Zwischen Freude und Verzweiflung: Hoffnungsschimmer
#2 of Zwischen Freude und Verzweiflung
Hier kommt der nächste Teil des Rollenspiels zwischen Black Servant und mir, Kapitel 3 sollte auch nicht mehr alszu lange auf sich warten lassen.
Viel Spaß beim Lesen!
So schnell ihn seine Flügel trugen folgte Kaledar der Fährte und schon bald erkannte er unter sich im dichten Wald zahlreiche umgeknickte Äste. Er verlangsamte seinen Flug und suchte den Grund für die umgeknickten Äste, gleichzeitig betete er, dass sich seine Befürchtung nicht bewahrheiten würde. Kaledars Befürchtung wurde jedoch schnell erfüllt, denn im Unterholz konnte er die Silhouette eines Drachen erkennen. Die Drachendame lag reglos begraben unter einem Haufen Blätter und herabgerissener Zweige doch er konnte ihre auffällige Schuppenfarbe erkennen. Die Drachin hatte eine intensive Pinke Farbe und trotz des Schmutzes und Staubs auf ihrem Schuppenpanzer schimmerte sie auffallend. Der große grüne Drache suchte eine Möglichkeit zu landen, doch die Bäume standen sehr dicht. Vorsichtig schwebte er über der Schneise die sie bei ihrem Fall geschlagen hatte und zog die Flügel ein. Mit einem lauten Plumps fiel er in das Unterholz und landete geschickt ohne sich zu verletzen. Als Walddrache war er kein besonders talentierter Flieger, doch dieses Manöver hatte er sein ganzes Leben lang geübt. Schnell ging er zu der abgestürzten Drachendame und verschaffte sich dabei mit seinem massiven Körper Platz. Vorsichtig begann er mit einer Pfote das Geäst von ihrem Körper zu entfernen und legte so immer mehr von ihrem pinken Körper frei. Erstaunt stellte er fest, dass sie eine Küstendrachin war. Ihre Schuppenfarbe war sehr selten, fast alle Küstendrachen schimmerten in Blau-, Grau- und Grüntönen. „Sie hatte es bestimmt nicht leicht" dachte der Grüne, dann betrachtete er sie weiter. Die Drachendame war erschreckend abgemagert und einer ihrer Flügel stand in einem seltsamen Winkel vom Körper ab. Ihr ganzer Körper war von blutigen Schnittverletzungen, Platzwunden und Prellungen übersäht. Da zahlreiche Wunden bereits halb verheilt waren und Kaledar beim genaueren Hinsehen auch zahlreiche Narben erkannte wusste er, dass diese Verletzungen auf keinen Fall von ihrem Absturz herrühren konnten. Siedend heiße Wut baute sich in ihm auf während er die Verletzungen betrachtete, wer auch immer dies getan hatte musste die pinke Drachendame für lange Zeit misshandelt und gefoltert haben. Vorsichtig musterte er ihren blutverkrusteten Kopf und stieß ihr sanft in den Hals, in der Hoffnung sie so aus ihrer Bewusstlosigkeit zu reißen.
Weißes Nichts hüllte sie ein....
Minora fühlte sich schwerelos, plötzlich von allen Sorgen befreit.
Doch die weißen Wolken schienen sich plötzlich aufzulösen und etwas zog an ihrem Geist, wollte sie zurück in die Realität hohlen.
Minora öffnete die Augen einen Spalt breit. Sie spürte ihren Körper kaum, alles war verschwommen, schemenhaft. Würde sie jetzt sterben? War sie schon tot? Aus ihrem Maul lief ein dünner Blutfaden auf den Waldboden. Sie lächelte bei dem Gedanken diese Welt verlassen zu können.
Wie schlimm kann der Tod schon sein, wenn das Leben wirklich so ungerecht ist... Es ist schon gut so, wie es ist...Noch mehr halte ich sowieso nicht aus
Langsam schlich sich die Kälte in ihre Glieder und Lebensenergie sickerte aus ihrem Körper. Doch etwas stimmte nicht. Ihr Hals kibbelte, ein neuer Geruch stieg ihr in die Nase. Im ersten Moment glaubet sie, der alte Drache hatte sie gefunden um sie nun wieder nach Hause mitzunehmen, doch irgendetwas war anders...diesmal. Minora versuchte sich zu bewegen, ihr Körper gehorchte ihr nicht...
"Ich...bittehh... iichhh" stammelte sie, die Augen wieder geschlossen. "Keine Schmerzen mehr, bitteehhh...nicht mehr... aushalten...bithehhhhhh!""
Kaledar zog erschrocken den Kopf ein Stück zurück als er die gestammelten Worte der Drachendame hörte. „Ich möchte dir nichts tun" sagte er sanft, „beruhige dich." Die pinke Drachin reagierte nicht auf seine Worte sondern wimmerte leise vor sich hin. Etwas ratlos blickte der Dunkelgrüne sie an, dann beschloss er sich zuerst um ihre noch frischen Wunden zu kümmern. Mit einem beruhigenden Summen ging er langsam um die abgestürzte Drachendame herum und fand dabei zahlreiche noch blutende Wunden. Besonders mehrere tiefe Kratzwunden an ihren Flanken erregten seine Aufmerksamkeit, denn sie schienen von einem anderen Drachen zu stammen.
Langsam näherte er sich der Pinken und sagte leise: „Ich werde mich um deine Verletzungen kümmern, bitte erschrick nicht."
Er vertraute auf die heilende und reinigende Wirkung von Drachenspeichel und schob den Kopf vor um ihre Wunden sauber zu lecken, dabei fiel ihm ein starker, ungewöhnlicher Geruch auf und er schnaubte unwillkürlich.
Die Anwesenheit des fremden Wesens holte sie langsam wieder ins Leben zurück. Angestrengt keuchend ließ sie seine Behandlung über sich ergehen. Minora spürte seine sanfte Zunge auf ihrem geschundenen Körper und sie erschauderte.
Zärtlichkeiten wie diese waren ihr völlig fremd. Warum sollte er so etwas für sie tun? Langsam öffnete sie eins ihrer glitzernden Augen.
Über sie gebeugt stand ein dunkelgrüner Drache, allem Anschein nach Männlich, und leckte ihre Wunden. Doch irgendetwas schien ihn zu beunruhigen, sein Blick wanderte ihren Bauch entlang zu ihren schmerzenden Hinterbeinen. Einen Moment sah es so aus, als wolle er sie dort berühren, doch Minora schrag zusammen und knurrte ihn an. Nie mehr würde sie zulassen, dass irgendwer ihr dort zu nahe kam. Wenn er ihr jetzt nun auch wehtun würde?
Minora versuchte schnaufend, sich auf die Beine zu kämpfen und ihren Unterleib seinem Blickfeld zu entziehen, doch ihr linkes Vorderbein knickte unter der Belastung zusammen und sie viel wieder auf die Seite.
Frustriert knurrend startete sie einen neuen Versuch.
Schnell und doch gründlich versorgte Kaledar ihre zahlreichen Wunden bis er langsam an ihrem Bauch angekommen war. Der sonderbare Geruch schien hier besonders intensiv zu sein und er ließ seinen Blick abwesend zwischen ihre Hinterbeine gleiten, noch nie hatte er ein Weibchen so gesehen.
Eine seltsam klebrige Substanz bedeckte dort ihre Schuppen und einen Moment lang überlegte er sie dort ebenfalls zu putzen, doch ein schwaches Knurren der Drachendame unterbrach seine Gedanken und ihm wurde bewusst auf welche Körperregion er starrte. Beschämt wandte er sich ab während die Drachendame versuchte sich seinem Blick zu entziehen doch offensichtlich dazu nicht in der Lage war.
„Entschuldigung" murmelte er beschämt während die Pinke ihren Schwanz zwischen ihre Hinterbeine klemmte um sich so zu bedecken.
„Ich werde dir nichts tun" wiederholte Kaledar sich. „Mein Name ist Kaledar, möchtest du mir deinen Namen verraten?"
Minora schnaubte abfällig. Was bedeute ihr Name schon? Er war wie ein Fluch, der sie zwang, weiter auf dieser grausamen Welt zu wandeln. Mittlerweile konnte sie sich wackelig auf den Beinen halten, doch drohte bei dem kleinsten Windstoß wieder umzufallen. Alles in allem musste sie einen erbärmlichen Anblick bieten, doch das war ihr im Moment egal.
"Nein will ich nicht." antwortete sie misstrauisch. Aber als sie den enttäuschten Blick des Drachens Namens Kaledar sah, fügte sie schnell an: "Aber du kannst mich Minora nennen."
"Ein schöner Name" erwiderte Kaledar lächelnd, doch sie wandte sich mit einem verächtlichen Blick von ihm ab und brummte missmutig: „Daran ist überhaupt nichts Schönes. Schau mich doch an, an mir ist überhaupt nichts schön!"
Sie setzte ich auf ihr Hinterteil, nur im nächsten Moment fauchend wieder aufzustehen, da ihr Schwanz immer noch wehtat.
Unsicher beobachtete Kaledar die gebrochene Drachendame und konnte nicht anders als Mitleid für sie zu empfinden, bei jeder Bewegung schien sie starke Schmerzen zu haben.
Mit einer übertriebenen Bewegung musterte er sie noch einmal wobei er vorsichtig darauf bedacht war seinen Blick nicht über ihre Hinterbeine schweifen zu lassen, dann sagte er: „Deine Schuppenfarbe ist ungewöhnlich, aber das macht dich nicht Hässlich. Ein Edelstein ist ebenfalls sehr ungewöhnlich und doch zählt er zu den schönsten Dingen auf dieser Welt. Du solltest nicht so schlecht über dich denken." Etwas beschämt über seine Worte wandte er den Blick ab.
„Meinst du, dass du fliegen kannst? Wir müssen hier Weg, die Elfen werden bald da sein und sie werden uns sicher töten oder schlimmeres mit uns anstellen."
„Egal..." murmelte die pinke Drachendame und drehte ihm den Rücken zu. „Sollen sie mich doch umbringen, ist mir egal."
Kaledar erstarrte über ihre Worte. Was war nur los mit der?
„Ich bin anders, ich ... bin nicht normal, dass ist es doch, oder? Was du damit sagen wolltest?" flüsterte sie nach einer Weile. Sie hatte Angst, von den Elfen wieder in ihr Dorf verschleppt zu werden, doch sollte es soweit kommen, würde sie ihrem Leben endlich ein Ende bereiten. Das konnte niemand verhindern, nicht einmal das braune Drachenmännchen. Minora wusste nicht wie, aber einen Weg gab es immer. Vielleicht würde sie sich ins Meer stürzen und einfach nicht mehr auftauchen? Sie lächelte, der Gedanke gefiel ihr.
„Geh, wenn du willst, ich sehe keinen Grund darin, von hier fortzugehen. Ich kann so oder so nirgendwo hin."
Erschrocken erstarrte Kaledar als er ihre Worte hörte. „Nein so habe ich es nicht gemeint!" protestierte er schnell und bahnte sich seinen Weg um sie herum um ihr wieder in die Augen zu schauen. „Du bist ein Drache, ein Drache genau wie ich. Ich weiß nicht was dir wiederfahren ist und ich werde dich nicht dazu überreden es mir zu sagen, aber ich werde dich nicht hier deinem Schicksal überlassen!"
Die pinke Drachendame wandte sich wieder von ihm ab und Kaledar konnte nicht einmal ahnen was in ihr vorging. Unruhig hob er den Kopf und sog prüfend die Luft ein, dabei stellte er Beunruhigt fest, dass er die Elfen sogar schon riechen konnte.
„Sie kommen. Bitte, versuch zu fliegen" flehte er sie an, gleichzeitig ging er seine weiteren Möglichkeiten durch. Kritisch beäugte er ihren abgemagerten Körper und kam zu dem Schluss, dass er Minora mit einigen Anstrengungen tragen könnte, zur Not auch gegen ihren Willen. Dies wollte er jedoch auf keinen Fall, denn er würde seine letzte Chance sie jemals zu erreichen auch noch verspielen. So blieb ihm nur eine weitere Möglichkeit: Er würde gegen die Elfen kämpfen wenn sie nicht fliehen wollte.
Minora konnte nicht verstehen, warum diesem Drachen so viel an ihrem Wohlergehen lag. Ihr war es egal, warum ihm dann nicht?
Langsam drehte sie sich um und musterte ihn mit ihren großen, traurigen Augen. Er war das erste nette Drachenmännchen, das sie kennenlernen durfte und trotzdem war ihr sein Verhalten unheimlich. Schließlich hatte sie keine Ahnung, wie man mit jemandem wie ihm am besten umging.
In seinen Augen funkelte Mitleid, und mit einem Mal wurde ihr klar, was für ein trauriges Bild sie doch bot. Tränen schimmerten in ihren Augen als sie im Selbstmitleid versank. Minora schämte sich, vor dem Fremden in Tränen auszubrechen und biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte ihn da nicht mit reinziehen... Die Elfen! Was würden sie mit ihm anstellen!? Er sollte verschwinden, JETZT! Minoras Kopf schnellte herum um ihm zu sagen, dass er sich endlich verziehen sollte, doch mitten in der Bewegung traf sie auf etwas Warmes und Sanftes.
Kaledar stieß einen überraschten Laut aus als die schwache Drachendame plötzlich herum fuhr und mit ihrer Schnauze gegen seine stieß. Beide Drachen erstarrten für einige Sekunden, dann zog Kaledar hastig den Kopf zurück.
„Entschuldigung ich..." fing er an, brach dann aber ab. Er konnte Tränen in ihren vor Schreck geweiteten Augen schimmern sehen, außerdem zeichnete sich große Verwirrung in ihrem Gesicht ab.
„Kaledar verschwinde von hier, ich möchte nicht, dass die Elfen dich erwischen" schluchzte sie.
Im Versuch sie zu beruhigen wollte der dunkelgrüne Drache ihr mit seiner Schnauze über den Hals streichen, doch Minora zuckte zurück. „Nein, ich werde mit dir fliehen oder hier bleiben und Kämpfen" bekräftigte er seine Meinung.
Ihr Hals kribbelte. Ängstlich wich sie noch weiter zurück.
"Fass mich nicht an!" schrie sie. Ihr gegenüber sah sie verdutzt an, doch der Schock ihres letzten Traumas saß tief.
Ihre geschundenen Flügel würden eine Flucht wohl kaum zulassen. So sehr sie ihr altes "zu Hause" doch fürchtete, es gab keinen Ausweg. Wenn dieser Idiot meinte, hier bleiben zu müssen, sollte er doch. Sie hatte alles versucht, ihn davon abzubringen. Am Rande der Lichtung tauchten die ersten Elfen auf, Minora erkannte einige von ihnen wieder.
Der dunkelgrüne knurrte und stellte sich vor sie. Minora senkte den Kopf. Sie wollte nicht mehr denken, einfach warten, bis es vorbei war.
Plötzlich hörten sie Flügelschläge näher kommen. Minora riss angsterfüllt die Augen auf und wimmerte. Nein! Nicht er...
Kaledar knurrte bedrohlich als er sich schützend zwischen Minora und die Elfen stellte. Mehr als ein Duzend Elfenkrieger hatte sich am Waldrand versammelt, manche von ihnen trugen kraftvolle Bögen, doch die meisten von ihnen waren mit langen Schwertern bewaffnet. Zu seiner Verwunderung schienen die Elfen auf etwas zu warten und der dunkelgrüne Drache blickte sich nervös um.
Plötzlich hörte er das unverwechselbare Geräusch schwerer Flügelschläge und richtete seinen Blick in den Himmel. Noch konnte er keinen anderen Drachen sehen doch er wusste, dass dies nicht mehr lange dauern könnte. Er brüllte seine Freude hinaus, doch er brach ab als er das klägliche Wimmern der pinken Drachendame hinter ihm war nahm.
Schnell drehte er sich um und sah, dass sie sich noch weiter zusammen gerollt hatte. Ihr Schwanz war fest zwischen ihre Hinterbeine geklemmt und ihr Kopf lag zwischen ihren Vorderbeinen. War das etwa der Drache der ihr das angetan hatte?
Aufgeregt blickte Kaledar sich um, er konnte schlecht gegen die Elfen und den Drachen gleichzeig kämpfen solange Minora nur regungslos dalag. Er entschloss sich schnell zu handeln und machte mit einem lauten Brüllen einen Satz auf die Elfen zu. Dabei riss er sein Maul auf und entblößte seine spitzen Zähne bevor er eine große Feuerwalze auf die Elfen zu schickte. Diese stoben mit lautem Geschrei auseinander, doch zwei von ihnen waren nicht schnell genug und wurden von seinem Feuer zu nichts als einem Haufen Asche verbrannt. Kaledar wirbelte herum und zog mit seinem Schwanz einem der Bogenschützen der gerade auf ihn anlegte die Beine weg, dann schlug er seinem anderen Elfen mit ausgefahrener Kralle über die Brust. Der Krieger brach sofort tot zusammen.
Mittlerweile hatten sich die anderen vom Schock erholt und gingen selbst mit ihren Schwertern zum Angriff über und zwangen ihn so zurück zu weichen.
Er war so in den Kampf vertieft, dass er nicht bemerkte wie ein großer, brauner Drache ein Stück hinter ihm landete. Erst als Minora ein zittriges Fauchen ausstieß wirbelte er herum.
"So, hab ich dich also gefunden..." ertönte seine Stimme hinter ihr und sie hörte, wie der Braune schwer auf dem Boden aufsetzte. Kaledars freudiges Brüllen irritierte sie, doch wahrscheinlich hielt er ihn für einen Freund, einen Helfer.
Seine roten Augen durchbohrten sie von hinten, Minora wagte es nicht, sich zu rühren. Weglaufen war zwecklos. „Du mieses Stück, fast hättest du mich umgebracht." Er kam ihr gefährlich nahe, ein seiner Krallen strich ihren Hals hinauf. Sie war seine Sklavin, und er würde nicht zulassen, dass sie ihm wieder davonkommen konnte. Er packte mit einer Pfote ihren Kopf und zog ihn zu sich. Mit wütend funkelnden Augen sah sie ihn an.
"Gerade, als du endlich eine nützliche Seite an dir gezeigt hast. Ich bin mir sicher, wir zwei werden jetzt mehr Spaß miteinander haben." Minora fauchte und drehte sich weg, dabei bemerkte, dass sie von Kaledar beobachtet wurde. "Flieg weg, Kaledar, bitte!" wimmerte sie.
"Wer ist dieser Kerl, Schätzchen? Ist er dir zu Leibe gerückt? Soll ich ihn für dich verjagen?" Abschätzend ließ er den Blick über Kaledars Körper wandern. Danach schnaubte er spöttisch und zwang Minora erneut ihm in die Augen zu sehen. Grinsend und besessen von der Macht, die er über die schwache Drachin hatte, beugte er sich vor um seine Lippen auf ihre zu drücken.
Minora schrie wütend auf und biss in seine Schnauze bevor er sie küssen konnte.
Mit zusammengekniffenen Augen beobachte Kaledar wie der unbekannte Braune der verwundeten Drachendame immer näher kam. Aufmerksam beobachtete er Minoras Reaktion, die Drachin machte einen sehr verängstigten Eindruck. Aus dieser Beobachtung schlussfolgerte er, dass dieser Drache zumindest mitverantwortlich für ihre Misshandlung war.
Ein kurzes Grinsen legte sich auf sein Gesicht als er hörte wie der große Braune aufjaulte und sich mit einer Pfote die Schnauze hielt, doch er wurde sofort wieder ernst als eine kräftige Kralle mit voller Wucht gegen Minoras Kopf schlug. Erschrocken beobachtete er wie die Pinke benommen zusammen sackte und er stieß ein warnendes Gebrüll aus.
Schnell blickte er sich zu den restlichen Elfenkriegern um, doch sie schienen sich aus dem Kampf raus halten zu wollen, anscheinend hofften sie, dass ihr brauner Begleiter den Kampf für sie austragen würde.
„Geh sofort von ihr Weg" grollte Kaledar und ging mit ausgefahrenen Krallen auf den deutlich größeren Drachen zu, dabei stellte er die Flügel auf um größer und bedrohlicher aus zu sehen. Der Braune lachte ihn jedoch nur aus und sagte belustigt: „Sonst was? Willst du mit mir Kämpfen? Du glaubst doch nicht wirklich dass du das Überleben würdest, oder?"
„Ich werde" sagte er siegesgewiss, doch er wusste dass das andere Drachenmännchen vermutlich Recht hatte. Trotzdem wollte er Minora auf keinen Fall mit diesem anscheinen sehr grausamen Männchen alleine lassen.
Betont langsam hob der Braune eine seiner Pfoten und ließ nacheinander die vier Krallen aus ihrem Versteck gleiten. Die tödlichen Gliedmaßen verursachten ein flaues Gefühl in Kaledars Magen, doch er wich nicht zurück.
„Geh. Von. Ihr. Weg" betonte er seine Forderung und als das Männchen nicht reagierte sprang er auf den feindlichen Drachen zu.
Leise stöhnend gaben Minoras Beine unter ihr nach als sie zur Seite einknickte. Grinsend stellte der große Drache sich vor sie, Kaledar entgegen. Langsam rappelte sie sich wieder auf. Sie hatte ein paar Kratzer am mehr am Kopf, aber das interessierte sie im Moment weniger. Ängstlich beobachtete sie die beiden Drachenmännchen, die sich schnaufend über den Boden wälzten. Der Grüne schien sich wacker zu schlagen, aber er war dem anderen doch um einiges unterlegen. Irgendwie... hatte sie Angst um den Fremden. Er... wollte ihr anscheinend wirklich helfen.
Bloß warum? Immer noch auf die kämpfenden Drachen starrend ging sie langsam ein paar Schritte rückwärts. Ein metallisches Geräusch hinter ihr ließ sie herumfahren. Ein dutzend Schwerter und gespannte Bogen waren auf sie gerichtet, die restlichen Elfen kreisten sie langsam ein. Sie wussten sehr wohl darum, wie gebrochen dieser Drache war, und witterten ihre Chance, ihre Sklavin wieder einzufangen. Sollten andere Drachen sie je einmal angreifen, so hofften sie, könnten sie sie mit Hilfe der Drachin erpressen oder zur Aufgabe zwingen.
„Komm mit uns, komm nach Hause, Mädchen." sagte ein älterer Elf ernst, „Die Welt hier draußen ist nichts für dich." Panisch sah Minora sich um. Erst zu den Elfen, dann zu dem kämpfenden Kaledar. Sie brüllte ihr Verzweiflung heraus und fauchte die Krieger an, die daraufhin drohend die Schwerter erhoben.
"Entweder du kommst freiwillig mit uns, oder unser Freund wird dich gewaltsam einsammeln."
Mit gefletschten Zähnen stürzte sich Kaledar auf den größeren Drachen. Um seinen Angriff abzuwehren richtete sich sein Gegner auf die Hinterbeine auf, doch Kaledar hatte dies erwartet und stellte sich ebenfalls auf die Hinterbeine. Mit einem dumpfen Geräusch prallten die beiden aufeinander.
Kaledar versuchte seine scharfen Krallen in die Vorderpranken seines Feindes zu vergraben und ihn so aus dem Gleichgewicht zu bringen. Der Dunkelgrüne war deutlich kleiner als sein Feind, doch als Walddrache war er muskulöser. Er wusste das er keine Chance hatte sollte es zu einem Luftkampf kommen, doch hier am Boden hatte er wenigstens Hoffnung den Kampf für sich entscheiden zu können.
Mit einem Kraftakt krallte er sich an seinem Gegner fest und zog ihn auf die Seite bis der andere sein Gleichgewicht nicht mehr halten konnte und langsam, aber sicher auf die Seite kippte. Kaledar knurrte schmerzvoll als sich der Braune in ihm festkrallte und ihn mitzog.
Ein dumpfer Knall ertönte als beide Drachen auf den Boden fielen, doch sofort gingen sie wieder aufeinander los. Kaledar versuchte über den anderen Drachen zu kommen und ihn so zur Aufgabe zu zwingen, doch der Braune versuchte das Selbe.
Beide Drachen rollten über den Boden und zermalmten das Holz unter sich bis Kaledar das panische Brüllen von Minora hörte. Sein Blick wirbelte zu der pinken Drachendame herum und er sah wie sie von Elfenkriegern eingekreist wurde. Sein Gegner jedoch nutzte die Ablenkung und krachte mit seinem ganzen Gewicht auf Kaledar, gleichzeitig biss er ihm mit aller Kraft in die rechte Schulter.
Die spitzen Reißzähne bohrten sich durch die harten Schuppen in die darunter liegenden Nervenbahnen. Der braune Drache wusste genau was er tat und Kaledar wandte sich wimmernd unter seinem Biss, seine gesamte rechte Körperhälfte schien vor Schmerz zu explodieren. Bunte Sterne tanzten vor seinem Sichtfeld und sein Kopf fiel auf Boden. Trotz des Schmerzes registrierte er wie Minora die Elfen anbrüllte, doch er sah wie nah sie daran war aufzugeben.
„Nein das darf nicht sein!" dachte Kaledar verzweifelt und versuchte sich aus dem Biss zu winden. Plötzlich sah er das braune Bein direkt vor seiner Schnauze und verzweifelt stieß er zu. Seine langen Zähne sanken durch die Schuppen und sofort begann der Walddrache die besondere Fähigkeit einzusetzen die alle Walddrachen besaßen, er begann große Mengen seines Giftes durch seine hohlen Zähne direkt in die Blutbahn des großen Drachen zu pumpen.
Die Reaktion kam unmittelbar, das Männchen über ihm verstärkte seinen Biss noch einmal und eine neue Welle des Schmerzes explodierte hinter Kaledars Augen, doch nach einigen Sekunden begann der Braune unkontrolliert zu zittern. Mit einem gezielten Tritt beförderte er seinen Gegner von sich runter, das Braune Männchen fiel verkrampft auf die Seite und blieb schwer atmend liegen.
Angestrengtes Schnaufen hinter ihr erregte ihre Aufmerksamkeit. Gerade noch hatte sie mit dem Gedanken gespielt, aufzugeben und sei es auch nur, um Kaledar zu beschützen, doch jetzt...
Jetzt lag der Braune zitternd und keuchend neben dem blutenden Kaledar. Minoras Augen weiteten sich. Mit einem Satz sprang sie aus dem Kreis der Elfenkrieger und lief zu dem grünen Drachenmännchen. "Was ... hast du mit ihm gemacht?"
Kaledar antwortete nicht, sondern sah in ihre Augen. Minora konnte immer noch die Kampfeswut in ihnen funkeln sehen. Sie wich zurück, als er sich schwer atmend umdrehte und die Elfen anknurrte. Diese schienen unschlüssig, was zu tun sei, da er den älteren Drachen ausgeschaltet hatte.
Minoras Blick wanderte zu seiner Schulter... Er war verletzt... und es sah sehr schmerzhaft aus. „Kaledar. Lass uns hier weggehen, bitte" flüsterte sie, zum ersten Mal kam dieser Gedanke in ihr auf.
Stolz auf seinen Sieg knurrte Kaledar die Elfen an, dann spie er eine heiße Flammensäule direkt vor ihre Füße. „Verschwindet von hier oder euch geht es wie ihm!" donnerte er und verzog das Gesicht. Seine Schulter und seine gesamte rechte Seite brannten und am liebsten hätte er sich auf den Boden gelegt und zu einer großen Kugel zusammen gerollt, doch er musste jetzt stark bleiben.
Zu seiner Zufriedenheit verschwanden die Elfen schnell im Wald, ohne ihren braunen Begleiter schienen sie keine Chance mehr zu sehen ihre Drachensklavin wieder einzufangen.
Kaledar wandte sich wieder um und ging auf den braunen Drachen zu. Mit einem Stoß seines Kopfes drehte er ihn auf den Rücken und setzte sein Maul an dessen Hals.
„Wenn du willst können wir gehen, doch vorher kannst du entscheiden was mit ihm passieren soll. Soll ich ihn töten?" fragte er.
Als sie nicht sofort antwortete wandte er sich um und er sah, wie sie wie versteinert zwischen die Hinterbeine des Braunen starrte. Kaledar folgte ihrem Blick und sah, dass ein Nebeneffekt seines Giftes bereits eingesetzt hatte, der Penis des braunen Drachen stand steinhart zwischen seinen Beinen und pulsierte im Gleichtakt zum Herzschlag.
Kaledar ließ von dem Drachen ab und spannte seinen Flügel auf sodass Minora nicht mehr auf ihren Peiniger schauen konnte. So aus ihrer Starre gerissen richtete sie ihren Blick auf den Grünen. „Was soll mit ihm geschehen?" wiederholte er seine Frage sanft.
„Ich... möchte hier nicht mehr sein" widerholte sie ihre Forderung, „Es ist mir egal, was mit ihm geschieht, ich möchte nicht mehr in seiner Nähe sein." Immer noch leicht geschockt starrte sie auf den Braunen.
„Du..." begann sie, „Du wolltest ihn doch nicht etwa töten?" fragte sie entsetzt und starrte Kaledar an.
Dieser wandte den Blick ab. „Naja..." Er stockte und sah sie unsicher an, doch so war es nun einmal. Der Stärkere hatte das Recht den Verlierer zu töten. Vielleicht wusste sie darum nicht Bescheid?
„Das wäre... nicht richtig." Schmerz flackerte erneut in ihren Augen.
Beschämt guckte Kaledar auf den Boden. Er wusste, dass er den fremden Drachen am Liebsten getötet hätte. Er wusste nicht genau was der Braune Minora angetan hatte, doch er war sich sicher dass er für den Großteil ihres Leides verantwortlich war. „Wie du möchtest" lenkte er ein und warf einen letzten Blick auf den am Boden liegenden Drachen.
Kaledar hatte noch nie so viel Gift eingesetzt, genauer gesagt hatte er es noch nie in einem Kampf eingesetzt. Er wusste nicht ob er überleben würde oder ob er bleibende Schäden davon tragen würde, doch es war ihm ehrlich gesagt egal. Früher hatte er einige Horrorgeschichten gehört was sein Gift anrichten könnte, diese reichten von einem qualvollen Tod viele Stunden nach der Attacke bis zum Verlust der Manneskraft. Er schüttelte den Kopf um sich auf andere Gedanken zu bringen, dann wandte er sich wieder an Minora und sagte: „Lassen wir ihn hier liegen, vielleicht kümmern sich seine Elfenfreunde um ihn." Er deutete auf eine Schneise im Wald und schlug vor: „Wollen wir da lang gehen oder kannst du fliegen? Ich könnte dich auch tragen wenn du das möchtest."
Minoras Kopf fuhr herum und sie musterte ihn misstrauisch. Sollte sie es wirklich zulassen, von ihm getragen zu werden?
Trotz allem, er hatte sie vor ihrem erneuten Schicksal als Gefangene bewahrt... Und fliegen konnte und wollte sie mit ihren verletzten Flügeln nicht.
„Wie willst du das anstellen?" fragte sie unschuldig. Kaledar stutzte. Minora hob langsam ihre Flüge und sah ihn unverwandt an. Er schluckte, sie sah sexy aus, wenn sie das tat...
Blut schoss ihm ins Gesicht. Nein... stopp... Aufhören mit diesen Gedanken!! Kaledar konnte nicht anders als Minora zu bewundern. Ihr Körper war abgemagert und von zahlreichen Verletzungen übersäht, doch trotzdem sah man ihr ihre Schönheit an. Eine leichte Welle ihres Geruchs stieg unter ihren Flügeln hervor und ließ Kaledar unwillkürlich schnauben.
Um sich abzulenken drehte er den Kopf und leckte sich selbst über die Schulter um die Blutung zu stoppen, zu seinem Glück hatten sich die Nerven unter dem Schutzpanzer wieder beruhigt.
„Du bist leider schon zu groß damit ich dich auf meinem Rücken tragen könnte" sagte er und richtete seinen Blick wieder auf sie. Dabei bemühte er sich verzweifelt seine Gedanken sauber zu halten, er wollte der verunsicherten Drachendame auf keinen Fall einen Grund liefern ihm zu misstrauen. „Ich müsste dich mit meinen Pfoten festhalten und dich an meinen Bauch und meine Brust drücken um dich richtig fest zu halten" setzte er seine Erklärung fort und beobachtete ihre Reaktion dabei genau.
Minora legte den Kopf schief und fragte unschuldig: „Was ist daran denn so schlimm?"
„Nichts ..ähhh...gar nichts!" trällerte Kaledar nervös und lächelte breit, „Es ist bloß ähhh..." Er brach ab um nicht irgendetwas Dummes zu sagen, was an dieser Stelle vielleicht unangebracht wäre.
„Du, benimmst dich komisch, weißt du?" stellte Minora fest und verengte die Augen, „Genau genommen, seid du mich gerettet hast."
Bis vor einer halben Stunde hätte sie nie zugelassen, dass er sie berührte, doch jetzt... Wo er sich fürs Erste als Vertrauenswürdig erwiesen hatte, spürte sie ein Verlangen nach etwas, was sie der braune immer vermissen lassen hatte... Kaledar war der erste nette Drache, dem sie begegnete, warum es also nicht ausnutzen?
Sie klimperte einmal schüchtern mit den Augenliedern als er auf sie zu kam und beobachtete seine Reaktion. Ohh... ich glaube, das war zu viel des guten.
Kaledar stieß ein sanftes summen aus als Minora mit den Augenliedern klimperte während er auf sie zuging, dann rieb er seinen Kopf an ihrem Hals. „Ich werde nicht mehr zulassen dass dir etwas geschieht" flüsterte er in ihr Ohr.
Minora erwiderte sein Summen und ließ ihre Flügel leicht vom Körper abstehen, dadurch erzeugte sie eine neue Welle ihres Geruches. Sie war noch jung daher war ihr Geruch noch nicht sehr stark, doch Kaledar war ebenfalls ein junger Drache und dementsprechend empfindlich.
Er konnte spüren wie ihm erneut das Blut in den Kopf schoss als er spürte wie sein Schlitz zwischen seinen Hinterbeinen anschwoll. „Nein nein nicht jetzt!" dachte er, er wusste nicht wie die Drachendame auf seine Körperreaktion reagieren würde.
Schnell legte sich der grüne Drache auf den Boden um seine Erregung zu verbergen, er konnte unangenehm spüren wie sein Penis den Boden berührte.
„Was hast du? Lass uns los fliegen" unterbrach Minora ihr schweigen, doch Kaledar schüttelte den Kopf. „Einen Moment bitte... ich... ich" er suchte nach einer Ausrede warum er jetzt nicht aufstehen konnte und begann ablenkend seine Wunden zu lecken.
Minora lächelte. Ihr Herz raste wie verrückt, irgendwas in ihr wollte ihn erneut berühren. Also ging sie auf ihn zu und beugte sich zu ihm runter. Ihre Schnauzen berührten sich fast, während sie ihm sanft ins Gesicht pustete.
Kaledar blieb nichts anderes übrig, als in ihre strahlenden Augen zu blicken. "Tut es sehr weh?" fragte sie.
"Ohh... Das geht schon, aber lass mit einen Moment. Nicht, dass wie noch zusammen abstürzen oder so etwas." Er lächelte verlegen, immer noch gegen seine Instinkte ankämpfend. Wenn ich das nicht sofort in den Griff bekomme, können wir das mit dem gemeinsamen fliegen vergessen.
Ein klein wenig enttäuscht setzte Minora sich etwas entfernt von ihm ins Gras. Der braune Drache musste immer noch irgendwo da hinter den Bäumen liegen, aber im Moment war sie viel zu aufgeregt, um daran zu denken. Für sie was das alles so...neu!
Seufzend schaute sie in den blauen Himmel. Was für ein schöner Tag... Und das, obwohl ich bis vor ein paar Momenten am liebsten gestorben wäre. Diese Gefühlsschwankungen verwunderten sie selber ein wenig.
Während Kaledar seine Wunden versorgte konnte er deutlich spüren wie sich sein bestes Stück gegen die harte Erde drückte. Zusammen mit Minoras Nähe machte dies es fast unmöglich sich auf etwas anderes zu konzentrieren und er fragte sich wie sie jemals zusammen fliegen sollten, doch dann wanderten seine Gedanken langsam zu dem braunen Drache. Er glaubte fast das wimmern und zittern des Drachen zu hören und schauderte leicht, der Drache hatte vermutlich unglaubliche Schmerzen. Eine priese Mitleid durchzuckte ihn und er hoffte das er entweder gründlich genug gewesen war um den Braunen zu töten oder dass er es ohne bleibende Schäden überleben würde.
Bei dem Gedanken dies selber zu erleben zog sich seine eigene Erektion langsam zurück und schließlich stand er auf. „Nicht an etwas falsches denken" ermahnte er sich selber, dann sagte er: „Sollen wir losfliegen?"
Als Minora sanft nickte ging Kaledar um sie herum sodass er hinter ihr Stand. Sie hatte den Schwanz leicht angehoben und ermöglichte so einen tiefgehenden Einblick. Kaledar versuchte nicht zu genau hinzuschauen, doch er kam nicht darum herum erneut die komische Substanz zwischen ihren Hinterbeinen zu bemerken.
Schnell ging er auf sie zu und kletterte vorsichtig auf sie hinauf, dabei drückte er ihren Schwanz nach unten zwischen ihre Beine. Anschließend schlang er seine Vorderpfoten um ihre Brust und seine Hinterbeine um ihren Bauch.
„Bist du bereit?" fragte er, gleichzeitig versuchte er sich nicht genau klar zu machen wie er über der schönen Drachendame stand.
Minora erstarrte. Plötzlich wollte sie nicht mehr von ihm getragen werden. Das alles erinnerte sie mit einem Schlag an die Misshandlungen des Braunen und schreckliche Bilder erfüllten ihren Geist. "Aufhören!" schrie sie mit einem Mal.
Völlig überrumpelt hielt Kaledar inne. "Was ist mit dir?" Minora antwortete nicht, sie zitterte, ihre Augen schmerzhaft zusammengekniffen.
"Können..." keuchte sie angestrengt, „Kannst du mich nicht irgendwie anders berühren?" So oder so, sie wollte hier weg. Sie brauchte ihn, um hier weg zu kommen, doch diese Position machte ihr Angst. Sie fühlte sich unterworfen und benutzt.
Kaledar spürte wie die pinke Drachin unter ihm zitterte und beeilte sich von ihrem Rücken zu steigen. „Entschuldigung" murmelte er obwohl er nicht genau wusste warum die Drachendame so extrem reagiert hatte.
Er brummte leise, dann sagte er: „Ich werde nichts tun was du nicht möchtest." Er ging um sie herum um ihr wieder in die Augen schauen zu können und stricht sanft über ihren Hals während er überlegte. „Ich könnte dich vielleicht Bauch-an-Bauch tragen allerdings... Vielleicht laufen wir lieber" er brach ab als er genauer überlegte wie sie genau sie dann aneinander geschmiegt sein würden.
„Willst du es nicht mal...versuchen?" fragte sie, nun, da sie sich wieder etwas beruhigt hatte. Im Nachhinein tat es ihr leid, dass sie ihn so angeschrien hatte. Er konnte ja nicht wissen, was mit ihr passiert war. Durch die mangelnde Erfahrung konnte Minora es sich natürlich auch nicht vorstellen, wie es sich anfühlen würde, wenn er sie Bauch an Bauch hochheben sollte.
Trotzdem verband sie mit dieser Position weniger unangenehmes, und rollte sich sogleich auf den Rücken.
„Vielleicht klappt es ja so" murmelte sie schüchtern und blinzelte ihn an. Eine Woge ihres Geruchs verteilte sich in der Luft.
Kaledar konnte nicht anders als überrascht zu starren als sich die Pinke plötzlich auf den Rücken drehte. Sein Blick wanderte unwillkürlich an ihrem Körper hinab und er schnaubte als eine neue Wolke ihres Geruchs ihn erreichte.
Er schüttelte sich als müsste er eine Fliege loswerden und wollte gerade ablehnen als er nochmal seine Alternativen überdachte. Der Marsch zum nächsten Unterschlupf den er kannte war wegen dem dichten Wald schwierig und würde langer dauern. Mit einem seufzen willigte er ein und sagte: „Okay ich werde versuchen dich zu tragen. Bitte sag mir sofort wenn du dich unwohl fühlst. Wir werden zu einer kleinen Höhle etwa zehn Flugminuten von hier fliegen, dort gibt es außerdem einen kleinen See."
Die Drachendame nickte und Kaledar ging wieder auf sie zu. Vorsichtig setzte er seine Vorderbeine neben ihre Schultern und seine Hinterbeine neben ihre Hüfte.
„Soll ich weiter machen?" fragte er sanft während er versuchte an etwas anderes als seine gegenwärtige Position zu denken. Er konnte spüren wie ein leichtes Zittern durch die Drachendame ging, doch sie nickte.
Vorsichtig griff er sie mit seinen Pfoten und presste sie an sich. Er musste schlucken als er ihren warmen und klebrigen Schlitz an seinem Bauch spürte.
„Soll ich fliegen oder soll ich dich loslassen?"
Minora war gelähmt von der sanften Berührung. Sie hatte das Maul einen Spalt breit geöffnet und hechelte leicht. Sie beobachtete Kaledar, dem die Situation ein wenig unangenehm war. Die pinke Drachin ließ sich ihre eigene Nervosität nicht anmerken, während sie sich in seinen Augen verlor.
"Ähm..." begann Kaledar, der immer noch auf eine Antwort wartete. "Entschuldigung." flüsterte sie, immer noch gefangen in seinem Blick. "Du kannst losfliegen."
Kaledar schluckte und hob die Flügel. Er überlegte einen Moment, wie er sie beide jetzt am besten in die Luft beförderte, ohne gleich wieder abzustürzen. Als er seine kräftigen Beine anspannte, konnte er spüren wie sich Minoras Körper erneut dicht an seinen schmiegte und sie zog pfeifend die Luft ein. Ihr heißer Unterleib streifte den seinen, und sie schloss die Augen.
Etwas vernebelte ihren Geist, sonst hätte sie ihn doch sicher schon längst ängstlich weggestoßen. Nein, diesmal war es anders... Diesmal war es... angenehm. Genießerisch schloss sie die Augen ohne wissen zu wollen, woher diese Eindrücke kamen. Mit einem Ruck erhoben sie sich in die Luft und Kaledar versuchte keuchend, das Gewicht auszubalancieren. Aufgrund der Turbolenzen wimmerte die Drachin kurz und klammerte sich mit den Vorderbeinen an seine Schultern.
Kaledar spürte wie sich Minora stärker an ihn klammerte und versuchte seinen Flug aus zu balancieren. Er taumelte noch einige Male durch die Luft bevor er sich an das Gewicht gewöhnen konnte, doch schließlich gelang es ihm seinen Flug zu stabilisieren. Mit kräftigen Flügelschlägen flog er auf den Unterschlupf zu.
Er beugte den Kopf um nach der Drachendame unter ihm zu sehen, sie hing sicher an ihm fest. Er konnte spüren dass ihr Kopf an seinen Hals geschmiegt war.
„Wie geht es dir?" erkundigte er sich, gleichzeig begannen seine Gedanken wieder in die Richtung zu wandern in die er sie nicht haben wollte. „Sie ist schön" dachte er verträumt, „aber sie hat scheinbar viele Grausamkeiten erlebt... Ich will sie nicht ausnutzen oder ihr Vertrauen verlieren..."
Er genoss die Wärme die ihr Körper abstrahlte, außerdem konnte er ihren leicht feuchten Schlitz an seinem Bauch spüren. Unwillkürlich begann sich wieder etwas tief in ihm zu regen und er konnte plötzlich spüren wie sich der Blutfluss in seine Lenden verstärkte.
„Nein nein nein! Nicht jetzt!" dachte er verzweifelt und versuchte sich auf andere Gedanken zu bringen.
"Miihhr... Mie gehts guuu-guut...!" piepste Minora. Ihr war nicht wohl, und das hatte verschiedene Gründe. Zum einen war ihr klar geworden, dass sie sich an diesem fremden Drachen grade verdammt aufgeilte, was überhaupt nicht gut war. War er denn überhaupt vertrauenswürdig? Na gut, okay, er hatte sie gerettet... Aber das hieß ja noch lange nicht, dass dieser Typ keine bösen Hintergedanken hatte.
Auf der einen Seite reizte es Minora schon, einmal mit wirklicher Lust und Spaß mit einem Männchen zu schlafen, aber auf der anderen Seite hatte sie Angst vor ihm. Was, wenn er ihr auch wehtun würde? Minora war ein unerfahrenes Mädchen. Auch wenn sie sehr wohl über Dinge wie Sex Bescheid wusste, hatte sie in der Praxis keine Vorstellung davon... Das war auch der Grund, mit dem sie sich ihre Vergewaltigung zu erklären versuchte. Sie hasste das, was mit ihr geschehen war, und würde diese Erinnerungen am liebsten aus ihrem Kopf brennen.
Außerdem... gefiel ihr Kaledars angestrengtes Keuchen nicht... Minora wurde das Gefühl nicht los, das es ihm grade ähnlich erging wie ihr... Nur das sie derartige Gefühlsregungen sofort zu unterdrücken versuchte...
Sie schauderte, als etwas Heißes gegen ihren Unterleib drückten spürte.
Kaledar keuchte, der Flug war anstrengender als er erwartet hatte. Die Muskeln an seinen Flügeln brannten leicht und er ging in einen schnellen Segelflug über.
Er spürte Minoras Wärme und Feuchtigkeit deutlich an seinem Bauch und summte unwillkürlich. Er spürte wie sein bestes Stück aus seinem Schlitz glitt und gegen ihre pinken Schuppen stieß. Sofort bemerkte er wie die Drachendame unter ihm schauderte und er verfluchte sich selber.
„Es...es tut mir leid" stammelte er und schob sie so weit von sich weg wie er konnte ohne seinen Griff um sie zu lösen.
„Nichhhtt... bitteee" wimmerte die Pinke. Kaledar blickte sich suchend nach einem geeigneten Landeplatz um und erspähte eine kleine Lichtung mit einem See. „Ich werde dir nichts tun" versuchte er sie zu beruhigen, „nur noch ganz kurz, dann werde ich dich absetzten."
So schnell wie er konnte hielt der Grüne auf die Lichtung zu. Vorsichtig setzte er mit Minora unter sich auf der Wiese auf, doch er konnte nicht verhindern dass ihn die Landung noch einmal näher an die Drachendame presste.
Überdeutlich konnte er sein Glied an ihren Schuppen spüren, die empfindliche Haut nahm jede kleines Unebenheit war. Schnell ging er rückwärts von ihr herunter, doch er konnte nicht verhindern dass sein Glied dabei einmal über ihre Weiblichkeit fuhr. Er stieß zischend die Luft zwischen den Zähnen aus während die Drachin ein klagendes Wimmern ausstieß.
Sobald er ganz von ihr herunter war entfernte er sich einige Schritte und legte sich auf den Boden, dabei stand er mit den Hinterbeinen schon im eiskalten See. Kaledar konnte ein lautes Stöhnen nicht unterdrücken als das kalte Wasser sein pralles Glied umspielte.
„Minora es... es tut mir leid" flüsterte er.
Es war zu viel für sie. Ängstlich versteckte sie ihren Kopf unter einem Flügel. Seine Gefühle derart zu spüren ging zu weit...
Vorsichtig hob sie ihre Schwinge ein Stückchen an um ihn anzusehen. Er stand ein paar Schritte entfernt von ihr, die Hinterbeine halb im See. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und sah dann besorgt zu ihr hinüber.
„Vielleicht konnte er wirklich nichts dafür, er ist ja noch Jung, genau wie ich" überlegte Minora und seufzte. Sie stand zitternd auf und trottete auf den Wald zu. Unter einem großen Baum schien ihr schließlich ein recht gemütlicher Platz zu sein, also legte sie sich dort nieder und schloss schnaufend die Augen. Die Drachin wollte einfach nur noch schlafen und diesen Tag vergessen... Langsam beruhigte sich ihr Herzschlag und samtene Schwärze hüllte sie ein.
Mitten in der Nacht wurde Minora durch irgendetwas geweckt. Verschlafen blinzelte sie und bemerkte im nächsten Moment, dass sie am ganzen Körper vor Kälte zitterte. Sofort schlang sie ihren Schwanz um sich und versteckte Kopf und Hals unter einem ihrer weichen Flügel.
Sie versuchte wieder einzuschlafen, doch es klappte nicht, dafür war ihr zu kalt. Plötzlich verspürte sie einen warmen Luftzug und etwas Warmes, Weiches legte sich über sie.
Bedrückt schaute Kaledar der pinken Drachendame hinterher und verfluchte seine Reaktion, warum hatte er seine Gedanken und seinen Körper nur so wenig unter Kontrolle?
Dank des eiskalten Wassers verschwand sein Penis schnell wieder in seinem Schlitz und er ging auf den Waldrand zu. Er legte sich unter einige Bäume und schaute besorgt in den wolkenlosen Himmel, es würde schon bald Nacht und damit sehr kalt werden. Schnaubend legte er seinen Kopf auf die Pfoten und schloss die Augen.
Mitten in der Nacht wurde er plötzlich von einem Rascheln geweckt. Die lange Zeit auf sich selber gestellt hatte ihn Vorsichtig werden lassen und er hob den Kopf um nach Gefahr um zu schauen. Zu seiner Erleichterung sah er keine Feinde, doch Minora zitterte am ganzen Körper, scheinbar vor Kälte.
„Kann ich es wagen mich zu ihr zu legen?" fragte Kaledar sich, er wollte sie auf keinen Fall weiter verschrecken. Nach einiger Zeit hatte sich ihr Zittern noch immer nicht gelegt und er ging langsam auf sie zu, dann legte er neben sie und breitete seinen großen Flügel über ihrem Rücken aus.
Sofort schoss ihr Kopf unter ihrem Flügel hervor und Kaledar sah Furcht in ihren Augen aufblitzen, doch fast sofort wandelte sich ihr Ausdruck in Dankbarkeit. „Danke" flüsterte sie, dann schmiegte sie ihren Kopf eng an Kaledars Bauch. Dieser zog sie ein Stück näher und legte seinen Kopf neben sie, danach sank er auch wieder in seinen Schlaf.