Digimon Data Story - Episode 1: Schule

Story by Claine-kun on SoFurry

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#1 of Digimon Data Story


So lass ich mich auch mal wieder blicken ;). An New Gen wird erst mal nicht weiter geschreiben, ich habe eine neue Story begonnen. Das jetzige Kapitel meiner ersten Story will einfach nicht fertig werden, teils aus Lust-, teils aus Zeitmangel ^^". Diese Story beinhaltet Yiff und M/M. Wer dies nicht mag, sollte die Finger davon lassen. Wobei es aber erst ab Kapitel 4 so richtig mit Yiff losgeht ;)


Digimon Data Story Episode I Schule Marc Scott Sachte, fast, als wollte er mich um keinen der Preis der Welt verletzten, schob sich Guilmon näher an mich. Mein Puls raste. Aber wieso raste er, verdammt noch mal? Ich kannte meinen Partner doch erst seit heute. Eigentlich bestand überhaupt noch keine Veranlassung, ihn zu... lieben. Genau, das war es, was ich empfand. Absurderweise Liebe. Liebe bei einem Wesen, das einem Menschen so fremd war, wie ein... mir fiel kein Vergleich ein, um diesen Unterschied überhaupt in Worte zu fassen... Zudem war er mein Digimon-Partner. Und kein Liebhaber... Ich wurde rot und Guilmon hielt inne. „Was hast du?", fragte er und sah mich besorgt an. „Ni-...nichts...", murmelte ich. Nun, vielleicht sollte ich erst einmal beginnen, wie ich in diese peinliche Situation kam... Es begann mit den Sommerferien. Die letzten beiden Tage hatte ich nur noch lustlos vor mich hingeschwitzt, da die Temperaturen in der letzten Zeit bis an die achtunddreißig Grad gestiegen waren. „Marc Scott! Könntest du dich mal gütigerweise ordentlich hinsetzten?" Das war meine Englischlehrerin. Dünn, äußerst dünn und sehr streng. Nebenbei bemerkt auch sehr unausstehlich. Ihre hochgesteckte Frisur und ihre, etwas seltsame, Brille taten ihr Ãbriges. Sofort begannen die anderen aus der Klasse zu kichern und zu murmeln. Ich seufzte und richtete mich auf. „Ja, Ubasa-san.", murmelte ich und ignorierte das Gemurmel von den Anderen. Die gingen mir doch nur immer auf die Nerven... „Schön, dass du wenigstens das einsieht, Marc-kun.", meinte meine Englischlehrerin. Wieder mal ging mir durch den Kopf, wieso ich eigentlich als aus Englandkommender Englisch lernen sollte... Das war völlig hirnverbrannt! Etwas genervt richtete ich mich noch ein bisschen mehr auf und schaute gelangweilt auf die Tafel. Ubasa-san bestand peinlichst darauf, dass wir die letzten beiden Tage noch Englisch mitmachen sollten. Und dabei gab es nicht mal mehr Noten. „Also, kann mir jemand sagen, was das englische Wort für Liebesbeziehung ist?" Hätte ich damals gewusst, was am übernächsten Tag auf mich zukommen sollte, hätte ich begeistert die Antwort gegeben. Damals aber starrte ich meine Lehrerin nur gelangweilt an. „Marc, da du so... aktiv in die Gegend starrst, wirst du es sicherlich wissen?", flötete Ubasa. „Äh... was?", war nur meine überraschte Antwort. Ubasa grinste und wandte sich der Klasse zu. „Wisst ihr es vielleicht?", fragte sie hinein und sofort schnellte eine Hand hoch. Ein Junge in meinem Alter, Yamazaki, hieß er, hatte sie erhoben. Er war ein kleines bisschen kleiner als ich, trug ein weißes Hemd und eine Jeans. Zudem eine Brille. Mir fiel ein, dass er oft gemobbt wurde. Da er wohl als Streber angesehen wurde, war dies nur verständlich. Ich mochte ihn aber, da er mir nie herablassend entgegengekommen war, wie die anderen. Irgendwie hatten fast alle in der Klasse eine Abneigung gegen Ausländer. Wusste der Geier, warum. „Ja, Yamazaki?" „Love Relationship", antwortete er, wie aus der Pistole geschossen. „Das ist richtig.", antwortete die Lehrerin. Dann klingelte es auch schon zur Pause. Sie seufzte und entließ uns mit einer Handbewegung. Sofort wurden Ranzen eingepackt und Stühle nach hinten gerückt. Ich schaute noch einige Zeit auf meine Unterlagen, bis mich jemand von hinten antippte. Aufschauend stellte ich fest, dass es Yamazaki war. „Wollen wir zusammen zur Pause?", fragte er lächelnd. Ich nickte und packte meine Sachen ein. Danach stand ich auf und schulterte den Rucksack. „Kein Problem. Ich hab sowieso nichts Besseres zu tun, also...", sagte ich achselzuckend. Bevor wir aber draußen waren, hielt mich Ubasa-san auf. „Marc, kann ich dich kurz sprechen?", fragte sie. Ich sah Yamazaki an, doch der nickte nur und meinte: „Ich geh schon mal nach draußen, lasst euch nur Zeit." Lächelnd nickte ich, wobei ich kurz mit durch die stacheligen Haare fuhr. Ich mochte diese Frisurart sehr, auch, wenn ich dabei wie ein Google Boy aus einem Kinderanime aussah... Ich drehte mich um und setze mich auf den Stuhl, den Ubasa vor den Lehrerpult hingestellt hatte. „Also.", begann sie. „Ich weiß, dass du Engländer bist, Marc. Aber trotzdem musst du dich nächstes Jahr mehr anstrengen." Ich seufzte. Wieder mal eine Standpauke. Nicht, dass ich Zuhause genug Ärger wegen meiner Englischnote hätte... „Du stehst dieses Jahr ganz knapp auf Kippe, Marc. Bald hätte ich dir eine fünf geben müssen.", meinte sie und zog eine Falte vor Besorgnis. Dann beugte sie sich vor. „Das ist wirklich mehr als lächerlich, Marc. Da du Engländer bist, müsste es dir spielend leicht fallen, hier Englisch zu lernen. Sogar Yamazaki bekommt das hin, und der ist eigentlich kein Sprachass." „Wie?", blinzelte ich überrascht. „Er hatte im vorherigen Schuljahr in jedem sprachlichen Fach Vieren. Wusstest du das nicht?" Sie schien wirklich überrascht. „Nein. Woher auch?", erwiderte ich. „Ich dachte, dass ihr Freunde wäret?" Wieder blinzelte ich. Yamazaki und ich sollten Freunde sein? „Nein, wieso denn auch? Gut, wir verstehen uns, aber mehr auch nicht." Ubasa lehnte sich zurück und runzelte die Stirn. „So was aber auch. Ich dachte wirklich, dass ihr miteinander befreundet wäret." Kurz schwiegen wir beide, dann sprach meine Lehrerin wieder. „Bitte, Marc. Bemüh dich nächstes Jahr um eine bessere Englischnote. Ich weiß, dass der Unterricht manchmal langweilig sein kann..." „Manchmal ist gut.", murmelte ich dazwischen, aber Ubasa-san ignorierte das. „..., aber um deiner Willen, bitte, streng dich an!" Ich verdrehte dir Augen und nickte dann. Mir ging dieses ständige Schauen auf meine Noten so was von auf die Nerven, das sich die Lehrer nicht vorstellen konnten. Was sagten denn Noten schon über die praktischen Fähigkeiten aus? Eigentlich gar nichts. Aber ich hatte schon seit einigen Jahren bemerkt, dass die Japaner anscheinend sehr auf die schulischen Leistungen schielten. Jedenfalls in Tokio. Ubasa seufzte und sah mich eindringlich an. Dann schlug sie die Augen nieder und begann, etwas in das Klassenbuch einzutragen. Nebenbei winkte sie mir kurz zu. „Du kannst gehen, Marc." „Vielen Dank, Ubasa-san.", sagte ich und stand auf. Dann verbeugte ich mich kurz, was Ubasa einen Seufzer entfuhren ließ. Ich schnappte mir meine Tasche sowie die Jacke und ging nach draußen. Neben der Tür stand Yamazaki angelehnt da und blickte mit leerem Blick auf die Menschenmenge, die sich jetzt, wie immer, auf den Fluren sammelte. Als er mich sah, lächelte er und ging auf mich zu. „Was hatte denn Ubasa-sama wieder zu meckern?", fragte er neckisch. Natürlich nannte er sie immer -sama, da er diese Lehrerin anbetete wie sonst was. „Ach...", murmelte ich. „Wieder mal die Noten." Yamazaki grinste. „Wie ich mir dachte." „Wie, du dachtest dir das?", fragte ich mit einem Funkeln in den Augen. „Naja, sie meckert dich doch immer voll, wegen den Noten." Seufzend setzten wir uns in Bewegung. Im Speisesaal war es mal wieder proppevoll. Wie immer um die Mittagszeit standen reihenweise Schüler an, um zur Essenausgabe vorzudringen. Dabei schmeckte das Essen schlecht. Wie in fast jeder Schulkantine auf der Welt. Und bei dieser Hitze störte die zusätzliche Wärme des Essens eher noch. Aber die meisten der Schüler kamen aus ärmlichen Verhältnissen und bekamen oft nichts zu Hause zu Mittag, anders als Yamazaki und ich. Als wir uns endlich durchgewartet hatten, setzten Yamazaki und ich uns an einen Tisch, etwas entfernt von der Masse der anderen Schüler. Ich hatte keine Lust, von irgendjemand angestarrt zu werden, also ließ ich es gleich sein. Doch kaum hatten wir zu essen begonnen, sah ich aus den Augenwinkeln zwei unangenehm erinnernde Gestalten auf uns zukommen. Beide trugen eine Lederjacke, wie sie Motorradfahrer oft trugen und hatten zerfranste Jeans an. Sie waren aus unserer Klasse und die Idioten darin. Kain, ein Engländer wie ich und Lakado, ein Japaner. „Da ist ja unser Englischstreberlein!", sagte Kain und deutete mit seinem fetten Finger auf Yamazaki. Er war der fülligere von den beiden und ohne Zweifel der, der am besten zuhauen konnte. „Na, hat dir die Englischstunde mal wieder Spaß gemacht, Yamazaki-chan?", fragte Lakado. Das -chan war aber herabwertend gemeint, wie ich am Tonfall entnahm. „Wieso... nicht?", fragte Yamazaki zitternd, sodass seine Gabel ebenfalls bebte. „Von so 'nem Streber auch gar nicht anders zu erwarten, oder Lakado?", meinte Kain und lachte. „Sicher.", meinte Lakado und nahm kurzerhand Yamazakis Gabel. Danach hielt er sie ihm vor das Gesicht und schnippte ihm die Kartoffelstücke, die darauf lagen, in dieses. Yamazaki fuhr zusammen und wischte sich die Stücke weg. „Na, hat's geschmeckt?", höhnte Kain. „Tut deinem Streberhirn bestimmt gut!" Nun wurde es mir zuviel und ich musste eingreifen. Man konnte doch nicht mit ansehen, wie einer litt, nur, weil zwei Idioten Spaß daran hatten! „Das reicht!", sagte ich laut, sodass einige andere auf uns aufmerksam wurden und hersahen. Als sie aber der Blick von Lakado strich, sahen sie weg. „Häh?", machte Kain. „Was willst du Strich denn?" Strich traf auf mich schon zu, denn ich war dünn. „Ich will, dass ihr Yamazaki in Ruhe lässt!", fuhr ich den lebenden Fettkloß an. „Oh ho, du willst also?", sagte Lakado gefährlich leise. „Ja, ich will! Wisst ihr, wie kindisch es ist, einen Schwächeren zu mobben?" Lakado zuckte mit den Schultern und grinste mich unverschähmt an. „Ist mir echt so was von scheißegal, weißt du das? Ich will meinen Spaß haben, also, misch du dich nicht ein, du Westfresse." Das war zuviel. So eine Beleidigung ließ ich nicht auf mir sitzen. Mit einem Schrei sprang ich auf, wobei ich den Stuhl umwarf, und stürzte mich auf Lakado. Besser gesagt, ich versuchte es. Denn der Fette ging dazwischen und packte mich am Schlafittchen. Dann hob er mich hoch, als würde ich nichts wiegen und wollte mich gegen den nächsten Tisch werfen, als eine scharfe Stimme ertönte. „Kain, Schluss damit!" Als ich den Kopf drehte, konnte ich Ubasa sehen, meine Englischlehrerin. Mit den Armen in die Hüften gestemmt sah sie auf uns mit glühendem Blick. Etwas dumm starrte Kain sie an, Lakado sah zu Boden. „Lass ihn runter, Kain!", sagte Ubasa leise, wodurch sich Kain eiligst bemühte, mich herunterzulassen. Seufzend wankte ich zu Yamazaki und musste mich kurz am Tisch festhalten, um nicht umzukippen. Kain hatte mir die Luft abgedreht, sodass ich schlecht atmen hatte können. „Geht es dir... gut?", fragte ich und sah ihn an. „Ja... ja, geht schon...", murmelte Yamazaki. „Ihr beide geht jetzt!", herrschte Ubasa Lakado und Kain an. Lakado machte den Mund auf, aber bevor er etwas erwidern konnte, tat Ubasa ihren Entschluss Nachdruck an. „Geht!" Mit hängenden Schultern und zum Boden gerichtetem Blick trotteten sie davon. Ubasa sah ihnen noch kurz mit eisigem Blick nach, dann wandte sie sich uns zu. „Geht es euch beiden gut?", fragte sie besorgt und betrachtete eingehend die Gabel, mit der Lakado Yamazaki die Kartoffel in das Gesicht geschnippt hatte. „Ja, uns geht es gut, Ubasa-san.", sagte ich. „Vielen Dank für die Hilfe." Sie sah auf und lächelte mir zu. „Keine Ursache. Dazu bin ich doch da." Danach blickte sie sich um und auf ihre Armbanduhr. Gerade da klingelte es schon, das Zeichen, dass die Pause zu Ende war. „Nun, ihr solltet euch in Bewegung setzten, sonst verpasst ihr noch die nächste Stunde." „Stimmt.", meinte Yamazaki und ich sah ihn an. Er war sehr betrübt, das fiel mir auf. Hoffentlich kam er nicht mal auf... Selbstmordgedanken... Bei ihm konnte dies schon möglich sein, immerhin hatte er jeden Tag einiges zu ertragen. Der Rest des Tages verlief ereignislos, dennoch war ich heilfroh, als die Schule mit dem letzten Klingeln vorbei war. „Nur noch ein Tag, dann sind es endlich Sommerferien!", sagte ich froh zu Yamazaki, als wir beide über den Hof gingen. Er trottete etwas betrübt neben mir her. „Ja...", sagte er traurig. „Irgendwie schon." „Hey, was ist denn mit dir los?", fragte ich ihn. „Du bist doch sonst nicht so drauf." „Ach, nichts. Mir gehen nur die Idioten auf die Nerven, das ist alles." „Kann ich verstehen." Da schoss auf einmal ein Schatten vorbei und in das nächste Gebüsch. Kurz konnte ich lange Ohren und einen Körper erhaschen, der mich an einen Hasen erinnerte. Abrupt blieben wir beide stehen und sahen uns an. „Ein Hase?", fragte ich. „Was hat ein Hase hier zu suchen?" „Vielleicht ist er nur ausgebüchst.", antwortete Yamazaki. „So was passiert eben." Ich beschloss, mir um diese Sache später noch Gedanken zu machen und zusammen gingen wir aus dem Schultor. Yamazaki verabschiedete sich an meinem Haus und ging dann weiter. Seufzend schloss ich auf und war heilfroh, als ich endlich zu Hause war. Wieder ein Tag herum. Was für ein Glück...