Dragon... shy? 3

Story by Future-Dreamer on SoFurry

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Kapitel 3: Seelenverwandtschaft

Sugar Cube Corner war ein riesiges Gebäude, das inmitten der Stadt von Ponyville empor ragte. Es erinnerte vom Stil her an ein Pfefferkuchenhaus aus alten Kindermärchen.

Das Dach des Gebäudes bestand aus Lebkuchen und es sah aus, als würde lila Kandiszucker den Schornstein umrahmen. Ebenso besaß das Haus noch zwei weitere Etagen, die an zwei aufeinander gestellte Törtchen erinnerten, wo das obere mit drei Kerzen bestückt wurde. Der Türrahmen war mit Zuckerstangenmuster verziert worden und an einer Ecke hing außen an der Wand ein Schild, um zu zeigen, dass es sich bei dem Gebäude um eine Bäckerei handelte.

Mittlerweile war aber schon sehr viel los außerhalb des Hauses, das es schwer war, zu sehen, ob die Freundinnen von Fluttershy, Twilight Sparkle und Spike überhaupt schon angekommen waren. Kevin und die anderen drei wollten sich grade durchdrängeln, als alle Ponys den Drachenjungen überrascht anstarrten. Keiner schien Angst zu haben, jedoch waren sie neugierig und tuschelten untereinander.

Kevin versuchte diese riesige Aufmerksamkeit zu unterdrücken und ging so schnell wie möglich durch die Gruppe von Leuten durch, bis er auch schon an der Tür stand. Seine drei Begleiter folgten ihn auf dem Fuße, doch stockten sie weit hinter ihm, als sie sahen, dass nach Kevins An-klopf- Versuchen sich die Tür keinen Meter rührte. Er zitterte leicht, als er einsah, dass er wohl eine Weile zwischen den Leuten stehen bleiben müsste. Er drehte sich wieder zur Gruppe der Besucher um und sah sofort die stechenden Blicke der Ponys, die ihn fragend und durchdringend anstarrten. Ihm liefen kleine Schweißperlen die Stirn runter und seine Hände zuckten leicht.

Fluttershy sah dies und reagierte langsam und zurückhaltend, wollte aber Kevin beruhigen. Sie war fast schon nah genug und reichte schon eine Hand nach ihm, doch plötzlich öffnete sich die Tür unwahrscheinlich schnell. Eine pinke Hand griff nach ihm und zog ihn mit Schnelligkeit rein, als die Tür auch schon wieder zugeknallt wurde. Fluttershy erschrak und quietschte laut, während sie ein Sprung nach hinten machte.

Im selben Moment kam Rainbow Dash angeflogen und landete neben Fluttershy auf dem Boden.

„Was ist los?" fragte sie besorgt und schaute zu Fluttershy, die noch einen leicht überraschten Gesichtsausdruck hatte.

„Ich weiß nicht... Jemand hatte grade Kevin in die Bäckerei gezogen..." sagte Fluttershy und atmete tief ein und aus.

„Das war sicher Pinkie Pie. Sie hatte wohl noch mit ihm sprechen wollen, bevor es losgeht." Sagte Rainbow Dash und grinste. „Kein Grund Angst zu haben."

„I-Ich habe mich nur... erschrocken..." sagte Fluttershy leise. Doch da fiel ihr etwas auf. „Wo sind denn Apple Jack und Rarity...?"

Im selben Moment bahnten die beiden Mädchen sich einen Weg durch die Gruppe.

„Hier sind wir, Sugarcube!" sagte Apple Jack und begrüßte Twilight und Spike.

„Wo ist denn der Ehrengast?" fragte Rarity und schaute sich um.

„Er wurde grade von Pinkie... nun ja... rein gezerrt." Erzählte Twilight Sparkle.

In der gleichen Zeit war Kevin in der Eingangshalle, die verdunkelt wurde, um wohl die Dekoration nicht zu früh an ihm zu verraten. Jedoch konnte er Pinkie Pie gut nah vor ihm erkennen, die ihn grade hinterrücks in das Haus gezogen hatte.

„Ist was los, Pinkie Pie...?" fragte er ungewiss.

„Eigentlich nicht... Obwohl, doch. Schon! Deine Party fängt gleich an und ich wollte, dass du schon mal oben auf die Bühne in meinem Zimmer gehst, damit nachher, wenn das Licht dort angeht, jeder unseren Ehrengast sehen kann!" erklärte sie ihn, worauf er sie nur nervös anschaute.

„Ähm, Pinkie...? Das kann ich nicht... Ich bin nicht so einer, der vor so vielen Leuten stehen kann..." erklärte Kevin ihr vorsichtig und kratzte sich nervös den Nacken.

„Ach, du Dussel, warum denn nicht?" fragte sie und kicherte sanft.

„Nun, weil ich nicht mag angestarrt zu werden und dann vielleicht schlecht beurteilt zu werden..." versuchte er zu erzählen, schaute aber dann unsicher zur Seite. Doch sein Kopf wurde gehalten und von ihr wieder vor ihr Gesicht zurück positioniert, dass er sie wieder anstarrte. Sie hielt seine Wangen fest und grinste ihn an.

„Das werden wir schon hinbekommen, immerhin soll dich jeder kennen lernen. Außerdem, keiner in der Stadt ist so böse und beurteilt einen im Voraus... zu mindestens nicht mehr." Sagte sie und kicherte bei den Gedanken an damals, als Zecora immer nach Ponyville kam, aber jeder sich vor ihr versteckte und jedes Haus von innen verschlossen wurde, weil alle dachten, sie wäre eine Hexe.

„Weißt du? Du erinnerst mich ein wenig an Fluttershy!" sagte sie und lachte, als er errötete.

„Ah! Ich weiß was! Hihi! Wie wäre es, wenn ich neben dir auf der Bühne stehen würde?" sie grinste ihn weit an.

„Naja, das geht für mich einfacher, wenn jemand dabei ist..." sagte Kevin leise und lachte genierlich. Sie kicherte und er wurde langsam nach oben geführt.

„D-Danke, Pinkie..." sagte er leise.

„Gerne doch, Dummerchen!" sagte sie und lachte leise und sprang zurück zur Tür, um langsam alle einzulassen.

Draußen wurde das Getuschel nach und nach etwas lauter. Fluttershy, die noch immer an der Eingangstür stand, konnte von einigen Bürgern die Gespräche in ihrer Nähe mitbekommen und lauschte aufmerksam.

„Weiß einer, wer dieser junge Mann war?" fragte ein Pony mit männlicher Stimme.

„Nein, aber gut sieht er aus, obwohl ich noch nie solche Kleider gesehen habe." Antwortete eine weibliche Stimme.

„Auf jeden Fall sieht er nicht unfreundlich aus, er kam mir grade sogar so rüber, als hätte er Angst vor uns." Sprach eine andere Pony-Dame dazwischen.

„Ja, zwar braucht er das nicht zu haben, aber ich kann nachvollziehen, wie er sich fühlt, fremd in einer neuen Stadt zu sein, geschweige denn kein Pony zu kennen." Sprach der Mann besorgt an.

„Dann müssen wir ihn herzlichst willkommen heißen, sobald wir ihn das nächste Mal sehen sollten." Sagte die eine Frauenstimme, als die anderen zustimmten und lachten.

Fluttershy lächelte weich dazu, als sie schon eine andere Gruppe fand, die das gleiche Thema anfing. Sie hatten dieselbe Meinung, wie die vorherige Gruppe von Ponys. Fluttershy horchte weiter bei anderen Ponys nach und wunderte sich, das alle in ihrer Hörweite das gleiche vorhatten. Fluttershy kicherte in sich hinein und wollte grade zu ihren Freundinnen zurückgehen, als sie auf halben Weg aufschrak und sich hinter Apple Jack versteckte. Sie schaute zum Eingang und erkannte, dass das Türschloss das Geräusch verursacht hatte wovor sie erschrak, als die Tür langsam aufgemacht wurde und ihre Freundin Pinkie Pie grinsend im Türrahmen stand. Fluttershy bewegte sich langsam aus der Deckung zwischen ihren anderen Freundinnen und schaute auf, als sie sich neben Apple Jack hinstellte.

„Äh... Alles klar, Zuckerstückchen?" fragte sie Fluttershy die genierlich lächelte und rot wurde.

„Ähm.. ja..." antwortete sie flach und schaute vor Peinlichkeit weg. Doch dann war auch schon Pinkie Pie am Luft holen und fing ihre Begrüßung an.

„Schönen Nachmittag, meine Freunde! Wie ihr natürlich wisst, feier ich heute eine Party! Für euch ist es aber nichts neues, soweit ich behaupten darf!" fing sie an und lachte laut. Die Ponys vor ihr lachten ebenfalls kurz. „Aber heute wird es eine besonders spezielle Feier für einen Freund von mir! Wenn ich euch also rein bitten dürfte...!" sagte sie und ließ die Bürgerschaft von Ponyville langsam eintreten. Nicht viel später waren alle schon auf dem Weg nach oben in ihr Zimmer des obersten Stockwerks.

Kevin, der mittlerweile hinter der Bühne saß und wartete, spürte und hörte leise, wie die vielen Bürger der Stadt sich nach oben in Pinkie Pie´s Zimmer begaben. Er zitterte immer noch leicht an seinem Körper, stand aber kurz auf, um sich einen Blich durch den Vorhang zu erhaschen. Er sah, dass viele der Ponys da waren, selbst die Eltern zusammen mit ihren kleinen Kindern. Er bemerkte auch, dass Fluttershy mit ihren vier Freundinnen ganz vorne an der Bühne standen. Er schaute Fluttershy kurz an und merkte, dass sie ihn gesehen hatte. Sie lächelte ihn sanft an und ihre Augen gaben ihm eine Ruhe, die kurz anhielt. Er hielt den Blickkontakt mit ihr und sah langsam ihren Mund bewegen, als sie etwas flüsterte. Er versuchte ihre Mundbewegungen zu interpretieren und lächelte selber weich, als er verstand.

„Es wird alles gut gehen..." flüsterte sie und lächelte mit roten Wangen, als er sie nun auch anlächelte. Sie merkte, dass er sie verstanden hatte und nickte knapp und er nickte ihr zurück und verschwand wieder hinter der Bühne.

„Fluttershy, hast du was gesagt?" fragte Rarity und schaute sie an.

„N-Nein..." flüsterte sie leise und schaute errötet weg, als Rarity sie mit erhobenen Augenbrauen anblickte.

Etwas beruhigter und nicht mehr zitternd saß sich Kevin wieder am Rand der Bühne hin und wartete gelassen auf Pinkie Pie. Er schwitzte zwar noch vor Nervosität, aber er dachte einfach nur dran, dass Fluttershy und ihre Freundinnen vor der Bühne standen und sie ihn unterstützten. Plötzlich hörte er einige Ponys reden, und merkte, dass man über ihn sprach.

„Ich wunder mich, wo der Drachenjunge hin ist, ich habe ihn doch vorhin hier reingehen sehen." Fing eine Dame an, die mit ihren Mann zu sprechen schien.

„Ja, ich würde ihn gerne in unserer Stadt begrüßen." Sagte der Mann.

„Wir auch!" sprang eine andere Dame ins Gespräch.

Kevin staunte etwas, dass anscheinend jeder ihn Begrüßen wollte und lachte sanft in sich hinein. Er dachte drüber nach und freute sich, dass er sich geirrt hatte. Vielleicht würden ja doch alle freundlich mit ihm umgehen und nicht verachten, oder versuchen nichts mit ihm zu tun zu haben.

In Gedanken versunken merkte er nicht wie Pinkie Pie auf einmal vor ihm stand und ihn ansprach.

„Kann es losgehen, Großer?" fragte sie und kicherte laut, als er sich etwas erschreckte.

„J-Ja, kann es." Sagte er und stand wieder auf. Er stellte sich hinter dem Vorhang hin und steckte seine Hände in die Taschen seines weißen Kapuzenpullis, während sein Schwanz etwas nervös hin und her schwang. Pinkie Pie kam hinter ihm her und stellte sich an den Vorhängen hin und griff danach, aber vorher schaute sie nochmal zu ihm rüber.

„Also, wenn ich deinen Namen aufgerufen habe, wird der Vorhang geöffnet und du stellst dich neben mich, ok?" sagte sie und grinste weit.

„Das wird toll, du wirst sehen." Sagte sie und lachte hell, worauf er nur lächelte und nickte. Daraufhin ging Pinkie Pie durch die Vorhänge und auf die Tribüne.

Fluttershy, die Pinkie Pie auf die Bühne treten sah, wendete sich ihren Freundinnen zu und stupste Apple Jack auf die Schulter, die sofort reagierte und die anderen aus einem kleinen Gespräch zerrte. Kurz verwirrt schauten sie erst zu Apple Jack und dann zu Fluttershy und merkten, dass sie die Bühne anschaute, worauf sie ruhig wurden und selbst der auf der Bühne stehenden Pinkie Pie Aufmerksamkeit schenkten. Nach und nach wurden die meisten Gespräche der anderen Anwesenden leiser. Auch wurde das Licht gedämpft, damit auch die am anderen Ende des großen Raumes merkten, dass die Feier langsam begann. Pinkie Pie stellte sich ganz vorne an der Tribüne auf und hustete kurz in ihre Faust, um daraufhin die Stimme zu erheben.

„Guten Abend und herzlich Willkommen zu meiner speziellen Feier, die ich extra für einen Freund von mir vorbereitet habe! Er ist neu in der Stadt und wir kennen uns beide noch nicht lange, aber ich nenne ihn schon meinen Freund, weil er ein richtig netter Kerl ist! Ich hoffe ihr werdet ihn auch so mögen, wie ich es tue! Hihihi!" kicherte Pinkie und lächelte das Publikum an.

„Also! Begrüßt unseren neuen Freund..." fing sie an, als neben der Bühne ein junges Pony einen Schallplattenspieler anstellte und ein kleiner Trommelwirbel gespielt wurde.

„... Kevin!" beendete sie und ging ein Stück zur Seite und zeigte präsentierend mit ausgestreckten Armen auf Kevin, der langsam hinter den aufgegangenen Vorhang hervor kam und genierlich grinste. Er ging in langsamen Schritten nach vorne zu Pinkie Pie und stellte sich neben ihr hin.

„H-Hallo!" sagte er nervös. Er winkte kurz und verneigte sich knapp, während er einen kurzen Blick auf Fluttershy erhaschte, die ihn sanft zulächelte. Er lächelte zurück und schaute wieder die anderen Anwesenden an, die schon längst freundlich Applaudierten.

„Willkommen in Ponyville, Kevin!" schrien einige Ponys.

„Wir hoffen, dass dir die Stadt gefallen wird!" rief jemand anders durch die Menge und das Klatschen wurde zunehmend lauter. Kevin atmete erleichtert aus und grinste vor Fröhlichkeit. Fluttershy hatte Recht gehabt und nun wurde er von der Stadt, wie ein langer verschwundener Freund, in die Arme genommen. Er lächelte Fluttershy entgegen und flüsterte ihr entgegen und nickte dankend.

„Danke..." flüsterte er knapp. Er lachte sanft, als Fluttershy es verstand und errötend wegschaute. Pinkie Pie, die das Schauspiel der Beiden mitbekam, grinste abwechselnd beide an und lachte selber weich.

Kurz danach begann der Applaus abzuklingen und es wurde wieder still im Raum.

„V-Vielen Dank für den netten Empfang. Ich hoffe, dass wir uns gut verstehen werden. Ich werde auch mein bestes tun, euch nicht unnötig zur Last zu fallen. Danke." Sagte er und lächelte den Zuschauern nervös entgegen, die daraufhin wieder applaudierten.

„Und ich bin mir sicher, dass wir unser bestes tun werden, dass dein Aufenthalt so toll wie möglich sein wird! Nicht, Ponyville?!" redete Pinkie Pie auf einmal dazu, als die Menge lauter zu applaudieren begannen. Kevin verbeugte sich dankend und lächelte jeder Person erfreut zu.

„Also dann, meine Lieben! Lasst die Party beginnen!" schrie Pinkie und streckte die Arme aus, als die Feier auch schon mit einigen knallenden Konfetti-Tüten und lauten Jubeln anfing.

Fluttershy, die mit ihren Freundinnen bereits an einen der Tische mit dem darauf stehenden Punch und kleinen Snacks stand, schaute sich über die Schulter und lächelte sanft, als sie Kevin auf sich zu laufen sah. Er lächelte ebenfalls zurück und wollte sich gerade bei den anderen bedanken. Vor allem wollte er sich bei Fluttershy bedanken, dass sie für ihn in solch einer unbequemen Situation da war. Doch, ohne es zu erahnen, wurde er von drei jungen Ponys auf halben Weg gestoppt. Er schaute runter zu den drei Mädchen und erkannte auch schon eines der Mädchen wieder, die er heute Morgen auf Sweet Apple Acres beim Frühstück knapp kennengelernt hatte. Ihr Name war Apple Bloom, soweit er sich erinnern konnte, hatte glänzende rosa Haare und gleichfarbigen Schweif, orangene Augen, helles olivfarbenes Fell und trug eine große Schleife a Hinterkopf.

Sie und ihre zwei Freundinnen reichten ihm grade mal bis unter die Brust. Eines der zwei anderen Mädchen hatte gelockte gräulich- lila und -rosa Haare und einen Schweif, grüne Augen und ein sehr hellgraues Fell. Ebenso ragte ihr ein kleines Horn aus ihrer Stirn.

Das letzte Mädchen erinnerte von eher etwas an einen Jungen, da sie kurze, zerzauste, lila Haare hatte. Dafür hatte sie einen langen und ebenso lilafarbenen Schweif; helle, lila Augen und ein orangenes Fell. Bei ihr befanden sich jedoch kleine Flügel auf dem Rücken.

Alle sahen ihn grinsend an, während er auch schon sah, dass sie noch kein Cutie Mark besaßen.

„W-Was gibt´s, Kinder...?" fragte er nervös, als sie ihm immer näher kamen.

„Wir wollen alles, wirklich ALLES, von dir wissen!" sagte Apple Bloom und blickte ihn mit großen Hundeaugen an und zwinkerte übertrieben schnell mit den Augenlidern.

„Genau!" sagte eines der anderen Mädchen. Er lachte genierlich, atmete aber erfreut durch, als er Apple Jack hörte, die die Mädchen ablenkte und zu sich holte.

„Apple Bloom, Scootaloo und Sweetie Belle! Lasst den jungen Mann in Ruhe!" sagte Apple Jack laut, lächelte aber dann sanft.

„Entschuldige Schwester, wir waren nur Neugierig." Sagte Apple Bloom vorsichtig und unerwartet zurückhaltend.

„Das verstehen wir, Kinder, aber er geht ja nicht so schnell wieder fort. Ihr könnt ihn ja sicher an einem ruhigen Tag besuchen kommen." Fiel Rarity sanft lächelnd ein. „Geht wieder zu euren Freunden. Er wird sich bald für euch Zeit nehmen, wenn es mal nicht so unruhig ist wie jetzt."

„Okay, große Schwester..." sagte Sweetie Belle leicht enttäuscht, als sie alle mit hängenden Köpfen weggingen. Kevin hielt sie aber noch kurz auf.

„Wir sehen uns Kinder, ich werde euren Schwestern sagen, wenn ihr kommen könnt, ja?" sagte er und grinste freundlich.

Die Mädchen lächelten weit und nickten schnell, als sie jetzt wieder gut gelaunt zu ihren Freunden zurückgingen. Kevin ging jetzt weiter zu den Mädchen, hörte jedoch noch ständig hier und da ein Willkommensgruß von den Seiten, die er dankend annahm.

„Danke, dass ihr beiden mich vor den durchbohrenden Fragen der kleinen Mädchen gerettet habt... Sowas hätte ich in solch einer riesigen Menge nicht gebrauchen können, sonst wären vielleicht noch andere Interessierte dazugekommen." Bedankte er sich bei Apple Jack und Rarity, die ihn mit einem netten grinsen anschauten.

„Keine Ursache, Sugarcube. Dafür sind Freunde ja da, oder?" Sagte Apple Jack und tätschelte seinen Kopf. Er grinste und errötete leicht.

„Was mich aber wundert ist...: Warum nennt ihr mich schon euren Freund...? Wir kennen uns doch noch nicht so lange..." fragte er und schaute die sechs Mädchen mit einem ebenso fragenden Blick an.

„W-Weil du einfach nur nett bist... U-Und weil es so vorkommt, als hätten wir uns schon lange gekannt..." antwortete Fluttershy leise. Alle anderen Mädchen schauten sie verwundert an und sahen, dass sie rot wurde und zur Seite schaute. Sie lächelten und nickten zustimmend.

„Genau, Großer! Wir könnten schon fast meinen, du kämest von hier." Sagte Rainbow Dash und lachte kurz.

„Ja. Außerdem scheint es so, als würde dich hier jemand richtig gut verstehen." Sagte Twilight Sparkle und kicherte sanft, als Fluttershy merkte, dass sie alle anschauten. Sie schaute wieder peinlich weg und versteckte sich hinter ihrer Mähne und quietschte nervös. Kevin lächelte mit roten Wangen und ging auf sie zu. Er hielt sanft eine Hand an ihrer Schulter, worauf sie ihn perplex und errötet anschaute.

„Keine Sorge... Du brauchst dich nicht zu schämen... Wer weiß, vielleicht sind wir ja sowas wie Seelenverwandte. Das würde dann vielleicht erklären, warum du so viel Positives von mir denkst." Sagte er und lächelte. Sie lächelte zurück und nickte langsam, als sie sich etwas beruhigte. Er ging langsam wieder weg von ihr, um sie nicht durch seine Nähe nervös zu machen. Er schaute auf und drückte Pinkie Pie aus heiterem Himmel, die ihn danach mit einem fragenden Blick und zur Seite gelehnten Kopf anschaute.

„Danke dir für die Party, Pinkie." Sagte er und lächelte glücklich.

„Und danke, dass ihr alle bei mir wart!" sagte er und schaute jedes der Mädchen und auch den kleinen Spike an.

„Keine Ursache." Sagte Pinkie Pie kichernd.

„Genau, dafür sind Freunde immerhin da, oder?" sagte Spike und grinste.

„J-Ja, genau..." stimmte Fluttershy lächelnd zu. Kevin lachte leise und fuhr mit seinem Blick nochmal durch die Gruppe. Sein Blick blieb wieder kurz an Fluttershy hängen, worauf er wieder weich lächeln musste. Irgendwie machte es ihm Glücklich, wenn Fluttershy glücklich war. Er verstand nicht wieso, aber er ignorierte den Gedanken an eine geistige oder seelische Bindung, da er nicht an sowas glaubte.

Sowieso konnte er nicht mehr dran denken, da Pinkie Pie ihn am Arm packte und ihn in die Gruppe der Feiernden zog, worauf sie ihn aufforderte mit ihr zu tanzen. Er hörte sich kurz das spielende Lied an und wunderte sich, als plötzlich eine elektronische Melodie zu hören war. Er schaute sich kurz um und sah ein weibliches Pony mit kurzen, dunkelblauen Haaren und Schweif mit hellblauen Strähnen darin, an einem DJ-Pult stehen. Sie spielte den Song und bewegte ihren Kopf mit dem Rhythmus des Songs, ohne dass ihre getönte Brille von ihrer Nase rutschte. Ihr Horn an der Stirn flackerte, als sie das Turntable an Stellen bediente, an denen sie grade nicht dran konnte.

Kevin neigte seinen Kopf verwirrt zur Seite.

„Hatte mir Twilight nicht gesagt, dass es grade mal das Jahr 1921 ist...?" fragte er sich und lachte in sich rein.

„Tja, scheint wirklich eine andere Welt zu sein." Flüsterte er und begann zu tanzen, wie er es bei sich zu Hause gemacht hätte. Es dauerte jedoch nicht lange bis er aufhörte zu tanzen, als die Musik kurz pausiert wurde, um einen anderen Song aufzulegen. So ging es noch einige Male weiter, bis Kevin nach dem vierten Song müde zu den Anderen zurück ging und sich auf einen der Gästestühle Platz nahm. Er schaute zurück und wunderte sich, dass Pinkie Pie immer noch so viel Energie zum tanzen hatte wie am Anfang. Mittlerweile kamen auch Twilight Sparkle, Spike, Rainbow Dash, Rarity und Apple Jack dazu, um ihr etwas Gesellschaft zu leisten. Sie lachten gemeinsam, dass ihm ein Lächeln auf sein Gesicht zaubern ließ. Jedoch schaute er sich besorgt um und suchte Fluttershy, die aber zu seinem Beruhigen nur an einer anderen Seite des Raumes saß und ebenfalls den Anderen beim tanzen zuschaute. Er schaute auch wieder zu den Anderen, als die Musik stoppte, eine lange Pause entstand und Pinkie Pie wieder auf die Bühne trat.

„Leute, es ist Zeit für das Willkommens Feuerwerk!" grinste sie und alle jubelten, als alle nach und nach raus liefen.

Draußen vor der Tür stellte sich jeder auf die Straße. Nachdem Ruhe einkam, schauten alle wartend in den Himmel. Kevin war der letzte der rauskam, was alle Anwesenden sehen konnten, da sie in Richtung des Hauses standen, weil Pinkie Pie das Feuerwerk immer aus ihrem Zimmer aus startete. Als er die Tür schloss, fingen auch wieder alle an zu jubeln und zu pfeifen.

„Willkommen in Ponyville!" schrien alle fast gleichzeitig. Kevin lächelte allen zu. Er schaute kurz zu Fluttershy und lächelte weich.

„Danke euch allen! Aber vor allem vielen Dank an meine neue Freundin. Ohne sie würde ich immer noch in einem Loch mit höllischen Schmerzen liegen. Nur sie hat mich wieder so schnell gesund gepflegt. Ansonsten würde ich heute noch nicht hier stehen können." Sagte er, zwar noch immer etwas nervös, aber er behielt trotzdem klare Gedanken. „Das Pony, das gemeint ist, weißt schon was ich sagen will... Danke dir!"

Er nickte Fluttershy zu, die in Sekundenbruchteilen errötete. Er lächelte fröhlich, worauf sie auch lächelte, sich aber wieder hinter ihrer Mähne versteckte.

Nicht einmal eine Minute später gingen auch schon die ersten Feuerwerkskörper los, die mit einem lauten kreischen in die Luft flogen und am dunklen Himmel in vielen bunten Farben explodierten.

Beim dritten Feuerwerkskörper staunte Kevin nicht schlecht, als plötzlich in bunter Schrift ‚Willkommen' in der Luft hing. Er lachte fröhlich und so ging es ihm das ganze Feuerwerk über.

Nachdem alles vorbei war, gingen wieder alle ins Haus um weiter zu feiern. Kevin war wieder der letzte der reinging, denn er wollte sicher gehen, dass keiner draußen bleibt und die Feier verpasst. Aber ihm fiel auf, dass Fluttershy noch draußen an der Tür wartete, wieder rot im Gesicht und immer noch hinter ihrer Mähne versteckt war, während eine ihrer Füße mit der Hufe über dem Boden schabte.

„Fluttershy, wieso stehst du noch hier...? Ich dachte, du wärst bei deinen Freunden." Fragte er verwirrt.

„J-Ja... eigentlich schon, aber... naja... ich hatte über deine Worte vorhin in der Bäckerei nachgedacht..." versuchte sie zu erklären, stockte aber kurz und wurde noch roter. „Und ich glaube... dass wir wirklich Seelenverwandt sind... Deswegen wollte ich dir noch eine Sache schenken... was uns verbinden wird, als Seelenverwandte..." sagte sie und lächelte, als sie an einen ihrer Flügel griff und mit einem Ruck und einem leisen Quieken, eine kleine Feder rauszog. Kevin starrte sie verwirrt und erschrocken an.

„Fluttershy, was tust du?" sagte er besorgt, wurde aber mit einem Finger auf seinen Lippen gestoppt. Sie lächelte ihn weich an.

„Das ist bei uns Pegasus' Tradition... wenn jemand seinen Seelenpartner gefunden hat, schenkt man sich normalerweise gegenseitig eine Feder vom Flügel... Aber du hast keine... was aber ok ist..." sagte sie und lächelte, aber noch etwas rötlich auf den Wangen.

Er schaute erst sie und dann die Feder an, als er sie nahm und sie sich hinter sein Ohr steckte. Sie lächelte fröhlich, aber wieder rot werdend. Er fing auch an zu lächeln und hob seine Hände. Fluttershy schaute nur verwundert zu.

„Nun, ich habe zwar keine Federn... aber dafür habe ich zwei Ringe an meinen beiden Daumen. Der am rechten Daumen war schon immer mein Glücksbringer gewesen..." sagte er und lächelte, als er tatsächlich einen seiner zwei Ringe abzog, die niemand zuvor bemerkt hatte. „Und den wirst du jetzt bekommen... Dann hast du auch was von mir, das du bei dir tragen kannst..."

Er ging zu ihr und zog den Ring auf einen von ihren Daumen, der perfekt saß. Es war zwar nur ein normaler Edelstahlring, hatte aber vier Einkerbungen, die jeweils an ein T erinnerten.

„Es ist toll..." sagte sie und lächelte ihn weich an, als sie ihn auf einmal drückte. Er schaute perplex, hielt sie dann aber fest. Als sie aber seine Arme spürte, ging sie wieder zurück und schaute errötet zu Boden.

„E-Entschuldige... das war jetzt bestimmt zu viel..." entschuldigte sie sich.

„Ganz und gar nicht, Fluttershy... Aber für mich ist es in Ordnung, wenn du nicht willst..." sagte er und rieb sanft ihre Schulter, worauf sie beruhigt aufschaute und nickte, als sie in sein warmes, lächelndes Gesicht schaute.

„Sollen wir wieder rein gehen...?" fragte er. Sie nickte lächelnd und so gingen die beiden langsam wieder rein und genossen die letzten Stunden der Feier gemeinsam mit ihren anderen Freunden.