(I) Sophias Erwachen

Story by Snowpaw on SoFurry

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#1 of Sid's Welt


---Sophia's Erwachen---

(yiff, m/w, balloonie)

-Ein geheimnisvolles Paket-

Es war 16 Uhr, als Sid aus seinem Halbschlaf hochschrak. Es klingelte an seiner Tür. Er stand auf und schaute durch seinen Türspion, wodurch er einen Paketbote mit einer schuhschachtelgroßen Holzkiste sah. Auf dem Kopf dieses braunpelzigen Wieselmenschen, das vor der Tür stand, thronte eine königsblaue Kappe, deren Schirm nach hinten gedreht wurde. Auf seinem Gesicht stand ein ehrliches Lächeln, nicht dieses der-Kunde-ist-König Lächeln, wie es bei Dienstleistern üblich war. Nur was machte ein Paketbote hier um diese Uhrzeit? Für gewöhnlich kamen sie ja vormittags. Sid war normalerweise recht misstrauisch, doch diesem Lächeln konnte man einfach nur vertrauen. Als Polizist konnte er die Personen um sich herum gut einschätzen und er verließ sich bedingungslos auf diesen Instinkt und dieser meldete keine Gefahr. Er öffnete die Tür.

"Einen schönen Tag wünsche ich ihnen! Ist ihr Name Sidney Kruger?" ,fragte er mit einer knabenhaften, fast engelsgleichen Stimme.

Sid lächelte. Die Stimme des Boten hatte ihn sofort in ihren Bann gezogen.

"Ähem, ja, der bin ich." ,antwortete er verzaubert.

"Dann soll dies hier ihnen gehören."

Der Wieselbote reichte ihm ein Kiste. Der Inhalt wog nicht viel und raschelte, wenn man das Behältnis schüttelte. Die Kiste selbst war schwer, aus Kirschholz gefertigt und mit Messing beschlagen. Auf dem Deckel war ein schwarzes Symbol eingebrannt: eine Art Rad mit drei Speichen aus drei Strichen, die sich in der Nabe zu einer Spirale verbanden.

"Von wem ist das Paket?" ,fragte Sid misstrauisch und runzelte die Stirn.

"Verzeihen sie, aber der Herr möchte unerkannt bleiben. Mein Herr hofft, das sie die Güte haben, auf den Inhalt Acht zu geben. Er sollte ihrem ... Geschmack entsprechen." ,entgegnete das Wiesel mit gedämpfter Stimme, zwinkerte anzüglich und verbeugte sich dann.

"Sage ihnen meinen Dank für ihre Hilfe, auch im Namen meines Meisters.", sprach es und machte schwungvoll kehrt.

Auf dem Schirm seiner Kappe stand "ASDE Logistik". Sid verfolgte das Wiesel mit seinen Blicken und schüttelte konfus den Kopf, dann horchte vorsichtig an dem Kasten und spähte an den Kanten nach Drähten. Die Wirkung der Engelsstimme war wieder verflogen und seine antrainierte Vorsicht kam wieder zum Vorschein. Kein Ticken oder ähnliches war zu hören. Kein Draht vorhanden. Als er zurück in seinen Haus trat und die Tür schloss, trug er den Kasten in den ersten Stock in's Schlafzimmer, legte ihn vorsichtig auf das Bett schaute in den Schrankspiegel Sein cartoonartiges Hyänengesicht schaute ratlos in das glatte, reflektierende Rechteck. Sein Körper hatte weitgehend menschliche Proportionen und war mit dem ockergelben, braungetupftem Fell einer Hyäne bewachsen. Er hatte Zehen- und Fußnägel, keine Klauen, trug einen verzierten Silberring am rechten Zeigefinger. Sein getrimmter, nervös pendelnder Schwanz kam nicht zur Ruhe. Er hatte einen durchtrainierten Körper, nur sein runder straffer Bauch sprach für ein Feierabendbier zuviel.

"So, Siddy-Boy! was machst du jetzt? Rufst du jetzt doch die Kollegen vom Bombenräumkommando, oder öffnest du es einfach?"

Der Spiegel verweigerte die Aussage. Seine feline Neugier war einfach stärker. Er entschied sich, das Kästchen zu öffnen. Sid atmete tief durch, legte den Finger an den Messinghaken, schob ihn beiseite und öffnete den Kasten. Kein Bumm? Keine Säure oder sonstiges? Schonmal gut. In dem verzierten Holzkasten war ein gefaltetes Stück graues Latex, das eine Gummipuppe zu sein schien. Sid beäugte es höchstinteressiert und lüstern grinsend. Woher wusste der Absender von seiner ... Neigung? Bestellt hatte er nichts. Daran hätte er sich erinnert. Hatte Martin, sein Arbeitskollege und bester Freund ihm das geschickt?

"Ist ja auch egal, hauptsache du siehst gut aus, Schätzchen.", flüsterte Sid leidenschaftlich.

Sie war ganz bestimmt weiblich. Anscheinend kam das Paket ja von jemanden, der genau über ihn Bescheid wusste. Er streichelte über das stark reflektierende, weiche Latex und sog den kräftigen, frischen Gummigeruch ein. Sid's kleiner Freund reagierte prompt auf diese erotischen Reize und schob sich aus seiner Scheide heraus. Sein Herzschlag beschleunigte auf die Geschwindigkeit eines Zehnkämpfers. Wärme stieg in seinen Körper hoch. Er nahm das stimulierende Bündel aus dem Kasten heraus, klappte den Deckel zu und legte sein Lustobjekt auf das Bett, da klingelte das Telefon.

"Grrrrrrr! Wenn das nicht mindestens ein Sondereinsatz mit 15 schwer bewaffneten Terroristen ist, hagelt es Kopfnüsse!", grummelte er, küsste dann das glänzende Gummi seines neuen Spielzeugs und sagte: "Keine Sorge, Schätzchen. Bin gleich wieder da."

Daraufhin schlurfte er knurrend zum Telefon im Flur außerhalb des Schlafzimmers und hob ab.

"Hey Sid! Ich bin's, Martin. Hast du heute Abend Zeit? Hab doch noch Karten für 'Gods of Insanity' gekriegt!"

"Klar, ich komme gerne mit! ... Sag mal, hast du irgendwem von meinen ... Gelüsten erzählt?"

"Deinem Gummifetisch? Ganz bestimmt nicht. Wieso?"

"Ein Paketbote von 'ASDE Logistik' hat mir einen Holzkasten mit Latexinhalt darin übergeben."

"Hmmm. Also von MIR ist es definitiv nicht. Und geplaudert hab ich bestimmt nicht. Loyalität geht bei mir über alles, selbst wenn ich mal zuviel Bier hatte. Ich hoffe mal, das deine Schönheit auch dicht ist."

Beide lachten laut, dann fuhr Sid fort: "Okay, ich komme mit. Kannst du dich mal nach Infos über ASDE Logistik umzuschauen? Du hast eine höhere Freigabestufe als ich."

Dann verabschiedeten sich beide voneinander. Die ganze Sache mit der Latexpuppe war zwar mysteriös, aber keinesfalls unangenehm.


Nun widmete sich Sid wieder seinem liebreizedem Geschenk. Er lief zurück in's Schlafzimmer und faltete seine Liebste auseinander, woraufhin er in das lüstern grinsende Gesicht einer großbusigen Werwolfdame schaute. Sid's Herzschlag stieg noch weiter an, sodass es kaum noch als gesund bezeichnet werden konnte. Das Herz hämmerte wie bei einen Schlagbohrer.

"Du siehst bezaubernd aus." , flüsterte er extatisch zitternd.

Sein kleiner Sid hatte sich wieder mit Blut gefüllt, und zwar mit Rekordgeschwindigkeit. Er küsste ihre Schnauze zärtlich. Vorsichtig drehte er sie um, um ihr Ventil zu finden. Es saß auf dem Rücken, dort, wo die Schulterblätter sein würden, wäre sie aus Fleisch und Blut. Schnell ließ sich seine Jeans vom Leib streifen, dann die Shorts. Ein Hemd trug er nicht. Er war so stark erregt, das es schon wehtat, warf sich dann rücklinks auf das Bett und legte seine Gespielin auf seinen Bauch, dann setzte er seine Schnauze auf ihr Ventil. Atemzug um Atemzug wurden in sie hineingeblasen. Ihre Glieder dehnten sich aus, nahmen langsam Form an. Ihre Glieder wurde dicker und boten mehr Widerstand. Sid strich über ihren anschwellenden Busen, sein kleiner Sid rieb an ihren noch flachen Schwanz, da legte er sich auf die Seite, damit auch dieser die nötige Luft bekam. Ihr Latex quietschte leise, als ihr Liebhaber mit einer Pfote über ihren D-Busen strich und zwischen ihre Beine fasste. Er ertastete einen weichgummierten, von seinen warmen, feuchten Atem erwärmten Schlitz.

Als sie vollständig aufgeblasen war, hob Sid sie hoch und begutachtete sie. Sie hatte lange, schwarze Wimpern aufgemalt, blaue Augen schauten ihren Liebhaber lüstern an. Ihr farblich angedeutetes Fell war schwarzgrau mit verschiedenen Schattierungen. Auf ihren Brüsten thronten rote, harte Nippel. Ihre Hüfte war schmal und ihr Becken einladend weit. Sie fühlte sich merkwürdig warm an, obwohl Gummi selbst kurz nach dem Aufblasen kalt sein sollte. Er tat es einfach als Einbildung ab. Sinnliche, rote Lippen luden zum Küssen ein, was er auch freudig murrend tat. Ihre rosa Wangen erröteten vor Erregung. Erregung? Sid verwarf den Gedanken sofort, da sie ja wohl kaum lebendig sein konnte ... LEIDER!

Er zog sie an sich heran, schob seine Zunge in ihre Schnauze und war erstaunt, als er feststellte, dass sie auch eine Zunge in ihrem Mund hatte. Wild und leidenschaftlich schwang er seine Zunge ihrem Rachen, als plötzlich etwas auf seinen Bauch tropfte. Er hob sie hoch, um zu schauen, was das war. Eine klare, leicht dickflüssige Substanz tropfte aus ihrer Scheide. Sid war erst irritiert, fand dann aber Gefallen daran und beschloss, sich ihrer Scheide zu widmen. Er schob seinen geschwollenen Freund langsam in seine Gummi-Gepielin hinein. Diese war angenehm weich und feucht von innen und so eng, dass sanfter Druck auf seine Männlichkeit ausgeübt wurde.

Er presste seine Hände auf ihren weiten Ballonbacken, um tiefer mit seinem roten Bolzen in sie einzudringen, als er eine weitere Körperöffnung an ihr bemerkte: sie hatte auch einen Anus.

Sein rechter Mittelfinger erkundete diese faszinierende Körperpartie neugierig. Tief, nicht so feucht wie ihre Lustgrotte, enger und irgendwie sehr dehnbar. Er streichelte ihre Hüfte mit der anderen Hand und beobachtete das Lichtspiel auf ihr, roch das Latex, fühlte ihren weichhäutigen Körper auf seinen pelzigen Bauch, hörte das leise Quietschen ihres Latex. Er stöhnte, sein Herz wummerte, er bewegte sie auf und nieder. Schon nach kurzer Zeit löste sich sein Verstand in einem gewaltigen Rausch auf. Sein Samen spritzte tief in sie hinein. Sein Körper zitterte, sein Stöhnen wurde kurz lauter. Er schloss die Augen, bewegte sie schnell auf seinem Bolzen auf und ab. Nach dem letzten Schub Sperma sank er zufrieden in einen Dämmerzustand. Es ging zwar etwas schnell, aber das kann bei ersten mal mit so einer Schönheit ja passieren.

"Du ... brauchst noch ... einen Namen. Du heißt ... hmmm ... sagen wir ... SOPHIA." Als er den Namen aussprach, fiel er in Schlaf vor Erschöpfung durch den kräftezehrenden Akt, immer noch in seiner Liebsten verweilend.


Sophia! ... Sophia! Der Name hallte in ihrem Kopf wider wie die Stimmen eines mächtigen Chores, als ihr Geist aus dem Dunkel des Nichts heraustrat, als sie ... "geboren" wurde. Mit dem Erkligen ihres Namens wurde ihr das Leben geschenkt. Sie war so unendlich dankbar, das sie leben durfte! Sie "öffnete" die Augen und erblickte das Bett ihres Lebensspenders.

Er hatte sie an sich gedrückt, sein Freudenspender in ihr ruhend. Sie war schon von Geburt an soweit, Druckunterschiede zu spüren, doch der Versuch, sich zu rühren, blieb vergebens. So stark war sie noch nicht, was sie in tiefe Traurigkeit versetzte. Sie wollte ihrem Liebsten so gerne umarmen, ihn lieben, ihn dafür danken, dass sie leben durfte .... es war, als hörte er ihre Gedanken und drückte ihr im Schlaf einen Kuss auf ihre roten Lippen. Sie wurde von einem gewaltigen Gefühl übermannt, für dass sie keinen Namen hatte.

Mit dem ersten Aufblasen fühlte sie sich ihm verbunden, doch jetzt war es mehr. Aus dem starken Gefühl, das der Kuss auslöste, entsprang der Wunsch, ewig bei Sid zu bleiben, immer an ihn zu denken, ihm jeden Wunsch zu erfüllen. Später wird sie auch den Namen dieser Empfindung kennen und seine Bedeutung am eigenen Leib erfahren. Dieses Gefühl hatte den Namen LIEBE!


Die Segen des Urlaubes: schlafen, wann man will und (sein Blick fiel auf Sophia) lieben, wann man will. Sie war wirklich ein Gottesgeschenk.

Er liebkoste ihre Wange und flüsterte verliebt: "So, Süße! Ich gehe jetzt mit einem guten Freund weg, aber keine Sorge. Bin bald wieder zurück für ein bisschen mehr Spaß mit dir."

Sid kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Jetzt rede ich schon mit einer Gummipuppe! Du musst es mir wirklich angetan haben, Süße."

Sanft wurde die Liebste zur Seite gelegt, dann flugs die Kleidung wieder angezogen. Nachdem er sich angekleidet hatte, öffnete Sophias Angebeteter ihr Ventil, was in ihr im wahrsten Sinne des Wortes Todesangst einflößte. Wenn Sid gewusst hätte, wie sehr sie das Luft rauslassen ängstigte, hätte er sich selbst dafür geohrfeigt. Er verstaute seine Schönheit unter seiner Bettdecke.


Dieses Gefühl von Leere, dass plötzlich ihr entstand, löste Panik in ihr aus. Wollte er sie loswerden? Sie ... umbringen?! da sie neu geboren war, hatte sie keinerlei Erfahrung mit Luftverlust. Versuche, das Ventil zu schließen, blieben wegen ihrer Imobilität erfolglos.

Die Luft trat leise zischend aus, doch es war nicht wie erwartet schmerzhaft oder unangenehm. Ganz im Gegenteil! Die ausströmende Luft streifte ihr hochsensibles Ventil. Das erzeugte ein derartig extatisches Gefühl, dass sie vor Erregung gestöhnt hätte, wenn sie es nur gekonnt hätte. Gleichzeitig fühlte sie sich immer müder, irgendwie alkoholisiert, als würde sie schweben. Langsam fiel ihr Körper zusammen und fühlte sich für sie wie Wackelpudding an.

"Weiter! Lass mir mehr Luft raus. Bitte!", flehte sie in Gedanken, damit das Gefühl sich verstärken möge.

Sid erfüllte ihr diesen Wunsch, ohne ihn überhaupt zu kennen. Ein noch viel stärkerer Schwall Luft presste sich durch ihr enges, empfindliches Ventil, als er mit seinen Händen auf ihre Brust drückte. Ein derart gewaltiges Gefühl, wie es Sophia empfand, ist kaum in Worten zu fassen. Hätte sie es gekonnt, hätte sie mit ihren Lustschreien sämtliche Nachbarn aufgeschreckt. Sie merkte, wie etwas Heißes ihre Lenden und Beine herunterlief, dann ließ das Schwereempfinden sie sanft einschlafen. Sid bekam nichts von dem erotischen Erlebnis seiner Partnerin mit, außer das feuchte Ergebnis.


Die dicke Hyäne merkte, wie Tropfen einer warmen Flüssigkeit aus Sophias Scheide rannen.

"Ist bestimmt von mir." ,redete er sich als Erklärung ein, doch dann sah er, dass der Liebesnektar klar war.

Keine Spur von seinem Sperma. Er schüttelte den Kopf, nahm sie hoch und faltete sie zusammen.

"Das ist ja eigenartig. Muss eine ziemlich teure Puppe sein, wenn sie sich sogar selbst befeuchtet. Oder war sie etwas lebendig" ,murmelte er verwirrt, legte sie zusammengelegt auf sein Bett zurück.

Danach machte er sich dann fertig für das Konzert.


Martin Delgado war Sid's bester Freund und ebenfalls Polizist, nur dass er Scharfschütze beim Spezialkommando ist (also auch entsprechend mehr verdient). Er war ein muskulöser Leonid besten Alters mit sanften, braunen Augen, die eher die verständnisvollen Augen eines Psychologen oder eines Supermodels waren als die eines Scharfschützen. Diese waren umrahmt mit einer Brille mit Silberfassung und kreisrunden Gläsern; bekleidet mit einem Bandshirt von "Gods of Insanity" und Jeans, seine Polizeikappe umgedreht auf dem Kopf. Er trennte sich NIE von ihr, außer zum Duschen. "Merkwürdige Scharfschützenmarotte" nannten es seine Kollegen immer.

Martin und Sid verließen gerade die Konzerthalle, wo vor kurzem noch ihre Lieblingsband gespielt hatte. Beide waren durchgeschwitzt und müde, aber froh, ein wirklich großartige Konzert miterlebt zu haben. Martin hob ungläubig die linke Augenbraue, als Sid ihm von den komischen Vorkommnissen des Nachmittags erklärte.

"Du meinst das wirklich ernst, oder?! Noch mal zum mitschreiben: Es kommt ein merkwürdig sprechender Bote zu dir, gibt dir einen verzierten Kasten mit einer Werwolf-Gummipuppe, von der du vermutest, dass sie ein Eigenleben hat? Ich würde dich wegen Drogenmissbrauchs festnehmen, wenn du nicht mein bester Freund wärst!"

"Ich weiß, dass es komisch klingt, aber es ist wahr!"

"Und sie ist von alleine feucht geworden? Dann mag sie dich wohl!" ,sagte Martin gespielt ernst und kicherte.

"Verdammt ja! Ich weiß, wie irre das klingt, aber ich würde dir sowas nicht erzählen, wenn ich das nicht ernst meinen würde! Jetzt mal ein anderes Thema! Hast du was über den Transportdienst herausbekommen?", knurrte Sid.

"Bleib ruhig, mann! Sollte nur ein Scherz sein. Ja, ich hab da was gefunden."

Martin zog eine gefaltete Kopie eines Einsatzberichtes aus seiner Jeanstasche heraus und hielt sie Sid hin.

" 'ASDE Logistik' ist Hausspedition von Plas-Corp, Kunststofferzeuger- und verarbeiter. Wir hatten mal 'nen Spezialeinsatz bei ASDE. Komische Fanatikerfreaks hatten ihre Firmenzentrale attackiert, weil sie 'den Misbrauch göttlicher Macht unterstützen' sollen, was auch immer das heißen soll. Selbst als sie umstellt waren, hat sich keiner ergeben. Sie hatten automatische Waffen und verstanden es, damit umzugehen. Wir mussten alle erschießen. Ich war danach ziemlich am Ende, 1 Monat Therapie bei Dr. Wiemers, unserem Abteilungsdachdecker, verstehste?." ,erzählte Martin.

"Stimmt, das hattest du mir erzählt." ,erinnerte Sid und verfiel wieder in's Grübeln.

Er ahnte schon, was der Angriff bedeuten sollte: er sollte Sophias Erschaffung verhindern. Er behielt das jedoch vorerst für sich, damit Martin nicht komplett an seiner geistigen Gesundheit zweifelte. Er verabschiedete sich und marschierte schnell zu seinem Auto. Er hatte noch was bestimmtes vor...


Als Sid die Haustür hinter sich schloss, war sein Verlangen unbezähmbar. Er dachte nur noch an ihren weichen, duftenden Körper, ihren wunderbaren Schwanz, ihre Brüste! Sein kleiner Sid ebenfalls, und zwar für jeden sichtbar. Er stürmte polternd nach oben und riss sich dabei seine Kleider vom Leib. Sein kurzer Schwanz peitschte wild umher, als er die Tür zum Schlafzimmer aufriss. Sie lag noch immer da, zusammengefaltet und auf ihn wartend. Ihr glattes, weiches Latex strahlte silbern durch das einfallende Mondlicht wie ein See aus Quecksilber. Er atmete heftig und starrte sie hypnotisiert an. Dann warf sich der Hyänenmann auf das Bett, setzte seine Lippen hastig auf das Ventil. Stöße seiner warmen, feuchten Atemluft durchflutete Sophia's traumhaften Körper. Er war so eilig, dass er sich verschluckte und zu keuchen begann. Immer wieder flüsterte er ihren Namen, als sich sein feuerroter Freund an ihrem noch schlaffen Gummikörper rieb. Als sie prall aufgeblasen war, ihre Brüste triumphierend nach oben ragten und Sid mit seinem Liebesspiel beginnen wollte, bekam er den Schrecken seines Lebens.


Während der etwas übereifrige Liebhaber seinen kleinen, roten Freund langsam und rhythmisch in ihrer wieder feuchten Gummischeide bewegte, fühlte er etwas Merkwürdiges in ihr ... waren das Kontraktionen?! Ihre Arme legten si1ch um seine Schultern. Sid zuckte zusammen.

"Verdammt, was passiert hier?! Was mache ich jetzt?", dachte er schockiert, doch dann übermannte ihn das herrliche Gefühl an seinem Freudenspender, sodass er entschied, sie einfach gewähren zu lassen.

"Jaaa, hör bloß nicht auf, mein Liebster!" ,rief Sophia laut mit vor Erregung schluchzender Stimme.

RIEF?!

"Du ... (Sid atmete stockend ein), du kannst sprechen?", flüsterte er, zwischen Schreck und Erregung wechselnd.

Sie erhob sich und presste die Schenkel zusammen, was den Druck auf seinen Lenden und seinen roten Freund erhöhte. Sein Körper zitterte leicht, um seine Dankbarkeit für dieses göttliche Gefühl auszudrücken. Sie lächelte zufrieden; Zähne aus dem selben Material wie der Rest ihres bezaubernden Körpers. Sid's Zweifel zerstreuten sich bei dem Anblick ihres lieblichen Lächelns. Er war zufrieden; das war es, was ihr wichtig war.

"Was jedem Verliebten wichtig ist." ,ergänzte sie in Gedanken.

Dann hielt sie ihre Schnauze an sein Ohr und flüsterte: "Natürlich kann ich sprechen. Als du mir einen Namen gabst, hast du mich wie ein Lebewesen behandelt."

"Und deswegen bist du auch eines geworden?" ,fragte er.

Sie nickte und küsste ihn, die Zunge tief in seinen Mund schiebend. Das letzte bisschen Zweifel und Furcht in ihm verfiel. Er genoss die sanften Schwünge ihrer seidigen Zunge in vollen Zügen und fasste sie sanft an die Hüften. Nach ein paar Minuten nahm sie die Zunge aus seinem Mund und lehnte sich zurück, bis sie kniete. Sein Penis glitt aus ihren Untiefen heraus. Er zog enttäuscht die Augenbauen zusammen. War das schöne Spiel etwa schon zu Ende? Dann drehte sie sich um und präsentierte ihm leicht schwingend ihren prächtigen Hintern. Ihr Schwanz pendelte leicht hin und her.

"Probier doch mal meinen Hintern aus, Schatzi. Mir wurden mehr als nur zwei ffnungen eingebaut. Mein Vater hat an alles gedacht."

Er kniete sich ebenfalls hin und drückte sich von hinten gegen sie. Sid war nie glücklicher als jetzt. Endlich hatte er eine Frau gefunden, wie er sie sich wünschte: eine Schönheit aus Latex mit phantastischen Rundungen und dem süßesten Lächeln, das irgendwie möglich war. Sein roter Freund schob sich vorsichtig in ihren samtigen, engen Anus herein, damit er ihr nicht wehtat.

"Hmm... Vater? Wen .... (er atmete schwer)... meinst du?" ,fragte der höchsterregte Hyänenmann.

Jedes normale Wesen wäre nicht mal fähig gewesen, in diesem Moment IRGENDETWAS zu denken, aber der Polizist in ihm und seine Neugier waren mächtig und allgegenwärtig. Erst jetzt merkte er, wie sich ihr dicker Gummischwanz gegen seinen Rücken presste.

"Mein Vater heißt ... hmm ... ich weiß es nicht mehr genau. Mein Bewusstsein war kaum augebildet. Hawthorne ... Hayworth." ,rätselte sie.

"Dr. Francis Harrowgate" ,murmelte Sid, presste seine Oberarme gegen ihre Hüfte, was ihr sichtlich gefiel und streichelte ihre Oberschenkel mit beiden Händen.

"Er ist Chef von ..." ,dann konnte er vor Extase nicht weitersprechen.

Sein Verstand wurde von der riesigen Menge an Glücksgefühlen gesprengt.

"Plas-Corp. Sie haben mich gemacht."

Bei dem Wort 'gemacht' musste Sid leicht grinsen. Die Vorstellung, wie sie aus einem Erlenmeyerkolben heraussteigt, flackerte vor seinem vor Extase zerriebenen Verstand auf. Dann peilte er ihr Ventil an.

"Als die Luft austrat, hatte sie das unglaublich scharf gemacht. Was passiert wohl, wenn ..." ,dachte der Hyänenmann und nahm ihr Ventil in den Mund.

Sie zuckte leicht, beruhigte sich aber wieder. Sie dachte schon, ihr Liebster wollte ihr wieder die Luft herauslassen. Er wand seine Zunge um das Ventil und spielte mit ihr eine ganze Weile daran herum, als ihm plötzlich etwas Warmes über seine Hände rann. Es gefiel ihr sehr, besser noch: so sehr, dass sie schon ihren eigenen Höhepunkt erreicht hat. Sie knurrte leise, atmete schwer. Nicht, dass sie das Atmen nötig hätte, doch sie wollte ihrem Geliebten eine stimmige Atmosphäre liefern. Bei diesem war es mit dem Orgasmus auch bald soweit. Er begann, laut zu kichern. Nicht, dass die Situation besonders lustig war, er war im Herzen einfach nur immer noch ein ganzes Stück Hyäne. Sophia störte es nicht, denn sie war zu sehr mit ihrem eigenen Rausch beschäftigt. Dann erreichte Sid's Erregung ihren Zenith, Sein Samen spritzte tief in seine Geliebte hinein, was diese wohlwollend lächelnd zur Kenntnis nahm. Er rieb sich erst noch ein wenig in ihrem von Sperma befeuchteten Anus, dann glitt sein kleiner Freund aus ihr heraus. Der sichtlich geschaffte Hyänenmann nahm seine befüllte Latexgeliebte in seine kräftigen Arme.

"Möchest du bei mir schlafen oder soll ich dir die Luft rauslassen und wegpacken?"

Seit dem letzten Mal keimte in ihm der Verdacht, dass sie den Luftverlust weit mehr als nur angenehm fand. Sie rang mit sich: einerseits war da das irrsinnig berauschende Gefühl, wenn die Luft an ihrem Ventil vorbeirauschte und sie in den Orgasmus kitzelte, aber adererseits war da das schöne Gefühl, an ihrem pelzigen Geliebten angekuschelt einzuschlafen.

"Lass mich bei dir schlafen." ,entschloss sie sich dann

. Er nickte und legte seine beim Liebesspiel heruntergefallene Decke über sich und seine Frau. Sie schmiegte sich an ihn, ihre Brüste drückten sich sanft gegen seinen rundlichen Bauch. Sie küssten sich zärtlich in den Schlaf.

-Sophia's Vater in Gefahr-

"Oh, mann! Was für ein schöner Traum!" ,schwärmte Sid, als er aufwachte und er sich umguckte.

Wo war seine Liebste hin? Hatte er sie doch den Abend weggepackt? Seine Ohren zuckten. War da wer? Wasserrauschen. Da war jemand in seinem Haus! Aber was machte derjenige in seiner Dusche? Instinktiv schnappte er seine .357er aus der obersten Nachttischschublade und schlich in Richtung Badezimmer. Zweite Tür rechts. Er rammte sie auf und stürmte mit Waffe im Anschlag herein. Er fand eine erschrockene Sophia in der Dusche vor.

"Oh, es ... es tut mir leid! Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich dachte, du wärst ein Einbrecher." ,stammelte er beschämt.

Er legte seinen monströsen 6-Schüsser beiseite. Sie kam aus der Dusche und rieb sich mit einem Handtuch ab. Sid legte seine Hände an ihre Hüften und küsste sie.

"Tut mir leid! Das war alles so schön, da hab ich es für einen Traum gehalten."

"Ist schon okay ... Ich bin also zu gut, um wahr zu sein?" ,fragte sie kichernd.

"Auf jeden Fall, meine Süße." ,murrte er erregt.

Als der Schreck nachließ, bewegten ihre beiden Hüften gegeneinander, doch da klingelte die Tür.

"Arrrgh! Verdammt! ..... das hab ich fast vergessen.... Martin wollte vorbeikommen! Jetzt kann ich ihm endlich beweisen, dass ich nicht spinne." ,rief Sid.

"Wie meinst du das?"

"Er hat mir nicht geglaubt, dass du lebendig bist."

"Hätte ich an seiner Stelle auch nicht. Lebende Gummipuppen. Ts!" ,sagte sie, noch leicht feucht vom Duschen und schüttelte den Kopf.

Beide lachten. Der Hyänenmann streifte sich schnell Shorts, eine braune Lederhose und ein weißes Hemd über, lief zur Tür und öffnete sie.

"Hey, Martin!"

"Hi ... was ist los? Siehst müde aus." ,fragte er, dann glänzte Erkenntnis in seinen Augen.

"Aaah, warst mit deiner Liebsten beschäftigt, wie?" ,neckte er Sid.

"Richtig, sie war gerade in der Dusche." ,entgegnete dieser mit einem teuflischen Grinsen.

Er konnte sich schon lebhaft sein erstauntes Starren vorstellen, wenn sie gleich herunter kommt. Martin lachte Sid laut aus, bis er erblickte, wer da die Treppe herunter kam, mit hüftenschwingenden Schritt und einem bezaubernden Lächeln auf den Lippen (und ohne Kleidung).

"Du bist also Martin. Hast wirklich recht. Mein kleiner, süßer Sidney spinnt. Lebendige Gummipuppen? So ein Quatsch!"

Martin wurde schwindelig. Das alles überforderte ihn ein wenig. Er wankte in's Haus und ließ sich auf das Wohnzimmersofa fallen.

"Oooooh shit! Das glaube ich jetzt nicht." ,murmelte er.

Sophia kicherte.

"Alles in Ordnung, Martin?" ,erkundige sich Sid.

Er winkte ab.

"Jaja, alles in Ordnung, Es wurden nur gerade sämtliche biologische Regeln über Bord geworfen."

Dann schaute er ernst auf.

"Es gibt schlechte Nachrichten. Bei Plas-Corp ist die Hölle los. Wir haben das Gebäude umstellt. Die Fanatiker haben die Labore und die Hauptverwaltung angegriffen."

Sophias Augen weiteten sich vor Panik.

"Mein Vater!" ,schrie sie.

Martin legte seine große, rechte Pranke auf ihren Handrücken.

"Keine Sorge! Das Führungspersonal konnte fliehen, die Wissenschafter haben sich im Labor mit dem Firmengründer verbarrikadiert ... ist der dein Vater?"

Sie nickte und weinte. Sid nahm sie in den Arm und versuchte sie, zu trösten, indem er über sanft ihren Kopf streichelte. Das leise Quietschgeräusch beruhigte sie vorläufig.

"Was machen wir dann hier? Wir müssen los und ihnen helfen!" ,rief Sid und spurtete nach oben, um seinen Revolver zu holen.

"Ich warte nur noch auf den Einsatzbefehl. Der müsste gleich kommen." ,rief Martin Sid hinterher.

Und wie auf Kommando plärrte Martin's Funkgerät los.

"1-15 an alle. Terroristischer Angriff auf Plas-Corp-Hauptverwaltung und Labore. Alle verfügbaren Einsatzkräfte sofort zum Einsatzort."

Sid kam heruntergepoltert, hatte Halfter, Kanone, Weste und Uniform in Rekordzeit angelegt.

"Sophia, du wartest hier! Ich hole deinen Vater da raus." ,keuchte Sidney.

Sie nickte, zog ihn wieder zu sich und küsste ihn.

"Sei bitte vorsichtig!" ,flehte sie besorgt, "Ich will dich nicht verlieren."

"DIE sollten besser vorsichtig sein!" ,knurrte er siegessicher, wobei er tückisch grinste.


Plas-Corp war ein einziges Schlachtfeld. Verletzte Kollegen wurden von eiligen Sanitätern abtransportiert, unzählige durchlöcherte Fanatiker lagen im Vorhof, doch etwas an einigen von ihnen war etwas komisch. Aus ihnen trat kein Blut aus. Sid und Martin guckten sich gegenseitig an und dachten haargenau das Gleiche. SIE kannten den Grund dafür genau.

"Schau dir das an! Sophia hat missratene Brüder." ,knurrte Martin finster.

Sid grunzte verächtlich. Der Einsatzleiter kam zu ihnen. Er hatte eine Schusswunde am Arm, die sein gestreiftes Tigerfell mit Blut befleckte.

"Chief Benson! Gut, das sie noch unter uns weilen. Kommissar Sidney Kruger und Spezialagent Martin Delgado melden sich zum Dienst.", meldete sie Martin.

Ihr Vorgesetzter hatte müde, graue Augen. Der Blutverlust machte ihm sichtlich zu schaffen.

"Hervorragend! Noch jemand, der steht. Die anderen liegen schon im Krankenhaus. 5 Tote bei uns, wie das bei denen aussieht, weiß ich nicht. Ungefähr 30 oder so. Die haben plötzlich angefangen, sich gegenseitig zu zerfleischen. Finden sie heraus, worum zum Teufel es hier geht und bringen sie Doktor Harrowgate und seine Leute da heil raus, dann hefte ich ihnen beiden Medallien an jeder freien Stelle ihres Körpers." ,murmelte er kraftlos.

Beide salutierten und rüsteten sich am Mannschaftswagen der Spezialeinheit aus. Martin tauschte sein geliebtes Präzisionsgewehr gegen eine Schrotflinte ein und warf sich noch eine Schutzweste über. Sid schnappte sich zusätzliche Munition. Sie bewegten sich auf das Hauptgebäude zu, immer auf Deckung achtend, aber es war weit und breit niemand zu sehen, keine Schüsse zu hören. Sie schlichen langsam durch die langen, hellweißen Korridore des Foyers. Es hatte eine riesig hohe Decke, die mit schwarzen Fliesen bestückt war. Am Ende des Ganges lag das Treppenhaus, das sie betraten. Das Labor war laut der Tafel neben der Tür im 3. Untergeschoss. Sie spurteten die Treppen herunter, wobei Martin mit der Schrotflinte vorauseilte.

Nun standen sie vor der Tür des 3.Untergeschosses, wo sich Dr. Harrowgate verbarrikadiert haben soll. Jemand pfiff eine fröhliche Melodie. Beide Polizisten schauten sich verwundert über das Verhalten an. Sie nickten sich zu, um sich Bereitschaft zu signalisieren. Martin trat die Tür auf und sein Hyänenfreund rollte in den Raum, die Waffe vor sich haltend mit gespannten Hahn. Kapuze; drehte sich zu ihm um, Waffe! Sidney drückte ab. PENG! Ein Treffer in die Schulter. Der überraschte Kuttenträger sackte zusammen, ohne irgendeinen Klagelaut von sich halten. Martin sicherte den Raum, Sid begutachtete den Angeschossenen.

Eine fast pelzlose Rasse mit flachem Gesicht, die er noch nie gesehen hatte. Keine Schnauze, dafür eine kurze Nase und eun davon getrennter Mund. Die haarlose Gestalt grinste dümmlich und lehnte sich entspannt zurück. War er erregt?! Vom Tod? Erst dann bemerkte Der Hyänenmann das Zischen unter der Kutte des Angeschossenen.

"Der Zauberer Harrowgate wird mich schon wieder herstellen. Er hat mich neu erschaffen. Mich in eine neue, erleuchtete Form gebracht!" ,predigte der Verletzte freudig, bevor ihm komplett die Luft ausging.

"Was zum Teufel...!?" ,rief Martin erschrocken aus, als er zu Sid kam.

"Harrowgate, Sophia's Vater! Er scheint diese Wesen irgendwie verwandelt zu haben. Ihre fanatischen Brüder fanden das gar nicht komisch und haben die meisten erschossen." ,antwortete Sid kühl, "Das ist volkommen abgedreht!"

Der Leonid schaute sich um.

"Wenn dieses Wesen von Harrowgate stammt, scheint er dieses Stockwerk gehalten zu haben." ,stellte Martin fachmännisch fest, "Dan dürften wir hier auf keinen Widerstand mehr stoßen."

Beide senkten die Waffen und betraten die Laborräume. Die zwei Flügeltüren öffneten sich und Martin behielt recht: es gab nichts mehr zu stürmen. Die Kapuzenspinner und die Plas-Corp Forscher saßen in einem Halbkreis um einen älteren Anthrowolf mit herrischen, bernsteinfarbenen Augen und pechschwarzen Fell. Das musste Harrowgate sein.

"Tretet ein, Freunde. Ich kenne euch wohl." ,rief er feierlich und deutete auf Sid, "Du bist derjenige, der meine Tochter empfangen hat. Ich hoffe, sie sagt dir zu. Ich bitte euch: legt diese Tötungswerkzeuge hinfort. Niemand hier wird euch feindlich gegenübertreten."

Die Betonung und die Worte klangen etwas mittelalterlich. Diese Aussprache ähnelte stark der des Wiesels, das Sidney das Paket mit Sophia übergeben hat. Wie auf's Stichwort tauchte dieses aus einem Seitenraum auf, mit einer kochenden Flüssigkeit in einem Kolben. Auf seinem Kittel war das Zeichen! Das Zeichen, welches auch auf Sid's Kiste eingebrannt war. Beide Polizisten traten näher an den Halbkreis der Harrowgate-Anhänger heran und Martin erkannte einen seiner Kollegen. Er lag in dem Halbkreis und starrte mit leeren, toten Augen an die Decke, sein gepunktetes Gepardenfell von Kugeln durchlöchert.

"Slightman! NEIN!" ,brüllte Martin mit seiner beeindruckenden Leonidenstimme.

Er wollte nach vorne springen und ihn in den Arm nehmen.

"Schweig!" ,gebot Dr. Harrowgate und hob die Hand.

Seine alte, aber gebieterische Stimme brachte Martin sofort zum Schweigen und er fror ihn in der Bewegung an, trotz seiner Trauer. Harrowgate brauchte volle Konzentration, um den toten Geparden zurückzuholen.

"Sein kleines 'Problem' wird sich flugs in Wohlgefallen auflösen. Vertraue mir." ,beruhigte er den aufgelösten Leoniden.

Martin schaute ihn mit Tränen in den Augen an, nickte dann und setzte sich zu den anderen. Sidney setzte sich neben seinen Freund und nahm ihn tröstend in den Arm. Dieser drückte schluchzend seine Schnauze gegen die gepanzerte Hyänenbrust.

Dann fuhren Harrowgate und der Paketbote/Laborant mit dem Ritual fort. Das Wiesel kippte die Flüssigkeit in den Mund des toten Agenten Gérome Slightman. Harrowgate legte seine Hände auf seinen Brustkorb, murmelte unverständliche Worte, die merkwürdig in den Ohren der beiden Polizisten kitzelten und vibrierten. Alle Anwesenden begannen augenblicklich zu murmeln und zu flüstern. Martin konnte eine Art Klopfen wahrnehmen, wie ein Takt einer Trommel. Es klang wie ein donnernder Herzschlag. Nur er, Harrowgate und der Wieselmann schienen es zu hören, denn sie wippten im Takt mit. Dann riss Harrowgate die Arme nach oben. Silberne Funken sprangen von seinen Händen und er stöhnte angestrengt. Plötzlich fiel der Tote zusammen wie ein Soufflet. Das Klickern von fünf Gewehrkugeln auf festen Boden ertönte. Martin sprang erschrocken auf und starrte Dr. Harrowgate entsetzt an, doch die im Kreis sitzenden, ehemals feindlichen Kapuzenträger applaudierten, die Forscher murmelten, schüttelten verwundert den Kopf und machten sich hastig Notizen. Dann griff Harrowgate in den Bauchnabel und zog ihn nach oben, was ein Ventil zum Vorschein brachte.

Martin setzte sich nach einer beruhigenden Geste und einem Lächeln des Wieselmenschen wieder hin. Und wieder wirkte die engelsgleiche Art des Paketboten wahre Wunder. Verdutzt schauten die beiden Polizisten weiter dem magischen Ritual zu.

Harrowgate öffnete das Ventil und winkte seinen Assistenten zu sich. Dieser blies den toten Slightman auf. Seine Glieder dehnten sich leise quietschend aus, worauf Sid's Unterleib wieder reagierte. Männchen hin oder her. Bei Gummi konnte er einfach nicht anders. Als der schlanke Gepard voller Luft war, fingen seine Augen an, verwirrt zu rollen.

"Was? Wo ist dieses eklig helle Licht plötzlich hin, und warum fühl ich mich wie nach einer Radikaldiät?" ,nuschelte er.

"Kein Grund zur Sorge. Meine Worte werden deinen Wissensdurst befriedigen.", sprach der Assistent beruhigend und nahm den verwirrten Gérome an die Hand.

Er führte den Geparden in den Raum, aus dem er gekommen war.

"Wie ihr seht, werte Freunde und Kollegen, ist der gewaltsame Tod nicht unüberwindbar. Ab einen bestimmten Alter ist dies aber nicht mehr möglich, da das Gummi das Alter des Körpers adaptiert. Ab dann jedoch ist es in der Lage, sich durch gewisse Substanzen wieder zu regenerieren, aber dazu später mehr..."

Die im Halbkreis sitzenden standen auf und kehrten zu ihren Laborplätzen, als wäre nie etwas geschehen. Die beiden Polizisten standen von Schrecken und Entzücken gleichermaßen gerührt wieder auf.

"Wie ist das überhaupt möglich?", riefen beide fast wie aus einer Kehle.

Harrowgate marschierte amüsiert lächelnd auf sie zu. Das große, radförmige Symbol samt seiner himmelblauen Robe flatterten beim jeden Schritt.

"Ich bin Thaumaturg. Es ist mein Beruf und meine Kunst, die derartige Wunder hervorbringt."

Die beiden Polizisten legten ihre Köpfe schief, um ihrer Unwissenheit Ausdruck zu verleihen. Harrowgate lachte laut auf.

"Was bringt man euch Kindern eigentlich heute in der Schule eigentlich bei? Thaumaturgie ist die Kunst, Magie und Marterie ineinander zu verweben und dadurch Wunder zu wirken. Chemie und Medizin gehörten einst dazu, bis wir merkten, dass diese Fächer keine arkanen Regeln benötigten und deswegen keine zeitintensiven Magiestudien erforderten. Leider sind von meiner Gilde nicht mehr viele am Leben. Magie oder nicht, der Tod holte jeden älteren von uns und den Rest lullten die schnellen Erfolge, die man in der Technik erreichen konnte, ein. Cedrik Allgood, den sie bereits kennen, Mr. Kruger, ist mein letzter Schüler. Er hat meine Tochter schnell aus unserem Lager gerettet, bevor unsere jetzigen Bekehrten hier ihrer habhaft werden konnten. Er hat die Gewänder eines Boten angelegt, damit sie nach Möglichkeit keine Fragen stellten. Den Rest bewirkte seine engelsgleiche Art. Wir wussten, dass sie sich garantiert ihrer annehmen werden. Sie hatten ja bereits intensiven, körperlichen Kontakt mit Gummiobjekten." ,erklärte Dr. Harrowgate.

"Sagen sie, ist Sophia ... auch eine Tote?!" ,stammelte Sid schockiert, weil er fürchtete, eine Leiche geschändet zu haben.

"Keinesfalls! Sie war ein ... hm ... sagen wir ein Ei und sie haben es gewissermaßen augebrütet. Ihre Erschaffung sollte meiner angeschlagenen Firma wieder Leben einhauchen, damit ich meine Studien in Thaumaturgie weiterführen und finanzieren kann. Sophia und ihresgleichen leben buchstäblich von Luft und Liebe (Er lachte). Ihre Schwestern sollten wahrhafte Meisterwerke werden, die unzählige einsame Leute, die den Stoff Gummi wie sie lieben, glücklich machen sollten. Doch nun ist mein Ruf durch dieses Ereignis in großer Gefahr, deswegen muss ich mein Vorhaben wohl dem Nichts übergeben."

Harrowgate wirkte niedergeschlagen und senkte nach seiner Ansprache den Kopf. Er sah seine jahrzehntelange Arbeit in ärgster Gefahr.

Martin grinste zuversichtich und entgegnete "Wer weiß, wer weiß! Das kriegen wir auf jeden Fall wieder hin. Chief Benson ist mir noch einen GROßEN Gefallen schuldig."

Dr. Harrowgate blickte verwundert auf.

"Ich lasse den zukünftigen Schwiegervater meines Freundes doch nicht im Stich."


Und Martin schaffte es wirklich, dem angeschlagenen Magier zu helfen. Der Chief staunte nicht schlecht, als seine toten Männer wieder auferstanden und noch mehr, als er hörte, warum sie das taten. Der Vorfall wurde als streng geheim eingestuft und die beiden 'Stillen Helden' befördert. Das Geheimhalten funktionierte reibungslos, da ja keiner zu Schaden kam ... zumindest nicht wirklich.

Die verwandelten Fanatiker wurden zur Verstärkung des Werkschutzes eingestellt, denn auch als Aufblasbarer kann man etwas Geld gebrauchen und auf's Ballern verstanden sie sich ja sowieso. Woher die flachgesichtige, haarlose Spezies herkam blieb weiterhin unbekannt, denn diese Wesen wussten auch nicht mehr so recht, wie sie hergekommen sind. Die Verwandlung kostete große Teile des Gedächtnisses.

Plas-Corp erstarkte wieder und brachte einige interresante Sachen auf den Markt, darunter Sophias liebreizende Schwestern und eine Flüssigkeit, die jeden ein ... neues, dünnhäutiges, lufterfülltes Leben bescherte, wenn auch nur für eine bestimmte Zeit.

Sophia war glücklich mit Sid, SEHR glücklich. Nur heiraten konnten sie wegen der momentanen Rechtslage nicht, aber das ließ sich verschmerzen. Ihr buntes Treiben brauchte keinen Trauschein.

Harrowgate bildete im Geheimen neue Gildenmitglieder aus, allerdings noch keine Aufblasbaren, da er ihre körperlichen Eigenschaften noch zu wenig kannte, doch das passende Ausbildungsprogramm war schon in Planung.

Den Außenstehenden wurden die Produkte als rein technische Waren verkauft, um der Geheimhaltung willen. Das Erbe der Thaumaturgen, der Wunderwirker, blieb erhalten und die Leute profitierten gut davon.

(c) Snowpaw