Zittern lief durch seine Kehle. "Wie konntest du nur?"

Männelig stolperte nach vorne, doch bevor er auch nur ein Wort über die Lippen brachte war der junge Bär schon durch die Tür verschwunden.

Männelig hetzte ihm nach, stolperte und konnte sich gerade noch auf den Händen abfangen. Als er die Tür endlich erreichte, war die Treppe dahinter leer. Keuchend stürtzte er die Stufen hinunter, der Turm hallte vom donnernden Tritt seiner Hufe wieder. Er fand die Küche leer vor, Tür und Fenster standen offen und ließen milde Frühlingsluft herein. Panisch warf der schwarze Stier den Schädel hinund her. Zum ersten Mal seitlangem wusste der Zauberer nicht, wohin er sich wenden sollte. Er blickte unter den Tisch, riss Schränke und Truhen auf, überlegte sogar im Ofen zu stöbern, ehe ihm der Fehler in seinen Gedanken aufging. Dies waren Orte, an denen ein bockendes Kind sich verborgen hätte. In einem Dutzend Sprachen schalt er sich einen Narren, es war genau dass, was ihn erst auf diesen verfluchten Pfad geführt hatte. Fluchend stürzte er nach draußen. Tief gruben seine Hufe sich in den matschigen Boden, warm schien die Sonne auf sein nacktes Fell, er bemerkte es nicht. Fieberhaft suchte er nach Spuren, großen Tatzenabdrücken oder braunen Haaren die der fllüchtende Bär hinterlassen haben mochte. Flüchten. Bei dem Gedanken allein drehte sich ihm der Magen um. Edwyn flüchtete vor ihm, sein süßer liebster Bär flüchtete vor ihm. Schauer von Ekel und Selbsthass krochen ihm über die Schultern. Ungebetene Erinnerungen tanzten durch seinen Kopf. Meister Therojan, Fali, die alte Krämerin; all das viele Leid, alles seine Schuld. Und nun auch noch Edwyn. Männelig sank auf die Knie. Mitten in der Wiese. Halb versank er im Schlamm. Es war ihm gleich. Die Erde mochte sich auftun und ihn verschlingen. Was er auch tat, es erwuchs nur Leid daraus. Wie oft mochte Gott ihn schon bei seiner Geburt verflucht haben? Ihn, den Zauberer, die Missgeburt.

Ein Schatten am Rand des Waldes riss ihn aus der Düsternis. Etwas braunes blitzte zwischen knospenden Blättern hervor, schimmerte wie Fell.

"Edwyn!", schrie der schwarze Stier. Die feuchte Erde schmatzte laut als er sich aus ihrer Umarmung riss. Mit weit ausholenden Schritten jagte er auf den Waldrand zu. Er war schneller das pummlige Bär. Jeder Tritt seiner Hufe brachte ihn näher. Edwyn würde ihn anhören, begreifen was ihn dazu bewogen hatte, es verstehen. Er musste, musste es einfach verstehen!

"Edwyn!", brüllte Männelig als er durch das Unterholz brach. Eine Schar früh aus dem Süden zurückgekehrter Vögel stob aus den Baumkronen auf, und keiften beleidigt über den Störenfried. Und alle Hoffnung des Zauberers zerbrach. Das Fell, dessen Schimmer er gesehen hatte, war bei näherer Betrachtung doch vielmehr rot als braun. Auch die Statur hatte nichts mit der wohlgenährten Anmut seines Liebsten gemein.

"Meister!", rief Tim überrascht aus. Das Eichhörnchen kniete zwischen den Wurzeln einer großen Buche und hielt ein Büschel junger Triebe in den Händen. In einem Korb neben ihm lagen noch andere Kräuter. Langsam wanderte sein Blick über den Körper des Stieres nach unten. "Ist es nicht noch etwas frisch, um gleich auf die Robe zu verzichten?"

Der nackte Stier beachtete die modische Kritik garnicht. "Edwyn ist fortgerannt, hast du ihn gesehen?"

"Fortgerannt?", wiederholte Tim "Wolltet ihr ihn nicht auch einmal oben liegen lassen?"

"Lass die Scherze, oder ich zaubere dir das Maul zu. Hast du ihn gesehen?"

"Mit verzaubertem Mund könnte ich wohl schlecht antworten, meint ihr nicht? Nun sagt schon, was habt ihr getan?"

"Warum soll ich etwas getan haben?", baffte der Zauberer.

"Weil ihr hinter ihm herlauft."

Der schwarze Stier schnappte nach Luft, wollte etwas erwidern. Doch dann schlug er eine Hand über die Augen, ließ sich rücklings gegen die Buche fallen und rutschte an ihrer Rinde herab bis sein Hodensack auf dem Waldboden ruhte.

"Ich hätte dich nie lehren sollen, zu schlussfolgern."

"Aber das habt ihr. Und ihr wisst auch, dass ich es ohnehin herausbekommen werde. Ist es denn so schlimm, dass ihr glaubt darüber schweigen zu müssen? Was habt ihr dem Bärchen angetan?"

Männelig nahm die Finger von den Augen und sah das Eichhörnchen mit einem tiefen, durchdringenden Blick an.

"Das!", sagte er und packte die schmale Hüfte des Lehrlings mit einer Hand.

Keuchend schnappte Tim nach Luft. Er fühlte Hitze, Energie die auf ihn überging und jedes Haar seines Pelzes aufstellte. Ihm war als wäre ein unsgbar zärtlicher Blitz durch seinen Leib gefahren. Plötzlich tat ihm die warme Winterhose weh. Er riss die Verschschnürung auf, und sein prall geschwollener, vor lauter Blut fast purpurner Schwengel sprang ihm entgegen.

Ungläubig starrte er seinen Meister an, während seine Hand sich schon um sein steinhartes Fleisch schloß, und die dicken Tropfen die aus der Spitze quollen über die gesamte länge verteilten. Ein Zittern lief durch seinen Körper. Er empfand soviel mehr, war bis zum Bersten erregt. Tausendfach stärker als jeder Akt der Selbstliebe zuvor. Feucht und glitschig flogen seine Finger über seinen Riemen. Mit der freien Hand streichelte er seine Brust, seinen Hals, seine Schenkel. Ihm war, als entdecke er sich selbst aufs Neue. Sein Sack sprang unter ihm umher, schwerer als je zuvor. Schon zog er sich zusammen, er konnte es nicht aufhalten. Kreischend spritzte er in hohem Bogen in die Luft. Er fiel nach hinten und lag auf dem Boden, noch bevor sein schwerer Samen dort aufschlug.

Ungerührt beobachtete Männelig den Höhepunkt seines Lehrlings. An jedem anderen Tag hätte das Schauspiel ihn mit gefangen genommen, doch heute machte es ihn nichteinmal ansatzweise hart. All seine Gedanken galten einem Bären, seinem Bären.

"Und das...", schnaufte Tim nachdem er seinen Atem wiedergefunden hatte. "Das habt ihr ihm angetan?"

Männelig nickte. "Wenn er mal wieder nicht aufhören wollte."

"Aufhören?" Der Eichhörnchen schnaufte schwer "Womit?"

"Zu fragen, ob ich dieses Weibsbild nicht doch in meinem Haus dulden könnte. Er ist so ein lieber Junge, doch er sieht nicht ein wann er etwas gut sein lassen muss."

"Dann..." Tim richtete sich mühsam auf "Dann hat er immer, wenn vergas zu fragen..."

"Etwas gefunden, was ihm mehr Freude bereitete." Männelig war nicht ohne Stolz auf diesen kleinen Zauber. Die Nerven zu streicheln, ein wenig auf die richtigen Drüsen zu drücken, gerade genug um sie erregen und ihre Säfte ins Blut einzubringen. Es hatte einiges an Arbeit gekostet, eigentlich sollte Edwyn dankbar sein.

"Er hat es genossen!"

Tim zog sich an der Buche empor und richtete sich auf. "Wie ein quengelndes Kind sein BonBon", stellte er fest.

Der schwarze Stier wollte etwas erwidern, doch seine Kehle blieb stumm.

Das Eichhörnchen griff nach seinem Korb und packte die verstreuten Tireibe hinein. Seine Beine wollten ihn noch nicht so recht tragen.

"Hast du gesehen, wohin er lief?", fragte der Zauberer ein letztes Mal.

Tim nickte, den Blick zu Boden gesenkt.

"Wirst du es mir sagen?"

Tim hob den Kopf und schüttelte ihn bedächtig langsam.

Männelig vergrub sein Gesicht in den Händen.

"Dann bist du ihm ein wesentlich besser Freund als ich."

Schniefend folgte Edwyn der Straße. Nie hätte er es für möglichgehalten, dass seine Tränen für so lange Zeit reichten. Missmutig zerrte er am Kragen seines Hemdes. Seine alten Kleider kratzten überall. Dabei war er kaum größer geworden. Aber gegen eine Zaubererrobe trug sich der feine Bauernzwirn wie ein Kettenpanzer.

Trotzig setzte er eine Pfote vor die andere. Er konnte, er wollte es noch immer nicht glauben. Sein Meister, sein Liebster hatte ihn betrogen. Und auch noch versucht, ihm weis zu machen es wäre doch alles nur zu seinem Besten geschehen. Das war er also für seinen Liebsten, ein kleines ungezogenes Balg dass ruhiggestellt wurde wenn es nicht aufhören wollte zu betteln. Wie eisige Zähne nagte der Verrat an seinem Herzen. Ansonsten hätte er wohl gelacht, wie einfach es gewesen war, den Geist des goßen Zauberers zu verwirren um sich ungesehen davon zu stehlen.

In der Ferne kündigte sich am Horizont ein Frühlingsunwetter an. Die Pflastersteine waren noch vom Letzten feucht. Edwyn ging weiter, kalt und entschlossen niemals wieder verraten zu werden.

"Nach Hause", sagte er sich bitter "Ich gehe nach Hause."