Der entscheidende Schritt - Teil 2

Story by Belenes LeSabre on SoFurry

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"Los, mach schneller", mahnte Chiron.

Leila stolperte, strauchelte über Wurzeln und rappelte sich wieder auf.

Chiron hatte sie bei der Hand genommen und zog sie mit sich.

Nachdem sie über 2 Stunden durch den Wald geirrt waren, blieben sie das erste Mal stehen.

"Verdammte Scheiße", jappste Leila. "Was ist passiert, was ging schief?"

"Sie haben widererwarten sehr schnell unsere Spur gefunden. Irgendjemand muss uns gesehen und einen Hinweis gegeben haben. Meine Markierung im Rosenstrauch war dann das I-Tüpfelchen."

"Aber warum haben die die Tür eingetreten und vor allem geschossen?"

"Da stimmt was nicht. Die suchen offiziell nur nach einem Tiger. Inoffiziell suchen die nach mir, einem Anthrotiger nichtirdischer Herkunft. Was mich stutzig macht ist die Tatsache, dass man sehr lange gebraucht hat um mich überhaupt zu finden."

Leila schaute ihn traurig an. "Da frage ich mich noch ganz was anderes."

Chiron nickte und sprach ihre Gedanken laut aus. "Sie haben die restlichen 5 meiner Gruppe gefunden, dann das Schiff und wissen, dass wir zu sechst waren. Damit bin ich definitiv der letzte lebende Anthro auf der Erde."

Chiron atmete tief durch.

So kühl wie er diese Tatsache aussprach, ließ sie ihn nicht. Er war jetzt allein, der letzte seiner Art, ohne Chance auf Rückkehr in seine Heimat und auf diesem Planeten zum Freiwild erklärt. Seine Existenz musste für viele katastrophal sein, sonst würde man ihm nicht so grundlos feindlich gesinnt sein. Sein Instinkt befahl ihm durchzuhalten, zu überleben. Sein Verstand sagte ihm, dass sein Leben nutzlos war und er jeden Menschen, der ihm begegnete oder sogar half, in tödliche Gefahr brachte.

"Du solltest zu deinem Mann zurückkehren und zu deiner Tochter. Dieser Überlebenskampf ist nicht deiner. Du hast ein gutes und angenehmes Leben geführt und kannst es fortsetzen. Mit hingegen bleibt nur die ständige Flucht und am Ende der Tod. Es wäre besser gewesen, wenn du nicht auf mich gehört hättest und ich in diesem Käfig verreckt wäre."

Leila bekam Tränen in die Augen. "Nein! Nein! So etwas darfst du nicht sagen, nicht mal denken. Ich habe frei entschieden. Du hast mich nicht gezwungen."

Chiron sah ihr in die Augen, wischte ihr die Tränen weg und senkte den Blick. "Mein Leben ist sinnlos geworden. Ich bin nirgends sicher, immer auf der Flucht. Ich kann mich nirgends ansiedeln, ohne Gefahr zulaufen entdeckt zu werden. Und ich kann nicht mal eine Familie gründen. Verdammt, ich habe dafür nicht mal ein Weibchen."

Leila war zutiefst gerührt.

Dieser Anthrokater war so viel besser als jeder Mensch den sie kannte, denn er offenbarte extrem viel Sensibilität und Gefühl. Viele Menschen verbargen ihre Sorgen, Nöte, Gefühle und auch ihre Sehnsüchte und Wünsche, aber er sprach ganz offen darüber, kannte auf diesem Gebiet keine Hemmungen.

"Hey, lass den Kopf nicht hängen. Ich bin bei dir und bleibe bei dir."

Chiron schüttelte den Kopf und legte die Ohren an.

"Verschwinde!", schrie er plötzlich. "Verschwinde! Geh weg von mir! Ich bringe dir nur den Tod! Bist du so dumm oder siehst du das nicht?"

Der Anthro fuhr die Krallen aus und hob seine rechte Hand. Er fletschte die Zähne und schlug nach Leila.

Sie schrie in Panik auf und rannte voller Angst weg. Nach 5 Minuten wilder Flucht hielt sie inne, blieb abrupt stehen und drehte sich um. Sie wurde nicht verfolgt.

'Er wollte mich nicht töten, nur verjagen', dachte sie. 'Ich muss zu ihm zurück. Allein ist er hilflos.'

Sie versuchte sich zu orientieren und kämpfte sich durch das Unterholz in die Richtung, aus der sie glaubte gekommen zu sein. Da sah sie ihn sitzen.

Chiron hatte die Hände vor das Gesicht gelegt und weinte leise.

Leila hielt es nicht aus. Sie näherte sich ihm vorsichtig und hockte sich neben ihn.

"Hey, großes, starkes Männchen. Du wirst doch wohl nicht weinen."

Er blickte sie aus glasigen und verquollenen Augen an.

Leila hielt ihm ein Taschentuch hin. Er griff danach, warf es weg und erfasste ihre Hand. Er zog sie zu sich und umarmte sie. Leila war überrascht, aber wehrte sich nicht. Chiron drückte sie fest an sich und schnurrte leise.

"Hey, komm weiter. Wir sollten einen Unterschlupf für die Nacht finden, denn es wird bald dunkel."

Der Anthrotiger erhob sich und schaute sie dankbar an.

"Geh du zu Fuß und gib die Richtung vor. Ich klettere auf einen der Bäume und versuche mich über die stärkeren Äste zu hangeln. Dann verlieren sie hier meine Spur und geben vielleicht auf."

Es begann leicht zu nieseln und in der Ferne hörte man Hundegebell.

"Sie kommen", sagte Chiron. "Okay, auf geht's."

Während Leila über den Waldboden lief, hangelte sich Chiron erstaunlich geschickt durch die Bäume. Das Hundegebell kam näher und wurde lauter. Leila wurde schneller und der Chiron versuchte den Anschluss zu halten. Der Plan schien zu funktionieren. Die Distanz zwischen den Verfolgern und ihnen wurde wieder größer und schließlich verstummten die Hunde ganz. Sie hatten ihre Spur verloren.

Chiron ließ sich zu Boden fallen.

"Ausgezeichnet", sagte er.

Er nahm die Frau wieder bei der Hand und sie gingen weiter. Der Regen wurde stärker und begann sie ziemlich übel zu durchnässen.

Nach Stunden brachen sie aus dem Wald hervor und standen auf einem Feldweg.

In größerer Entfernung sah man ein altes Bauerngehöft.

"Da! Da müssen wir hin", sagte Leila leise und zeigte in eine Richung.

Es handelte sich um eine ziemlich heruntergekommene Holzhütte und bei ihrem Eintreten stellten sie fest, dass sie allein waren und seit Ewigkeiten keiner mehr hier gewesen sein musste.

"Klasse. Hier bleiben wir", freute sie sich.

Leila war durchgeweicht und ihre Sachen klebten an ihrem Körper.

"Wir sollten ein Feuer machen und uns trocknen", meinte Chiron.

Sie nickte nur.

Chiron verließ die Hütte und versuchte Holz zu finden, welches noch halbwegs trocken und damit brennbar war. Er fand das Gesuchte in ausreichender Menge und schleppte es in die Hütte.

Bei seiner Rückkehr stellte er fest das Leila immernoch die nassen Sachen an hatte und anfing zu frieren.

"Bei allen Göttern, du hast ja immernoch diese Sachen an. Du wirst dir noch den Tod holen."

Leila lächelte. "Ich kann mich doch vor einem fremden Kerl nicht einfach ausziehen und nackt herum laufen."

Chiron hatte begonnen die Holzscheite und Äste in den baufälligen Kamin zu schichten und entzündete, als er damit fertig war, das Feuer. Zuerst langsam, aber dann immer heftiger, begann das Holz zu brennen, knisterte angenehm und verbreitete rasch eine wohltuende Wärme.

"Sind wir uns so fremd?"

Sie nickte bestimmt. "Ja, ich kenne dich kaum, weiß gerademal deinen Namen."

"Okay, dann unterhalten wir uns. Und für jede Information, die ich dir gebe, ziehst du ein Kleidungsstück aus."

Leila kicherte. "Das erinnert mich irgendwie an Strippoker."

"An was?"

"Ähm... das ist ein Kartenspiel. Besser gesagt ist Poker ein Kartenspiel, das mit dem Ausziehen ist der Einsatz, wenn man verliert. Für jedes verlorene Spiel, muss man ein Kleidungsstück fallen lassen."

"Achso. Ich verstehe."

"Dann fang mal an, Herr Tiger."

Chiron räusperte sich. "Ja, also. Mein Name ist Chiron von Tabalth."

"Oh, das ist was Neues. Zählt aber nicht."

Chiron lächelte kurz und fuhr fort.

"Mein Heimatplanet heißt Groon. Es ist eine wunderschöne Welt, es ist überwiegend grün, die Wälder sind saftig und üppig. Die Temperaturschwankungen sind minimal und die Jahreszeiten ziemlich ausgeglichen. Meine Heimatstadt liegt direkt an einem Fluss und gehört zu einer der reichsten Städte auf Groon. Sechs Anthrotiger, darunter ich, wurden auf eine Forschungsmission ins All geschickt. Wir beherrschen den Überlichtantrieb und sind damit in der Lage andere Welten in greifbaren Zeiträumen zu erreichen."

"Aha", fuhr Leila dazwischen. "Und dann seid ihr auf eurem Flug auf uns gestoßen?"

"Ja. Genauso war es. Wir stellten fest, dass ihr technologisch relativ weit fortgeschritten seid und entschieden uns zur Kontaktaufnahme."

"Sag bloß nicht, dass die immer so verläuft, wie jetzt gerade."

Er schüttelte den Kopf. "Wir kollidierten mit einer der irdischen Raumstationen und wurden kurze Zeit später abgeschossen."

"Was? Moment mal."

Leila stand auf, zog sich einige Sachen aus und setzte sich wieder zu Chiron, vor den Kamin.

"Willst du damit sagen, dass der Verlust der "ISS" auf euer Konto geht?"

"Ach. So hieß dieses Objekt? Naja, ziemlich einfach und instabil gebaut. - Aber. Ja, die haben wir zerstört. Aber glaube mir, es war ein Unfall. Die Kollisionswarnung schlug zu spät an und das Ausweichmanöver war erfolglos."

Leila nickte und schloss kurz die Augen.

"Wir trudelten der Erde entgegen und schafften es rechtzeitig die Notversorgung zu reaktivieren. Wir landeten in einer Wüstenregion und irrten umher. - Vor unserem Start bekamen wir verschiedene Implantate, z.B. einen Chronometer und auch einen Navigationsempfänger. Leider funktioniert nur der Zeitmesser präzise. Eure Navigationssatelliten senden auf einer Frequenz die für uns unbrauchbar ist. - Wir irrten also umher und trafen auf die ersten Gebäude. Sie waren stark verfallen und pyramidenförmig."

"Oh!", rief Leila aus. "Ihr ward in Ägypten."

"Hmhm. Interessant", fuhr Chiron fort. "Jedenfalls nahm das Schicksal seinen Lauf und einer von uns trat auf ein spinnenartiges Tier, mit Scheren und einem Schwanz. Er wurde gestochen, verlor kurze Zeit später das Bewusstsein. Wir trugen ihn und versuchten Hilfe zu finden, aber wir trafen nur auf verschreckte Menschen die uns angriffen. Callisto starb an den Folgen des Stiches und Kira wurde von einer primitiven Waffe getötet. Wir flüchteten und konnten nichtmal unsere Toten begraben. Ich verlor die anderen aus den Augen und irrte nunmehr allein umher. Unterwegs fand ich Wasser und tötete hin und wieder kleinere Tiere. Am Ende kam ich an einem Hafen an. Ich versuchte mich unauffällig zu verstecken, aber es war vergebens. Ich wurde entdeckt und in den Wagen gesperrt, aus dem du mich befreit hast."

Leila war schockiert und erhob sich. "Das ist eine furchtbare Geschichte."

Sie zog sich komplett aus und setzte sich wieder.

"Ah, wie ich sehe sind wir uns nicht mehr so fremd?"

"Nein, ganz bestimmt nicht."

Sie sah ihn aus leuchtenden Augen an. "Kannst du mir erklären, warum ich jetzt das Bedürfnis verspüre mich an dich zu kuscheln und dich zu streicheln? Ich bin verheiratet und sollte eigentlich wunschlos glücklich sein. Allerdings fehlt mir die Zärtlichkeit, seitdem meine Tochter da ist."

Chiron sah ihr ins Gesicht und wusste worauf sie hinaus wollte.

Er betrachtete ihre nackte, rosige und makellose Haut. Sein Blick streifte ihre kleinen festen Brüste und ihre, bedingt durch die Kälte, hervorstehenden Brustwarzen. Ihm gefiel zunehmend, was er sah und das sah man ihm an. Zunächst nur andeutungsweise, aber im Laufe der Zeit immer deutlicher spannte sich seine Vorhauttasche.

"Schade das Sam das nicht sehen kann", sagte Leila und starrte schamlos direkt auf Chirons Penis, welcher mittlerweile anteilig erregiert war. "Ihre Frage nach der "Nutzfläche" wäre damit beantwortet."

Chirons Nase verfärbte sich leicht rötlich, ein Zeichen, dass er verlegen war. Außerdem legte er die Ohren seitlich, was Leilas Herz zum beben brachte.

Sie hielt es nicht mehr länger aus. Sie wollte diesen Anthrokater und wie es deutlich zu sehen war, er auch sie.

Ehe Chiron reagieren konnte, hatte Leila ihre Arme um den Hals des Tigers gelegt und küsste ihn hingebungsvoll. Chiron ging darauf ein, presste die Frau an sich und bohrte seine rauhe Zunge in ihren Mund. Ihre Zungenspitzen fanden einander und umtanzten sich wild.

Als sie voneinander abließen, musste sie erstmal Luft holen.

"Wow! Das war intensiv."

Ihre Augen glänzten vor Leidenschaft.

Sie streichelte Chiron, ließ ihre Hände durch sein Fell gleiten und ging mit ihnen auf Wanderschaft. Sie liebkoste mit ihren Fingerspitzen jedes Haar, jeden Zentimeter seiner Haut und jeden Muskel seines Körpers.

Chiron begann lustvoll zu grollen. Er schloss die Augen und lehnte sich zurück.

"Achja. Der Kater will sich bedienen lassen", stellte Leila amüsiert fest. "Na schön, wenn du es so willst, dann bekommst du es auch so."

Leila schritt endgültig zur Tat. Sie packte seine großen Hoden und begann sie sanft zu kneten.

Chiron kniff die Augen zusammen und stöhnte nur noch. Als sie seinen Penis in ihre linke Hand nahm und seine krönenden Stacheln koste, war es um ihn geschehen. Er bog seinen Rücken durch, streckte ihr sein Becken weiter entgegen und schachtete den Penis komplett aus. Sie fuhr sich bei seinem Anblick unwillkürlich mit der Zunge über die Lippen und freute sich darauf ihn in sich zu spüren, denn sie war sich absolut sicher, dass sie ihn sehr deutlich spüren würde.

Es dauerte nur Sekunden, da hatte sie sich auf Chiron gesetzt, hatte sie seine harte, feuchte Männlichkeit aufgenommen.

Der Kater brüllte auf, als er unvermittelt zum Höhepunkt kam.

Sein Samen schoss tief in Leilas Schoß hinein, erschien ihr glühend heiß.

"Was? Das war's schon? Da hast du unter Sam's Dusche aber länger gebraucht."

Chiron lächelte entschuldigend. "Da war ich auch allein mit mir und hatte nicht so eine intensive Reizung."

"Ahhhh jaaaaaa."

"Mach einfach weiter und lass dich nicht irritieren."

Leila stutzte kurz und tat schließlich, worum sie der Tiger gebeten hatte.

Tatsächlich. Sie spürte sein Glied immernoch so hart und lustvoll warm in sich wie zuvor. Seine Penisstacheln rieben sich an ihrer Scheidenwand und schmeichelten ihrem Kitzler. Sie schloss ihre Augen, stützte sich mit ihren Händen auf Chirons Brust ab und bewegte sich langsam und genussvoll über seinem Schoß.

Chiron grollte kehlig und streichelte ihre Brüste, was seine Wirkung nicht verfehlte und Leilas Lust steigerte. Plötzlich schrie sie auf. Chirons Penis war tief in sie eingedrungen und hatte ihren empfindlichsten Punkt getroffen. Fast zeitgleich kamen beide zu Höhepunkt, schrieen und brüllten sich gegenseitig in Extase.

Chiron entlud wiederholt seine heiße, nasse Fracht tief im Inneren seiner Partnerin und Leila sank auf dem Tiger erschöpft zusammen.

"Danke", hauchte sie. "Du glaubst garnicht wie mir das gefehlt hatte."

Er zwinkerte ihr zu. "Es war wundervoll und traumhaft intensiv. Ich hatte selten so viel Lust empfunden, wie in diesen Augenblicken."

Sie küssten sich innig.

Chiron stand auf und legte Holz nach.

Leila beobachtete ihn dabei und spürte, dass sie nicht genug von ihm bekommen konnte. Als er zu ihr zurückkam und sich neben sie setzte, legte sie plötzlich ihren Kopf in seinen Schoß und begann sanft an seiner Vorhauttasche zu knabbern.

"Du bist ja in der Tat wie ausgehungert."

"Ohja! Ich habe Jahre aufzuholen und will mehr von dir", murmelte sie, während sie sich weiter an Chirons Unterleib zu schaffen machte.

Chiron seufzte. "Ich hätte mir nie träumen lassen mal mit einer menschlichen Frau Sex zu haben, aber, dass ich ausgerechnet unter Millionen, das Exemplar mit dem ausgeprägtesten Trieb erwische ist heftig."

Chiron streichelte Leila sanft über den Rücken und atmete tief durch. Er schloss die Augen und spannte die Beckenbodenmuskeln an.

Soeben wollte Leila ihre Zunge in die Felltasche bohren, als seine wieder erstarkende Männlichkeit dies zu verhindern wusste und regelrecht in ihren Mund hinein wuchs.

Leila begann sogleich heftig daran zu saugen. Der Tiger krallte sich in ihre Haare und versuchte ihre Geschwindigkeit und ihre Bewegung etwas zu steuern. Leila wehrte sich jedoch gegen diese Versuche und hatte Erfolg. Chiron hielt sich zurück.

Sie umspielte die Eichel mit ihrer Zunge, saugte dann wieder und begann von vorne.

Chirons Atem ging schwer und stoßweise.

Er kniff die Augen zusammen, fletschte die Zähne und brüllte all seine verbliebene Lust hinaus, als er den Rest seines Katersaftes in Leilas Kehle spritzte.

Sie schluckte gierig alles was sie kriegen konnte und legte sich schließlich neben ihn, sah ihn aus verliebten Augen an und schlief ein.

Chiron blieb wach und sah sie sorgenvoll an.

"Wie wird sie reagieren, wenn sie munter wird und ich nicht mehr da bin? Wie wird sie reagieren, wenn sie erfährt, dass ich tot bin?'

*

Stunde um Stunde grübelte er.

Seine Zeit mit ihr war wundervoll, aber es brachte sie nur in Gefahr. Wenn man ihn erwischte und das war nur eine Frage der Zeit, dann würde man wahrscheinlich mit ihr genauso verfahren wie mit Samantha.

Seine Gedanken überschlugen sich.

'Warum nur hatten sie Samantha getötet? Hatte sie zuviel gesehen? Wusste sie zuviel? Wer steckte alles hinter dieser Hetzjagd?'

Und weitere Fragen beschäftigten ihn.

'Warum hatte es so lange gedauert, bis man dahinter kam wo er sich aufhielt? Wusste man schon vorher, dass er sich in diesem Zirkus oder kam man erst auf die Idee, als er mit Leila bei Sam aufkreuzte?'

Egal wie die Antworten ausfielen, er musste gehen und das sofort.

Leila schwebte in akuter Gefahr und da war noch etwas, was ihn beunruhigte. Er begann für diese Frau überwältigend starke Gefühle zu entwickeln und das durfte nicht passieren.

'Wenn es Leila genauso geht wie mir, dann wird es geradenoch rechtzeitig sein sie zu verlassen. Es ist der einzig richtige Zeitpunkt den entscheidenden Schritt zu gehen, ohne ihr das Herz komplett herauszureißen.'

So stand er auf und suchte Papier und einen Stift.

Er fand alles und begann zu schreiben.

>> Liebe Leila! << Er überlegte kurz und strich es durch.

>> Liebste Partnerin! << Ja, das traf es eher.

>> Wenn Du aufwachst bin ich leider nicht mehr bei Dir. Ich musste Dich verlassen, da Du in meiner Gegenwart in Gefahr bist. Kehre in Dein altes Leben zurück und zu Deinem Ehemann und Deiner Tochter. Erziehe Deine Tochter zu dem was Du schon bist, ein Mensch mit viel Sensibilität, Herz und Mitgefühl.

Ich muss Dich verlassen, da ich in mir ein Feuer auflodern spüre. Das Feuer der Liebe und Leidenschaft zu Dir. Daher gehe ich, bevor weder Du noch ich zurück können.

In großer Dankbarkeit für Alles und tiefer Zuneigung

Dein Dich liebender Chiron! <<

Er legte den Zettel so auf den Tisch, das Leila ihn finden musste, gab ihr zum Abschied einen zärtlichen Kuss auf die Stirn und verließ die Hütte.

Er sah sich um. In der Ferne sah er das Bauerngehöft, auf der anderen Seite sah er den Wald. Er drehte sich nochmals um, atmete tief durch und marschierte auf das Bauerngehöft zu.

*

Leila erwachte, drehte sich in die Richtung in der Chiron liegen sollte und erschrak.

"Chiron?", fragte sie unsicher.

Sie rief nochmals seinen Namen.

Stille, keine Antwort.

Sie stand auf und ging vor die Hütte.

Er war weg.

Nervös, fast schon panisch ging sie wieder hinein und sah den Zettel.

Mit einer furchtbaren Vorahnung nahm sie ihn und las.

Zunächst stand sie nur vollkommen regungslos da, dann fiel ihr der Zettel aus der Hand.

Ihre Augen wurden glasig und die ersten Tränen liefen.

Plötzlich rannte sie aus der Hütte.

"CHIRON! NEIN! KOMM ZURÜCK! CHIRON!" Sie schrie mit aller Kraft und fast versagte ihre Stimme.

"CHIRON! VERDAMMTES MISTVIEH! CHIRON! DAS KANNST DU MIR NICHT ANTUN! Nicht nach allen was wir beide erlebt haben." Bei den letzten Worten gab ihre Stimme auf.

Sie setzte sich auf den Feldweg und ließ ihren Tränen freien Lauf.

"Verdammte Scheiße! Warum hast du das getan? Mistkerl, verdammter. Ich liebe dich doch", schluchzte sie.

*

Monate vergingen.

Leila war in ihr Haus zurückgekehrt.

Ihr Ehemann hatte sie, aufgrund der zurückliegenden Ereignisse, verlassen und er hatte auch das Sorgerecht für ihre Tochter bekommen, nachdem man einfach feststellte, dass sie von dem Tiger vergewaltigt worden war und verschleppt wurde. Sie kam daraufhin in psychologische Betreuung und wurde aufgebaut, aber Chiron vergaß sie nie.

Jetzt saß sie allein auf dem Sofa und schaute fern.

Plötzlich klopfte es an der Hintertür ihres Hauses.

Sie schaute auf und ging vorsichtig zur Tür. Sie öffnete sie einen Spalt breit und schaute hinaus.

Leila schrie vor Freude auf und begann zu weinen.

Ihr Schluchzen wurde von einem vertrauten Geräusch begleitet.

Es handelte sich dabei um ein lautes und gleichmäßiges Schnurren und sanftes Grollen.

Ende