Die Welt des goldenen Mondes - Band 2 - Kapitel 5: Der erste Schultag

Story by Meister Fuchs on SoFurry

, , , , ,

#5 of Die Welt des goldenen Mondes - Band 2: Auf der Suche nach dem Schwert der Unendlichkeit


Hallo ihr Lieben!

Diesmal leider um einiges später und um ehrlich zu sein: Dieses Kapitel hat mir irgendwie einige Probleme bereitet, was auch zum Teil der Grund für die Verspätung ist und selbst jetzt gefällt es mir noch nicht wirklich zu 100%. Aber irgendwie find ich nicht heraus, was es ist, was mich stört. Vielleicht fällt es euch auf, also bitte eifrig kommentieren und sagt mir eure Meinung. Egal wie die ist, gut oder schlecht, denn vielleicht bilde ich es mir auch einfach nur ein. Also sagt mir bitte einfach was ihr denkt. XD

Nun das übliche Blabla: Wie immer sind alle Figuren und Inhalte der Geschichte meiner Fantasie entsprungen und daher sind eventuelle Übereinstimmungen reiner Zufall. Für Kommentare, Favs und Sterne bin ich natürlich immer Dankbar und sollte euch etwas besonders gut gefallen haben oder eventuell gar nicht, dann zögert nicht es mir zu sagen. :D

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Viele liebe Grüße von eurem Meister Fuchs :3

Kapitel 5: Der erste Schultag

Nachdem Thomas und Marie ihren Tiranen-Lehrer zugewiesen bekommen hatten, folgten sie dem wortlos und gingen gemeinsam mit ihren etwa 25 bis 30 Mitschülern in die große Versammlungs-Höhle. Dort suchten sich die Tiranen nämlich jeweils ein ruhiges Plätzchen um ihren Unterricht ungestört abhalten zu können. Da diese Höhle von der Fläche her sogar größer war, als die Höhle mit dem Baum der tausend Herzen, bot sie auch für mehrere tausend Wölfe genügend Platz. Außerdem war natürlich eine grüne Wiese auf Dauer deutlich angenehmer, als ein kalter Steinboden.

Als Takoda, der Tiranen-Lehrer von Thomas, endlich eine geeignete Stelle im hinteren rechten Teil der Höhle gefunden hatte, machten die Welpen es sich auf dem grünen Gras bequem. Im Halbkreis nahmen sie vor ihrem Lehrer Platz und auf ein kurzes Kopfnicken hin, setzte sich auch Thomas zu seinen Mitschülern dazu. Als alle endlich soweit saßen beziehungsweise lagen, fing der Tirane an zu sprechen: „Erst mal heiße ich dich natürlich in unserer kleinen Gruppe herzlich Willkommen, Thomas. Wie bereits erwähnt, werde ich mich bemühen dir alles beizubringen, was du wissen musst um unter uns leben zu können. Ich erwarte von dir vollste Aufmerksamkeit und wenn du Fragen hast, zögere nicht diese uns mitzuteilen, denn darauf baut unsere Art der Schule auf."

Nickend fragte Thomas: „Das wäre auch gleich mal meine erste Frage. Wie läuft der Unterricht bei euch ab? Was muss ich beachten und was muss ich tun?" Takoda antwortete: „Nun ja, ich denke mal grundlegend ist unsere Art des Unterrichtens nicht viel anders als die der Menschen. Es ist zwar schon lange her, dass wir Informationen über das Leben der Menschen gesammelt haben, aber viel wird sich in den letzten hundert Jahren nicht geändert haben." Thomas konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, während er dem Wolf natürlich widersprechen musste: „Es hat sich eine Menge in den letzten hundert Jahren geändert und das nicht nur im schulischen Bereich."

Gerade als der Junge ansetzen wollte, um all die großen Ereignisse und Veränderungen der letzten Zeit zu erzählen, da kam ihm der Tirane zuvor und erklärte: „Wie auch immer, lass uns jetzt nicht vom eigentlichen Thema abschweifen. Um deine Frage zu beantworten, unser Unterricht baut hauptsächlich auf Gesprächen auf. Ich erzähle, du hörst zu. Wenn Fragen auftreten, dann werden diese ausführlich besprochen, solange bis du alles verstanden hast. Hin und wieder stelle ich auch mal Fragen oder Aufgaben um deinen Lernfortschritt zu prüfen und wenn ich der Meinung bin, dass du alles Nötige gelernt hast, wird dich der Oberälteste der Tiranen ein letztes Mal prüfen. Sobald du diese Prüfung bestanden hast, ist deine Ausbildung bei uns Abgeschlossen und du wirst als vollwertiger Wolf anerkannt."

Jetzt wurde Thomas aber hellhörig und hakte daher neugierig nach: „Als vollwertiger Wolf?! Also bin ich danach kein Welpe mehr?" Nickend antwortete Takoda: „Korrekt. Mit dem Bestehen der Prüfung hast du die Welpenschule abgeschlossen und wirst damit als erwachsener Wolf angesehen." „Ich dachte, das ganze Rudel muss zustimmen, damit ich den Welpenstatus ablegen kann", erwiderte der Junge erstaunt, doch der Tirane erklärte: „Ja das ist die Regel für das Leben im Rudel der oberen Welt. Hier unten in den Mondhöhlen gilt dies jedoch nicht. Hier entscheiden die Tiranen ab wann ein Welpe erwachsen ist." „Interessant", gab Thomas darauf nur zurück.

„Nun denn, beginnen wir mit dem Unterricht. Thomas, was glaubst du ist das Wichtigste beim Zusammenleben mit anderen?" Der Junge überlegte einen Augenblick und antwortete: „Andere zu respektieren?" Der Wolf konterte jedoch: „Gegenseitiger Respekt ist wichtig, ja, aber das Wichtigste sind die Regeln, an die sich ausnahmslos alle zu halten haben. Nur durch Gesetze, Rechte und Pflichten kann das friedliche Zusammenleben vieler Lebewesen gewährleistet werden." Nickend musste Thomas dem natürlich zustimmen, jedoch fragte er: „Muss jeder Wolf all diese Gesetze auswendig können?"

Der Tirane antwortete direkt: „Nein natürlich nicht. Das wäre mit einem normalen Gedächtnis auch nicht möglich. Nur wir Tiranen müssen all das und noch mehr auswendig können. Unter uns Wölfen wird nur sehr selten ein Welpe mit der Gabe des lückenlosen Gedächtnisses geboren und alle anderen, die Tiranen werden möchten, haben dazu einen Zauber auferlegt bekommen. Nur so können wir all das Wissen aufnehmen und bis zu unserem Tode speichern. Für alle übrigen Wölfe gibt es ein spezielles Gesetz. Es lautet: Ein Wolf muss nur wissen, was sein Platz in der Rangordnung von ihm verlangt. Das bedeutet, dass je höher du in der Rangordnung stehst, desto ausgereifter muss dein Verstand sein. Desto mehr musst du wissen, um deine Position ausüben und auch halten zu können. Ein einfacher Rudelwolf muss zum Beispiel nicht wissen, welche Gesetze es alles gibt oder wie viele Rechte und Pflichten jeder Wolf besitzt. Er muss nur die grundlegenden Dinge wissen, während ein Leitwolf zum Beispiel die wichtigsten Gesetze und Traditionen kennen muss."

„Was sind die grundlegenden Dinge?", hakte Thomas neugierig nach. Der Wolf vor ihm sah auffordernd einen seiner Schüler an und dieser antwortete kurz darauf: „Das grundlegende Wissen, das jeder Wolf zu jeder Zeit kennen und befolgen muss, sind die Lehrsätze des Mondes." Der Tirane nickte zustimmend, während Thomas erwiderte: „Ich glaube, davon habe ich bereits gehört, aber ich weiß nicht mehr genau wie sie gingen." Der Wolf vor ihm sah erneut einen seiner Schüler an und dieser rezitierte schließlich die Lehrsätze des Mondes. Thomas war jedoch etwas verwirrt, denn den Letzten hatte er zuvor noch nie gehört: Esse nur, wenn dein Hunger dich dazu zwingt.

Verwundert fragte der Junge daher: „Entschuldige, aber den letzten Satz kannte ich noch nicht. Außerdem meine ich mich zu erinnern, dass es nur zwölf waren und keine dreizehn." Nickend erklärte Takoda: „Bis vor einigen Tagen war das auch noch korrekt. Der letzte Lehrsatz kam erst kürzlich dazu. Der Rat der Meister hatte diesen Satz beschlossen und aufgenommen nachdem einige Wölfe einer Art von Fresssucht verfallen waren. Das ereignete sich zwar in der oberen Welt, aber dennoch war es schon seit langem ein Thema und wurde damit nun endlich abgehakt. Dieser Lehrsatz soll uns davor schützen unser Leben dem Essen zu widmen. Meines Wissens nach ist das bei den Menschen ja auch schon länger ein Problem." Das musste Thomas natürlich voll und ganz bestätigen.

Nachdem das nun geklärt war, fügte Takoda auf den wartenden Blick des Jungen hinzu: „Die Lehrsätze des Mondes sind das Wichtigste in deiner Ausbildung. Sie werden auf jeden Fall bei der Abschlussprüfung abgefragt. Lerne sie auswendig und lebe nach ihnen. Auch wenn sie für uns Wölfe gemacht wurden, werden sie sicherlich auch dir gute Dienste leisten können. Das ist mein persönlicher Rat an dich." Der Junge nickte eifrig und antwortete dabei: „Ich danke dir sehr dafür. Ich werde diesen Rat auf jeden Fall befolgen und die Lehrsätze schnellstmöglich lernen." „Das freut mich zu hören. Falls du sie nochmal hören möchtest, kannst du mich jeder Zeit fragen und natürlich auch deine Mitschüler. Sie werden dir immer beim Lernen zur Seite stehen, genauso wie ich. So handhaben wir das in unserem Unterricht, wir helfen einander", entgegnete der Wolf.

Bei Marie war der Anfang des Unterrichtes deutlich anders bisher verlaufen. Im Gegensatz zu Thomas Tirane, interessierte sich Maries Tiranin sehr für die Veränderungen im Laufe der letzten hundert Jahre. Generell war Ishani sehr interessiert an allem, was es über die Menschen zu wissen gab. Daher beantwortete Marie zurzeit eine Frage nach der anderen. Vom üblichen Alltag eines einzelnen Menschen über das Familienleben bis hin zur Aufzucht ihrer Welpen. Alles Mögliche aus den verschiedensten Feldern der Medizin, Technologie und sogar dem menschlichen Rechtssystem. Aber auch Theorien in den Naturwissenschaften und über die Entstehung der Erde fragte die Wölfin sie aus.

Natürlich konnte Marie nicht alles lückenlos beantworten. Immer wieder musste sie erklären, dass sie nur einen guten Realschulabschluss und als Verkäuferin in einer noblen Boutique gearbeitet hatte. Sie konnte daher nur ein gewisses Maß an Allgemeinwissen bieten und all das erzählen, was sie nebenbei durch die Medien erfahren hatte. Es dauerte dennoch eine ganze Weile bis sich die Tiranin halbwegs zufrieden gab, doch bevor sie den Unterricht beginnen konnte, fragte plötzlich eine weibliche Stimme: „Wie sieht der Himmel aus?" Marie sah erstaunt neben sich. Eine ihrer Mitschülerinnen, eine junge Wölfin, sah sie fragend an und kurz darauf auch alle anderen. „Du willst wissen, wie der Himmel aussieht? Hast du den noch nie gesehen?", hakte Marie verwundert nach.

Die junge Wölfin schüttelte nur wortlos den Kopf und kurz darauf erklärte Ishani: „Die meisten Wölfe, die in den Mondhöhlen aufgewachsen sind, haben den Himmel nie gesehen. Nicht jedem wird erlaubt in einem Rudel die obere Welt zu erkunden. Uns ist schon vor langer Zeit aufgefallen, dass die Menschen sich durch eine hohe Anzahl an Wölfen bedroht fühlen. Würden wir zu viele Wölfe gleichzeitig auf der oberen Welt herumstreifen lassen, würden die Menschen versuchen unsere Anzahl zu verringern um der scheinbaren Bedrohung entgegen zu wirken. Deswegen wird genau darauf geachtet, wie viele Rudel die Mondhöhlen verlassen können."

„Das ist ein guter Gedanke. Ihr schätzt die Menschen damit leider richtig ein. Selbst wenn nur ein Viertel der Wölfe, die hier leben, in die obere Welt gehen würden, die Menschen wären darüber alles andere als glücklich", erwiderte Marie. Sie sah kurz darauf wieder zu der jungen Wölfin, die sie gefragt hatte und antwortete ihr: „An schönen Tagen strahlt der Himmel in einem hellen Blau soweit das Auge reicht. Oft sieht man weiße flauschige Wolken, die langsam über einen hinwegziehen. Wenn die Wolken sehr viel Wasser gespeichert haben, werden sie grau und dunkel und manchmal regnet es dann. Sie können aber auch den ganzen Himmel bedecken und sich bis in ein tiefes Schwarz verfärben. Oft bedeutet das, dass es ein Unwetter mit Donner und Blitzen gibt. Aber an schönen Tagen ist der Himmel sehr friedlich und die Sonne ist gut sichtbar als kleine gelbe Scheibe, die langsam von einer Seite des Himmels zur anderen wandert."

Die junge Wölfin lächelte zufrieden und bedankte sich für die schöne Beschreibung. Nachdem auch die übrigen Wölfinnen sich kurz bedankt hatten, eröffnete die Tiranin endlich den eigentlichen Unterricht. Auch sie fragte anfangs nach dem Wichtigsten beim Zusammenleben vieler Lebewesen. Im Gegensatz zu Thomas, antwortete Marie: „Gewisse Richtlinien oder auch Gesetze an die sich alle zu halten haben oder?" Nickend stimmte Ishani ihr natürlich zu und erklärte: „Korrekt. Natürlich können wir aber nicht erwarten, dass jeder Wolf jedes einzelne Gesetz, jedes Recht und jede Pflicht auswendig kennt. Daher gibt es bei uns das Gesetz des begrenzten Wissens. Es erlaubt den Wölfen ein gewisses Maß an Unwissenheit, legt aber gleichzeitig fest, was ein jeder mindestens wissen muss."

Marie hörte der Wölfin aufmerksam zu. Sie fand es ausgesprochen interessant, wie die Wölfe das Leben miteinander regelten. Ebenso war sie vom Sinn der Lehrsätze des Mondes überzeugt. Da nicht jeder Wolf alles auswendig lernen konnte, wurde ihr gesamtes Rechtssystem praktisch in diesen Lehrsätzen nochmal vereinfacht. Doch auch Marie musste mit Erstaunen feststellen, dass es nun 13 waren anstatt der 12, die sie bereits kannte. Nachdem Ishani auch ihr kurz den Grund dafür erklärt hatte, packte Marie dennoch nochmal die Neugier. Daher fragte sie: „Seit wann gibt es die Lehrsätze des Mondes eigentlich?" Die Tiranin war erfreut über diese Frage, denn bisher hatte sie das auch noch keine der anderen Schülerinnen gefragt.

„Das ist eine gute Frage und ich beantworte sie dir gerne. Das erste Mal kam eine Lougarou namens Meisterin Etenia auf den Grundgedanken unsere Gesetze und alles was damit verbunden ist, in einzelnen gut merkbaren Sätzen zu vereinfachen. Bis dahin hatten die Tiranen nämlich noch deutlich mehr zu tun. Oft kam es zu Streitigkeiten zwischen Wölfen was nun Gesetz war und was nicht. Meisterin Etenia wollte dem ein Ende setzen, indem sie die wichtigsten Gesetze in Ferse verpackte. Sie schlug einige Tage später dies auch dem Rat der Meister vor und noch an diesem Tag wurden fünf Lehrsätze beschlossen. Das ist nun schon mehr als 4000 Monde her und im Laufe der Zeit kamen immer mal wieder neue Lehrsätze dazu und einige wurden natürlich auch mal geändert."

„Das ist wirklich interessant, aber nun hab ich noch eine weitere Frage", erwiderte Marie grinsend, worauf die Wölfin nur entgegnete: „Nur zu, dann frag." „Wie meinst du das mit den 4000 Monden? Ist das eure Zeitrechnung?", erkundigte sich Marie schließlich und lange musste sie auch nicht auf die Antwort warten, denn die Tiranen erklärte: „Ja. Wir rechnen nur mit Tagen und Monden. Ein Tag ist von Tagesbeginn bis zum nächsten Tagesbeginn. Also der Tag und die folgende Nacht. Ein Mond sind 28 Tage. Ich glaube ihr Menschen nennt das Monat, aber anders als bei euch, sind unsere Monde immer 28 Tage. Wir geben alle Zeiten in Tagen oder Monden an. Vor etwa 300 Monden hatten wir mal die Debatte ob wir 13 Monde als ein Jahr rechnen sollen um somit unsere Zeitrechnung etwas mehr der euren anzupassen, aber das wurde nach einiger Diskussion mit großer Mehrheit abgelehnt."

„Und woran erkennt ihr, dass diese 28 Tage pro Mond um sind? Ich meine, ihr habt keinen Vollmond nachdem ihr euch richten könntet. Mir fällt es sogar schon schwer in diesen Höhlen überhaupt die Tageszeit zu bestimmen, weil ich die Sonne nicht habe. Ich weiß nicht mal wie lange es noch dauert bis die Nacht beginnt", erwiderte Marie etwas genervt. Die Wölfin antwortete grinsend: „Ihr Menschen müsst alles genau bemessen. Jahre, Monate, Wochen, Tage, Stunden, Minuten und Sekunden habt ihr. Ihr bemesst sogar die flüchtigsten Augenblicke des Lebens und habt immer und überall eine Uhr, die euch sagt, wie lange der Tag noch dauert. Als ob ihr jeden Moment sinnvoll nutzen müsstet, um es später nicht zu bereuen. Nun wir denken nicht so. Für uns spielen Sekunden keine Rolle und wir teilen den Tag auch nicht in Stunden auf."

„Woher weißt du dann zum Beispiel, wann dein Unterricht beendet ist?", erkundigte Marie sich neugierig. Die Tiranin erklärte direkt: „Er ist beendet, wenn ich sage, dass er beendet ist. Wir legen uns nicht auf exakte Momente fest. Der Zauber der Lichtkugel hat viele verschiedene Funktionen. Er regelt unter anderem auch unser Zeitgefühl. Wenn du dich selbst mal innerlich nach der Tageszeit fragst, was weißt du dann?" Marie sah sie etwas verwundert an, fragte sich aber einfach innerlich und sie musste feststellen, was die Wölfin meinte. „Morgens? Es ist spät morgens", gab sie darauf nur zurück, worauf Ishani nickend erklärte: „Richtig. Der Zauber für unser Zeitgefühl teilt den Tag in sechs Abschnitte ein. Früh oder spät für jeweils morgens, mittags und abends. Genauere Angaben durch Stunden oder gar Minuten und Sekunden benötigen wir nicht."

„Interessant. Und was ist mit den Monden? Ich meine, ohne jegliche Aufzeichnung oder den Vollmond als Richtwert, woher wisst ihr dann, wann die 28 Tage um sind? Es gibt doch wohl nicht extra einen Wolf, der nichts anderes macht, als die Tage zu zählen oder?", erkundigte sich Marie neugierig. Ishani antwortete grinsend: „Nein, einen Wolf, der nur fürs Zählen der Tage zuständig ist, gibt es natürlich nicht. Wir Tiranen erinnern uns an jeden Moment unseres Lebens genau. Daher können wir auch sagen, wann die 28 Tage um sind und wie lange ein bestimmtes Ereignis her ist. Für alle anderen Wölfe gibt es etwas anderes, woran sie erkennen können, dass die 28 Tage um sind. Warte noch bis übermorgen, dann wirst du es sehen."

(c) by Meister Fuchs (Micki the Fox)