Kapitel 4: Im Thronsaal von Urû`baen

Story by dragonscale on SoFurry

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#4 of Eragon 4 Fortsetzung: Schwere Zeiten


Wer Fapmaterial sucht, im 1. Kapitel befindet sich eine Kapitelübersicht in welcher gekennzeichnet ist, welche Kapitel yiff-Material enthalten. Viel Spaß beim Lesen!

Eragon - Schwere Zeiten

Kapitel 4: Im Thronsaal von Urû'baen

Eragon atmete noch einmal tief durch, bevor er langsam die schwere Doppeltür öffnete. Dann ging er langsam mit erhobenem Schwert in den Thronsaal. Einen Moment lang dachte er sie hätten die Burg wieder verlassen, bis er realisierte dass er in einer riesigen Halle stand. Der Saal war so groß, das ein Drache von Glaedrs Größe ohne Probleme kleine Flugmanöver fliegen könnte. Doch der Saal war nicht nur groß, sondern auch prächtig geschmückt. Der Boden bestand aus schwarzem Marmor, von der Tür bis zum Thron war ein dicker, roter Teppich verlegt. Nahe an den Wänden standen zahlreiche dicke Säulen aus weißem Marmor, die mit der Hilfe von großen steinernen Rundbögen die gewaltige Deckenkonstruktion trugen. An den Säulen und den Rundbögen waren riesige, aus Gold und Stahl gefertigte Kronleuchter mit magischen Laternen befestigt. Eine Seite des Thronsaals bestand aus einer riesigen Glasfront, sodass man auf Urû`baen hinab gucken konnte. Eragon vermutete dass das Glas mit einem ähnlichen Zauber versehen war wie die Höhle der Ra'zac am Helgrind, denn von außen sah man nur soliden Fels.

Dann wanderte Eragons Blick zum Thron, blieb jedoch an dem riesigen, schwarzen Drachen hinter dem Thron hängen. Er brauchte einen Moment bis er erschrocken Saphira ansprach: „Sieh dir Shruikan an! Er ist riesig!" „Das stimmt" antwortete sie und Eragon spürte ein wenig Angst durch ihre Verbindung, „Er ist mindestens zweimal so groß wie Glaedr und er ist nur knapp über hundert Jahre alt. Galbatorix muss sein Wachstum beschleunigt haben, genau wie bei Dorn." Plötzlich schaltete sich Umaroth ein: „Ihr habt recht, seine Größe ist unnatürlich. Allerdings kann das für dich, Saphira, auch von Vorteil sein. Er ist wahrscheinlich nicht so mit seinem Körper vertraut und er ist auf jeden Fall langsamer als du. Aber sei vorsichtig, er kann dich mit seinem Gewicht und seiner Kraft mit einem einzigen Prankenhieb vom Himmel holen." „Ich weiß. Danke, Meister" antwortete Saphira. Auf dem Thron saß König Galbatorix, gekleidet in kostbaren Gewändern. „Er trägt nicht einmal eine Rüstung!" sagte Eragon zu Saphira.

„Willkommen in Urû`baen, Eragon und Saphira" begann der König zu reden. Seine Stimme war nicht, wie Eragon vermutet hatte, kalt und schneidend, sondern er klang warmherzig und offen, als würde er einen alten Freund begrüßen. „Ist es nicht seltsam?" sprach er weiter, „die ganze Zeit habe ich gehofft euch hier begrüßen zu können, und nun seid ihr hier. Nur eure Elfenbegleitung stört." Galbatorix murmelte ein Wort in der alten Sprache und in der Wand hinter der Gruppe bildete sich ein schmaler Durchgang. Gleichzeitig waren alle Elfen bis auf Arya erstarrt. Während die 12 Statuen von einer unsichtbaren Kraft in das Loch geschoben wurden, stellte Eragon erschrocken fest das er ihren Geist nicht mehr spüren konnte. „Jetzt können wir uns ungestört unterhalten", sprach Galbatorix weiter, „Ich habe einen Traum. Die Drachenreiter werden wieder auferstehen und die Menschen in Alagaesia können wieder in Frieden leben. Im ganzen Land werden Schulen gebaut und neue Wege angelegt. Zusammen werden wir das Böse vernichten und so den Wohlstand sichern. Nur die Varden stehen meinem Traum noch im weg! Schließt euch mich an und helft mir, meinen Traum zu verwirklichen!" Eragon verstand schnell das Galbatorix Worte genauso gefährlich werden könnten wie sein Schwert, sollte man ihnen Glauben schenkt. Doch dann dachte er daran, dass erst Galbatorix die Reiter und die Drachen vernichtet hatte und so das Zeitalter des Friedens in Alagaesia beendet hatte. Dann wandte sich Galbatorix an Murthag, der neben Eragon stand. Jetzt war seine Stimme nicht mehr freundlich: „Murthag. Ich bin überrascht dich hier zu sehen. Wo hast du denn deinen Drachen gelassen? Ist aber eigentlich auch egal, er wird schon kommen wenn er spürt wie ich deinen neuen Namen herausfinde!" Er wandte sich wieder an Eragon und Saphira und seine Stimme wurde wieder ruhig: „Also, werdet ihr mir dienen und mir die Treue schwören? Entscheidet weise, ihr habt euer Schicksaal in der Hand. Entweder ihr dient mir freiwillig und könnt die Freiheit und die Macht genießen die ich euch biete, oder ich werde euch zwingen mir zu dienen. Der Prozess ist nicht grade angenehm für euch, aber ihr werdet überleben. Ich habe hier noch eine kleine Entscheidungshilfe für euch." Mit diesen Worten zeigte er auf ein Podest neben dem Thron was Eragon bis jetzt übersehen hatte. Auf dem Podest lag das grüne Drachenei, doch über dem Ei befand sich eine seltsame Vorrichtung aus Glas. Von der Vorrichtung führte ein dünnes Seil zu Galbatorix Thorn. Eragon wusste nicht um was es sich handelt, daher sandte er ein Bild verbunden mit seiner Frage an die Eldunarí. „Wir können uns auch keinen Reim darauf machen" war die beunruhigende Antwort.Dann sprach Galbatorix wieder, seine Stimme war immer noch freundlich: „Ich habe natürlich für den unwahrscheinlichen Fall das mir etwas geschehen könnte, einige Vorkehrungen getroffen. Über dem Ei befindet sich ein Behälter mit Seithr-l in seiner gefährlichen Form. Bevor mir etwas geschieht, werde ich das l über das Ei laufen lassen. Ich bin mir sicher, das Oromis dir beigebracht hat, was dies für das Ei bedeuten würde." Fieberhaft überlegte Eragon, doch er kam zu dem Schluss dass sie dieses Thema nie angesprochen hatten. Ihm wurde wieder einmal schmerzlich bewusst, wie wenig Zeit für seine Ausbildung gehabt hatte. Glaedr klärte schließlich seine Frage, in dem er sagte: „Wie du weißt gibt es nicht viel, was einem Drachen in seinem Ei gefährlich werden kann. Seithr-l ist eins der wenigen Dinge, die dem Ei schaden können. Sollte das Ei mit dem l in Kontakt kommen, hat das l nach circa fünf bis zehn Sekunden die Schale durchdrungen. Bereits eine winzige Menge l im Inneren reicht um dem Schlüpfling irreparable Nervenschäden zuzufügen. Es gibt dann keine Chance mehr, dass der Drache nach dem Schlüpfen länger als eine Woche überlebt. Bei größeren Mengen beschleunigt sich der Prozess. Wir dürfen auf keinen Fall zulassen dass das geschieht, die Drachenrasse würde diesen Verlust nicht mehr aushalten." Eragon war erschrocken über diesen erneuten Beweis von Galbatorix' Wahnsinn. „Er würde lieber die Drachen vernichten als verlieren!" schoss es ihm durch den Kopf. Dann kontaktierte er Aryas Geist:„Du musst die Falle unschädlich machen sobald der Kampf beginnt. Ich denke Galbatorix will sie mit dem dünnen Seil an seinem Thron auslösen" Sie antwortete: „Okay ich werde mich darum kümmern."Dann begann Galbatorix wieder zu reden: „Nun? Wie lautet eure Entscheidung?" Eragon antwortete prompt: „Wir werden euch niemals die Treue schwören!" Nun wurde Galbatorix' Stimme kalt und schneidend: „Dann werde ich euch eben dazu zwingen!" Mit diesen Worten begann Galbatorix mit einem mentalen Angriff auf Eragons Geist. Der Angriff war stärker alles alles was Eragon je erlebt hatte und fegte seinen geistigen Schutzwall weg wie ein Sturm einen Laubhaufen. Er keuchte auf als der glühender, gezackter Dolch in sein Innerstes eindrang. Dabei brüllte Galbatorix in seinem Geist: „Unterwirf dich! Unterwirf dich! Unterwirf dich!" Als Galbatorix nach der Kontrolle über Eragon griff, dachte er an Saphira und an die Drachen und sagte verzweifelt zu sich selbst: „So darf es nicht enden!" Irgendwo in seinem Innersten fand er neue Kraft und versuchte Galbatorix aus seinem Geist zu vertreiben. Dann spürte Eragon plötzlich wie sich die Gedankenklinge zurückzog und der Druck auf seinen Geist auf ein Minimum reduziert wurde. In der kleinen Pause die ihm blieb bemerkte er, dass einige Eldunarí ihm diese Pause verschafft hatten indem sie den Geist von Galbatorix attackierten. Er bemerkte außerdem dass gleichzeitig mit dem Angriff auf ihn alle seine Begleiter ebenfalls angegriffen wurden, doch nicht von Galbatorix sondern von den versklavten Drachenseelen unter seinem Kommando. Die Eldunarí aus dem Verließ der Seelen warfen sich mit ihrem Geist immer wieder auf die wahnsinnigen Drachen und versuchten so, Eragon, Saphira, Murthag und Arya vor weiteren Angriffen zu schützen. Dann bemerkte Eragon dass das Seil zwischen dem Thron und der Seithr-l-Falle rauchend am Boden lag. Arya bemerkte seinen Blick und sagte: „Das Seil war magisch gegen jede Art von schneiden und zertrennen geschützt, doch Galbatorix hat vergessen es gegen Hitze zu schützen. Ich habe es durchgebrannt." Da dachte Eragon an die Worte seines alten Lehrmeisters: „Galbatorix ist stark, aber seine Gedankengänge haben Lücken die andere nicht haben." „Nun, scheinbar haben wir eine solche Lücke gefunden, ich hoffe, es gelingt uns noch einmal" dachte er seinen Gedanken weiter. Die Eldunarí auf Eragons Seite griffen die versklavten Drachenseelen immer weiter an, während Eragon und Murthag mit erhobenen Schwertern auf Galbatorix zustürmten. Gleichzeitig spannte Saphira die Flügel auf und flog mit einem riesigen Feuerstrahl auf Shruikan zu, die Klauen gespreizt um ihn anzugreifen. Ihre Augen blitzten Hasserfüllt, doch trotzdem spürte sie tief im Inneren ein wenig Mitleid für den riesigen, schwarzen Drachen. „Auch er ist ein Sklave von Galbatorix" dachte sie, währen Shruikan sie mit ebenfalls hasserfüllten Augen anblickte.

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Shruikan lag hinter dem Thron und beobachtete die Auseinandersetzung aus seinen großen, schwarzen Augen. In seinem Inneren hoffte er, dass Eragon und Saphira Galbatorix töten würden, sodass er nach mehr als 100 Jahren Quälerei seinem Reiter - seinem echten Reiter - in die große Leere folgen konnte. Doch gleichzeitig hasste er sie, genau wie er alles und jeden hasst. Sein gesamtes Wesen war zerfressen von Hass, Trauer und Verzweiflung. Er hasste Galbatorix, er hasste Murthag und Dorn, er hasste die gesamte Welt, doch am meisten hasste er Saphira, denn sie verdeutlichte ihm seine Lage, die einem Drachen unwürdig war. Sie war _frei_und er war ein Sklave. Unwillkürlich fühlte er sich zu einem der unzähligen und unendlich langen Augenblicken zurück versetzt, in denen Galbatorix ihn zu dem gemacht hatte, was er heute war.

Flashback

Er lag auf dem harten Boden hinter dem Thron, in der gleichen Position wie immer. Er versank in seiner Trauer, der unendlichen Trauer. Auch viele Jahre nach dem Tod seines Reiters war der Schmerz des Verlustes noch immer übermächtig und allumfassend für ihn. Trotz der langen Zeitspanne konnte er sich noch immer an die Ereignisse erinnern als wäre es gestern passiert. Wieder einmal wurde er von diesen Erinnerungen übermannt. Er fühlte seine Überraschung und die Furcht seines Reiters als Galbatorix mit gezogenem Schwert in ihre Unterkunft in Dorú Areaba stürmte. Sein Reiter zog sein Schwert, doch gegen seinen bereits vollständig ausgebildeten Gegner hatte er keine Chance. Über ihre Verbindung fühlte er wie die kalte Klinge in den Körper seines Reiters eindrang und sein Herz durchbohrte. Angetrieben von Hass und Trauer flatterte er mit seinen kleinen Flügeln auf Galbatorix zu und zerkratzte mit seinen Krallen sein Gesicht, doch dann schlag Galbatorix ihm mit der Faust auf den Kopf und er verlor das Bewusstsein. Diese Bilder hatten sich in sein Gedächtnis gebrannt und er erlebte sie immer und immer wieder. Dann wurden seine Gedanken auf ein anderes Thema gelenkt, als er spürte wie sich der widerlich-grausam-klein-Galbatorix nährte. Er schloss die Augen und versuchte so zu wirken als würde er schlafen, doch natürlich bemerkte Galbatorix seine Absicht. Ein schmerzhafter Tritt gegen seine empfindliche Nase ließ in zusammen zucken, dann öffnete er ein Auge um den König anzugucken. „Ignorier mich nie wieder!" tobte Galbatorix in dem Geist seines Drachens. „Warum sollte ich tun was du willst?" gab Shruikan trotzig zurück. Mit einem wahnsinnigen lachen antwortete Galbatorix: „Weil du mein Sklave bist!" Wieder einmal brach etwas in Shruikan als er das verhasste Wort hörte. „Sklave. Sklave. Sklave. SKLAVE" echote es in seinem Geist. Getrieben von Wut und Hass öffnete er das Maul und wollte Galbatorix mit einem riesigen Feuerstrahl töten, doch anstatt eines lodernden Infernos bildete sich nur eine kleine Rauchwolke, der König hatte ihm schon lange sein Feuer genommen. Dann begann Galbatorix Shruikans wahren Namen auszusprechen. Immer und immer wieder. Der Name war durchsetzt von Hass, Trauer und Wut und versprach kein bisschen Glück. Unter der Last seines Namens krümmte sich Shruikan, grub mit seinen Krallen tiefe Furchen in den Boden. Während der geistigen Folter lachte Galbatorix wie ein Wahnsinniger und erfreute sich an den Qualen seines Sklaven. Der schwarze Drache wollte etwas zerreißen und zerbeißen, einen ganzen Wald entwurzeln und verbrennen, ganz Alagaesia in eine rauchende Staubwolke verwandeln. Doch die Schwüre in der alten Sprache hinderten ihn daran seinen Emotionen Luft zu machen und so war er gezwungen alle Qualen in sich hinein zu fressen. Wie schon viele male vorher brach ein Teil seiner Seele, wurde noch grausamer und durchtrieben von Hass.

Und nun greift das blaue frei-und-wild-Küken ihn an. Ausgerechnet sie, die alles hat was er verloren hat. Sie war frei, konnte Feuer spucken wie sie wollte und hatte einen Reiter der sie liebte. Der angestaute Hass der letzten 100 Jahre flammte in ihm auf als er sah, wie Saphira mit gespreizten Klauen auf ihn zuflog und er brüllte mit all seiner Kraft.

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Saphira flog mit lautem Gebrüll auf Shruikan zu und grub ihre Zähne in seine empfindliche Nase. Der Biss war für den großen, schwarzen Drachen nicht gefährlich, aber doch extrem unangenehm. Er versuchte sie mit seinem gewaltigen Vorderbein zu treten, was ihr bei einem Treffer einige Rippen gebrochen hätte, doch sie breitete die Flügel halb aus und flatterte ein Stück von ihm weg, sodass er sie knapp verfehlte. Sie sprang zur Seite und versuchte, Shruikans Flanke anzugreifen, doch er drehte sich auf der Stelle und ließ sie nicht aus den Augen. Aus ihrer Position konnte Saphira Arya sehen, die mit erhobenen Dauthdaert auf Shruikan zu rannte. Sie war in seinem toten Winkel, sodass sie sich unbemerkt nähren konnte. Im letzten Augenblick jedoch wirbelte Shruikan herum und verpasste Arya einen Klauenhieb von solcher Wucht, dass sie durch die Luft geschleudert wurde und hart an der Wand aufkam. Ihre Schutzzauber bewahren sie vor schweren Verletzungen, doch sie hat den Dauthdaert fallen gelassen. Unwillkürlich musste sie an Nasuadas Entführung denken. Auch damals wurde sie von einem Drachen etliche Meter durch die Luft geschleudert und hatte es nahezu unverletzt überlebt. Während Shruikan abgelenkt war, war Saphira auf seinen Hals zugesprungen. Sie versuchte ihre langen Fangzähne in seinem Hals zu versenken wie sie es bei Dorn geschafft hatte, doch Shruikan war so groß, dass sie kaum Schaden anrichten konnte. Ihre einzige Waffe war ihr großes Gewicht und so stieß sie sich vom Boden ab und hing mit ihrem ganzen Gewicht an Shruikans Hals. So schaffte sie es seinen Kopf in Richtung Boden zu ziehen, doch dann schüttelte er sich wie ein Hund, sodass Saphira den Halt verlor und wieder auf dem Boden landete.

Während dessen laufen Murthag und Eragon auf Galbatorix zu und wollen ihn in einen Schwertkampf verwickeln. Als sie auf ihn zulaufen, fängt er wieder mit ruhiger Stimme an zu sprechen: „Na na na. Zwei gegen einen, findet ihr das nicht auch etwas unfair?" Mit einem gemurmelten Wort in der alten Sprache macht er Murthag bewegungsunfähig. Gleichzeitig zog er sein weißes Schwert, Vrangr. „Jetzt wird es ein fairer Kampf. Erkennst du dieses Schwert?" fragte er höhnend, „es gehörte einst Vrael. Er galt als einer der stärksten Reiter der Geschichte, aber ich_habe ihn besiegt, denn er war _schwach. Du bist noch viel schwächer, du kannst mich niemals besiegen, Junge." Eragon ignorierte den Spott und griff an. Er begann den Schwertkampf indem er Brisingr in einem einfachen Bogen auf Galbatorix Hals zu schnellen ließ. Wie er erwartet hatte war Galbatorix stärker und schneller als normalen Menschen, er war sogar schneller als Eragon und die Elfen. Ohne Mühe parierte Galbatorix den Schlag. Ein Funkenregen entstand an der Stelle, wo sich die Schwerter berührten. Eragons Schlagfolgen wurden immer komplizierter, während er mit wahnsinniger Geschwindigkeit das Schwert schwang. Doch Galbatorix parierte jeden Schlag, blieb jedoch erst einmal in der Defensive. Für Eragon unerwartet beendete Galbatorix seine Verteidigungsstrategie und ging selbst in den Angriff über. Vrangr flog mit unglaublicher Geschwindigkeit auf Eragons Seite zu, änderte aber kurz vor dem Ziel die Richtung und zielte nun auf seinen Kopf. Im letzten Moment riss Eragon Brisingr hoch und fing so das weiße Schwert ab, doch Galbatorix setzte sofort nach. Eragon hatte große Mühe den Angriffen standzuhalten und wurde immer weiter zurück gedrängt. Mit einer unerwarteten Drehbewegung durchbrach Galbatorix schließlich Eragons Deckung und stach Vrangr in seine Hüfte. Dieser zuckte zusammen als er den kalten Stahl in seinem Fleisch spürte, doch zu seinem Glück war die Wunde nicht tief, sodass er sein Bein sogar noch mit seinem ganzes Gewicht belasten konnte.

Als Saphira plötzlich einen stechenden Schmerz in ihrem Hinterbein spürte, richtete sie ihre Aufmerksamkeit für einen kleinen Augenblick auf ihren Seelengefährten. Zu ihrer Erleichterung schien die Wunde nicht zu schlimm zu sein, denn er stand noch immer Aufrecht. Ihre kurze Unaufmerksamkeit musste sie jedoch sofort bezahlen, denn Shruikan bemerkte dies und ließ seinen Schwanz herum peitschen. Sie schmiss sich platt auf den Boden, konnte jedoch nicht verhindern dass er ihren Flügel streifte. Sein Schwanz hinterließ einen langen und schmerzhaften, doch ungefährlichen Kratzer auf ihrem Flügel zurück. Aus dem Augenwinkel sah sie, das Arya den Dauthdaert aufgehoben hatte und wieder auf Shruikan zu sprintete. Um ihn Abzulenken fiel Saphira ihm mit voller Wucht in die Flanke, versuchte seine Flügel mit ihren Krallen zu zerreißen. Ihre Ablenkung gelang und Arya sprang mit hoch erhobenem Speer auf Shruikan zu. Der Dauthdaert bohre sich fast ohne Widerstand durch Shruikans dicke Schuppen und blieb zitternd tief in seinem Hals stecken. Arya ließ den Speer los und viel auf den Boden. Shruikans Beine gaben nach und er viel mit einem kleinen Erdbeben auch den Bauch. Der tödlich getroffene Drache spürte wie die erzwungenen, unnatürlichen Banden zu seinem Herren zerrissen. Mit erhobenem Kopf blickt er in Saphiras blaue Augen, im Angesicht des Todes war sein brodelnder Hass auf die Welt verraucht. Sie spürte eine schwache Berührung ihres Geistes und bemerkte, dass es Shruikan war. Sie warf einen prüfenden Blick auf den schwarzen Drachen und entschied den Kontakt zuzulassen, denn er hatte keine Kraft mehr sie anzugreifen. „Du bist ein echter Drache, ein besserer als ich es jemals sein konnte. Danke" vernahm sie seine letzten Worte. Dann legte Shruikan seinen mächtigen Kopf auf die Vorderbeine und schloss die Augen. Als die gedankliche Verbindung zu Shruikan abriss konnte Saphira nicht anders als Trauer über seinen Tod zu spüren. Sie waren zwar todfeinde gewesen und sie wusste dass es keine Rettung für ihn mehr gegeben hätte, trotzdem war er doch einer der wenigen die von ihrer Spezies noch existierten.

Als Galbatorix den Tod seines Drachens spürte zuckte er vor Schreck zusammen. Eragon erkannte diesen Moment der Schwäche und stach mit Brisingr nach Galbatorix Bauch, doch dieser Parierte den Streich. Bis auf das Zusammenzucken im Moment von Shruikans Tod ließ sich Galbatorix den Verlust seines Gefährten nicht anmerken. Eragon sah dies als einen weiteren Beweis für die Unnatürlichkeit ihrer Verbindung. Unterdessen setzte Galbatorix seine Schwertangriffe fort und begann wieder mit Angriffen auf Eragons Geist. Bei einem besonders heftigen Schlag wurde Brisingr fast aus Eragons Hand geprellt. Diesen kurzen Moment der Ablenkung nutzte Galbatorix um wieder in den Geist seines Widersachers einzudringen. Durch diese Verbindung konnte Galbatorix spüren was Eragon vorhatte, doch gleichzeitig konnte auch Eragon die Aktionen des Königs vorherahnen. Eragon spürte wie ein Wort in der alten Sprache in Galbatorix Gedanken seine Form annahm. Ihm blieben nur Sekundenbruchteile zum Überlegen, bevor Galbatorix donnernd „Brisingr!"_rief. Gleichzeitig rief Eragon: _„Adurna!"_Arya blickte besorgt zu den beiden Magiern als sie Realisierte was sich zwischen ihnen abspielte. Der Zauber brauchte immer mehr Kraft, sodass Eragon Energie von den Eldunarí benutzen musste. Zwischen den beiden Kontrahenten bildete sich eine riesige Dampfwolke, als Eragons Wasserzauber mit Galbatorix Feuer reagierte. Das Schauspiel dauerte einige Sekunden, dann spürte Eragon wie sich neue Worte in Galbatorix Geist bildeten. Er wollte eine alles zerschmetternde Energiekugel erschaffen. Eragon überlegte Fieberhaft wie man einem solchen Zauber neutralisieren könnte. In der kurzen Zeit viel im keine bessere Lösung ein, und so rief er _„Thrysta!". So erschuf er eine schräge Wand aus komprimierter Luft, die die Energiekugel ablenken sollte. Dies Funktionierte auch wie geplant, doch Eragon hatte nicht bedachte dass der Zauber jetzt irgendwo anders im Raum einschlug. Die magische Kugel traf ausgerechnet eine der dicken Marmorsäulen, die mit einem lauten Krachen zerbarst. Die kurze Ablenkung nutzte Eragon um Galbatorix wieder aus seinem Geist zu vertreiben und seine geistigen Schutzwälle neu zu errichten, doch dann bemerkte er plötzlich, dass der steinerne Rundbogen der Deckenkonstruktion, welcher von der zerstörten Marmorkugel gestützt wurde, ebenfalls zusammen brach. Bereits Erschöpft von der Schlacht bemerkte er zu spät, dass die schweren Gesteinsbrocken genau auf die Position vielen, auf der Saphira stand. Diese bemerkte die Gefahr instinktiv und versuchte auszuweichen, doch sie war zu langsam. Trotz der Gefahr das Galbatorix es für einen Angriff halten könnte griff Eragon instinktiv auf Magie zurück und versuchte den Fall des Rundbogens zu bremsen. Doch er konnte nicht schnell genug Magie aus den Eldunarí ziehen. Mit wachsendem Entsetzen musste er hilflos mitansehen wie die schweren Trümmer auf Saphira vielen. Trotz des krachen der Steintrümmer auf dem Marmorboden glaubte er das knacken von Saphiras Knochen zu hören, als der Steinbogen mittig auf ihren Rücken viel. Obwohl ihre Geister voneinander abgeschirmt waren spürte Eragon ihre gewaltigen Schmerzen und krümmte sich gequält zusammen. Diese Schwäche wurde sofort von Galbatorix ausgenutzt, der Vrangr durch das Kettenhemd in Eragons Bauch versenkte. Dann drehte er mit einem wahnsinnigen Lachen das weiße Schwert in der Wunde, was Eragon vor Schmerzen aufschrien ließ.

Zu seinem Entsetzen bemerkte Eragon, das auch der letzte Rest seiner Verbindung zu Saphira erloschen war. Dies konnte nur eins bedeuten:„Sie ist entweder in tiefer Bewusstlosigkeit oder sie ist..." etwas in ihm wehrte sich mit aller Macht diese Möglichkeit auch nur zu denken. Kraftlos sank er auf den Boden. „Wir haben verloren" wurde ihm Bewusst. Seine Saphira war tot oder lag im Sterben, er selbst war schwer verwundet worden. Mit Saphiras Tod würden die Drachen aussterben, Galbatorix wird für die für viele Jahrhunderte auf dem Thron sitzen bleiben und die Varden, Elfen und Zwerge würden ebenfalls ausgelöscht werden. Bei diesen Gedanken liefen ihm Tränen über das Gesicht, doch dann spürt er wie die Eldunarí seinen Geist berührten. Die übermittelten keine Worte, doch sie Überschwemmten seinen Geist mit anderen Gefühlen. Seine Trauer und seine Angst wurde von brodelndem Hass überdeckt, ein Hass, der die vielen Jahren der Isolation im Verließ der Seelen überdauert hatte. Auf allen vieren Sitzend sah Eragon mit tränenüberlaufenem Gesicht auf und sah, wie Galbatorix mit gesenktem Schwert auf ihn zukam. Galbatorix hielt seinen Gegner für gebrochen und schätze ihn nicht mehr als Gefahr ein. Als Galbatorix in Eragons Nähe kam, hob er das weiße Schwert um Eragon den Todesstoß zu versetzen, denn ohne Saphira war der Drachenreiter für in Wertlos. Mit der Kraft und der Wut der Eldunarí packte Eragon Brisingr und stieß es in einer abgehakten Bewegung von unten durch Galbatorix Bauch bis in die Brust. Hätte dieser eine Rüstung getragen, wäre dieser Schlag nicht möglich gewesen, doch so war die Wirkung verheerend. Durch den Anatomie-Unterricht bei Oromis wusste Eragon das der Hieb mindestens drei lebenswichtige Organe, darunter die Lunge, zerfetzt hatte. Erschrocken ließ Galbatorix sein Schwert fallen und starrte auf die blaue schimmernde Klinge in seinem Körper. Während Galbatorix mit rasselnden Atemzügen sein Leben aushauchte, verlor er langsam die Kontrolle über die Eldunarí, die sich sofort in die schützende Umgebung ihrer Seelensteine flüchten. Nun endlich konnte sich auch Murthag wieder bewegen und stürzt mit hoch erhobenem Schwert auf Galbatorix zu. Als dieser seinen Machtverlust bemerkt murmelt er ein Wort in der alten Sprache und der Glasapparat über dem grünen Drachenei beginnt rötlich zu leuchten. Galbatorix fällt auf die Knie und murmelt mit einem breiten Grinsen: „Ihr habt verloren!", bevor Murthag ihm mit einem Kampfschrei den Kopf abschlug. Gleichzeitig hörte Murthag Aryas aufgeregten Schrei: „DAS EI!!". Murthag blickte zu dem Podest und sah wie sich das Seithr-l über den grünen Schatz ergoss. Murthag riss Galbatorix Umhang entzwei und rannte mit den Fetzen auf das Ei los. Er schlug mit dem schweren Stoff das Ei von dem Podest um es so aus dem Seithr-l zu befreien. Danach wischte er das Ei fieberhaft mit dem Umhang ab. Der schwere Stoff saugte sich mit dem l voll und er verätzte sich die Finger, doch er ignorierte den Schmerz. Nach einiger Zeit hatte er die letzten Reste des ls entfernt, er betete dass er das l entfernen konnte bevor es in das Ei eindringen konnte.

Gleichzeitig eilte Arya auf Eragon zu, der bewusstlos auf dem Boden vor Galbatorix Leiche lag. Erschrocken sah sie die große Wunde in seinem Bauch und begann sofort mit komplizierten Heilzaubern. Zum Glück war die Wunde zwar tief und groß, ließ sich aber gut Heilen. Nachdem sich die Wunde geschlossen hatte, versuchte sie ihn aufzuwecken, was auch fast sofort gelang. Sie erschrak als sie den Ausdruck von tiefer Verzweiflung auf seinem Gesicht sah.

Eragon fühlte sich schwach und ausgelaugt, doch er Griff nach den Eldunarí um von ihnen die Kraft zu bekommen die er zum Aufstehen brauchte. Dann wankte er auf Saphira zu, tränen füllten seine Augen. Sie war zum Teil von Schutt begraben, unter ihr bildete sich eine schnell wachsende Blutlache. Zu allem Überfluss steckte einer der prächtigen, goldenen Kronleuchter tief in ihrer Seite. Er zwang sich weiter zu gehen und legte seine Arme um ihren großen Kopf. Gleichzeitig streckte er seinen Geist nach ihrem aus, auf der Suche nach einem Lebenszeichen.