Sonnys Rache
#2 of Bennys Streifzüge
Sonnys Rache
Wie Loewe und Hyaene
Mir ging es richtig schlecht. War es weil ich Julia betrogen hatte oder weil ich schlichtweg mit meinem besten Freund geschlafen habe, den ich fuer eine weibliche Woelfin gehalten habe? All das kreiste seit dem Aufwachen in meinem Kopf herum und um meine Vewirrung komplett zu machen, tauchte derjenige im Pausenraum auf, der an der ganzen Situation nicht ganz unschuldig war: Daryl. Er setzte sich zu mir.
"Na, Sportsfreund? Wie geht's so?" ,fragte Daryl freudig grinsend. Als er dann mein Gesicht erblickte, erstarb seine Heiterkeit.
"Das kannst du dir doch denken, oder? Ich leide wie ein Tier. Mir schwirrt die ganze Zeit nur Julia im Kopf herum. Ich halt das nicht mehr aus!"
Daryl seufzte und schuettelt den Kopf. "Hast du eigentlich ne Ahnung, wie viele Leute so leben wie wir Beide? Ich sag's dir: unzaehlige. Man kann schon gar nicht mehr sagen, wer ein echter Therianer ist und wer Mensch. Das Einzige, was die Leute verraet, ist der Ausweis. Schaetzungsweise treiben sich alleine in dieser Stadt 10.000 Wechselgaenger herum, jeweils mit 2 eigenen Identitaeten und haeufig 2 Wohnungen. Und die Wenigsten sind treue Seelen. Sie halten sich alle an den Codex: 'Was in dem einen Leben passiert, bleibt auch in diesen'."
"Aha, das macht es mir natuerlich leichter! Ich habe aber leider den Eindruck, als ob sich Julia nicht sonderlich fuer diese Regeln interessiert, weil sie da ihre eigenen Vorstellungen zum Thema Treue hat! Warum war ich bloss so doof und hab da mitgemacht?" ,antwortete ich mit bitter-zynischer Stimme.
"Warum erzaehlst du ihr dann nicht alles? So koenntet ihr eine Loesung finden. Wenn du Zeit in's Land gehen laesst, wird es nur noch schlimmer, Benny. Ueber so was waechst kein Gras. Vielleicht sollten wir uns nach der Arbeit mal treffen. Bring 'Jenny' mit, dann reden wir" ,entgegnete er.
"Daryl! Das ist doch wohl nicht dein ..."
"Beruhig dich, Benny! Es wird nicht noch mal zu so einer Situation kommen. Vielleicht hilft ja ein Gespraech unter Frauen. Als Jenny bist du einfach entspannter als in diesem Koerper. Ich habe da eine 2. Freundin, die dir sicher helfen kann."
Ich war fassungslos! Nach all dem schlaegt er mir sowas vor? Das konnte nur ein schlechter Scherz sein ... oder? Irgendwie machte das eine Art Sinn. Ich habe ein Problem mit meiner Frau, dann frag ich eine Frau um Rat. Ausserdem bin ich als Jenny wirklich entspannter ... was rede ich da eigentlich?! Das ist doch immer noch Daryl und ich bin immer noch ich! Oder etwa nicht? Ich meine ... Maria fuehrt sich so gar nicht wie Daryl auf und ich bin auch viel lockerer und lustiger
Ich schlug die Haende vor dem Kopf zusammen und schaffte es noch kurz, einen Aufschrei der Verwirrung zu unterdruecken. Es fuehlte sich an, als wuerde mein Verstand an diesem emotionalen Paradoxon zerbrechen. Aber das war alles jetzt nicht wichtig. Es zaehlte nur eines: Julia.
"Okay, Daryl. Ich komme nach der Arbeit mit Jenny vorbei." ,seufzte ich gedaempft durch meine Haende. Was sollte es denn jetzt noch schaden? Ich sitze ja eh schon zu tief in der Tinte.
Fuer Frederic begann der Tag wie immer. Er schlenderte muede von der oberen Etage seines Geschaeftes, wo er wohnte, runter in den Verkaufsbereich mit einer heissen Tasse selbstgemahlenen Kaffee.
"So, wieder ein arbeitsreicher Tag. Noch drei Bestellungen ... fuer heute." ,murrte der Wildhund verschlafen und seufzte. An seinem Kaffee nippend schlurfte er zur Tuer seines Geschaeftes und schloss auf. Dort stand eine Tigerin, sichtlich aufgeregt.
"Kann ich ihn irgendwie helfen?" ,fragte der uebermuedete Ladenbesitzer, als ihn ploetzlich die Pranken der Tigerin packten und ihn in den Laden drueckten. Seine Kaffeetasse fiel laut klirrend zu Boden und ihr heisser Inhalt spritzte ueberall hin.
"Haben sie meinem Mann diesen Loewinnensuit verkauft?!" ,bruellte sie wuetend.
Ihr Blick lies dem Wildhund das Blut in den Adern gefrieren. Diese wilden, gluehenden, gelben Augen! Protest? Sich wehren? Zwecklos!
"Was? \ldots Wie? Ich verstehe nicht. Wer sind sie?!", stammelte er panisch.
Sie naeherte sich mit ihrem Gesicht, bis die angsterfuellten Augen des Wildhundes nur noch ihr zorniges Gesicht im Blickfeld hatten. "Julia Feltzer mein Name!"
Frederic musste schwer schlucken, als er den Name Feltzer hoerte. Benny hatte also eine Frau und sie wusste Bescheid. Jetzt durfte er nur nichts Falsches sagen. Erstens nichts, was seinen Kunden, oder auch Mitarbeiter, verriet und zweitens nichts, was die wuetende Dame vor ihm noch weiter aufregt. Sein Vater sagte schon immer, waehrend er einen verstohlenen Blick zu seiner Frau warf: "Du kannst eher noch einen Bullen an Gehaenge ziehen, als eine Tigerin wuetend auf dich zu machen."
"E-es tut mir leid, a-aber ich kann n-nicht einfach K-Kundendaten herausgeben. Meine Klienten erwarten aeusserste Diskretion von mir.", sprach der aengstliche Wildhundmann, der langsam wieder an Fassung gewann, "Kann ich ihnen irgendwie anders helfen?"
Sein zitternder Koerper bettelte Julia foermlich an, ihn um was anderes zu bitten, weil haette sie das Spielchen weitergetrieben, haette er ihr alles erzaehlt. Eine wuetendes Grosskatzenweibchen war schlichtweg zu viel fuer seinen armen, alten Kreislauf.
Julia war nahezu wahnsinnig vor Wut, fing sich aber langsam wieder, weil Frederic ihr koerperlich so unterlegen war, da es schon fast Muttergefuehle ausloeste, doch das half Frederic wenig. Sie war die Tochter des knallharten Geschaeftsmannes und liebevollen Vaters Jonas Antonius Feltzer und hatte als Erbin viel von ihm mit auf den Weg bekommen.
"Nunja, Herr Denton ... es gaebe da eine Moeglichkeit, wie sie mir dienlich sein koennten. Wenn mein Mann seine Identitaet wechseln kann, koennen sie mir in der Hinsicht bestimmt auch weiterhelfen, nicht wahr? Und es waere schoen, wenn sie dies sofort erledigen, dann wuerde sich mein Aerger bestimmt legen. Denken sie nicht auch, dass das ein akzeptabler Vorschlag ist, Mister Denton?" ,saeuselt die Tigerin listig.
Ihre funkelnden Augen draengten Frederics gerade wiedergewonnene Fassung erneut ins Nichts zurueck. Er spuerte es bis in sein Knochenmark, das ihre letzte Frage rein rhetorisch war. Von Julias Dominanz gefesselt nickte er.
"Ich werde ihrer ... Bitte nachkommen, Miss Feltzer. Folgen sie mir nach hinten, damit ich Mass nehmen kann. Ich hab da vielleicht noch was." ,sprach er resigniert. Er hatte keine andere Wahl ... nicht bei ihr!
Ich war mit dem Wagen unterwegs zu Daryl. Hitze und grausige Uebelkeit waberte in meinem Inneren. Julia war auch dieses Mal entgegen ihrer Gewohnheit nicht zuhause gewesen. Irgendwas stimmte nicht.
"Sie weiss Bescheid! Du bist geliefert!" ,sprach eine finstere, kalte Stimme in meinem Verstand. Ich konnte ihr haemisches Grinsen unter einer Haut fuehlen. Dieses stechende Gefuehl von gebleckten Zaehnen, was mir kalten Schweiss ueber den Koerper laufen liess und meine Pupillen weiterte.
Es stach in meinen zittrigen Verstand wie gluehend heisse Nadeln. Wieso zum Teufel hab ich das getan und warum kann ich die ganze Sache nicht beenden? Schon wieder fahre ich zu Daryl und ich weiss, was passieren wird ... ich kann mich ihm einfach nicht entziehen. Er kennt meine Wuensche, er lebt sie mit mir in einer von uns geschaffenen, parallelen Existenz aus. Ich war Jenny, er Maria. Es war schoen ... wunderschoen, aber nicht real. Julia ist real und ich verletze sie mit dem, was ich tue, nur um meine Wuensche auszuleben. Meine rechte Hand tastete nach dem Gurtschloss und zitterte. Sollte ich das Schloss oeffnen?
"Ich sollte einfach an die naechste Wand fahren. Sowas Abscheuliches wie ich sollte nicht auf Erden wandeln." ,fluesterte ich durch die Zaehne.
Heisse Traenen rannen wie unerbittliche Schuldbekenntnisse von meinen Wangen. Meine Hand schnellte zurueck an das Lenkrad. Nein! Nicht so! Ich darf sowas nicht mal denken. Das war einfach nur feige! Ausserdem wuerde ich es fuer Julia nur noch schlimmer machen ... aber war ich nicht gerade im Begriff, es wieder schlimmer zu machen? Daryl ... du verdammter Arsch! Du weisst, was es in deiner Ehe angerichtet hat. Warum tust du es mir das dann auch noch an?!
Daryl kam gerade zuhause an, schloss die Tuer hinter sich und warf sich schnaufend auf sein Sofa, als kaeme er gerade vom Bergsteigen. Ein Bier waere jetzt genau das Richtige, allerdings war der Kuehlschrank ausserhalb der Reichtweite des mueden Physikprofessors.
"Hoffentlich ergeht es Benny nicht so wie mir damals.",murmelte er und seufzte laut.
Sein Blick starrte an die Decke und es lief das Ende seiner Ehe wie ein Kinofilm darauf ab. Ihr Schreien hallte wieder einmal durch seinen Kopf. Es war grauenhaft. Es musste verschwinden, aber wie ... ?
Ploetzlich stand er auf, wie unter Hypnose, und bewegte sich langsam schlurfend zu seinem Schlafzimmer. Er musste raus, raus aus seinem Koerper, weg von dieser riesigen Last auf seiner Seele und er kannte nur einen guten Weg dafuer.
"Okay, Tara. Jetzt brauch ich dich und deine Staerke. Du kannst Benny und mir aus der Patsche helfen." ,fluesterte Daryl.
Seine Koerperkraefte kehrten zurueck. Er oeffnete die Schlafzimmertuer mit Schwung und jeder Schritt, den er seinem rechten Kleiderschrank naeher kam, fuhr ein wohliger Schauer ueber seinen Ruecken. Der Kleiderschrank, sein heiliger Gral, oeffnete sich und gab den Blick auf seine Suits preis. Maria und Tara hingen dort, zusammen mit ihren Kleidungsstuecken. Er grinste voller Freude und nahm sie vom Haken, streichelte ihr weiches, kurzes Fell, woraufhin sich eine harte Beule in seiner Jeans bildete. Spoettisch blickte der Physiker hinab.
"Tja, du wirst gleich Pause haben, mein Bester." ,sprach er haemisch grinsend und zog sich aus.
Seine Anziehsachen warf er achtlos auf sein Bett, dann glitt sein Bein in den weichen Stoff von Taras Laeufen.
Sie anzuziehen war besonders unangenehm, da sie tierisch anmutende Hinterlaeufe hatte und das Verschieben der Knochen waehrend der Verwandlung schmerzhaft war, doch das war Daryl egal. Es unterstrich ihre wilde, tierische Art einfach zu gut, um drauf verzichten zu koennen.
Er zog den Stoff langsam hoch und setzte sich den Kopf auf, der an den Koerper genaeht war. Es wirkte wie ein heiliges Ritual, etwas Goettliches, was es fuer Daryl im Prinzip auch war. Bedaechtig glitt seine Hand ueber den Reissverschluss. Zahn um Zahn fuhr er nach oben und mit jedem Zahn verbreitet sich etwas in Daryl ... ein Gefuehl von Weiblichkeit, von Staerke, etwas Unbezaehmbares, das aus dem tiefsten Winkel seines Selbstbewusstseins nach vorne schnellte. Der Reissverschluss schloss sich und das wunderbare und schmerzhafte Schauspiel, was Daryl schon unzaehlige Male mitgemacht hatte, begann.
Das weiche Material unter dem Fell presste sich an seinen Koerper und verrichtete das, wofuer es geschaffen wurde. Seine Hacken wurden unter schmerzhaften Druck nach oben gezwaengt und formten Laeufe, wie sie sonst nur Vierbeiner hatten. Das verheissungsvolle Gemisch aus Schmerz und Vorfreude trieb Daryl die Traenen in die Augen. Der Kopf, der sich so separat und maskenhaft anfuehlte, verschmolz mit seinem Schaedel, erweiterte ihn, bis er wirklich durch die mandelfoermigen, gruenen Augen von Tarra sehen konnte. Seine Nase und sein Gesicht wuchsen durch einen Mechanismus, den er nicht mal ansatzweise nachvollziehen konnte, in die Formen des Hyaenenkopfes hinein. Haut ... Fell ... der Unterschied existierte einfach nicht mehr. Hinweggefegt durch Frederic Dentons raetselhafte Kunst.
Dann setzte die schoenste Phase des Prozesses ein: sein vor Vorfreude versteiftes Glied zog sich unter starkem Druck zurueck. Es fuehlte sich so an als wuerde sein Koerper in der Lendengegend schmerzlos gespalten. Der nicht ganz so kleine Daryl fuhr tief hinab in diesen Spalt mitsamt seiner walnussgrossen Hoden. Diese wanderten an einer Stelle oberhalb der Nieren. Sein vor Lust berauschter Verstand wurde von unzaehligen Empfindungen ueberschwemmt, bis das Gehirn unter Schwindel aufgab. Er taumelte ruecklinks in Richtung Bett und liess sich darauf fallen. Er seufzte laut, doch da war schon jede Maennlichkeit aus seiner Stimme verschwunden. Wirren Verstandes betastete er sich. Die glatten, weichen, schwarzen Ballen seiner Pfote wanderten ueber seinen Koerper und ueber die Brueste, die sich unbemerkt gleichzeitig mit der Spalte in der Mitte seiner Lenden gebildet hatten. Sanft beruehrte er die Nippel, welche mit einem Schauer des Entzueckens reagierten. Dann glitten die Ballen weiter herab bis zu dem Heiligtum seines neuen Koerpers. Vorsichtig schob er zwei der Finger seiner Pfote hinein und stoehnte erregt auf. Ein Film einer klaren Fluessigkeit rann ueber die beiden eindringenden Gliedmassen.
"Perfekt wie immer. Frederic ..." ,fluesterte Tarra stammelnd und atmete tief durch, "... du bist ein Genie ... ein ... Gott!
Langsam schritt ich die Treppen zu Daryls Wohnung herauf, nachdem mir nach mehrmaligen Klingeln geoeffnet wurde. Jenny lag verstaut und mit Talkum gepudert in meinem Rucksack. Die rasende Uebelkeit, welche mich die ganze Fahrt hierhin gequaelt hatte, wuchs regelrecht zu einem Tornado heran. Ich hatte Angst, mich gleich in den Hausflur zu uebergeben. 2. Etage, linke Tuer. Ich war da! In der Tuer stand eine Hyaene mit schmalen, gruenen Augen, die sich an den Tuerrahmen lehnte. Sie hatte einen Zigarettenhalter mit einer brennenden Zigarette in der Schnauze. Es roch nach Menthol ... aber Daryl hasst doch Mentholzigaretten! Sie trug ein scharlachrotes Abenkleid und eine Goldkette.
"Na sowas! Ich habe eigentlich Damenbesuch erwartet. Naja, was soll's. Komm herein, Kleiner." ,sprach sie mit einer dunklen, femininen Stimme, die sowohl Kraft als auch Sanftheit vermittelte.
Verwirrt blieb ich stehen und schaute mich um. Ein irrealer Reflex brachte mich dazu, nachzupruefen, ob das ueberhaupt die richtige Wohnung war.
"D-Daryl?" ,fragte ich unglaeubig und erntete daraufhin einen finsteren Blick der Hyaenendame.
Sie tippte mir wuetend vor die Stirn.
"Aber sonst gehts noch? Seh ich aus wie ein Kerl?! Mein Name ist Tarra Blackwood. Ich bin eine Freundin von Daryl. Er sagte, du haettest da ein kleines Eheproblem, bei dem du den Rat einer Frau brauchst, richtig? Er selber ist leider unabkoemmlich."
Meine Augen weiteten sich vor Erstaunen. Das war nicht Daryl. Das konnte er nicht sein. Er war beiweitem nicht so forsch ... und diese Zigaretten.
"T-Tut mir leid, Mrs. Blackwood. I-ich dachte nur ... " ,stammelte ich peinlich beruehrt, als sie mich unter dem Kinn kraulte.
"Ach, ist schon vergessen. Komm herein, sonst glaubt der Hausmeister, du waerst eine der Zimmerpflanzen und giesst dich." ,sagte sie und zwinkerte mir zu.
Auf fremden Pfoten
Sonny Hartford rieb sich den Kopf, als er langsam die Hauptstrasse aus der Innenstadt hinabging.
"Scheisse, das war vielleicht ein Hoellentrip. Ich dachte schon, mir platzen gleich die Eier." ,stoehnte der breit- und hochgewachsene Skunkmann, als er sich ungeachtet der Passanten, die ihm entgegen kamen, in den Schritt seiner Jeans griff, "Ich dachte, der Kerl wuerde mich umbringen. Jetzt brauch ich erstmal ein Bier!"
Seine schwarzen Augen schweiften umher, als sie an einem Neonschild mit der Aufschrift `Greasy Gears' hingenblieben. Eindeutig eine Bikerspelunke. Er wischte sich seine schulterlangen, weissen Haare aus dem Gesicht, was seine Lederjacke knarzen liess.
"Yeah, das klingt nach nem Laden mit ordentlichen Bier." ,rief er grinsend und oeffnete die Tuer.
Qualmschaden von Zigaretten waberten durch den Raum. Es roch nach Asche und Bier und das Rufen und Groehlen von angetrunkenen Rockern gemischt mit Rockmusik und Metal schallte durch die kleine Kneipe. Die langhaarigen Koepfe der breitschultrigen Klientel drehten sich zu ihm um und musterten ihn kurz und wandten sich dann wieder ab. Er schien ihrer Meinung nach hier reinzugehoeren. Er setzte sich auf einen der mit schwarzen Leder ueberzogenen Holzbarhocker und schlug mit seiner kraeftigen Pfote auf den Tisch, woraufhin der Barkeeper sich ihm halb interessiert zuwandt.
"Habt ihr hier 'nen ordentliches Schwarzbier?" ,rief er gegen die lauten Stimmen an.
"Da kannste deinen Arsch drauf verwetten, Kumpel!" ,rief der Fuchs hinter der Theke und schob ihn eine 0,5er Flasche zu, die er zuvor mit einem seiner 2 goldenen Eckzaehne oeffnete.
Der Skunk trank die Haelfte des Bieres in einm Zug aus, als er auf ein Gespraech seiner Sitznachbarn aufmerksam wurde.
"Glaub's mir, Mann! Die Alte hatte 'ne Haut aus Latex. War 'ne Loewin. Die hatte vielleicht 'nen tollen Arsch" ,sprach der grossgewachsene Wolf und deutete die Weite mit seinen Pfoten an, "Wohooo! Das Ding haette ich gerne mal in Aktion gesehen."
Sonnys Augen fixierten den Wolf mit finsterem Blick. Sie redeten von ihr, kein Zweifel. So viele Latexloewinnen gab es hier nicht. Der Skunk tippte ihm auf die Schulter, worauf sich dieser umdrehte. Seinem Blick nach war er ueber diese Geste nicht gerade erfreut. Auch sein Gespraechspartner, ein schwarzer Schakal, drehte sich zu ihm.
"Wo willste die denn gesehen haben, hm?" ,fragte Sonny.
"Das geht dich doch einen Scheiss an, Stinker!"
Schwerer Fehler! Die schwarzen Pfoten packten den grauen Caniden am Kragen und zogen ihn ungeachtet seines Gewichtes zu sich.
"Du redest da gerade ueber meine Schnalle, also geht mich das sehr wohl was an, du Assel. Die hat mich mit irgend so nem Pisser betrogen und hat sich dann verdrueckt und ich hab mit ihr noch ein paar Takte zu reden. Also nochmal: wo hast du sie gesehen?" ,knurrte er.
Ploetzlich verstummte das Gegroehle und Gerufe. Einige der Gaeste erhoben sich von ihren Tischen und wollten dem Wolf gerade zur Hilfe kommen, als der Barkeeper mit einem Baseballschlaeger so heftig auf die Theke schlug, das die Flaschen tanzten.
"Hoert zu, ihr beiden Spinner! Ich habe kein Bock, das ihr mir hier den Laden zerlegt, also geht vor die Tuer, wenn ihr ein Problem habt, dann kann die Stadtreinigung die Schweinerei beseitigen." ,bruellte er.
Sonny schaute ihn gleichgueltig an. Der Wolf jedoch war sichtlich erschrocken.
"Nanana! Musst doch nicht gleich laut werden, Cheffe. Wir wollen uns doch nicht pruegeln. Der junge Herr Wolf wollte mir nur gerade sagen, wo ich meine Freundin finden kann ..." ,sprach Sonny mit einem triefend ironischen Unterton, als sich sein Griff am Kragen des Wolfes weiter verstaerkte und er ihm tief in den Augen schaute, "Nicht wahr?"
"Ist doch kein Thema, Kumpel! Ich habe sie zuletzt im Eichenweg gesehen, als sie mit einer Woelfin aus einem Taxi ausstieg und sie zusammen zu Haus 32 getorkelt sind."
"Siehste, Cheffe? Ich hab gar keinen Grund 'ne Schlaegerei anzuzetteln." ,sprach der Skunkmann, soff den Rest seines Bieres aus und warf einen Schein auf den Tresen, "Das n"achste Blonde von dem Wolf und seinem Kumpel hier geht auf meine Kappe."
Danach stand Sonny auf und schlenderte gemaechlich aus der Kneipe hinaus.
"Eichenweg 32. Endlich weiss ich, wo du steckst, du kleines Miststueck! Warte, bis ich dich in die Finger kriege! Keiner verarscht Sonny Hartford!" ,grollte er.
Tarra setzte sich auf das Sofa und machte es sich bequem, wobei sie darauf achtete, das ihr Kleid nichts preisgab, was nicht gezeigt werden sollte. Ich stand verlegen im Raum und wusste nicht recht, was ich sagen oder tun sollte. Sollte ich mich wirklich einer volkommen Fremden anvertrauen?
"Was ist los? Magst du dich umziehen oder lieber hinsetzen?" ,fragte sie laechelnd, wobei sie mit ihrer Pfote auffordernd auf den Platz neben sich klopfte, was ein paar Kruemel aufspringen liess, "Daryl ist vielleicht ein Schussel! Ich hab ihm noch gesagt, er soll das Sofa absaugen." ,grollte die Hyaene und wischte die kleinen Stoerenfriede auf den Boden.
"Ich glaube, ich setze mich lieber erstmal. Umziehen kann ich mich spaeter noch." ,antwortete ich verzweifelnd um Fassung ringend, waehrend ich mich auf das Sofa zubewegte.
Ich fuehlte mich wie eine Fliege, die bereitwillig in das Netz der Spinne fliegt. Nicht, das Tarra bedrohlich wirkte ... ganz im Gegenteil. Ich wollte nur nicht noch einmal den Fehler machen, den ich mit Maria gemacht haben und diese Dame wirkte so, als wuesste sie, wie sie bekommt, was sie haben will, so wie meine Frau Julia.
Zoegerlich setzte ich mich zu ihr und hielt etwas Abstand. Ich wollte Tarra nicht weiter in Versuchung fuehren als noetig.
"Daryl hat mir erzaehlt, was passiert ist. Du sitzt ziemlich in der Tinte, was?" ,sprach sie mitfuehlend.
Man mochte gar nicht glauben, das jemand mit ihrer rauchigen Stimme so mitfuehlend klingen konnte. Ich musste schwer an dem schlucken, was sie sagte. Sie hatte Recht damit! Und wie Recht sie hatte. Ich nickte seufzend und fixierte dabei schamerfuellt den Boden.
"Also ... an Julias Stelle waere ich richtig sauer auf dich, weil du nichts gesagt hast. 'Mein Kerl will zeitweise eine Frau sein. Sein Kollege macht das auch und schleppt ihn ab und sie haben Lesbensex.' Ich hab Daryl schon gesagt, was ich von so daemlichen Aktionen halte. Er weiss doch, wie aufbrausend Julia ist." ,sprach sie, schuettelte enttaeuscht murrend den Kopf und zog an ihrer Zigarette, wonach sie Kringel auspustete.
Ich schaute auf zu ihr. Traenen brannten in meinen Augen. Julia ... ich will sie einfach nicht verlieren. Ich wuerde daran zerbrechen! Sie schnalzte mit der Zunge, rutschte zu mir und nahm mich in den Arm.
"Heeey, ist schon gut. Du hast Mist gebaut, hast dich zu einfach bereden lassen. Du warst das erste Mal eine Frau und wenn man das nicht gewoehnt ist, macht man dumme Dinge. Jetzt musst du dazu stehen und dich dafuer verantworten. Wenn genug Liebe in ihr drin ist, wird sie es dir verzeihen koennen. Nur erwaehne nichts von Daryls dusseligen Wechselgaengerregeln, sonst reisst sie dir den Kopf ab. Soviel ist sicher!"
Ich drueckte mich an sie. Meine Traenen durchnaessten den Stoff ihres Kleides. Sie strich mir sanft ueber den Nacken und rieb ihre Schnauze troestend an meinem Nacken.
"Ach, Kleiner. Ich wuenschte, ich koennte mehr fuer dich tun, aber ich kann leider nicht. Ich koennte zwar mit Julia reden, aber wenn eine gut gebaute Hyaenendame ihr erzaehlt, das sie nicht sauer sein soll, dann zieht sie erst recht die falschen Schluesse. Nur du kannst mit ihr reden ... vielleicht solltest du dich doch 'umziehen'. Es spendet dir sicher ein bisschen Trost, meinst du nicht?"
Ich nickte schluchzend wie ein kleines Kind, das seiner Mutter gebeichtet hat, ihre Lieblingsvase umgeschmissen zu haben und stand langsam auf. Langsam schlurfte ich, die Tuete mit Jenny an meine Brust gedrueckt, in Richtung Badezimmer und schloss die Tuer hinter mir. Mit beiden Haenden griff ich hinein und zog sie heraus, woraufhin ein weiterer Schwall Traenen aus meinen Augen schoss. Was tat ich eigentlich gerade? Ich wollte den Suit anziehen, der mir so viel Unglueck gebracht hat ... und was wuerde dann passieren? Ueberredet mich Tarra, das ich die Nacht ueber bleiben soll und verfalle ich auch ihr? Aber Jenny einfach abzuschreiben, wuerde mir das Herz zerreissen. Ich liebte es einfach zu sehr, in ihrem Koerper zu stecken ... einfach sie zu sein, mit allem, was dazu gehoerte. Verdammt noch mal! Ich werde sie anziehen und einfach wiederstehen. Jenny war eine erwachsene Frau! Sie muss doch gelernt haben, 'Nein' zu sagen! Was redete ich ueberhaupt?! Sie ist ich ... oder?
Oh mann! Daryl hatte Recht. Man ist schlichtweg wer anders, wenn man einen der Suits trug. Jenny war naiver und experimentierfreudiger als ich es bin. Normalerweise rauchte ich ... vor allem nach dem Sex, doch nach der Sache mit Maria hatte ich nicht mal an's Rauchen gedacht, bis ich den Suit auszog. Hatte das was mit dem Verwandlungsmechanismus zu tun? Veraendert er nicht nur den Koerper, sondern auch den Geist? Ein frostiger Schauer kroch ueber meinen Ruecken und trieb jedes einzelne Haar nach oben, als mir klar wurde, was fuer eine Macht Frederic ueber seine Kunden hatte.
"Verdammt! Reiss dich zusammen, Benny! Die Gruebelei macht dich nur noch muerber, als du eh schon bist. Zieh sie an und fertig!" ,knurrte ich und wedelte mit den Haenden, als ob ich damit meine Gedanken aus dem Kopf scheuchen koennte und -was soll ich sagen- es funktionierte erstaunlicherweise sogar.
Hastig zog ich meine Kleidung aus und Jennny ueber. Ihr Frohsinn wird die dunklen Gedanken vertreiben.
Mr. Denton sass kreidebleich in dem Ohrensessel vor seinem Kamin und trank Wein. Seine Hand zitterte so stark, das er Angst hatte, etwas von dem teuren Merlot zu verschuetten. Die Tigerin hatte einen bleibenden Eindruck auf ihn hinterlassen, aber nicht nur auf ihn, wie er als erfahrener Suitbauer wusste.
"Ihre ganze Wut ... das ist nicht gut. Wenn sich auch nur ein Bruchteil davon in dem Suit manifestiert hat ... nicht auszudenken, was das fuer Konsequenzen haben koennte. Sie koennte zu einem blutdurstigen Monster werden und ich haette Schuld dran! Ich alleine waere dafuer verantwortlich. Und wenn das die 'Innung fuer besondere Massschneiderei' mitbekommt, kann ich meinen Laden abschreiben. Mr. Norton wird den Zulieferervertrag vor meinen Augen verbrennen und mich eine Schande fuer die ganze Vereinigung schimpfen. Alle wuerden sie mit den Koepfen schuetteln. Er konnte ihre abschaetzigen Blicken schon spueren. Die Polizei wuerde mich mitnehmen."
Er sprang auf und in lief nerv"os hin und her.
"Ich bin ruiniert ... ruiniert! Ich muss sie doch irgendwie aufhalten koennen." ,rief er laut und gestikulierte so wild, das sein Monokel von seiner Schnauze fiel und an dem Messingkettchen baumelte.
"Ach, vermaledeit! Komm her, du bloedes Ding!" ,fluchte er und setzte es sich hastig wieder auf, "Ich muss der Sache ein Ende machen, bevor noch wer zu Schaden kommt. Ich habe eine Verantwortung meinen Kunden gegenueber. Sowas darf nicht passieren!"
Er zog einen Schluessel aus seiner Tasche, von dem er hoffte, ihn nie benutzen zu muessen. Er musterte ihn, nickte und schritt hinter zu dem grossen Metallschrank hinter seinem Schreibtisch. Er schloss das schwere Behaeltnis auf. Sein Blick fiel auf eine mit Messingornamenten beschlagenem Unterhebelrepetiergewehr, das ihm sein Vater vererbt hatte. Er nahm eine Schachtel mit Munition und das Gewehr von seinem Staender. Er lud die Waffe und zog den Hebel mit einem festen Ruck nach hinten, um die Waffe zu laden. Er wand sich von seinem Schrank ab, wickelte das Gewehr in die Reste einer schwarzen Stoffbahn und band sich das schussbereite Paeckchen auf den Ruecken.
"Ich weiss nicht, was sie vorhaben, Miss Feltzer, aber sie irren, wenn sie meinen, das ich ihren Wahnsinn tatenlos geschehen lasse!" ,rief er entschlossen und marschierte die Treppen hinab in seinen Laden, den er dann durch die Tuer verliess.
Jenny stand schamesrot und kichernd im Wohnzimmer.
"Ich bin vielleicht ein Dummerchen! Ich habe bei all der Aufregung glatt vergessen, mir was zum Anziehen mit einzupacken. Bennys Sachen passen auch nicht." ,sprach sie und hielt ihre Haende vor den Schritt.
Tarra schuettelte lachend den Kopf.
"Na komm! Wir sind hier unter Frauen. Du brauchst dich nicht zu schaemen. Ich weiss genau, wie ..." ,sagte sie erheitert und deutete auf das von Jennys Haenden verborgene Koerperteil, "das da aussieht. Keine Sorge. Ich werde schon nicht zutraulich. Ich bin ja nicht Maria."
Okay, das klang wirklich ueberhaupt nicht nach Daryl. Jenny bewegte ihre Haende weg von ihrem Schritt weg und schaute Tarra in die Augen, um ihre Reaktion zu beobachten. Sie schaute gleichgueltig in ihren Schritt, deutete drauf und sagte:
"Du bist wirklich komplett aus Latex? Als Daryl sagte, du waerest eine 'Latexloewin', dachte ich nur, du wuerdest auf sowas stehen ..."
Jenny schaute sie ueberrascht an. "Oehm ... ja, ich bin komplett aus Latex. Meine ... du-weisst-schon ... anscheinend auch. Wie es mit meinen Organen aussieht, weiss ich nicht. Ich habe im Prinzip keine Ahnung, wie dieser Koerper funktioniert." ,antwortete Julia, wobei sie unbewusst ihren Schritt mit der Pfote untersuchte.
Tarra legte den Kopf schief und musterte sie fasziniert. Sie fasste Jenny an die andere Pfote und zog sie langsam zu sich, woraufhin sie mit ihren breiten Pranken ueber den Koerper der Latexloewin rieb. Die Katze erroetete durch die Streicheleinheiten ihrer gefleckten Freundin.
"W-was machst du mit mir?" ,murrte Jenny und grinste erregt.
"Ich? Ich wollte nachpruefen, ob du Organe in deinem Koerper hast ... nunja ... und Latex hat eine stark `erheiternde' Wirkung auf mich, du verstehst? Ich musste dich einfach anfassen." ,gestand Tarra und laechelte verlegen, wobei sie ihren Kopf abwand.
Es schmeichelte Jenny sehr, doch nichtsdestotrotz seufzte sie und liess den Kopf haengen.
"Ach, das ist alles bloed! Ich verdrehe jeden in meiner Umgebung den Kopf, weiss aber, das ich einen geliebten Menschen wehtue, wenn ich was mit ihnen mache. Es ist doch nur ein Spiel, nichts Ernstes! Wenn ich ihr das bloss begreiflich machen koennte ..." ,sprach sie verzweifelt, als sie die Arme verschraenkte und gruebelte.
"Hmmm ... das solltest du wohl besser lassen. Aber du solltest in dieser Gestalt mit ihr reden. Als Benny gruebelst du einfach zu viel und machst dich damit komplett verrueckt. So kannst du viel freier reden. Sie wird zwar ueber dein Aussehen geschockt sein, aber es ist deine einzige reelle Chance." ,sprach Mrs. Blackwood, als sie eine neue Zigarette in ihren Halter steckte und sie mit Genuss anzuendete.
"Tarra, du bist brilliant! Das mache ich!" ,rief Jenny, woraufhin sie froehlich auf und absprang.
"Aehh ... ja ... danke! Schoen, das ich dir helfen konnte.", antwortete die Hyaenendame sichtlich verwirrt ueber Jennys heiteren Ausbruch.
Es war wirklich erstaunlich. Benny kriegte sich vor lauter Sorge nicht mehr ein und kaum wechselte er in ihren Koerper, war alles anders. Sie war so voller Zuversicht, voller Tatendrang, voller ... Naivitaet. Ploetzlich war Tarra alles klar! Die Suits hatten eine ungeahnte Macht, naemlich den Wunschcharakter des Traegers auszubilden. Man war in dem Moment, wo man den Anzug trug, die Person, die man tief in seinem Inneren mit diesem Charakter darstellen wollte. Man war keine volkommen fremde Person ... es uebernahm einfach nur ein anderer Teil des Bewusstseins.
Ploetzlich wurde die Hyaene jaeh aus ihren Gedanken gerissen, als zwei kraeftige Latexarme sich um sie schlangen und ein paar weiche Brueste sich an sie drueckten.
"Ohne deinen Rat haette Benny wohl ewig weitergegruebelt, bis er daran zerbrochen waere. Wie kann ich das jemals wieder gut machen?" ,fluesterte die Loewin in Tarras Ohren.
Das hoechst erregte Unterbewusstsein von Mrs. Blackwood hatte darauf eine gute Antwort, doch ueberrumpelt wie sie war, verliess nur Gestammel ihre Schnauze.
"Ich breche gleich auf und mache meinen Fehler wieder gut. Ich werde nicht eher ruhen, bis die Sache geklaert ist. Bist du so lieb und leihst mir ein Kleid? Ich bringe es dir auch zurueck." ,fragte Jenny suesslich.
"J-ja klar. Nimm dir ... was immer du von mir willst." ,murmelte Tarra wie unter Hypnose. Ihre Augen waren geweitet und ihr Kreislauf probte den Aufstand.
Froehlich kichernd lief Jenny ins Schlafzimmer, schnappte sich ein koenigsblaues Kleid und zog es an. Langsam aber sicher kehrte der vernebelte Verstand der Hyaenenfrau in das Diesseits zurueck, da kam die ueberdrehte Loewin schon aus den Schlafzimmer geeilt und gab ihr ein Kuesschen auf die Wange.
"Lass uns auf jeden Fall oefters treffen. Du bist wirklich lieb. Mach's gut!" ,sprach Jenny in atemberaubenem Tempo und flitzte zur Wohnungstuer. Der dumpfe Schlag, als diese sich hinter Jenny schloss, riss Tarra endgueltig aus ihrem Traum.
"Oooookay! Jetzt weiss ich, wieso Maria bei ihr unter akutem Moralverlust litt. Ihre positive, ueberdrehte Art verbreitet einen Charme , dem niemand lange widerstehen kann. Mann muss sich einfach mit ihr einlassen.", stellte sie fest, als sie sehnsuechtig auf die Tuer starrte. Mit den zerwuschelten Haaren und dem schief im Mund haengenden Zigarettenhalter sah sie aus, als haette ein Gespenst ihren Verstand geraubt. Jenny war natuerlich kein Gespenst, aber das Ergebnis das Gleiche.
Es war einfach unglaublich. Dieser Schwall aus positiven Emotionen, diese Zuversicht. Jenny zu sein war einfach wunderbar. Zu mir nach Hause war es nicht weit, sodass ich kein Taxi nehmen musste, sondern einen kleinen Spaziergang machen konnte.
"Ich muss mir gut ueberlegen, wie ich das Gespraech anfange. Das ist das Wichtigste.Vor allem muss ich ihr moeglichst geschickt beibringen, warum ich so aussehen will. Ihr das Gefuehl irgendwie vermitteln." ,stellte ich fest, als ich langsam in Richtung Park ging.
Unser Haus war keine 300 Meter hinter dem Park. Die Sonne neigte sich langsam zur Ruhe und tauchte den Park in rotgoldenem Zwielicht. Blaetter fielen herab. Langsam aber sicher neigte sich der Sommer dem Ende zu und machte Platz fuer den Herbst. Der erste kuehle Windhauch umschmeichelte meine Latexbeine, als ich schnell durch den dunkler werdenden Ort schritt. Rings um mich herum raschelten die Buesche leise.
"Naja, gluecklicherweise ist diese Gegend nicht so gefaehrlich wie meine alte Wohngegend. Da haette ich mich nicht mehr um diese Uhrzeit rausgetraut ..." , sprach ich leise zu mir selber, als einer der Buesche lauter raschelte, als dass das ein Windhauch gewesen sein konnte.
"H-hallo? Wer ist da?"
Nur das Seufzen und Rauschen des Windes, der jetzt staerker blies, antwortete auf mein Rufen. Okay, das ist wirklich unheimlich. Nervoes blickten meine Augen umher.
Ploetzlich sprang ein bewaffneter Typ aus einer der Buesche und hielt mir seine Pistole direkt ins Gesicht. Sein Gesicht war maskiert, aber man erkannte, das es ein Fuchs sein musste. Er richtete eine mattschwarze, halbautomatische Pistole auf mich.
"Okay Schaetzchen! Her mit deiner Kohle! Keine Tricks, sonst lernst du mich kennen." ,knurrte er gedaempft durch seine Sturmhaube. Jenny war starr vor Schreck. Was sollte sie tun?
"Verdammt! Als Benny wuesste ich jetzt, was ich zu tun haette. Ich kannte solchen Mist von frueher, aber ich kann nichts machen. Ich bin starr vor Schreck." ,dachte ich verzweifelt, waehrend ich weiter starr in den Lauf der Pistole blickte.
Die Suits hatten also definitiv auch ihre Nachteile. In manchen Situationen musste man einfach doch man selbst sein.
"Ich habe keine Chance!" ,dachte ich panisch, "Der Typ hat eine Waffe und steht nicht weit von mir. Er wuerde mich erschiessen, bevor ich auch nur einen Schritt tue. Ich habe aber auch kein Geld, was ich ihm geben koennte. Meine Brieftasche war in meiner Hose und die lag noch in Daryls Wohnung. Verdammt! Ich bin erledigt ... warte mal! Wer ist das?"
Ein Skunkmann pirschte sich langsam an den Typen mit der Waffe herran und zog ein Messer. Ich zwang mich dazu, den Mephitoiden nicht anzusehen, sonst haette der Fuchs ihm den Garaus gemacht. Ploetzlich machte er einen weiten Satz nach vorne, packte den Fuchs mit seinen kraeftigen Armen und hielt ihm das beeindruckend grosse Bowiemesser an die Kehle. Mit den Ellbogen drueckte er rasch den Arm mit der Waffe hoch, sodass sie nicht in meine Richtung losgehen konnte. Er war das Kaempfen gewoehnt, das sah man.
"Lass fallen, Hosenscheisser!" ,befahl er mit eiserner, dunkler Stimme und drueckte dabei das Messer an den Hals des Fuchses.
Den kalten Stahl spuerend, liess er die Pistole fallen. Der Mephitoide zog den Arm mit dem Messer soweit zurueck, das der Fuchs den Ruecken nach hinten beugte, damit er ihn durchsuchen konnte. In der Position konnte sich der Raeuber nicht bewegen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
"Na, was haben wir denn da?" ,spottete der schwarzweisse Angreifer, als er das Portemonnaie des Fuchses aus der Tasche zog. Er hielt ihm einen 50er und den Ausweis vor die schmale Schnauze.
"Das ist ne kleine Bearbeitungsgebuehr dafuer, das ich das hier nicht gesehen habe, alles klar? Deinen Ausweis behalte ich als Sicherheit, damit du keine Dummheiten machst und jetzt verpiss dich, bevor ich dir mit dem Totstecher hier ein ziemlich breites Grinsen verpasse." ,sprach das Stinktier, als es das Messer an der Schnauze seines Opfers entlangfuehrte.
Dieses nickte panisch und suchte das Weite, als das Messer aus der Reichweite seines Halses verschwand.
Ich ging auf ihn zu mit einem erleichterten Laecheln auf dem Gesicht, als er kopfschuettelnd die Pistole in seine Lederjacke steckte und das Messer in einer an der Huefte getragenen Scheide verschwinden liess.
"Danke, das sie mir geholfen haben. Ohne sie waere ich verloren gewesen." , rief ich voller Dankbarkeit, als ich auf ihn zuging und mich mit einer Umarmung bedanken wollte.
"Sie?! Was soll die Scheisse, Jenny? Erst laesst du dich nicht mehr blicken, dann erfahre ich, das du mit dieser Wolfsschlampe rummachst und jetzt siezt du mich? Ich lass mich von dir nicht verarschen, Schaetzchen! Ein Sonny Hartford hat es nicht noetig, sich von seiner Perle so an der Nase herumfuehren zu lassen!"
Verwirrt blieb ich stehen. Wovon um alles in der Welt sprach dieser Kerl? Ich kannte keinen Sonny Hartford und ich machte den schweren Fehler, ihm das so ins Gesicht zu sagen, woraufhin er wuetend auf mich zuschritt und mich an den Armen packte.
"Du bist echt das Letzte, weisst du das? Du betruegst mich und tust jetzt so, als wuesstest du nicht, wer ich bin?! Na, vielleicht wird das dein Gedaechtnis ein bisschen auf die Spruenge helfen, Honigwoelfchen!"
Mir fuhr der Schreck in alle Glieder, als er mich umdrehte und gegen einen Baum drueckte. Er oeffnete seine Hose und presste seinen muskuloesen Koerper an mich. Woher wusste er, wie mich meine Frau immer nannte? Sie hatte diesen Namen nie in der Oeffentlichkeit verwendet. Oder hatte sie ... herausgefunden, was passiert ist und hat diesen Typen auf mich angesetzt? Nein, das wuerde sie mir nicht antun ... oder?
Er hob mein Kleid an und knoepfte sich die Shorts, die er unter der Lederhose trug, auf. Er sollte mich vergewaltigen. Nein, Julia wuerde sowas niemals zulassen. Niemals! Er kuesste meinen Hals, waehrend seine um mich verschraenkten Arme unter mein Kleid krochen und mich ueberall streichelten. Ich wollte mich wehren, aber ich hatte gegen so einen kraeftigen Scheisskerl keine Chance.
"Lass den Quatsch! Es gefaellt dir doch, wenn ich etwas spontaner bin, vor allem in freier Natur. Im Sommer in dem kleinen laendlichen Vorort hat es dir zumindest gefallen." ,fleusterte er, als sich sein Ding versteifte, um in mich einzudringen.
Woher wusste er das alles?! Das konnte er einfach nicht wissen, ausser ...
"Julia!" ,fluesterte ich schockiert, als ich panikerfuellt meinen Kopf wand und in seine schwarzen Augen schaute. "Genau die, mein Suesser ... oder Suesse. Genau die! Glaubst du, ich lasse dich einfach davonkommen, wenn du mir sowas antust, hm? Jetzt zeige ich dir, das dieses Maskenspielchen auch boese nach hinten losgehen kann!" Just in diesem Augenblick schob der kraeftige Sonny seinen roten, abscheulichen Bolzen zwischen meine Latexlippen und begann, seinen Hueften vor und zurueck zu bewegen. Auf seinem Gesicht stand Erstaunen ueber das neuartige Gefuehl und pure, dreckige Lust.
Mein Erstaunen war gross. Es war ein merkw"urdiges Gefuehl, einen Penis zu haben und ein noch Merkwuerdigeres, damit seinen eigenen Mann zu vergewaltigen! Warum empfand ich keine Scham, kein Mitleid? Ich kannte die Antwort darauf, aber konnte das so grossen Einfluss nehmen? Sie erinnerte sich an das, was Mr. Denton, der kleine Wildhundmann zu ihr sagte: "Tun sie das nicht! Wenn sie Sonny tragen und dabei Rache empfinden, dann wird er auch nichts weiter als ein Racheinstrument sein. Er wird sich ihrem Wunsch anpassen. Sie werden keine Gnade fuehlen, nichts! Das koennen sie ihrem Mann nicht antun!" Er hatte Recht! Ich fuehlte nichts, ausser das zarte Latex, das meine neue Maennlichkeit umschmeichelte und liebkoste. Jennys schreckensstarre Gesichtszuege lockerten sich und sie blickte mich mit grossen, traurigen Augen an.
"Warum tust du das? Hasst du mich so sehr? Ich wollte zu dir kommen, dir alles erklaeren ..." ,wimmerte sie. Sonnys Augen blitzen wuetend auf.
"Hass? Ach was. Ich habe einfach nur deine Luegen satt, du Arsch! Du hast immer betont, das du es ehrlich mit mir meinst, dass du das Gefuehl hast, mir alles erzaehlen zu koennen, aber dafuer hat es nicht gereicht? Was hast du gedacht, hm?" ,sprach Sonny, wobei er einmal heftiger zustiess, was seinem Opfer unter Garantie Schmerzen bereitete.
"Ich habe dich gegen meine Eltern verteidigt, weil du damals so viel Mist gebaut hast. Habe deine Eigenwilligkeiten einfach uebersehen und so dankst es mir? Du hurst hier froehlich herum, wie es dir gerade in den Kram passt!" Jenny wand ihren Kopf zur Seite und weinte bittere Traenen, doch Sonny machte unbekuemmert weiter. Er schnaufte immer staerker. Seine Lederjacke knarzte im Takt seiner harten, stossenden Hueftbewegungen. Es war unglaublich, wie reizbar ein maennliches Geschlechtsteil war. Ploetzlich kribbelte die Eichel heftig. Sonny stoehnte laut auf und kniff die Augen zusammen. War das schon der Orgasmus? Wird es gleich passieren?
Ploetzlich wand Jenny ihm wieder ihr Gesicht zu. Ihr Gesicht war eine Miene aus Scham, Reue und schier endloser Agonie. "
Es tut mir so leid, mein Kaetzchen. Ich wuenschte, wir koennten das alles vergessen und weiter so leben, als waere das alles nie geschehen. Ich gebe Jenny zurueck, ich verschwinde aus deinem Leben. Ich mache alles, was du willst. Nur verzeih mir bitte. Das, was ich getan habe, laesst sich nie wieder gut machen, aber wir koennen das durchstehen. Es gibt immer einen Weg."
Abrupt stoppte Sonny mit seinem bestialischen Spiel und schaute sie mit grossen Augen an. Etwas drang durch seinen finsteren, zornigen Verstand. Etwas Helles, etwas Trauriges. Er empfand Scham und Ekel fuer das, was er tat. "W-wie kannst du sowas sagen, waehrend ich dir sowas antue? Ich bin ein Monster, Jenny!" ,stotterte er, doch Jennys Hueften machten da weiter, wo er aufgehoert hatte. Ihre Schnauze beruehrte seine. Sanft kuesste sie den kraeftigen Mephitoidenmann und streichelte sein langes, weisses Haar, das sich ueber ihren Ruecken ausbreitete wie ein Vorhang.
"Weil ich dich immer noch liebe und immer lieben werde ... und weil ich diese Strafe verdient habe."
Sonny war volkommen ueberrumpelt. Traenen brannten in seinen Augen und nahmen ihm die Sicht. Schluchzend drueckte er seine Liebste an sich, als seine heisse Liebe tief in den Leib der Latexloewin schoss. Er schnaufte laut, zuckte, stoehnte. Der Reiz, der von seiner Eichel ausging, war so stark, das sein ganzer Koerper erbebte.
"Es tut mir leid, Suesse. Ich war so krank vor Eifersucht. Die Verwandlung, die andere Frau ... du hattest ein neues Leben begonnen und mich komplett zurueckgelassen. Ich kam mir vor wie ein in die Ecke geworfenes Spielzeug. Ich dachte, du wuerdest mich verlassen."
Sonny wollte ein paar Schritte zuruecktun und rutschte dabei aus seiner Freundin heraus. Er schaemte sich unendlich fuer sein grauenhaftes Verhalten. Jennys letzter Satz hatte sich in seine Seele gebrannt und die Rache mit feurigem Schwert zerschlagen. Er hatte das, was er liebt, in seinen Rachegeluesten und Verlustaengsten versunken grausam geschaendet. Doch die Loewin wollte ihn nicht gehen lassen. Sie wand sich ihm zu, zog ihn wieder an sich heran, drueckte damit seinen noch harten Bolzen unter ihr Kleid und wieder in sich hinein.
"Bitte bleIB: Wir sind Beide an dieser Situation schuld. Lass es uns einfach vergessen. Wir haben Beide schrecklich gelitten und Beide dafuer bezahlt. Soll ich Jenny denn nun zurueckgeben? Wenn du mich darum bittest, werde ich es sofort tun und mir nie wieder so einen Suit anschaffen." ,fluesterte sie mit sanfter Stimme.
Sonny schuettelte aufgesetzt laechelnd den Kopf, woraufhin ein paar seiner Traenen auf Jennys Kleid tropften.
"Sie ist ein Teil von dir und sie steht dir. Ich will dir das nicht nehmen. Behalte sie, wenn du magst. Ich merke ja selber gerade, wie sehr sie einem an's Herz wachsen."
Jenny nickte freudig und legte ihrem starken Freund die Schnauze an eines seiner runden Ohren.
"Lass uns nach Hause gehen, Grosser. Das naechste Mal koennen wir es ja romantisch angehen."
Der Skunk nickte freudestrahlend, als er sein erschlafftes Glied herauszog und es wieder in seiner Hose versteckte.
Sie schlenderten Arm in Arm durch den Park. Die ganze Situation war so abstrus, das keiner der Beiden auch nur ein Wort, geschweige denn einen Laut von sich gab. Ein Opfer, das seinem Vergewaltiger aus Liebe vergab? Sonny verstand es einfach nicht, was die Schuldgefuehle Jenny gegenueber umso groesser machte. Jenny stand genauso neben sich. Sie wurde heute fast ausgeraubt und von ihrer Lebensgefaehrtin in Maennergestalt vergewaltigt. Das war schlichtweg zuviel fuer einen Tag. Beide hatten eine Muetze voll Schlaf dringend noetig ... und verdammt lange Gespraeche zu zweit, bei denen noch viele Traenen fliessen werden Es war mittlerweile dunkel geworden und kalter Wind wehte durch den naechtlichen Park. Als der Skunkmann merkte, wie Jenny froestelte, zog sich Sonny hastig die Jacke aus und legte sie zoegerlich um ihre Schulter. Er war einfach zu beschaemt, um sie richtig anzufassen. Jenny schaute zu ihm auf und laechelte ihn schief an. Der Schock sass noch zu tief, als das ihre Gesichtsmuskeln normal ihrer Arbeit nachgehen konnten.
"Danke, Grosser." ,hauchte sie. Sonny blickte mit einer Miene zurueck, aus der sein schlechtes Gewissen vor lauter Schuld und Selbstekel schrie.
Sie erreichten die Strasse vor ihrem Haus, als ein Wagen vor ihnen rapide bremste und jemand die Tuer aufriss. Der Lauf einer alten Flinte schaute aus der Tuer. Beide sprangen erschrocken zurueck, als sie erkannten, um wen es sich bei dem Schuetzen handelte. Es war Mr. Denton! Als er das Paar Arm in Arm entdeckte, senkte erleichternd seufzend den Lauf und blickte Sonny aergerlich an.
"Mr. Hartford! Sie sind nicht ganz bei Trost! Als wilder Rachegeist stuermen sie aus meinen Laden. Ich dachte schon, sie wuerden sonst was anstellen. Uebrigens schulden sie mir noch Geld fuer ihre kleine 'erzwungene Auftragsarbeit'." ,rief er ihm zu.
Sonny grinste amuesiert. Durch den Blick in den Gewehrlauf loeste seine alte Kuehnheit seine Schuldgefuehle ab. "Wird mir eine Freude sein, ihnen den Suit zu bezahlen, doch soviel Geld habe ich -trotz der Spende eines netten Herren mit zuviel Geld und zu wenig Hirn- leider nicht dabei. Wollen sie nicht auf einen Kaffee vorbeikommen? Dann kann ich meine Schulden bei ihnen begleichen ... eine Frage noch: wie haben sie mich ueberhaupt gefunden?"
Der Wildhund legte die Flinte auf den Beifahrersitz und zeigte ihm das Empfangsgeraet eines Peilsenders.
"Sie glauben doch nicht ernsthaft, das ich sie in einen meiner Suits hier Amok laufen lasse, oder? Und wie es scheint haben sie darueber nachgedacht, was ich ihnen ueber die Verwandlung gesagt habe, richtig?"
Sonny nickte schwermuetig und schaute leidend zu dem Suitverkaeufer rueber.
"Das habe ich, Mr. Denton. Ich habe meine Lektion gelernt! Auch wenn ein geliebter Mensch dafuer bezahlen musste."