Kira&Kane 2 - wahre Liebe?

Story by Fenris_Lonewolf on SoFurry

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#2 of Kira & Kane


--->Hier also auf Wunsch das zweite Kapitel meiner kleinen Geschichte...lasst euch überraschen!<---

P.S.: etwas überarbeitet ;)

Es war früh am morgen, so gegen sechs.

Kira streunte einsam durch die noch leeren Straßen der Großstadt, fühlte sich schmutzig aber schämte sich, den Heimweg anzutreten. Es war gerade eine halbe Stunde vergangen, seit er sich aus Kanes Bett geschlichen hatte.

Kira war durcheinander gewesen, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und hatte absolut keine Ahnung was er jetzt machen sollte. „Das war eine Vergewaltigung. Ich muss zur Polizei." schoss es ihm durch den Kopf. Doch diese Gedanken verwarf er schnell wieder. Denn für ihn war es keine richtige Vergewaltigung, Kane hatte die Kontrolle verloren. Aber genau das hatte Kira so verschreckt und genau das machte ihn so unsicher. Er hatte sich in Kanes Armen so wohl, so geborgen gefühlt. Das hatte sich auch nach diesem Unfall nicht verändert. Aber was war, wenn Kane die Kontrolle immer wieder verlieren würde? Kira wusste nicht, was er tun sollte.

Denn obwohl Kane ihn verletzt hatte, körperlich und seelisch, liebte er ihn. Obwohl das Alles passiert war, hatte er sich in diesen großen roten Fuchs verliebt. Doch das half ihm im Moment recht wenig, er war immer noch unsicher und zitterte am ganzen Leib wie Espenlaub.

Als Kira aus seinen Gedanken erwachte, sah er eine Bank vor sich und bemerkte erst jetzt, dass seine Füße ihn unbewusst in den Stadtpark getragen hatten.

Im gleichen Moment fuhr ein großer roter Fuchs in seinem roten Sportwagen ungeduldig durch die Stadt und hielt die Augen nach einem Kater auf während er sich immer wieder die selben Vorwürfe machte. Was hatte er nur getan?

„Mist!" fluchte er, als er hinter der nächsten Ecke wieder nichts entdeckte.

„Bitte lass mich ihn finden!" betete er still, während er mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt raste.

Er musste ihn einfach finden, egal wie lange es dauern sollte. Verdammt, das war einfach alles seine Schuld. Mit Kira war es so berauschend gewesen, dass Kane sich einfach nicht mehr hatte beherrschen können. Das tat ihm alles so schrecklich Leid!

Er wusste dass er die vergangenen Taten nicht Rückgängig machen konnte, doch er musste noch einmal mit ihm sprechen, ihm seine Liebe gestehen...Kane wusste nicht, ob seine Liebe überhaupt noch einen Sinn hatte. Vermutlich würde er ihn gar nicht finden, vielleicht war er schon längst wieder heim? Nein! Soviel war Kane noch klar. Er musste hier irgendwo sein!

Rein zufällig drehte Kane den Kopf nach links, als er mit erhöhtem Tempo am Stadtpark vorbei raste und erschrak förmlich, als er auf einer kleinen Bank einen zusammengekauerten Kater zu erkennen glaubte. Er stellte sich beinahe auf die Bremse und fuhr an den Straßenrand, sprang aus dem Wagen und rannte zum Eingang des Parks, dann direkt in Richtung der kleinen Bank. „Verdammt! Wo ist er?"

Hatte er ihn verloren? Nein, einige Meter entfernt lief Kira gebückt und langsam in eine andere Richtung. Doch er schien den großen Roten nicht gesehen zu haben. Erst jetzt, wo er den kleinen Kater so sah, gekrümmt und müde, erkannte er das volle Ausmaß seiner Tat. In diesem Augenblick bemerkte er erst, dass er Kira mit seiner Tat tiefe seelische Narben zugefügt hatte. Das sah man dem kleinen Kerl förmlich an.

Kane stürmte sofort in seine Richtung als Kira sich noch weiter entfernte. Er schien, als würde er nichts in seiner Umgebung wirklich wahrnehmen. Selbst als dicke Äste unter Kanes Füßen laut zerbrachen schien sich bei Kira nichts zu regen. Erst als der Große seine langen Arme um den innerlich gebrochenen Kater legte und ihn fest an sich drückte, blieb Kira stehen. Er hatte sofort erkannt, wessen Arme das waren und ließ sich erschöpft nach hinten fallen. Hätte Kane ihn in diesem Moment nicht gehalten, wäre er kraftlos zu Boden gefallen. Doch er wurde gehalten und genoss dieses Gefühl erneut. Kane legte seine Arme fest um ihn und hob ihn förmlich hoch. Als er den kraftlosen Kira zu seinem Auto trug, schmiegte sich der kleine Kater an den großen Fuchs und begann, leise zu weinen. Freudentränen rannen ihm die Wangen hinab und er legte seinen Kopf an die Brust seines Geliebten. Mit einem leichten Lächeln trug Kane seinen Schützling zu seinem Auto und fuhr ihn dann wieder in seine geräumige Wohnung. Dort angekommen dirigierte er den Kater direkt aufs Sofa und legte ihn dort hin. Er legte ein paar Kissen zurecht und deckte den Kater mit einer warmen Decke zu, bevor er sich schließlich vor das Sofa auf den Boden setzte und den Kleinen sanft streichelte. Irgendwann versank Kane jedoch im Reich der Träume.

Plötzlich wurde Kane wieder munter und erschrak kurz, als er den jungen Kater nicht mehr auf dem Sofa vor fand. Im nächsten Moment atmete er allerdings erleichtert auf als er den Kleinen neben sich sitzen sah, eng an ihn gekuschelt und immer noch mit der Decke zugedeckt. Langsam öffnete Kira die Augen und schaute den Roten an, dann lächelte er und kuschelte sich noch fester an ihn. Kane war nun noch erleichterter als zuvor und legte seinen Arm um den Schützling. „Es tut mir Leid, Kira. Glaub mir das bitte."

Kira begegnete seiner Aussage nur mit einem leisen Schnurren und schloss seine Augen. Kane seufzte nur und lächelte vor sich hin. Hatte Kira ihm etwa schon vergeben? Und wenn ja, konnte Kane sich überhaupt selbst vergeben?

Was er getan hatte, war schrecklich gewesen und er war bereit, die ganze, harte Strafe zu ertragen. Doch außer ihm gab es scheinbar niemanden, der ihn bestrafen wollte. Selbst sein Opfer kuschelte sich in diesem Moment fest an ihn und schnurrte leise. Kane konnte sich das nicht erklären, war Kira jedoch unendlich dankbar dafür und drückte das auch gleich mit einem Kuss auf die Stirn des Kleinen aus.

Einige Stunden später erhob Kane sich plötzlich und stapfte müde in die Küche. Er war nochmal eingeschlafen, obwohl es beinahe Mittag gewesen war. Und jetzt, so gegen 15:00Uhr, gab es Frühstück. Er schmierte schnell ein paar Brötchen mit Schokoladencreme und machte zwei Tassen Kakao fertig, dann brachte er Alles in die Stube und stellte es auf den Tisch. Durch das Geklapper wurde auch Kira wieder wach und schaute den Roten mit verschlafenen Augen an. „Guten Morgen" Kane lächelte nur kurz. „Möchtest du was essen? Es gibt Frühstück!"

Kira nickte und setzte sich dann auf das gepolsterte Sofa, um seinen Teller mit den Brötchen in Empfang zu nehmen. Das Frühstück lief recht ereignislos ab, keiner der Beiden brachte einen zusammenhängenden Satz heraus. Nachdem dann der Abwasch erledigt war, setzte sich dieses ungleiche Paar wieder auf's Sofa.

Kane begann.

„Hör mal, Kira. Was da letzte Nacht passiert ist..." Der Kater ließ den großen nicht ausreden. „Das war schrecklich." Kane ließ die Ohren hängen und nickte traurig.

„Tu das nie wieder, Kane. Ich hab mich total in dich verliebt, aber sowas halte ich nicht aus..."

Der Fuchs machte große Augen und war total überrascht. Solche klaren Worte hatte er nicht erwartet. „Nie wieder...ich mach das nie wieder...versprochen."

Zögerlich legte Kane seinen Arm um den Kater, welcher sich gleich wieder an ihn kuschelte. „Halt mich fest Kane, halt mich einfach nur fest."

Nun kamen Kane die Freudentränen. „Ich liebe dich, Kira!", brachte er noch hervor, bevor er mit Schluchzen anfing. Kira schaute ihn verwundert an und küsste ihm dann auf die Wange. „Ich dich auch, Kane."