Mein neues chaotisches Leben Kapitel 6

Story by Mirror Image on SoFurry

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#6 of Mein neues chaotisches Leben


Schon wieder hat dieses Kapitel viel zu lange gebraucht, bis es endlich fertig war ... Langsam bezweifle ich jemals wieder so schnell voranzukommen, wie ich es auch geplant habe. Es tut mir wirklich leid.

Nur bleibt von mir zu hoffen, dass die lange Wartezeit sich auch bei dem Folgenden gelohnt hat. Dies ist eine Frage, die nur ihr beantworten könnt.

Ich wünsche euch viel Spaß. Wir sehen uns am Ende dieses Kapitels. :3

~Mirror Image~

Familie

Langsam wurde Leo wach. Der unwichtige Traum verschwand in seinem Unterbewusstsein, wo er für alle Ewigkeit verloren gehen würde. Er versuchte es zu verhindern und wieder in die Welt des Traumes einzutauchen. Leider entwischte ihm der Schlaf wie Sand zwischen den Fingern. Nach und nach wurde der Mensch seiner Umgebung bewusst. Das Bett, worauf er lag. Die Sonne, die er schon hinter seinen geschlossenen Augen bemerkte. Das warme Etwas vor seiner Brust. Mit aller Macht sich wehrend zog Leo sich zusammen und verfestigte dabei seinen Griff um die Wärmequelle vor ihm. Sie war weich und angenehm. Der Geruch in seiner Nase wirkte beruhigend. So konnte er noch Stunden verbringen.

Leider wachte sein Gehirn immer weiter auf. Neuste Ereignisse drängten sich in sein Bewusstsein. Der gestrige Tag, aber vor allem der vorige Abend und die Nacht, weckten ihn schlussendlich komplett. Er begann ungewollt schon den neuen Tag zu planen, obwohl nur die Augen zu öffnen seine volle Überredungskunst benötigte. Nachdem er sich endlich dazu zwang den neuen Tag zu begrüßen, füllte sich sein Blickfeld nur mit einer Farbe. Rot. Glück füllte sich in seiner Brust.

Es war das erste Mal, dass er mit einem Pony im Arm aufwachte. Es fühlte sich unglaublich gut an. Sofort verfestigte er seine Umarmung noch einmal. Leo hätte etwas sagen sollen. Im Moment genoss er jedoch lieber die Situation. Dabei rechnete er jedoch nicht mit dem Pony, was er fest im Arm hielt.

„Morgen Leo." Big Mac schien schon länger wach zu sein. Dies vernahm man deutlich an seiner Stimme.

Die grummelnde Antwort klang nach dem totalen Gegenteil. „Morgen Toshy."

In der Nacht mussten sie irgendwie die Position geändert haben. Soviel wie sich Leo normalerweise im Schlaf bewegte, verwunderte ihn das nicht. Der Rücken der Farmponys war direkt an seiner Brust und seinem Bauch. Trotzig schloss der junge Mann wieder seine Augen und vergrub sein Gesicht in dem weichen Fell vor ihm.

„Es ist Zeit aufzustehen", versuchte es Macintosh noch einmal. Diesmal bekam er nur ein Kopfschütteln als Antwort. „Du musst dich heute um noch vieles kümmern."

„Ja." Das Wort war kaum zu hören, da es fast vollkommen vom Fell verschluckt wurde.

„Dafür musst du aber auch aufstehen."

„Zwing mich...", erwiderte der nun noch mal fester umarmende junge Mann.

Ohne Worte versuchte sich der rote Hengst langsam aus der Umarmung zu winden. Am Anfang schienen die Bewegungen nicht zu wirken. Erst nach und nach löste sich der Klammergriff. Gerade bevor Big Mac sich schließlich komplett freikämpfte, wurde er gepackt und auf den Rücken gedreht. Noch bevor er realisierte, was gerade geschah, spürte er ein Gewicht auf seinem Bauch. Das Gefühl eines leichten Déjà-vus überlief ihn. Direkt vor seinen Augen konnte er das grinsende Gesicht Leos erkennen. Auf der Brust des Hengstes lagen beide Hände. Nur der dünne Stoff der Boxershorts trennte sie vor einer direkten Berührung an seinem Unterbauch. Sofort spürte das rote Farmpony die Wärme in seinen Wangen und an seinen Ohren. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Zu mehr als einfaches Schlucken war er nicht in der Lage.

„Wo glaubst du gehst du hin?" Allein die sinnlich tiefe Stimme des Menschen ließ Macintosh noch roter werden. Selbst unter seinem rotem Fell war die Schamröte klar erkennbar. Das Grinsen wurde zu einem schmalen Lächeln, während ein klares Funkeln in Leos Augen entstand.

Big Mac öffnete seinen Mund, doch kam kein Ton über seine Lippen. Dafür näherte sich jedoch der junge Mann immer weiter. Nur noch Millimeter trennten sich die Lippen voneinander. Sofort schloss der Farmhengst seine Augen. Die erwartete Berührung blieb jedoch aus. Unsicher, ob er wirklich seine Augen öffnen sollte, bemerkte er erst zu spät den warmen Atem an seinem Ohr.

„Let me blow your Mind." Es war so viel weniger als ein Flüstern, trotzdem jagte Mac eine Gänsehaut über den Rücken, bis zwischen seine Beine. Nun war er vollkommen lahmgelegt. Das Atmen fiel ihm schwer. Sein Herz schlug so schnell, das es jeden Moment aussetzten konnte. Sein ganzer Kopf glühte.

Viel zu spät fiel ihm die fehlenden Berührungen an seinem Körper auf. Erst nachdem das Gewicht vollkommen verschwand, öffnete er überrascht seine beiden Augen. Er konnte nicht schnell genug reagieren, um dem fliegenden Etwas auszuweichen. Sofort lag sein Blickfeld wieder im dunklen. Desorientiert griff das rote Pony nach dem Übeltäter, bis das Stück Stoff weit genug von seinem Gesicht gerutscht war, um wieder etwas zu erkennen. Er konnte gerade noch die verschwindende Form des Menschen erhaschen. „Was...?"

„Ich brauche eine Dusche, ich kann immer noch das Feuer an mir riechen", kam es, als wäre gerade nichts passiert, aus Richtung Bad.

Nun war das Gehirn des Hengstes schlichtweg überfordert. Resignierend lies er sich schlaff ins Bett zurückfallen. Nur nebensächlich nahm er mit einem seiner Hufe das Stück Stoff ganz von seinem Gesicht. Sein Körper beruhigte sich langsam wieder.

Schleichend realisierte er, was er genau in seinem Huf hielt. Die Entspannung nun wieder vollkommen verlierend. Stocksteif lag er da. Ihm war bewusst, was all dies bedeutete. Eigentlich sollte er auch viel gelassener mit dieser Situation umgehen. Seine Gedanken teilten jedoch eine andere Meinung. Im Sekundentakt wiederholte sich immer wieder nur ein einziges Wort. „Boxershorts"

Im gleichen Moment startete das Wasser in der Dusche, gefolgt von einer tiefen schon fast lieblich säuselten Stimme. „Kommst du oder muss ich dich holen?"

Schlagartig war sein Körper wieder in den Zustand von vor wenige Momenten versetzt. Unbeholfen rollte sich Macintosh aus dem Bett. Ohne nachzudenken, fanden seine Beine den direkten Weg ins Bad. Die Vorfreude erschwerte sein gehen in jeder vergehenden Sekunde umso mehr.


„Du bist dir sicher, dass du nicht auf der Farm gebraucht wirst?" Diese Frage stellte Leo nun schon zum vierten Mal. Er und der rote Hengst gingen durch die Straßen von Ponyville. Sie war nicht verlassen, aber auch nicht überfüllt. „Ich kann immer noch jemanden anderes um Hilfe bitten."

„Eyup. Da ist nicht mehr viel zu tun nach der großen Apfelernte." Bestätigte Big Mac ein weiteres Mal. „Ich bin genau da, wo ich gebraucht werde und sein möchte."

„Das bezweifle ich keine Sekunde." Leo, wie jeder andere auf der Straße, war sich dem sicher. Die gesamte Ausstrahlung des Hengstes war anders. Die sonst so bekannte stoische Maske war durch ein freudiges Lächeln ersetzt. Aber nicht nur dadurch schien er zu strahlen. Genau diese Änderung lies jede Stute, selbst jeden Hengst zweimal nachschauen. Der junge Mann konnte sich ein eigenes Lächeln dabei nicht verkneifen. Alleine durch diese Ausstrahlung schien niemand anderes ihn und sein eigenes Aussehen zu beachten.

Zielsicher gingen die Beiden auf ihren ersten Punkt der heutigen Aufgabenliste zu. Das Gemeindehaus. Zuallererst musste Leo wieder seine Arbeitsstelle als aktiv melden, vielleicht noch einen Flyer beim Hauptplatz aushängen. So müsste der Rest schon wieder von alleine laufen.

Das große Gebäude war schwer zu übersehen. Es stach schon alleine in der Skyline des kleinen Dorfes heraus. Dies alles an sich dürfte keine Probleme ergeben. Viel mehr sorgte er sich, ob ihn jemand glaubte, dass er wirklich Leonardo war. In seinen Augen war die Ähnlichkeit eigentlich noch zu erkennen, aber wer konnte bei so etwas auf seine eigene Einschätzung achten. Wenigstens konnte er seine Haare heute Morgen halbwegs zu dem bekannten umändern. Scheren waren eine tolle Erfindung. Vor allem in einer Welt ohne Finger seiner Art.

In wenigen Minuten standen sie in der riesigen Haupthalle des Gebäudes. Bei Leos erstem Besuch war er an dieser Stelle recht überfordert gewesen. Auf dem ersten Blick gab es hier nicht mehr, als diese Halle, die oft für die unterschiedlichsten Festivitäten genutzt wurde. Jetzt jedoch wusste er, wohin es ging. Nach ein paar weiteren Türen und Gängen stand er schließlich vor seinem Ziel. Dem Eingang zum Büro der Bürgermeisterin. Er schluckte einmal schwer, atmete tief ein und öffnete die Tür. Sofort fand er sich im Vorraum wieder. Dieses schlicht gehaltene Zimmer mit einem Schreibtisch für die Sekretärin und ein paar wenigen Stühlen zum Warten wirkte nicht mehr als für den Zweck eingerichtet.

Nicht ein Wort kam Leo über die Lippen, da sprach auch schon die Sekretärin, nachdem sie ziemlich desinteressiert von ihrer eigenen Arbeit aufsah: „Einfach weiter gehen. Sie werden schon erwartet."

Der junge Mann öffnete und schloss seinen Mund wieder. Diese Begrüßung erwartete er nicht und stimmte ihn sprachlos. Die einzige Reaktion von Big Mac war eine einfache erhobene Augenbraue und ein fragender Blick an Leo. Dieser zuckte kurz mit den Schultern und ging zum Eingang des eigentlichen Büros. Leicht klopfte er gegen die Tür, was mit einem einfachen „Herein" beantwortet wurde.

Dies ließ er sich nicht zweimal sagen. Schnell war die Tür geöffnet und in das Zimmer eingetreten. Es sah genauso aus, wie er es in Erinnerung hatte. Selbst die beiden gigantischen Papierstapel auf dem Tisch der Bürgermeisterin schienen sich nicht verändert zu haben. Obwohl vielleicht waren sie ein klein wenig höher?

Major Mare blickte von einem Blatt Papier auf und sah direkt in die Augen des Neuankömmlings. „Ahhh. Ich habe sie schon erwartet. Der neue Held unserer kleinen Gemeinde." An dieser Begrüßung stimmte etwas nicht, so viel war sich Leo sicher. „Ich wollte mich im Namen von ganz Ponyville bedanken. Ohne ihr eingreifen, wäre wohl gestern ein weiteres Leben von uns gegangen."

Der Angesprochene war immer noch zu überwältigt, um sich irgendwie auszudrücken. Nicht alleine die Worte verwunderten ihn. Viel eher die Art, wie Major Mare mit ihm umging. Wie mit einem Fremden.

„Dürfte ich den Namen des Helden erfahren?"

„Leo", zu so viel war er nun doch noch in der Lage. Obwohl sein Gehirn dabei beschäftigt war, all dies richtig zu verstehen.

„Was für ein Zufall, wir haben einen anderen Menschen in unserer Gemeinde der Leonardo heißt. Ein überraschender Zufall." Noch immer wirkte sie, wie bei einem kennenlernen. „Momentan ist er nur leider nicht unter uns. Eine Geschäftsreise lässt ihn anderweitig beschäftigt sein."

Diesmal schüttelte Leo seinen Kopf, was die Bürgermeisterin verwundert dreinschauen ließ. „Ich bin Leonardo. Deswegen bin ich auch hier. Ich wollte meine Ankunft wieder melden und das ich vor habe mein Geschäft ab morgen wieder zu eröffnen." Nun war die Bürgermeisterin an der Reihe zu verstummen. Leo stellte sich in der Zwischenzeit eine Frage, die ihn schon seid gestern immer mal wieder in den Kopf kam: „Sehe ich wirklich so anders aus?"

„Was ist passiert?" Die gesamte Haltung und Stimmlage der Stute änderte sich. Sie wirkte nicht mehr beruflich sachlich, nun viel persönlicher und offen. Dieser extreme Wechsel ließ ihn ein klein wenig Lächeln. Es erinnerte Leo an seine ersten Begegnungen mit der Bürgermeisterin. Wie sie in der Vergangenheit langsam immer mehr zu ihm auftaute und schließlich sogar eine Kundin von ihm geworden war.

„Sagen wir es so. Unerwartetes wiedertreffen mit Familie und daraus folgende Komplikationen." Dies war unglaublicher weiße nicht einmal gelogen, musste er für sich selbst feststellen.

„Wie kann man sich in so kurzer Zeit so stark verändern? Es tut mir wirklich leid das Ich dich nicht erkannt habe. Hat sich sogar deine Stimme verändert?" Major Mare war inzwischen von ihrem Platz aufgestanden und an die beiden Besucher herangetreten. Ihre Augen verengten sich kurz, während sich ihr Kopf leicht schräg legte „Es tut mir leid, aber du siehst beängstigend aus."

„Keine Sorge ich verspeise noch immer keine Ponys. Jedenfalls nicht so, dass sie sich beschweren würden." Ein freches Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus, nur um ein paar seiner Zähne zu zeigen. Was jedoch seine Narbe über den Lippen ungewollt zu einem böswilligen Grinsen verunstaltete.

Die Stute lächelte nur: „Ohh, dann muss ich wohl auf eine neue Behandlung in deinem Studio achten. Nicht dass ich die Möglichkeit verpasse." Mit einem einfachen Zwinkern bestätigte sie noch einmal ihre Aussage.

Spiel, Satz und Sieg. Aber weniger hatte Leo nicht von der Stute erwartet. Zudem war Leo sichtlich erleichtert, dass seine Veränderung schon so schnell hingenommen wurde. Nicht viele kannten Major Mares etwas spielerische Art, wenn sie nicht arbeitete. Big Mac war einer von ihnen und zeigte ein nicht nur leicht erstauntes Gesicht.

„Ich möchte dich nicht weiter aufhalten. Du hast bestimmt noch etwas mehr zu erledigen. Vergesse nicht im Krankenhaus vorbei zu schauen. Silver Spoon will sich bestimmt persönlich bedanken. Nach meinem Wissen geht es ihr eigentlich so weit gut."

Mit einer leichten Verbeugung verabschiedete sich Leo dann auch schon. „Dies war sowieso mein Plan gewesen. Madame"

„Nun genug mit deinem Geflirte. Irgendwann nehme ich dein Angebot noch an." Mittlerweile saß Major Mare schon wieder hinter ihrem Schreibtisch. In derselben Zeit drehte sich der Mensch um und stand in der Eingangstür.

Big Mac immer noch etwas überrascht war vorausgegangen. Kurz bevor Leo die Tür schloss, sah er noch mal kurz über seine Schulter und zwinkerte kurz. „Ich werde es mir merken und du solltest es deinem Schweif auch ausrichten." Er konnte noch die Röte in ihre Wangen steigen sehen, ehe die Tür komplett schloss.


Den gesamten Weg aus dem Gebäude schwiegen beide. Jeder von ihnen mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Leo war einfach nur froh, dass es Silver Spoon gut ging. Er bemerkte die ersten Worte seinen roten Begleiters nicht auf Anhieb. Erst als dieser sie Wiederholte erreichten sie ihn vollkommen.

„Ist Major Mare immer so?" Die Stirn des Hengstes lag in Falten und die Nase wirkte ein wenige gekräuselt. In den Augen des Menschen wirkte er einfach nur zu putzig.

Er lächelte leicht, bevor er antwortete: „Zu mir jedenfalls. Aber auch nicht von Anfang an. Ich glaube sie genießt einfach nur die Freiheit, nicht so unglaublich offizielle bei meiner Anwesenheit sein zu müssen."

Der Gesichtsausdruck von Big Mac änderte sich durch diese Information kein bisschen. Eher im Gegenteil. Sie verstärkte sich noch einmal. Nun konnte sich Leo ein leichtes Lachen nicht mehr verkneifen. Seine Hand fand ihren Weg in die Mähne des Hengstes, die er einmal kräftig zerzauste. „Das ist nur ein kleiner Spaß zwischen ihr und mir. Keine Sorge." Für den Rest des Satzes lehnte er sich leicht nach vorne und flüsterte direkt in Macintoshs Ohr. „Das von heute Morgen habe ich in dieser Art bis jetzt nur mit dir gemacht."

Der niedliche Gesichtsausdruck verschwand und wurde durch rote Wangen ersetzt. Am liebsten hätte Leo hier und jetzt den roten Hengst in eine feste Umarmung geschlossen und als riesiges Kuscheltier missbraucht. Dafür blieb ihm jedoch keine Zeit. In seinem Augenwinkel bemerkte er eine Bewegung, die seine ganze Aufmerksamkeit übernahm. Er erkannte sofort die Ursache seiner Reaktion.

„Ist das Rainbow und fliegt sie direkt auf mich zu?" Diese Frage benötigte eigentlich keiner Antwort. Dafür war sich Leo einfach zu sicher.

Big Macintosh folgte seinen Blick. „Eyup."

„Sie ist schnell und bremst kein bisschen ab." Wieder eine Tatsache, die nicht beantwortet werden musste.

„Eyup."

„Das wird wehtun."

„Eyup." Die letzte Antwort wurde von einem lauten Rumpeln fast komplett verschluckt. Wie in Zeitlupe schlitterte der Mensch wenige Meter über den Boden, bevor er den Halt komplett verlor. Die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst. Zwei Körper rollten über die einfache Straße, bis irgendwann die Energie des Zusammenstoßes ganz verloren ging.

Vollkommen verwirrt brauchte Leo erst einmal eine Zeit, bevor sich sein Blickfeld wieder zu einem konkreten Bild zusammensetzte. Nur um mit dem Himmel über ihm konfrontiert zu werden. Es war ein schöner Himmel, hier und da ein paar vereinzelte Wolken, die in einem wunderbaren Kontrast zum blauen Firmament langsam dahin schwebten.

Zu sagen, dass ihm alles wehtat, war noch untertrieben. Mit Mühe hob er seinen Kopf an. Die cyanblaue Pegasusdame lag direkt auf seinem Oberkörper. Beide Vorderhufe um seine Mitte geschlungen, während der Kopf in seiner Brust vergraben lag. Leo wusste nicht, wie sie das in diesem ganzen Chaos zustande gebracht hatte. „Es ist auch schön dich wieder zu sehen Dashy."

Ein unverständliches Kauderwelsch war alles, was er als Antwort bekam. Diese ganze Situation schrie zum Himmel. Der Mensch kannte in der Zwischenzeit die etwas anhängliche Art seiner Freundin. Jedoch vermied sie es so gut es ging, diese Seite in der ffentlichkeit zu zeigen. Mehr als ihr über die Mähne zu streicheln fiel ihm nicht dazu ein. Vor allem, da er nicht wusste, was genau los war.

In der Zwischenzeit war Macintosh zu den beiden getreten. Sein Blick traf den des Menschen. Fragend zog er eine Augenbraue hoch. Was der Mensch mit einem Achselzucken beantwortete. Ein Blickwechsel, den Leo als Hilfsangebot verstand, wurde von ihm sofort mit einem Kopfschütteln verneint. Bevor auch dieses stumme Gespräch fortgesetzt werden konnte, erreichte auch schon eine Stimme die kleine Gruppe.

„Endlich habe ich dich eingeholt und ich sehe du hast Leo gefunden." Der Mensch und der Hengst erkannten die Stimme sofort, als beide auch schon gleich zum Ursprung sahen wurde ihre Vermutung sofort bestätigt.

„AJ, kannst du mir erklären warum Rainbow versucht mich mit einem Crash bewusstlos zu schlagen und in einer Umarmung an mir festklammert?" Die orange Stute trug wie immer ihren Cowponyhut und zeigte ihr bekanntes Lächeln. Zudem lag ein Paket auf ihrem Rücken.

„Wir waren gerade auf den Weg zu deinem Haus, da haben wir ein Gespräch von Rose und Lily aufgeschnappt. Bevor ich mich versehen konnte, war Rainbow auch schon davongerast." Langsam kam sie auf den liegenden Menschen zu. Direkt vor ihm blieb sie stehen, bevor sie kurz ihre eigene Wange an die Seine rieb. „Ich bin froh, dass es dir gut geht. Du hast echt einen Drang dich in gefährliche Situationen zu bringen."

Nun wurde ihm endlich klar, was dies alles bedeutete. Jedenfalls war er sich halbwegs sicher weswegen Rainbow Dash ihn nicht mehr losließ. Ein schuldiges Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. „Ich kann nun mal schlecht eine Freundin bei lebendigem Leib verbrennen lassen." Er lies seinen Kopf wieder zu Boden sinken und atmete einmal tief durch. Ein kleiner Schmerz zog sich durch deine Brust. Eine einfache Prellung vom Zusammenstoß vielleicht?

Langsam schloss Leo seine Augen. „Es ist schön, dass ihr euch von gestern erholt habt. Ich habe eigentlich mit einer etwas längeren Kontaktpause gerechnet." Selbst, ohne das der junge Mann etwas sah, konnte er sich die Reaktionen der beiden gut Vorstellen und spüren. AJ wie sie leicht Verlegen den Blick abwendete. Dashy, wie diese endlich den Griff löste und sich mit einem trotzigen Gesichtsausdruck auf seiner Brust bequem hinsetzte.

„Ich war einfach überrascht. Es ist doch, egal wie du aussiehst oder das die Elemente ihre Finger im Spiel hatten. Davon lasse ich mich doch nicht aus der Bahn werfen." Rainbow klang stolz und überzeugend wie immer.

Der Liegende öffnete die Augen und sah genau das, was er sich auch vorgestellt hatte.

„Eigentlich meinte Dash, dass sie bis gerade eben total verunsichert war. Nicht wusste was sie machen soll. Wie sie mit der ganzen Situation umzugehen hat und schlichtweg überfordert war. Bis zum Augenblick, als sie hörte, dass du dich mal wieder in Lebensgefahr gebracht hattest. Da vergaß sie alles und stürmte los um dich zu finden", setzte Applejack mit einem siegessicheren Lächeln noch mal nach.

„Hey!! Es ist nicht so, als ob du wusstest, wie du mit der ganzen Situation umzugehen hast. Ich habe wenigstens jetzt einen Entschluss gefasst. Wie sieht es bei dir aus?!" Man erkannte fast Blitze, die aus Rainbow Dashs Augen schossen.

AJ erwiderte den Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. „Ich habe nie behauptet, dass diese Situation nicht komisch für mich ist. Zudem weiß ich auch nicht wirklich was ich als Nächstes machen soll!"

Leo räusperte sich kurz, um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen. „Es freut mich ja, dass ihr euch Gedanken macht. Doch wäre es nett, wenn ihr euren Ehekrach auf einen anderen Ort verschieben könntet. Ich bin nicht mehr so robust wie früher."

„Ehekrach!!", kam es aus zwei Mündern gleichzeitig. Zum Glück war dabei Rainbow Dash leicht in die Luft gesprungen.

Mühsam kämpfte sich der Mensch auf seine Beine und hustete dabei hin und wieder Mal. Die leicht wütenden Blicke der Stuten verschwanden ziemlich schnell wieder und wurden mit leichter Sorge ersetzt.

„Alles in Ordnung?" Der cyanblaue Pegasus war so nah an Leos Gesicht geflogen ohne es zu berühren, wie es ihr möglich war.

Er sah ihr in die Augen mit einem leichten Lächeln. „Ich würde Lügen, wenn ich ja sagen würde. Doch irgendwie stecke ich das schon weg. Doch zurück zu euch. Ihr wolltet zu mir?"

Dash wirkte leicht verwirrt von dem schnellen Themenwechsel, doch AJ antwortete sofort darauf. „Ja wir haben ein Paket von Rarity für dich. Sie meinte du könntest neue Kleidung gebrauchen."

„Ihr habt Sachen zum Anziehen für mich? Aber wie hat Rarity meine Maße, ohne das ich bei ihr war seit meiner Veränderung?" Leo sah überrascht zu dem unscheinbaren Paket auf dem Rücken von Applejack.

Mit einer leichten Bewegung beförderte die orangefarbene Stute das Paket in einem einfachen Bogen direkt in die Arme des Mannes. „Du unterschätzt sie ein wenig. Solange sie deine alten Maße kennt und dich gesehen hat, braucht sie nicht mehr um dir neue Sachen herzustellen."

„Vielen dank das ihr mir das Paket vorbei bringt. Ich muss mich jedenfalls bei Rarity noch deswegen bedanken." Leonardo betrachtete den Pappkasten in seinen Händen, während sich eine leicht unangenehme Stille über die kleine Gruppe legte. Big Macintoshs war in der Zwischenzeit wieder an die Seite von Leo getreten. Dieser sah schnell wieder von seinem Päckchen auf und betrachtete die beiden stummen Stuten. „Ist noch irgendetwas?"

Beide wirkten auf einmal recht Unbeholfenen. Rainbow Dash sah in den Himmel, während AJ mit einem Huf Kreise auf dem Boden zog. Die Farmstute fand als Erstes ihre Worte. „Nun.. ehm.. hast du dir schon.. ich weiß nicht.. Weißt du schon, wie es jetzt weiter geht? Mit allem .. und uns."

„Ohhh." Leo kam kurz ins Stocken. „Nun ja. Nicht wirklich. Um ehrlich zu sein, ist diese ganze Situation noch etwas, was mir großes Kopfzerbrechen bereitet. Doch eins bin ich mir jetzt schon ziemlich sicher." Hier stoppte der Mensch wieder mit seiner Erklärung. Er machte auch keine anstanden weiter zu reden.

Rainbow zog eine Augenbraue hoch, während Applejack die Stirn in Falten legte. Sie stellte auch die Frage, die wohl beide beschäftigte. „Und die wäre?"

Leo grinste breit bei der Frage. „Egal wie ich mich entscheide. Toshy wird mich nicht mehr los werden." Alle drei Ponys sahen ihn überrascht in die Augen bei dieser Aussage. Wobei Big Macintosh noch am meisten erstaunt aussah. Bevor dieser weiter reagieren konnte, drückte Leo ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Was schlussendlich alle drei Ponys erstarren ließ. „Ihr könnt ihn ja fragen was wir heute Morgen angestellt haben. Ich muss einen Ort finden, an dem ich mich umziehen kann. Ich will so schnell wie möglich Silver Spoon im Krankenhaus besuchen. Wir sehen uns."

Ohne irgendetwas Weiteres zu sagen, drehte sich Leo auch schon mit einer erhobenen Hand zum Abschied um und ging in Richtung Krankenhaus. Gerade noch in Hörreichweite erreichte ihn die Reaktion der beiden Stuten, als diese schließlich aus der Starre erwachten.

„WAS HABT IHR GEMACHT!!"

Grinsend ging der Mensch um eine Ecke und verschwand damit voll und ganz vom Bildgeschehen. Er wusste, dass dieses kleine Schauspiel noch ein Nachspiel haben würde. Jedoch war es das voll und ganz wert gewesen.


Leicht zufrieden mit seinem Aussehen stand Leo in der Eingangshalle des Krankenhauses von Ponyville. Die Kleidungsstücke, die er trug, wären bei einem früheren Einkaufsbummel niemals in seinem Einkauf gelandet. Nichtsdestotrotz musste er zugeben, dass sie ihm standen. Das einfache langärmlige blassgrüne Hemd passte gut zu der hellen Jeans und den einfachen Schuhen. Die angenehmen Farben nahmen ihm das leicht unheimliche Auftreten. Zudem waren nur noch die Narben an seinen Händen und in seinem Gesicht zu erkennen. Leo war zufrieden, die alte Kleidung steckte in der Box, die er unter seinen Arm geklemmt mit sich herumtrug.

Mit einem freundlichen Lächeln ging er an die Rezeption. Er hoffte wenigstens, dass es freundlich ankam. Zum Glück war der Warteraum fast komplett leer. So konnte er nicht zu viele Ponys verschrecken. Außerdem war ein bekanntes Gesicht an der Information zu sehen. Eine weitere Kundin, die sich in der Vergangenheit hin und wieder etwas Entspannung bei ihm gegönnt hatte. Leider beschäftigte sie sich gerade mit etwas anderem, dabei bemerkte sie sein Ankommen nicht.

„Guten Tag Miss Redheart. Ich suche nach dem Zimmer von Silver Spoon."

Ohne sich auch nur umzudrehen, antwortete die Schwester: „Dann hätte ich gerne ihren Namen und dann können sie auch schon die Patientin besuchen."

„Brauchten sie schon immer den Namen von Besuchenden?" Leo kam die Frage nach dem Namen ein klein wenig komisch vor.

Ein lautes Stöhnen war schon fast Antwort genug. „Nein. Dies ist eine neue Idee der Ärzte, um genauer das Umfeld ihrer Patienten im Auge behalten zu können."

„Lassen sie mich raten. Die Ärzte sind nicht dafür verantwortlich, dass die Listen fein säuberlich einlesbar gelagert werden müssen." Leo unterdrückte ein leichtes Lachen. Überall war es dasselbe. Chefs bekamen einen unglaublich intelligenten Einfall, der nur die Arbeit ihrer Mitarbeiter komplizierter gestaltete. „Leonardo ist mein Name. Die Nummer des Zimmers?"

„213." Halb abwesend kritzelte sie auch schon den Namen auf einen Zettel, der in einem Haufen anderer genauso aussehenden Listen verstaut lag.

„Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag. Schauen sie demnächst Mal in meinem Massagestudio vorbei. Sie sehen aus als könnten sie eine Massage dringend gebrauchen. Sie geht aufs Haus." Ohne weiter auf die Krankenschwester zu achten, ging er auch schon seinen Weg.

Die Stute sah immer noch auf den Zettel, als sie nebensächlich antwortete. „Ja vielen dank. Ich werde sehen." Sie verstaute noch das Blatt Papier an seinen vorbestimmten Platz, bevor die letzte Information vollkommen ihre eigentlichen Gedanken erreichte. Überrascht drehte sie sich um, nur um mit kompletter Leere vor dem Tresen begrüßt zu werden. Redhearth lächelte leicht. Kurz überlegte sie noch, ob sie ihm nachgehen sollte. Sie entschied sich dagegen. Es gab noch genug Zeit für eine Entschuldigung und um sich richtig zu bedanken.


210

211

212

213

Hier ist es."

Das richtige Zimmer war schnell gefunden. Gerade wollte Leo an der Tür klopfen, da drangen ihm Worte an die Ohren.

„Ich weiß, dass es nicht angenehm für dich ist. So wollten es aber deine Eltern."

Der Mensch erkannte sofort das Pony, das hinter der Stimme steckte. Ohne ein weiteres Zögern klopfte der Mensch an der Tür und öffnete sie zugleich. Silver Spoon lag im Bett, von ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, war sie in den letzten Stunden durch mehr unangenehme Situationen gerutscht, als es ihr lieb war. Vor dem Bett stand ein Hengst mit braunem Fell und schwarzem Haar, er wirkte leicht überrascht. Leo kannte ihn gut. „Guten Tag Silvy. Guten Tag Richy. Alles in Ordnung?"

Silver Spoon schien sich leicht zu entspannen. Filthy Rich verlor hingegen seinen anfänglichen Schock. „Leon bist du das?"

„Wie er leibt und lebt. Wie geht es dir? Mit den Geschäften wieder alles im reinen?" Der Mensch war ins Zimmer eingetreten und bewegte sich langsam auf das Bett zu.

Filthy Rich blinzelte ein paar Mal, als müsste er immer noch die Information von gerade eben richtig verarbeiten. „Ja, langsam aber sicher sind alle Wogen wieder geglättet. Ohne deine Unterstützung wäre es jedoch nie möglich gewesen. Danke der Nachfrage."

„Das ist schön zu hören. Deine Tochter hat von der Krisensituation wie geplant nichts mitbekommen, nehme ich an." Langsam setzte sich der junge Mann auf einen der Stühle in der Nähe des Krankenbettes und machte es sich darauf bequem.

„So unwissend wie eh und je, alles dank deiner Hilfe." Der Hengst stoppte hier kurz, als müsste er sich die nächste Frage genau überlegen. „Ich hoffe das klingt jetzt nicht unhöflich, aber was genau suchst du hier?"

Leo grinste leicht, was sein Gegenüber erschaudern ließ. „Habe ich dir schon einmal gesagt, dass ich deine versteckte Höflichkeit unglaublich sympathisch finde. Keine weiteren Fragen zu meinem Aussehen. Kein Entsetzen oder Mitleid über meine Veränderung. Richy nicht jeder ist dazu in der Lage."

„Du schmeichelst mir."

„Vielleicht ein wenig, um deine Frage jedoch zu beantworten. Ich habe Silvy gestern aus dem brennenden Gebäude gerettet und wollte sehen, wie es ihr geht." Leo sah kurz zu dem Fohlen, dieses gab jedoch nichts von sich. Silver Spoon wirkte schon fast abwesend.

„Dann sollte ich mich bedanken, dass du ihr das Leben gerettet hast." Der braune Hengst war an die andere Seite des Bettes getreten.

Mit einer leichten Handbewegung winkte Leo die Aussage ab. „Für Freunde gehe ich auch durchs Feuer." Langsam sorgte er sich jedoch um die Schweigsamkeit des grauen Fohlens. Er sah ihr direkt in die Augen bei seiner nächsten Frage. „Alles in Ordnung mit dir Silvy." Nur kurz erwiderte sie den Blick, bevor er sich an die einfache Bettdecke direkt vor ihr heftete.

„Ihr seid befreundet?" Langsam bekam Leo das Gefühl von Filthy Ritch ausgefragt zu werden.

„Kann man so sagen. Ich habe sie dank Nova näher kennengelernt und mich recht gut mit ihr angefreundet." Irgendetwas lag im Busch, das konnte der einzige Mensch im Zimmer deutlich spüren. Dafür brauchte er nicht seine empatischen oder gedankenleserischen Fähigkeiten.

„Ist das so?" Der Hengst ging Leo langsam auf die Nerven.

„Ja, das ist so. Richy du weißt, dass ich leichten Fragestunden nicht abgeneigt bin, aber das geht ein wenig zu weit. Ich fühle mich, wie bei Gericht und Silvy macht mir mit ihrer schweigsamen Art langsam sorgen." Nur kurz sah der junge Mann Filthy Rich in die Augen. Dieser schreckte kurz zurück, von dem ernsten Blick, der ihm zuteilwurde.

Der Hengst räusperte sich kurz. „Ich entschuldige mich für mein Verhalten. Du hast mich mit deiner Anwesenheit einfach ein wenig überrascht. Ich war eigentlich hier, da mich das Krankenhaus gerufen hatte. Silver Spoon ist so weit gesund und kann entlassen werden. Nach dem Testament ihrer Eltern bin ich so lange für ihr Gutergehen zuständig, bis sie für sich selbst sorgen kann."

Es dauerte einige Momente, bis die gesamte Bedeutung der Worte vollkommen von Leo realisiert wurde. Purer Schock legte sich über das Gesicht des Menschen. Sofort sah er zu dem Fohlen im Bett. Sie strich abwesend mit ihren Vorderhufen über die einfache Bettdecke. „Wie lange weiß sie schon davon?"

„Wie Bitte?" Filthy sah verwirrt zu Leo.

„Wie lange weiß sie schon, dass ihre Eltern sie nie wieder besuchen werden?"

Hilfe suchend sah sich der Hengst im Zimmer um. Doch nichts in den einfachen vier Wänden konnte ihm eine Hilfe sein. „Ich weiß es nicht. Sehr lange kann es nicht sein."

Leo seinerseits hörte dadurch genug. Sachte stand er auf und setzte sich direkt neben das Fohlen. Sanft und mit einem freundlichen Lächeln sprach er Silver Spoon an. „Silvy hör mir zu." Eine seiner Hände legte sich sachte auf ihren Kopf. Zum ersten Mal seit Langem sah das graue Erdponyfohlen von der Decke auf und direkt zu Leonardo. „Ich werde dich nicht belügen. Die nächste Zeit wird schwer und noch viele Jahre später, wirst du deine Probleme damit haben. Doch verspreche ich dir. Ich bin für dich da. Wenn du jemanden zum Reden brauchst, bin ich für dich da. Wenn du jemanden einfach nur an deiner Seite brauchst, ich bin für dich da. Doch verspreche mir im Gegenzug, dass du nichts in dir vergräbst."

Im ersten Moment reagierte sie kein bisschen. Schlagartig sammelten sich Tränen in ihren Augen. Ohne Worte nahm Leo das Fohlen auf und hielt es Fest in seinen Armen. Mit einer Hand streichelte er ihr über den Rücken.

Zwischen Schluchzen und Weinen waren unterschiedliche Sprachfetzen herauszuhören. „Es ist alles meine Schuld."

„Shh, nichts ist deine Schuld. Alles kommt wieder in Ordnung."

„Wir.. wir... haben uns gestritten. Ich .. Ich.. habe so .. so viele schlimme Dinge gesagt."

Beruhigend streichelte er immer noch über ihren Rücken. „Sie würden es dir nicht übel nehmen." Die folgenden Worte waren ohne Zusammenhang und auch kaum noch zu verstehen. Nach und nach beruhigte sie sich wieder und ging erschöpft in einen Schlaf über. Leo ließ sie dabei nicht los. Er wollte nicht riskieren Silver Spoon wieder zu wecken. Sein Blick fand seinen Weg wieder zu dem braunen Erdpony. Dieser wirkte leicht überfordert mit dieser Situation. Leise flüsterte der junge Mann: „Richy du bist immer höflich. Doch hast du die Angewohnheit immer zu den unpassendsten Momenten strikt geschäftlich zu sein."

Die Worte erweckten Filthy Rich wieder aus seiner überlastungsbedingten Starre. „Du hast recht ...", der Hengst stoppte kurz, als würde er einen Entschluss fassen, „Warte hier ich habe etwas zu klären." Mit diesen Worten verschwand der Hengst auch schon aus dem Zimmer und lies die beiden anderen zurück.

Leo setzte sich ein wenig um, sodass er sich halbwegs bequem gegen die Wand lehnen konnte. Ohne in Gefahr zu kommen, das schlafende Fohlen zu wecken. So saß er einfach da. Irgendwie erinnerte ihn die Situation an den Vorfall in der Schule, bei der er freiwillig auf den Unterricht verzichtet hatte, nur damit Silver Spoon in Ruhe schlafen konnte.

Wie lange er so da saß, wusste er nicht. Gerade als er sich fragte, was wohl Filthy Rich mit seinen Worten genau meinte, öffnete sich die Tür zum Krankenzimmer wieder. Ohne viele Worte kam der Hengst wieder ins Zimmer. „Ich habe alles geklärt. Wenn Silver Spoon wieder aufwacht kann sie das Krankenhaus verlassen. Außerdem habe ich sie deiner Obhut übergeben."

Überrascht wäre Leo beinahe aufgesprungen. Gerade öffnete er seinen Mund, als er auch schon mit einem Kopfschütteln von irgendwelchen Worten abgehalten wurde.

„Ich bin der Erste, der eingestehen muss, dass ich mit zwei Fohlen überfordert gewesen wäre. Ich weiß bestens, dass ich schon bei meiner Diamond Tiara viel zu viele Fehler begehe. Es wäre etwas anderes gewesen, wenn beide noch befreundet wären, da hätten sie sich gegenseitig Trost schenken können. Zudem brauch Silver Spoon jetzt jemanden an ihrer Seite, der sie versteht und sich um sie kümmern kann. Dafür bin ich schon durch meinen Beruf nicht in der Lage. Ich sehe, dass sie in deinen Hufen, eh ich meine Händen, richtig aufgehoben ist. Nennen wir es jahrelange Berufserfahrung. Falls du irgendwelche Probleme haben solltest, sehe dich nicht davon abgehalten zu mir zu kommen. Dir finanzielle Unterstützung anzubieten, wäre von meiner Seite nur anmaßend, wenn ich daran denke, dass du mir noch bis vor Kurzem unter die Arme diesbezüglich gegriffen hattest." Mit einer leichten Verbeugung drehte er sich um und ging wieder aus dem Zimmer. Kurz bevor er vollkommen aus der Sicht verschwand, hielt der Hengst noch einmal inne. „Außerdem könntest du Casa Nova meinen Dank ausrichten. Er ist der Grund, dass bei Diamond endlich ein Stein ins Rollen gebracht wurde und sie über unterschiedliche Dinge anfängt nachzudenken. Etwas was schon seit Langem nötig gewesen wäre."

Leo noch etwas überfragt zu der ganzen Situation, antwortete eher automatisch auf die Bitte. „Werde ich ausrichten." Danach verschwand Filthy Rich vollkommen aus dem Blickfeld und schloss die Tür leise hinter sich. Jetzt war der junge Mann wieder fast alleine im Zimmer. Er hielt ein Fohlen in seinem Arm, was nun ungewollt in Sein wohl eher chaotischem Leben mit hineingezogen wurde. Wie das alles funktionieren sollte? Da war er im Moment noch sichtlich überfragt.


Die Türen zum Krankenhaus öffneten sich und schlossen sich wieder hinter zwei Gestalten. Besser gesagt einer Gestalt, die eine weitere auf dessen Schultern trug. „Silvy alles in Ordnung da oben?"

Das Fohlen sah glücklich aus. Ein leichtes Kichern kam ihr über die Lippen. „Dein Haar kitzelt Nova."

„Du sollst mich doch Leo nennen. Solange das deine einzige Sorge ist, scheint alles bei dir in Ordnung zu sein. Sag Bescheid, wenn du was Außergewöhnliches siehst." Der Mann ging vorsichtig voran. Mit einem festen Griff an seiner Passagierin. Er wollte nichts riskieren.

„Gilt das als ungewöhnlich?" Sie waren nicht mal drei Schritte vorangekommen, als das Fohlen sich schon meldete.

„Was meinst du?" Leo sah nicht wirklich, was seine Begleiterin genau meinte.

Ein kleiner grauer Huf schob sich in seinem Blickfeld. „Da vorne."

Der junge Mann sah in die gezeigte Richtung und kam ins Stocken. Was er sah, war mehr als nur ungewöhnlich, wenn er nicht genau wusste, was die Ursache dafür war. Ein roter Hengst, wie dieser von zwei bekannten Stuten davon rannte. Es war unglaublich, doch jedes Mal schaffte er es, der cyanblauen Pegasusdame auszuweichen. Selbst das Seil erwischte ihn nicht, was wohl in der Zwischenzeit von der orangefarbenen Stute mit dem Cowponyhut aufgelesen wurde.

„Irgendwann werden wir dich erwischen!"

„Enope!!"

„Du wirst schon mit der Sprache herausrücken, wenn wir mit dir fertig sind!!"

„Enope!!"

Zu mehr als überraschtes Gaffen war Leo nicht in der Lage. „Sind sie jetzt schon stundenlang so unterwegs? Wie viele Stunden sind mittlerweile vergangen? Ich muss mir was zur Wiedergutmachung einfallen lassen." Er setzte sich wieder in Bewegung. „Nah, dass passiert alle Tage mal wieder. Halt weiter Ausschau wir wollen doch nicht, dass du etwas verpasst."

Auf dem weiteren Weg passierte nichts weiter Besonderes. Silver Spoon war trotzdem gut genug abgelenkt, damit der junge Mann gedanklich noch einmal die ganze Situation durchgehen konnte. Wenn er es wollte, wäre es ein leichtes Filthy Rich aufzusuchen und alles wieder ungeschehen zu machen. So würde Leo das Fohlen von dem Chaos was sein momentanes Leben war fernhalten können. Doch musste er auch gestehen, dass an den Worten des Geschäftsmannes etwas dran war. Deswegen tat der Mensch, was am besten für seine kleine Freundin war.

So trugen seine Beine ihn nicht zu Filthys Villa, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Genau in das kleine Geschäftsviertel des Dorfes. Obwohl es für ein Dorf ein ziemlich großes Viertel war. Vielleicht war es auch nichts Besonderes in Equestria, wo man als Beruf nur seinem eigenen Talent nachging. Leider konnte Leo ohne wirkliches Vergleichsmaterial nicht darüber urteilen. Hier gab es die unterschiedlichsten Geschäfte auf die unterschiedlichsten Dinge spezialisiert. Stühle, Betten, Tische, Möbel aller Art. Schmuck in verschiedenen Sorten. Werkzeuge und Alltagsgegenstände. Hier konnte man sich mehrere Tage aufhalten und trotzdem nicht alles gesehen haben. Da sprach Leo aus Erfahrung. Sein Ziel war ihm jedoch klar.

Das Geschäft wirkte eher unscheinbar. Der junge Mann wusste schon nicht mehr, warum er hier das erste Mal eingetreten war. Damals schien ihm seine Glücksfee hold gewesen zu sein. Seitdem war Leo nicht nur einmal Gast und Kunde in diesem Geschäft gewesen. Schnell trat er ein. Drinnen ging er sofort zur leeren Theke. Im Geschäftsraum waren nur unterschiedliche Materialproben zu sehen. Eine große Auswahl an Holz, Stoffen und anderen Dingen. Schnell drückte er auf die einfache Klingel am Tresen.

„Leo was machen wir hier?" Silver Spoon Stimme klang leicht verwirrt, aber auch zugleich neugierig.

„Das wirst du noch sehen." Ein weiteres Mal betätigte er die Klingel. „Sawy bist du da?!!"

Aus dem hinteren Teil des Geschäfts war leicht eine Stimme zu hören. „Leo bist du das? Ich bin gleich bei dir." Geräusche von unterschiedlichen umfallenden Gegenständen und vereinzeltes Fluchen drangen in den Verkaufsraum. Der junge Mann zeigte ein einfaches Lächeln, als er dies hörte. Es war nicht das erste Mal, das sich der Verkäufer dieses Geschäftes so vorstellte.

Da tauchte auch schon der Besitzer der Stimme im Türrahmen zum hinteren Teil des Geschäftes auf. „Hey Hey Leo lange nicht mehr geseheheheh... Was zum Tartarus ist mit dir passiert?! Welches Tier hat dich angegriffen und danach gemästet, um dich zu verspeisen?" Sawdust der Besitzer dieses kleinen Geschäftes stand einfach nur mit weit aufgerissenen Augen da. Dadurch konnte man leicht die hellblaue Farbe in ihnen erkennen. Sein Fell war hauptsächlich in einer dunklen Sandfarbe. Seine Hufe, seine Schnute und sein Rücken waren in einem hellen Braun. Es wirkte schon fast als wäre er mit allen vier Hufen in einen Eimer Farbe getreten und hätte zusätzlich noch seine Nase in einen weiteren gesteckt. Sein lange Mähne und sein langer Schweif war in einem matten Orange mit vereinzelten roten Spitzen. Sie wirkten unzähmbar durch ihre ins unkenntliche zerzauste Art. Die Ohrenspitzen hingen etwas ab und ein Horn stach aus der verzottelten Mähne. Leo begegnete ihm bis jetzt nicht ohne ein paar Sägespäne oder Farbe an seinem Körper. So war es auch heute der Fall. Direkt auf seiner Nase sah man ein paar von den Sägespänen.

Der Mensch war im ersten Moment über die Reaktion des Hengstes überrascht. Es dauerte nicht lange und er reagierte auf die einzige Art, die ihm sein Körper zu ließ. Er fing an, lauthals zu lachen. Dabei verfestigte er noch einmal etwas den Griff an seiner Passagierin. So stand Leo da und lachte, bis ihm leichte Tränen in die Augen kamen. Schwer atmend wischte er sich die Tränen aus den Augenwinkeln, als er sich langsam beruhigte. „Nein tut mir leid dich enttäuschen zu müssen. Nur ein unerwartetes Familientreffen mit folgen."

Als wäre das alles, was er wissen musste, verschwand auch schon die leicht geschockte Mimik und wurde durch das übliche leichte Lächeln ersetzt. „Familientreffen also. Schwere Angelegenheit so etwas. Aber du bist bestimmt nicht zum Plaudern hier. Was kann ich für Meinen Nummer 1 Kunden und Freund tun?"

Vorsichtig griff Leo nach Silver Spoon und setzte sie auf den Tresen. „Ich möchte, dass du dir mit Silvy zusammen ein paar Möbel ausdenkst. Sie darf sich alles nach ihren Wünschen aussuchen und überlegen. Du müsstest noch die Blaupausen für mein bis jetzt ungenutztes Gästezimmer haben."

„Ich darf mir meine eigenen Möbel ausdenken?" Silver Spoon sah recht überrascht aus, als sie endlich wusste, weswegen beide hier waren.

„Natürlich. Du sollst dich bei mir wohlfühlen. Solange die Möbel noch nicht da sind, kannst du in meinem Zimmer schlafen und dich einrichten. Doch was für ein Gastgeber wäre ich, wenn es so bleiben würde." Leo streichelte ihr kurz über die Mähne.

Silvy überlegte kurz. „Ich darf mir alles Einfallen lassen was ich will?

„Solange es möglich ist, aber da vertraue ich voll und ganz auf Sawdust."

Der Angesprochene meldete sich sofort stolz zu Wort. „Es gibt nichts, was ich nicht bauen kann."

„Ich weiß. Deswegen sind auch die ganzen Möbel in meinem Haus von dir." Damals war es wirklich ein glücklicher Zufall gewesen, dass er in diesem Geschäft gelandet war. Solange man nur eine leichte Vorstellung von einem Möbelstück besaß, war man hier genau richtig. Sawdust bekam es genau hin, diesen Einrichtungsgegenstand umzusetzen. Schon fast so als würde er in die Gedanken seiner Kunden direkt hineinschauen.

Der sandfarbene Hengst drehte sich auch schon um. „Ich hole schnell die Blaupausen und dann kann es auch schon losgehen."

Silver Spoon lächelte bis über beide Ohren. Schon alleine deswegen lohnte sich dieser Besuch. Leo seinerseits trug ein Halblächeln auf seinen Lippen, als er das Bild vor sich sah. Eins war er sich sicher. So gut er konnte würde er dafür sorgen, dass es dieses kleine Fohlen gut haben wird.


Die Sonne war schon auf den Weg zum Horizont. Der Himmel färbte sich langsam dunkler. Mit einem kräftigen Schnaufen öffnete Leo die Eingangstür zu seinem eigenen Haus. Silver Spoon saß zufrieden auf seinen Schultern, während er selbst noch unterschiedliche Taschen mit den vielen verschiedenen Utensilien bei sich trug.

„So Silvy das ist dein Momentanes zu Hause." Etwas beschwerlich ging der Mensch in die Küche und stellte erst einmal die Taschen ab. Danach setzte er seine kleine Passagierin zu Boden. „Schau dich um. Geh ein wenig erforschen. Ich kümmere mich um das Essen währenddessen." Kaum verließen ihm seine Worte, da verschwand das Fohlen auch schon schneller aus seinem Blickfeld, als er blinzeln konnte. „Aber nichts kaputt machen und alles wieder aufräumen, was du durcheinander machst."

„Ja Leo." Die Stimme klang weiter entfernt, als es Leo für möglich hielt.

Mit einem leichten Lächeln und kopfschüttelnd packte er erst einmal alles aus und beförderte es auf seinen Platz. Während Silver Spoon weiter die Mysterien des neuen Hauses erkundete, bereitete Leo seinen Plan vor. Heute wollte er seit langem Mal wieder etwas richtiges Kochen. Eine der vielen Rezepte, die er von seiner damaligen Liebe aufgeschnappt hatte. Zum Glück war es in Equestria kein Problem frische Zutaten zu ergattern. Schwerer wäre es mit Tiefkühlkost oder ähnlichen Fertigartikeln.

Er band sich seine Schürze um. Ein Geschenk von Rarity, welches er nun einweihte. Mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen wurden alle nötigen Zutaten zusammengeklaubt und der Spaß konnte beginnen. In der Zeit seiner Beziehung mit einem Koch mutierte er zu einem guten Hobbykoch. Zwar kam er bei Weitem an seinem Partner nicht heran, aber das störte ihn damals wie heute nicht. Schon so besaß er mehr Ahnung vom Kochen als manch anderer. So konzentrierte er sich auf das Wesentliche. Das Gelingen seines Essens. Nicht nur als erstes Mahl für seine kleine neue Mitbewohnerin war es etwas Besonderes. Es sollte auch noch zu etwas anderem dienen. Wenn sein Plan vollkommen aufging.

Ehe sich Leo versah, kochten die selbst gemachten Ravioli mit Käsefüllung, die Soße köchelte auf schwächster Hitze, damit es warm blieb. Im Ofen war die Nachspeise und verströmte einen angenehmen Geruch in der Küche. Alles war fast servierbereit. Das Geschirr und Besteck lag bereit. Der Tisch war hergerichtet. Jetzt fehlte nur noch ein weiterer Gast. So weit dachte Leonardo bis jetzt noch nicht. Wie sollte er ihn bloß hier her bekommen? Gerade als er sich den Kopf darüber zerbrach, klopfte es an der Tür.

Bevor er reagieren konnte, hörte Leo auch schon einen Ruf: „Ich gehe schon!"

Etwas verwirrt legte er die Schürze ab und begab sich selbst zur Eingangstür. Dort konnte er nur eine etwas beleidigt dreinschauende Silver Spoon entdecken, wie diese mit besonderem Argwohn den viel zu hohen Türgriff anstarrte. In Fohlenmaßstäben war der Griff wirklich ein wenig zu weit außer Reichweite. Lächelnd nahm der junge Mann das graue Fohlen auf und hielt sie so, dass sie mit Leichtigkeit an den Griff kam. Sie hielt den Griff fest, bis die Tür offen war. Danach hielt Leo sie in einem Arm und öffnete die Eingangstür ganz. Was er dahinter sah, verschlug ihn kurz die Sprache. Dort stand genau der, denn er irgendwie hier her bekommen wollte.

Big Macintosh atmete schwer. Man konnte deutlich die Anstrengung an ihm erkennen. Sein Fell war verklebt von unterschiedlichem Dreck und Staub. Sein Blick war erschöpft und zugleich fragend wütend. Mehr als ein Wort bekam er in seinem verausgabten Zustand nicht zusammen. „Wieso?"

Leonardo war einfach nur überrascht. Nie im Leben rechnete er nach seinem einfachen Streich mit einer Tag verbrauchenden Verfolgungsjagd. Nachdem die ganze Situation schließlich komplett von seinem Gehirn verarbeitet wurde, konnte er auch endlich antworten: „Es war eigentlich nur ein kleiner Scherz. Nie hätte ich gedacht, dass er so ausartet." Diese Antwort schien den Hengst kein bisschen zu genügen. So viel war klar aus seinen Augen abzulesen. „Lass es mich wieder gut machen. Ich habe etwas fürs Abendessen gekocht. Zur Feier meines neuen Mitbewohners. Es ist genug für drei da. Davon abgesehen glaube ich, dass du nicht unbedingt nach Hause willst. Wie hast du die beiden eigentlich endlich abgehängt?"

Erst jetzt fiel dem Hengst das Fohlen in Leos Arm auf. „Guten Abend Silver Spoon." Nach seiner Begrüßung trat der rote Farmhengst auch schon ein. „Und Leo frage lieber nicht."

„Ok, ich frage nicht. Geht schon mal vor ins Speisezimmer. Ich hole das Essen aus der Küche." Schnell setzte Leo das graue Fohlen wieder auf den Boden. Big Mac auf den Schritt folgend ging sie auch in Richtung Esszimmer. Während Leonardo mit einem Lächeln in die Küche ging.


Es hieß schon immer das Es kein schöneres Kompliment für den Koch gab, als blank verputzte Teller und Töpfe nach einem Essen. Diese Meinung teilte Leo voll und ganz. Nun war schon später Abend. Mit einem weiten Gähnen und immer wieder zufallenden Augen saß Silver Spoon am Tisch. Big Mac hatte das ganze Essen über geschwiegen.

„So Silvy ich glaube es ist Zeit fürs Bett." Leo stand von seinem Platz auf.

Verschlafen schüttelte das Fohlen ihren Kopf. „Was ist mit dem Nachtisch?"

Der junge Mann lächelte leicht bei dieser Frage. „Keine Sorge du bekommst morgen früh etwas davon." Leo lebte nun schon eine Weile in Equestria, doch die Vorliebe der Ponys auf süßes Gebäck oder Süßigkeiten war für ihn immer noch ein kleines Rätsel. Vorsichtig nahm er das graue Fohlen auf den Arm. Erschöpft vom Tag wehrte sich Silver Spoon nicht dagegen.

Ruhig und behaglich trug Leonardo die schon halb schlafende Silvy zu seinem eigenen Bett und legte sie auch gleich auf die für sie viel zu große Matratze. Das Fohlen schien förmlich auf ihr unterzugehen. Verschlafen rieb sie sich noch einmal die Augen. Langsam deckte er sie zu und nahm ihr die Brille ab. „Wenn irgendetwas ist, rufe mich einfach. Ich bin in der Nähe."

Mit einem letzten Gähnen fielen ihr die Augen zu. „Mhmhm"

„Schlaf gut Silvy." Die Worte erreichten sie nicht mehr. Das Fohlen war schon längst eingeschlafen. Mit einem glücklichen Lächeln verließ Leo das Schlafzimmer und zog dabei die Tür hinter sich zu. Mit einem kleinen Abstecher in der Küche ging er wieder zu seinem weiteren Gast. Mit sich trug er zwei Teller mit dem Nachtisch darauf und einer Kugel Vanilleeis dazu. Schweigsam legte er die eine Portion direkt vor Big Mac ab und setzte sich mit seinem eigenen Teller wieder an seinen Platz.

Ruhe legte sich über die beiden Anwesenden. Leo gab keine Anzeichen etwas dagegen zu unternehmen. Viel eher beobachtete er seinen Gast genau. Dieser wirkte in Gedanken versunken. Die Stille wurde immer unangenehmer. Langsam stütze sich Leonardo mit beiden Armen auf der Tischplatte auf und legte seinen Kopf auf seine Hände. Immer noch geduldig wartend.

Nur langsam sah der rote Hengst auf. „Sind das Apfelstrudel mit Vanilleeis?"

Leo lächelte bei dieser Frage. Dazu freute er sich über die ersten Worte des Farmhengstes seid Langem. „Strudel ja. Apfel nein."

Etwas misstrauisch nahm sich Big Mac den ersten Bissen von dem Gebäck. Es war kühl genug um sich nicht daran zu verbrennen. Kaum erreichte die Füllung seine Geschmacksknospen war sämtliche Skepsis verloren. Es schmeckte unglaublich. Die Füllung war eine perfekte Mischung aus süß und sauer. Unterschiedliche Beeren konnte Macintosh herausschmecken, doch war es nur ein Bruchteil der wirklichen Zutaten. Ein leichter Geschmack nach Minze wirkte erfrischend. Der Teig war genau perfekt. Weder zu trocken noch zu durchweicht. Ein angenehmer Schauer jagte ihn über den Rücken. Das Erdpony war sprachlos. In seinem Leben hat er schon sehr viel Gebäck gekostet. Bei seiner Familie war dies auch kaum zu verhindern. Dieses wanderte eindeutig auf eins der höheren Plätze seiner persönlichen Top Zehn. „Was ist da drin?"

„Mein eigenes Geheimrezept. Bis heute aßen es nur ich und mein verstorbener Freund. Selbst er konnte es nicht so nachbacken wie ich, obwohl er eine komplette Koch- und Bäckerlehre hinter sich hatte." In wenigen Momenten war das gesamte Gebäck auch schon verschlungen. Glücklich über das Bild schob Leo noch seinen eigenen Teller zu dem roten Hengst. Es dauerte, nicht lange bevor auch die zweite Portion verschwunden war.

Immer noch mit einem freudigen Gesichtsausdruck nahm der junge Mann schweigsam die beiden Teller und ging in Richtung Küche zurück. Noch bevor er das Esszimmer verlassen konnte, hörte er den roten Farmhengst reden: „Das war wirklich gut .. Glaube aber nicht, dass ich dir schon verziehen habe für heute." Big Macs Stimme wirkte gezwungen ernst.

Leo lächelte innerlich, während er über seine eigene Schulter sah. „Toshy das war Nachspeise nicht mehr nicht weniger", er zwinkerte leicht, „Als Wiedergutmachung habe ich mir was anderes überlegt." Freudig konnte er noch die Reaktion an dem Farmhengst erkennen. Wie sich beide Ohren erwartungsvoll hochstellten. Eine der vielen Reaktionen, die Leo an seinen Freunden lieben und lesen gelernt hatte.

Glücklich über den bisherigen Erfolg seines kleinen Planes pfiff Leo ein einfaches Lied, während er auch schon das Geschirr und Besteck spülte. Deutlich sah man ihm die gute Laune an. Er bewegte sich zu dem Lied in seinem Kopf. Trotz des kleinen Chaos in den letzten knappen ein bis zwei Tagen war der Mensch guter Dinge. Vielleicht gewöhnte er sich auch langsam an die immer wieder kommenden Vorfälle und Lebensereignisse. Bei diesen Gedanken stockte er kurz. Mit einem einfachen Schulterzucken ging er pfeifend mit seiner einfachen Arbeit voran.

Trotz seiner recht ablenkenden Gedanken und guter Laune, spürte er deutlich wie Big Mac zur Küche kam. Nun mit einem noch breiteren Lächeln hörte Leo nicht mit seinen Bewegungen auf. Viel eher gab er eine kleine Show zum Besten. Deutlich fühlte er den Blick auf sich ruhend. Jedoch musste er auch schon viel zu bald wieder damit aufhören. Es gab einfach nichts mehr zum Spülen.

Noch bevor eine Reaktion von seinem Gast kommen konnte, drehte sich der junge Mann um und sah direkt in die grünen Augen von dem roten Farmhengst. „Gefällt dir, was du siehst?"

Eine niedliche Röte spielte sich über die Wangen des Hengstes. Sein Mund öffnete sich leicht, doch kamen ihm keine Worte über die Lippen. Mit einem leichten Kopfschütteln fand er seine Fassung wieder. Ein paar weitere Sekunden vergingen, bevor auch endlich ein Wort sich ins Freie kämpfte: „Eyup" Die Farbe in seinem Gesicht intensivierte sich nach dem Wort noch einmal ein klein wenig.

„Dir gefällt wirklich, wie ich jetzt aussehe?"

„Eyup"

„Du hast keine Probleme mit den ganzen Narben?"

„Eyup"

„Ich bin dir auch nicht zu dick?"

„Eyup"

Freudig klatschte Leo auf die Antwort in die Hände. „Gut dann ist jetzt Zeit fürs Bad."

„Eyup." Es dauerte ein wenig, bis die Information voll und ganz sein Ziel fand. Die Röte in Big Macs Gesicht verstärkte sich wieder ein wenig. „Wie, Warte, was?"

Leonardo antwortete nicht auf diese Frage. Viel eher grinste er nur und ging auf den Hengst zu.


In einer gefüllten Badewanne saß Leo auf seinen Knien und summte vor sich hin. Direkt vor ihm schwieg Big Mac und rührte sich so gut wie gar nicht. Das störte den jungen Mann nicht, während er sich um den Hengst kümmerte. Zum Glück war auch die Badewanne in dem Haus groß genug, damit mehrere darin Platz fanden. Mit Leichtigkeit passte noch ein weiterer in die Wanne, zusammengepresst vielleicht sogar zwei. Gerade beschäftigte er sich mit einer speziellen Seife um den Rücken des roten Hengstes, die normalerweise von seinen etwas reicheren Kunden genutzt wurde. Manche bestanden nach einer Massagestunde noch auf ein Bad. Einer der Gründe warum das Bad so groß war. Behutsam massierte Leo die Seife in das Fell.

„Leo?" Die ersten Worte von Big Macintosh seitdem sie in das Bad betraten waren fast nur ein Flüstern.

„Ja, Toshy." Leonardo war gründlich. Er arbeitete sich zu den Seiten und den Schultern des Farmhengstes durch.

Big Mac schüttelte leicht den Kopf: „Ach nichts ..."

„Was ist den? Beschäftigt dich etwas?" Beide seine Hände glitten langsam an dem Hals des roten Erdponys entlang. Immer wieder verwunderte ihn das Gefühl zwischen seinen Fingern und wie gerne er Fell auf diese Art spürte.

„Meintest du das heute Morgen wirklich so?"

„Ich habe mich doch schon dafür entschuldigt, dass ich AJ und Rainbow so auf dich losgelassen habe." Mit einer Hand schnappte er sich den Duschkopf und stellte sie auf eine angenehme Wasserstärke. So spülte er die Seife wieder aus dem Fell, während er mit der freien Hand noch das Wasser dabei unterstützte.

Der Hengst schüttelte wieder den Kopf. „Das meinte ich nicht."

„Was meintest du den? Schließe deine Augen. Ich mache als Nächstes deine Mähne." Mit der Brause ging Leonardo noch einmal durch die Mähne. Danach stellte er wieder den Duschkopf aus und schnappte sich eine der vielen Shampoos. Wieder eine kleine Sammlung, die sich dank seiner Kunden ansammelte. Genauso gründlich wie bei dem bisherigen Fell massierte er das Shampoo in die strohblonde Mähne.

Der Hengst schluckte kurz. „Ich meinte das was du über mich gesagt hast." In der Stimme hörte man deutlich die Nervosität heraus. Seine Ohren legten sich an. Vielleicht aus Unsicherheit oder auch aus Angst vor der Antwort.

Leo blieb kurz in seiner Bewegung stehen. Es dauerte nicht einmal eine Minute bevor er wieder damit begann, das Shampoo in die Mähne zu massieren. „Aus ganzem Herzen. Darüber würde ich nie scherzen."

Sofort stellten sich Big Macs Ohren wieder auf. „Du meinst das ernst."

„Toshy du bist intelligent, mitfühlend, hast ein großes Herz. Wenn du dir etwas vornimmst, dann bringst du es auch zu Ende. Deine Arbeit, so einfach sie auch in manchen Augen ist, gehst du gerne und mit größter Sorgfalt nach. Vor allem jedoch fühle ich mich zu dir hingezogen. Ich kann mich bei dir entspannen und bin einfach gerne in deiner Umgebung. Du bringst mich zum Lachen und weckst in mir Gefühle sowie Gefühlsregungen, die ich viele Jahre vergraben habe. Was will ich mehr?" Langsam nahm er seine Hände von der Mähne und umschlang den Hengst von hinten in einer einfachen Umarmung. Dabei legte er seinen Kopf auf die Schulter von Big Mac. „Bei dir bin ich zu hundert Prozent sicher, dass diese Gefühle alleine wegen dir kommen. Diese will ich weder loslassen noch verlieren."

„Deswegen bist du heute Morgen das Thema bei AJ und Rainbow Dash ausgewichen. Du bist dir nicht mehr sicher, ob die Gefühle wirklich von dir kommen." Der Hengst redete leise, dabei entspannte sich seine ganze Haltung ein klein wenig.

Leo seinerseits seufzte leicht und löste die Umarmung. Langsam spülte er das Shampoo wieder aus der Mähne. Der junge Mann schwieg dabei eine geraume Zeit. Erst als das Shampoo komplett ausgespült war, fing er wieder an zu reden: „Zum Teil. Ich finde es beängstigend, dass die Gefühle meiner Freunde und mir so leicht manipuliert werden können. Wer sagt mir denn, dass dabei etwas übereilt wurde? Doch ist das nicht alles."

„Du hast Angst." Dies war keine Frage, die von Macintosh gestellt wurde. Es klang viel eher nach einer Feststellung und Realisierung.

Sofort ging der Mensch zu einem Angriff über. Schlagartig lies er seine Finger die Seiten des Hengstes gleiten und kitzelte dort ganz kurz über die Rippen. Die Aktion hielt nur wenige Sekunden an. Trotzdem schnaufte Big Mac kurz auf und zuckte etwas zusammen. „Du bemerkst zu viel, als das Es gut für dich ist. Ja, ich habe Angst."

„Wovor?"

„Dreh dich um. Ich bin fertig mit deinem Rücken."

Das rote Erdpony stand leicht auf und drehte sich um, bevor er sich wieder hinsetzte. Nun waren beide mit dem Gesicht zueinander gedreht. Wobei dem Hengst eine leichte Röte wieder über die Wangen schlich und er den Blickkontakt vermied.

„Eins deiner Beine." Ohne Widerworte streckte der Farmhengst sein rechtes Vorderbein aus. Mit einer Hand hielt Leo den Huf fest. Mit der freien Hand massierte er die Seife ein. Es dauerte nicht lange, bis das Bein richtig eingeseift war. Sofort, nachdem er das Bein losließ, streckte Big Mac ohne Worte das zweite Bein aus. Hier wiederholte Leonardo die ganze Prozedur noch einmal.

„Was macht dir Angst?"

Der Mensch antwortete nicht. Viel eher ließ er das zweite Bein los. Sofort rutschte er ein wenig näher an den Hengst heran, damit er eine bessere Position für den nächsten Schritt fand. Mit beiden Händen schnappte er noch ein wenig Seife und fing an die Brust des Hengstes einzuseifen. Ein leichtes Aufseufzen drang aus Macintoshs Mund. „Vieles", sagte Leo einfach nur.

„Willst du..", Big Macintosh schluckte kurz, „Willst du nicht darüber reden?"

Langsam fanden die Hände von Leonardo ihren Weg zum Bauch des Hengstes. Dort ging er genauso vor, wie auch schon beim Rest des Körpers. Jedenfalls so weit es der Wasserspiegel in der Wanne zuließ. Schnell spülte er die Seife wieder aus. „Es ist nicht einfach, darüber zu reden. Am besten stehst du auf, sonst komme ich an den Rest nicht dran."

Einige Sekunden vergingen, bevor sich der Hengst endlich in Bewegung setzte. Leo seinerseits stand auf und positionierte sich an seiner Seite. Sobald die richtige Position gefunden wurde, arbeite Leonardo weiter. Erst die Stellen des Rückens und der Seiten, an die er nicht herankam. Danach bearbeitete er den Schweif des Hengstes. Big Macintosh fiel es immer schwerer, sich auf das Gespräch zu konzentrieren. „Es .. könnte helfen .. zu reden."

„Vielleicht." Nun war Leo an einer der Cutie Marks und massierte die Seife in das Fell. Er konnte deutlich sehen, wie der Hengst dabei erschauderte. Trotzdem stoppte er nicht mit seiner Arbeit. Viel eher ging er genauso gründlich das ganze Bein entlang. Er brauchte schon nichts mehr zu sagen, Big Mac hob schon von alleine sein Bein an.

Danach wechselte er die Seite. Er begann wieder bei der Cutie Mark, dabei konnte er ein unterdrücktes Geräusch von dem Hengst hören. „Ich habe Angst, dass es mir zu viel wird. Ich mit der Situation nicht mehr umgehen kann. Ich alle die mir wichtig sind damit verletzte. Eigentlich wohl am meisten, dass ich einen Fehler mache." Leo redete langsam und beendete das letzte Bein genau am ende seiner Worte.

„.. Jeder.. Jeder macht Fehler."

Langsam spülte der junge Mann wieder die Seife aus dem Fell und dem Schweif. „Ich weiß. Doch weiß ich nicht, ob ich das Risiko eingehen möchte." Leonardo lies sich wieder auf die Knie sinken und schnappte sich ein wenig Seife. Gerade wollte er sich um den letzten Rest kümmern, da sah er das hochgezogene Hinterbein vor sich und kam ins Stocken.

„Den Rest kann ich auch alleine." Big Macs Stimme klang gezwungen bruchlos.

„Du hast nichts, was ich noch nicht gesehen habe. Vor allem von dir nicht schon gesehen habe." Leo bewegte sich nicht. Er wartete einfach und ließ den roten Farmhengst in ruhe entscheiden. Dieser sah kurz nach hinten und suchte den Blickkontakt. Sein Gesicht leuchtete selbst unter seinem roten Fell vor Scham. Nur sehr langsam senkte sich das Hinterbein wieder und ließ einen freien Blick zu. In diesem Moment erkannte Leonardo den Grund hinter dem Zögern. Direkt vor ihm pulsierte die volle Erektion des Hengstes. Von so nah wirkte sich schon fast beängstigend. Der Mensch ließ sich nichts anmerken. Viel eher ging er wieder ans Einseifen. Gründlich arbeitete er die Seife in das Fell am Bauch und Unterbauch, denn er bis jetzt nicht erreichen konnte. Dabei konnte er leichte Berührungen an der Erektion nicht vermeiden, was jedes Mal mit einem Erschaudern und leichten Aufstöhnen des Farmponys beantwortet wurde.

Nachdem er mit dem Einseifen zufrieden war, griff Leo wieder nach dem Duschkopf und versuchte die Seife auszuwaschen. Dabei kam er nicht drum herum das auch Wasserstrahlen an das Glied heran kamen. Die daraus folgenden Geräusche, Reaktionen und Töne von Big Macintosh ließ ihn selbst Rot anlaufen.

Irgendwann war sämtliche Seife ausgespült. Big Mac stand schwer atmend da, während seine Erektion sich im Takt seines beschleunigten Herzschlages bewegte. Er fühlte sich bloßgestellt, da sich Leo so nah an seinem Glied befand. Sein Herz schlug ihm gegen die Brust. Noch nie in seinem Leben fühlte er sich so erregt. Es fühlte sich schon fast schmerzhaft steif an. Seine Gedanken waren benebelt. So bemerkte er nicht die Bewegungen des Menschen. Wie dieser Aufstand und sich hinter ihn stellte. Erst die Berührung an seinem Schweif ließ ihn überrascht aufstöhnen und zurück schauen. Er sah nur noch, wie Leonardo mit einer Hand den Schweif zur Seite hielt und mit der eingeseiften Hand näher kam. Danach sah Macintosh nur noch Sterne. Das Gefühl der Hand, wie diese vom Schweifansatz langsam nach unten glitt, jagte eine Gänsehaut über seinen ganzen Körper. Es fühlte sich unglaublich an, wie die Finger alle unterschiedlichen Druck ausübten. So etwas spürte er zum ersten Mal.

Doch all dies war nichts im Vergleich zu dem, was danach kam. Irgendwann erreichte die Hand seine Hoden und strich darüber. Ein lautes Aufstöhnen glitt dem Hengst über die Lippen. Er sah nur noch ein Feuerwerk aus Farben vor seinen Augen. Elektrizität jagte seine Wirbelsäule entlang. Unterschiedliche Geräusche drangen aus seinem Mund. Stöhnen, grunzen, selbst ein Fiepen war darunter. Sämtliche Haare standen ab. Ohne es selbst zu bemerken, hielt Macintosh nun von alleine seinen Schweif zur Seite. Leo nahm nun beide Hände und massierte die beiden Hoden simultan.

Big Mac war im Himmel und der Hölle gleichzeitig. Er wusste nicht mehr, was er denken sollte. Er stand so knapp vor dem Höhepunkt und fühlte sich wie in einem niemals endenden Orgasmus. Sein Gehirn war schon mit einfachen Reden überfordert. Mit aller Kraft konnte er ein einziges Wort zwischen dem Stöhnen herausbringen. „..Bitte.."

Fast direkt nach seinem Wort spürte er beide Hände an seinem Gliedansatz. Er hätte fast aufgeschrien. Nur langsam glitten sie seine ganze Länge entlang. Big Mac wusste nicht mehr, was er fühlte. Seine Gefühle, Gedanken und sein Körper waren schlichtweg überfordert. Sein Kopf bewegte sich ohne sein Zutun. Er atmete schwer und stöhnte immer wieder auf. Irgendwann erreichten beide Hände endlich die Spitze seiner Erektion. „Nghaa!!!" Eine Hand blieb an der Spitze und massierte dort das empfindliche Fleisch. Während die andere Hand wieder langsam ihren Weg zurückging. Macintosh war kurz vor dem Explodieren, doch schaffte es Leo, ihn ganz knapp davon abzuhalten.

Als der Hengst davon überzeugt war es nicht mehr auszuhalten, beschleunigte Leonardo seine Bewegungen. Mehr als aufschreien konnte der Hengst nicht mehr. Spritzer nach Spritzer ergoss sich aus seinem Glied. Es hörte gar nicht auf. Leo massierte die ganze Zeit weiter. Big Mac fühlte sich wie außerhalb seines Körpers. Einen so starken und langen Orgasmus hatte er noch nie. Schwer atmend kamen langsam all seine Sinne wieder zurück. Seine Beine zitterten. Der Hengst spürte zwei Hände an seinem Gesicht. Gerade so konnte er Leo vor sich erkennen. Langsam kam er näher und verband ihre Lippen miteinander. Es war nur ein kürzer Kuss, doch beschleunigte sich kurz der Herzschlag des Hengstes wieder.

Der Mensch zwinkerte nur: „Das war die Wiedergutmachung für heute Morgen."


Knock

Knock

Knock

Ein grummelndes Geräusch kam von der Couch.

Knock

Knock

Knock

„Wer ist es den um diese Uhrzeit?", nuschelte Leo vor sich hin, als er aufstand. Er sah ziemlich chaotisch aus. Sein Haar stand in alle Richtungen ab. Sein Oberkörper sah durch die vielen schweren Narben und ein paar neue blauen Flecken einfach nur geschändet aus. Die Beine vor sich hin schleifend ging er langsam zur Eingangstür. Halb verschlafen öffnete er die Tür. „Ja?"

In diesem Moment vielen ihm zwei Dinge auf. Das Erste war die Tatsache, dass er nur in einer einfachen Boxershorts gekleidet war. Als Zweites ein grauer Huf der sich direkt vor seinem rechten Auge befand. Ein stechender Schmerz folgte, als er auch schon fluchend zurückzuckte und über sein nun geschlossenes Auge rieb.

„Du bist wirklich wieder hier!"

Leonardo erkannte die Stimme, doch zu einer Antwort war er nicht imstande. Eine enge Umarmung vernichtete jeden Versuch in diese Richtung. Alleine atmen war schon ein schweres Unterfangen. Der Geruch in seiner Nase bestätigte noch einmal die erste Vermutung. Mit aller Kraft krächzte er etwas heraus: „Ditzy... Luft..."

„Oh tut mir leid."

Nach ein paar tiefen Atemzügen traute sich Leo wieder ein Wort herauszubringen: „Das macht doch nichts. Ich hoffe, das klingt nicht unhöflich. Bist du nur deswegen vorbei gekommen?"

Als Antwort schüttelte der graue Pegasus seinen Kopf und wühlte daraufhin in ihrer Satteltasche. Es dauerte nicht lange und sie hielt einen Brief zwischen ihren Lippen.„Ipf habfe einen Briepf für dipf."

Schnell nahm der junge Mann den Brief an sich. „Ich danke dir Ditzy." Mit der freien Hand strich er ihr durch die blonde Mähne. „Wir können uns demnächst mal wieder treffen. Ein wenig mit den letzten Ereignissen aufholen. Falls du möchtest?"

„Das wäre super!!" Der Pegasus strahlte pure Freude aus.

Leo konnte nicht anders als bei diesem Anblick zu lächeln.

Daraufhin stieg die Pegasusdame auch wieder in die Luft und begab sich auf ihren weiteren Weg. Sie winkte noch einmal zum Abschluss, wobei sie etwas an Flughöhe verlor. Dabei zuckte Leonardo zusammen, doch konnte sich Ditzy wieder fangen. Kopfschüttelnd schloss er die Tür und ging zurück zu der Couch.

Kaum setzte er sich auf die bequeme Polsterung, da hörte er auch schon eine Stimme neben sich. „Wer war das?

„Nur die Post."

„Von wem?" Bei seiner Frage rutschte das Erdpony näher an den Mann heran.

Langsam öffnete er den Brief und flog über die einfachen Zeilen. „Es ist eine Einladung von meiner Großmutter zum Summer Sunset Festival."

„Ist das nicht schon Morgen? Ein wenig kurzfristig." Big Macs Stirn legte sich in Falten.

„Ich soll heute schon kommen. Dazu soll ich Silver Spoon mitbringen. Außerdem darf ich noch einen weiteren Gast mitnehmen. Am Ende steht noch, dass ich um 12 Uhr abgeholt werde." Leo schloss seine Augen und massierte sich die Schläfen. Er stellte sich noch nicht mal die Frage, warum seine Großmutter von Silver Spoon wusste. Davon würde er nur Kopfschmerzen bekommen. „Würdest du mit kommen?"

Es dauerte nicht einmal eine Sekunde bevor die Antwort von Big Mac kam: „Eyup."

„Davor musst du aber noch nach Hause und Bescheid geben. Das könnte ein paar Tage dauern."

„Das wird schon kein Problem sein."

Leo sah ihm nach diesen Worten direkt in die grünen Augen. Es dauerte nicht lange, bis der Hengst den Blick abwandte. „Du willst immer noch nicht nach Hause wegen deiner Schwester. Glaubst du Granny Smith, wird sich nicht sorgen machen, wenn du einfach mal ein paar Tage verschwindest?"

Der Hengst suchte mit seinen Augen die umliegenden Wände vergebens nach einer Lösung ab. Aufgebend ließ er leicht den Kopf hängen. „Du hast recht, ich sollte Bescheid geben."

„Ist es dir wirklich so Peinlich? Du magst es nur, wenn ich dich Bade oder Dusche. Da habe ich schon Schlimmeres gehört in meinem Leben."

Big Mac legte die Ohren an, als ihm von Peinlichkeit wieder eine leichte Röte über die Wangen glitt. „Du verstehst das nicht.."

„Du hast recht. Ich verstehe, dass nicht. Trotzdem kann ich dir vielleicht helfen. Wenn du AJ oder Rainbow Dash begegnest und sie dich nicht in Ruhe lassen kannst du ihnen etwas ausrichten. Wenn sie unbedingt wissen wollen, was passiert ist, müssen sie sich dessen bewusst sein, das ich ihre Geheimnisse in dieser Beziehung an dich weitergebe."

Der Hengst sah sofort auf bei diesen Worten: „Ist das eine Erpressung?"

Leo grinste einfach nur. „Ich sehe das nur als ausgleichende Gerechtigkeit. Wenn sie dein Geheimnis wissen wollen, darfst du auch ihre erfahren." Er zuckte leicht mit den Schultern.

„Sind sie so schlimm?"

„In meinen Augen sind keine von den drei schlimm. Aber im Vergleich ist deines am harmlosesten. Ist das Neugier?" Leonardos Grinsen wurde breiter. Big Mac antwortete mit einem Kopfschütteln. „Du solltest dich beeilen. Ich weiß nicht, wie spät es ist, aber bis 12 Uhr kann es nicht mehr so lange dauern."

Der Hengst atmete einmal tief ein, bevor er von dem Sofa aufstand. „Ich mache mich dann auf den Weg."

„Ich kümmere mich um Silvy und bereite alles so weit zur Abreise vor. Um 11 Uhr 30 spätestens wieder hier?" Auch Leo stand auf. Er küsste dem Hengst noch mal kurz auf die Lippen und kraulte ihm zur Beruhigung hinter einem seiner Ohren.

Deutlich sah man wie schwer es Macintosh fiel das Haus zu verlassen. Leonardo ging seinerseits zur Treppe, um das Fohlen zu wecken. Gerade in dem Moment, als der Hengst aus der Eingangstür trat, öffnete Leo die Tür zum Schlafzimmer. „Silvy aufstehen!! Heute lernst du meine Großmutter kennen."


Leos Haar wehte im Wind. Er saß in einer offenen Kutsche angezogen von zwei Pegasii Wachen seiner Großmutter. Es war genau das richtige Wetter für so einen Ausflug. Trotzdem konnte er nicht wirklich die Reise genießen. Ihn ließ ein ungutes Gefühl in der Magengegend einfach keine Ruhe. So etwas wie eine Vorahnung. Außerdem war ihm diese Art der Fortbewegung ein wenig zu prunkvoll.

Silver Spoon hatte den Spaß ihres Lebens. Sie sah neugierig über den Rand der Kutsche. Ihr Kopf bewegte sich in unterschiedliche Richtungen. Dieser Anblick zauberte ein leichtes Lächeln auf Leonardos Lippen.

Big Macintosh saß mit einer für ihn bekannten Mimik neben ihm. Kaum jemand würde den Unterschied erkennen. Leo jedoch sah es sofort. Das Erdpony war tief in Gedanken versunken. Ihn beschäftigte etwas. Der junge Mann überlegte kurz, ob er nachfragen sollte. Jedoch wurde er von einem grauen Fohlen bei der Entscheidung unterbrochen.

„Da ist Canterlot!", rief sie freudig.

Wieder schlich sich ein Lächeln über die Züge von Leonardo. „Bist du zum ersten Mal hier?"

Silver Spoon schüttelte leicht den Kopf. „Nein, wir waren mit der Schule einmal im Schlossgarten. Von hier oben sieht es unglaublich aus." Sie streckte sich weiter über den Rand hinaus.

Vorsichtshalber griff Leo nach dem Fohlen, damit kein Unfall passieren konnte. Gleichzeitig sah er selbst leicht über den Rand der Kutsche. Er musste dabei zugeben, dass es wirklich atemberaubend aussah. Die gigantische Stadt an der Seite eines Berges wirkte wie aus einem Traum. Das riesige Schloss ließ alles einfach nur märchenhaft aussehen. Darüber hinweg zu fliegen lies alles so unwirklich erscheinen.

Erst in diesem Moment bemerkte er wie das Schloss immer näher kam. Sie waren in einen Landeanflug übergegangen. Die Kutsche blieb dabei so ruhig, dass man den Unterschied nicht spüren konnte. Es dauerte nicht lange und sie landeten auf einer freien Grasfläche an der Seite des Schlosses. Alle waren schnell aus der Kutsche gestiegen. Leo war der Einzige mit etwas Gepäck bei sich. Ein einfacher Rucksack mit ein paar Kleidungsstücken zum Wechseln, mehr brauchte er nicht.

Er warf den Rucksack über eine Schulter und ging zu den beiden Pegasuswachen: „Vielen Dank für den Flug." Bei seinen Worten ging er in eine leichte Verbeugung. Im ersten Moment schienen die beiden Wachen überrascht, doch neigten diese schließlich auch leicht ihren Kopf in einer Dankesanerkennung. Daraufhin stiegen sie wieder samt Kutsche in die Luft.

„Leo wieso sind wir beim Schloss?" Die Frage kam von Silver Spoon.

„Ich habe dir doch gesagt, dass du meine Großmutter kennenlernen wirst und wir für die nächsten Tage bei ihr unterkommen werden."

„Deine Großmutter arbeitet im Schloss?" Die Überraschung der Stimme des Fohlens wurde noch einmal von ihren weit aufgerissenen Augen verstärkt.

Mit einem Lächeln ging der Mensch in die Hocke und wuschelte kurz durch die Mähne des grauen Fohlens. „Das könnte man so sagen. Doch sollten wir sie nicht warten lassen." Mit diesen Worten machte er sich auch schon auf den Weg.

Als Erstes suchte er den Weg zum Vordereingang. Nur von dort aus wusste er halbwegs, wie er in den Thronsaal gelangte. Solange er sich noch erinnerte, wie er bei seinem letzten Besuch dort hingekommen war. Silver Spoon und Big Mac gingen neben ihm. Der Hengst hatte immer noch kein Wort gesagt. Das war nicht ungewöhnlich. Nur war Leo von den letzten Tagen und Wochen etwas anderes gewöhnt. Zudem spürte er, dass dem Farmpony etwas bedrückte.

Es war schwerer den Eingang zu finden, als Leo es gedacht hatte. Vielleicht war er auch zu sehr abgelenkt. Big Mac machte ihm Sorgen. An der Ruhe des Hengstes war einfach etwas Niederschlagendes.

„Toshy alles in Ordnung bei dir?" Es gab keine Reaktion von dem Farmpony. Langsam legte Leonardo seine Hand auf den Rücken des roten Erdponys.

„Ehm was?" Erst jetzt wurde Macintosh aus seinen Gedanken gerissen.

„Ich habe gefragt, ob alles in Ordnung bei dir ist? Dich scheint etwas zu beschäftigen."

„Es ist nichts. Ich bin nur etwas in Gedanken."

Leo zog kurz seine Augenbraue zusammen, bevor sich ein Lächeln auf seine Lippen legte. „Du kannst nicht von mir verbergen. Ich bin da, wenn du jemanden zum Reden brauchst."

Der Hengst atmete laut aus. „Wie machst du das nur?"

„Ich brauche keine Superkräfte oder Magie um zu spüren wie es denen geht die mir wichtig sind." Mit diesen Worten strich Leo dem Hengst am Hals entlang. „War wohl schon immer ein klein wenig empathisch veranlagt."

Ein kleines Lächeln spielte sich um die Mundwinkel von Big Macintosh. Er kam näher an Leo heran. Sodass sie sich im Gehen berührten. Leonardo legte einen Arm um den Hals des Hengstes. „Ich nehme dein Angebot nachher an", sagte der Erdponyhengst abschließend.

Gemeinsam ging die kleine Gruppe um eine Ecke und fand sich endlich bei dem Eingang zum Schloss. Leo atmete erleichtert aus. Langsam dachte er schon, sie würden den Eingang gar nicht mehr finden. Das Tor war gigantisch. So wie der Rest des Schlosses. Bei seinem ersten Besuch kamen ihm die Ausmaße schon viel zu unglaublich vor. Doch irgendwie hatte sich der Eindruck seit dem letzten Mal noch einmal verstärkt.

Nun da sie den Eingang endlich gefunden hatten, dauerte es nicht mehr lange, bis sie auch davor standen. Zwei Wachen standen direkt auf beiden Seiten des offenen Tores. Leo griff mit seiner freien Hand schon in seine Hosentasche bevor die ersten Worte von einer der Wachen kommen konnte.

„Kein Eintritt ohne Genehmigung." Die Stimme war tief und frei jeglicher Gefühle. Sie wirkte fast schon kalt. Silver Spoon versteckte sich hinter eines von Leos Beinen.

Langsam zog er den Brief aus seiner Hosentasche. Er war ein klein wenig zerknittert, doch konnte man noch deutlich das Siegel auf dem Umschlag erkennen. „Wir wurden hier her bestellt. Silver Spoon, Leonardo Cheval plus eins." Der Blick ging auf das Siegel. Die Augen verengten sich kurz, darauf folgte ein einfaches Nicken als Bestätigung. Sofort gingen beide Wachen wieder in ihre Position über. Leo konnte sich nicht vorstellen den ganzen Tag ruhig da stehen zu müssen. Nach ein paar Minuten würde er schon verrückt werden.

Bevor er noch mehr darüber nachdachte, betrat er nun schlussendlich das Schloss. Big Mac lief immer noch nah an Leos Seite. Silver Spoon schien beeindruckt von dem Anblick, doch verließ sie nicht die Nähe zu Leonardos Beinen. Der junge Mann überlegte gerade, wie noch mal genau der Weg zu dem Thronsaal war, als ein Geräusch an seine Ohren drang. Es klang fast wie ein unterdrücktes Lachen. Verwirrt sah er zu dem Uhrsprung des Klangs, nur um von seiner Vermutung bestätigt zu werden. Der Hengst neben ihm versuchte sich eindeutig vom Lachen abzuhalten.

Macintosh atmete einmal tief ein und fing sich dadurch wieder. „Ich wusste nicht, dass so dein voller Name lautet."

Leo verdrehte bei dieser Bemerkung die Augen. „Als ob ich was dagegen unternehmen könnte."

„Wieso? Hat er eine Bedeutung?" Kindliche Neugier sprühte aus jedem Wort in dieser einfachen Frage von Silver Spoon.

„Cheval bedeutet wörtlich übersetzt Pferd." Big Mac sah direkt zu dem grauen Fohlen, dabei lächelte er leicht.

Mit einer Hand rieb sich Leonardo über die Augen. „Das ist der Grund, warum ich meinen Familiennamen nie erwähnt habe. Natürlich gerate ich ausgerechnet an den Hengst, der die Bedeutung hinter meinen Namen kennt."

„Ich habe mal der Familie in dem Gebiet ausgeholfen, wo diese Sprache gesprochen wird. Da habe ich ein paar Worte aufgeschnappt."

Silver Spoon kicherte leicht. Leo war leicht genervt. Er musste schon früher den Witz hinter seinen Namen über sich ergehen lassen. Vor allem wenn man als Tierwirt sich hauptsächlich um Pferde aller Art gekümmert hatte. Am liebsten würde er dieses Thema im Keim ersticken. Zum Glück fand er auch gleich einen Grund dafür. Direkt vor ihnen zeigte sich das gigantische zweitürige Tor zum Thronsaal. Noch nie war er so froh darüber ein Tor vor sich zu sehen. Wobei sich sofort diese kleine schlechte Vorahnung wieder meldete. Seine Großmutter heckte bestimmt wieder irgendetwas aus. Nun ließ es nur hoffen, dass es nicht zu Peinliches für ihn war.

Der junge Mann ging näher an das Tor heran. Es war zu gigantisch um es einfach aufzuschieben. Keine Wachen waren zu sehen, dies kam den Menschen ein wenig komisch vor. Waren letztes Mal auch keine Wachen hier positioniert? Er konnte sich nicht erinnern. „Und wie kommen wir jetzt da rein?"

Wie durch ein Zauberwort öffneten sich beide Türen. Leonardo ging überrascht etwas zurück. Kaum war das Tor auch nur ein Spalt offen, konnte man stimmen hören. Viel eher nur eine Stimme. Sie kam Leo nicht bekannt vor und das Thema klang ziemlich politisch und langweilig. Nachdem die Türen weit genug offen standen, ging er auch schon hinein. Der Thronsaal sah genauso aus wie Leo sich erinnerte. Durch die hohen freien Fenster war er freundlich hell erleuchtet. Unterschiedliche Dinge verzierten den gigantischen Raum. Teppiche, Leuchter und vieles mehr waren darunter. Prinzessin Celestia saß auf ihren Thron. Neben ihr saß Ihre Schwester Prinzessin Luna. Neben den beiden stand jeweils eine Wache. Am meisten viel jedoch der Hengst vor den beiden auf. An den grauen Strähnen zu urteilen, war er schon etwas älter. Das Fell war in einem einfachen braun. Er strahlte etwas aus, was Leonardo nicht beschreiben konnte. Eins jedoch war ihm im ersten Moment klar, als er ihn sah. Er konnte den Hengst nicht leiden. Celestias Blick traf den seinen. Sofort war ein glitzern in den Augen zu erkennen. Vorfreude vielleicht?

Noch bevor irgendetwas zwischen den beiden gesagt werden konnte, drehte sich der fremde Hengst um. Am Gesichtsausdruck, der über die Mimik glitt, konnte Leo zwei Dinge erkennen. Erstens hielt er sich für etwas Besseres. Zweitens sah der Fremde in der Gruppe vor sich nichts weiter als eine Störung.

„Prinzessin Celestia was hat das zu bedeuten?" Jedes einzelne Wort von ihm tropfte vor geglaubter Überlegenheit.

„Oh ist es schon so spät? Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man sich mit etwas Erfreulichen beschäftigt." Zum Glück hatte der Hengst den Rücken zur Prinzessin gerichtet. So konnte er nicht erkennen, was sie dort auf den Thron veranstaltete. Wie sie wild mit dem Kopf schüttelte und Zunge am ende ihrer Worte vor Abscheu herausstreckte. „Wie es aussieht, sind meine Gäste eingetroffen."

„Dieses gewöhnliche Volk und dieses Ding sind ihre Gäste?" Die Betonung auf dem Wort Ding war der letzte Punkt, der noch gefehlt hatte.

Leo hatte genug gesehen und gehört. Er spürte wie ihm die Galle in den Hals stieg vor ekel. Es brauchte nur eine Sekunde und einen Gedanken. Ein gehässiges Grinsen glitt über seine Lippen und zeigte dabei die Schneidezähne. Sein Blick war voll und ganz auf den Hengst fixiert. In diesem Moment tat Leonardo etwas, was er schon lange nicht mehr tat. Er dachte an Fleisch. Ein saftiges Steak, Speck wie dieses in der Pfanne brutzelte. Bratwurst, Braten, Hähnchenschenkel und was ihm nicht noch alles einfiel. Unbewusste leckte er sich über die Lippen. Sofort sah man wie sämtliche Farbe aus dem Gesicht des fremden Hengstes verschwand.

„Yo Celestia ich sehe du hast wieder einen dieser Speichelleckenden Aristokraten zu Gast." Celestia unterdrückte ein Lachen. Luna gelang es nicht ganz, als sich ihr Mundwinkel nach oben zog. Silver Spoon sah geschockt zu Leo. Macintosh seinerseits wirkte nicht sonderlich überrascht, doch sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Er ahnte was jetzt kommen würde.

Leonardo löste sich von seiner Begleitung und ging langsam auf die Prinzessin zu, dabei beachtete er den Hengst keines Blickes. Kurzerhand steckte er seine Hände in die Tasche. „Eigentlich dachte ich du hättest langsam genug von diesen Lügenden, alles Versprechenden, Geld aus den Rippen leiernden, zu nicht zu gebrauchenden, Versagern." Jedes einzelne Wort ließ den Hengst immer weiter in einen Schock verfallen. Uninteressiert ging der junge Mann an dem Hengst vorbei.

Gerade als Leonardo direkt neben dem Fremden stand schien dieser wieder aufzutauen. „Ich lasse mir so etwas nicht ..." Bei seinen Worten drehte er sich direkt zu Leo und kam wieder in Stocken.

Leonardo war stehen geblieben und stand in voller Größe vor ihm. Dabei sah er komplett angewidert und mit vollem Hass auf den Hengst herab. „Du lässt dir was nicht? Eher solltest du froh sein, dass ich dir nicht direkt die Kehle aufgerissen habe, nachdem du mich und meine Familie beleidigt hast. Oder welche Entschuldigung hast du dafür? Außerdem bräuchte ich bestimmt einen Monat um deinen widerlichen Geschmack aus meinem Mund zu bekommen." Nichts als purer Hass spiegelte sich in Leos Stimme wieder. Der Hengst zuckte zusammen. Seine Ohren legten sich an, der Schweif klemmte sich zwischen seine Hinterbeine und wickelte sich um eins seiner Beine.

Hilfe suchend sah der Hengst zur Prinzessin: „Prinzessin unternehmen sie etwas gegen dieses Monster." Sein Unterkiefer ging Richtung Boden.

Celestia saß wie für sie bekannt mit einem freundlichen Gesicht auf ihrem Thron, doch lächelte sie nicht den Hengst an, sondern Leo. Als ihr Blick den Hengst erreichte, versteinerte er sich. Emotionslos sah er auf ihn herab. Ihre Worte waren an Leonardo gerichtet. „Das reicht Leo. Ich glaube er hat seinen Standpunkt verstanden. Niemand stellt sich über unsere Familie."

„Du hast meine Großmutter gehört. Du solltest besser verschwinden." Der Hengst bewegte sich nicht. Er war noch zu schockiert von dieser ganzen Situation. Leo beugte sich noch einmal über ihn. „Hast du nicht gehört. Oder war es zu schnell für dich. Mach .. dich .. aus .. dem .. Staub!" Die Worte strahlten von wahrer Macht und Überlegenheit. Der Hengst schien zum ersten Mal in seinem Leben damit konfrontiert zu werden. Mit der flachen Hand schlug Leo gegen das Hinternteil des Hengstes. Mit einem weiblichen Fiepen rannte er auch schon los und verschwand wie ein verängstigter Hund aus dem Thronsaal.

Ein paar Sekunden komplette Ruhe legte sich über den Saal. Irgendwann war der Bann gebrochen und ein einfaches Kichern war zu hören. Gefolgt von einem herzhaften Lachen. Leonardo seinerseits streckte sich und schüttelte sich kurz am ganzen Körper.

„Ich wusste, dass die Theaterstunden bei dir keine Geldverschwendung waren." Celestia lächelte immer noch, nachdem sich ihr Lachen ein wenig legte.

Leo ließ den Hals kreisen und klopfte sich gegen die Schultern. „Ich hoffe du hast mich nicht nur hier her bestellt, damit ich dir einen dieser Schleimer vom Hals schaffen konnte." Er schaute über seine Schulter und sah in den leeren Flur. „Ich hoffe ich habe es nicht übertrieben."

„Der wird in ein paar Wochen wieder hier stehen. Mach dir keine Sorgen. Wenn diese Art von Ponys eins ist, dann hartnäckig, was anbetteln angeht." Die Prinzessin winkte die Tatsache mit einer ihrer Vorderhufe ab. „Und ich habe dich eingeladen, damit du deine ganze Familie hier kennenlernen kannst. Außerdem wollte ich den neusten Zuwachs selbst mal sehen."

„Zuwachs?" Leo war etwas verwirrt bei dieser Aussage.

„Silver Spoon natürlich."

„Woher weißt du eigentlich davon?"

„Man kann nicht einfach so ein Testament umschreiben. Filthy Rich hat mich deswegen um Hilfe gebeten."

„Wie ... Ok ich frage nicht weiter nach. Am ende bekomme ich nur Kopfschmerzen davon." Leo spürte schon jetzt ein leichtes Ziehen in seinen Schläfen.

„So wo ist die kleine Silver Spoon?"

Leonardo drehte sich um und sah das Fohlen wie es sich hinter den Beinen von Big Macintosh versteckte. „Was ist den los Silvy?"

„Ich hoffe der große böse Mensch hat dich nicht erschreckt." Kam es nur gehässig lächelnd von der Prinzessin. Sie stand nun genau neben Leonardo.

Mit einer erhobenen Augenbraue sah er zu seiner Großmutter. Bevor irgendwer reagieren konnte, schnippte er ihr gegen die Nase. Erst kräuselte Celestia für eine geraume Zeit ihre Nase, bis ein lautes Niesen zu hören war. „Und wessen Schuld war das?"

„Oho das bedeutet Krieg." Leo konnte nicht reagieren, als zwei Hufe nach ihm griffen und zu Boden drückten. Seine Verwirrung wurde schnell von einem anderen Gefühl überschattet. Mit aller Kraft versuchte er sich dagegen zu wehren. Irgendwann erlag er ihm aber schließlich. Die beiden Hufen fanden einfach alle empfindlichen Stellen an seinem Körper. Er begann lauthals zu lachen.

„Ich habe die Bestie gebändigt. Ich weiß nicht, wie lange ich es unter Kontrolle halten kann. Silver Spoon ich brauche Hilfe."

„Hahahaha Nein, bitte aufhören. Hahahaha" Tränen sammelten sich in den Augen von Leonardo.

Silver Spoon ihrerseits kam näher heran. Sie trug selbst, alleine durch den Anblick, ein Lächeln auf den Lippen. Celestia bewegte eins ihrer Hufe und schuf so Platz für das Fohlen. Ein kurzer Blickwechsel von den beiden und das Fohlen übernahm die Stelle. Es dauerte nicht lange, bis auch ein fröhliches Fohlenlachen im Thronsaal zu hören war.

Das Lachen von Leo war nur noch abgebrochen. „Bitte ich bekomme keine Luft mehr." Die Prinzessin ließ von ihm ab. Dicht gefolgt von Silver Spoon. Fürs Erste konnte Leonardo nichts anderes unternehmen, als weiter liegen zu bleiben und tief durch zu atmen. Noch immer schnappte er nach Luft. „Das war bösartig", konnte er gerade noch so herausbringen.

Das weiße Alicorn streckte nur ihre Zunge heraus. „Allein deine Schuld."


Leo sah sich in dem Zimmer um. Es war gigantisch, besaß ein riesiges Himmelbett und unterschiedliche Dinge, die man irgendwie schon immer in einem Schloss erwartete. Viele unnötige Verzierungen, Gemälde und anderer Kram, der das Gesamtbild des fantastischen Schlosses untermalte. Leonardo sah all dies nicht. Viel eher stand er stumm genau in der Mitte des Zimmers. In einer Hand hielt er den Rucksack, die Andere hing regungslos an seinem Körper herab.

Zum ersten Mal seid Tagen war er allein. Die Ruhe um ihn herum bewahrte ihn nicht vor dem, wovor er sich schon seit seiner Zurückverwandlung scheute. Er kam ins Nachdenken. Zweifel, Furcht und vieles mehr schlichen sich in den Vordergrund seiner Gedanken. Er atmete einmal tief ein und wieder aus. Sich um andere zu kümmern war so viel einfacher. Schon alleine die vielen unterschiedlichen Befürchtungen waren schmerzhaft. Es war einfach zu viel, was er verarbeiten musste.

Alleine das Erlebnis vor zwei Tagen war schwer zu verarbeiten. Wer beschäftigt sich schon gerne mit den vier größten Fehlern, die man an sich hatte? Die ersten Schritte waren dank seiner Freunde geschehen. Big Mac, der ihm zeigte, wie sehr er sich doch hinter einer Fassade versteckte. Twilight, die ihm die Augen öffnete. Applejack, die ihm Mut zusprach. Rainbow, naja Rainbow war eigentlich nur da und flippte nicht komplett aus bei einem seiner vergrabenen Seiten. Der erste Schritt in die richtige Richtung war getan. Leider war es das Einfachste an dieser ganzen Situation.

Natürlich war dies nicht schon schwer genug. Jetzt musste er sich noch darüber im Klaren werden, ob all diese Gefühle in den letzten Wochen und Monate wirklich seine eigenen waren. Oder wurde ihm doch nur ein Streich von diesen Elementen gespielt? Es ist einfach zu viel auf einmal. Leo wollte nicht weiter nachdenken. Doch war das seinen Freunden gegenüber nicht fair. Irgendwie brauchte er eine klare Antwort. Egal wie schmerzhaft das Ergebnis sein würde. Noch einmal schnaufte er laut aus. Wie sollte er so etwas entscheiden können?

„Du siehst genauso aus wie dein Großvater, wenn ihn etwas beschäftigte."

Die Stimme lockte Leo aus seiner eigenen Gedankenwelt. Leicht überrascht sah er auf. Er wusste genau, wer vor ihm stand. „Prinzessin Luna?"

„Luna reicht voll und ganz. Wir sind immerhin Familie. Ich hoffe ich habe dich nicht gestört?" Das Alicorn trat näher heran und setzte sich vor Leonardo auf dem Boden.

„Nicht wirklich.."

„Dich bedrückt etwas." Die türkisfarbenen Augen der Prinzessin schienen fast zu leuchten.

Als Erstes wollte er diese Frage einfach verneinen, doch hielt ihn etwas zurück. Irgendetwas an diesen Augen beruhigte ihn. „Ja."

„Vielleicht kann ich weiter helfen?"

Sofort öffnete er seinen Mund, nur um ihn wieder zu schließen. Ein paar Sekunden vergingen, bevor er es ein zweites Mal versuchte. „Ich wüsste nicht wie. Mir kann niemand sagen, was ich fühle, außer ich selbst."

Ein ansteckendes einfaches Lächeln zog sich über Lunas Lippen. „Du bist deinem Großvater wirklich sehr ähnlich. Ich kann nicht erklären, weswegen, doch du strahlst, dasselbe Gefühl aus." Das Lächeln schwächte ein klein wenig ab. „Ich vermisse ihn."

Genau in diesem Moment schoss eine alte Erinnerung in Leonardos Bewusstsein. Bis zu diesem Augenblick hatte er nicht die genaue Bedeutung hinter diesem Erlebnis verstanden. Sein Großvater, wie dieser kurz vor seinem Tod in einem Schaukelstuhl saß und ihm etwas erzählte, was viele als Altersverwirrung abstempelten. Jetzt wusste Leo endlich, dass es nicht so war. „Er hat dich auch vermisst."

„Was?" Verwirrung spiegelte sich in ihrem Blick.

„Gegen ende hat mein Großvater immer häufiger mit sich selbst geredet. Ich kann mich sehr gut daran erinnern. Er saß abends immer am Fenster und hat den Mond beim Aufgehen beobachtet. Dabei sagte er immer. ~Ich würde so gerne den Mond noch einmal richtig aufgehen sehen. Mit der Göttin die Sterne beobachten. Mit ihr bis zum nächsten Morgen über alles oder nichts reden. Ich vermisse dich Lu.~ Niemand verstand wirklich, was er damit meinte."

„Das hat er gesagt?" Leonardo konnte nicht die Bedeutung hinter ihrem Gesichtsausdruck identifizieren.

Leo nickte. „Seine letzten Worte waren bis jetzt immer ein Rätsel für mich. Er hatte gesagt: Leo, wenn du mal Probleme hast, der Mond ist ein guter Zuhörer. Du wirst dich wundern, welch guten Rat sie oft hat. Ich glaube momentan ist ein guter Zeitpunkt, um diesen Vorschlag zu folgen."

Tränen sammelten sich in den Augen von dem dunkelblauen Alicorn, bis schließlich einige wenige ihr Gefängnis verließen. Ohne viel darüber nachzudenken, wischte Leo die Tränen von ihrer Wange. „Er war wie ein Bruder für mich." Schnell rieb sie sich über das Gesicht. „So über was möchtest du reden?"

Leo ging zum Bett und setzte sich gemütlich darauf. „Es könnte etwas länger dauern."

Luna legte sich in eine bequeme Position auf das gigantische Himmelbett. Dabei zog sie ihre Beine unter den Körper und sah direkt zu ihren Groß-Neffen. „Ich habe die ganze Nacht zeit."

Ohne das Es einer der Beiden bemerkte schloss sich die Tür zum Zimmer komplett. Mit einem zufriedenen Lächeln ging Celestia zurück zu ihren anderen Gästen.

Damit ist auch schon dieses Kapitel wieder fertig. Hoffentlich hat es euch gefallen. Ich entschuldige mich für übersehene Fehler. Leider kann ich es nicht vermeiden, dass sich immer noch welche hineingeschlichen haben.

Wieder das Offizielle am Ende. My little Pony: Friendship is Magic gehört Hasbro. Alle Charaktere, die vom original variieren und aus meinem Kopf entsprungen sind gehören mir.

Hier möchte ich mich noch bei euch bedanken. Ohne euch wäre diese Geschichte nicht noch am Leben und würde sich irgendwo in meinem Schreibideenfriedhof befinden.

_Zudem hoffe ich das anthro-loewe der kleine Gastauftritt von seinem OC gefallen hat. Dies ist mein Dank dafür, dass du einer der Ersten warst, der den persönlichen Kontakt zu mir gesucht hat. Zudem war es ein großer Spaß Sawdust mit einzubinden.

Hoffentlich kann ich das nächste Kapitel schneller auf die Beine stellen. Leider kann ich da nicht versprechen, das Leben ist da immer wieder ein klein wenig eigensinnig. Auf ein Baldiges wiedersehen._

~Mirror Image~