Kapitel 5: Simon

Story by Komet on SoFurry

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#5 of Dackos neuer Liebling


"Brrr!" rief Simon wütend und zog an den Zügeln des Pferdes, als Kero unter ihm unaufgefordert zu galoppieren begann. An einer Biegung des Weges sprang der Hengst mit einem gewaltigen Satz über die Böschung und nahm Kurs auf die Berge. "Du dummer Gaul! Du sollst stehenbleiben, verdammt!", doch Kero nahm kaum wahr, wie Simon noch immer darum kämpfte, ihn wieder zurück auf den Weg zu bringen, denn er hatte die doppelt gebrochene Trense in seinem Maul längst unter seine Zunge gebracht und ihre Wirkung auf seine Mundwinkel dadurch beinahe neutralisiert.

Erst nach einem halbstündigen Galopp wechselte Kero in einen zügigen Trab da Simons Erschöpfung langsam Wirkung zeigte und er nach einem weiten Sprung um ein Haar aus dem Sattel geflogen wäre. Wenig später erreichten sie eine Höhle, in der Kero dem Menschen eine kleine Verschnaufpause gönnte, bevor er ihn abwarf.

"Das ist also der Dank dafür, dass ich dich 3 meiner Stuten hab decken lassen, ja?", tobte Simon, während er sich aufrappelte, "Warte nur, bis wir wieder zuhause sind. Dort werde ich als erstes den Tierarzt anrufen, damit er dich kastriert." Als er endlich aufrecht stand, hatte Kero sich bereits in seine humanoide Form verwandelt und legte Simon mit einem geschickten Handgriff das Halfter an, das er selbst bis vor wenigen Sekunden noch getragen hatte. "Hey, was soll das?!" rief Simon noch, der darum kämpfte, das Halfter wieder abzustreifen, doch Kero hielt es fest und schon nach wenigen Sekunden war Simons Gesicht zu einer Pferdeschnauze geworden, sodass das Halfter hielt.

Es brauchte einige Sekunden, bis er auf die Idee kam, die Schnallen am Halfter zu lösen, doch in der Zeit war sein Mittelfinger bereits zu groß geworden und seine anderen Finger hatten sich zu weit zurückgebildet, als dass er mit ihnen noch irgendetwas sinnvolles hätte anstellen können. Innerhalb von einer halben Minute waren seine Hände zu Hufen geworden. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete Simon, wie seine spärliche Armbehaarung zu einem dunkelbraunen Fell wurde, das zu den Hufen hin in ein tiefes schwarz verlief. Simon konnte durch seine nun etwas seitlicher an seinem Kopf platzierten Augen zwar mehr sehen, dafür fiel es ihm jetzt schwerer, Entfernungen richtig abzuschätzen. Es dauerte nicht mehr lange und das Halfter saß wie angegossen.

In Simon macht sich ein immer stärker werdender tierisch-panischer Fluchtimpuls breit. Er drehte sich Richtung Höhlenausgang und wollte gerade zu einem Sprint ansetzen, als seine Füße aus seinen Schuhen herauswuchsen und es ihm unmöglich machten, sicher aufzutreten. Er stolperte und konnte sich instinktiv gerade noch mit seinen Vorderhufen auffangen. "Moment, ich helfe dir eben aus den Schuhen." sprach Kero mit ruhiger Stimme und griff nach einem der Beine. Als er dem wild strampelnden Simon den ersten Schuh ausgezogen hatte, hielt er das Bein fest und zog es etwas in die Höhe. "Je mehr du dich wehrst, desto länger brauche ich, dir die Stiefel auszuziehen. Nun gib mir dein anderes Bein." Simon strampelte noch etwas weiter und wieherte seinen Protest raus, der in der Höhle vielfach widerhallte. Doch als sein Brustkorb langsam anschwoll und sein Hemd zu zerreißen begann, gab er nach und erlaubte Kero, ihm auch den anderen mittlerweile irreparabel zerstörten Stiefel abzunehmen. "Braver Junge... So, nun kannst du wieder auftreten." Kero lächelte Simon freundlich zu, während er ihn beim Aufstehen beobachtete.

In der Zwischenzeit war Simons gesamter Körper mit Fell bedeckt. Seine Wirbelsäule streckte sich und hinderte Simon bereits erfolgreich daran, auf zwei Beinen zu stehen. Und während er sich noch überlegte, wie er sich wohl am geschicktesten auf 4 Beinen fortbewegen könne, kam Kero auf ihn zu und befestigte die Zügel am Halfter. Simon wieherte Protest und wollte steigen, doch Kero hatte die Zügel fest im Griff und hielt ihn unten. Simon schnaubte. "Keine Sorge, mein großer", beruhigte Kero den zum Pferd gewordenen Menschen, "dir wird nichts schlimmes widerfahren und du wirst in dein altes Leben zurückkehren. Das verspreche ich dir."

Die sanften Worte des Pferdemenschen beruhigten Simon nicht wirklich, doch welche Wahl hatte er schon? Natürlich könnte er noch einmal versuchen, sich loszureißen und davon zu galoppieren, doch davon hätte er sich auch nicht in den Menschen zurückverwandelt, der er bis vor kurzem noch war. Skeptisch schaute er Kero ins Gesicht, der gutmütig und geduldig zurückschaute und ihm mit einer Hand über den Hals streichelte. Simon schnaubte noch einmal, ließ es aber eher wie einen Seufzer klingen. Fürs erste würde er tun, was Kero von ihm verlangt.

"Braver Junge." Kero führte Simon nun zum restlichen Zaumzeug und legte es ihm an. Gegen die Trense wehrte Simon sich zuerst, doch Kero hielt ihm die Nüstern zu, sodass er nach wenigen Sekunden gezwungen war, seinen Mund zu öffnen. Er zog ein paar Mal vorsichtig an den Zügeln, um Simon die Signale zu zeigen, auf die er in Zukunft hören sollte und führte ihn dann tiefer in die Höhle. Schon nach der zweiten Biegung des Höhlengangs konnte Simon die feuchtkalten Wände kaum noch erahnen. Erstaunlicherweise schien Kero den Weg aber sehr genau zu kennen, sodass Simon sich ganz auf die präzisen Signale der Trense verlassen konnte, die Kero ihm über die Zügel gab.

Nach über einer Stunde in völliger Dunkelheit erreichten sie das andere Ende der Höhle. Am Ausgang hielten die beiden einen Moment lang inne. "Willkommen in meiner Welt, Simon. Hier werden wir die nächste Zeit miteinander verbringen." Simon warf einen Blick über die märchenhaft anmutende Landschaft. Auf einem Hügel befand sich eine völlig neu aussehende Scheune, ringsherum waren Koppeln und Weiden mit Zäunen abgesteckt, auf denen Pferde, Kühe und Schafe grasten. Im Hintergrund konnte Simon einen großen Wald erkennen.

Kero zog kurz an den Zügeln und gab Simon damit das Signal zum weiterlaufen. Er führte den jungen Hengst direkt zur Scheune und dort direkt in eine Pferdebox. "Hier ist dein neues Zuhause, mein Großer. Das Heu ist frisch und das Wasser schön kalt. Lass es dir schmecken und mach es dir gemütlich." Nachdem er Simon das Halfter abgenommen hatte, schloss er das Gatter und ging in seine eigene Box, wo er sich in seine Tierform zurückverwandelte, nachdem er seine eigene Stalltür ebenfalls geschlossen hatte.

Es vergingen einige Stunden, in denen rein gar nichts geschah. Simon quälte die gähnende Langeweile und er fragte sich, wie Pferde es so lange auf so engem Raum überhaupt aushalten können. Als sich das Scheunentor öffnete und ein Mensch den Raum betrat, hatte Simon sich hingelegt und war eingeschlafen. Erst das quietschen beim ffnen seiner Stalltür weckte ihn wieder.

"Hallo Simon, ich bin Charlie. Ich freue mich schon auf unsere gemeinsame Zeit in den nächsten Wochen.", er kniete sich neben den Hengst und streichelte ihn am Hals und zwischen den Ohren. Simon kam es erst sehr befremdlich vor, von einem Unbekannten so herzlich und liebevoll angefasst zu werden, doch er konnte nicht leugnen, dass ihm die Streicheleinheiten gefielen und so ließ er sie sich gefallen. Wann wird man als Mensch schon mal zwischen den Ohren gekrault? ...und wo ist beim Menschen eigentlich 'zwischen den Ohren'? "Nun aber hoch mit dir, damit wir anfangen können." forderte Charlie ihn nach ein paar Minuten freundlich, aber bestimmt auf. "Brav. - jetzt noch kurz stillhalten, damit ich dir das Halfter überziehen kann und dann geht's an die frische Luft". Er klang dabei so beiläufig, dass der Hengst gar nicht bemerkte, wie er dem Menschen aufs Wort gehorchte.

Charlie befestigte einen Strick am Halfter und führte Simon hinaus, wo er den Strick an einem Metallring in der Scheunenwand festband. "Als erstes kommt die Körperpflege. Wir wollen ja nicht, dass der Sattel dir das Fell wund scheuert. Nicht wahr?" Er klopfte dem Hengst nochmal liebevoll auf die Seite und fuhr ihm aufmerksam mit der Hand über den Rücken. Dabei bemerkte er, wie Simons Muskeln sich immer mehr verkrampften. "Entspann dich, mein lieber. Das hier ist der schönste Teil der Arbeit." Simon versuchte es, doch als Charlie seinen Hintern berührte, machte er instinktiv einen kleinen Sprung zur Seite. "Nanana, wir sind doch nicht etwa schreckhaft, oder?", Charlie ging wieder einen Schritt auf Simon zu und streichelte ihn weiter, vermied es jetzt aber, seinen Hintern zu berühren.

Dann nahm er Striegel und Bürste in die Hand und säuberte damit Simons ganzen Körper. Dabei beließ er es nicht nur beim einfachen Entfernen von Dreck, sondern massierte jeden einzelnen Muskel. Charlie lächelte als er bemerkte, wie der Hengst sichtbar entspannter wurde. "Schön, dass dir der Teil auch so gut gefällt wie mir. - So, jetzt sind die Hufe dran. Du kennst ja den Dreh, nehme ich an." Charlie fuhr mit der Hand über die Rückseite des linken Vorderbeins und Simon reagierte, indem er sein Bein anhob und anwinkelte, sodass der Mensch die Auftrittsfläche des Hufs säubern konnte.

Nachdem Charlie alle 4 Hufe sauber gekratzt hatte, legte er Simon das Halfter mit der Trense um. Simon, der mittlerweile etwas Vertrauen zu dem Menschen gewonnen hatte, öffnete sein Maul freiwillig und nahm das Mundstück an. Er tat das natürlich nicht ganz uneigennützig, denn als Belohnung bekam er sofort eine kleine Streicheleinheit. Wenn das Pferdeleben zu einem Großteil aus Streicheleinheiten bestand, würde er sich vielleicht sogar damit abfinden können, dachte er.

Beim Satteln wunderte Simon sich über Charlies Akribie. Der Mensch rückte den Sattel fünf Mal zurecht, schaute sich die Position von der anderen Seite an und nahm nochmal zwei kleinere Korrekturen vor, bevor er den Bauchgurt endgültig fest zurrte.

Anschließend führte er Simon den Hügel hinab bis auf einen kleinen Pfad, der Richtung Wald führte. Dort stieg er auf den Rücken des Pferdes und wartete erst einmal ab. In Erwartung der zusätzlichen Last auf seinem Rücken spannte Simon alle Muskeln an. Er war dankbar dafür, dass Charlie sich zunächst nicht bewegte, denn so konnte er sein Gleichgewicht wiederfinden und sich wieder ein Stück entspannen. Charlie saß genau an der Position, die für Simon die bequemste war. Die Sorgfalt beim Satteln hatte sich gelohnt, denn das Gewicht der Menschen verteilte sich angenehm gleichmäßig über seinen Rücken. Charlie streichelte dem Hengst über den Hals. "Das war doch schon mal ein sehr guter Anfang."

Der Mensch war beeindruckt von der duldsamen Art des Tiers - dafür, dass in diesem Pferdekörper ein Mensch steckte, der mit Tieren sehr grob umgegangen sein muss, hätte er eher einen störrischen Charakter erwartet. Umso mehr war er deshalb motiviert, Simon für gutes Verhalten ausgiebig zu belohnen. Nachdem Simon also bereit und aufmerksam war, begann Charlie damit, Signale einzuüben. Zunächst zog er leicht am linken Zügel und da Simon dieses Signal bereits aus dem Gang durch die Höhle kannte, drehte er sich nach links, bis sie quer auf dem Weg standen. Charlie gab mit dem Zügel jetzt nach und zog ihn dafür auf der rechten Seite etwas an. Simon drehte sich nun wieder zurück und Charlie beendete das Signal, als sie genau längs auf dem Weg standen und Richtung Wald schauten. Simon fand die Signale des Menschen fast genauso präzise wie Keros und verstand jeden einzelnen sofort. Auf diese Weise fiel es ihm sehr leicht, sich von Charlie viele weitere Belohnungen abzuholen. Überhaupt dachte Simon gar nicht mehr daran, dass er in einem Tierkörper gefangen war und dementsprechend gewissermaßen benutzt wurde. Er lebte nur noch für die liebevolle Aufmerksamkeit des Menschen und wenn er etwas tun konnte, womit er sich eine Belohnung verdienen konnte, dann tat er das gerne.

Als nächstes übte Charlie mit seinen Schenkeln etwas Druck auf die Seiten des Pferdes aus. Gerade so, dass Simon ihn wahrnahm. Zunächst reagierte er nicht und Charlie nahm den Druck wieder weg, nur um ihn gleich wieder aufzubauen. Dabei übte er diesen Druck an exakt der gleichen Stelle mit exakt der gleichen Kraft aus. Simon wusste jetzt, dass dies ein Signal für ihn war und machte ein paar Schritte vorwärts. Nach etwa 20 Metern ließ Charlie seine Beine wieder locker und Simon blieb stehen. "Ich sehe, wir zwei werden uns blendend verstehen, mein großer!" Er streichelte ihm diesmal etwas kräftiger und etwas länger als sonst über den Hals, ganz so, als wolle er seine Worte damit noch einmal bekräftigen.

Obwohl Simon Charlies Signale sehr schnell begriff, war der Tag für beide äußerst anstrengend. Charlie merkte bald, dass Simons Konzentration nachließ und auch, dass seine eigenen Signale nicht mehr so klar waren wie zu Anfang. Er schwang sich aus dem Sattel und gab Simon erst mal einen dicken Kuss auf die Backe. "Du machst deine Sache echt gut, großer. Und ich sehe, dass du langsam müde wirst - ich übrigens auch - also lass uns noch ein bisschen verschnaufen und dann geht es zurück zum Hof."

Als Simon das hörte, war er Charlie sehr dankbar, denn obwohl er gerade richtig Spaß daran gefunden hatte, auf die Signale seines Reiters zu achten und richtig darauf zu reagieren, merkte er doch, wie seine Kräfte langsam nachließen. Er freute sich so sehr über Charlies achtsames Verhalten, dass er sich entschloss, den Menschen dafür mit einem Kuss zu belohnen. Er hob langsam seinen Kopf bis seine Nüstern genau auf der Höhe der Nase des Menschen waren und blies ihn ein paar Mal an. So verharrten sie eine Weile während Charlie ihn überall am Kopf streichelte und liebkoste.

"Es wird Zeit, großer. Lass uns aufbrechen"

Charlie wollte gerade voran gehen und Simon zurück zum Hof führen, da schubste Simon ihn leicht zurück und bedeutete ihm mit einer Kopfbewegung, er solle aufsitzen. "Willst du das wirklich unbedingt?", Charlie schaute den Hengst skeptisch an, "Ich freue mich sehr über dein Angebot, aber denkst du nicht, du hast für heute schon genug gearbeitet?" wollte Charlie einen Rückzieher machen, doch Simon ließ sich nicht beirren. Er wollte seinen Reiter, der ihn den ganzen Tag so liebevoll behandelt hatte, zurück zur Scheune bringen. "Also gut", lenkte der Mensch schließlich ein, "du hast gewonnen. Ich hoffe nur, du bereust das morgen früh nicht." Er saß auf und lenkte Simon zurück zur Scheune, wo er schon von weitem Dacko und Kero auf sie warten sah.

* * *

"Du scheinst Simon ja schon ganz gut im Griff zu haben" lobte Kero den Menschen, als dieser vom Pferd stieg. "Simon ist ein prachtvolles Tier!", gab Charlie begeistert zurück und streichelte dem Hengst über den Hals, "Er begreift sehr schnell, was man von ihm will und ist unglaublich lieb. Eben erst hat er darauf bestanden, dass ich auch auf unserem Rückweg auf ihm reite."

Die beiden Tiergeister waren sehr erstaunt über Charlies Worte. Für gewöhnlich stieß man bei Menschen wie Simon auf mehr Widerstand wenn es darum ging, der jeweiligen Tierform entsprechende Verhaltensweisen einzuüben. Dacko schaute Kero an, der kurz darauf zurückblickte "Bist du dir sicher, dass du den richtigen Simon mitgebracht hast?" - "Aber klar! Ich spüre seine Stiefeltritte in meine Seite jetzt noch, als hätte er sie mir eben erst verpasst." Als Kero das sagte, senkte Simon beschämt seinen Kopf und schaute zu Boden. Kero bemerkte das und reagierte sofort um den Hengst wieder aufzumuntern. "Hey ...", er griff mit seiner rechten Hand an Simons Kinn und hob seinen Kopf etwas hoch, "du brauchst dich deshalb nicht zu schämen. Ich bin da echt nicht nachtragend. Ganz im Gegenteil: Ich bin froh, dass du dich so gut in deine neue Rolle einfindest. Das erspart uns beiden ein paar Wochen überflüssige Kämpfe." beide Pferde schienen sich anzulächeln. Sie steckten einen Moment später die Nüstern zusammen und küssten sich.

"Und wir zwei werden dann jetzt mal gehen." unterbrach Dacko Charlies offensichtlich gebannten Blick auf Simons Penis, der bereits ein gutes Stück aus der Felltasche herausgekommen war. "Was?... äh... ja, lass uns gehen. Wo geht's hin?" Dacko legte Charlie die Leine an und bedeutete ihm dann, ihm zu folgen "Wir besuchen Raelin. Sie war ganz traurig, dass sie dich noch nicht näher kennengelernt hat und ist jetzt besorgt, dass du eventuell Angst vor ihr hast."

Nachdem Charlie und Dacko gegangen waren, befreiter Kero den Hengst erneut von Sattel und Zaumzeug und brachte ihn zurück in seine Box, um ihm dort etwas Ruhe zu gönnen. Doch schon kurze Zeit, nachdem Kero den Stall verlassen hatte, öffnete sich die Stalltür erneut und ein Mensch kam herein. Simon hatte sich noch gar nicht ganz zur Tür herumgedreht, da stand der Mensch schon neben seinem Hals und stülpte ihm das Halfter über. Der Hengst schnaubte im Protest und wieherte laut, als der Mensch nicht einmal auf seine empfindlichen Ohren Rücksicht nahm. Noch immer konnte Simon den Menschen nicht richtig erkennen. Wer war das nur? Charlie war viel liebevoller mit ihm umgegangen als dieser Rüpel!

Simon erschauderte, als er draußen endlich einen Blick auf das Gesicht des Menschen erhaschen konnte. Wie konnte das sein? Er erkannte sich selbst in diesem Menschen. Dabei war er doch ein Pferd. Doch Simon blieb kaum Zeit, sich darüber tiefere Gedanken zu machen, denn nach einem kurzen und wenig angenehmen Striegeln, sattelte Simon ihn, ohne dabei irgendwelche Sorgfalt walten zu lassen. Schon als der Mensch den Bauchgurt fest schnallte, spürte der Hengst, dass der Sattel nicht ganz mittig und zudem etwas zu weit hinten auflag. Den Menschen allerdings kümmerte das offenbar nicht.

Als der menschliche Simon schließlich aufstieg, jagte zunächst ein starker Schmerz durch den Rücken des Hengstes. Statt ein Polster gegen die harten Knochen des Reiters zu sein, wirkte der Sattel jetzt wie eintausend Nadeln, die sich in seinen Rücken bohrten. Der Mensch stieß nun seine Beine kräftig gegen Simons Flanken, wodurch das Signal, das der Hengst erwartete, mehr einem Befehl glich. Unglücklicherweise war der Befehl des Menschen für Simon nicht leicht zu verstehen, denn er traf mit dem linken Fuß einen Punkt etwas vor der Stelle für "vorwärts" und landete mit dem rechten Fuß etwas dahinter. In der Hoffnung, den Befehl verstanden zu haben, drehte sich der Hengst etwas nach rechts und spürte gleich darauf ein starkes Ziehen in seinem linken Mundwinkel, das ihm keine andere Wahl ließ, als sich zurück zu drehen.

Als der Hengst wieder so stand, wie der Mensch es wollte, stieß dieser ihm ein weiteres seine Fersen in die Seite. Der Hengst startete in einen wilden Galopp, den er sofort bereute, als der Mensch das erste Mal sein Gewicht von den Steigbügeln zurück auf den Sattel verlagerte. "Du dummer Gaul!" schimpfte der Mensch auf Simons Rücken und zog kräftig an den Zügeln, sodass ihm die Mundwinkel schmerzten, woraufhin dieser sein Tempo auf einen vorsichtigen Schritt reduzierte. Simon gönnte sich ein kleines bisschen Entspannung, denn immerhin waren die Schmerzen in seinem Rücken nicht mehr unerträglich, sondern nur noch stechend.

Die nächste halbe Stunde war für Simon die reinste Folter. Die Signale seines Reiters waren so ungenau, dass er kaum eines davon richtig erriet. Häufig bezahlte er diesen Fehler mit einem schmerzhaften Ziehen in seinen Mundwinkeln, meistens mit einem Tritt in seine empfindsame Flanke und fast immer mit einem stechenden Schmerz in seinem Rücken. Zwischendurch hatte der Hengst ernsthaft darüber nachgedacht, seinen Reiter abzuwerfen, doch er wusste noch zu gut, was er seinen Pferden angetan hatte, wenn diese ihn mal abgeworfen hatten und er ahnte bereits, dass dieser Mensch tatsächlich irgendwie er selbst war.

"Hey, was machst du da? Steig sofort von dem Pferd ab!" hörten die beiden Simons von weit her eine Stimme. Der Hengst drehte sich, das heftige Ziehen der Zügel einen Moment lang ignorierend, zur Stimme hin und wieherte vor Freude, als er Kero erkannte, der auf die beiden zugallopiert kam. Der menschliche Simon hingegen Zwang den Hengst wieder zurück und versuchte, ihn zu einem Galopp zu bewegen. Doch Simon, dessen Hoffnungen geweckt waren, dass Kero diese Tortur beenden könnte, ließ sich lediglich zu einem gemächlichen Trab überreden. Nachdem Kero sie eingeholt hatte, stellte er sich in den Weg und verwandelte sich in seine humanoide Form zurück. "Steig sofort ab und verschwinde! Du hast hier noch nichts verloren!"

Diese zwei einfachen Sätze wirkten wie ein Zauberspruch. Simon spürte, wie die Last auf seinem Rücken geringer wurde, als der Mensch sich langsam in Nichts auflöste. Kero kam auf ihn zu und umarmte ihn erst einmal. "Es tut mir leid. Ich hätte ahnen müssen, dass er heute schon auftaucht, nachdem Charlie mir erzählte, wie gut du dich bereits in deine neue Rolle eingefunden hast." Kero untersuchte den Sattel und rückte diesen zurecht. Nachdem er auch das Halfter etwas gelockert hatte, gab er dem Pferd einen Kuss. "Komm, ich bring dich in deinen Stall zurück.". Simon hätte nicht gedacht, dass er sich schon nach einem Tag so sehr an sein tierisches Dasein gewöhnt hatte, dass er sich auf diesen kleinen Raum, der jetzt sein zuhause war, freute. Doch genau das war der Fall.

Kero nahm Simons Zügel in die Hand und führte ihn zur Scheune zurück, wo er ihm den schlecht umgeschnallten Sattel abnahm. "Du ärmster", sprach Kero mit besorgter Stimmer, "du musst ja echt unglaubliche Qualen durchlitten haben." Der Tiergeist untersuchte mit seinen Händen den gesamten Körper des Hengstes und widmete jenen Stellen, an denen er Verspannungen ausgemacht zu haben glaubte, besondere Aufmerksamkeit.

Als Kero die Massage beendet und Simon zurück in seinen Stall gebracht hatte, stellte er sich noch einmal vor den Hengst und streichelte ihm sanft über die Schnauze. "Schlaf jetzt, mein lieber. Morgen hast du wieder einen anstrengenden Tag vor dir." Als Kero sich zur Stalltür herumdrehen wollte, schob Simon ihn zur Seite und versperrte ihm den Weg - er wollte seinen Entführer, den er jetzt als seinen Retter ansah, noch etwas bei sich behalten. Er schmiegte seinen Kopf an Keros Bauch und schupperte ihn an dessen Bauchmuskulatur auf und ab. Kero umschlang den Kopf des Hengstes liebevoll mit einem Arm, während er Simon mit der Hand des anderen Arms zwischen den Ohren, unterm Kinn und am Hals streichelte.

"Keine Ursache, mein Lieber." flüsterte Kero dem Hengst ins Ohr, der gerade gegen seine Felltasche atmete. Der Tiergiest genoss dieses Gefühl in vollen Zügen und verharrte mit Simon eine Zeit lang in dieser Position. Er spürte sein Blut zwischen seine Beine fließen registrierte kurz darauf eine Zunge, die seine Penisspitze umspielte. Kero grinste amüsiert und streichelte dem Hengst liebevoll über die Wange und den Hinterkopf. Der Hengst öffnete sein Maul und nahm Keros Penisspitze vorsichtig zwischen seine Lippen. Das Glied des Tiergiestes wuchs nun langsam in sein Maul hinein, während Simon es sorgsam überall befeuchtete, bis die Penisspitze seinen Gaumen erreicht hatte. Simon brachte seine Zunge nun unter den Pferdepenis und drückte ihn damit leicht gegen seinen Gaumen. Er bewegte seinen Kopf langsam auf und ab und genoss jedes Schnauben und Stöhnen des Tiergeistes.

Simon schmeckte schon bald die salzigen Lusttropfen auf seiner Zunge, die, der Schwerkraft gehorchend, Richtung Zungenspitze und schließlich aus seinem Maul liefen. Kero näherte sich seinem Höhepunkt und stieß nun in Simons Maul hinein. Erst langsam um ihn nicht zu erschrecken, dann immer etwas zügiger bis Simon seinen Kopf still hielt und sich nur noch auf die Bewegungen des Tiergeistes konzentrierte und den Penis mit seiner Zunge etwas stärker fest hielt. Also Kero kam, schluckte Simon das Sperma nicht hinunter, sondern sammelte es auf seiner Zunge und ließ es langsam abwärts fließen. Kero spürte die warme Flüssigkeit an seinen Hoden herunterlaufen. Er streichelte dem Hengst liebevoll über die Stirn. Die hob daraufhin seinen Kopf an und ließ den Penis aus seinem Maul gleiten. Kero leckte ihm noch das verbliebene Sperma von Lippen und Kinn und dann küssten sich die beiden eine halbe Ewigkeit.

Als Charlie am nächsten Morgen Simons Stalltür öffnete, glaubte er einen Moment lang, Panik in den Augen des Hengstes gesehen zu haben. Als dieser aber gleich darauf auf ihn zukam, dachte er sich nichts dabei. Er streichelte Simon zur Begrüßung über die Nase und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Der Hengst antwortete ihm, indem er seinen Kopf an die Brust des Menschen kuschelte. "Guten Morgen, mein lieber. Hast du mich etwa vermisst?", lachte Charlie, "Na, dann lass uns mal gleich loslegen.".

Charlie stutzte kurz, als Simon beim Anlegen des Halfters zusammenzuckte, als einer der Riemen seine Ohren berührte. Er führte Simon wieder aus dem Stall hinaus und begann mit der Fellflege. Auch beim Satteln bemerkte er, dass Simon irgendwie verkrampfter war als am Vortag und allmählich wurde er skeptisch. Als Charlie schließlich aufsteigen wollte und wieder Simons panischen Blick sah, reichte es ihm. "Mit dir ist doch irgendwas" sprach er mit besorgter Stimme und versuchte, den Hengst mit einfühlsamen Streicheleinheiten zu beruhigen. Er küsste und umarmte ihn und Simon küsste ihn zurück. Der Hengst war dem Menschen sehr dankbar, dass dieser sich die Zeit nahm, sich in ihn einzufühlen und ihn nicht einfach nur als Reittier gebrauchte.

Einige Minuten später hatte Charlie das Gefühl, Simon ausreichend Sicherheit gegeben zu haben und saß auf, doch schon beim ersten Signal spürte er, wie der Hengst sich erschrak und sogleich verspannte. Charlie entschied, dass er für Simon mehr nicht tun konnte, als ihn einfach an seine Art zu Reiten zu gewöhnen. Er hoffte, dadurch würde sich das Tier von selbst wieder entspannen. Gleichzeitig beschloss er, die Tour des heutigen Tages etwas länger, dafür aber weniger anspruchsvoll zu gestalten.

Simon fühlte sich schlecht dafür, dass er plötzlich so schreckhaft reagierte und tat sein bestes, sich bewusst zu machen, dass Charlie ein guter Reiter war, von dem er nur Gutes erwarten brauchte, doch er würde wohl noch etwas Zeit benötigen, um sich vom Schock des letzten Tages zu erholen.

So vergingen einige Tage, in denen Simon Charlies ruhige und geduldige Art zu Reiten sehr schätzen lernte. Er machte sich den Menschen sogar zum Vorbild und versuchte, sich das ein oder andere Verhalten für seinen eigenen Reitstil abzuschauen. Ganz heimlich tat er sich bei Dressurübungen absichtlich etwas schwerer, um Charlies Reaktion zu beobachten.

Im Abstand von genau einer Woche bekam Simon wieder Besuch von seinem zweiten Ich. Simon erkannte ihn nicht gleich, da er das Halfter dieses Mal nicht rücksichtslos über seine Ohren riss, sondern behutsamer vorging. Erst als Simon seine eigene Stimme hörte, die sagte "Na, großer. Wird mal wieder Zeit, das wir zwei einen kleinen Ausflug machen", packte ihn die Panik und er scheute, doch es war vergebens, denn der menschliche Simon hatte bereits einen Strick am Halfter befestigt und hielt den lautstark protestierenden Hengst unter Kontrolle.

Die Reaktion des Menschen kam für Simon völlig unerwartet: Statt ihn mit der Gerte zu schlagen, blieb sein zweites Ich ruhig und bestimmt, hielt den Strick fest und wartete ab, bis Simon sich wieder beruhigt hatte. Dieser war verwirrt und neugierig zu gleich. Hatte er etwa noch ein drittes Ich? Durch sein Grübeln merkte Simon nicht, wie er aus seiner Box geführt wurde und sein menschliches Ich bereits mit dem Striegeln begonnen hatte. Er war darin zwar noch nicht wirklich gut, aber Simon konnte das ehrliche Bemühen erkennen und entspannte sich ein wenig. Er hatte Hoffnung geschöpft, dass dieser Ausritt gar nicht so schlimm würde wie der erste.

Als der Mensch den Hengst fertig gesattelt hatte und aufstieg, war die Position für Simon viel besser, als er es erwartet hatte. Es bohrten sich nun keine Nadeln mehr in seinen Rücken, auch wenn seine rechte Seite etwas mehr Ballast tragen musste, als seine linke, was anstrengend war. Das erste Signal des Menschen kam nun nicht mehr mit Gewalt, sondern sanft und eindeutig: vorwärts! Simon trabte den Pfad von der Scheune hinab. Ein deutliches, aber immerhin nicht mehr schmerzhaftes, ziehen an seinem linken Mundwinkel bedeutete ihm, unten nach links abzubiegen. Weg vom Wald, hinaus auf die große Wiese. Der Mensch erhöhte den Druck der Beine auf Simons flanken und die beiden galoppierten davon.