Das Auge der Verführung - Kapitel 5: Der Hinterhalt

Story by Meister Fuchs on SoFurry

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#5 of Das Auge der Verführung


Nach langem Warten... hier nun endlich der fünfte Teil meiner neuen Story für euch! :3

Natürlich bitte ich wie immer alle Leser um Unterstützung. Sollte sich trotz meiner zahlreichen Korrekturen und der Verwendung der neusten Rechtschreibprogrammen dennoch ein Fehlerchen eingeschlichen haben, dann sagt mir bitte bescheid, damit ich ihn korrigieren kann. Auf diese Weise helft ihr mir die Geschichte für zukünftige Leser zu verbessern.

Ich hoffe sie gefällt euch... und ich wünsch euch nun viel Spaß beim Lesen!!!

Liebe Grüße vom Meister-Fuchs : 3

Kapitel 5: Der Hinterhalt

Aus dem Nichts heraus erschien plötzlich das Portal und wenige Sekunden später kamen Toka und Moki auch schon hindurch geflogen. Beide überschlugen sich einige Male und blieben auf dem Rücken liegen. Freudig bemerkten sie sofort die hellen Sonnenstrahlen, die sich durch die löchrigen Baumkronen hindurch zwängten und ihnen ins Gesicht schienen. Sie genossen überglücklich den kühlen Sommerwind und die frische Waldluft, die sich deutlich vom muffigen Geruch des Wakanda-Waldes unterschied.

Es dauerte noch eine ganze Weile bis sich ihre Körper soweit erholt hatten, dass sie sich endlich wieder bewegen konnten. Toka erhob sich langsam und sprach dabei: „Moki - wenn dir das nächste Mal so eine brillante Idee kommt, wie in den Wakanda-Wald zu gehen, dann nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich dir eine scheuer und dich dann irgendwo festbinde." Der junge Wolf lachte kurz, erhob sich ebenfalls und erwiderte daraufhin: „Okay, ich werde es mir merken."

Sie sahen sich kurz grinsend um und während Toka sich über die dünnen Baumstämme und den einfachen Waldboden freute, sah sich Moki leicht nervös nach dem Rubin um. „Wo ist er? Wo ist der Rubin?", rief der Wolf hektisch. Noch bevor der Fuchs reagieren konnte, fügte Moki jedoch erleichtert hinzu: „Ach hier ist er! Ich hab ihn gefunden."

Nachdem er den roten Edelstein aufgehoben hatte, sah sich Moki nochmal in der weiteren Umgebung um und fragte dabei: „Was meinst du wo wir hier sind?" Der Fuchs streckte sich gerade etwas und lachte darauf sichtlich zufrieden: „Nicht im Wakanda-Wald und das ist doch wohl das Wichtigste." „Schon klar, nur in welche Richtung gehen wir jetzt?", erkundigte sich der Wolf schließlich, doch Toka erwiderte: „Keine Ahnung. Ich würde sagen, wir laufen einfach in die entgegengesetzte Richtung in der wir durch das Portal gekommen sind."

Etwas verwirrt fragte Moki direkt: „Wieso denn das?" Toka lief schon in diese Richtung und erklärte dabei: „Ganz einfach, weil Orendos ein hinterhältiger Mistkerl ist. Er hat garantiert gehofft, dass wir einfach geradeauslaufen und uns deswegen in die Richtung durch das Portal geschickt, in der wir dann wieder auf den Wakanda-Wald zu laufen würden. Ich weiß nicht wie du darüber denkst, aber ich finde die entgegengesetzte Richtung wäre daher besser."

„Und was ist, wenn er das nicht hat? Dann würdest du jetzt doch wohl wieder auf den Wakanda-Wald zu laufen, anstatt davon weg.", gab Moki nur zurück, was Toka auch nochmal ins Grübeln brachte. „Ich denke schon, dass er das so gemacht hat, aber zur Sicherheit bleibst du einfach einen Schritt hinter mir und wenn du siehst, dass mein Körper verschwindet, dann schnapp dir meinen Schweif und zieh mich zurück.", erwiderte der Fuchs schließlich. Die Zwei liefen eine ganze Weile so durch den Wald ohne, dass Toka's Körper verschwand, was ihnen somit zeigte, dass der Fuchs mit seiner Vermutung wohl Recht gehabt hatte.

Währenddessen hatte Orendos endlich seinen Zauber vollenden können und so ein weiteres magisches Artefakt kreiert, das er nun zufrieden seiner Sammlung hinzufügen konnte. „Endlich habe ich das erledigt. Es hat zwar ewig gedauert, doch nun ist der neue Zauber fertig und der erste Versuch war ein voller Erfolg. Er wird mir in Zukunft noch gute Dienste leisten. Die Arbeit hat sich mehr als gelohnt und nun kann ich mich auch gänzlich meinem neuen Projekt widmen."

Der Magier legte ein fieses Grinsen auf und lief zu dem steinernen Brunnen in der Mitte seiner Höhle. Die schwarze Flüssigkeit schimmerte noch immer mit diesem silbrigen Glanz vor sich hin, doch als sich Orendos weiße Hand durch die Luft über ihr bewegte und er dabei einen kleinen Zauber wirkte, da leuchtete die Flüssigkeit kurz auf und das Bild eines Waldes wurde in ihr langsam sichtbar. Wenige Sekunden später vernahm der Magier schon zwei bekannte Stimmen und schließlich sah er auch die dazu gehöhrenden Personen. Orendos konnte so nun grinsend jeden Schritt von Toka und Moki verfolgen.

„Was schätzt'en wie lange wir schon laufen? Eine Stunde bestimmt oder?", fragte Moki plötzlich und stieg dabei über einen Baumstamm, der ihnen im Weg lag. „Ich denke schon. Ich glaube daher auch nicht, dass er uns an der Stelle rausgeworfen hat, an der wir in seinen Wald eingedrungen sind.", antwortete Toka ihm, was der Wolf sofort quittierte: „Das heißt wir laufen hier splitterfasernackt durch irgendeinen Wald, haben keine Ahnung wo wir genau sind und wissen daher auch nicht, wohin wir laufen müssen." „So sieht's wohl aus ja.", erwiderte der Fuchs nur, was Orendos das Grinsen aus dem Gesicht wischte.

Der Magier schüttelte kurz den Kopf und seufzte dabei genervt: „Sterblich - sie sind nicht nur nutzlos, sondern auch hilflos." Erneut bewegte er seine Hand über der Flüssigkeit hinweg, wirkte dabei einen weiteren Zauber und ohne das Toka und Moki es bemerkten, schickte er sie einmal quer durch den gesamten Wald. Die Beiden liefen einfach weiter ohne die blase Ahnung davon zuhaben, dass er sie beobachtete und ihnen eben auch noch geholfen hatte.

Toka stoppte plötzlich. Moki sah ihn verwundert an und noch bevor er fragen konnte, zeigte ihm der Fuchs, dass er still sein sollte und erkundigte sich dabei: „Hörst du das?" Der Wolf spitze die Ohren, konzentrierte sich etwas und vernahm plötzlich leise viele weitentfernte Stimmen. „Ja. Klinkt wie - Kinder oder?", hakte er nach, worauf die Beiden anfingen zu grinsen und direkt darauf gezielt in die Richtung rannten, aus der sie es glaubten, gehört zu haben. Es dauerte nicht lange und die Geräusche wurden lauter und klarer. Von weitem sahen sie schließlich einen grünen Maschendrahtzaun und beschlossen langsam darauf zu zulaufen. Da sie noch immer nackt waren, wollten sie es natürlich auch nicht riskieren gesehen zu werden und da kam ihnen die große dichtgewachsene Hecke auf der anderen Seite des Zaunes, gerade recht.

Der starke Geruch nach Chlorwasser und das Geräusch von planschenden Kindern verriet ihnen jedoch auch so, wo sie sich nun wahrscheinlich befanden. „Wir sind wohl auf der Rückseite vom Freibad.", stellte der Wolf erstaunt fest, was Toka nickend bestätigte: „Ja denke ich auch und das bedeutet, es ist nicht weit bis zu mir nach hause, aber dafür müssen wir entweder durch den Park oder durch das neue Wohngebiet, wo sie noch an jedem dritten Haus bauen."

„Also durch den Park, denn ich wollte eigentlich nicht unbedingt von dutzenden Arbeitern angegafft werden.", erwiderte Moki daraufhin, doch der Fuchs entgegnete: „Im Park ist aber gerade irgendein Fest. Ich glaub vom angrenzenden Seniorenheim. Was ist dir lieber? Dutzende Arbeiter oder etwa 300 Alzheimer-Patienten, die es zwar kurz darauf wieder vergessen haben, aber der Reporter, der da auch ist, wird's sicherlich nicht vergessen."

Moki brauchte natürlich nicht lange um sich zu entscheiden: „Okay, hast mich überzeugt, aber ich hätte da vielleicht noch eine bessere Idee." „Und die wäre?", erkundigte sich der Fuchs gespannt. „Warum besorgen wir uns im Freibad nicht einfach ein paar Klamotten?", fragte der Wolf schließlich, worauf Toka nur einlenkte: „Du meinst indem wir sie von irgendeinem dort klauen?" „Nein nicht klauen - nur ausleihen - ohne vorher zu fragen.", antwortete Moki grinsend. „Gefällt mir zwar überhaupt nicht, aber besser als nackt durchs neue Wohngebiet zu rennen.", gab Toka daraufhin zurück.

Die Beiden schlichen sich weiter den Zaun entlang, bis sie an eine ruhigere Stelle kamen und dort kletterte der Fuchs kurz mal auf einen Baum, der in der Nähe des Zaunes stand. Er konnte so über den Zaun und die Hecke hinweg sehen und entdeckte dahinter eine große freie Wiese, wo sich scheinbar noch keine Schwimmbadbesucher aufhielten.

Nachdem er vom Baum wieder runtergestiegen war, kletterten sie schnell über den Zaun und versteckten sich vorsichtshalber aber noch hinter der Hecke. Durch kleine Löscher sahen sie nochmal nach. Moki entdeckten einige Handtücher ausgebreitet auf der Wiese und weit und breit war niemand zu sehen. „Wie wär's erst mal mit einem Handtuch?", fragte er scherzhaft, worauf Toka jedoch einwandte: „Das sollte doch wohl auch reichen um nach hause zu laufen. Damit kann ich jedenfalls eher leben, als jemandem die Klamotten zu klauen, wodurch der dann wörtlich gesehen nackt da steht."

„Naja es ist ja wirklich nicht weit bis zu dir.", erwiderte Moki schließlich, während sich Toka eilig hinschlich und sich zwei der großen Handtücher schnappte. Die Beiden wickelten sich das Handtuch um die Hüfte und begaben sich in Richtung Ausgang. Die Frau an der Kasse sah ihnen zwar verwundert hinterher, doch das ignorierten sie einfach. Zum Glück waren nur wenige Leute im neuen Wohngebiet unterwegs, da die Meisten der Häuser noch nicht bewohnt waren. Jedoch spürten sie deutlich die Blicke der Dachdecker, Maurer und anderer Arbeiter in ihrem Nacken.

Orendos beobachtete sie natürlich noch immer und er entschloss sich nun dazu das Ganze etwas interessanter zu gestalten. Der Magier wirkte einen Zauber und lies dadurch in einer Seitengasse einen großen Laster erscheinen. Dieser setzte sich kurz darauf in Bewegung und fuhr gerade aus auf die kleine Straße, die zwischen den Häusern hindurchführte. Etwa fünf Minuten später kamen Toka und Moki an dieser Stelle an und mussten genervt feststellen, dass der Laster ihnen vollkommen den Weg versperrte.

„Na super! Welcher Volldepp hat denn den Laster so sauber geparkt, dass kein Schwein hier mehr durchkommt?", meckerte Moki lautstark los, während Toka bereits über einen Alternativweg nachdachte. Diese Straße führte als einzige in diese Richtung und die eine Seitenstraße rechts von ihnen endete auch in einer Sackgasse, das verriet bereits das Verkehrsschild an der Ecke. Der einzige Weg, der noch blieb und das ohne einen riesen Umweg zu machen, war links vorbei und mitten durch die Baustellen durch. Das hieße jedoch durch zwei Rohhäuser laufen, von denen bisher nur das Mauerwerk stand und vor jedem befand sich natürlich ein dickes Schild: Betreten der Baustelle streng verboten!

„Wollen wir durch die Baustellen laufen oder lieber einen Umweg?", erkundigte sich Toka kurzerhand einfach bei dem Wolf. „Also ich will nicht noch länger so freizügig hier rumlaufen - daher wäre ich für: Ab durch die Mitte." Nickend ging der Fuchs voran und zusammen betraten sie das Baugelände. Währenddessen legte Orendos erneut ein breites Grinsen auf und wirkte dabei noch weitere Zauber.

Toka und Moki liefen am ersten Rohhaus problemlos vorbei, doch beim Zweiten schien es komplizierter zu werden, denn mehrere Paletten mit Steinen und Ziegeln blockierten hier den Weg am Haus vorbei. Ihnen blieb nur der Weg durch das Haus hindurch. Das Seltsamste jedoch war, dass hier der Motor eines Bagger's noch lief, ein Zementmischer angeschaltet war und ein Presslufthammer lag vor einem kleinen Loch, das scheinbar geradeeben erst angefangen wurde und nirgendwo war auch nur ein Arbeiter in Sicht.

„Hmmm machen die Pause? Warum haben die den Motor vom Bagger nicht ausgemacht?", murmelte Moki verwirrt vor sich hin. Toka sah sich verwundert um und erwiderte: „Schon merkwürdig ja. Komm - wir gehen weiter. Dann müssen wir halt durch das Haus durchlaufen." „Na dann hoffen wir mal, dass die auch eine Terrasse haben wollen. Das Geld dafür haben die ja mal hundertprozentig. Noch etwas größer und das Haus wäre eine Villa geworden.", stellte Moki beim Betreten des Rohhauses fest.

Die Beiden sahen sich um. Überall sah man nur das Mauerwerk. Für Türen und Fester wurden natürlich Löcher in den Wänden gelassen und überall lag auch Baumaterial wie Rohre, Heizkörper und ähnliches rum. „Pass auf wo du hintrittst. Wer weiß was hier noch alles rumliegt.", sprach der Fuchs plötzlich und lief dabei vorsichtig an einem Haufen Glasscherben vorbei. „Da hat wohl jemand was zerdeppert.", lachte der Wolf daraufhin und machte einen großen Bogen um den Haufen.

Nach wenigen Minuten kam der hintere Ausgang für die Terrasse in Sicht. „Da ist der Ausgang.", verkündete Moki erleichtert und gemeinsam gingen sie weiter drauf zu. Die Beiden mussten nur noch durch zwei Räume gehen und schon waren sie draußen, doch als sie den ersten dieser Räume betraten, breitete sich ein merkwürdiges Gefühl in Toka aus.

„Hier stimmt was nicht...", murmelte er leise vor sich hin, doch Moki hörte es nicht, sah ihn aber an und fragte: „Was glaubst du wo die Arbeiter sind? Ich meine ich hab nirgendwo eins von diesen Baustellenhäusern oder so gesehen."

Toka sah plötzlich etwas besorgt aus und antwortete: „Ich glaube ich weiß wo sie sind." Der Wolf schaute ihn verwundert an und sah auf sein Nicken hin nach vorn. Aus dem zweiten Raum vor ihnen kamen plötzlich mehrere Arbeiter raus und betraten ihren Raum. Zuerst kam da ein großer und stämmiger Tiger, gefolgt von einem muskulösen Bären, einem Löwen und einem Bernhardiner. Die Vier waren mit einfachen Jeans und hellen T-Shirts bekleidet. Was Toka jedoch beunruhigte, waren die Gesichter der Vier, denn es befand sich bei jedem ein merkwürdiges Grinsen darin.

„Sieh an sieh an. Was haben wir denn hier? Habt ihr euch verlaufen? Habt ihr das Schild nicht gelesen? Das Betreten der Baustellen ist streng verboten. Das ist doch zu eurer eigenen Sicherheit. Stellt euch mal vor euch fällt irgendetwas auf den Kopf oder ihr fallt wo runter. Das wäre doch ein Jammer oder nicht?", sprach der Tiger mit seinem Grinsen und einen komischen Ton in der Stimme.

„Tut uns leid! Wir wollten natürlich nicht dagegen verstoßen, aber ein Laster versperrt draußen die ganze Straße und man kommt nicht vorbei. Wir hatten keine andere Wahl.", erwiderte Moki leicht nervös, Toka jedoch sah die vier Arbeiter nur mit ernstem Blick an, denn es roch deutlich nach Ärger.

„Das ist natürlich dumm und dann was anderes, aber leider können wir euch dennoch nicht weitergehen lassen. Das tut uns nun wirklich sehr leid.", lachte der Löwe daraufhin, was auch seine drei Kollegen kurz zum Lachen brachte. „Toka lass uns hier verschwinden.", murmelte der Wolf sichtlich eingeschüchtert, worauf der nur zustimmend nickte. Die Beiden drehten sich schnell um und wollten grade losrennen, da sahen sie plötzlich, dass ihnen auch dieser Weg bereits versperrt war.

In dem Raum aus dem sie nämlich gekommen waren, standen in der Tür nun zwei weitere Arbeiter. Ein Rottweiler und ein Dobermann. Die beiden schwarzen Hunde hatten ebenfalls dieses Grinsen im Gesicht und zeigten Toka und Moki mit Kopfschütteln, dass sie auch hier nicht weiter kamen. Der Fuchs zeigte die Zähne und knurrte: „Lasst uns sofort in Ruhe hier raus gehen oder ihr werdet es bereuen!"

Die Arbeiter lachten vor sich hin und kurz darauf sprach der Bär: „Sieh an. Ich glaube wir müssen diesen frechen Bengeln erst einmal Manieren beibringen. Was meint ihr dazu Jungs?" Die übrigen Arbeiter nickten einstimmig, was Toka und Moki schon befürchtet hatten. Toka nahm eine Abwehrhaltung ein und stellte sich dabei schützend vor Moki, während sich auch der Wolf bereit machte.

Orendos verfolgte das Geschehen natürlich ganz genau und lachte amüsiert auf. „Nun ist es Zeit für ein wenig Spaß. Das Marionettenspiel kann beginnen, denn die Hauptdarsteller haben soeben die Bühne betreten!" Der Magier sah erwartungsvoll auf die Oberfläche seines Schattenspiegels und lenkte dabei die Arbeiter weiter mit seinen Gedanken.

(c) Meister-Fuchs (Micki ther Fox)