The Flame Within: Kapitel 6 - Überleben

Story by -Masamune- on SoFurry

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Dieses Kapitel ist nun wieder etwas storylastiger und daher NO-YIFF!

Bitte liest euch vorher die Kapitel nach einander durch! Dadurch habt einfach ein besseres Verständnis der Story (Oder auch nicht^^)

Naja.. Viel Spass damit!


The Flame Within: Kapitel 6 - Überleben

Ein dichter Nebel lag auf der schimmernden Wasseroberfläche, die zum Teil vereist war. Der Winter war über das Land hereingebrochen und schon lange alles, was seiner Kälte nicht standhielt, erfroren. An diesem Tag schien die Welt kälter denn je, denn alles, was vorher vom Menschen unberührt war, wurde nun gewaltig von Militärfahrzeugen niedergerollt. Der Wald war nur noch verseucht von militärischer Maschinerie, die es alle nur auf eine Sache abgesehen haben: Kyle und seinen Freund Flamedramon aus der Welt zu schaffen, nur weil sie anders sind...

An der Spitze des Ganzen stand Kent Ophan, der wie ein machtgieriger Diktator das Schauspiel verfolgte. Ophan schien wohl mehr als nur der Bürgermeister von Midtown zu sein. Es schien so, als hätte er die Macht über das ganze Militär.

Kyle und Flamedramon merkten nichts von dem Großaufgebot, dass draußen den Wald durchkämmte. In einer festen Umarmung schlummerten sie in der Unterseehöhle, die das Militär bisher noch nicht entdeckt hat. Kyle schien irgendetwas zu träumen. Er zuckte immer wieder im Schlaf...

Alles war schwarz um ihn herum, als befände er sich im Nichts. Ein Grauen überkam ihn, als sich von überall Augen öffneten, die ihn anstarrten. Egal wo er hinsah, glotzten ihn die Dinger an. Er fing an zu rennen. Die Blicke, die tausende waren folgten ihm. Kyle rannte ins Nirgendwo. Es schien so, als würde es nie enden. Die Mimik der Augen veränderte sich. Nun waren alle Blicke mitleidig. Dann lief jedem Augen eine Träne herunter, was einen seichten See bildete, in dem Kyle stand. Eine tiefe Stimme ertönte:

„Du kannst dem Unvermeidlichen nicht entkommen! Du weißt, dass deine Zeit abläuft!"

Kyle verstand nicht genau, was gemeint war:

„Was meinst du damit??? Wer bist du?"

„DEINE ZEIT LÄUFT AB!"

„Zeig dich endlich!"

Plötzlich griff jemand ihn und zerrte ihn irgendwohin. Kyle hörte eine vertraute Stimme sagen:

„Wach auf, Kyle!"...

Kyle spürte wieder die Matraze unter sich liegen, die klatschnass war. Als er die Augen öffnete, war Flamedramons besorgter Blick das Erste, was er sah. Er hockte auf ihm und hielt seine Schultern.

„Hab' ich geträumt?"

Flamedramon nickte:

„Du hast mich fast erschlagen. Du hast geschrien und dauernd gesagt, jemand soll sich endlich zeigen"

Kyle erschrak, als er merkte, dass er schweißgebadet war. Ihm kam nur sehr komisch vor, dass dieser Traum ihm unglaublich realistisch vorkam. Er konnte den Traum riechen, sehen und fühlen.

Ihm kam nichts verschleiert vor. Alles schien für ihn so greifbar. Das musste einfach mehr als ein Traum gewesen sein.

Er wollte nicht alles für sich behalten und erzählte Flamedramon alles, was er erlebt hat.

„Aber warum meinte die Stimme, deine Zeit läuft ab?" Flamedramon sah Kyle perplex an

„Ich weiß nicht... Vielleicht war es eine Art Vision?"

Kyle wusste, dass es absurd war, aber seine innere Befürchtung schien gar nicht mal so unberechtigt zu sein. Immerhin waren sie Staatsfeind Nr.1, was ihr Leben gefährdete. So stark er nun auch war, gegen eine so große Macht würde er nicht einmal mit übernatürlichen Kräften ankommen.

Flamedramon konnte nur den Kopf schütteln:

„Denkst du wirklich, das es eine Vision war? Wenn es so ist, sieht es nicht gut aus."

Kyle lief ein Schauer über den Rücken. War wirklich gemeint, dass er sterben würde? Er verdrängte den Gedanken und nahm Flamedramons Hände:

„Wir schaukeln das schon"

Er sah, wie Flamedramon ihn anlächelte und ihn dann liebevoll umarmte. Er verblieb eine Zeit so, als sein Griff härter wurde. Kyle fühlte eine Träne auf seine Schulter tropfen:

„Ich will nicht, dass du stirbst!", wimmerte Flamedramon.

Kyle nahm eine Hand und wischte ihm die Tränen von der Schnauze. Dann trafen sich ihre Blicke wieder: „Flamedramon... Wir werden aus diesem Land fliehen und versuchen, und uns irgendwo anders einen besseren Ruf zu holen! Und wenn Ophan einen Kampf will, soll er einen bekommen!"

Ein Gefühl von Entschlossenheit machte sich in Kyle breit. Er wollte nicht mehr das Opfer sein. Früher wollte er nur Geborgenheit im Leben und heute, wo er jemanden hatte, der anders ist, wollten ihn fast alle tot sehen. Kyle wollte zurückschlagen.

Mit einem neuem Gefühl des Aufbrauchs und der Hoffnung stand er vom Bett auf und streckte sich munter. Flamedramon saß immer noch da Er schien sich gewaltig Sorgen wegen der Vision zu machen.

„Kommst du? Wir gehen!", sagte Kyle mit einer entschlossenen Stimme. Sein Geliebter stand auf und stellte sich mit ihm vor das Becken. Sie waren nun bereit, sich ihrem Feind zu stellen.

Ophan betrachtete die Durchsuchung aus seinem Panzer, der mehr als doppelt so mächtig war wie ein Panzer der Armee.

Am Horizont erschien ein Flugzeug, dass eine riesige Flügelspannweite hatte. An der Unterseite der Maschine war eine Art Scheinwerfer befestigt, der gen Boden gerichtet war.

Ophan wandte sich an sein Funkgerät und sagte: „Einschalten!"

Aus dem Gefährt schossen mehrere grüne Laserstrahlen auf den Boden, die das ganze Gebiet durchleuchteten...

Erschreckt fuhr Kyle zusammen, als die Höhle mit grünem Licht und einem Brummen gefüllt wurde. Dann wurde alles schnell wieder normal.

„Oh nein!", rief Kyle entsetzt.

Flamedramon sah sich fassungslos um:

„Was war das, Kyle?"

„Eine ganz neue Methode, Gebiete zu scannen. Sie wurde von SCIANCE entwickelt. Diese Laser können viele Meter tief in den Boden eindringen und Höhlen ausfindig machen"

„Und das heißt...?"

„Wir sind hier nicht mehr sicher!"

Von außen konnte sich Ophan ein fieses Grinsen nicht verkneifen, als er auf seinem Monitor sah, dass sich die blauen Drachen in einer Unterseehöhle versteckten.

Er überlegte kurz, rief aber dann: „Sprengt den Felsen!"

Eine Gruppe Soldaten kleidete sich in Neoprenanzüge und sprang ins Wasser. Sie tauchten bis auf den Grund, wo Kyle und Flamedramon ihr Versteck hatten. Die Taucher befestigten Sprengladung an verschiedenen Stellen des Felsen, woraufhin sie wieder auftauchten.

Kyles Sinne schienen verrückt zu spielen. Irgendetwas stimmte nicht. „Was...?"

Er ging umher und stoppte an einer Wand. Er lehnte sein Ohr gegen das Gestein.

Von außen schien etwas zu piepen... Eine Bombe!

„RAUS HIER!", brüllte Kyle, woraufhin er ohne zu zögern ins Becken sprang, dicht gefolgt von Flamedramon.

Mit einem Affenzahn sauste Kyle zur Spalte. Seine Sinne schienen immer unruhiger zu werden.

Er wartete auf Flamedramon, dann kroch er durch die Spalte. Im nächsten Augenblick gingen seine Reflexe los. Alles bewegte sich extrem langsam. Er blickte zurück und sah die Sprengladung hochgehen. Er war noch zu nah dran! Alles was ihm einfiel war, Flamedramon zu sichern. Er packte seinen Arm und umklammerte ihn. Keine Sekunde später durchfuhr ihn ein höllischer Schmerz, der alles übertraf. Eine gewaltige Hitze verbrannte seine Haut am Rücken und seine Haare, die selbst im Wasser verpufften. Im nächsten Moment wurde er durchs Wasser geschleudert. Sein Rücken brannte fürchterlich, was ihn unter Wasser schreien ließ. Schnell wurde sein Blickfeld schwächer. Alles, was er noch sah, war, dass sich das Wasser rot färbte. Dann fiel Kyle in eine tiefe Ohnmacht...

„Du kannst ihm nicht helfen!"

Kyle befand sich wieder in dem Endlosen Raum, wo ihn tausende Augen anstarrten.

„Wer spricht da?", fragte Kyle, der perplex dastand.

„DU KANNST NICHTS TUN!!!", klagte die tiefe Stimme.

Ein langes Echo hallte ihm um die Ohren. Wollte die Stimme ihm sagen, dass Flamedramon bald sterben würde? Kyle wollte diesem furchtbaren Gedanken einfach nicht wahrhaben. Er setzte sich strikt in den Kopf, dass sie irgendwann einen fernen Ort erreichen würden, an dem sie vor der Menschheit sicher sind.

„Deine... Zeit läuft ab, Kyle", irgendwoher schien er die Stimme zu kennen. Es war weder Flamedramon, noch sein Onkel. Bevor er überhaupt fragen konnte, erstrahlte alles um ihn in einem weißen Schimmer. Das grelle Licht blendete ihn so stark, dass er sich die Hände vor das Gesicht schlug. Als das Licht nachließ senkte er die Hände. Was er sah, war eine schneebedeckte Landschaft. Er wollte aufstehen, wurde aber von gewaltigen Schmerzen in die Knie gezwungen. Seine Hände tasteten auf den Rücken. Kyle starrte in die Leere. Seine Haut war völlig zerfetzt. Alles, was er fühlte, waren seine Muskeln, Knochen... und sein Blut.

Schnell zog er die Hand weg, da er Angst hatte, sich noch mehr zu schaden. Kyle begriff, wenn er noch ein Mensch wäre, würde er daran sterben.

Nach einer Zeit versuchte er erneut, aufzustehen. Den Schmerz versuchte er zu unterdrücken, was ihm auch gelang. Nun stand er da. Alleine auf einer dichten Schneedecke, auf der weit und breit keine Spur von Flamedramon war. Ohne Ziel humpelte er mit seinen gewaltigen Schmerzen durch den Schnee, während er nach seinem Geliebten schrie. Egal, wie sehr er brüllte, es kam keine Antwort. Ein tiefer Frust stieg in ihm auf. Es konnte einfach nicht sein! Er konnte nicht wieder weg sein!

Ziellos schlurfte Kyle Meter für Meter durch die Eiseskälte. Mit jedem Schritt stieg seine Furcht. Schließlich kamen ihm vor Drang die Tränen. Er schrie, so laut er nur konnte. Das Gebrüll hallte durch die toten Bäume und ließ sie gar erzittern...

In der Ferne bildete sich Rauch, was Kyle, der nun schon lange unterwegs war, aufmerksam machte. Er versuchte nun, schneller zu gehen, wurde aber immer wieder von seinem Rücken gedrosselt. Er konnte ihn retten! Entschlossen biss er die Zähne zusammen und knurrte vor Schmerz, als er anfing zu rennen.

Das, was am Horizont qualmte, war ein zerstörter Panzer, wie es sich herausstellte.

In Kyles Kopf zuckte es. Flamedramon war hier! Er sah sich die Gegend an, wobei er auf einige tote Soldaten stoß, die bereits vom Schnee bedeckt waren. Panisch hielt er Ausschau nach ihm.

Nun hörte der Schneesturm auf und die Sonne ging am Horizont unter, was den Schnee blutrot färbte. Kyles Blicke eilten von Körper zu Körper. Schließlich ortete er ein blaues Schimmern ein paar Meter entfernt.

„F-f-flamedramon???"

Sein Kinn zitterte vor Furcht vor dem Schlimmsten.

„F-f-flame...?"

Kyle konnte nun nicht mehr sprechen, als er vor dem am Boden liegenden Flamedramon stand.

„F-flamedramon? W-w-was...?

"

Sein Kopf fühlte sich an, als wäre er mit voller Wucht gegen eine Wand geprallt. Auf dem Bauch Flamedramons waren mehrere Schusswunden.

„N-n-nein... Du lebst! DU LEBST DOCH!!!"

Wahnsinnig vor seinen Emotionen kniete er nieder und nahm den Körper in seine Arme.

„F-f-f... Flame... FLAMEDRAMON!!!"

Er stockte, als sich die Augen des blauen Drachen öffneten. Mit einem schwachen Blick lächelte er ihm zu. Kyles Tränen tropften auf die blaue Haut seines Freundes. Dann öffnete er den Mund:

„K-kyle... Ich habe versucht, dich... vor ihnen sicher zu halten... Sie waren zu stark..."

„Bitte... Bitte bleib wach, Flamedramon! Du kannst nicht gehen!"

„Kyle... Kyle... Bitte vergess mich nicht... Du hast mir einen Sinn im Leben gegeben... Du hast es wunderschön gemacht, Kyle! Ich liebe dich!"

„F-flamedramon! Bleib bitte bei mir! Ich liebe dich doch auch so!!!"

„Ky-le... Wir sehen uns... wieder"

Kyles Gedanken brannten vor Trauer. Seine Tränen, die ununterbrochen liefen, tropften nun auf den kalten Schnee, den sie augenblicklich auftauten.

„Wir sehen uns wieder... Liebster..."

Ein letztes Mal lächelte Flamedramon ihn an, dann schloss er die Augen.

„Ky-le... Kyle... Ky....le... K-k-k..."

Der blaue Drache verstummte.

Nun brach für Kyle die Welt zusammen. Er riss die Augen weit auf und starrte auf den ewig schlafenden Drachen, dessen Arme und Beine nun in der Luft baumelten.

„F-f-f... WAAAAAAAAAAAAAH!!!" Kyle ließ ein ohrenbetäubendes Gebrüll los. Augenblicklich schmolz der Schnee um ihn davon. Er war geladen mit Trauer und Hass, die seine innere Flamme explodieren ließ. Er umarmte Flamedramons Kadaver und drückte ihn fest an sich: „WIR SEHEN UNS WIEDER!!! ICH KOMME BALD ZU DIR!!! WAAAAH!!!"

Er schrie aus aller Kehle, als ob er wollte, dass Flamedramon ihn höre.

Als ihm der zerstörte Panzer in den Blick kam, machte sich tiefster Hass in ihm breit. Alles, was er jetzt noch wollte war Rache! Er wollte Ophan für seine Taten bestrafen. Ihm war es nun egal, ob er stirbt oder nicht. Feststand, dass er sich für seinen Geliebten rächen werde...

„Ophan!!! DU BIST TOT!!!", brüllte er mit aller Kraft. In seinem Innern machte sich nun eine Aura breit, die jeden Sinn glühen ließ. Der tiefe Wunsch nach Rache entfachte eine gewaltige Feueraura um ihn herum, der meterweit alles auftaute. Er hielt immer noch den Kadaver seines Freundes im Arm, der nun langsam in grellen Funken verschwand.

Am nächsten Morgen trat der blaue Drache auf einen Hügel. Die Erfahrung hat ihm nun ein anderes Bewusstsein gegeben, das voller Entschlossenheit strotzte. Bevor Kyle seine Reise zum Hauptstützpunkt der Armee antrat, blickte er in den überraschend klaren Himmel. Er küsste seine Hand und schwang sie dem Himmel entgegen.

Keine Sorge, Flamedramon... Ich habe jetzt keine Angst mehr. Du hast mir die Kraft gegeben, aufzustehen. Sich gegen das System zu erheben.

Flamedramon... Wenn diese Welt vor diesem Diktator sicher ist, komme ich zu dir! Du wirst nicht einsam sein! Du hast gesagt, selbst in der nächsten Welt gehören wir zusammen! Es wird so sein!


Das war Kapitel 6... Puuuuh^^

Langsam nähert sich die Storyreihe dem Ende...

Wie viele Kapitel es noch geben wird, steht in den Sternen...

Wie ihr die Story findet, würde ich gerne wissen!