Ben und Kai - Teil 7
#7 of Ben und Kai
ACHTUNG:
Wer hier zum ersten mal liest sollte zuerst die ersten sechs Teile lesen. Diese Story beinhaltet gleichgeschlechtlichen sexuellen Kontakt zwischen verschiedenen Anthro-Charakteren. Wer solche Geschichten nicht mag oder noch nicht volljährig (18 oder älter je nach Gesetzeslage und Land) ist sollte nicht weiter lesen. Ich übernehme keine Haftung für jüngere die trotzdem weiter lesen. Da die Namen und Orte konkreter sind, gilt alles frei erfunden. Keine der Personen beruhen auf konkreten Vorbildern oder ähnlichem, allerdings gilt: Teile der Handlung und diverse Dialoge beruhen auf wahren Begebenheiten. Alle Betroffenen wurden befragt und ich habe das Einverständnis, da die Personen und Orte andere sind. Wie immer wünsche ich viel Spaß mit dem fünften Teil. Copyright (c) liegt bei mir.
Bitte Votet und gebt ehrliche Kritik ab. Freue mich wie immer darauf.
„Was soll das heißen in den Urlaub fahren?" Ben sprang auf. Trotz seiner Erschöpfung war er nun Hell wach. Unbekleidet stand er mitten im Raum und sah voller entsetzen auf den schwarzen Wolf hinab. Kai lag immer noch auf seinem Bett. Auf die Seite gedreht schaute er auf den schockiert drein blickenden Fuchs.
„Naja, in den Urlaub halt, in die Ferien oder einfach nur weg." er lachte den Fuchs an.
„Mir war schon klar, wie du das meintest aber wieso? Wie kommst du ausgerechnet jetzt darauf?"
„Nun ja, eigentlich sollten wir noch eine Woche alleine haben aber irgendwie... ähmm wir werden wohl nicht eine Minute alleine haben wenn wir hier bleiben und ich dachte, es wäre nett, wenn wir wo hin fahren, wo wir unsere Ruhe haben." Ben stand zitternd mitten im Zimmer. Das Fenster war weit geöffnet und die kalt, feuchte Luft zog in eisigen Böen durch den Raum. „Und vielleicht auch irgendwo hin, wo es sein bisschen wärmer ist?"
Ben stand einfach nur da und dachte nach.
„Wo es warm ist." Flüsterte er in Gedanken versunken vor sich hin. Die Idee gefiel Ben mit jedem zittern mehr und mehr. „Aber wohin und wie? Was werden unsere Eltern sagen?"
„Ich denke mal, wenn wir es ihnen ganz ruhig erklären werden sie nichts dagegen haben immerhin sind wir alt genug oder?" Er blickte auf den kleinen Fuchs, der trotz seiner sechzehn Jahren wesentlich kleiner und Jünger aussah.
„Ich war noch nie alleine im Urlaub, geschweige den mit jemandem zusammen der nicht zu meiner Familie gehört."
„Wenn du das so siehst." Lachte Kai mit einem gespielt beleidigten Unterton.
„Ach Kai du weist wie ich das meine." Lachend sprang er wieder ins Bett. Leicht ausgekühlt kuschelte er sich in das Fell des Wolfs. „Aber weg, wo uns keiner kennt, wo wir alleine sind und Ruhe haben, was auch immer wir machen? Das wäre traumhaft."
„Aber wo hin?"
„Hmm, in den Süden, weit in den Süden aber nicht in eine dieser Touristenfallen ja?"
Ben schwieg. „Was hast du Füchschen? Ich dachte, nun ja wir sind ja beide nicht unbedingt Partytiere und da ist es doch besser eher was abgelegenes zu nehmen oder?"
Ben hob seinen Kopf und blickte Kai in die Augen. „Was ist denn, worüber machst du dir solche sorgen?" fragte Kai.
„Naja was ist wenn wir da wo wir hin gehen wieder nur blöd angesehen werden oder weggeschickt werden? Ich möchte das nicht noch in der fremde erleben wie das neulich im Schwimmbad."
„Das kann ich verstehen aber wir werden doch sicher was finden oder? Es gibt doch genug Möglichkeiten."
„Meinst du?" Ben war sich sicher das Kai recht hatte, aber würden sie so kurzfristig was finden? Dachte er bei sich, sie hatten nur etwas mehr als eine Woche bis de Schule wieder anfängt. Es war erst früher Abend und dicht aneinander gedrückt lagen sie eine weile da, und dachten nach. Wo sollten sie hinfahren und vor allem wie sollten sie das alles bezahlen?
Es klopfte an der Tür, „Kai, Abendessen!" die laute Stimme hallte durch die Tür.
„Ist gut Maik, wir kommen." Rief Kai zurück.
„Wie meinst du das wir? Ist der Ben bei dir?" Schnelle Schritte erklangen vor der Tür. Maik hatte nicht gewartete bis Kai antworten konnte. Schnell lief er die Treppe hinab. Ben lachte.
„Wie kannst du die Zwei auseinander halten?" fragend sah er zum Wolf.
„Warte ab es dauert etwas aber das ist nicht schwer, wenn du sie kennst, sind sie leicht auseinander zu halten."
„Na wenn du meinst!" Lachte Kai. „Wir sollte uns anziehen,wenn wir was vom Essen wollen, die warten nicht auf uns und wenn die Zwillinge da sind, sind die Töpfe schneller leer als du gucken kannst." Schnell zogen sie sich an und liefen hinunter zur Küche. Kais Familie saß bereit zusammen und sah die Beiden an. Der grauschwarze Wolf fing laut an zu lachen und auch Kais Mutter lies ein leises Kichern von sich hören. Die beiden sahen sich einander genauer an und erst jetzt bemerkten sie, dass ihr Fell vollkommen durcheinander war. Kai sah besonders schlimm aus, die weichen Zottel hingen wild in alle Richtungen ab und selbst Bens sonst so borstiges Fell stand in alle Richtungen ab. Maik drehte sich auf seinen Stuhl, um zu sehen weshalb seine Eltern lachten und auch er prustete laut los. Nur Capi lachte nicht. Schlecht gelaunt blickte er auf seinen Teller.
„Mama, können wir jetzt essen? Bitte ich hatte gerade Training und hab Hunger." sagte er trotzig.
„Ja du hast recht. Na los ihr zwei, setzt euch in und dann könne wir essen."
Schnell strichen sie sich durch ihr Fell und versuchten es wieder zu richten, gaben es aber nach wenigen Augenblicken wieder auf. Sie setzten sich und begannen zu essen. Schweigend saßen sie da, bis eine bellende Stimme die Stille durchbrach.
„Na ihr zwei, was hat ihr beiden denn da oben getrieben? Ich dachte Ben wäre nach hause gegangen?" Er blickte erwartungsvoll zu auf Ben der unter seinem roten Fell geradezu zu glühen schien.
„Wie... Ich..., Ich meine wir haben da oben, ich meinte wir habe in Kais Zimmer..." Ben schaffte es nicht schnell genug sich etwas passendes einfallen zu lassen, als eine weiche Stimme ihn rettete.
„Peter es ist gut, die zwei sind keine kleinen Welpen mehr." Aufmunternd zwinkerte sie Ben zu.
„Sabrina, du gönnst einem aber auch kein bisschen Spaß." gab er pikiert zurück. „Ich weiß, dass die beiden alt genug sind aber fragen wird man ja wohl noch?" er blickte wieder auf Ben, der den Kopf einzog. „Nichts für ungut kleiner, was ihr da oben treibt, ist eure eigene Sache." Wieder erklang das schallende Lachen des grauen Wolfs.
Ein lautes Klappen erklang als eine Gabel auf einen Teller fallen gelassen wurde. „Also mir reicht es, könne wir nicht über etwas anders reden als über Ben und was er hier macht?" Capi stand auf und lief aus der Küche, direkt die Treppe hinauf.
„CASPER!" Rief Kais Vater noch hinterher aber der kleine Husky hörte nicht und schlug laut die Tür hinter sich zu. „Was ist bloß in ihn gefahren?" Fragend blickte er in die Runde aber keiner wusste was los war. Ohne sich weiter zu unterhalten aßen sie auf. Als sie fertig waren halfen Ben und Kai beim Abwasch.
„Danke ihr zwei, lieb das ihr das macht." Sagte Kais Mutter und ging aus der Küche. Ben lächelte nur doch Kai schien nichts mit zu bekommen. Mit einem Schwung seiner Hüfte stieß er Kai an. Kai schreckte hoch und lies beinahe den Teller fallen, den er gerade abwaschen wollte.
„Hmm? Was ist?" Er sah Ben verwirrt an.
„Was hast du? Du bist total abwesend."
„Hab nachgedacht." Kai klang immer noch abwesend.
„Das merk ich." entgegnete Ben. „Du denkst über Capi nach hab ich recht?" Kai nickte.
„Ich hab ihn noch nie so erlebt, er war eigentlich immer der nettere von den beiden." Kai lachte etwas verlegen.
„Hmm, kenne ihn ja noch nicht so lange, aber es scheint mir so, als wenn er mich nicht mag oder?"
„Glaub ich nicht." meinte Kai, „Er ist wahrscheinlich nur etwas launisch."
„Kai sag was du willst, aber er ist wenn dann wegen mir launisch. Hast du was dagegen wenn ich mit ihm rede?"
„Weiß nicht ob das so gut ist, außerdem müssen wir noch mit meinen Eltern reden wegen den Urlaub und so."
Ben nickte. „Wie wäre es, wenn ich mit Capi rede und du mit dienen Eltern? Ich mein du kennst sie ja besser als ich und weißt, wie du sie am besten überredet bekommst. Da muss ich ja nicht dabei sein oder?" Bittend sah er Kai an der zu grinsen begann.
„Es ist wegen meinem Vater oder?"
Ben sah Kai verblüfft an und es dauerte einen Moment, bis er antworten konnte. „Er macht mir angst, bitte lass mich mit Casper reden und du machst das alleine."
Kai konnte sich nicht halten und lachte laut los. „Ist es nicht besser, wenn ich mit Capi rede? Ich meine er ist immerhin mein Bruder."
„Kann sein aber er ist wegen mir sauer und nicht wegen dir."
„Ja und deine Mutter war wegen mir sauer und trotzdem hast du selber mit ihr geredet."
„Stimmt schon." Stammelte Ben.
„Aber ich denke in diesem Fall ist es besser, wenn du es erst ein mal versuchst, ich hab es seit Jahren nicht geschafft mit denen darüber zu sprechen, dann kommt es auf die paar Minuten nicht an. Du darfst aber nicht vergessen, du bist alleine da oben mit ihm, ich bin bei meinen Eltern und rede mit denen. In Ordnung?" Freudestrahlend fiel er Kai um den Hals. „Meine Güte, mein Vater macht dir wohl wirklich eine heiden Angst oder?" Wieder lachte er laut. Als sie alles Geschirr abgewaschen und abgetrocknet hatten gingen sie aus der Küche, Kai ins Wohnzimmer und Ben die Treppe hinauf. Oben angekommen stellte sich der Fuchs vor de Tür der Zwillinge und atmete tief durch bevor er anklopfte. Ein dumpfes „Herein" erklang und Ben öffnete die Tür.
Capi lag auf dem Bett, der Länge nach ausgestreckt, mit der Nase in einem Comic versunken. Er blickte nicht mal auf, als Ben das Zimmer betrat.
„Vergiss es, ich will nicht mit dir reden!" platzte es regelrecht aus ihn heraus.
„Wieso? Was hab ich getan?" frage Ben. Er ging weiter in den Raum hinein und sah sich um, er war schon ein mal dort gewesen und der so überfüllt wirkende Raum passte überhaupt nicht zu den beiden Welpen, die ihn sich Teilten.
„Geh wieder, ich will nicht mit dir oder irgendjemand sonst reden." gab er trotzig zu Ben.
„Nein ich gehe nicht bis du mir eine Antwort gegeben hast." gab Ben eben so trotzig zurück. Er ging einige Schritte weiter und setzte sich auf das freie Bett gegenüber von Capi und verschränkte die Arme ineinander. Capi sah von seinem Comic auf und setzte sich auf die Bettkante.
„Wie kommst du darauf, dass ich mit dir reden will? Ich habe nein gesagt und das muss dir gefälligst reichen."
„Nein, mir muss gar nichts reichen. Wenn du mir nen guten Grund nennst, werde ich gehen und du hast deine Ruhe und wenn nicht wirst du wohl mit mir reden müssen."
Capi wurde rot. Wütend schrie er Ben an „Das ist MEIN Zimmer und du hast hier nichts zu suchen, finde dich damit ab." Ben aber schüttelte nur den Kopf.
„Das Haus und damit auch dieses Zimmer gehören deinen Eltern und sie lassen dich nur hier drin leben, das ist ein gewaltiger unterschied. Außerdem ist das das Zimmer von dir und deinem Bruder, also hat er auch noch ein Wörtchen mit zu reden und solange er nicht hier ist nehme ich das als stillschweigendes Einverständnis."
„Red keinen Blödsinn, hier habe ich das sagen und du hast dich daran zu halten."
Wieder schüttelte Ben den Kopf. „Du wirst mich wohl zwingen müssen, weder werden deine Eltern dir helfen, noch einer deiner Brüder."
„Wenn du es unbedingt so willst, werde ich dich eben zwingen." Capi sprang auf, wie ein Blitz stand er neben Ben. Mit aller Kraft stemmte er sich gegen den kleinen Fuchs. Obwohl Ben nur einen halben Kopf größer war als er schaffte er es nicht den Fuchs auch nur das kleinste bisschen in Richtung Tür zu bewegen. Immer heftiger drückte der kleine Husky gegen den roten Körper auf dem Bett. Stöhnend und schnaubend und ohne aufzuhören, drückte er immer stärker. „Du hast hier nichts zu suchen..." schnaubte er, „Ich will dich nicht in meinem Zimmer haben..." stöhnte er, „Du willst mir doch nur Kai wegnehmen..." Ben horchte auf. Einen Moment war Ben unachtsam. In diesem Moment warf der kleine Husky den Fuchs um und beide landeten auf dem Boden. Ben lag auf seinem Rücken, der schwer atmende Husky auf seinem Bauch, Ben spürte wie etwas heißes auf sein gesiecht tropfte und blickte auf zu Capi der sich über ihn beugte. Der Husky weinte. Wie Sturzbäche flossen Tränen über seinen Wangen und tropften auf Ben. Wie von sinnen begann Capi gegen Ben Brust zu hämmern. „Du..." er schlug zu, „willst..." wieder schlug er, „ihn.." ein schlag, „mir..." ein weiterer heftiger Hieb, „wegnehmen." Schrie er Ben an und begann zu schluchzen. Ben griff nach seinen Pfoten und hielt ihn fest. Capi lies sich auf Bens Oberkörper fallen und begann noch lauter zu weinen.
„Niemand wird dir jemanden wegnehmen. Dachtest du Kai würde dich vergessen und einfach mit mir abhauen?" Ben sah Capi an und löste seinen Griff um die seine Pfoten. Capi richtete sich wieder auf und setzte sich auf den Boden und lehnte sich ans Bett. Er sah zu Ben der immer noch auf dem Boden lag und wurde rot. Er drehte sich weg und wischte sich mit dem Ärmel seines Shirts die Tränen aus dem Gesicht.
„Capi, ich will dir gar nichts und niemanden wegnehmen." jetzt setzte sich auch Ben, neben ihn an das Bett.
„Das sagst du jetzt, und dann geht er mit dir weg und lässt uns hier zurück und wir haben wieder niemanden zum spielen." Gab Capi immer noch schluchzend von sich.
„Mach dich nicht lächerlich, was hätte den ich damit zu tun?"
„Du hast doch mitbekommen er hat mich und Maik ja auch alleine mit Mama und Papa wegfahren lassen, nur damit er hier mit dir alleine seinem kann."
„Capi, darf ich dich mal was fragen?"
Capi drehte sich nun zu Ben und sah ihn tief in die Augen. „Ja und das war schon ne Frage."
„Na gut," Lachte Ben, „ich stell dir trotzdem noch eine. Wie lange steht schon fest, das Kai hier bleibt?" Ben wurde ernster und Capi bemerkte, das diese Frage auch ernst gemeint war.
„Meine Eltern und er haben schon vor ein paar Wochen darüber geredet, er meinte er sei alt genug, alleine hier zu bleiben und das Kathi jünger war als er als sie das erste mal alleine zu hause bleiben durfte." überlegte Capi.
Ben nickte abwesend und sah wieder auf Capi. „Da hast du es, ich kenne deinen Bruder ja gerade mal seit letzten Freitag, wie soll ich dann was damit zu tun haben? Er wollte also so oder so alleine zu hause bleiben."
„Ja aber jetzt wird es noch schlimmer, er wollte uns im Wohnzimmer nicht mal zuhören und ist mit dir in sein Zimmer, wo wir ihn nicht stören sollten."
„Hmm, das stimmt schon aber wir hatten unsere Gründe."
„Eben, jetzt hat er nen neuen besten Freund und lässt uns wieder links liegen." Capi sah Ben trotzig an. „Bevor wir hier her gezogen sind, war es auch so, wir durften auf ein mal nicht mehr in sein Zimmer und er war immer mit seinem Kumpel zusammen. Nie hatte er mal etwas Zeit für uns oder hat uns zugehört."
„Du Capi, weist du eigentlich warum ich und Kai alleine seien wollten?"
Capi schüttelte den Kopf. „Ihr wollt halt Sachen machen die nur große machen, Kai meinte immer wenn wir so alt sind wie er würden wir das selbe machen."
„Nun ja ich würde nicht so weit gehen zu sagen das selbe aber so was ähnliches sicher." Ben lachte. „Capi, Kai und ich wir sind keine Kumpel und auch keine Freunde so wie du das meinst."
„Naja ihr kennt euch doch erst ein paar Tage da ist man halt erst mal nur nen Bekannter aber es ist doch nur eine Frage der Zeit bis ihr beste Freunde seit und das wieder so wird wie früher."
„Nein Capi, Kai und ich sind 'Freunde', wir sind feste Freunde."
„Sag ich doch, ihr seit beste Freunde und nun vergisst er uns wieder."
„Nein Capi, wir sind nun ja, wir sind ein Pärchen."
Capi erschrak und rückte ein Stück von Ben weg um sich um zudrehen. „Wie meinst du das?"
„Ich denke mal ich kann sagen, wir lieben uns." Ben musste sich etwas verlegen am Kopf kratzen und sah zu Capi der nun auf den Boden starte. „Weist du Kai und ich... nun es ist kompliziert, aber wir lieben uns. Niemand kann daran etwas ändern aber so ist es."
Capi sah auf. „Ist das dein ernst?" Ben sagte nichts mehr und blickte Capi nickend in die Augen. „Wieso hat er mir das nie gesagt?"
„Ich befürchte, das wirst du ihn selber fragen müssen. Ich weiß nur, das ich noch nie so glücklich war wie in der letzten Woche und das ich es schlimm fände,wenn du wütend oder eifersüchtig wärst."
„Ich bin nicht wütend oder so auf dich, ich bin wütend auf Kai." anstatt zu sagen, was los ist, erzählt er immer so einen Mist, als ob ich nicht wüsste was es bedeutet, wenn er verliebt ist." Ben lachte laut.
„Wie meinst du das? Du wüsstest was das bedeutet?" Grinste Ben.
Wieder wurde Capi rot dieses mal aber nicht vor Wut, „Das geht dich nichts an." stammelte er.
„Jetzt rede dich nicht raus, wenn du so anfängst musst du es auch zu Ende bringen, also was ist da?"
Capi stand auf, nur um sich direkt darauf wieder aufs Bett fallen zu lassen. Es dauerte eine Weile. Gerade als Ben aufstehen und gehen wollte aber fing Capi an.
„Naja, weist du, da gibt es eine Tigerin in meiner Klasse. Sie ist eigentlich eher still aber ich finde sie süß. Immer wenn ich mit ihr reden will, mach ich irgendetwas blödes, wie zum Beispiel etwas nach ihr werfen oder sie schubsen." Ben nickte nur während Capi erzählte. „Sie weint dann immer und mir tut das wahnsinnig Leid aber ich kann mich nicht bei ihr entschuldigen, weil ich dann wieder irgendetwas blödes mache."
Ben nickte noch zum Abschluss und drehte sich dann zu Capi.
„Hast du einfach mal daran gedacht ihr einen Brief zu schreiben? Ihr zu erklären, was du sagen willst aber dich nicht traust?"
„Ich trau mich schon," verteidigte sich Capi, „aber ich komme ja nie dazu."
„Ich persönlich würde sagen, wenn du solchen Blödsinn machst statt sie einfach zu fragen oder mit ihr zu reden, dann traust du dich eben noch nicht."
„Aber ich bin doch zu alt um in der Schule Zettelchen zu schreiben."
„Ich sagte ja auch du sollst ihr nen Brief schreiben und nicht nen Zettelchen im Unterricht zukommen lassen."
Capi war sich überhaupt nicht sicher was er von Bens Vorschlag halten sollte. „Und du meinst das hilft?"
„Nun entweder es beruht auf Gegenseitigkeit oder nicht aber wenn du ihr einen Brief schreibst, kannst du ihr wenigstens nicht wehtun oder so."
Capi nickte , „Stimmt. Na gut, dann werde ich mich mal an den Rechner setzen und einen Brief schreiben."
„Nein Capi," unterbrach Ben ihn, „Schreib ihn von Hand, das ist etwas ganz anderes und vor allem zeigst du ihr damit, das sie dir etwas bedeutet und du dir für sie extra Mühe gegeben hast."
„Aber es ist so nervig von Hand zu schreiben."
„Nah, ohne Fleiß keinen Preis." Lachte Ben. Beide saßen sie nun auf dem Bett und lachten, als plötzlich die Tür aufging. Kai stand strahlend im Rahmen.
„Ben unsere Eltern haben ja gesagt, wir dürfen fahren und genug Geld haben wir auch, sie wollen alle was dazu geben." Kai redete immer weiter, er bemerkte gar nicht, wie Ben, wie wild, mit den Armen wedelte und versuchte ihn aufzuhalten. „Meine Eltern haben bei dir angerufen, es ist alles perfekt. Wir können morgen schon los." Erst jetzt bemerkte er Ben und sah ihn fassungslos an. „Ist irgendwas?" aber noch bevor Ben antworten konnte meldete sich Capi schon zu Wort.
„Ist gut Ben, ich weiß ja Bescheid und du Kai bist wirklich ein Idiot und Trampel." Kai sah Capi böse an, aber als er das lachende Gesicht des Welpen sah, beruhigte er sich wieder. Ben streichelte Capi noch einmal kräftig durch das Fell, stand auf und ging zu Kai. Er küsste ihn und ging dann durch die Tür hinaus in den Flur. „Bah Kai muss das hier sein? Sag dem Rotpelz, er soll sich in meinem Zimmer beherrschen." Kai sah Capi ratlos fragend an aber bevor er seine Frage stellen konnte hatte Ben ihn schon an seiner Pfote gepackt und hinter sich in den Flur gezogen.
„Kannst du mir sagen was das gerade war?" fragte Kai Ben immer noch ratlos.
„Nein, das ist Capis Privatsache, da hab ich nichts zu sagen." Kicherte Ben, „Wenn es da was gibt wird Capi dich fragen oder ansprechen und so lange musst du einfach warten." Ben ging den Flur entlang in Richtung Treppe.
„Hey warte. Was soll das. Du kannst es mir sagen wirklich." Aber Ben antwortete nicht, er ging einfach weiter und die Treppe hinunter zur Tür.
„Also Rotpelz, wo wollen wir in, was sollen wir machen? Irgendwelche Wünsche?" Fragte Kai den Fuchs, als er ihn am ende der Treppe mit schnellen Schritten wieder eingeholt hatte.
„Ich hab keine Ahnung, das ist alles ein bisschen plötzlich." meinte Ben.
„Hmm, es gibt mehrere Möglichkeiten, entweder wir setzen uns am einen Computer und sehen uns mal im Internet um oder wir fahren einfach zum Flughafen und sehen uns da ein wenig bei den Fluggesellschaften um." entgegnete Kai und griff sich nachdenklich mit der Pfote an den Kopf. „Ich persönlich würde sagen wir nehmen das Internet. Was sagst du?"
Ben überlegte kurz und sagte, „Ich bin der Meinung wir sollten an den Flughafen gehen, das hat dann wenigsten etwas abenteuerliches und wir können sofort los ohne noch weiter warten zu müssen."
Kai strahlte, „Das stimmt, ohne Umwege sofort Richtung Süden, dahin wo es warm ist und wir unsere ruhe haben."
„Dann sollte ich nach Hause gehen und für den warmen Süden packen." Kai nickte Ben zu. Ben zog sich an, während Kai nach oben lief und sich Bens Rucksack griff und wieder nach unten zu seinem Fuchs lief. Ben umarmte Kai und mit eine, „Auf wiedersehen mein Wölfchen, wir sehen uns morgen früh am Flughafen und sieh mal im Netz nach, wo es im Moment das beste Wetter gibt.", war er aus der Tür verschwunden und rannte die Straße hinab.
Lautes Gewirr und ein wildes Durcheinander erfüllte die Halle. Grelles Licht und Das dröhnen des völlig unverständlichen Lautsprechergequake verwandelten das durcheinander endgültig in ein lärmendes Chaos. Der kleine Fuchs stand mit seinem schwarzen Rollkoffer völlig verloren in der Menge und hielt Ausschau nach seinem Wolf aber die Menge war zu hoch, oder er zu klein, um über sie hinwegzusehen. Der alte Fuchs und die Weiße Füchsin stellten sich hinter ihn und der alte legte seine Pfote auf die Schulter des kleinen und sah sich ebenfalls um.
„Und du sagtest, ihr wolltet euch am Haupteingang treffen?" flüsterte der Fuchs, laut seinem Sohn ins Ohr.
Ben hob den Kopf und sagte mit lauter Stimme nach hinten, „ Ja, wir sollten uns hier treffen aber ich kann ihn nirgendwo sehen. Ich meine selbst hier müsste er doch auffallen oder?"
„Stimmt schon Ben aber das hier ist ein wenig überfüllt, ich denke mal in Anbetracht des schlechten Wetters sind noch mehr als nur ihr zwei auf die Idee gekommen in den Süden zu verschwinden also was erwartest du?"
„Ich mein ja nur, er muss doch wie Leuchtfeuer in dieser Menge aussehen." Ben sah sich wieder um, als er plötzlich etwas pechschwarzes in der Menge auf blitzen sah. Er hob die Pfote und begann wild zu winken und mit den Armen zu wedeln.
„Ben ruhig, du benimmst dich wie ein vier Jähriger." Lachte der alte Laut.
„Schatz, du solltest dich etwas beherrschen." sagte die weiße Fähe und griff sich Bens Arm, um ihn mit sanften Druck wieder runter zu drücken. „Ich bin mir sicher, dass wir ihn bald finden werden und dann könnt ihr so schnell weg, dass ihr nicht mal auf wiedersehen sagen werdet." während sie das sagte, schob sich etwas großes schwarzes vor den Fuchs. Ehe Ben ihn bemerkte hatte Kai sich den Fuchs gegriffen und ihn einen feuchten Kuss auf die Nase gegeben.
„Hallo mein roter." lächelte er den überraschten Fuchs an, der einen Moment brauchte um zu verstehen was da vor sich ging.
„Kai, da bist du ja, ich hab dich überall gesucht." Lächelte Ben seinen Wolf an.
„Ich habe dich sofort gesehen, aber einen wild mit den Armen rudernder, kleiner Fuchs, ist selbst in dieser Menge nicht zu übersehen." Lachte Kai.
Ben wurde wieder rot unter seinem Pelz und ein lautes, alles übertönendes Lachen hinter Kai, machte Ben bewusst, das auch Kai nicht alleine gekommen war, der riesige, grauschwarze Wolf schob sich an Kai vorbei und ging auf Bens Eltern zu.
„Sie müssen die Eltern von Ben sein, ich bin Peter Bauer, Kais Vater." Sagte er mit seiner Tiefen, lauten Stimme. „Da haben sich ja zwei ganz schön wilde gefunden, was?"
„Stimmt schon," entgegnete er mit seinem weichen Bass, „kennen sich gerade mal eine Woche und wollen schon alleine im nirgendwo verschwinden."
„Stimmt schon aber wir haben sie ja auch in ihrer trauten Zweisamkeit gestört wenn ich mich nicht irre oder?" Lachte der Alte Wolf wieder.
„Papa, lass das, dass muss nicht gleich der ganze Flughafen wissen. Lass uns lieber mal losgehen und einen günstigen Flug suchen, danach haben wir dann alle Zeit bis zum Abflug die wir wollen." Alle nickten und zogen los, auf der suche nach einem bezahlbaren Flug. Sie hatten schon einige Fluggesellschaften durch ohne etwas passendes zu finden, als sie endlich etwas fanden, es dauerte wieder einige Augenblicke, bis sie alle Formalitäten erledigt hatten. Doch schon Bald saßen sie im Flieger und auf den weg in den Süden. Der Flug an sich war ereignislos doch er dauerte auch nicht lange. Als sie an ihrem Ziel angekommen waren, mussten sie sich erst einmal strecken. Ben drückte sein Kreuz durch und faste sich in den Rücken.
„Also das nächst mal fliegen wir nicht in der Holzklasse." Lachte er aber mit einem Blick auf Kai merkte er das es ihn hätte wesentlich schlimmer treffen können. Der große Wolf musste den ganzen Flug über gebückt auf seinem Platz sitzen und fasste sich nun erschöpft in den Nacken.
„Komm her."Sagte Ben auf Kai zugehend und fasste ihn mit seinen Pfoten in den Nacken und drückte vorsichtig zu. „Wird es ein bisschen besser?" fragte er aber Kai antwortete nicht, er Hatte die Augen geschlossen und nickte nur ein wenig. „Na also nachher bekommst du noch mehr." Wieder nickte Kai nur und griff sich wortlos die Auf dem Band vorbei laufenden Koffer. Sie waren schwer und viel zu groß. Ihre Mütter hatten darauf bestanden für sie die Koffer zu Packen. Wie ähnlich Mütter doch sind, dachte Ben sich schon vor dem Abflug gedacht, beide haben sie auf das selbe bestanden und das obwohl sie so verschieden sind. Es dauerte noch mal eine weile bis sie endlich im Hotel angekommen waren und ihre Zimmer bezogen hatten.
„Es ist gerade mal Mittag Kai, was möchtest du machen?" fragte Ben als sie endlich mit allem fertig waren. „Unser Urlaub hat hiermit offiziell begonnen."
„Wie wäre es wenn du da weiter machst wo wir im Flughafen aufgehört haben?" meine Kai nur kurz und Ben bemerkte sehr deutlich die Erschöpfung in seiner Stimme. Kai setzte sich auf das große Doppelbett und Ben krabbelte hinter ihn. Wieder legte er seine Pfoten auf die Schultern und fing an ihn zu massieren.
„Das war wohl ein bisschen zu viel für dich oder?"
„Naja ein etwas kürzeren Flug oder ein etwas größeres Flugzeug wären schon nicht schlecht gewesen." Lachte Kai nun kurz. Ich würde gerne ein kleines bisschen schlafen wenn du nichts dagegen hast, ich bin total kaputt."
„Das kann ich verstehen, du musstet die ganze Zeit über gebückt sitzen." sagte Ben, „Wenn das so ist bleiben wir einfach ein bisschen im Zimmer und gehen heute Nachmittag einfach los uns die Umgebung ansehen oder?"
Kai schüttelte den Kopf, „Ben, du musst nicht mit mir hier hocken, wenn du willst kannst du dich ein bisschen umsehen ja?"
Doch Ben schüttelt ebenfalls den Kopf, „Nein, ohne dich macht das keinen Spaß, außerdem wollten wir doch extra weg damit wir ruhe und Frieden gemeinsam haben oder?"
„Hmm aber hier im Zimmer bleiben, nur weil ich müde bin brauchst du auch nicht."
Ben lächelte wieder, „Wie wäre es, wenn ich mich im Hotel ein wenig umsehe und mich dann für ne Stunde an den Pool setze? Ich meine das Hotel müssen wir uns nicht unbedingt zusammen ansehen oder? Da laufen wir ja so oder so jeden Tag durch und am Pool kann ich ja ganz gespannt warten."
„Ja das ist eine gute Idee, ich leg mich was in das Bett und du dich ein bisschen an den Pool."
Ben stieg hinter Kai vom Bett runter und stellte sich vor den Wolf, „Mach dir keine sorgen, ich mein das ernst, ich sehe mich was um und du kannst schlafen."
„Ist ja gut, aber nicht weglaufen, ich will dich nachher wieder finden und nicht überall suchen müssen."
„Keine angst, ich geh einfach ins Kinderparadies und wenn ich weg bin kannst du mich ausrufen lassen und gut ists." Lachte Ben laut.
„Denkst du wirklich das die dich da rein lassen?" Lachte nun auch Kai und fasste sich theatralisch an sein Kinn.
„Na, wenn ich lieb gucke und mich noch ein bisschen kleiner mache als ich bin, kann ja nichts passieren."
Kai lehnte sich zurück und machte sich auf dem Bett lang. Während dessen zog sich Ben um, aus Jeans und Pullover die er noch in seiner verregneten Heimat an hatte wurden schnell T-Shirt und eine Bermudas. Ben küsste Kai noch mal auf seine Lefzen und ging dann zur Türe raus, „Schlafe gut und träume was süßes." Lächelte Ben und schloss die Türe hinter sich.
Die Anlage auf der das Hotel war, war riesig. Auf mehreren Häusern verteilt gab es beinahe vierhundert Zimmer. Die Fassaden der Häuser waren weiß und blendeten den Fuchs in der hochstehenden Mittagssonne. Obwohl alle Wege rund um die Gebäude überdacht waren,spendeten selbst der Schatten kaum Abkühlung und schon nach kurzer Zeit, verspürte Ben kaum noch den Drang sich weiter umzusehen. Doch nach wenigen Schritten erreichte er eine der Poolanlagen und setzte sich auf eine der freien Liegen die rund um den Pool aufgestellt waren. Es war eigentlich Zeit zum Mittagessen so das der Pool fast leer war und selbst wenn, in der brennenden Sonne des Mittags wäre so oder so kaum jemand auf die Idee gekommen, in die Sonne zu gehen, geschweige den, in den Pool. Nur wenige, besonders Sonnen feste waren am Wasser und nur ein einzelner Polarfuchs in seinem braunen Sommerfell stand auf dem Sprungbrett, sichtlich über das freie Wasser erfreut. Mit einigen gekonnten Schritten stand er mit Schwung am Rand, ging in die hocke und stieß sich mit voller Kraft ab. Mit einer schnellen Bewegung tauchte er ins Wasser ein und hinterließ eine hohe Wasserfontäne. Es dauerte einen Moment, bis Ben verstand, das der andere Fuchs ein wenig zu lange unter Wasser blieb. Mit einem Satz sprang Ben auf und lief zum Pool. Auch er sprang ins Wasser und tauchte nach dem Braunen. Als er ihn ergriffen hatte zog er ihn mit kräftigen Stößen aus dem Wasser, an den Rand des Pools und hievte ihn aus dem Wasser. Beide husteten und als der Polarfuchs verstand was geschehen war blickte er auf Ben und Lächelte. Ben konnte nicht fassen was er da sah.
„Du bist verrückt, du bist gerade fast ertrunken und nun Grinst du mich hier an wie ein Honigkuchenpferd."
„Erstens warst du ja da und zweites Atme ich noch oder?" Lachte er und setzte sich auf den Rand des Beckens.
Ben schüttelte den Kopf „Was wäre wenn ich nicht da gewesen wäre?"
„Dann wäre ich gar nicht erst gesprungen. Ich bin übrigens Daniel." Lächelte er nun wieder an Ben gewandt.
„Ich bin Ben und ich bleibe bei meiner Meinung, du bist Verrückt. Wie kommst du eigentlich auf die Idee?" Wollte Ben wissen.
„So einen Sprung ins Wasser, ganz ohne Publikum ist doch eigentlich sinnlos und du hast gerade herüber geschaut"
„Und das war dein Glück!" wandte Ben ein.
„Naja wenigstens habe ich was gelernt, Springe nicht so angeberisch wie es geht ins Wasser wenn kein Bademeister in der Nähe ist." Lachte Daniel.
Ben wollte aus dem Wasser steigen, aber seine nassen Sachen zogen ihn immer wieder herunter, sie hatten sich voll gesaugt und hingen nun schwer an am dünnen Körper des Fuchses hinab.
„Na komm," Lachte Daniel und streckte Ben seine Pfote hin, „ich helfe dir erst mal raus und dann gebe ich dir nen Drink aus, du brauchst ihn denk ich mal genau so dringend wie ich." Mit einem Ruck stand Ben neben ihn und triefte vor Wasser.
„Also ich denke ich sollte mich erst mal umziehen." Meinte Ben als er spürte wie sehr er nach unten gezogen wurde.
„Nichts da ich hab all-inklusiv, da darf ich dir einen ausgeben, außerdem Trocknen deinen Sachen in der Sonne schnell, du bist im Nu wieder trocken und ein bisschen Kühlung ist bei dem Sonnenschein doch ganz praktisch oder?" wieder lachte Daniel.
„Naja so gesehen stimmt das schon," meinte Ben „und ganz praktisch ist es schon, ich will Kai nicht stören, der Liegt noch im Zimmer und ruht sich aus."
Daniel hörte auf zu Lachen, „Wer ist den Kai?"
„Er ist mein Freund," Sagte Ben und errötete leicht unter seinem Pelz. „er ist ein bisschen müde vom Flug und hat sich hingelegte und schläft wahrscheinlich noch."
„Ach so ist das, na da habe ich mich doch glatt umsonst in Lebensbedarf gebracht. Aber den Drink bekommst du trotzdem." Beide nickten und gingen zur Bar die ein einige Meter abseits vom Pool im Halbschatten stand. Sie war mit Palmenwedeln überdacht und sollte wohl den Eindruck einer Südsee Strandhütte machen, doch man sah sofort, das es letztendlich nur ein Abklatsch einer solchen war, wie es zu erwarten war. Beide setzten sie sich direkt an den Tresen.
„Wie alt bist du?" Fragte Daniel und Ben antwortete,
„Sechzehn."
„Na dann kommt für dich ja eh nur was Alkoholfreies in frage." Lachte er laut. Als der Barkeeper kam bestellte er für sich einen Caipirinha und für Ben einen Virgin-Caipirinha.
„Der ist genau so wie meiner nur ohne Alkohol also, prost."
Sie saßen eine Weile da und tranken ihre Drinks durch die Strohhalme, bis Daniel die Stille durchbrach und etwas sagte.
„So, du bist also mit deinem Freund hier, ist das nicht ein bisschen ungewöhnlich?"
„Wie meinst du das ich finde es ganz normal mit meinem Freund hier zu sein und du wolltest mir doch auch gerade eben imponieren oder?"
„Ja das stimmt" Lachte Daniel „aber ich meinte eigentlich das ihr als Pärchen hier her gekommen seit, die meisten hier sind auf der Jagt"
Ben Staunte, „Auf der Jagt?"
„Ja, sich kennen lernen, flirten und Spaß haben, das was man in einer Anlage für schwule halt macht. Beinahe alle die ich hier kenne sind Singls und hier um sich mal wieder so richtig auszutoben und vor allem, jemanden für länger zu finden." Daniel zog an seinem Drink der nun alle war und er bestellte sich einen zweiten „Aber ich denke mal der Teil trifft dann nicht auf dich zu."
Nun lachte Ben „Ja das denke ich."
Daniel seufzte „Hm, da will man einmal mit einer quasi hundertprozentigen Chance am Pool angeben und dann trifft man auf den wahrscheinlich einzigen vergebenen im ganzen Hotel."
„Wenn man nicht schwimmen kann ist das bestenfalls eine hundertprozentige Chance sich selbst zu ertränken." Meinte Ben ernst „ Was hättest du gemacht wenn ich nicht da gewesen wäre?"
„Ich wäre nicht gesprungen, wieso auch" Lächelte Daniel Ben an.
„Du solltest erstmal schwimmen lernen, bevor du versuchst zu flirten."
„Ich kann schwimmen."
„Wie eine Bleiente, das habe ich gesehen." Kicherte Ben. Daniel blickte einen Moment ernst und Beleidigt drein. Ben wollte schon aufhören zu lachen und sich entschuldigen, als auch Daniel anfing zu lachen. Sie saßen noch etwa da und unterhielten sich. Ben erfuhr, das Ben ganz aus der Nähe seines zu hause kam, gerade mal eine oder eineinhalb Stunden mit der Bahn entfernt. Daniel war Schüler ähnlich wie Ben allerdings an einer höheren schule die sich auf Informatik und die dazugehörigen Fachbereiche spezialisiert hatte.
„Ich bin aus dem selben gründen hier wie die meisten anderen auch, ich will mich austoben, das ganze Jahr muss ich mich in der Schule und zu hause benehmen und es immer allen recht machen, dann kann ich ja wohl für eine Woche im Jahr allein wegfahren und meinen Spaß haben und mich ein bisschen austoben. Außerdem tut mir die ruhe vor meiner Familie ganz gut. Weist du ich hab sie lieb aber sie gehen mir manchmal allesamt gewaltig auf die nerven."
„Ja das kann ich nachvollziehen. Aus beinahe den Selben Grund bin ich mit Kai hier, wir sind erst seit etwa einer Woche zusammen und wollten einfach unsere Ruhe haben." Strahlte Ben. „Wir wollten einfach mal ein bisschen Zeit für uns haben." Sagte Ben mit immer leiser werdender Stimme. Wenn Ben nicht schon einen roten Pelz gehabt hätte, hätte der Polar Fuchs sehen können wie er leicht rot wurde.
„Ist er dieser Kai etwa dein erster Freund?" Fragte Daniel deutlich überrascht.
„Ja das ist alles noch recht neu für mich." Meinte Ben etwas verlegen. „Ich hatte noch nie vorher einen Freund."
„Naja keine Angst, die Umstellung und das sich eingewöhnen sind ein bisschen verwirrend aber wenn du dich erst mal akzeptiert hast ist das alles keine große Sache mehr." versuchte er Ben zu beruhigen.
„Wie meinst du das? Die Umstellung?" Wollte Ben wissen.
„Von Weibchen auf Männchen." Sagte Daniel wie beiläufig. Ben schaute ihn verständnislos an.
„Von hetero zu homo, was dachtest du den. Wie hast du es deiner Freundin beigebracht oder warst du singl?"
„Nun ich denke ich sollte sagen das ich zu der Zeit als ich Kai kennen gelernt habe singl war." entgegnete Ben „Aber ich hatte nie eine Freundin, Kai ist der erste mit dem ich überhaupt zusammen bin."Daniel sah überrascht dein.
„Du meinst er ist ganz und gar dein erster?" sein blick wurde mit einem mal verschwörerisch und schelmisch. „Also hast du insgesamt beinahe Null Erfahrung oder?" fragte er verschmitzt lächelnd.
„Ein bisschen, mit Kai und nun ja noch jemand anderem aber sonst nicht."
Daniels Lächeln wurde breiter, „Na das sollten wir so schnell wie möglich ändern."
Ben wusste nicht wie es ihm erging als sich die Braune Pfote des Polarfuchses schon um seine schloss und ihn mit sich zog. In einer dunklen Ecke drückte er Ben an die Wand und begann mit seinen Pfote an Bens Hose zu spielen. Ben wusste nicht was er davon halten sollte, Etwas in ihm sagte ihm das er es wissen wollte, das er nicht einfach stoppen sollte. Aber ein anderer weit aus größerer Teil in ihm brüllte „Stopp".
Noch ehe Ben begriff was geschehen war, sah er das Daniel ihn teils fassungslos, teils verwundert aber auch verständnisvoll ansah. Er hatte nicht innerlich gebrüllt sondern laut.
„Ben, wenn du nicht willst, kannst du mir das gerne auch so sagen und ich las es bleiben." Daniel klang leicht beleidigt.
„Es... es tut mir Leid, ich wollte dich nicht anbrüllen. Ich wollte nein sagen aber ich war wohl so erschrocken das ich laut wurde." Nun wurde Ben trotz seines roten Pelzes deutlich rot im Gesicht und an den Ohren. „Es tut mir wirklich Leid."
„Ich weiß das es nicht so gemeint war aber du hast mich auch erschrocken." Daniels Gesichtszüge, gerade noch angespannt, entspannten sich merklich und Ben beruhigte sich.
„Kai meinte mal es wäre in Ordnung aber ich will es einfach nicht so, Kai ist mir zu wichtig als das ich sein vertrauen so missbrauche." Ben war sich nicht sicher was er meinte aber er war sich sicher das Daniel ihn verstand.
„Wenn das so ist kleiner," Bei dem Wort stutze Ben,war Daniel doch gerade mal Zehn Zentimeter größer als er, „merke dir meine Worte, ich werde weiter Jagt machen und du gehörst immer noch zur Beute. Ich werde erst aufhören wenn ich ein klares und unbeugsames Nein höre. Solange du und dein Kai meinen, dass es immer noch möglich ist, bist du eine potenzielle Beute für mich und mein Bett." Daniel Grinste breit, lies Ben los und lief lachend und winkend davon.
Es dauerte eine Weile bis Ben wieder voll bei sich war und er begriff was gerade geschehen war. In Gedanken versunken ging er den heißen gepflasterten weg wieder zurück zur Bar. Ohne aufzublicken folgte er dem Weg, als er auf einmal in jemanden hinein lief.
„´Tschuldigung" Nuschelte Ben nur geistesabwesend „Das wollte ich nicht, ich hab nicht aufgepasst." Ben blickte auf und sah Kai in seiner Badehose und einem paar Flip-Flop.
„Was hast du den, wenn hier jemand in mich rein laufen darf, dann ja wohl du und sonst niemand" Lächelte er.
„Nichts, hast du ausgeschlafen?" fragte Ben verlegen, das er Kai nicht schon vorher bemerkt hat. „Geht es dir jetzt etwas besser?" Kai nickte nur.
„Wie wäre es" fragte er Ben strahlend, „gehen wir an die Bar und trinken was ich habe gewaltigen Durst." Ben nickte nur. Kai legte seinen Arm auf Bens Schultern und sie gingen im Schatten entlang zu der selben Bar an der Ben gerade erst mit Daniel gesessen hatte.
„Das selbe noch mal bitte." Meinte Ben beiläufig. Kai horchte auf.
„Warst du schon hier?" wieder nickte Ben nur. „Also was ist passiert?" Wollte Kai wissen.
„Wie kommst du darauf, das irgendetwas passiert ist?" Ben war erschrocken.
„Wie wohl, du läufst bedrückt und schlecht drauf durch die Gegend und lässt de Kopf hängen. Was soll ich da denken?"
„Ja, da war was", sagte Ben geistesabwesend, „Ich hab hier wen kennen gelernt und er ist eigentlich ganz freundlich und es hat Spaß gemacht mich mit ihm zu unterhalten. Er wollte als ich ihm gesagt habe das ich mit dir zusammen bin, ist er irgendwie anders geworden. Als er dann gehört hatte, dass du der erste bist den ich habe oder besser gesagt der erste den ich überhaupt je hatte, hat er mich mit sich gezogen und wollte,... naja"
„Er wollte dir an die Wäsche." Ben nickte nur.
„Ich habe zuerst gar nichts gesagt und dann ganz laut Nein geschrien. Aber ich habe im auch gesagt was du mir damals mit Karl gesagt hast. Er wird wohl weiter versuchen mich zu bekommen."
„Ich verstehe." schüttelte Kai den Kopf. „Und warum wolltest du nicht?"
„Ich verstehe nicht was du meinst, ich liebe dich und ich würde nie mit jemanden anderen schlafen." Kai betrachtete Ben eingehend und schüttelte wieder den Kopf. „Wie kommst du da drauf, das ich das jemals könnte."
„Ben ich sag dir das selbe wie damals, ich liebe dich und du liebst mich. Aber es gibt zwei gute Gründe, weshalb ich dir nicht böse seine könnte, erstens weiß ich das nichts deine oder meine Gefühle ändern kann und zweitens, weiß ich, das ich dein erster überhaupt bin. Du kennst dich deinen Körper und vor allem den ganzen Spaß den du mit deinem Körper haben kannst nicht. Ich möchte nicht, das du eines Tages dastehst und der Meinung bist etwas verpasst zu haben und nachholen zu müssen. Noch sind wir jung und können uns entdecken und experimentieren aber das geht nicht ewig so weiter." Ben blickte auf und sah das Kai lächelte.
„Kai, ich will aber nicht ich will dich und niemanden anderes." sagte Ben gequält von der Gewissheit das Kai recht hatte und seinem Wunsch dennoch all dies nur mit seinem Wolf zu erfahren und nur mit ihm.
„Kai ich könnte nicht, ich will dich und sonst niemanden."
„Ben," lächelte Kai „damals mit Karl war es doch auch schön oder?"
„Ja aber das war doch auch was anderes, du wusstest es, du wolltest es und was noch wichtiger ist, du warst dabei."
„Ben dann kann ich dir nur ein Angebot machen, wenn du willst könne wir alle das wiederholen." schloss Kai „Und behaupte ja nicht das würde dir nicht gefallen, ich kenne dich Ben."
„Du hast ja recht, es würde mir gefallen" musste Ben zähneknirschend zugeben, „aber wir können dich nicht einfach mit jedem ins Bett nur weil es uns gefallen würde?"
Kai lachte laut auf und sah auf Ben, der unruhig auf dem Barhocker hin und her rutscht. „Aus welchem Grund denn sonst? Ben, wenn wir nicht das machen worauf wir Lust haben, besonders im Urlaub und besonders bei einer Sache die so schön ist wann dann? Wie gesagt wir sind in den Urlaub geflogen, um ruhe und Spaß zu haben also nochmal, wenn du willst könne wir uns zusammen vergnügen."
Ben blickte auf und Kai sah das er Lächelte, „Ich sag dir was Kai, wenn sich was ergibt werden wir gemeinsam spontan entscheiden und sonst nicht. In Ordnung?"
„Mehr wollte ich doch nicht hören als ein „wenn Wir Lust habe", Ben, das war doch der springende Punkt."
Die beiden saßen noch einige Zeit so da und Kai lies sich von Ben genau erzählen was geschehen war. Immer wieder unterbrach Kai den Fuchs mit einem „Du meine Güte" oder einem „Der ist ganz schön frech oder?" Ben redete immer weiter, bis er er von einem Laut brummenden Geräusch unterbrochen wurde. Im ersten Moment dachte er der Kühlschrank der Bar wäre laut brummend angesprungen als er bemerkte, das es sein Magen war aber nicht nur seiner meldete sich lautstark, auch Kais knurrte in einer beinahe ohrenbetäubenden Lautstärke.
„Ich denke wir sollten uns umziehen und dann etwas essen gehen. Danach sehen wir uns mal an was hier nachts alles los ist." Kai sprang mit einem kräftigen Satz von seinem Hocker. Ben stieg bedächtig von seinem hinab und gemeinsam gingen sie in Richtung des Restaurant. Das Essen war wie erwartet, ein warmes Buffet mit regionalen Spezialitäten aber genau so Schnitzel und Kartoffelsalat. Beide aßen sie sich satt. Ben lachte laut als Kai zum vierten mal los zog um sich den Teller voll zu laden. Als er fertig war, blieben sie noch etwas sitzen und sagten nichts als Ben es war der aufstand und Kai mit sich zog. „Las uns einfach ein bisschen spazieren gehen, ich habe keine große Lust zu feiern."
„Kann ich verstehen. Ich hab eine Idee, lass uns in den Pool gehen, der ist jetzt sicher leer und wir haben ein bisschen unsere Ruhe."
„Hmm die Idee ist gut aber wenn Ich bedenke, was vorhin mit Daniel passiert ist. Da ist doch sicher kein einziger Bademeister in der Nähe." sagte Ben besorgt.
„Ich passe auf dich auf und du hat heute ja bewiesen das du es auch kannst außerdem habe ich ja nicht vor zu springen, nur ein bisschen treiben lassen."
„Ja aber ich habe keine Badehose an und umziehen lohnt sich doch nicht."
„Eben" entgegnete Kai schelmisch grinsend „ich ja auch nicht"
„Aber wir können doch nicht..."
„Wieso nicht" unterbrach Kai ihn „es ist dunkel und keiner sieht uns zu was soll also sein und wenn jemand kommt steigen wir aus dem Wasser und ziehen uns schnell an. Niemand sieht was."
Ben stapft von einer Pfote auf die andere aber Kai griff ihn und zog ihn in eine dunkle Ecke in der sich einer der kleineren Pools verbarg. Wortlos und schnell zog er dem Fuchs die Hose aus und schubste ihn nackt in das nun kalte Wasser, bevor er selbst unbekleidet hinterher stieg.
„Kalt, brrrrr" schüttelte sich Ben im Wasser und Kai lachte
„Du brauchst ein paar Muskeln mehr, dann ist das nicht mehr so kalt." kicherte Kai. Doch als er ins Wasser glitt musste auch er sich schütteln.
„I-ich g-g-g-glaube es war d-d-d-doch keine so g-g-g-gute Idee in den P-P-P-Pool zu steigen." Stotterte Ben zitternd als Kai auf ihn zu schwamm.
„Dann müssen wir uns eben gegenseitig wärmen." mit seinen Armen umfing er Ben im Wasser und presste ihn so fest er konnte an sich ohne ihn zu erdrücken.
„Und ist es so besser kleiner?"
„Ja um e-e-e-einiges." stotterte Ben aber dieses mal aber deutlich erleichterter.
Sie schwammen gemeinsam ein wenig umher. Im Mondlicht war Kai fast nicht zu sehen, nur ein leichter Schimmer im Wasser zeugte von seiner Anwesenheit. Hätte Ben nicht gewusst, das er da war hätte er es nicht geglaubt aber bei jeder neuen Umarmung spürte er das beruhigende Gefühl das sein großer, starker Wolf da war und auf ihn aufpasste, einfach nur für ihn da war. Kai machte sich einen Spaß daraus, den zitternden Ben immer wieder wie aus dem nichts mit kaltem Wasser zu bespritzen.
„Hey lass das." beschwerte sich Ben als Kai ihn zum fünften mal mit einem Schwall kalten Wassers überraschte.
„Wieso? Ich brauche doch einen guten Grund dich immer wieder aufzuwärmen!" lachte er und umfasste Ben wieder mit seinen schwarzen Armen. Ben blickte auf zu Kai der wie ein verwaschener Schatten neben ihm schwamm. Kai blickt zu ihm hinunter, die Augen fest auf Bens gerichtet. Langsam schloss Ben die Augen und streckte sich zu Kai hinauf und küsste ihn. Seine Zunge wanderte langsam in das Maul des Rüden über ihn. Die Zeit spielte keine Rolle als sie so umschlungen im Wasser trieben. Auch die Kälte und das Zittern ließen nach und die ganze wellt verschwamm im rauschen der Wassers im Pool, als Ben plötzlich eine Stimme zurück in das hier und jetzt zog.
„Scheint so als wenn wir nicht die einzigen sind die diese Idee hatten. Was dagegen, wenn wir uns dazu begeben?" Daniel stand bereits vollkommen entkleidet am Rand und betrachtete die beiden im Wasser. Ein Stück hinter ihm stand ein großer etwas rundlicher Löwe mit weißer Mähne, gerade damit beschäftigt sich auszuziehen. Als Daniel Bens Blick bemerkte meinte er nur „Das ist Frank, ich habe ihn vorhin auf der Party unten im Club kennen gelernt. Wir wollten uns gerade auch etwas ´abkühlen' im Pool."
„Kommt nur rein wenn ihr wollt." Sagte Kai mit ruhiger Stimme als Ben ihn erschrocken ansah. „Keine Angst Ben, du weist doch, wenn du irgendetwas nicht willst, sagst du nein und wir gehen." Ben nickte nur und winkte Daniel zu der sich sofort ins Wasser gleiten lies.
„Brrrr, sehr kalt. Wie haltet ihr das nur aus?" sagte er mit schlotternden Zähnen.
„Wir haben uns, wenn es zu kalt wird wärmen wir uns ein bisschen gegenseitig und gut ist es." Kai war ganz ruhig und entspannt das konnte Kai hören und fühlen er aber war nervös. Er wusste was Daniel wollte und das Frank dabei war bedeutete noch lange nicht das er ´Seine Jagt´ auf Ben aufgegeben oder auch nur unterbrochen hatte.
„Die Idee ist gut" sagte er nur, schwamm langsam auf Ben zu der sich inzwischen wieder von Kai gelöst hatte und breitete seine arme aus. Ben wusste nicht ob er ihn nun auch umfassen wollte oder nur versuchte sich weiterhin über Wasser zu halten. Der Pool war nicht tief aber schwimmen musste man dennoch. Noch bevor Ben erfahren konnte was Daniel vor hatte lies sich der massige Löwe ins Wasser und der Polarfuchs drehte ab.
„Kai, bist du sicher, dass wir nicht doch lieber auf unser Zimmer sollen?"
„Ich denke nicht das wir sollten, aber wenn du wolltest, würde ich natürlich nicht nein sagen" Strahlte der Wolf in der Finsternis. Ben wusste das er lächelte und es ernst meinte denn er konnte die weißen Zähne des großen Wolfs in der Dunkelheit sehen. Ben überlegte eine Weile, doch noch bevor er richtig antworten konnte, schubste ihn Kai in die Mitte des Pools und verschwand im Wasser. Ben drehte auf der Suche nach Kai einige Runden im Wasser aber er schien verschwunden. Ben gab es auf ihn zu suchen und lies sich einfach ein wenig auf dem Rücken gleiten. Als ihn von der Seite in paar starke Arme umfassten und etwas begann an seinem Ohr zu knabbern. Ben atmete laut und heftig aus.
„Kai lass das sie können uns beobachten." flüsterte er.
„Ich denke mal, dass das die beiden nicht stören dürfte." Sagte eine hellere Stimme. Ben erschrak, zuckte zusammen und fing fast unter als er Daniels Stimme hörte. „Was hast du denn? Ich dachte du wüsstest das ich nicht Kai bin."
„Woher den wenn ich mit geschlossenen Augen und Ohren im Wasser treibe."
„Und? Ich dachte dennoch, dass es dir gefällt. Zumindest habe ich da was auf blitzen sehen als ich an deinem Ohr beschäftigt war." Ben wurde rot, noch roter als es eigentlich ohnehin schon war aber dieses mal schien er von innen zu leuchten. „Meine Güte, wenn du nicht willst, sag nein aber zu schämen brauchst du dich nicht, wenn dir was gefällt."
„Ich.. ich wollte, ich mein du solltest..." stammelte Ben vor sich hin.
„Pass mal auf, Ben, wenn du was nicht willst darfst du jederzeit Nein sagen und ich lass dich in ruhe aber solange lass uns doch einfach sehen was passiert." Ben war immer noch nicht sicher was er machen sollte als er am anderen ende des Pool beobachtete, wie etwas weißes und etwas schwarzes umeinander zu kreisen schienen. Ben lies sich wieder auf der Wasseroberfläche treiben, als sich eine Pfote langsam seinen Rücken hinab bewegte und ihn zu an seinem Schwanzansatz hinten festhielt. Ben lag da im Wasser, nicht mehr treibend, fest im Griff des Polarfuchses und schien sich nicht mehr bewegen zu können. Die weiche Zunge des anderen glitt über seine Brust und hinterließ eine zerzauste Spur auf dem glatten, nassen Fell. Als sich die zweite Pfote sanft über seine Beine streifend ihren Weg zu seiner Felltasche bahnten. Mit sanftem Druck massierte Daniel die Tasche, bis der schon mit der Spitze hinaus schauenden Penis in ganzer Größe hinaus geglitten war.
„Und gefällt es dir denn? Oder soll ich lieben aufhören?" fragte er ruhig und deutlich erregt. Ben antwortete aber nicht, er griff nur mit seiner Pfote wischen die Beine des Polarfuchses und griff vorsichtig aber beherzt zu. Daniel kicherte. „Ich nehme das mal als Ja. Und? Was willst du am liebsten jetzt machen?" Wieder antwortete Ben nicht sondern sank etwas tiefer in das Wasser, stieß Daniel zurück und setzte sich vorsichtig auf den Schoß des nun Rücklinks treibenden Fuchses. Er beugte sich vor und begann an der Brust zu lecken. Als er einen kleine Widerstand spürte begann er zu saugen, was Daniel mit einem zufriedenen seufzten und stöhnen quittierte. Daniel griff mit seinen Pfoten nach Bens Hüften und drückte ihn sanft auf seinen Schoß. Ben spürte wie der Penis von Daniel sich seinen weg in ihn bahnte und quittierte es Daniel wiederum mit einem stöhnen. Mit festen griff um Bens Hüften schob Daniel ihn immer wieder vor und zurück sanft mit dem leichten wellen im Pool mitschwingend. Ben unterbrach seine Zungenarbeit nicht, weitete sich noch aus, von der Brust zum Hals begann er immer wieder hier und dort zu Saugen, etwas zu knabbern oder sogar sanft in das Ohr seines Gegenübers zu beißen. Ben spürte, wie er immer wieder Fester und schneller auf die Hüften unter ihm gepresst wurde und wie ein kleiner Knoten immer mehr ihn ihm anschwoll. Als er spürte, das er sich nicht mehr lösen konnte, löste sich Ben vom Hals und richtete sich leise stöhnend auf. Auch Daniel begann nun erst leise, dann immer lauter zu stöhnen. Ihn ihm baute sich ein Druck auf, der sich mit einem mal in Ben entlud. Immer langsamer zustoßend und immer leiser stöhnend begann der Braune sich sinken zu lassen und Ben mit sich zu ziehen, der überrascht von der nun auf ein eindringenden Kälte nach Luft schnappte. Als Daniel sich aus ihm löst, lies er sich von ihm weg treiben.
„Jetzt bist du dran kleiner." Sagte Daniel nur knapp und drehte sich um. Er griff fest an den Rand des Beckens und hob seinen Schwanz so weit er konnte hinauf und wackelte leicht mit der Hüfte. Ben paddelte langsam an ihn hinan, faste ihn fest an den Hüften und ohne abzuwarten stieß er vorsichtig aber kräftig zu. Daniel stöhnte laut auf als er den roten in voller Länge in sich spürte. Er drückte sich fest an den Rücken des braunen, lehnte sich vor an das Ohr, flüsterte nicht ohne Schadenfreude in der Stimme, „Das war für deinen Versuch heute." Daniel ob den Kopf und lächelte nur.
„Wenn das sie Strafe dafür ist, sollte ich das noch öfter versuchen."
Nun war Ben es, der seine Hüften gleichmäßig vor und zurück gleiten lies und in einem immer schneller werdenden Takt zu stieß. Daniel stöhnte bei jedem neuen Stoß von neuem laut auf. Ben hielt sich nicht zurück und erhöhte das Tempo so weit es sein Körper und das Wasser das ihn umgab zuließ. Als Ben spürte wie sein Knoten anschwoll, stieß er so tief und hart zu wie er konnte, da er wusste, das der Knoten ihm seine Bewegungsfreiheit nehmen würde. Mit weiteren tiefen Stößen spürte der Ben wie sich Druck in ihm aufbaute und er ihm mit einigen kräftigen Bewegungen in Daniel abgab.
Es dauerte einige Zeit bis die beiden wieder zu Atem kamen und sich beruhigten. Ben löste sich aus Daniel und lies sich wieder in das kalte Wasser gleiten. Er ruderte ein wenig hin und her als Kai plötzlich neben ihm auftauchte. „Und? Hat es dir Spaß gemacht?" Ben zuckte heftig zusammen und blickte hinauf zu dem breit grinsenden Wolf.
„Das selbe könnte ich dich ja auch fragen oder?" entgegnete Ben nur Wasser spuckend.
„Wie meinst du das?" fragte Kai, der sichtlich überrascht war.
„Na du und der Löwe ihr wart doch an der anderen Seite des Beckens beschäftigt." Ben war unsicher, als Kai laut zu lachen begann.
„Du meinst ich und Frank? Ne, ich kenne ihn und wir haben uns ein bisschen unterhalten, ich habe ihn vor zwei Jahren oder so im Internet kennen gelernt und ich wusste nicht das er auch hier ist, war nett ihn mal wieder zu treffen."
„Du meinst du wusstest wer er war, hast ihn dir geschnappt und mit ihm unterhalten nur um mich dann absichtlich mit Daniel alleine zu lassen?"
„Naja es war nicht geplant aber so ist es dann wohl gekommen."
„Du Schuft." konnte Ben nur überrascht und lachend sagen als er sanft auf Kais Brustkorb schlug.
„Und? Hat es nun Spaß gemacht oder nicht?" fragte Kai noch einmal neugierig.
„Es war... interessant." Ben klang ein wenig grübelnd.
„Das beantwortet leider nicht meine Frage mein kleiner."
„Ja, hat es." meinte er nur leise.
„Da hast du es. Also keine angst. Ich war am anderen ende des Beckens und wenn was gewesen wäre, wäre ich rüber gekommen und hätte nein gesagt. Keine Sorge."
„Ich weiß ja, und solange es nur um den Spaß ging ist es sogar ganz lustig."
„Das war der Sinn der Sache." kicherte er. „Komm las uns ins Bett gehen. Morgen wird es sicher etwas entspannter ohne Flug und mit nem Tag am Strand oder am Pool." Ben nickte und stieg aus dem Wasser. Schnell zog er sich an und wartete auf Kai der sich um einiges mehr Zeit lies. Ein leises Stöhnen am anderen ende des Pool verriet, das Daniel sich nun mit Frank beschäftigte.
„Und wegen den beiden müssen wir kein schlechtes Gewissen haben, die sind beschäftigt." lachte Kai.
„Kai?"
„Hmm?"
„Hab ich dir heute schon gesagt das ich dich liebe?"
„Es ist halb ein Uhr morgens, als nein."
„Dann wird es höchste Zeit. Ich liebe dich mein Wolf."
„Ich liebe dich auch mein kleiner Fuchs, ich liebe dich wirklich ganz und gar." Fest an die Seite des Wolfs gepresst ging er mit ihm zurück zu in ihr Zimmer, die Nacht war schon spät.