Die Welt des goldenen Mondes - Band 2 - Kapitel 1: Geteilte Last ist halbe Last
#1 of Die Welt des goldenen Mondes - Band 2: Auf der Suche nach dem Schwert der Unendlichkeit
Hallo ihr Lieben!!!
„ES IST DA!!! ES IST DA!!!" Werden einige von euch vielleicht geschrien haben und ja, ich präsentiere euch heute voller Stolz: Das erste Kapitel des zweiten Bandes meiner Story-Reihe über Reiga und seine Rasselbande. XD „Hurraaa!!!" *Applaus Applaus*
Natürlich freue ich mich über euer Interesse an meiner Story und der nun begonnen Fortsetzung. Wie früher auch werde ich meine Werke nur sehr sparsam mit Tags ausstatten, da ich finde, dass das schon zu viel verät meistens. Wer mich kennt, weiß was ihn erwarten könnte. Das erste Kapitel ist auch gleich mal ein bisschen länger als gewöhnlich, aber ich bin mir sicher, dass stört euch nicht. Und da ich weiß, dass ihr schon sehr lange darauf gewartet habt, spar ich mir jetzt mal das übliche Blabla und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Viele liebe Grüße von eurem Meister Fuchs :3
PS: Neuigkeiten bezüglich Band 1 findet ihr hier: https://www.sofurry.com/view/818576
Die Welt des goldenen Mondes
Band 2 Auf der Suche nach dem Schwert der Unendlichkeit
Kapitel 1: Geteilte Last ist halbe Last
Reiga lief stumm den Tunnel entlang, wurde dabei immer langsamer und blieb schließlich stehen. Einerseits sagten ihm Verstand und Herz, er solle zurückgehen, aber andererseits würde sein Körper am liebsten davonlaufen. Hin und her zog es ihn. Sein Herz kämpfte gegen die Angst, während sein Verstand sich bemühte, seine Füße am Weglaufen zu hindern. Alles in ihm stand nun im Konflikt mit sich und je mehr er an seine Bestimmung dachte, desto schlimmer wurde es.
Währenddessen unterhielten sich Marie, Thomas, Kiba und die Anderen immer noch mit den vier Meistern. „Ich hoffe sehr, dass er nicht von Angst und Verzweiflung übermannt wird. Das hoffe ich wirklich - für uns alle", sagte Meisterin Cira, die junge Wölfin, schließlich. „Nein, Reiga schafft das schon. Er braucht jetzt nur etwas Zeit um das erst mal verdauen zu können. Ist bestimmt gerade alles andere als leicht für ihn", konterte Marie direkt.
„Du, Menschenjunge. Wie ist dein Name?", sprach Jolon, der alte Wolf mit dem narbenübersäten Körper. Thomas sah ihn verwundert an, zeigte dabei auf sich selbst und fragte: „Ich?" Der Wolf nickte nur, worauf der Junge antwortete: „Mein Name ist Thomas. Thomas von Peckhold." Meisterin Kuwani, die alte Wölfin, wurde hellhörig und fragte: „Peckhold? So wie Herman von Peckhold?" Thomas sah sie kurz verwundert an, antwortete aber nickend: „Ja. Herman von Peckhold war der Großvater meines Großvaters."
„Also ist es wahr. Du bist mit Meisterin Elesmera blutsverwandt", erwiderte Jolon daraufhin. „Auch wenn ich zugeben muss, dass das Blut über die Generationen schon stark verdünnt würde, aber ja, es stimmt", erklärte Thomas schließlich. Der alte Wolf nickte nur nochmal wortlos, sah dann aber zu Marie und fragte: „Und was ist deine Ausrede dafür, dass du hier in unserem heiligen Reich bist, Menschenfrau?" Marie antwortete nur: „Der Name ist Marie, Wolfsrüde. Und ich bin hier, weil Reiga mich dazu eingeladen hat."
Die beiden Meisterinnen, Cira und Kuwani, konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen, während der alte Wolf mit den Narben sich natürlich etwas beleidigt fühlte. Mehr als ein kurzes Knurren und das Hochziehen der Lefzen kam von ihm jedoch nicht. Erst einige Sekunden später erklärte er: „Wie ihr euch sicherlich denken könnt, sind Menschen hier nicht gerade gerne gesehen. Viele der Wölfe werden eure Anwesenheit nicht akzeptieren wollen, und wir können sie nicht immer davon abhalten ihrem Unmut freien Lauf zu lassen. Mein Rat an euch ist daher, dass ihr euch etwas bedeckt haltet und möglichst nicht ohne Begleitung hier herumwandert."
Marie antwortete darauf: „Wir danken dir für den Rat, aber wir wurden bereits darüber aufgeklärt, dass wir hier nicht willkommen sind und keine Sorge, wir haben nicht vor irgendwelchen Ärger zu machen." „Leider wird sich das auf Dauer nicht vermeiden lassen. Früher oder später werdet ihr einem Wolf begegnen, der es nicht akzeptieren kann und sollte dieser Wolf euch angreifen, wird er auch versuchen euch zu töten. Wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, versucht bitte erstmal mit ihm zu sprechen. Ihr seid Mitglieder von Meister Reigas Rudel oder?", fragte Molnos, der jüngere Meister.
Thomas und Marie nickten nur wortlos, worauf der Wolf hinzufügte: „Dann geltet ihr als Wölfe und solltet ihr in eine solche oder eine andere Situation kommen, in der ihr nicht weiter wisst, dann betont nochmal ausdrücklich, dass ihr unter dem Schutz von Meister Reiga steht und das nur er allein über euer Schicksal entscheiden darf. Das sollte in den meisten Fällen ausreichen, um euch zu schützen, aber wenn der Wolf euch dennoch angreift, habt ihr das Recht euer Leben mit allen Mitteln zu verteidigen. Nur wenn es euch möglich ist, versucht bitte auf tödliche Gewalt zu verzichten."
Erneut nickten die beiden Menschen nur wortlos. Jedoch meldete sich Jolon, der alte Wolf, nun zu Wort: „Ich akzeptiere sie nicht als Wölfe. Sie sind Menschen und nichts anderes!" Die übrigen Meister sahen ihn kurz überrascht an, während Meisterin Cira schließlich meckerte: „Das verkompliziert das Ganze nur noch mehr und das wisst ihr, Meister Jolon." „Das kümmert mich nicht. Sie sind was sie sind", konterte der alte Wolf und blieb dabei hartnäckig. Gerade als Meisterin Kuwani etwas dazu sagen wollte, leuchtete plötzlich ein gelbes Licht hinter den Meistern auf. Überrascht drehten sich die vier Wölfe um, während Thomas, Marie und die Anderen natürlich nur verwirrt zu ihnen rauf schauten.
So schnell wie der Lichtschein gekommen war, war er jedoch auch schon wieder verloschen. „Das kann doch nur das Buch der Prophezeiungen gewesen sein. Warum leuchtet es gerade jetzt auf?", fragte Meisterin Cira verwundert und holte das Buch vom hinteren Platz, wo Elesmera gelegen hatte. Da keiner der vier Meister der Magie mächtig war, mussten sie auf zwei menschliche Hände zurückgreifen. Deswegen bat die junge Wölfin: „Marie, bitte sei so nett und öffne das Buch. Such nach der letzten beschriebenen Seite. Es müsste eine Seite im letzten Drittel des Buches sein."
Marie erhob sich von ihrem Platz und lief die paar Schritte bis zum erhöhten Bereich der Meister. Sie nahm das alte in ledergebundene Buch der Wölfin ab und schlug es etwa in der Mitte auf. Verwundert sah sie sich die vergilbten Seiten des Buches an, während sie es weiter durch blätterte und kurz darauf fragte: „Was sind das alles für merkwürdige Schriftarten? Die Meisten davon habe ich noch nie gesehen."
Meisterin Kuwani erklärte: „Das Buch der Prophezeiungen ist ein äußerst beachtliches magisches Artefakt. Die einzelnen Prophezeiungen sind in der jeweiligen Schrift geschrieben, der der Empfänger mächtig ist. Frühere Lougarou waren natürlich mit anderen Sprachen als die heutigen aufgewachsen und so mussten die Prophezeiungen in ihrer Muttersprache geschrieben werden, sonst hätten sie diese ja nicht lesen können." Marie schlug aus reiner Neugierde nochmal in einem vorderen Bereich das Buch auf und bestätigte erstaunt die Erklärung der alten Wölfin: „Tatsächlich. Hier sind sogar ägyptische Hieroglyphen drin. Es erstaunt mich immer wieder, wozu ihr Wölfe alles fähig seid."
Nach etwa zwei Minuten hatte Marie die letzte beschriebene Seite des Buches gefunden. Sie zeigte diese der jungen Wölfin, die nur erwiderte: „Ja das ist sie. Bitte les es uns vor. Es sollte ja deine Muttersprache sein oder nicht?" Marie sah sich nochmal die Seite an und antwortete: „Ja. Das ist gewöhnliches Deutsch. Das kann ich lesen." „Dann ist diese Prophezeiung auch sicherlich für dich und Thomas bestimmt. Bitte ließ es nun vor", erklärte Meisterin Kuwani kurzerhand.
Ohne weitere Umschweife fing Marie einfach an zu lesen: „Wahrlich ich sage euch: Ob Wolf, ob Mensch, ob Fell, ob Haut - es zählt nur allein, was im Innern ist. So sollen sich nach altem Brauch die Menschen der Freundschaft für würdig erweisen. Drei Prüfungen gilt es dafür zu bestehen - mit Körper, Geist und Herz."
Marie sah erstaunt auf, doch bevor sie fragen konnte, ergriff Meisterin Kuwani bereits das Wort: „Es ist schon sehr lange her, dass diese Prüfungen der Freundschaft ausgetragen wurden. Länger als unser aller Leben zusammen." Thomas fragte neugierig: „Was sind das genau für Prüfungen?" „Es werden Körper, Geist und Herz geprüft. Wenn ihr besteht, werdet ihr als Freunde unseres Volkes akzeptiert. Allerdings gibt es da ein oder zwei Haken, wenn ich mich recht erinnere", antwortete Meisterin Cira und sah dabei fragend zu Meisterin Kuwani rüber.
Die alte Wölfin wandte sich einem der Wachen an der Höhlenwand zu und sprach: „Ruft bitte einen der Tiranen und einen fähigen Nihama her." „Sehr wohl", antwortete der Wächter, erhob sich von seinem Platz und verließ die Höhle. Die alte Wölfin erklärte jedoch auf die fragenden Blicke: „Leider erinnere auch ich mich nicht mehr an alle Details, da diese Tradition schon sehr alt ist. So viel ich noch weiß, wird diese Prüfung auf einer anderen Ebene ausgetragen, daher werden wir sicherlich Magie benötigen." Gerade als Thomas etwas fragen wollte, kam der Wächter schon zurück in die Höhle und kündigte zwei weitere Wölfe an: „Auf Wunsch von Meisterin Kuwani sind hier Pinon, der Älteste der Tiranen und die Nihama, Muna." Der Wächter ging zurück an seinen Platz an der Höhlenwand, während ein alter grauer Wolf und eine schneeweiße Wölfin näher kamen und schließlich vor den erhöhten Bereich der vier Meister stehen blieben.
„Was können wir für euch tun, ehrenwerte Meister?", fragte die weiße Wölfin. Marie, Thomas und die Anderen erkannten sie wieder. Es war die Wölfin, die auch mit Reiga am Grab von Elesmera gesprochen hatte. Meisterin Kuwani antwortete: „Im Buch der Prophezeiungen wurde geschrieben, dass diese beiden Menschen dort, die Prüfung der Freundschaft ablegen sollen, um sich der Freundschaft unseres Volkes für würdig zu erweisen. Pinon, bitte erläutere uns kurz diese alte Tradition."
Der alte Wolf setzte sich und fing an zu erzählen: „Gerne. Es ist in der Tat eine sehr alte Tradition, die geschaffen wurde um jene Wesen zu prüfen, die mit unserem Volke Freundschaft schließen wollen. Mit Hilfe der Magie wird der Prüfling an einen anderen Ort geschickt, wo ihn drei Tests erwarten. Dort muss er sich in körperlicher Stärke, geistigem Wissen und der Standhaftigkeit seines Herzens gegenüber seiner größten Angst beweisen. Gelingt ihm dies und er besteht die drei Tests, so wird ihm die Freundschaft unseres Volkes zugesprochen und ihm wird auf Wunsch gestattet als Wolf unter uns zu leben. Scheitert er jedoch bei einem der Tests, so erwartet ihn der sichere Tod. Über die Teilnahme an dieser Prüfung der Freundschaft kann frei entschieden werden, jedoch sollte er sich dagegen entscheiden, so muss er uns verlassen und darf nie wieder in unsere Reihen zurückkehren."
Thomas und Marie starrten den Wolf vor sich geschockt an. Meisterin Cira erwiderte darauf: „Ach ja, das waren die beiden Haken. Ihr dürft euch frei entscheiden, aber wenn ihr die Teilnahme verweigert, so müsst ihr uns sofort verlassen und solltet ihr bei einem der Tests scheitern... nun ja, ihr solltet besser nicht scheitern." Natürlich waren auch Arkady und die anderen Wölfe davon alles andere als begeistert, aber dagegen sagen konnten sie auch nichts. Kiba jedoch bekam von all dem wenig mit. Seine Gedanken kreisten nur um Reiga. Er erhob sich schließlich, ging zu dem Wächter, der die beiden Wölfe geholt hatte und fragte ihn etwas.
Da er sehr leise sprach, verstand es kein anderer, aber kurz darauf drehte er sich zu den Meistern und sagte: „Bitte entschuldigt mich kurz, ehrenwerte Meister." Auf das Nicken von Meisterin Kuwani verließ Kiba die Ratshöhle. Rika und die Anderen sahen ihm noch hinterher, aber sie konnten sich schon denken, wohin er wollte. Marie und Thomas hatten jedoch gerade ganz andere Sorgen. „Verbannung, Tod oder bestehen. Das sind unsere Optionen hier. Sehe ich das richtig?", erkundigte sich Marie etwas verärgert.
Auf das wortlose Nicken der Meister wollte sie gerade losmeckern, da sagte Thomas: „Ich mache es." Erstaunt drehten sich alle zu ihm, woraufhin er es nochmal nickend bestätigte: „Ich mache es. Ich nehme an der Prüfung teil." Marie erwiderte: „Bist du verrückt? Er hat doch eben ganz klar gesagt, dass du stirbst, wenn du scheiterst." Der Junge wirkte sehr sicher, aber gleichzeitig auch etwas ängstlich. Die Sicherheit überwiegte jedoch in seiner Stimme, als er erklärte: „Reiga kann auch nicht einfach weglaufen. Deswegen werde ich es auch nicht."
Marie konterte: „Ja aber Reiga kann auch nicht dabei draufgehen, wir schon!" Thomas antwortete jedoch: „Nein Reiga erwartet sogar was schlimmeres als den Tod. Denn wenn er scheitert, wird er alle anderen um sich herum sterben sehen und das ist es, was ihm wahrscheinlich gerade am meisten Angst macht. Ich finde dagegen haben wir es noch richtig gut. Ich werde nicht weglaufen. Ich will dabei sein und ihm zur Seite stehen können und wenn ich dafür diese Prüfung vorher bestehen muss, dann gebe ich alles was ich habe, um sie zu bestehen."
Die ganzen Wölfe in der Ratshöhle lächelten über diese Worte und sogar der alte Meister Jolon musste sich eingestehen, dass er von diesem Mut beeindruckt war. Marie sah dagegen Thomas nur erstaunt an. Sie wusste ganz genau, dass er mit jedem Wort Recht hatte, aber dennoch ließ sie sich die Zeit zum Überlegen. Der alte Wolf mit den Narben fragte spöttisch: „Was ist los, Menschenfrau? Zu feige?"
Marie warf ihm natürlich sofort beleidigte Blicke zu und antwortete: „Nein natürlich nicht, Wolfsrüde. Jedoch hat mich Reiga bereits gelehrt, über meine Entscheidungen genau nachzudenken, ganz egal wie sicher ich mir am Anfang bin." „Da hat dich Meister Reiga eine nützliche Denkweise gelehrt. Nun denn, nimmst du an der Prüfung der Freundschaft teil?", fragte Meisterin Cira schließlich. Marie hatte unglaubliche Angst, aber war sich nun mindestens ebenso sicher wie Thomas. „Ja, ich nehme an der Prüfung teil", antwortete sie kurz darauf.
In der Zwischenzeit hatte Kiba Reiga gefunden. Der Wächter hatte ihm gesagt, dass Reiga nicht in dem Tunnel zur Ratshöhle war und einige Wölfe, die er in der Haupthöhle gefragt hatte, hatten ihm gesagt, dass Reiga den Spiralweg runtergelaufen sei. Den restlichen Weg war er einfach seiner Nase gefolgt, denn obwohl der Geruch von Wolf in den Höhlen nun mal sehr stark war, war ein Mensch da doch sehr einfach raus zu filtern. Besonders der Wolf im Menschenkörper, mit dem er nahezu jede freie Minute der letzten Zeit verbracht hatte.
Reiga war in die Höhle zurückgegangen, wo sie die Nacht zusammen verbracht hatten. Kiba stand noch am Eingang der Höhle und sah zu ihm rüber. Dieser saß mit dem Rücken zu ihm auf dem Boden und starrte nur die Wand vor sich an. Als Reiga den Geruch von Kiba bemerkte, fragte er: „Warum hast du es mir nicht gesagt?" Der Wolf ging einige Schritte vor und betrat die Höhle, während er erklärte: „Hättest du es verkraftet, wenn ich dir alles auf einmal gesagt hätte? Dass du der Lougarou bist und dass du dazu verdammt bist alle um dich herum sterben zu sehen, du selber aber nie sterben wirst. Und dazu noch, dass du unser ganzes Volk vor der Auslöschung retten und uns auf einen fernen Planeten irgendwo im Universum bringen sollst. Das alles. Hättest du das wirklich verkraftet?"
„Ich hätte es versucht, aber nein - wahrscheinlich nicht. Ich verkrafte es ja jetzt kaum. Es ist zu viel", antwortete Reiga schließlich. Kiba ging noch einige Schritte näher und fügte hinzu: „Ich glaube, ich hätte es nicht mal verkraftet, wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich nicht das bin, als das was ich aufgewachsen bin. Schon gar nicht, dass ich bis ans Ende der Zeit dazu verdammt bin, die die ich liebe sterben zu sehen. Ich hätte das alles schon nicht verkraftet, aber du - du hast es verkraftet. Und du kannst es auch jetzt. Das weiß ich."
Reiga fühlte sich wie eine Maus unter einem Elefanten. Die Angst jede Sekunde zerquetscht zu werden, war stark. Stärker als er. Die Last, die auf ihm lag und die Verantwortung - all das war zu viel. „Es ist zu viel", murmelte Reiga erneut und senkte dabei seinen Oberkörper ab, als würde etwas seine Schultern runterdrücken. Plötzlich spürte er jedoch etwas Anderes auf seiner rechten Schulter. Er sah überrascht neben sich und bemerkte jetzt erst, das Kiba bereits neben ihm saß. Die linke Pfote war es, die der Wolf auf Reigas Schulter gelegt hatte.
„Für dich allein mag es zu viel sein - aber nicht für uns", sprach Kiba, was in Reiga unglaubliches bewirkte. Er starrte den Wolf erstaunt an. Kein Muskel regte sich in seinem überraschten Gesicht. Diese wenigen Worte von dem Wesen, das er am meisten liebte. Seine Schultern hoben sich langsam. Es war als würden die Lasten immer weniger wiegen. Je länger er in die Augen von Kiba sah, desto leichter fühlte er sich. Reigas Herz explodierte förmlich vor Liebe. In der nächsten Sekunde fiel er dem Wolf auch schon um den Hals. Während ihm eine Träne aus dem rechten Auge lief, flüsterte Reiga: „Ich danke dir, Kiba."
„Gerne. Außerdem bin ich nicht der Einzige", erwiderte Kiba nach etwa zwei Minuten des stillen Schmusens. Reiga ließ ihn langsam wieder los und hatte sich soweit gefangen, dass er fragte: „Wie meinst du das?" Der Wolf schüttelte sich kurz, um sein zerknautschtes Fell wieder zu richten und erklärte: „Hast du dein Rudel etwa schon vergessen? Glaubst du wirklich die Anderen würden dich damit allein lassen? Es hat schon einige Gründe warum wir in Rudeln leben. Du hast noch Thomas, Marie, Aris, Honi, Tiger, Rika und Nita. Dein ganzes Rudel wird dir immer zur Seite stehen und dich unterstützen und du hast sogar noch jemanden, der dich schon die ganze Zeit begleitet hat und der dich auch weiterhin begleiten wird."
Nun sah Reiga ihn jedoch verwirrt an und fragte: „Arkady oder wen meinst du jetzt?" Kiba schüttelte verneinend den Kopf und antwortete: „Sein Name war Sewati. Er war der Wolf, der die Visionen der Zukunft in dem Buch der Prophezeiungen niedergeschrieben hat. Er begleitet den Lougarou schon seitdem es ihn gibt und er wird dich auch zum Schwert und zu deinem Sieg über die Aschkoog führen. Er wird dir, genauso wie jeder aus deinem Rudel, immer zur Seite stehen. Vertraue auf ihn. Und auf uns. Wir sind alle für dich da, ebenso wie du für uns da bist."
Reiga sah Kiba vor sich lächelnd an. Nach einer kleinen Weile fragte der Wolf: „Was? Warum guckst du mich so an?" Reiga antwortete lachend: „Ich höre dir gerne zu. Ist irgendwie beruhigend." „Du meinst wohl einschläfernd oder wie?", meckerte Kiba, was Reiga nur auflachen ließ. Kiba jammerte beleidigt: „Von wegen, du Arschloch! Und ich hab mir auch noch Sorgen um dich gemacht." Der Wolf drehte beleidigt den Kopf weg, woraufhin Reiga fragte: „Ach komm, du hast doch gesagt, du wärst einschläfernd. Wieso bin ich jetzt der Böse?"
„Weil du gelacht hast", meckerte Kiba und drehte sich komplett um und zeigte Reiga nur noch die kalte Schulter. Dieser sah jedoch was viel interessanteres als die Schulter des Wolfes. Reiga kniete sich hinter Kiba, legte seinen Oberkörper auf dessen Rücken und ging mit seinem Kopf nahe an Kibas Kopf heran. Er schmuste sich in sein Nackenfell, rieb dabei seinen Kopf gegen Kibas und kraulte ihn mit beiden Händen den Hals. Dieser geballten Ladung an Zärtlichkeit konnte der Wolf natürlich nicht standhalten und murrte zufrieden vor sich hin.
Als jedoch Reigas rechte Hand langsam an dem Wolf entlang streichelte und schließlich ganz sanft über die Felltasche rieb, murrte Kiba noch lauter auf, stotterte dabei aber: „Rei-ga - die An-anderen - s-sie warten doch-och auf uns..." Dieser knabberte jedoch kurz an der Spitze des linken Ohres des Wolfes und flüsterte lüstern: „Dann müssen wir uns eben beeilen." Daraufhin sah Reiga mit eisernem Blick zum Höhleneingang und wenige Sekunden später erschien davor ein weißer Schleier aus Nebel. So wollte er sicherstellen, dass sie ungestört ihrer Lust nachgehen konnten und auch den Lärm, den sie machten, würde dieser Zauber unterdrücken.
Als das erledigt war, rieb Reiga stärker über die Felltasche und küsste nochmal Kibas Schnauze, bevor er sich dem hinteren Ende des Wolfes vollständig zu wandte. Immer wieder streckte Kiba seine Pfotenballen aus und zog sie kurz daraufhin zusammen. So gruben sich seine Pfoten langsam aber sicher Stück für Stück in den Boden. Kiba hatte schon längst seinen Schweif zur Seite gelegt und Reiga nutzte das natürlich sofort aus. Immer wieder leckte er über das Loch, rieb dabei quälend langsam über die Felltasche und knöpfte mit seiner linken Hand seine Hose auf.
Natürlich war in der Felltasche bereits etwas herangewachsen, da aber Reiga diese nicht zurückzog, sondern immer nur drüber rieb, flehte Kibas zuckender Stab bereits nach Erlösung und das machte den Wolf fast wahnsinnig vor Lust. Reiga streifte sich schließlich seine Hose und Boxershorts ein Stück runter, um seinen eigenen Penis freizulegen und rieb einige Male über ihn, bis dieser vollständig versteift war.
Doch dann zeigte sich ein kleines Problem, denn Kibas Hintern war zu hoch. Auf Knien kam Reiga nicht wirklich ran, aber ihm kam bereits wenige Sekunden später eine Idee. Mit starren Augen fixierte er den Boden unter seinen Knien und ließ dabei seinen eisernen Willen den Rest erledigen. Mit ein klein wenig Magie hob sich langsam der Boden an und Reiga erreichte schließlich die passende Höhe.
Es waren nur wenige Zentimeter, die gefehlt hatten, aber nun konnte er seinen Trieben wieder ungehindert nachgehen. Er leckte nochmal über Kibas Loch und befeuchtete es großzügig. Mit etwas Spucke, die er auf seiner Penisspitze verteilte, löste er damit das Problem des fehlenden Gleitmittels und setzte sein hartes Glied an dem zuckenden Hintertürchens an. Kiba drückte ihm sofort seinen Hintern entgegen und auch Reiga bewegte seine Hüfte nach vorn.
So rutschte unter einem kurzen Jammern des Wolfes schließlich das menschliche Glied in die heiße Höhle und entlockte beiden ein langes Stöhnen. Reiga hatte schon fast vergessen, wie unbeschreiblich sich dieser Wolf anfühlte, aber auch Kiba hatte das Gefühl bereits mehr als nur vermisst. Beide genossen sie die Sekunden, die verstrichen, ohne dass sich einer bewegte. Der Moment war einfach zu verlockend.
Doch bevor Kiba es auch nur ahnte, hatte Reiga schon wieder nur das Eine im Sinn. Mit seinen beiden Händen hielt er sich an den Hüften des Wolfes fest und zog sein Glied dabei fast ganz raus. Nur um es dann langsam aber stetig wieder in den bebenden Körper zu drücken, was beiden noch einmal ein langes Stöhnen entlockte. Der zweite Stoß war jedoch schon deutlich schneller. Reiga zog seinen Penis erneut fast ganz heraus und rammte ihn mit etwas Kraft wieder rein. Diesmal stöhnte allein Kiba, da Reiga nur noch grinsend auf den Wolf herabsah.
Immer wieder ließ er seine Hüfte gegen den Hintern des Wolfes prallen und stieß ihm dabei sein erregtes Glied in den Körper. Kiba ließ bereits den Kopf hängen, hechelte vor Lust und sabberte dabei den Boden voll. Mit jedem neuen Stoß kam der Wolf an seine Grenzen und darüber hinaus. Als aber Reiga auch noch mit seiner rechten Hand nach der Felltasche griff und diese kurz zurückzog, da jaulte Kiba vor Glück auf und fing mit seiner Hüfte an zu zucken. Reiga hielt nur den Penis hinter dem Knoten fest, mehr musste er gar nicht tun, um Kiba fast wahnsinnig damit zu machen.
Immer wieder spritzte das weiße Gold auf den Boden unter Kiba, während ihm ohne Gnade ein menschlicher Penis in den Arsch gerammt wurde. Der Wolf kam gar nicht mehr aus dem Hecheln und Stöhnen heraus. Reiga jedoch kam seinem Orgasmus bereits näher und machte sich bereit für den Endspurt. Mit aller Kraft stieß er seine Hüfte immer wieder nach vorn. Kiba stemmte sich mit allem was er hatte gegen Reigas Stöße und genoss dabei jede Sekunde, die verging.
Kurz darauf ließ Reiga den Wolfspenis los, klammerte sich fest an die Hüften des Wolfes und hämmerte nun noch fester auf Kibas Hintern ein. Mit jedem Stoß von Reiga, spritzte der Wolf sein Sperma auf den Boden. Immer wieder erreichte er einen kleinen Höhepunkt nach dem Anderen. Doch als Reiga schließlich seinen heißen Saft tief in den bebenden Körper pumpte, jaulte Kiba sich die Seele aus dem Leib, während er einen Orgasmus erreichte, der ihn fast um den Verstand brachte.
Reiga hatte nämlich mit einem kleinen Zauber seine Spermamenge vervielfacht und so dem Wolf ein volles Vergnügen bereitet und dessen Höhepunkt damit deutlich verstärkt. Gerade als der Wolf jedoch zusammensacken wollte, hielt Reiga ihn mit seinen Händen fest, da er sich schon gedacht hatte, dass das kommt. Kiba bemerkte das gar nicht. Schweratmend und mit halb offenen Augen, hing der Wolf nur da und genoss noch immer die Nachbeben seines Höhepunktes. Seine Beine zitterten. Sein Schweif hing schlapp herunter und immer wieder tropfte die Sabber von seiner Zunge auf den Boden.
Reiga dagegen zog langsam sein halbsteifen Penis aus dem wild zuckenden Loch und hoffte dabei, dass Kiba zumindest diese ffnung noch unter Kontrolle hatte. Vorsichtig legte er den Wolf auf die Seite und achtete dabei auf die kleine Spermapfütze auf dem Boden unter Kiba, denn natürlich wollte er ihn dort nicht reinlegen. Reiga nutzte diese Gelegenheit um eine Theorie zu prüfen, die er über Magie hatte. Er ging nämlich davon aus, dass er so gut wie alles erreichen konnte, wenn er nur seinen Willen stark genug darauf konzentrierte.
Er sah auf seinen mit Sperma verklebten Penis und hoffte, dass er ihn mit Hilfe der Magie säubern konnte. Denn wenn das funktionierte, dann galt das auch vielleicht für Kleidung. Es dauerte einen Augenblick, aber zufrieden sah er wie sich jeglicher Dreck an seinem besten Stück in Luft auflöste. Nachdem er seine Hose hochgezogen hatte, machte er das Gleiche auch mit den Spuren auf dem Höhlenboden. Als alles beseitigt und auch der Schutzschirm aufgelöst war, ging Reiga zu Kiba rüber und streichelte einige Male über seine Seite.
„Das war unglaublich", sprach der Wolf schließlich, was Reiga mit einem zufriedenen Grinsen erwiderte: „Ja das war es wirklich. Kannst du aufstehen? Die Anderen warten doch auf uns oder?" Schlagartig erinnerte sich Kiba wieder, denn - da war ja was. Sofort erhob sich der Wolf und meckerte: „So ein Mist, das hab ich total vergessen. Wir müssen uns beeilen." „Warum? Ist das so tragisch, dass wir nicht dabei sind?" Kiba lief schon los, woraufhin ihm Reiga direkt folgte. Der Wolf erklärte ihm schnell alles in Kürze und schickte ihn schließlich schon mal vor, denn er selbst musste unbedingt erst dem Baum der tausend Herzen nochmal einen Besuch abstatten.
(c) by Meister Fuchs (Micki the Fox)