Drachenreiter - Das Essen und die Höhlen

Story by Guglehupf on SoFurry

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#11 of Die Drachenreiter


„Bevor wir aber jetzt raus gehen, biete ich euch das Du an, Johann. Da der offizielle Teil zu Ende ist und ich das Gefühl habe, mich nicht ganz richtig euch gegenüber zu verhalten habe, bitte ich darum, dies als Teil einer Entschuldigung anzusehen." erklärte Renia, kurz bevor sie die Tür öffnen wollte. Die Kriegerin hatte gemerkt, dass sie sich nicht ganz richtig verhalten hatten, was ihr am Anfang jedoch recht egal war, bis sie realisierte, dass es nicht schaden könnte, wenn Lyndia früh Kontakte zu anderen Reitern knüpfen würde. Immerhin brauchte man in diesem Beruf auch als Frau immer wieder Hilfe von anderen Reitern, sodass es wohl nicht das Falscheste war.

„Ich nehme euer - Verzeihung - deine Entschuldigung an, Renia. Es ehrt mich, auch wenn ich der Meinung bin, dass Du dich nicht falsch verhalten hast. Es war wohl mehr die Übereinkunft verschiedener unglücklicher Umstände, das passiert jedem einmal." Der Mann lächelte verlegen, denn so ganz wusste er nicht, ob sie sich wirklich bei ihm um Entschuldigung hätte bitten müssen. Aber jetzt tat sie es, sodass er aber auch nicht unhöflich erscheinen wollte. „Ich bitte aber schon einmal um Verzeihung, wenn ich ab und zu bei der förmlichen Anrede bleibe, denn ihr beiden kennt das sicher, dass man nur sehr schwer aus solchen Trotts herauskommt, wenn man erst einmal in ihnen gefangen ist." Die beiden Frauen nickten lächelnd und jeder schien froh, dass das Eis nun zumindest soweit gebrochen war, dass man eine angenehme Konversation führen konnte. „Dann nach euch." Johann öffnete die Tür und beide Frauen nahmen sein Angebot lächelnd an, wobei Renia dann doch noch ihr Zimmer verschloss, auch wenn es eigentlich nicht notwendig war. Doch dies war eine Sache, welche sie noch nicht abgelegt hatte, trotz der langen Jahre hier. Kaum war dies erledigt, folgte sie den Anderen die schmale Treppe runter.

Der ungleiche Trupp aus zwei Frauen und einem Mann erreichte gerade den großen Platz vor dem Eingang zum Turm, als sie zwei Drachen bemerkten, welche gebannt in eine Richtung blickten. Im Grunde nichts besonderes, denn sobald Männchen etwas erblickten, was sie nicht gleich zuordnen konnten, wurden sie schnell misstrauisch und kontrollierten, ob es nicht doch etwas gefährliches sein könnte. Doch als die Menschen in Hörreichweite kamen, ahnten sie schon weswegen der braune Drache und der Goldene so gespannt dort hin blickten. „Ich frage mich ja, was sie diesmal mit ihr tun. Die letzte konnte ja eine Woche lang oder so nicht richtig laufen..." sprach der Braune im lockeren, ruhigen Plauderton. Es schien ihn nicht sehr zu interessieren, mehr eine Bemerkung nebenbei.

„Sie schien mir aber mehr wie eine Kampfdrachin als wie eine Wilde. Hoffentlich erwischen sie sie noch in der Zone, ansonsten wird es sehr schmerzhaft für die Beiden." erwiderte der Golddrache und machte eine unmissverständliche Gestik, die andeutete, dass auch ihm diese Schmerzen wohl nicht ganz unbekannt waren. „Aber egal, sie werden schon wissen, auf was sie sich einlassen, soll uns nicht weiter stören. Was ist eigentlich an den Gerüchten dran, dass Turén endlich wieder eine Neue hat? Glaubst du, dass er sie schon stechen durfte? Oder muss er sich mal wieder in Geduld üben?"

Eigentlich wollte Lyndia ja etwas dazu sagen, doch Renia legte den Zeigefinger auf die Lippen und wies so die junge Schülerin und den Gast an, ruhig zu sein. Dabei lächelte sie verschmitzt denn der andere Drache begann gerade zu reden. „Ich glaube ja, er weiß gar nicht mehr, wie sich das anfühlt, wenn man eine Frau mal richtig nimmt. Und selbst wenn sie ihn doch ran gelassen hat, verbaut er sich gerade die Chancen dies in nächster Zeit öfters zu tun. Erinnerst du dich noch daran, als Aska das letzte Mal eine gute Woche lang gehumpelt ist? Über die Größe seiner Eier danach will ich besser gar nicht reden." Denn auch wenn sie geschwollen waren zu diesem Zeitpunkt, war der kleinere Braundrache doch ein wenig neidisch auf das Gemächt des Permangdrachen, was man deutlich aus seinem Tonfall raus hören konnte.

„Tja, wer so notgeil ist wie die Beiden, da muss man sich nicht wundern, wenn einem die Eier schwellen. Es ist mir bis heute ein Rätsel, wie sie so viel ficken können, ohne dass sie sich etwas tun." Ein Kopfschütteln folgte. „Naja, wenn es Renia und die anderen mitmachen, dann soll es mir recht sein und ich will mich da jetzt gar nicht weiter einmischen..." Er drehte den Kopf und blickte mit einer Mischung aus Erstaunen und Schrecken nun auf die beiden Frauen und den Mann. „Oh Mist... Ich wette, ihr seid nicht gerade erst gekommen und habt das noch nicht mitbekommen, so wie ihr grinst?" //Verdammt, wo kamen die denn auf einmal her? Kann man sich denn hier nicht einmal in Ruhe unterhalten, ohne dass gleich eine Reiterin hinter einem steht und lauscht?//

Eigentlich grinste nur Renia, Lyndia lächelte leicht, auch wenn es schon sehr witzig war, wenn sich zwei Drachen über typische Männchenthemen unterhielten und dabei nicht mitbekamen, dass ihnen zugehört wurde. Johann blieb im Hintergrund, es war nicht sein Stützpunkt, jetzt eine falsche Mimik zu zeigen konnte unangenehme Folgen mit sich ziehen. Gerade wo er jetzt erst es geschafft hatte, die beiden Frauen umzustimmen. „Nein, sind wir nicht, Kejdahl. Und sie sind nicht so sexsüchtig wie du denkst, sie schaffen es immerhin sich nicht beim ersten Sex nach der Winterruhe den Penis zu brechen und so erst einmal für zwei Wochen nichts mit dem Ding anstellen zu können. Oder waren es doch ein paar Wochen mehr, biss du wieder schmerzfrei stechen konntest?" Die Kriegerin grinste, denn auch wenn dies ein Fakt war, den man normalerweise für sich behielt und nur im Stillen grinste, kannte die Geschichte doch jeder Drache und jede Reiterin (und auch die anderen Arbeiter). Schließlich mussten sich solch große Wesen doch schon recht ungeschickt anstellen, um so etwas zu schaffen, sodass man sich sicher sein konnte, dass solche Geschichten schneller sich ausbreiteten als ein Laubfeuer.

Der Braune, mit Namen Lesmin, prustete laut raus und hielt sich dabei die Klaue vor das Maul, während er grinsend seinen Kumpel anschaute, welcher entsetzt starrte. „Was... Wie... das... Das war ein Unfall, nichts weiteres... So etwas passiert... Ich meine, man bricht sich ja auch andere Dinge... wie Beine oder so..." Warum nur erinnerte Renia ihn an diese doch sehr unangenehme Nacht, welche sich nicht mehr aus seinem Kopf lösen lies? //Man, dass die Geschichte mir auch jedes Mal aufgetragen wird, wenn ich nur einmal denke, eine Chance zu haben, dass man sie vergisst...// Man sah ihm seinen Frust darüber, dass er nun wieder an diese unangenehme Zeit erinnert wurde, in der er sich wirklich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte.

Doch zu seinem Erstaunen ging die Kriegerin gar nicht mehr groß auf dieses Thema ein, jedenfalls nicht verbal, sondern begann nun damit, die gegenseitigen Parteien einander vorzustellen. „Also..." Sie zeigte auf die rothaarige Lyndia neben sich. „Dies ist Lyndia, Turéns zukünftige Reiterin. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie weiß, wie sie mit Turén umzugehen hat." Es war für die junge Frau ein wenig unangenehm, dass ihre Kriegerin dies erwähnte, denn sie war ja noch jung und wusste gar nicht so genau, wie man mit einem Blaudrachen richtig umzugehen hatte. „Und Lyndia, das sind Kejdahl, der Goldene, und der Braune hört auf den Namen Lesmin. Sind beide aus einen anderen Korps, wie jeder hier ganz nett und auch leicht schusselig, wie du schon mitbekommen hast." Über das Gesicht der schwarzhaarigen Frau legte sich ein Grinsen, welches auch von der Anwärterin und dem Gast begleitet wurde. Denn auch wenn Johann eigentlich vor hatte, eine politische Korrektheit an den Tag zu legen und nichts dazu zu sagen, so konnte er sich doch diese Mimik nicht verkneifen, vor allem da es ja doch die beiden Drachen gut zu beschreiben schien. „Und dies hier hinter mir ist Johann, ein Gast von einem anderen Stützpunkt, wie man mit Gästen umgeht, sollte auch euch beiden klar sein." Die letzten Worte wurden recht streng gesprochen, offenbar gab es dort schon ein paar Vorfälle, in denen diese Regeln nicht ganz klar waren.

„Oh... Wir haben dann nichts über Turén gesagt..." erklärte Kejdahl verlegen und blickte geniert zum Boden. Bis Renia ihm erklärt hatte, wer die hübsche, junge Frau neben ihr war, dachte er, sie wäre nur ein Gast, der vermutlich eh nichts mit den ganzen Namen hätte anfangen können. Doch jetzt so über ihn zu reden, und das auch noch vor der neuen Reiterin, dies war ein Sprung mit doppelter Schraube und dreifacher Drehung direkt ins Fettnäpfchen, welches man gar nicht hätte übersehen können. Schließlich war es ja auch nicht so, dass ihnen nicht klar war, was demnächst passieren würde. Die Männchen hatten ja schon Wetten darauf abgeschlossen, wie lange die Neue für den Blauen denn diesmal dableiben würde.

„Hallo auch von uns und hoffentlich gefällt es dir hier!" Lesmin übernahm für die beiden Männchen das Gespräch, damit etwas davon abgelenkt werden konnte, dass die Beiden wirklich ein ungünstiges Thema für diesen Moment angesprochen hatten. //Sei uns bitte nicht böse, wir sind doch auch nur Drachen... Und verpfeiff' uns nicht bei unseren Reiterinnen!//

„Hallo, und ja, es gefällt hier mir bisher ganz gut. Mal was anderes, mit solchen Menschen und Wesen zusammen zu leben und zu arbeiten." erwiderte die junge Frau neben der Kriegerin leicht schüchtern, aber man konnte ihrem Gesicht deutlich ansehen, dass sie bis jetzt kein schlechtes Bild von den beiden Drachen hatte. Dafür dass es die ersten Drachen waren, welche sie kennen lernte und nicht aus ihrem Trupp waren, fand sie die beiden richtig nett. Natürlich, sie wusste auch, dass die Schuppenwesen mit großer Wahrscheinlichkeit sich verstellten, aber dies störte die Heilerin in diesem Moment herzlich wenig. Es war ja schon einmal ganz gut, dass die Beiden wussten, wie man sich gegenüber Gästen verhielt. Und ihr gefiel es, dass sie etwas verlegen waren, das zeugte von einer gewissen Natürlichkeit und nicht von übertriebener Arroganz beziehungsweise Überheblichkeit. „Ich bin übrigens Heilerin, falls ihr also Hilfe braucht, könnt ihr euch gerne an mich wenden ich beiße auch nicht."

„Wird gemacht, aber bis auf Kej hier..." Lesmin zeigte mit der Klaue auf den Goldenen neben sich. „...brauchen wir eigentlich kaum Heiler. Schließlich sagt man ja nicht umsonst, dass Drachen gute Selbstheilungskräfte haben." Er wusste schon, dass auch die Schuppenwesen ab und zu gewisse medizinischen Hilfen brauchten, aber so schwächlich wollte er sich dann doch nicht präsentieren, sodass man dem Braunen schon anmerken konnte, dass er etwas übertrieb.

„Wer meinte im betrunkenen Zustand fliegen zu müssen und hat sich dann so fürchterlich in den Baumkronen verkantet, dass er die Nacht dort warten musste, bis ihn jemand fand? Und dann hast du dir auch noch die Eier angeschlagen als man dich retten wollte... Da warst du dann aber doch froh, dass zufällig Pelgia in der Nähe war, welche dir etwas Eis hergezaubert hat. Also sei du mal ganz still, mein lieber Freund!" entgegnete der Goldene und schaute etwas verärgert drein. Dass man sich über sein Missgeschick beim Sex lustig machte, war ihm klar, aber dass man sich nun auch deswegen amüsierte, weil seine Reiterin und er damit richtig gehandelt hatte und es einer Heilern zeigte, das ging Kejdahl dann doch eine Nummer zu weit. Es sollte ja keine Schande sein, Hilfe zu suchen, wenn man merkte, dass man ohne sie nicht wirklich weit kommen würde. Oder wichtige Körperteile verlieren konnte.

„Schluss ihr Beiden!" Renia griff gezielt ein, um eine Eskalation zu vermeiden, denn sie wollte dann doch nicht, dass Johann ein zu schlechtes Bild von hier bekam und zwei Drachen wegen Nichtigkeiten sich anfingen, in die Haare zu bekommen. „Was passiert ist, ist passiert und ich kann es auch nicht ändern. Ich verstehe euch Drachen eh nicht, warum ihr euch immer so schämt, mal eine Heilerin aufzusuchen. Es ist doch nichts schlimmes dabei und man weiß zumindest, dass die Verletzung oder die Krankheit in guten Händen ist." Die Heilerinnen hier oben wussten alle, was zu tun ist, wenn ein Drache sich mal das Bein oder sonst was gebrochen hatte und sie wussten auch, wie man mit den meisten Krankheiten umzugehen hatte. Klar, die Kriegerin wusste leider auch, dass es gewisse schwarze Schafe in diesem Bereich gab, welchen man besser nicht seinen Körper in die Hände geben sollte, aber diese befanden sich auch nicht hier oben. //Die und ihr männlicher Stolz, der manchmal größer ist als der Turm...// dachte sie sich und wartete einen Moment auf die Reaktion der beiden Schuppenträger.

„Ja, du hast ja Recht..." murmelten die Beiden fast zeitgleich und senkten die Köpfe, um der Anführerin zu signalisieren, dass sie es ernst meinten und dass sie verstanden hatten, was man von ihnen verlangte. Schließlich wollte hier niemand einen Streit vom Zaun brechen, was jedoch immer mal wieder der Fall war, wenn man nicht sein Maul hielt. „Kommt so schnell nicht wieder vor." Dann wurden die Freunde ruhiger und trotteten langsam von dannen, wobei sie jederzeit anhalten könnten, wenn Renia ihnen noch das ein oder andere hinterher rufen wollte.

„So, entschuldigt bitte, dass ich hier etwas lauter werden musste, doch es ging nicht anders. Manchmal steigern sich Drachen da in was hinein, oft ohne Grund und Sinn, sodass man ein lautes Wort sprechen muss. Aber meistens beruhigen sie sich dann doch recht schnell wieder, denn keiner will hier dem Anderen wirklich etwas böses." erklärte die Schwarzhaarige ihrem Gast und der Schülerin, wobei gerade der letzte Satz an Lyndia gerichtet war. Unterricht über Drachen am realen Fallbeispiel, wie es die Ausbilder in den großen Kasernen nennen würden. „Aber jetzt lasst uns wirklich in Richtung des Speisesaals gehen, ich habe Hunger!" Ohne groß auf die beiden Anderen zu warten ging sie in Richtung des Turmeingangs, währen Johann und die Heilerin folgten.

„Keine Sorge, ich erlebe so etwas selber oft genug bei uns. Die Drachenweibchen sind teilweise nicht besser, manchmal sogar schlimmer, mit ihrem ganzen Gezicke und den Kämpfen untereinander um Macht und Ansehen und so einen Kram. Ich habe ja davon erzählt, was Aidail macht, nur um das zu bekommen, was sie will." erklärte der Gast freundlich, wobei bei den letzten Worten sich seine Mimik ein wenig änderte, hin zu einem etwas betrübten Gesicht. //Ob die Beiden schon mit ihr machen, was ich denke, dass sie es machen werden? Oder sind sie noch davor? Schade, dass ich zu solch drastischen Mittel greifen musste, aber das was Renia hier gerade mit dem Goldenen und dem Braunen angestellt hatte, ist bei Weibchen leider nicht ohne weiteres möglich...// Es frustete den Mann deutlich, dass Weibchen zum Teil noch schlimmer sein konnten als Männchen, sodass er sich schon wünschte, dass Konfliktlösung in seinem Stützpunkt so leicht ging wie hier.

Dann standen sie auch schon vor dem Tor in das Innere des Turms und öffneten es, wobei es laut quietschte. „So herein mit euch." sprach Renia freundlich und nahm damit Johann das Zepter aus der Hand, wollte der Reiter doch eigentlich ein richtiger Kavalier sein. Aber dies ließ die Gastgeberin in diese Moment gar nicht zu, sodass der Mann einfach in den Turm gedrückt wurde. Nicht unhöflich oder fest, aber dennoch so dass man fühlen konnte, dass dies im Moment nichts war, was die Kriegerin wirklich haben wollte. Schließlich hatte sie in ihren Augen immer noch eine Schuld zu begleichen.

Im Turm war es deutlich dunkler und auch etwas kühler als draußen, was jedoch niemanden so wirklich störte. So schritten sie gemütlich auf den Speisesaal für die Menschen zu, wobei sie an den leeren Sälen für die Drachen vorbei kamen. Keins der Wesen schien heute schon wieder Appetit oder zumindest Hunger zu haben, denn es wirkte alles recht gründlich und sauber. //Offenbar fressen die alle gleichzeitig zusammen.// schlussfolgerte die junge Heilerin richtig. Es war so logistisch einfach angenehmer für das Personal, wenn alle Drachen an einem Tag ihr Futter bekamen als wenn man jeden Tag ein Schuppenträger zu bewirten hatte.

So kamen die Drei alsbald in dem großen Speisesaal für die Reiterinnen und ihre Gäste an, wobei dieser um diese Zeit noch recht leer war. Ein, zwei Frauen saßen zusammen an einem Tisch und schienen über Karten oder irgendwelche Schriftstücke gebeugt. Dabei redeten sie ständig, wobei es nicht so laut war als dass das ungleiche Trio wirklich etwas damit hätte anfangen können. Wenn es etwas wichtiges war, würden sie so oder so schon rechtzeitig davon mitbekommen.

„Wo wollen wir uns hinsetzen?" fragte die Kriegerin gut gelaunt und schaute nach einem nicht zu großen Tisch, welcher für die Drei locker reichen würde. „Dort hinten in der Ecke, bei den beiden Fackeln? Da wäre es auch nicht zu dunkel. Oder lieber hier vorne? Da würden wir zentral sitzen, was vielleicht auch gar nicht so schlecht ist." Dabei zeigte sie auf die beiden runden Tische, an welche jeweils sechs bis sieben Menschen beziehungsweise Elfen passen würden, je nachdem, was man sonst noch so daran machen wollte. Ob nur reden und trinken, oder ob auch Speisen aufgetischt werden sollten. „Also mir ist es gleichwertig, ich als Kriegerin sitze lieber in der Mitte, was aber damit zu tun hat, dass ich im Ernstfall mehr Spielraum habe." Dass dies hier noch nie der Fall war, war ihr klar, aber in ein paar anderen Kneipen könnte dies schon eine Rolle spielen. Wobei Renia sich eigentlich immer ganz bewusst aus solchen zwielichtigen Gegenden fern hielt, denn auch wenn sie die Kraft hatte sich in Schlägereien durchzusetzen, so war es doch nicht wirklich etwas, das sie tun wollte.

„Dann nehmen wir den Tisch in der Mitte, dort sieht man uns vermutlich auch deutlich besser." erklärte Johann und ging zielstrebig auf diesen Tisch zu. Da weder Lyndia noch ihre Lehrmeisterin wirklich einen Anlass hatten, gegen diese Entscheidung anzukämpfen oder zu mindestens Widerspruch einzulegen, ließen sie es auch dabei und folgten ihrem Gast.

Am Tisch angekommen, setzten sich die beiden Frauen zuerst, während der Reiter noch schnell in Richtung der Küche ging und dort Bescheid gab, dass sich hier Gäste befanden, welche bedient werden wollten. Dann setzte sich auch der Mann und wartete einen Moment, bis er wieder anfing zu reden. Man konnte ihm anmerken, dass er ein paar Schwierigkeiten hatte, das Gespräch anzufangen. „Ich hoffe, ich fliege mit dieser Frage nicht gleich total ins Fettnäpfchen, aber mich würde schon einmal interessieren, wie es denn so ist, soweit oben im Gebirge zu leben. Nicht dass ich keine Berge kenne, doch ich wohnte eher am Fuß eines solchen Giganten und nicht auf halber Höhe zum Gipfel."

„Nein, nein, die Frage ist berechtigt und sie wird auch öfters gestellt. Immerhin ist man hier im Winter so abgeschieden wie in einem Kloster. Die Drachen ziehen sich zur Winterruhe zurück und wir als Menschen müssen derweil dafür sorgen, dass wir hier nicht total eingeschneit werden. Es gibt zwar ein paar Tricks, aber es ist trotzdem nicht selten harte Arbeit, die wir tun. Aber im Sommer geht es eigentlich. Schließlich haben wir ja unsere Drachen, die uns doch eine deutliche Mobilität verschaffen, welche andere nicht haben. Lyndia kam ja erst gestern zu uns und sie hat den Weg gesehen, auf welchem sie hochgekommen ist. Nicht viele gehen diesen Weg und so wären wir ohne Askatrash, Turén und den ganzen Rest der Rasselbande mehr oder weniger vollkommen aufgeschmissen. Aber da wir sie haben, hält sich das Ganze ja doch in Grenzen. Außerdem ist es ja gar nicht so schlecht, wenn man mal etwas abgeschieden lebt. Da ist man auch von den ganzen Ränkespielen der Fürsten und Baronen recht unbeeindruckt und unberührt." Sie sprach ruhig und klang entspannt, als sie über das Thema redete. Man konnte Renia anmerken, dass sie das Leben hier als angenehm empfand. Immerhin wurde man nicht schlecht bezahlt, hatte seine Ruhe vor nervigen Befehlshabern und die männliches Wesen hier waren alle nicht schlecht bestückt, zudem gaben diese sich deutlich mehr Mühe als die meisten Männer, die nur darauf aus waren, jemanden zum Stechen zu haben. Dies sagte die Kriegerin natürlich nicht dem jungen Mann, welcher ihre Schülerin und sie hier zum Essen begleitete. Zudem waren Drachenreiter eh besser im Umgang mit Frauen, denn sie hatten jeden Tag Übung an Drachenweibchen, welche zum Teil deutlich schlimmer waren oder es zumindest sein konnten.

Die junge Heilerin hielt sich ein wenig zurück, aber als ihre Lehrerin ganz offensichtlich nichts mehr zufügen wollte, begann auch sie damit, ihre Sicht der Dinge zu schildern. Verkehrt konnte es ja sicher nicht sein. „Es ist anders und ich kann noch nicht viel dazu sagen, aber dadurch dass hier nicht so viele Leute sind, vermutlich auch durch den Platzmangel, denke ich mal dass hier das Lernen viel angenehmer ist als in diesen großen Kasernen, vor denen ich mich ein bisschen gefürchtet habe." Sie war gerade erst 24 Stunden da, hatte aber schon einige positive Erfahrungen gesammelt. Die Drachen waren nett und lebensfroh, auch wenn sie nicht so recht davon überzeugt war, ob es wirklich eine gute Idee sei, sein Weibchen durch Vergewaltigung auf den rechten Weg zu bringen. Doch dazu konnte sie noch nicht viel sagen, sodass sie dies erst einmal in die Schublade steckte, in der sich alles befand, was man den Schuppenwesen an Zugeständnissen machte. „Und dadurch dass es hier kleiner ist, habe ich auch die Chance viel mehr Leute viel besser kennen zu lernen als wenn ich auf einem großen Stützpunkt wäre, wo es vor Menschen und Drachen nur so wimmeln würde."

„Ja, das stimmt. Ich war selbst einmal auf solch einem Stützpunkt. Man konnte von Glück reden, wenn die Gespräche über das übliche Grüßen hinaus ging, was dort Pflicht war. Zwar kannte man die Drachen und ihre Reiter, mit denen man zu tun hatte, ein wenig, aber es war oft nur an der Oberfläche. Auch zu seiner eigenen Drachin hatte man oft nicht viel Kontakt, denn die Drachen wurden in Ställen untergebracht und man sah sich eigentlich nur, wenn man einen Auftrag zu erledigen hatte." Man konnte Johann anhören, dass dieses System ihm überhaupt nicht gefallen hatte und er jetzt offenbar zu Aidail ein deutlich besseres Verhältnis hatte als in dieser Zeit. Auch wenn sie nicht leicht zu händeln war, aber das waren Drachen kaum. „Daher kann ich mit Recht sagen, dass ihr hier Glück habt. Es ist ein schöner Stützpunkt, sicherlich mit einem angenehmen sozialen Leben zwischen den Reiterinnen und ihren Drachen." Er schien ganz offensichtlich hungrig zu sein, denn immer wieder blickte Johann in Richtung der Küche, um nach dem Essen zu sehen.

„Mach dir keine zu großen Hoffnungen über das Essen hier. Es ist vermutlich nicht besser als das irgendwo anders." erklärte Renia ihrem Gast grinsend, als sie merkte, in welche Richtung dessen Blick immer wieder abschweifte. „Ja, du hast ja gesehen, dass wir hier doch auch regen Kontakt untereinander haben und selten etwas wirklich lange geheim bleibt. Außer natürlich es ist von Bedeutung für irgendwelche Aufträge, dann sind alle betreffenden Personen erstaunlich schweigsam, was sich ja im Prinzip von selbst erklärt, da niemand den Auftrag gefährden will. Aber sobald es dann wieder um private Dinge geht, verbreitet es sich nicht selten rasend schnell." //Sehr zum Ärger der Wesen, die diese Dinge am liebsten ganz schnell wieder unter den Teppich kehren wollen...// dachte sie grinsend und fühlte sich an Kejdahl erinnert, welcher dieses unangenehme Missgeschick wohl noch sehr lange hören musste. Dennoch fragte Renia sich, wie man so etwas schaffen konnte. Aber wo offenbar ein Wille war, da war auch ein Weg.

„Och, ich bin schlechtes Essen gewöhnt, da stört mich das recht wenig. Aber egal, über das Essen zu reden hat ja eh keinen Sinn, denn entweder isst man es und wird satt oder man lässt es bleiben und bleibt hungrig. Und da ich aus verständlichen Gründen letzteres nicht unbedingt bevorzuge, werde ich es wohl essen. So schlimm wie den Fraß, den ich in manchen Rasthäusern hier hin erhalten habe, kann es definitiv nicht werden." Er machte eine unmissverständliche Geste, die zeigte, dass ein Bissen genügt hatte, um ihn nicht mehr hungrig sein zu lassen. Ganz ohne satt zu sein. „Wie ist das Leben eigentlich so mit männlichen Drachen? Also ich will jetzt nicht in die privaten Details gehen, das geht mich nichts an, aber wie ist das allgemein? Schließlich kann ich mir doch gut vorstellen, dass die zum Teil ihre ganz eigenen Vorstellungen davon haben, wie etwas jetzt gemacht gehört und vor allem wann." Nun schaute er aufgeweckt und neugierig zu Renia, es fiel nicht einmal Lyndia schwer zu erkennen, dass diese Frage ihm wohl schon länger auf der Zunge lag und er bisher sich wohl nicht so richtig getraut hatte, sie zu stellen.

„Das ist wirklich eine gute Frage, denn ich weiß manchmal wirklich nicht, wie man es am besten beschreiben kann. Auf jeden Fall ist es etwas chaotisch, aber das macht uns hier nichts aus. Drachenmännchen denken gerne mit allem anderen als dem Kopf, das ist wohl auch noch klar, was immer wieder witzig ist, wenn es in Situationen passiert, in denen es gar nicht passieren sollte und wir dann Schadensbegrenzung leisten müssen für etwas, was wir gar nicht getan haben und für das wir auch nichts können. Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, Männchen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben, deswegen lassen wir ihnen ihre Freiräume und bestrafen sie auch nicht so hart, wie manche dies gerne sehen würden. Denn das, was sie hier machen, verlangt schon sehr viel Körperdisziplin von ihnen und auch wenn es jetzt vielleicht ein wenig anders klang, so schafft das in der Regel jedes Männchen, vielleicht nicht im Frühjahr, aber jetzt im Moment. Deswegen ist das Leben mit Drachenmännchen auch nicht wirklich groß schwer. Es ist gewöhnungsbedürftig, ein großes Wesen zu haben, welches etwas will und sich dabei wie ein kleines Kind verhält. Okay, das ist jetzt wirklich ein Extremfall und kommt kaum vor. Ein Beispiel ist das Verhalten von Turén und Askatrash gegenüber Aidail. Wir könnten sie jetzt kastrieren, wie es die Oberbefehlshaber gerne sehen würden, aber das bringt nichts. Lieber bestrafen wir sie stark, wobei wir darauf achten, dass sie keinen dauerhaften Schaden nehmen. Und das wirkt, denn nichts ist für Drachen schrecklicher als Schmerzen zu haben und deswegen nicht zu zeigen können, wie männlich sie doch sind. Nach ein paar Mal merken sie dann, dass man auch mit Wunden, die keine bleibenden Schäden hinterlassen, deutlich eingeschränkter ist als man es denkt." Renia vermied es zu sagen, dass diese Wunden in diesem Fall Geschlechtsorgane betreffen würden, denn entweder wusste Johann dies schon oder er konnte es sich denken. Denn überall bei den Reitern war es üblich, dass gleiches mit gleichem vergelten wurde, war dies doch eine Sprache, die Drachen verstanden und die sie auch mehr oder wenig akzeptierten. Auch wenn es nicht schädlich war, war es doch eine gewisse Demütigung, keinen Sex haben zu können oder wenn doch, dann nur unter Schmerzen.

Es gefiel dem Flammenführer dass sie so gesprächig geworden ist und er empfand es auch als eine Form des Respekt, dass sie es schaffte, so viel zu erzählen, ohne in das Privatleben der Reiterinnen und ihrer Drachen gehen zu müssen. „Ja, ich kenne es, dass es sehr schwierig ist, Drachen etwas auf direktem Weg vorzuschreiben. Sie machen es viel lieber auf ihre eigene Art und meistens klappt diese dann schon soweit, dass man damit zufrieden sein kann. Immerhin bekommt man sie ja auch mit Belohnungen zu Dingen, die sie vielleicht nicht unbedingt machen wollen. Zwar muss man dann aufpassen, dass sie es nicht übertreiben und nicht zu viel fordern, aber mit einer guten Mischung kommt man dort schon weit." Bei den letzten Worten blickte er ein wenig zu Lyndia, nicht weil er bezweifelte, dass sie dies noch nicht wusste, sondern weil er die Angst hatte, dass sie ein bisschen unterging in diesem Gespräch. Doch ihr Blick war fasziniert und klebte offenbar an den Lippen der beiden viel erfahrenen Reitern. „Da Du ein wenig still bist, frage ich dich, wie Du dich nach den ersten 24 Stunden hier denn fühlst. Wenn Du denn antworten willst, ich zwinge dich nicht, das will hier glaube ich keiner."

Gerade als die Heilerin anfangen wollte mit dem Erzählen, wie es ihr denn so seit dem ersten Auftreffen hier ergangen ist, kam auch schon eine junge Frau aus der Küche und brachte das Essen auf einem recht großen Tablett, sowie Besteck und Becher. Sie wirkte ein wenig jünger als Lyndia, etwa ein bis zwei Jahre, und hatte braune Haare, welche sie zu einem Knoten zusammen gebunden hatte. Er wirkte nicht perfekt, aber so wie er aussah lag es wohl eher an der mangelnden Zeit als viel mehr am Können der Trägerin. Es wirkte fast so, als würde sie diese Haartracht nicht so gerne tragen und musste dies aus irgendwelchen Gründen erledigen. Um ihren Hals baumelte ein schöner silberner Anhänger, welcher selbst im schwachen Schein der Fackeln noch kräftig glitzerte. „So, hier ist das Essen. Heute gibt es Fleisch und Kartoffeln. Zum Trinken gibt es Wein, verdünnten Wein oder Wasser." Da sie noch nicht wusste, welches Getränk sie bringen sollte, blieb sie stehen und wartete auf eine Antwort der beiden Frauen und des Herrn.

„Maurice, ich denke, wir nehmen heute, zur Feier des Tages, mal reinen Wein. Ich glaube dass wir alle nicht so empfindlich sind, dass dies uns heute noch groß beeinflussen würde." Kurz blickte Renia in die Runde und da weder Lyndia noch Johann irgendwelche Einwände hatten und offenbar nur noch auf die Getränke warteten, nickte die Kriegerin der jungen Frau zu und diese verschwand dann sogleich wieder in der Küche. „Erwartet nicht, dass es ein hochwertiger Wein ist. Er schmeckt zwar, aber auch ich habe schon bessere getrunken. Und Lyndia, denk nicht, dass sie nicht weiß dass man zuerst die Getränke bringt, es ist hier nur so dass man gleich sagt, was man zum Trinken haben will. Aber das konntest du ja nicht wissen, Johann, also ist das jetzt auch nicht weiter tragisch."

Nickend erklärte Lyndia, dass sie ihre Worte verstanden hatte und dachte dann über die Frage nach, welche Johann ihr gestellt hatte. Dadurch, dass die Küchenhilfe Maurice gerade in dem Moment hier ankam, in welchem sie eigentlich loslegen wollte zu reden, hatte sie ein wenig ihren roten Faden verloren und suchte gerade nach den Worten, mit denen sie anfangen wollte. Derweil begann sie schon einmal, ihr Fleisch und die Kartoffeln klein zuschneiden. „Also bis jetzt fühle ich mich hier eigentlich ganz wohl. Ich habe zwar noch ein paar Probleme, gewisse Dinge zu verstehen oder zumindest zu akzeptieren, denn ich verstehe eigentlich schon warum etwas so gemacht wird, wie es gemacht wird, nur dass es so gemacht wird stößt mir teilweise noch ein bisschen auf. Aber ich sehe da jetzt keine größeren Probleme drin." Es war als Frau schon ein harter Brocken, den man da schlucken musste, wenn man hörte, dass ein Mann eine Drachin ganz bewusst in die Nähe von Männchen brachte, um sie vergewaltigen zu lassen. Doch rational verstand Lyndia schon, denn der Plan klang in sich logisch und sie traute Johann schon zu, dass er Aidail dann wieder auf Vordermann bringen würde. Sie wusste zwar nicht, was passieren würde, wenn die Drachin Wind davon bekam, dass das Ganze inszeniert war, aber dies war ja auch nicht ihr Problem. „Und man lernt schnell neue, interessante Menschen und Wesen kennen, sodass man auch recht schnell gewisse Dinge nicht mehr glaubt auch wenn man sie ein ganzes Leben lang für wahr gehalten hat." Dass kleine Drachen nicht vom Himmel fielen, das wusste sie auch. Aber dass gerade die Männchen so daran interessiert waren, diese Praktiken auszuführen, überraschte sie schon ein wenig. Nicht im negativen Sinne, denn es war ja schon recht witzig anzusehen, wie sie sich zum Teil um Kopf und Kragen redeten. Auch wenn bis jetzt nur Turén als Drachenmodell in dieser Hinsicht herhalten konnte.

„Ja, das stimmt. Man muss sich hier auf einige Dinge einstellen, die vielleicht nicht so laufen, wie man es aus den Dörfern kennt. Immerhin darf nicht vergessen werden, dass wir es ja mit Drachen zu tun haben und die sind immer noch in gewissen Grenzen wild, was aber auch gar nicht so schlecht ist." bemerkte der Reiter, während er sich ein Stückchen nach hinten lehnte, damit Maurice Platz hatte, den Wein einzuschenken. Dabei bedankte sich Renia und drückte der jungen Frau eine Silbermünze in die Hand, welche diese dankend an nahm. Kurz überlegte der Mann, ob er noch etwas zu diesem Thema sagen wollte, doch als dies nicht der Fall war, meinte er nur: „Dann wünsche ich einen guten Appetit!"

Die Kriegerin und ihre Anwärterin taten es dem Gast gleich und wünschten ebenfalls einen guten Appetit. Es schien weitestgehend zu schmecken, denn jeder der drei Reiter aß genüsslich das Fleisch und trank auch nicht zu knapp Wein. Nicht dass sie sich alle betrinken wollten, dies war von keinem die Absicht, aber eine leichte Erheiterung konnte man schon anmerken. Zudem war das rote Getränk auch definitiv nichts, was man nicht trinken konnte. „Johann, wie kommt es, dass du bei den Reitern bist? Ich meine, es ist zwar ein spannender Beruf und man erlebt viele Dinge, aber ich weiß auch, dass er definitiv nicht der Beruf ist, wo man am wenigsten arbeiten für das gleiche Gold muss." fragte Renia und lächelte dabei. Es war kein Lächeln, bei dem man ansah, dass sie wohl bei dem nächsten Schluck Wein umkippen würde, im Gegenteil, man merkte ihr gar nicht so richtig an, dass sie leicht angetrunken war. Lediglich daran, dass sie das Thema doch recht direkt zur Sprache brachte, könnte ein Indiz dafür sein.

„Ja... Ich gebe zu, dass ich durch den Beruf an sich nicht sehr reich werde, aber das ist mir an sich auch nicht so wichtig. Ich bekomme ja das, was ich mir sonst hätte selber kaufen müssen, zu einem großen Teil vom Stützpunkt bezahlt, also Nahrung, Schlafplatz und so Dinge. Zudem ist es doch sehr angenehm, wenn man etwas mit seiner Drachin erleben kann. Ist ja nicht so, dass wir nur im Stützpunkt sind und warten, bis uns der Himmel auf den Kopf fällt oder so. Wir haben schon unsere Aufgaben und zum teil auch Aufträge, wie diesen hier, wodurch die Arbeit schon recht interessant und abwechslungsreich wird. Zwar ist man nach einem Tag auch zum Teil mehr als erschöpft, aber dennoch würde ich dieses Leben mit keinem anderen tauschen wollen." erklärte Johann und nahm zwischen den Sätzen immer mal wieder den ein oder anderen Schluck Wein, wobei er darauf bedacht war, nicht wie ein Trinker zu wirken. Dabei klebte Lyndia fast förmlich an seinen Lippen, da sie es wahnsinnig spannend fand, wenn Menschen, die diesen Beruf schon länger ausübten, über diesen redeten. So bekam man gleich auch unterschiedliche Meinungen zu hören, was wohl definitiv nicht schlimm war. „Aber ich gebe zu, dass ich bis jetzt eher um den heißen Brei geredet habe. Ich habe nämlich keine besondere Geschichte auf Lager, welche mich dazu bewegt hat, jetzt mich in den Sattel zu setzen und mich durch die Lüfte zu Fliegen lassen. Eigentlich ging ich zum Militär, um Abenteuer zu erleben. Fremde Länder zu sehen und das Reich zu schützen. Doch am Boden wurde es mit zu langweilig, sodass ich nach meiner Dienstzeit zu den Reitern gewechselt bin. Bis jetzt habe ich diesen Schritt noch nicht bereut, auch wenn man mich manchmal dennoch etwas komisch anschaut." Er lächelte zufrieden und schaute dann in die Runde der beiden Frauen. „Ihr könnt mich gerne noch löchern, ich beiße nicht und bin nach dem langen Flug froh, wenn man mal mehrere Menschen zum Reden hat."

Da die Kriegerin diesen Beruf selbst schon ein paar Jahre lang ausführte, hielt sie sich erst einmal im Hintergrund und blickte gespannt auf ihre junge Schülerin, ob diese noch etwas zu sagen hatte. Diese wirkte zunächst ein wenig unsicher, denn auch wenn sie den Alkohol getrunken hatte, wusste sie nicht so richtig, was sie denn jetzt sagen sollte. Oder fragen. Schließlich wollte sie sich ja auch nicht dem Gast zu sehr aufdrängen, auch wenn dieser ausdrücklich betont hatte, dass Fragen erwünscht waren. „Ich... Hmm... Ist Aidail dein erster Drache oder gab es da noch andere?" Etwas verlegen fragte sie, denn im Verlauf des Gesprächs war sie bis jetzt eher Dinge gefragt worden als dass sie wirklich etwas fragen sollte. Daher kam diese Frage auch recht zögerlich und unsicher über die Lippen der rothaarigen Frau.

„Keine Sorge, dass ist keine Frage für die man sich schämen muss, im Gegenteil, sie ist berechtigt. Auch ich dachte am Anfang, dass man immer wieder den Drachen wechselt, weil ich war es aus meiner Zeit bei dem Militär gewöhnt bin, dass immer wieder alle paar Monate man verlegt wird und neue Kameraden bekommt. Aber Aidail ist meine erste Drachin und daher kenne ich sie auch so gut, um dieses Experiment zu wagen. Es ist schließlich der letzte Versuch, sie auf ein gesundes Niveau zu stutzen." Er sprach ruhig, aber man konnte am Ende hören, dass es ihm wohl selber nicht leicht gefallen ist, diesen Schritt mit Aidail zu gehen. „Aber gut, ich hoffe, dass es so klappt, wie ich es mir vorgestellt habe." Der Satz wurde recht energisch gesprochen, sodass man ihm anmerken konnte, dass über dieses Thema an dieser Stelle wohl besser nicht geredet wurde.

Zwar war es jetzt doch ein bisschen knapp, wie Johann geantwortet hatte, jedenfalls im Vergleich zu seinen anderen Antworten, doch Lyndia konnte merken, dass er sich selber auf ein Thema gebracht hatte, welches er eigentlich nicht ansprechen wollte. Daher schwieg sie auch dazu und überlegte, ob es nicht vielleicht doch ein paar andere Fragen geben könnte, die sie brennend interessieren. Sie nahm sich Zeit, indem sie die letzten Reste der Kartoffeln und des Fleisch mit Wein runter spülte, doch auch in dieser Denk- und Redepause fiel ihr keine Frage ein, welche in ihren Augen nicht blöd klang. Sie wollte ja fragen, wieso sich die Drachen dies hier gefallen ließen, doch dies fragte man wohl besser einen solches Wesen selber. Wenn es denn antwortete, denn sie erinnerte sich daran, dass Turén auf diese Frage ganz offensichtlich ausgewichen ist (was ja auch in Ordnung war, kannten sie sich ja noch nicht so lange). //Aber gut, das werde ich schon früher oder später selber herausfinden. Oder man erzählt es mir einfach, das ist ja auch möglich.// Immerhin wollte sie früher oder später auch mit den anderen Schuppenträger in Kontakt kommen, da würde sie mit Sicherheit die Antworten bekommen, welche sie haben wollte. Jedenfalls zum Teil. „Uhi... Es ist doch ganz schön schwer, Fragen zu finden, wenn man mal die Möglichkeit hat, welche zu stellen. Nicht dass ich dein Angebot ablehne, Johann, aber mit fällt im Moment einfach nichts vernünftiges ein, was ich fragen könnte. Ich hätte zwar einige Fragen an die Drachen, aber du bist ja keiner." erklärte die Heilerin verlegen und vermied dabei, den Mann anzuschauen. Schließlich hatte sie ja sein Angebot nicht annehmen können.

Auch wenn die junge Frau offenbar nicht so viele Fragen hatte, wie Renia es sich erhofft hatte, war sie nicht böse oder enttäuscht. Lyndia war hier ja erst seit einem Tag, da war man noch etwas schüchtern und verlegen, eine normale Reaktion auf unbekannte Dinge. „Mach dir nichts daraus, ich bin mir sicher, wenn Du hier noch ein paar tage länger bist, wirst Du die Scheu auch verlieren. Das war hier bei vielen so, denn die meisten haben vorher noch nie einen Drachen in ihrem Leben gesehen." Die Anführerin wollte ihre Schülerin aufmuntern und klopfte ihr dabei freundschaftlich auf die Schulter. Am liebsten hätte sie auch gesagt, dass sie Askatrash erst hier kennen gelernt hatte, doch dies wäre gelogen. Da kein Grund dazu bestand, tat die Kriegerin dies auch einfach nicht. //Früher oder später wird sie so oder so die Geschichte erfahren.// dachte sie dabei und lächelte. „Ich kann dir zur Not ja auch noch die ein oder andere Frage beantworten, so ist es ja nicht. Du musst nicht alles gleich vom Anfang an wissen, das wäre dann doch ein wenig arg viel. Und würde deine Ausbildung hier ja überflüssig machen." Was Renia persönlich schade finden würde, denn es war für jede Reiterin eine Ehre, ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Leben mit den geschuppten Flugechsen weiter zu geben.

„Aber egal... ich sehe ja, dass ihr alle schon leer gegessen habt, darum könnten wir uns auch noch amüsieren bis die drei Drachen wieder da sind. Das dürfte eh noch eine ganze Weile dauern, wenn Askatrash und Turén nicht die Schwänze einziehen und kneifen. Derweil müssen wir hier ja nicht lebendige Staubfänger spielen." Gut gelaunt und locker schaute die Kriegerin in die Runde und wartete darauf, dass die beiden anderen ihre Zustimmung dazu gaben. Zwar bezweifelte sie, dass sie es nicht machen würden, aber man konnte ja nie wissen. Vielleicht kam es auch ein bisschen zu plötzlich, dass eine Frau solch einen Vorschlag tat, doch wenn man eine Anführerin eines Alphadrachen sein wollte, durfte man nicht zögerlich sein, sondern musste immer dafür bereit sein, schnell den ersten Schritt zu tun, damit der Drache nicht auf unnötige, dumme Ideen kam.

Die Reaktion von Johann kam schnell und dieser meinte ebenfalls in lockerer Stimmung: „Warum nicht? Ich habe jetzt lang genug auf Aidail gesessen, ich kann auch mal etwas machen, das nicht so monoton ist. Was habt ihr... äh Du denn geplant?" Obwohl der Alkohol bereits seine Wirkung zeigte, wenn auch in vernünftigen Grenzen, rutschte ihm doch noch ab und zu diese Höflichkeitsfloskel heraus. Klar, verkehrt war sie definitiv nie, aber hatte Renia ihm nicht das Du angeboten? Da sollte er als höflicher, junger Mann so nett sein und dieses Geschenk auch annehmen. Immerhin kam es ja von einer Kriegerin, welche ihm übergeordnet war. Auch Lyndia war davon nicht abgeneigt, auch wenn sie es eher passiv ausdrückte und nur leicht nickte. Sie wusste nicht, was ihre Lehrerin darunter verstand, wollte aber auch nicht als Spaßverderberin dastehen.

„Gute Frage... Ich hätte zwar ein Kartenspiel bei mir im Raum, aber da du ja gesagt hast, dass du schon recht lange auf Aidail gesessen hast, wäre dies vermutlich nicht so das Wahre. Ich hatte eher daran gedacht, dass ich euch beiden die Spezialität der Gegend zeige, heiße Quellen, in welchen man wunderbar entspannen kann." antwortete sie freundlich, sprach aber bewusst so, dass die beiden anderen Parteien diese Möglichkeit jederzeit ablehnen konnten. Sie wollte weder Johann, noch Lyndia zu etwas zwingen, was die beiden nicht wollten.

Da er als Mann damit eher keine Probleme hatte, sich vor Frauen zu entkleiden, schwieg der Reiter erst einmal und versuchte auch den Blickkontakt mit Lyndia zu vermeiden. In seinen Augen wäre dies jetzt Druck auf die junge Frau und diesen wollte er definitiv nicht ausüben. Daher ließ sich die Heilerin auch ein wenig Zeit und starrte erst einmal nur auf ein Astloch in dem Tisch. //Heiße Quellen... Klingt zwar nicht schlecht, aber um sich zu entspannen werde ich dann wohl mich ausziehen müssen... Kann ich das wirklich schon? Ich meine, ich kenne ihn ja gar nicht und ich habe es auch nicht vor Turén gemacht. Das wäre ihm dann ja gegenüber unfair. Auf der anderen Seite habe ich damit ja auch keine Probleme. Die Beiden haben bestimmt schon mehr Frauen nackt erlebt und ich glaube nicht, dass sie dann über mich lästern werden. Sie schien ja richtig froh zu sein, dass ich hier her gekommen bin.// dachte sie und legte dabei den Kopf leicht schief. Es war nicht leicht, jetzt zu wissen was sie wirklich wollte. Auf der einen Seite war es ja richtig verlockend, mal aus sich heraus zu kommen, sie hatte es ja auch schon heute morgen bei Turén und Askatrash getan, doch auf der anderen Seite hatte sie auch ein gewisses Schamgefühl gegenüber dem Fremden. Auch wenn er nett war, sie wollte dieses Gefühl jetzt nicht einfach so übergehen. „Ich... Ich denke, das klingt auf jeden Fall interessant und ich kann es mir ja mal anschauen. Wenn es mir zu weit geht, sage ich es dann schon rechtzeitig."

„Ja klar, kein Problem. Ich will dich nicht zwingen und wenn Du sagst, dass Du das nicht willst, dann ist das auch recht. Ich wollte nur nicht gleich dich ausgrenzen nur weil Du hier neu bist." sprach die Anführerin und schaute dabei freundlich zu ihren neuen Heilerin. Es war verständlich, auch sie musste am Anfang sich darauf einstellen, dass hier weniger Schamgefühl herrschte, auch deswegen, weil man sich sicher sein konnte, dass weder Drachen noch die anderen Reiterinnen lästern würden. Denn dies würde schnell zur Ausgrenzung führen, was hier niemand haben wollte. //Hoffentlich verschrecke ich sie damit dann doch nicht zu stark, denn das will ich ja nicht... Ich gehe einfach mal davon aus, dass sie nicht so wie die anderen Reiterinnen ist, die Turén bisher hatte.... Das waren ja vielleicht Zuckerpüppchen...// dachte sie danach und schaute ihre Schülerin noch ein Weilchen genauer an, konnte jedoch keine wirkliche Mimik der Unsicherheit feststellen. Sie konnte lediglich sehen, dass Lyndia am Nachdenken war, was ja auch in Ordnung war, war es doch ein Angebot, welches man nicht jeden Tag angeboten bekam.

Just in diesem Moment kam die Küchenhilfe wieder und lächelte freundlich in die Runde, sodass selbst die Neue lächeln musste und mit einem Mal entspannter wirkte. Renia fragte sich, ob der Anblick von Maurice diese Reaktion ausgelöst hatte, oder ob sie nun etwas sagen wollte. Doch was dahinter steckte konnte sie nicht ergründen. „Hat es geschmeckt? Darf es noch etwas sein?" fragte die junge Frau mit dem Haarknoten und zögerte einen Moment, bis sie sich dazu entschied, das dreckige Geschirr vom Tisch zu räumen und auf ihrem Tablett zu stapeln. Dabei wurde sie immer wieder von Johann freundlich angelächelt, was diese ebenso mit einem Lächeln erwiderte.

Kurz schaute der Reiter in die Runde und fragte mit seinem Blick, ob noch jemand etwas brauchen konnte, doch als dies nicht der Fall war, meinte er: „Nein, danke, wir brauchen nichts mehr und ich denke, wir sind uns einig, dass es uns geschmeckt hat. Oder ist hier jemand einer anderen Meinung?" Keine Reaktion von Lyndia oder Renia, sodass man erkennen konnte, dass es den Frauen geschmeckt hatte. „Also wir sind einstimmig dafür, dass das Essen geschmeckt hat." Er scherzte ein wenig mit Maurice, was jedoch niemandem störte. Die Küchenhilfe lächelte ein wenig verlegen und kicherte dabei, während die beiden Reiterinnen lediglich vor sich her grinsten Es war selten, dass ein freundlicher Mann hier mal vorbei kam, da war jeder Scherz eines Mannes eine kleine Seltenheit, die nicht gestoppt werden sollte.

„Oh, das freut mich aber." erwiderte sie und wurde leicht rot, wobei man dies in dieser Situation nicht von der Rötung durch die Wärme in der Küche oder von der Lichtsituation unterscheiden konnte. „Falls ihr doch noch etwas braucht, dann sagt dies ruhig, ich befinde mich weiterhin in der Küche." Mit einer leichten Verbeugung, wobei ihr Anhänger nach vorne rutsche und wieder einmal fantastisch glitzerte, verabschiedete sie sich und machte sich mit dem Schmutzgeschirr auf den Weg in die Küche.

„So..." Renia merkte gerade, dass sie ihren Becher noch nicht ausgetrunken hatte und nahm daher die letzten paar Schlucke des Weins, um das Gefäß dann wieder auf den Tisch zurück zu stellen. „Sie wird den Becher schon sehen, wenn sie kommt, um die Tische zu reinigen. Aber egal... Wollt ihr hier noch etwas machen, oder können wir uns langsam auf den Weg begeben? Also keine Sorge, der Weg ist nicht sehr weit und auch nicht sehr schwer, man muss halt den Berg runter und dann wieder hoch. Aber das sollten wir ja schaffen." Obwohl sie die treibende Kraft hinter dem Trio war, wartete die Kriegerin doch noch mit dem Aufstehen, bis Johann zuerst aufstand. Jetzt nach dem Essen konnte auch einmal ein Mann die Zügel in die Hand nehmen.

Da die schwarzhaarige Frau nicht von selbst aufstand, vermutete der Reiter, dass sie auf sein Signal wartete und stand daher als erster auf. „Darf ich die Dame bitten?" fragte er und reichte zunächst Renia die Hand, damit sie besser aufstehen konnte. Dabei zeigte seine Gestik, dass es nicht als Beleidigung oder Entmündigung gemeint war, sondern lediglich als kleines Spiel, um dennoch als Kavalier zu wirken. Dankend nahm die Angesprochene das Angebot an und erhob sich mit seiner Hilfe von ihrem Stuhl. Dabei kicherte sie ein wenig, denn jetzt, unter der Wirkung des Alkohol und des entspannten Gesprächs konnte sie auch in der Anwesenheit von Gästen etwas lockerer werden.

Als die Anführerin stand, drehte Johann sich zu Lyndia hin und bot auch ihr seine Hand an. Dabei lächelte er zufrieden und friedvoll, worauf auch die junge Reiterin nichts anderes machen konnte als ebenso zu lächeln. Dabei nahm sie ebenfalls sein Angebot an und ließ sich von ihm hoch helfen. Es war irgendwie ein komisches Gefühl, von einem Mann so verwöhnt zu werden, doch warum nicht?

Als dann alle standen, bot der Reiter den beiden Frauen seine Arme an, um sich dort ein zu harken. Zwar rechnete er nicht damit, dass Renia ihm noch diesen Gefallen tun würde, einen Kavalier zu spielen, doch es passierte. Sie harkte sich auf seiner rechten Seite ein und die Heilerin tat dies auf der linken Seite. Es war zwar ein bisschen ungewohnt, solch ein Bild im Turm zu sehen, da hier die Männer ja schon deutliche Mangelware waren. Nicht dass die Reiterinnen ihre Drachen durch einen Menschen ersetzen wollten, dazu wussten die Schuppenwesen doch zu viel, wie man eine Frau verwöhnen konnte, doch aufgrund der Größe konnten ein paar Gesten nicht wirklich getan werden oder würden von Fremden sehr falsch interpretiert werden. Da kam Johann gerade recht, der dank Alkohol und dem lockeren Gespräch das Glück haben durfte, die Beiden zu den Quellen führen zu dürfen. Was ihn dort dann erwartete, war ihm nicht so ganz klar, doch er war sich ziemlich sicher, dass es nichts schlimmes werden würde. „Bevor wir jetzt aber zu den Quellen gehen.... Sollten wir nicht eher die Waffen ablegen und sie hier irgendwo deponieren? Ich meine, uns wird wohl kaum jemand angreifen." Es klang nicht so, als würde es ihm etwas ausmachen, die Ausrüstung und die Waffen mitzunehmen, es war eine reine Interessensfrage.

„Nein, ich denke, es ist besser, wenn wir sie mitnehmen. Man sollte immer eine Waffe oder ein Drachenmännchen zu Hand haben, falls mal etwas unerwartetes passierte." erklärte die Kriegerin grinsend. Zwar war sie gelockert, doch nicht so weit, als dass sie gewisse Sicherheitssysteme außer Acht setzen würde. Und da ihr Askatrash im Moment wo anders steckte, konnte dieser die Frau im Ernstfall nicht verteidigen. Also musste sie es im Ernstfall selber tun, was bei ihr auch noch im leicht angetrunkenen Zustand möglich war. Immerhin hatte sie noch keine Koordinationsprobleme. „Aber haben wir vielleicht noch etwas vergessen, was wir brauchen könnten? Den Schlüssel für die Quellen habe ich noch."

„Nun, wie du es willst. Ich glaube zwar nicht, dass wir hier von Banditen angegriffen werden, aber es stimmt schon, dass wir keine Waffe für einen Notfall hätten. Und soweit ich mich entsinne, habe ich alles, was ich mitnehmen kann, in meiner Tasche oder den Satteltaschen von Aidail. Und die ist ja gerade nicht hier." erklärte Johann zufrieden darüber, dass sich die beiden Reiterinnen bei ihm doch noch eingeharkt hatten. Er fühlte sich so stolz wie ein Drachenmännchen, welches seiner Reiterin einen wichtigen Dienst erbracht hatte und nun dafür seine Belohnung bekam. „Hast du noch etwas, was du mitnehmen willst, Lyndia?"

„Also ich kam nicht mit viel, ebenso wie du, Johann, und ich brauche auch nichts." Ein kurzer Blick zum Himmel bestätigte, dass kein Wetterumschlag drohte, auch wenn sie wusste, dass dies schnell kommen konnte. Doch die Heilerin hoffte einfach mal, dass dieses 'schnell' nicht schneller war als wie sie bei den heißen Quellen angekommen waren. Und da Renia offenbar dazu einen Schlüssel besaß, lagen diese wohl in einer Höhle oder dergleichen, sodass man dort vor einem Unwetter geschützt sein würde. „Da ich nicht denke, dass das Wetter hier umschlägt, oder besser gesagt: Ich hoffe es nicht, fehlt mir nichts. Von mir aus können wir uns zu den Quellen begeben."

„Dann lasst uns gehen. Renia hat mir ja eine recht schöne Wegbeschreibung gegeben, da kann ich es denke ich nicht wirklich verfehlen. Und wenn doch, sollte ich mir Gedanken um meinen Kopf machen." spaßte der Mann und schritt mit den beiden Frauen an den Armen langsam aus dem Stützpunkt hinaus. Ein paar Drachen und Reiterinnen blickten etwas gelangweilt hinterher, auch wenn später schon ausgiebig über dieses Ereignis geredet wurde. Wobei Drachenmännchen, sehr zum Erstaunen von jungen Frauen, in der Regel nichts dagegen hatten, wenn ihre Reiterinnen es mit Menschen trieben. Diese konnten es ja größentechnisch mit den Riesenechsen gar nicht aufnehmen, wo sollte da also die Gefahr liegen? Auf der Gegenseite gaben die Reiterinnen den Drachen die Erlaubnis zum Sex mit Drachenweibchen, denn sie wollten ihre Drachen zum Einen nicht davon abhalten, eine Familie zu Gründen (der Stützpunkt würde dies unter Auflagen sogar unterstützen) und zum Anderen konnte man ihnen ja auch nicht verbieten, irgendwann einmal ihre ganze Länge vernünftig einzusetzen.

Es war schon etwas anderes, den Weg, welchen sie gestern hinaufgegangen war, nun wieder herunter zu gehen. Vor allem, da das ständige nach unten gehen doch deutlich unangenehmer war. Doch dies störte die junge Heilerin nicht wirklich, denn sie war gespannt auf das, was jetzt kommen würde. Zudem war sie das Berg auf und Berg abgehen ja schon daher gewöhnt, dass sie den Weg hier hin gewagt hatte. In Gedanken überlegte sie sich, wie weit sie gehen würde, denn auch wenn sie noch jung war, war sie nicht naiv und konnte sich vorstellen, wo das enden würde. Sie kam zu einem Schluss, wollte dies jedoch für sich behalten. Man musste den anderen Beiden ja nicht sofort sagen, was man tun würde und was nicht. //Ich hoffe, ich werde ihn nicht damit enttäuschen...// dachte sie sich noch, doch Lyndia würde auf ihrer Entscheidung beharren.

Nach etwa zwanzig Minuten des Gehens, in welchen sich das Wetter nicht geändert hatte, gelangten die drei an einen kleinen Waldweg, welcher von dem Hauptweg weg führte und an den ein Schild angebracht war, auf dem zu lesen war, dass es in diese Richtung zu den heißen Quellen ging. „Ah, ich denke, dass wir hier richtig sind..." meinte Johann und blieb kurz stehen, denn er wusste nun nicht so ganz, was zu tun war. Der Weg war recht schmal und schien kaum benutzt, sodass er trotz des Schilds sich nicht ganz sicher war, ob die Drei hier richtig waren. „Oder gibt es einen anderen Weg?" Er blickte fragend, aber nicht unsicher, zu der Kriegerin. Sie entgegnete ihm, dass dies schon der richtige Weg war und so löste der Reiter die Kette auf. „Dann schlage ich vor, dass ich zuerst gehe, damit ihr nicht von den Blättern und Ästen verletzt werdet." Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und signalisierte dabei unmissverständlich, dass er die beiden Frauen nicht bevormunden wollte. Auch wenn er sich sicher war, dass sie dies mittlerweile wussten, war es bei Frauen doch immer angebracht, auf Nummer sicher zu gehen.

„Gute Idee, dann folge ich und Lyndia zum Schluss. Pass aber auf Wurzeln und so auf, die sind hier schlimm." erklärte Renia und drehte sich zu der Rothaarigen um, um sich sicher zu gehen, dass diese sich nicht ausgegrenzt fühlte. Als dies nicht der Fall war, begann Johann damit, den Weg frei zu schieben und möglichst wenige Äste abzubrechen. Nicht weil die Kriegerin ihn dazu angewiesen hatte, aber er wusste, dass es nicht gerade schön war, wenn man sich so durch einen Wald schlug. Immerhin hatte es bestimmt einen Grund, warum der Weg so versteckt war. „Es sind nur ungefähr zwei bis dreihundert Schritte bis zu einer recht großen Wiese, auf der Drachen landen könnten. Dann sieht man auch schon das Tor im Felsen, wo ich dann aufschließen muss. Es ist nämlich so, dass die Quellen früher ganz gerne von den Bauern der Gegend verwendet wurden, doch offiziell befindet sie sich noch auf dem Gebiet des Turms. Wer will, kann den Schlüssel aber gegen einen kleinen Obolus bekommen. Du, Lyndia, kannst ihn natürlich kostenlos haben, falls du dich irgendwann mal mit Turén zurückziehen willst. Es gibt aus jeden Fall genug Platz da drin, aber das werdet ihr ja gleich sehen."

Interessiert hörten die Heilerin und der Reiter der Kriegerin zu, wie sie ein wenig über die Quellen berichtete. Würden sie sich nach hinten umdrehen, könnten sie ein wenig Erstaunen in Lyndias Gesicht sehen. //Wow... Was es hier nicht alles gibt. Ich habe jetzt gedacht, dass die im Freien oder so sind... Aber dass die so groß sind, dass man auch mit einem Drachen da rein steigen kann, das habe ich nicht erwartet... Nun gut, vielleicht übertreibt sie ja auch nur ein bisschen, das wäre aber auch nicht so schlimm. Ich werde es ja gleich sehen.// dachte sie und war sichtlich gespannt darauf, was nun kommen würde. Sie war so von den Gedanken abgelenkt, dass sie die Äste, welche von Renia zur Seite gebogen wurden, nicht immer aufhalten konnte und sie immer wieder einen Ast im Gesicht hatte, was sie jedoch nicht weiter störte.

Wie viele Schritte es jetzt genau waren, wussten die drei Menschen auch nicht, aber nach zehn weiteren Minuten standen sie nun auf der von Renia beschriebenen Lichtung. Sie war in der Tat so groß, dass hier ohne Probleme Drachen starten und landen konnten und einige graslose Stellen wiesen darauf hin, dass dies hier auch des öfteren getan wurde. „Ich hätte nicht gedacht, dass es solche Plätze hier in der Umgebung gibt..." bemerkte die junge Heilerin und schaute sich gebannt um. Der ganzen Platz war von hohen Tannen umgeben, welche offensichtlich einen guten Sichtschutz boten. //Ob hier jemand nicht will, dass man diesen Ort gleich findet? Oder ob das nur zufällig ist?// fragte sie sich, wollte jedoch nicht gleich danach fragen. Vielleicht wurde dies ja auch noch von ihrer Lehrerin erklärt. Und wenn nicht, dann wäre dies auch für Lyndia nicht so schlimm. Es war ja schließlich nur ein kleines Detail.

„Tja, wir Drachenreiterinnen haben so manche geheime Ecken, welche nicht jeder sofort findet, geschweige denn von ihnen weiß. Ist aber auch besser so, denn so haben wir auch unsere Ruhe, wenn der Tag mal wieder recht anstrengend war." erklärte die Kriegerin grinsend und ging gemächlich zu dem großen Tor, welches in den Felsen eingelassen wurde. Es bestand aus massivem Holz und schien regelmäßig gewartet zu werden, denn das Holz sah nicht sehr alt aus. Man schien sich bei diesem Ort hier einiges an Mühe zu geben, um ihn auf Vordermann zu halten, denn auch das Gras war erstaunlich flach und schien an manchen Stellen auch gemäht zu werden. Zudem befanden sich am Rand zwei Stellen zum Feuer machen und Sitzen. „So, dann schließe ich mal auf... mal sehen, ob jemand da ist." Jedoch bezweifelte sie dies, denn oft wurden die Quellen erst am Abend genutzt und nicht selten schliefen Drache und Reiterin danach im Freien.

„Ich hoffe, dass wir dann niemanden stören oder so." bemerkte Johann am Rande, und schaute sich hier genau um. Solch einen Platz hatten sie im Norden nicht, doch er sah schon den Vorteil daran, konnte man so ungestört mit seiner Drachin (oder mit seinem Drachen) sich hier entspannen und den Tag ausklingen lassen. „Schade, dass wir so etwas nicht haben... Ich würde gerne einmal mit Aidail hier her kommen, sie mal richtig waschen und verwöhnen." Auch Drachenreiter wussten, wie sie ihre Weibchen verwöhnen konnten, wobei dies mit ein paar Vorurteilen verbunden war, welche der Reiter mittlerweile so oft gehört hatte, dass er sich gar keinen Kopf mehr darum machte. Aidail mochte seine Behandlung und er mochte, wie sie ihn behandelte und dies war das Einzige, was zählte. //Vielleicht komme ich mit ihr noch einmal her, aber dann melde ich mein Kommen an, denn ich denke nicht, dass Aidail dann noch einmal dies erleben muss...//

Die Tür öffnete sich quietschend nach außen und gab einen guten Blick nach innen. Man konnte viele Fackeln sehen, die den Gang in die Höhle erhellten. „So, nun mal sehen, wie es innen drin aussieht, ob wir jemanden sehen." erklärte die Kriegerin und wartete am Tor auf die beiden Anderen, bis diese in die Höhle getreten waren. Sie wollte die Höhle von innen verschließen, damit kein Unbefugter in diesen Ort der Ruhe eindringen konnte. Nachdem Johann und Lyndia an ihr vorbei waren, schloss sie das Tor, welches auch wieder quietschte und dann recht laut ins Schloss fiel.

Erstaunt betrachtete die Heilerin die Wände, welche gründlich aus dem Felsen geschlagen wurden und nicht den Charakter eines Gefängnis erzeugten. Im Gegenteil, selbst sie empfand die Atmosphäre des Raums als angenehm und entspannend. Gleichzeitig fühlte, sie dass die Luft deutlich wärmer und feuchter war als die Luft außerhalb. Nicht dass es unangenehm war, aber es ließ darauf schließen, dass es mehrere Quellen sein mussten. Schon bald sah sie, nach der ersten Kurve, dass von dem breiten Gang sieben recht große Türen abgingen. Sie wurden durchnummeriert, wobei die Tür am Ende des Gangs, sie steuerten direkt darauf zu, die Nummer sieben trug, und alle Türen rechts von ihr ungerade Zahlen. „Sind dahinter alle Becken gleich oder gibt es da Unterschiede?" fragte Lyndia und sah, dass auch hier die Türen gepflegt waren und absolut blickdicht waren.

Es war eine berechtigte Frage, deswegen grinste die Kriegerin auch sanft und antwortete: „Nein, es gibt unterschiedliche Becken. Damit zwei Reiterinnen nicht ein Becken belegen, welches groß genug für einen Drachen ist, gibt es Becken, die klein sind und in die lediglich ein paar Menschen passen, aber ein Drache dafür schon zu groß ist. Dort werden wir uns dann hin begeben, wenn es euch nichts ausmacht. Diese beide Becken sind Nummer eins und zwei. Dann gibt es Becken, die etwas größer und tiefer sind, welche einem Drachen samt Reiterin Platz bieten. Also ideal, wenn jemand mal mit seinem Drachen alleine sein will. Dies sind Tür drei und vier. Hinter Tür fünf und sechs befinden sich Becken für zwei Drachen und zwei Reiterinnen, sodass sich hier entweder ein Männchen mit einem Weibchen zurückziehen kann oder wenn zwei Reiterinnen mal etwas mit zwei Drachen unternehmen wollen, was auch eine interessante Sache ist. Aber das kommt später, wir wollen ja nicht hetzen?"

Als Renia sah, dass Lyndia etwas verlegen lächelte ging sie zu ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Keine Sorge, ich werde nichts von dir fordern, was du nicht willst. Ich möchte dir lediglich zeigen, dass du hier praktisch fast alles machen kannst, was du willst. Wir sind nicht die Elite und arrogant, sondern haben auch unsere Bedürfnisse und leben diese zum Teil wirklich frei aus."

„Ich bin nur ein bisschen arg erschlagen von dem, was hier alles möglich ist. Immerhin bin ich gerade einen Tag da und erlebe in jeder Stunde neue Dinge, welche ich erst einmal verarbeiten muss. Daher gebe mir einfach ein paar Tage Zeit, mich hier zurecht zu finden, dann sollte das kein Problem sein." Die Heilerin grinste etwas verlegen und wollte hinzufügen, dass sie darum bittet, jederzeit eine Situation verlassen können, wenn es ihr zu hart werden würde. Dabei dachte sie an die Bestrafung von Turén. Sie wusste zwar, dass es wichtig war, damit der Blaue wusste, dass sie seine Reiterin werden wollte, aber es war doch komisch, ein Wesen zu bestrafen, welches ein Gehirn wie sie hatte und genau wusste, was mit ihm geschah. //Aber vermutlich weiß er auch ganz genau, dass es auf dies hinauslaufen wird. Sonst würde er es wahrscheinlich nicht so machen.// Ob dies wirklich ihre Unsicherheit entfernen würde, wusste die rothaarige Frau in diesem Moment noch nicht, aber sie hoffte es, denn auch sie hatte ein Rechtsbewusstsein und hatte öfters nach der dahinter stehenden Regel 'Gleiches mit gleichem vergelten' ein Urteil gesprochen. Natürlich nicht mit dieser Tragweite, sondern eher unter Freunden, um kleinere Streitigkeiten zu begleichen. Aber vielleicht, so hoffte sie, würde dies heute Abend oder so auch der Fall sein.

„Das glaube ich dir und ich versuche in Zukunft, etwas langsamer zu sein. Aber ich habe gemerkt, dass du halt doch ein wenig neugieriger und aufgeweckter bist als andere Reiterinnen. Es hat mir zum Beispiel sehr gefallen, wie du heute Morgen mit Askatrash und Turén geredet hast. Ich habe ihnen regelrecht angesehen, dass sie ziemlich überrascht und auch ein bisschen geschockt waren... Ich meine, es trauen sich nicht viele Menschen, Drachen so Kontra zu geben." Die Anführerin lächelte dabei sanft und versuchte so, die Wogen ein wenig zu glätten. Sie wollte nicht, dass sich die junge Reiterin hier wie bei Nymphomaninnen fühlte, auch wenn es doch Tendenzen in diese Richtung gab. Dies konnte und wollte man hier im Turm es nicht leugnen. //Hoffentlich nimmt sie mir dies nicht sehr böse... Ich meinte es ja nur gut.// Ein ungutes Gefühl stieg dabei in ihr hoch, doch sie versuchte, dieses erst einmal in den Hintergrund zu stellen. Sie wollte ihrem Gast einen schönen Tag geben und nicht unbedingt sich schlecht fühlen.

„Ähm..." Johann meldete sich ein wenig unsicher zu Wort. Sollte man diese beiden Frauen unterbrechen oder reden lassen? Er entschied sich für ersteres und begann so zu sprechen. „Was befindet sich denn hinter der Tür sieben? So wie sich das angehört hatte, müsste sich dahinter ein kleiner See befinden, in dem sich mehrere Drachen und ihre Reiter aufhalten können." Es war nur eine logische Schlussfolgerung, welche er aus ihren Erzählungen schloss. Ob es jetzt stimmte oder nicht, konnte er noch nicht sagen, dies würde dann Renia für ihn machen müssen. Vielleicht war dahinter auch nur die Kammer, in der sich die Quellen befanden, aus welchen das warme Wasser geschöpft wurde.

Renia schreckte ein wenig zusammen und drehte sich langsam zu ihrem Gast zu, sodass man ihr anmerken konnte, dass es ihr peinlich war, ihn vergessen zu haben. „Ja, genau. Etwa sechs Drachen und ihre Reiterinnen. Oder Reiter, je nachdem." bestätigte sie den Reiter und wand sich dann an den Rest des kleinen Trupps. „Aber jetzt lasst uns in die Kammer gehen, bevor ich hier noch viel verwirrter werde." Ob es jetzt an dem Wein lag, welchen die Drei genommen hatten, oder ob es an der warmen Luft hier lag, das wusste sie nicht. Aber es war ihr auch egal. Sie griff in eine Tasche an ihrem Gürtel und zog einen kleinen, bronzenen Schlüssel hervor. Den steckte sie in die Tür mit der Nummer eins und drehte ihn dann langsam um, damit jeder genug Zeit hatte, um zu schreien, falls sich jemand hinter der Tür befand. Es schrie niemand und daher drückte sie die Holztür weiter auf. Noch immer keinerlei Reaktion von Menschen, also musste keiner sich darin befinden. „So, die scheint leer zu sein. Kommt rein!" Johann war sofort zur Stelle und nahm ihr die Klinke aus der Tür, um wieder den Kavalier zu spielen, der er war. Die Kriegerin nahm dieses Angebot dankend an und verschwand als erste in dem Raum. Lyndia folgte zögerlich, aber mit einem Interesse, welches sich stetig steigerte.

In dem Raum war es etwas dunkler, aber das Wasser leuchtete in einem hellen, sanften Blau. Es bildete ein faszinierendes Lichtspiel an der Decke und im Gesicht der drei Personen. Das Becken war etwa anderthalb Schritt auf zwei Schritt groß und etwa siebzig Fingerbreiten tief. Also doch recht klein und Lyndia konnte sich gut vorstellen, dass hier kein Drache sich gerne breit machen wollte. Er würde vermutlich gerade seine Beine in das Wasser bekommen, aber nicht seinen Körper. Am Rand befand sich ein größerer Stein, welcher sehr glatt erschien, sodass er keine gröberen Kanten besaß. Schon diese Ansicht ließ die Heilerin erstaunen, doch sie erstaunte noch mehr, als sie das Regal in der Ecke sah. Dort befanden sich einige Tücher und Töpfchen. Neben dem Regal befand sich eine Bank, auf der man entweder seine Kleider ablegen konnte oder sich hinsetzen, je nachdem, was man machen wollte. „So... So etwas habe ich noch nie gesehen..." staunte die junge Frau und blickte sich um, wobei sie den Mund schier nicht mehr zu bekam.

„Ja, das ist ein weiteres Überbleibsel der Magier neben dem fließenden Wasser in den Häusern und anderen Stellen des Stützpunktes. Sie haben hier verzauberte Steine eingesetzt, welche ständig dieses blaue Licht abstrahlen. Ich finde, dass es eine sehr entspannende und beruhigende Atmosphäre erzeugt. Und doch ist es hell genug, dass man hier nicht gleich einschlafen muss." erklärte die Anführerin den beiden anderen Menschen, welche hier noch nie zuvor waren. Dabei begann sie sogleich damit, die Schnalle ihres Gürtels zu öffnen und ihr Schwert zur Seite zu legen. Doch nicht einfach so, sondern ordentlich auf der Bank, sodass kein Platz unnötig verschwendet wurde. „Johann... Möchtest du mir bei meiner Rüstung helfen?" Sie lächelte und schaute dann Lyndia an, welche immer noch ein wenig unsicher in der Ecke stand und staunte.

Nein, es war ihr nicht unangenehm, dass die beiden Anderen dies taten, es gefiel ihr sogar, denn es war immer schön, wenn zwei Menschen sich so mochten und es auch vor anderen zeigten. Sanft schaute sie zu, wie Johann Renias Schnallen langsam öffnete und diese so behandelte, als wäre sie hilflos. Wüsste die Heilerin nicht, dass ihre Lehrmeisterin nicht auch anders sein konnte, würde sie wohl empört einschreiten. Doch es schien Renia ja gerade zu gefallen, mal das Zepter aus der Hand zu legen. Man konnte sehen, wie sie all dies tat, was der Reiter zu ihr sagte, wie sie die Augen geschlossen hatte, als er ihr die Rüstung über den Kopf zog. Klar, man könnte jetzt auch sagen, dass es nicht ganz leicht war, eine solche Körperpanzerung selber sich auszuziehen und daher könnte man auch schlussfolgern, dass sie die Kontrolle hatte, doch dies glaubte Lyndia nicht. Für sie war es eindeutig, wie die andere Frau sich in die Hände des Reiters gab.

Doch sie selber wollte sich nicht ganz ausziehen. Sie streifte sich die Kleider vom Leib, legte sie langsam neben die Rüstungsteile ihrer Anführerin und zog sich bis auf die Unterwäsche aus. Weiter wollte sie nicht gehen, jedenfalls noch nicht. Und dennoch fühlte sie sich fast nackt. Sie konnte spüren, wie die warme Luft ihre Brüste umspielte, hatte das Gefühl dass die Augen der beiden anderen nur auf ihrem Körper lagen.

Dies stimmte natürlich nicht, denn Johann war immer noch mit der Kriegerin beschäftigt. Mittlerweile war auch sie nackt, wobei er sie gerade wie ein Geschenk von ihren Binden befreite, welche ihren wohl geformten Oberkörper stützten. Die Brüste waren recht groß, so empfand es Lyndia, welche kleinere hatte, aber wirklich auch schön weiblich. Leicht hängend, aber es sah nicht so aus, als würde es von der reinen Schwerkraft kommen. Auch die der Heilerin hingen leicht, wobei man dies nicht so sehen konnte. Schließlich waren sie ja noch verborgen. Was jedoch die beiden Frauen unterschied, war der blanke Scham der Kriegerin, welcher im Kontrast zu den Schamhaaren der Rothaarigen stand. Sie selber hatte sich zwar schon ein paar Mal rasiert, doch Rasierklingen waren teuer und es war nicht ganz einfach, sodass sie sich diesen Luxus nicht immer erlaubte.

Um nicht komplett ausgeschlossen zu werden, setzte sie sich an den Rand des Wassers, wobei sie gleich merkte, dass dies mit der Unterwäsche doch keine so gute Idee war. Denn es fühlte sich schon ein wenig komisch an, wie das Wasser, welches an ihren Beinen hoch schwappte, ihre Unterhose anfeuchtete. //Ach, warum ziehe ich die nicht einfach aus? Ich glaube, die werden schon nicht böse sein...// dachte sie sich und stieg noch einmal aus dem angenehm warmen Wasser, um das lästige Kleidungsstück zu entfernen. Dabei kam ihr auch in den Sinn, dass ihre Bänder um die Brust ebenso sinnlos waren. //Die können auch weg...// Schnell band sie sich aus und war nun komplett nackt. //Oh... Jetzt bin ich komplett nackt und meine Anführerin sieht mich vor meinem Drachen in meiner mehr oder weniger vollen Pracht...// Etwas verlegen bemerkte sie, dass Renia sie nun doch beobachtete.

„Siehst doch gar nicht so schlecht aus, Turén wird sich freuen." erklärte die Kriegerin lächelnd, wobei sie sich nun daran machte, Johann auszuziehen. Sie half ihm so, wie er ihr half und war recht unruhig. Denn auch wenn sie irgendwie von ihm erregt wurde, musste sie doch die ganze Zeit an Askatrash denken. An den Alphadrachen mit seinen großen, prallen, runden Hoden. Den beiden dicken, heißen Gliedern, welche ihr so viel Spaß bereiteten. Es war selbst für sie ein wenig komisch, dass sie nun an ihren Drachen denken musste. //Ohje... Ich hoffe, er nimmt es mir nicht sehr übel.// dachte sie und blickte ihm in seine Augen. „Und, was willst du, dass ich jetzt mache?"

Er erwiderte den Blick und dachte offenbar nach. „Hmm..." Langsam begriff er, dass sie weiterhin von ihm geführt werden wollte, dass er die Zügel in der Hand behielt. Daher lächelte der Reiter und meinte dann: „Gut, dann lege dich dort hinten mit dem Rücken auf den Stein." Mittlerweile war er auch entkleidet und beide Frauen konnten ihn ausgiebig begutachten.

Als erstes fiel ihnen auf, dass er einige tiefe Narben auf seinem recht muskulösen Rücken hatte, wobei die Anführerin sich unweigerlich an den Hodensack ihres Drachen erinnert fühlte. Doch sie schwieg, denn ohne dessen Anwesenheit würde sie garantiert nicht über dieses Thema reden. Es gehörte sich einfach nicht und sie hatte ihm versprochen, dies nicht zu tun. Dennoch wusste sie, woher diese Narben kamen und sie war fast geneigt zu fragen, ließ es dann jedoch um den Abend nicht zu gefährden.

Sein Glied war nicht groß, aber auch nicht klein und Renia war sich sicher, dass es eins war, wie fast jeder Mann es haben musste. Da sie selber dort nie ein Maßstock angelegt hatte, musste sie immer per Augenmaß gehen und empfand dies als etwas, dass Gelehrte den Durchschnitt bezeichnen würde. Es war leicht nach oben gebogen, hatte ein paar Adern an seiner Oberfläche, wobei diese natürlich nicht so stark vor stachen wie bei den Drachen, doch auch wenn diese Adern die Reiterin reizten, störte es sie nicht, dass der Reiter diese nicht hatte. Seine Vorhaut zog sich bei der Erektion nahezu vollständig über das violette Köpfchen zurück. Wie Renia war er kahl rasiert, was ihm eine gewisse junge Art brachte. Doch mit den anderen Körpermerkmalen wirkte er dann doch nicht mehr so jung. Im Gegenteil, er wirkte etwa so alt wie die Kriegerin.

Der Hodensack hatte auch die durchschnittliche Größe, sodass es auch dort nichts zu bemängeln gab. Wobei selbst wenn er etwas kleiner wäre, es würde ihr nichts ausmachen. Sie war einen Drachen gewöhnt, da spielten die Größenunterschiede bei den Menschen keine nennenswerte Rolle. Dies sagte sie Johann natürlich nicht, denn er musste es nicht wissen.

Während Lyndia sich an den Rand gesetzt hatte und ruhig zuschaute, begab sich Renia zu dem Stein, wobei sie den direkten Weg durch das Wasser ging. Sie lächelte ihre Schülerin an und legte sich dann auf den Stein. Er war ein wenig kalt, aber nicht sehr, denn er wurde durch das warme Wasser gewärmt. Vorsichtig machte sie es sich bequem und wartete darauf, dass Johann zu ihr rüber kam. Dabei spreizte sie die Beine, sodass er wohl einen guten Zugang zu dem hätte, was sie ihm bot.

Wenn er den hetzen würde. Doch er ließ sich Zeit, watete voll erregt durch das warme Wasser und grinste zufrieden. Offenbar gefiel ihm das Bild einer Anführerin, welche sich ihm präsentierte. Es war ja auch verständlich, denn es kam nicht häufig vor, dass eine Reiterin diesen Ranges sich zu solch einer Sache herab ließ. Da klar war, dass niemand hier etwas davon erzählen würde, jedenfalls keinem, der zu einem der Befehlshaber gehen würde, konnte die Drei hier doch sich entspannen und tun und lassen, was sie wollten.

Nun stand er vor der schwarzhaarigen Frau und sie hatte jeglichen Rang für ihn verloren. Schließlich war er nur noch ein Mann und sie nur noch ein weiblicher Mensch. Beide wollten den anderen und so schauten beide gebannt aufeinander. Genau studierte er ihre Rundungen, ihre schönen, großen Brüste, ihr Bauch, ihr Becken und ihre Weiblichkeit. Johann fühlte sich wohl und ließ seine Finger schnell sanft über ihren Bauch wandern, um dann ihre linke Brust in die Hand zu nehmen. Sie war weich und heiß, was ihm ein gewisses Grinsen in das Gesicht zaubern konnte. Er könnte jetzt auch gleich in sie eindringen und das Ganze beschleunigen, doch dies wollte er nicht. Es brachte nichts und ließ nur die Stimmung verschwinden. Daher stützte er sich nun mit dieser Hand neben ihr ab und stellte die andere Hand auf ihrer anderen Seite ab. Vorsichtig beugte er sich zu ihrem Hals und leckte diesen langsam ab. Dabei saugte er auch an ein paar Stellen und man konnte sehen, dass er sich langsam den Hals hinauf schaffte.

Doch schon senkte sich Renias Hand auf den Mund des Reiters und schob diesen bewusst weg. Sie sagte noch nichts dazu, lächelte nur. //Nein, meinen Kuss bekommst du nicht. Er ist einem Wesen reserviert und ich werde es auch immer so handhaben.// dachte sie sich. Langsam öffnete sich ihr Mund und sagte ihm: „Nein diese Grenze möchte ich nicht überschreiten."

Es erstaunte Lyndia, was der junge Mann mit ihrer Lehrerin machte. Nicht dass es ihr nicht gefiel, aber dass eine Anführerin sich dies erlaubte, war verwunderlich. Auf eine sehr eigene Art erregte es die Heilerin, doch sie traute sich nicht, jetzt die Finger an sich selbst anzulegen. Es war dann doch ein Unterschied, ob man nur nackt war oder ob man sich auch dabei selbst befriedigte. Sie hatte damit keine Probleme, aber jetzt schon über diese Schwelle zu gehen, war doch etwas, was sie definitiv nicht wollte. Vielleicht heute Abend, wenn sie in ihrem Bett lag, doch jetzt war es ihr doch noch zu fremd. Auch wenn sie einem Drachen an seine besten Stücke gegriffen hatte und ihr dies überhaupt nichts ausmachte, war dies hier doch etwas anderes. Lieber beobachtete sie nur und lernte. Sie lernte, dass Renia, auch wenn es deutlich anders aussah, doch eine klare Grenze zog, was dies hier war. Dass sie ihm nicht einmal einen Kuss geben wollte, deute darauf, dass sie hier wirklich nur etwas Spaß haben wollte, nichts ernstes. //Ob sie lediglich Askatrash küsst? Oder ob es noch einen anderen Mann gibt?// fragte sie sich, doch wenn sie raten musste, dann würde sie mit ziemlicher Sicherheit die erste Möglichkeit nehmen. So oft wie sie davon erzählte, was man mit Drachen alles machen konnte musste es einfach diese Möglichkeit sein.

Von den Gedanken, welche sich die junge Frau über Renias Verhalten machte, wussten der Reiter und die Kriegerin natürlich nichts, es störte sie aber wohl auch nicht einmal, dass ihnen dabei zugeschaut wurde. Im Gegenteil, man hatte fast das Gefühl, dass sie ihre Umwelt ausgeblendet hatten. Denn nun wanderte Johann mit seiner Zunge wieder den Hals hinab, langsam und genüsslich. Immer wieder blieb er stehen, küsste sie hier und dort, wobei er offenbar ein Ziel hatte. Er näherte sich nicht hektisch, aber bestimmt der rechten Brust und begann diese empfindliche Körperstelle zu verwöhnen. Während er die Haut nur leicht küsste, verstärkte er seinen Einsatz bei ihrer Brustwarze. Deutlich saugend zog er diesen Teil ihrer Brust ein und brachte damit die Frau unter sich zum lauten Stöhnen.

Ohne Frage, es gefiel Renia, was Johann mit ihr machte und es war auch mal etwas anderes, keine raue, heiße Zunge eines Drachen. Nicht dass sie etwas gegen Askatrashs Zunge hatte, aber es war doch etwas anderes, wenn mal ein Mensch seine Zunge an ihren Körper anlegte. Den meisten Respekt bekam der junge Mann jedoch dadurch, dass er ohne ein Zögern ihr Nein zu seinem Kuss akzeptierte, dass er auch offenbar verstand, dass sie klare Grenzen gezogen hatte. Denn nur weil sie sich ihm hingab und er die Zügel in der Hand hatte, hieß dies noch lange nicht, dass man mit ihr alles machen konnte, was man wollte. Im Gegenteil, sie hatte ihre klaren Grenzen, lediglich ihr stolzes Alphamännchen würde diese überschreiten dürfen. Dennoch belohnte sie ihren Verführer und in diesem Fall auch Verwöhner mit einem intensiven lauten Stöhnen. Es war einfach nur schön, sich so verwöhnen zu lassen.

Das Stöhnen war nicht zu überhören, sodass der Reiter einen kurzen Blick zu der Kriegerin warf und ihre weiterhin geschlossenen Augen sah. Es gefiel ihm, dass es ihr gefiel und so gab er sich noch mehr Mühe und übte sich selber, ohne den beiden Frauen davon auch nur etwas zu sagen, in Geduld. Klar, er könnte jetzt schnell an die Sache gehen, doch er wollte nicht. Stattdessen saugte er den Nippel soweit es ging in seinen Mund und begann dabei mit diesem zu spielen. Seine warme, feuchte Zunge glitt immer wieder darüber, schien diesen Ort bis ins kleinste Detail zu studieren und dabei ausführlich jede Erhebung oder Senke zu erkunden. Leicht knabberte er daran, ohne sie auch nur zu verletzen. Es war ein langsamer Druck, der ausgeübt wurde und so die Brustwarze fest im Griff hielt, ohne unangenehm zu werden.

Jedoch wusste Johann, dass auch ein wenig Abwechslung nicht schaden konnte und so wechselte er zu der anderen Brust, wobei er langsam die Brustwarze aus seinem Mund ploppen ließ, was ein erneutes Stöhnen der Kriegerin unter sich auslöste. Die ganze Zeit war sie eigentlich schon am leise am Stöhnen, wobei es sich gerade bei solchen Aktionen deutlich verstärke. Auch als er ihren anderen Nippel verwöhnte, welcher mittlerweile hart und steif war, entfuhr ihr dieser Laut, welcher deutlich sagte, was sie von der ganzen Situation hielt.

Eine Weile blieb er an ihrer Brust, doch dann ließ er auch diese wieder los und senkte den Kopf nun in Richtung ihres Schams. Nicht dass er hetzen wollte, doch mit kurzen Blicken konnte er deutlich feststellen, dass sie feucht war. Lächelnd starrte er auf ihre Scheide, welche aufgrund ihrer Erregung und der damit verbundenen Körperflüssigkeiten im Licht der Fackeln und des Wassers ein interessantes Lichterspiel ergab. Er fühlte sich ein bisschen an den Anhänger der Küchenhilfe erinnert und musste dabei lächeln. Was, wenn es einen Drachen gab, welcher den gängigen Vorstellungen entsprach und auf glitzernde Dinge stand? Dieser hätte bei diesem Anblick wohl seine wahre Freude daran. //Und auch ich habe meine Freude daran... Und du auch..// dachte er sich und blickte dabei zunächst zu Renia und dann zu Lyndia, welche immer noch ruhig am Wasserrand saß und den Beiden bei ihrem Spiel zuschaute. //Schade, dass sie nicht will... Oder das nicht so zeigt, ich wäre gerne bereit, sie mitmachen zu lassen. Aber zwingen will ich sie auch nicht.// Doch für ihn sah die Heilerin nicht unglücklich aus, im Gegenteil, sie machte einen recht zufriedenen Eindruck. Daher wand er sich wieder der Kriegerin zu und griff sich nun in den Schritt, um langsam sein Glied an ihre Scheide zu führen. Kurz überlegte er, ob er sie zunächst fragen sollte, doch sie hatte ihm ja ganz bewusst die Zügel in die Hand gegeben und da wollte er jetzt nicht mit Unsicherheit aufkommen.

So drückte Johann die Eichel langsam gegen ihren Eingang und als ein zufriedenes Stöhnen, welches leicht in ein Schnurren überging, erklang, drückte er sein ganzes Organ vorsichtig in sie.

„Ohhh...." Ihr Stöhnen wurde tiefer und ihre Mimik zeigte eine deutliche Erregung, wobei sie nun die Augen langsam öffnete. Eine kleine Ewigkeit schaute sie den Reiter über sich an und lächelte nur. Sie war zufrieden und gab sich ihm gerne hin, auch wenn sie jetzt schon merkte, dass er nicht ganz an Askatrash heran kam. Doch das musste er ja auch nicht, schließlich war er ja ein Mensch und kein Drache. Und nur weil eine Frau es mit einem Drachen trieb, bedeutete dies noch lange nicht, dass sie nichts spüren konnte, wenn es nun einmal ein Mensch war. Auch die konnten gut sein, so wie die Schuppentiere schlecht sein konnte, wenn sie sich einmal keine Mühe gaben. Doch dies war in diesem Moment nur eine Nebensache, es ging ja jetzt nicht um Drachen, es ging um Johann. Es erregte sie, wie er sie langsam zu stoßen begann, wie sein Glied in ihr sich hin und her bewegte. Dabei streifte er ihren Kitzler und schenkte ihr damit einen Schauer der Erregung, wobei sie eine Gänsehaut bekam. Nicht weil sie fror, dies war hier mehr oder weniger ausgeschlossen, doch auch jetzt kam ihr der Stein unter ihr ein wenig kälter vor. Ob es daran lag, dass sie im Verhältnis zu ihm deutlich wärmer geworden war? Renia wusste es nicht, doch es war ihr auch egal.

Sie beugte die Arme und legte sie Johann auf die Schultern. In diesem Moment brauchte sie Halt und bekam diesen auf seinen doch recht kräftigen Schultern, welche sie angenehm murren ließen.

Ohne Zweifel, die Anführerin war zufrieden und ihr gefiel, was Johann dort mit ihr machte. Lyndia sah von ihrer Position deutlich, dass zwar Johann in die Frau stieß, doch auch diese drückte sich gegen ihn. Wären da nicht diese kleinen Gesten, an denen man ohne Zweifel erkennen konnte, dass es nur Spaß war, könnte man darauf schließen dass die beiden ich liebten. Nicht dass die Rothaarige etwas dagegen hätte, im Gegenteil, das Liebesleben anderer Menschen ging sie nur soweit etwas an, wie diese bereit waren, etwas darüber zu erzählen. Und es störte sie auch nicht, dass sie nur zuschaute, im Gegenteil, weiter traute sie sich noch nicht. Dazu empfand sie hier noch zu viel zu fremd und wollte es eher langsam angehen. Wobei sie sich noch etwas für den Reiter überlegt hatte, wenn dieser denn danach noch wollte.

Ob er dann noch wollte, wusste er selber nicht, denn er wusste ja nicht einmal, dass Lyndia einen Plan mit ihm hatte. Er war auf Renia fixiert und gab dieser ihre volle Aufmerksamkeit. Sein Ziel war es nicht, besser zu sein wie Askatrash, das konnte er nicht. Stattdessen versuchte er, die Frau so zu verwöhnen, wie er es in dieser Situation nur konnte. Daher beschleunigte er sein Tempo, wurde ein bisschen härter und erprobte, was er mit ihr machen konnte. Noch zeigte sie unmissverständlich, dass es ihr gefiel, denn sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt und dabei die Augen geschlossen, wobei lautes, kräftiges Stöhnen aus ihrer Kehle kam, immer wenn er einen Stoß in sie tat. Ihr Hände krallten sich in die Schultern, doch dies störte den Reiter nicht im Geringste. Sein Rücken war schon von deutlich unangenehmeren Narben versehrt, da waren diese Kratzer richtig angenehm und zeigten doch nur, dass sie ihren Spaß hatte. Auch er hatte seinen Spaß daran, eine solche Kriegerin nehmen zu können, ohne gleich an irgendwelche Bedingungen denken zu müssen. „Oh ja... Das ist mal wieder gut..." stöhnte er zufrieden und schaute dabei Renia unter sich an.

Auch diese nickte bestätigend und räckelte sich unter ihm. Es tat gut, auch wenn es Askatrash besser hin bekam, doch versuchte sie im Moment die Gedanken an den Permangdrachen bei Seite zu schieben. Schließlich war Johann kein Drache er war ein Mensch. Und Menschen sollte man nicht mit Drachen vergleichen. Es war nicht leicht, die große Echse nicht über sich zu sehen, wie seine beiden Glieder in sie drangen. Doch auf der anderen Seite war das gute Gefühl doch da, auch wenn in einer anderen Form. Nicht so stark und nicht so intensiv, doch auch bei dem jungen Mann merkte sie, wie er sie hart und doch gefühlsvoll nahm. Sie spürte seine Länge an ihrem Kitzler entlang ziehen, spürte wie er dadurch diesen Körperteil reizte, wie er sie näher an den Orgasmus brachte. Daher entschied sie sich dafür, einfach weiter an ihren Drachen zu denken. Johanns Stöhnen interpretierte sie als das Schnaufen von Askatrash, sein Glied als eins ihres Freundes. Ob dies jetzt Betrug an Johann war, wusste sie in diesem Moment nicht, aber es störte sie im Moment auch nicht. „OH.... Johann... Du bist gut..." Dennoch wusste sie, welches Männchen sie nahm und damit war nun für sie alles in Ordnung.

Der Reiter merkte nicht, an wen sie wirklich dachte und würde auch nie nachfragen, denn es spielte für ihn keine Rolle. Er spürte, dass es ihr gut tat und dass es sie erregte. Kurz blickte er an sich herunter und sah, wie ihr Saft schon förmlich an seinem Glied herunterlief und dabei auch den nackten Hodensack benetzte. //Oh, jetzt ist sie aber geil... Dann will ich sie nicht länger auf die Folter spannen und ihr geben was sie will...// dachte er und beschleunigte ein letztes Mal. Dabei floss ihm der Schweiß den Rücken herunter und er stöhnte laut auf.

Ihre Hände krallten sich weiter in seine Schultern und ihre Beine umschlungen sein Becken und drückten ihn mitsamt seines Gliedes so tief in sich, wie es nur ging. Es war tief, doch auch Askatrash kam tief, also störte es sie nicht. Dabei drückte sie ihre Brust nach vorne, machte ein Hohlkreuz und erwartete voller Spannung, voller Lust, die letzten Stöße zu ihrem Orgasmus. //Komm schon, komm, zeig es mir, gib es mir! Ich will es jetzt!// dachte sie und wollte es ihm schon fast entgegen schreien. Doch irgendwas hielt sie auf und so stöhnte sie nur laut auf,als sein letzter kräftiger Stoß sie über diesen Punkt brachte, an dem es kein zurück mehr gab. Nun drückte sie mit aller Macht auf sein Becken, während ihre Scheide sich so weit um seinen Penis schloss, wie es nur ging. Klar, es war nicht mehr so eng, wie bei einer normalen Frau, da hatte Askatrash doch sein Werk getan. Es störte jedoch nicht, denn auch so schoss die Erregung durch ihren Körper, ließ sie laut aufstöhnen und ließ den Saft nur so aus ihr fließen. „Jaaa.... Oh.... Jaaa.... das ist gut..." Ihre Schreie wurden von den Wänden leicht reflektiert und hüllten schnell den ganzen Raum aus.

Auch der Reiter war nah an seinem Orgasmus und stöhnte bereits laut, wobei dort auch die Arbeit mit rein spielte. Hatte er sich doch einige Mühe gegeben, um sie glücklich zu machen und so versuchte er noch einen Moment, ehe er sich auch ergießen würde. Zunächst sollte sie ihren Höhepunkt haben und gleichzeitig wollte Johann auch zeigen, dass er den Alphadrachen akzeptierte, sodass er vermied, mit ihr gleichzeitig zu kommen. Es war schwer, die Muskeln so zusammen zu drücken, dass er nicht so schnell kommen würde, doch er tat es. Stöhnend wartete er und als ihr Stöhnen langsam verebbte, begann nun der junge Mann zu stöhnen. Ein paar Mal musste er noch stoßen, dann spürte auch er die Erregung in sich aufsteigen. Spürte, wie sich hinter seiner Peniswurzel etwas sammelte. Und dann ließ er es einfach los. Es waren mehrere Schüsse, welche er kräftig in sie abgab. Dabei stöhnte er laut und hörbar, wobei er sich nicht hetzte, um aus ihr heraus zu kommen. Dass in diesem Fall auch ein Kind entstehen könnte, war ihm nicht klar oder zumindest dachte er nicht daran.

Erst als Renia ihre Beine entspannte und diese von ihm löste, zog er seinen Penis langsam aus ihr heraus. Dabei zogen lange Spermafäden aus ihrer Scheide und glitzerten ebenso in dem Licht, welches in dem Raum vorherrschte. Er lächelte sie an und wartete, bis sie langsam aufstand. Sie ging ein wenig unsicher und noch zitternd, doch sie ging, sodass dann beide sich zu Lyndia ins Wasser setzten und die Wirkung der Wärme auf sich ergehen ließen. Nicht dass sie die drei stören würde. „Hast Du noch etwas vor, Renia?" fragte Johann freundlich und hatte sich zwischen die beiden Frauen gesetzt, wobei er die Heilerin kurz gemustert hatte. Sie gefiel ihm eben so, doch solange sie ihm nicht klar sagte, dass sie es auch haben wollte, würde er ihr nichts tun. Er hatte gemerkt, dass sie heute deutlich ruhiger und etwas unsicher war, sodass sie erst einmal ihre Zeit brauchte.

Die angesprochene Frau schüttelte den Kopf und meinte dazu: „Also ich benötige jetzt erst einmal nichts mehr. Von mir aus können wir dann wieder zurück gehen. Oder hast Du, Lyndia, noch etwas, was Du mit ihm machen möchtest?" Sanft und friedlich schaute sie ihre Schülerin an, denn auch wenn sie nicht erwartete, dass sie jetzt schon etwas mit ihm oder ihnen in dieser Hinsicht machen wollte, so war es doch Freundlichkeit ihr gegenüber zu fragen. Und wer weiß, vielleicht hatte sie ja auch schon den ein oder anderen Plan, welchen sie in die Tat umsetzen wollte.

„Ich... Ich würde gerne mit Johann einmal etwas ausprobieren... Natürlich nur wenn er nichts dagegen hat." begann sie zögerlich und wurde leicht rot. Ihre Idee war zwar gar nicht so fremd, wenn man sie denn erst einmal kannte, doch noch kannten die beiden Anderen diese auch nicht. Sie könnte zwar jetzt einfach erklären, was sie mit ihm vor hatte, doch sie traute sich nicht so richtig. Zudem würde sie dafür ein Schwert oder so etwas in der Art brauchen, doch sie wusste nicht, ob sie eins der beiden Schwerter bekommen könnte. „Ich bräuchte dazu eh ein Schwert und ich glaube nicht, dass hier jemand mir seine Waffe gibt."

Die Anführerin schaute ein wenig skeptisch, aber nicht deswegen, weil es komisch war, dass die junge Frau etwas mit ihm ausprobieren wollte, sondern weil es komisch war, dass sie dazu ein Schwert brauchte. Es war ja schon nett, dass sie fragte, doch Renia war der Meinung, dass man seine Waffe nie jemandem anderes geben sollte. Zudem war es ein besonderes Stück mit einigen Verzierungen, sodass sie etwas Angst um es hatte. „Ich möchte dir nur sehr ungern meine Waffe geben, denn sie ist keine Standartwaffe, sondern hat für mich auch eine gewisse Bedeutung, sodass ich sie ehrlich gesagt niemandem anderes geben will." //Hoffentlich sieht sie das nicht als so schlimm an, ich will sie ja nicht beleidigen oder so...// dachte Renia und wartete nun auf eine Reaktion der Rothaarigen, welche offenbar doch ein paar größere Pläne hatte.

Bevor jedoch Lyndia etwas sagen konnte, antwortete Johann schon: „Ich tu alles, was in meiner Macht steht und will dir bei der Umsetzung deiner Pläne auch nicht im Weg stehen. Daher darfst du gerne mein Schwert verwenden. Es ist nur ein Standartschwert, also ist es nicht so schlimm, wenn es beschädigt wird oder so. Soll ich denn schon etwas machen?" Er war gut gelaunt und war gespannt darauf, was sich die junge Frau überlegt hatte. Denn was man hier und jetzt mit einem Schwert anfangen konnte, war ihm noch nicht so ganz klar, jedoch würde sich dies sicher bald aufklären.

„Ich bräuchte dann auch noch ein bisschen Fett oder l, Hauptsache ist, dass ich damit etwas einreiben kann und es nicht gefährlich für Menschen ist." bat sie ruhig und blickte in die Runde. Ihr Herz schlug bis zum Hals, auch wenn sie dies zu verstecken versuchte. Jetzt hatte sie ihre Idee angefangen, jetzt musste sie auch dies durchziehen. Denn einen Rückzieher zu machen kam für sie nicht in Frage, dies würde in ihren Augen etwas ungerecht den beiden Anderen gegenüber sein, schließlich hatte sie ja von einer Idee gesprochen, welche sie in die Tat umsetzen wollte. „Dann kannst du dich schon mal vor den Stein knien, auf welchem Renia gerade gelegen hat. Am besten bleibst du am Rand im Wasser, sodass deine Beine nur bis etwas über die Knie im Wasser sind. Also wenn du kniest." Dann zeigte sie auf eine Stelle im Wasser, vor dem Stein, die dazu geeignet erschien.

„Ich hätte noch Waffenöl in meinen Taschen, falls du dies verwenden willst." erklärte der Reiter und zeigte mit seiner Hand auf den Rucksack, mit welchem er hier her gekommen war. //Für was braucht sie denn l, mein Schwert und mich in dieser Position? Nun ja, ich denke, ich sehe es gleich. Sie ist Heilerin und wird schon wissen, was sie tut.// dachte er sich und ging in die Position, welche sie von ihm gefordert hatte. Oder genau genommen erbittet hatte, denn sie hatte ihm es ja nicht in einem strengen Ton gesagt, sondern in einem netten, freundlichen. Also hatte er jederzeit die Möglichkeit, diese Sache nicht zu tun. Nicht dass er dies vorhatte, er wollte schon sehen, was sie damit bezwecken wollte. Wenn es denn ein konkretes Ziel hatte.

„So richtig?" Er stand nun so da, dass er seitlich zu ihnen war und hatte sich vor den Stein gekniet. Die Beine waren ein wenig gespreizt, damit sie gut an das kommen konnte, was sie von ihm wollte. Schließlich wollte sie ja etwas mit seiner Männlichkeit tun, eine andere Erklärung hatte er dafür nicht.

Renia, welche sich im Wasser entspannte, bemerkte: „Wir haben hier aber auch ein paar Fette, mit denen man trockene Haut oder so einreibt. Vielleicht ist das besser für das, was du planst." Wobei sie selber nicht so ganz sicher war, ob man wirklich das Fett verwenden konnte. Dunkel erahnte sie langsam, für was sie das Schwert, das l und ihn in dieser Position brauchte, doch darüber reden wollte sie jetzt nicht. Entweder kam er noch darauf oder er würde es merken, aber sie war sich sicher, dass es eine interessante Sache für ihn werden würde. Fast jeder Drache hier kannte es schon, auch wenn lediglich aus medizinischen Gründen und jetzt nicht aus dem Grund, welchen Lyndia höchst vermutlich hatte. //Oh, da bin ich ja mal gespannt, wie sie das macht. Vielleicht kann sie dass dann auch heute Abend bei den Drachen machen...// dachte sie sich und grinste zufrieden. Dabei legte sie die Arme auf den Rand und genoss einfach mal das, was jetzt passieren würde.

„Ich glaube, dass das l schon besser geeignet ist. Es ist flüssiger als die Fette." erklärte die Heilerin und stieg aus dem warmen Wasser. Zu ihrer Verwunderung war es gar nicht so kalt, wie sie es sich vorgestellt hatte. Vorsichtig lief sie zu den Sachen des Reiters, öffnete seinen Rucksack und kramte nach dem Fläschchen in welchem in der Regel solche Flüssigkeiten aufbewahrt wurden. Schnell fand sie es, rief eher zu sich selbst „Hab dich!" und stellte es neben sich auf die Bank. Vorsichtig griff sie dann nach seiner Waffe und hoffte, dass diese nicht zu schwer sein würde. Denn sie hatte bis zu diesem Zeitpunkt total vergessen, dass ein Schwert in der Regel nicht so leicht war, wie sie es sich immer vorgestellt hatte. Zu ihrem Glück konnte sie es mit der rechten Hand gut heben, und das war die wichtigste Sache daran.

Nachdem sie die Waffe sicher gepackt hatte, griff sie mit der anderen Hand nach dem l und watete durch das Wasser, zu Johann. „So, entspann dich jetzt einfach, es wird am Anfang ein wenig unangenehm werden, aber ich glaube, dir kann das Spaß machen." Man merkte ihr nicht an, dass sie aufgeregt war, auch wenn sie dies war. Immerhin hegte sie diese Idee schon länger. Derweil öffnete sie das Gefäß mit einem leisen 'Plop' und ließ die Flüssigkeit über die Finger ihrer rechten Hand laufen.

Ein Grinsen huschte über das Gesicht von Renia, als sie sich nun sicher war, was die Heilerin mit ihm machen wollte. Wieso sie jetzt unbedingt auf diese Idee gekommen ist, wusste sie nicht, aber entweder sagte man es ihr oder man sagte es ihr nicht. Dies war eh nicht relevant, sodass sie sich damit nicht weiter den Kopf zerbrechen wollte. Stattdessen schaute sie zu Johann, welcher nun den Kopf gedreht hatte und sah, was sie mit ihm vorhatte. Er schluckte, sagte und tat jedoch nichts. Entweder kannte er es schon, oder er traute Lyndia dies zu. Auf jeden Fall schien er ein wenig nervös. Leicht spreizte er seine Beine und schien sich auf das vorzubereiten, was nun kommen würde.

Es kam, wobei alles damit anfing, dass Lyndia ihm ein wenig des ls auf den Hintern tropfen ließ. Sie lächelte dabei und erklärte noch einmal, dass er sich am Besten entspannen sollte, damit es nicht unangenehm würde. Dann legte sie sanft ihren Zeigefinger auf seinen Anus und massierte diesen leicht, wobei Johann leicht aufstöhnte. Offenbar konnte auch er dieser Behandlung etwas abgewinnen. //Gut, dass es ihm so gefällt, vielleicht gefällt ihm dies dann auch.// dachte sie sich und begann nun langsam mit ihrem Finger in das Loch zu drücken. Es dauerte ein wenig und wurde von massierenden Bewegungen begleitet, doch schon bald konnte sie den Finger ohne Probleme in ihm versenken.

Während er stöhnte und sich noch ein bisschen bequemer hinstellte, zog sie den Finger wieder heraus und tat das Ganze mit zwei Fingern. Es ging noch, doch schon etwas schwieriger, sodass sie noch einmal etwas langsamer tat, um ihn ja nicht zu verletzen oder ihm unangenehme Gefühle zu geben. Sie konnten vielleicht unbekannt sein, doch dies ließ sich nun einmal nicht vermeiden. Daher massierte sie seinen After nun mit den beiden Fingern, wobei sie ihn mit der anderen Hand sanft über den Rücken streichelte. Auch sie interessierte sich dafür, woher er diese Narben hatte, doch sie wollte nicht fragen. Es gab Dinge, die sie nichts angingen.

Unter ihren Streicheleinheiten und dem ständigen Massieren seines Hintern konnte Johann tatsächlich ein wenig entspannen und dies würde sie mit Sicherheit auch merken. Jetzt stöhnte er auf und zitterte ein wenig, denn auch wenn es ihm nicht unangenehm war, war es doch sehr unbekannt und so konnte sich der junge Mann noch nicht so richtig unter Kontrolle haben. Er versuchte jedoch, seine Haltung zu wahren und schloss nun die Augen, um ihr praktisch freien Zugang zu seinem Inneren zu geben. Mittlerweile ahnte er, was sie ihm damit sagen wollte, doch auch bestand noch die Möglichkeit, dass sie ihm eigentlich gar nichts sagen wollte. //Ich werde es ja sehen, wenn sie hier soweit fertig ist...//

Tatsächlich merkte Lyndia, dass es nun deutlich leichter ging, nachdem sie ihm auf mehrere unterschiedliche Weisen gesagt hatte, dass er sich nicht fürchten brauchte. Vermutlich war auch das warme Wasser daran beteiligt, welches zu einer weiteren Entspannung sorgte. Daher schob sie nun recht bald drei ihrer Finger in ihn und merkte, dass es doch recht leicht ging. „So... Nun werde ich den Schwert benutzen, denn dessen Heft ist deutlich länger als meine Hand...." Vorsichtig kippte sie eine gute Portion des ls über das Heft und verteilte es anschließend gründlich. Dann nahm sie die Waffe an der Scheide und Parierstange, sodass sie einen guten Halt hatte. Ein letztes Mal zögerte sie, doch als keine negative Reaktion von ihm kam, setzte sie den Knauf an seinem Anus an. „Also gut..." Sie war selbst aufgeregt, hatte sie dies noch nie vorher gemacht. Doch die lockere Atmosphäre des Tags schien ihr zu ermöglichen, dies nun einmal auszuprobieren.

„Ufff..."stöhnte der Reiter dann doch, als sein Anus durch das kalte Metall gedehnt wurde. Zwar war es in der Tat nicht wirklich schmerzhaft und auch nur im ersten Moment unangenehm. Dann begann er einen sonderbaren Druck zu spüren, der ihn erregte. Nicht so wie eine schöne Frau, die ihre Hände an sein Glied legte, auch nicht so wie er, der seine eigenen Hände nutzte, sondern irgendwie anders. Es war einmalig und mit nichts zu vergleichen. //Wenn sie das stärker macht, komme ich bestimmt noch einmal...// dachte Johann sich und wartete gespannt darauf, was nun kommen würde. Dabei schloss er die Augen und versuchte sich zu entspannen.

Zunächst klappte es nicht so recht, zu fremd war das Gefühl, ein Schwertheft samt Knauf in sich zu haben. Auch wenn es nicht lang war, es war metallisch und ungewohnt, was das Entspannen sichtlich erschwerte. Sein Gesicht war nicht richtig entspannt, seine Beine zitterten und innerlich hatte er die Angst, dass Lyndia dies merken würde und daher enttäuscht sein konnte, dabei fand er es ja sogar gut, dass sie sich so etwas traute, es kam nicht häufig vor, dass Frauen Männer solche Dinge vorschlugen. Das durften ruhig mehr weibliche Wesen machen, wie er fand.

Dann, mit einem Male, zuckte er zusammen und spürte, wie sich seine Muskeln um diesen Teil seines Schwertes legten und sich fest dagegen drückten. Es tat schon weh, doch als er merkte, dass es lediglich die junge Heilerin war, welche auf dem Weg zur seinem besten Stück seine Leistengegend berührt hatte. Plötzlich wich die ganze Anspannung von ihm, er wurde ruhiger, konnte die Augen sanft schließen und auch seine Muskeln erschlafften weiter. Nicht so weit, dass er die Kontrolle über sich verlor aber weit genug, dass er nun genießen konnte, wie ihre zierliche Hand seine Männlichkeit umspielte, wie sie seine Hoden massierte und auch das Glied verwöhnte. „Oh... Lyndia, das ist gut..." meinte er ehrlich und stöhnte. Auch wenn es sicher ein wenig komisch aussah, so war es doch etwas tolles für ihn.

Einen kurzen Moment hatte sich die Heilerin erschrocken, als sie dachte, sie hätte ihm weh getan, doch als sie realisierte, dass es nur seine Leistengegend war, atmete sie erleichtert auf. Vorsichtig tastete sie sich weiter. Sie hatte sich hinter ihn gekniet und leicht über ihn gebeugt, sodass sie nicht sehen konnte, wo sie ihn genau berührte. Doch jetzt nach diesem kleinen Ausrutscher wurde sie selber ruhiger und Lyndia merkte, dass auch Johann sich entspannte. „Genau... und jetzt einfach genießen... Denk an was Du willst..." sagte sie sanft und es sah mehr danach aus, dass sie eine Entspannungsübung mit ihm machen wollte. Doch wenn es gut tat, warum sollte sie dies dann nicht machen dürfen? Es schien ihm ja zu gefallen, denn sein Glied wurde wieder steif und hart. Gleichzeitig merkte die junge Frau auch, dass er wieder ein paar Lusttropfen abgab, welche sie als gutes Zeichen für ihre Sache interpretierte. //Schön, dass es ihm doch noch gefällt... hatte ja schon die Befürchtung, dass es ihm nicht gefällt und er deswegen nicht zufrieden ist oder nichts mit mir zu tun haben will...// dachte sie sich, schüttelte innerlich aber schnell den Kopf, um diese Gedanken zu entfernen. Sie hatten hier, an diesem Ort nichts zu suchen und das wusste sie.

„Ohjaa... Oh, das ist toll..." stöhnte der Mann unter ihr und fühlte sich auf einmal irgendwie klein. So wie er bei Renia die Zügel in der Hand hatte, hatte sie nun seine Zügel in der Hand. Hatte mit dem Schwert eine effektive Möglichkeit, um ihn am Kommen zu hindern. Zwar bezweifelte er, ob sie das wirklich machen würde, doch darum ging es ihr vermutlich auch gar nicht. //Weswegen macht sie dies mit mir... Oh... Das ist gut... Ob man dies auch mal mit Aidail machen kann?// Er wusste nicht, wie die Drachin dies machen sollte, aber wenn man die beiden Reiterinnen fragen würde, so war er sich sicher, dass sie ihm eine Möglichkeit nennen könnten.

Jetzt stand aber erst einmal er im Vordergrund. Genauer gesagt das, was sie mit ihm machte. Wie man es nannte, wusste der Reiter nicht, es war ihm aber auch egal. Wichtig war nur, dass diese Mischung aus der Reizung seiner Genitalien in Verbindung mit der Reizung durch den Knauf und auch das Heft, ihn irgendwie wuschig machte. So genau konnte er es auch nicht erklären, er hatte jedoch die ganze Zeit das Gefühl, dass sein Orgasmus bald kommen würde. Doch dieser ließ sich plötzlich wieder Zeit, sobald Lyndia den Knauf nur eine Winzigkeit in ihm verschob. „Iha... Oh... Genau so... Ein Stückchen tiefer... Ein bisschen stärker..." meinte er zu der Heilerin, welche ihn melkte. Jedenfalls die Grundlagen davon, denn sie hatte keine Lust, ihn wirklich zu melken, sodass er nicht einmal mehr gehen konnte.

Nur zu gerne erfüllte sie ihm diesen Wunsch und der junge Mann stöhnte vor Lust plötzlich laut auf. Offenbar hatte sie genau den richtigen Punkt mit der richtigen Stärke getroffen, auf jeden Fall war es einfach nur einmalig. Zwar hatte er einen Orgasmus und kam auch recht kräftig, doch es fühlte sich anders an. Nicht schlechter oder besser, sondern nur eine andere Art."Oh... Das... Das war gut..." Er fühlte sich nicht schlapp, lediglich schmerzte sein Hintern ein bisschen, doch ansonsten fand er, dass sie es sehr gut gemacht hatte. Es war nicht nur ein angenehm fremdes Gefühl, sein eigenes Schwert als Spielzeug zu benutzen, sondern auch dass man sich so bereitwillig einer Frau hingeben konnte, obwohl die einem etwas antat, was man zuvor noch nie gemacht hatte, war eine Erfahrung, welche er nicht mehr missen wollte. Nun verstand er auch in gewissen Grenzen, wieso die Drachen bei den Frauen blieben. Es war für die Schuppenwesen etwas anderes und obwohl die Reiterinnen sicher auch ab und zu mit ihnen spielten, konnten sie sich dennoch voll und ganz männlich fühlen. So wie er, der sich in diesen Minuten so gefühlt hatte.

Lyndia behielt einen Moment lang seinen Samen in ihrer flachen Hand, dann spülte sie diese in dem warmen Wasser ab. Langsam zog sie an seiner Waffe, denn sie wusste jetzt nicht so richtig, ob er nach dem Orgasmus vielleicht dort besonders empfindlich war oder so. Doch er schien es nicht zu sein, denn er stöhnte beim herausziehen lediglich ein wenig, nicht nennenswert mehr als zuvor. „Danke, dass es dir gefallen hatte, ich habe diese Methode in der Ausbildung zur Heilerin gelernt und dachte mir, dass ich sie hier mal ausprobieren kann. Vielleicht kann man das auch mal auf Drachen anwenden, wenn man es richtig macht, ist es ja richtig angenehm, nicht wahr?" fragte die junge Heilerin und lächelte sanft, wobei sie sich neben Johann setzte und entspannt wirkte. Man sah ihr an, dass es ihr auch gefallen hatte und sie selber aus sich herausgekommen war. Dass dies eine eher ungewöhnliche Möglichkeit war, dies zu tun, wusste sie selber, doch würde man jeden der Drei fragen, würde keiner darüber negativ berichten. Auch Renia hatte es gefallen, auch wenn sie nur Zuschauerin war. Doch solch eine Schülerin zu haben machte jede Lehrerin mehr als stolz.

„Ja, ich denke, dass dies eine gute Methode ist, um Drachen zu beruhigen. Klar, es ist auch nur eine Art des normalen Sex, doch ich denke, dass es etwas anderes ist, wenn man es nicht zu häufig macht. Man kann dann auf viele verschiedene Wege die Männchen beruhigen, denn wenn man das richtig macht ist es wirklich entspannend." erklärte Johann und unterstützte damit die Idee der jungen Heilerin sehr eindeutig. Auch wenn er seinen Hintern doch noch ein wenig spürte und nur langsam in das Wasser glitt, war der Schmerz bei weitem nicht so schlimm, wie er es sich gedacht hatte. Es brannte lediglich leicht, was vermutlich ein wenig von der Form des Heftes kam, mit welchem Lyndia ihn penetriert hatte. Ansonsten hatte er keine größeren Schmerzen, jedenfalls nichts, was er im Moment wirklich merkte. //Hoffentlich spüre ich das nicht, wenn ich morgen mit Aidail abfliege...// dachte er und musste dabei leicht kichern, als er sich daran erinnerte, wie er zum ersten Mal im Sattel eines Drachen saß. Danach hatte er das Gefühl, von einem solchen Untier genommen zu werden, doch jetzt merkte er, dass es doch ein wenig anders war.

So schwiegen sich die drei Reiter eine Weile an, denn auch wenn es einige Themen gab, die man hätte bereden können, bestand doch kein wirklicher Bedarf daran. Es lag zum Einen an dem warmen Wasser, welches die Menschen vielleicht nicht wirklich müde machte, aber sie deutlich entspannte. Dabei dann zu reden würde diese Entspannung deutlich reduzieren, sodass weder Renia noch Lyndia noch Johann wirklich Lust hatten. Aber sie brauchten sie ja auch nicht, dass es schien niemanden zu stören.

Nach einer guten Weile begann Renia dann langsam zu sprechen: „Wir sollten uns allmählich auf den Weg machen. Ich glaube zwar nicht, dass die Drachen wieder da sind, aber ich kann auch nicht dafür garantieren, dass es wirklich so ist. Und ich habe keine Lust, Aidail noch einmal den Drachen auszusetzen." Auch wenn die Worte ernst waren, welche sie sprach, so hing keine Hektik in der Luft. Entweder würden sie jetzt vor den Schuppentieren da sein, was sie für wahrscheinlich hielt, kannte sie mittlerweile die Eigenheiten der Drachen, oder sie würden nach ihnen da sein. Dass man mal wirklich genau mit ihnen eintrifft war ein Ding der Unmöglichkeit, sodass sie es gar nicht versuchte. So stand sie auch recht langsam auf und bewegte sich etwas ungeschickt aus dem Wasser, denn erst so realisierte sie, dass ihr Blutdruck doch recht weit gefallen war und man auch als Kriegerin langsam tun sollte. „Uhi, macht langsam, nur nicht hetzen, ich habe keine Lust auf Verletzte."

Während die Anführerin langsam schon damit begann, die Rüstung, genauer gesagt erst mal nur ihre Unterwäsche, anzulegen, standen auch Lyndia und Johann langsam aus dem warmen Nass auf und gingen auf ihre Wäsche zu. Beide schwankten ebenfalls leicht, doch bei niemandem musste man wirklich einen Sturz befürchten musste. Als die junge Heilerin zu ihren Kleidern griff, merkte sie, dass sie ja noch nass war. So griff sie schnell zu einem der Tücher, welche sich in dem Regal befanden, und trocknete ihren Leib gründlich ab. Dann griff sie nach ihrem Höschen und begann sich anzuziehen, wobei sie fasziniert auf die Krieger schaute, welche ihre Rüstungen anlegten. Für die Rothaarige war es etwas merkwürdig, wie man so viel Gewicht tragen konnte, aber es kam wohl einfach nur auf die Muskeln an, welche man hatte. „So, ich bin dann so weit. Und ihr?" fragte sie kurz in die Runde, als die beiden Anderen aus ihrer Sicht fertig mit dem Ankleiden waren.

Kurz blickte Johann Renia an und als diese nur nickte, ging er zu der jungen Heilerin. Dabei hatte er seinen Rucksack in der Hand. „Ich möchte dir danken, dass du mir diese einmalige Erfahrung gegeben hast. Es bedeutet mir viel und ich habe auch einige Dinge erfahren, welche ich umsetzen werde oder zumindest versuche. Dafür möchte ich dir ein Geschenk geben." Der Reiter stellte den Rucksack auf den Boden und kramte in diesem, offenbar suchte er nach etwas bestimmtem. Nicht lange brauchte es und er hatte gefunden, wonach er gesucht hatte. „Hier." Johann hielt einen Dolch in der Hand, welcher sich in einer einfachen Scheide befand. Doch der Griff war ein wenig verziert, nicht übermäßig, so dass man sich noch trauen konnte, ihn auch einzusetzen. Vorsichtig zog er die Waffe daraus und man konnte sehen, dass die Klinge elfenbeinfarben war. „Dies ist ein Dolch aus einem Reisszahn von Aidail, der ihr ausgebrochen war nach dem sie eine nicht so gute Landung hingelegt hatte und dabei mit dem Kiefer an einer Eiche bremsen wollte. Nun ja, eine Eiche hat immer noch den dickeren Schädel als Aidail, auch wenn das nur schwer der Fall ist. Daher brach er aus, war aber soweit noch in Ordnung dass ich ihn zum Dolch umfunktioniert habe. Ich möchte dir diesen geben als mein Zeichen des Danks." Sanft lächelte er dabei und hielt Lyndia sein Geschenk sanft hin, sodass es weder aufdrängend noch zögernd wirkte.

Die Angesprochene wurde rot und wusste zunächst nicht so genau, was sie ihm sagen sollte. Es freute sie schon, dass er ihr solch ein Geschenk für etwas machte, für das er ja eigentlich nur ein Versuchsobjekt war. Etwas zögerlich blickte sie daher zunächst zu dem Dolch, dann zu Renia und dann zu Johann. Als niemand irgendeine Anstalt machte, dagegen etwas zu unternehmen oder dies böse zu halten, griff sie zögernd danach. „Ich... Ich danke dir dafür... das wäre doch nicht notwendig gewesen." Vorsichtig fuhr sie über die Verzierungen und merkte, dass es Perlen waren. Schöne, die perfekt dazu passten. Wie viel er wohl dafür ausgegeben hatte? Sie wusste jedoch, dass es sich nicht gehörte, nach solchen Dingen zu fragen und deswegen ließ sie es auch bleiben und freute sich stattdessen nur darüber. Daher verstaute sie die Waffe vorsichtig an ihrem Gürtel und kontrollierte mehrfach, ob er auch richtig saß.

Dann gingen die drei Reiter langsam zum Ausgang, wobei sie die benutzten Tücher mitnahmen und noch einmal kontrollierten, nirgends irgendwelche Schmutzflecken oder so hinterlassen zu haben. Vorsichtig schloss Renia das Tor und gut gelaunt gingen sie den Weg zum Turm rauf.