Ein unvergesslicher Schultag

Story by shairaptor on SoFurry

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Ein unvergesslicher Schultag geschrieben von Sareth und Shaitan - 09 / 2004

  • * * Das musste sie sein. Die Utahraptor-Schule. Es war der erste Tag nach den Sommerferien, und somit Sareths erster Schultag auf seiner neuen Schule. Es war kurz vor Acht an einem Montagvormittag. Bereits zu dieser frühen Stunde war es schon sehr warm, aber das machte ihm nichts aus, er war diese Wärme gewöhnt. Sareth war mittlerweile 15 und ging jetzt in die neunte Klasse. Er war vor erst gut zwei Wochen mit seinen Eltern in ein neues Haus in der Stadt eingezogen, weit weg von ihrem alten Zuhause, außerhalb des Landes. Sein Vater hatte eine gute Stelle in dieser Stadt angenommen, was einen Umzug in diese Stadt nach sich zog. Sareth mochte das ganz und gar nicht, in eine neue Stadt eines fremden Landes zu ziehen, denn er fühlte sich sehr gebunden an seine Heimat in der er aufgewachsen war und sein ganzes Leben verbracht hatte. Er vermisste jetzt schon seine Freunde und seine gewohnte Umgebung. Ihm gefiel es hier absolut nicht. Seine Eltern meinten, das würde sich schon mit der Zeit legen und er würde sich ganz bestimmt daran gewöhnen, doch so recht glauben konnte er es nicht... Im Schulgebäude angekommen fragte er drei zufällig vorbeilaufende Schüler mit zurückhaltender Stimme: "'Tschuldigung, wo finde ich denn die 9b?" Er erntete zunächst überraschte Blicke von den anderen, die ihn von oben bis unten musterten. Sareth war daran gewöhnt. Sie fingen sich aber nach kurzer Zeit und gaben ihm Auskunft. "Den Gang runter, die zweite Tür links." "Danke." Die drei eilten schnellen Schrittes weiter und bedachten ihn noch mit einigen Seitenblicken. Sareth machte sich nichts daraus. Er folgte der Beschreibung, lief den Gang entlang und stand vor der Klassenzimmertür. Mit einer schnörkeligen Schrift stand "Klassenraum 9b" auf dem Schild an der Wand daneben. Er klopfte zweimal an die Tür. Eine freundliche Frauenstimme drang gedämpft an sein Ohr und bat ihn herein. Er atmete noch einmal tief ein und aus, öffnete die Tür und trat dann ein. "Ah, unser Neuzugang ist eingetroffen! Hallo. Ich bin Frau Reynard", sagte die Klassenlehrerin, eine schicke junge Fuchsdame und gab ihm freundlich lächelnd die Hand. Sie war in einen kurzen Rock und eine Bluse mit einem Blumenmotiv gekleidet, hatte elegante Stöckelschuhe an und eine Lesebrille auf der Nasenspitze. Eine kostbar aussehende Kette zierte ihren Hals. In der Hand hielt sie ein Mathematikbuch, aus dem sie wohl gerade eine Aufgabe an der Tafel vorgerechnet hatte. So sehr im Mittelpunkt zu stehen gefiel Sareth gar nicht, und er spürte wie ihm der Schweiß aus den Poren trat und Blut in seinen Kopf schoss. Er ging allen Blicken aus den Sitzreihen aus dem Weg, doch ein Augenpaar ruhte besonders penetrant auf ihm. Er traute sich aber nicht, noch einmal hinzublicken, um festzustellen, wer deren Eigentümer war. "Ich darf euch unseren neuen Mitschüler vorstellen..." Etwas verlegen trat Sareth auf der Stelle. Die Klasse schien plötzlich sehr aufmerksam und interessiert, denn er war ein Siskar und wohl der einzige seiner Art auf der Schule, wenn nicht in der ganzen Stadt. Er war im Grunde genommen eine Art Echsenmensch mit einer flachen Schnauze und krallenbewehrten Händen und Füssen. Seine schlitzartigen Augen hatten eine warme grüne Farbe. Er hatte breite Schultern und war am ganzen Körper grau geschuppt, bis auf seine Brust, welche weiße Schuppen aufwies und auf der Unterseite des Schwanzendes auslief. Er trug ein dunkelgrünes T-Shirt mit abgerissenen Ärmeln, und eine überlange Bluejeans bedeckte einen Teil seiner Füße. Obwohl Sareth keinesfalls in einer armen Familie lebte, trug er keine Schuhe, was so Sitte bei den Siskars war. Die Hose war hinten aufgeschnitten, damit sein breiter, beinahe bis zum Boden reichender Schwanz durchpasste. "Wie ist Dein Name?" fragte die Lehrerin. Einen Moment lang blickte er auf seine neuen Klassenkameraden, und durch sein langes Zögern fingen einige bereits an zu kichern und zu tuscheln. Plötzlich fragte die Lehrerin mit hochgezogenen Augenbrauen wiederholt "Dein Name?" "Äh... Sareth." "Sareth". Frau Reynard nickte. "Dann setz dich doch bitte gleich mal, hinten neben Shaitan ist noch ein Platz frei." Frau Reynard deutete auf einen gutaussehenden, großen und durchtrainierten Raptor der etwas weiter außen am Fenster saß. Seine grasgrünen Schuppen, die auf der Bauchseite in ein warmes Gelb übergingen reflektierten das Licht und glänzten wie frisch poliertes Leder. Er blickte ihm entgegen, und durch sein breites Grinsen konnte man bereits seine blitzenden, scharfen Zähne erkennen. Irgendetwas war da in dem Blick des Raptoren... Einen Moment lang starrte Sareth ihn ungläubig an, dann steuerte er etwas unsicher den Tisch an, an dem Shaitan saß, vorbei an den anderen Schülern, von denen immer wieder neugierige Blicke kamen, und setzte sich neben den Raptoren, ohne ein Wort zu sagen. Während Sareth versuchte, dem Unterricht weiterzufolgen, den Frau Reynard wieder aufnahm, schaute ihn Shaitan von der Seite geheimnisvoll an, sagte aber nichts. Irgendwann während des Mathematikunterrichts machte das Sareth sehr nervös und er wurde immer unsicherer. Durch den unruhigen Tischnachbarn etwas genervt doch ohne ihn anzublicken, beugte er sich kurz in Richtung des Raptoren und flüsterte, "Kannst Du bitte damit aufhören, du lenkst mich ab." Doch Shaitan unternahm nichts. Nach weiteren zehn Minuten hielt er die Blicke einfach nicht mehr aus, sein Puls wurde vor Aufregung etwas schneller. Was wollte der Kerl von ihm? Er bekam es allmählich mit der Angst zu tun. So penetrant angestarrt zu werden behagte ihm gar nicht. Seine Gedanken rasten. Er überlegte ob er den Raptoren erneut darauf ansprechen sollte. Nach einiger Zeit überwand er sich. Ein leises Knurren entfloh dabei unabsichtlich seiner Kehle. "Verdammt noch mal, was soll das, was willst du von mir? Wenn du nicht endlich damit aufhörst, dann werde ich..." Frau Reynard schien das Getuschel zu stören, denn sie unterbrach ihre Ausführungen und schaute zu Sareth und Shaitan hinüber, und für einen kurzen Augenblick hielt Shaitan inne, es schien ihm aber nichts auszumachen, er amüsierte sich eher über die Reaktion Sareths, dann drehte er einfach den Kopf wieder nach vorne und folgte weiter dem Unterricht, als wäre nichts gewesen. Frau Reynard sagte: "Shaitan? Sei doch bitte so lieb und rechne die Aufgabe die ich an der Tafel gestellt habe zu ende." Shaitan erhob sich, und Sareth konnte den Raptoren erstmals in voller Größe sehen, während er an ihm vorbei an die Tafel schritt. Sareth hielt die Luft unwillkürlich an. Ein schwarzes T-Shirt mit einem 'Fur Fighter 2' Aufdruck zierte seinen Oberkörper und ließ die Muskelberge die sich unter dem Shirt abzeichneten erkennen. Eine rötlich-braune gezackte Tarnfarbe, die Sareth an einen Tiger erinnerte, verlief vom Rücken aus bis hoch zu seinem Nacken, über einen Teil seiner Arme und Beine und endete schliesslich am hinteren Teil seines Schwanzes. Die kurze beige Hose war hinten wie bei Sareth aufgeschnitten und ließ dem langen geschmeidigen Schwanz Platz, der wesentlich länger als der vom Siskar war. Shaitan schien seinen Schweif gut unter Kontrolle zu haben, denn er bewegte sich damit elegant durch die Gänge ohne irgendwo anzustoßen. Deutliche Konturen harter Muskeln zeichneten sich an Armen, Beinen und Körper ab. Sareth blieb mit seinem Blick auf Shaitans Beinen hängen und konnte seine Augen für einen gewissen Augenblick nicht von ihnen lösen. Die spitzen Krallen an den Füssen des Raptoren sahen beeindruckend aus, die anmutigen Bewegungen seiner Beine taten ihr übriges. Die orange leuchtenden schlitzartigen Augen des Raptores schauten ausnahmsweise mal nicht in seine Richtung sondern musterten unbeeindruckt die Aufgabe an der Tafel. Ein eigentümlicher Geruch stieg ihm in die Nase. Ob der von Shaitan kam? Siskar hatten einen sensiblen Geruchsinn. Es musste irgendein Deo oder sowas sein, das er noch nicht kannte, aber es gefiel ihm. Flinken Fußes schritt Shaitan an die Tafel, nahm ein Stück Kreide zur Hand und rechnete die ziemlich komplizierte Aufgabe, als wäre sie ein Leichtes. Er war wohl ein ziemlicher Streber, war Sareths erster Gedanke. Obwohl Shaitan offensichtlich nicht aufgepasst hatte, hatte er wohl doch alles mitbekommen, denn er beendete die Aufgabe ziemlich schnell und legte die Kreide wieder beiseite. Der Rest der Klasse schien wenig überrascht zu sein, vielleicht fiel ihm der Stoff auch leichter als den anderen, und er musste dieser Klasse schon länger angehören. "Sehr gut, Shaitan, du hast die Aufgabe perfekt gelöst. Ich habe auch nichts anderes erwartet. Du kannst dich wieder auf deinen Platz setzen." Shaitan ging wortlos an Sareth vorbei und nahm wieder Platz. Ein verdammt gut aussehender Streber, verbesserte sich Sareth in Gedanken. Doch was waren das nur für Überlegungen? Frau Reynard fuhr fort, "Was ist mit dir, Sareth? Würdest du so lieb sein und die zweite Aufgabe hier an der Tafel lösen?" Sareth blickte auf, ihm rutschte fast das Herz in die Hose, schweiß lief ihm bereits über seine raue Stirn. Dadurch, dass er sich nicht konzentrieren konnte hatte er kaum die Gelegenheit sich alles zu merken was im Unterricht bereits besprochen wurde. "Hätte ich nur besser aufgepasst", dachte er sich. Nun war er kaum in der Lage die Aufgabe, die Shaitan in Windeseile gerechnet hatte, nachzuvollziehen. Auf einmal rief eine Stimme "Sareth?" es war wieder die Lehrerin, die bereits einen ungeduldigen Blick aufgesetzt hatte. "Was ist denn los mit dir? Hast du mir nicht zugehört?" Sareth senkte beschämt den Kopf, "E-Es tut mir leid, ich war leider etwas abgelenkt." Die Lehrerin schwieg für einen Moment und fuhr fort: "Also gut, sei beim nächsten mal bitte etwas aufmerksamer. Shaitan kann dir ja nach dem Unterricht bei den Hausaufgaben helfen." Sareth blickte zu seinem Nachbarn, wieder entblößte Shaitan seine blitzend weißen Zähne, dieses Mal strahlte er förmlich bis über beide Ohren. Es schien ihm offensichtlich Freude zu bereiten. Sareth wusste nicht so recht was er damit anfangen sollte, er hatte sich bisher noch nie so sehr für jemand anderen interessiert, aber Shaitan weckte sein Interesse. Der Rest der Klasse tuschelte wieder, kurz darauf fuhr Frau Reynard wieder mit dem Unterricht fort und es gab keine weiteren Zwischenfälle. Hier und da flog ein Papierknäuel durch das Klassenzimmer, ansonsten musste dies eine sehr angenehme Klasse sein. -- Es klingelte zur Pause, die andern stürmten lärmend aus der Klasse, Sareth schlenderte langsam mit seinen Sachen aus dem Raum während Shaitan ihm nachsah. Die Blicke die Sareth in seinem Nacken spürte waren gleichermaßen faszinierend wie unangenehm. Einen kurzen Moment später beachtete Shaitan ihn aber nicht weiter und gesellte sich zu seinen Klassenkameraden, die sich offensichtlich schon etwas länger zu kennen schienen. Sareth seufzte, öffnete die Eingangstür zum Schulhof und setzte sich draußen schließlich auf die nächste leere Bank. Es war nicht leicht der einzige seiner Art auf der Schule zu sein, das wusste er jetzt schon, von allen Seiten kamen neugierige Blicke, aber er versuchte sie nicht zu beachten. Er war aus einer Gegend die für viele noch fremd war, vielleicht war es auch zu seinem Vorteil, aber er fing bereits jetzt schon an seine alte Klasse zu vermissen. Zum Glück war er den unheimlichen, Furcht einflößenden Blicken dieses Raptoren erstmal entkommen. Plötzlich kamen zwei muskelbepackte Wölfe zu Sareth an die Bank, der eine von beiden war mindestens einen Kopf kleiner als Sareth, aber der andere musste um einiges größer als er selbst sein. Der größere Wolf, wohl aus der 10. Klasse und scheinbar ein paar Mal sitzen geblieben, also um einige Jahre älter als Sareth, schnaubte verächtlich und fuhr den Siskar lautstark an. "Hey du Kröte, sowas wie dich hab' ich hier noch nie gesehn. Und für gewöhnlich müssen Neue was dafür springen lassen damit sie auf UNSERER Bank sitzen dürfen!" "Ja genau, raus mit der Kohle, du Sumpfkröte!" unterstützte ihn der Kleinere. Sareth richtete sich auf, er hatte gelernt solchem Ärger ohne Umschweife aus dem Weg zu gehen, da alles andere keinen Sinn hatte. "Ich habe kein Geld, also lasst mich in Frieden, ich wollte sowieso gerade gehn." Er versuchte sich umzudrehen, aber die Wölfe versperrten ihm den Weg. "Moment mal Kleiner, das ändert nichts daran dass du auf unserer Bank gesessen hast. Und wer auf unserer Bank gesessen hat muss auch zahlen, kapische? Also mach uns keinen Ärger und rück' die Kohle raus, sonst polier' ich dir die Schuppen, Schlammkriecher!" Das war heute nicht sein Tag, schien es. Sareth verzog seine Mine, unterdrückte ein Knurren, das ihn normalerweise in solchen Situationen entfuhr und zerbiss eine beleidigende Äußerung auf seinen Lippen. Er war zwar schüchtern und zurückhaltend, aber so etwas ließ er sich von keinem gefallen. Er spürte wie sein Herz anfing zu pochen und er hatte weiche Knie bekommen, aber der Siskar hielt sich zurück und wiederholte nur: "Ich habe kein Geld, das wird sich auch nicht ändern, und wenn ihr noch so oft fragt." Der größere der beiden Wölfe schubste ihn unsanft wieder auf die Bank zurück und schrie ihn an: "Du willst mich wohl verscheißern, Kleiner!" Dann holte er aus und schlug Sareth mitten ins Gesicht. Der Siskar hielt sich die Nase, er schmeckte Blut und war gleichermaßen benommen. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er vernahm noch einmal die tiefe, laute Stimme des Wolfes mit dessen Faust er gerade Bekanntschaft gemacht hatte. "Wo ist das Geld, mann? Los rück's raus!" Sareth konnte nichts mehr sagen, der Schlag war zu stark und er kämpfte damit bei Bewusstsein zu bleiben. Er sah nur noch undeutliche Schemen, und alles drehte sich vor seinen Augen, Sterne tanzten durch sein Gesichtsfeld. Ein leichtes Übelkeitsgefühl mischte sich dazu. Der kleinere Wolf pflichtete ihm bei: "Ja mann, rück's raus!" dann hielt er den Siskar von hinten in einem Klammergriff fest, während der große Wolf dazu ansetzte weiter auf ihn einzuprügeln, aber er kam nicht mehr dazu. In seiner Benommenheit bemerkte Sareth wie der große Wolf von jemand anderem grob herumgerissen wurde, er vernahm einen mächtigen schlag und der Wolf sackte stöhnend und winselnd zu Boden. Doch Sareth bekam durch den dichten Nebelschleier der Benommenheit nicht alles mit, und der kleinere Wolf hielt ihn immer noch fest, doch dieser stieß plötzlich einen überraschten Schrei aus. Plötzlich wurde der Siskar aus dem Griff des kleinen Wolfes befreit, irgendwas war dort im Gange. Sareth schüttelte den Kopf und konnte nun im Augenwinkel erkennen, wie Shaitan den kleinen mit einer Hand am Kopf gepackt hatte und ihn scheinbar ohne jegliche Kraftanstrengung in die Luft hob. Anschließend warf er ihn zu Boden, und er landete auf dem großen Wolf, der immer noch leise vor sich hinwinselte. Wer weiß was der Raptor mit den beiden noch angestellt hatte, Sareth hatte nur die Hälfte mitbekommen. Dann hörte der Siskar immer noch etwas benommen zum ersten mal an diesem Tag Shaitans Stimme, sie war ruhig, tief und angenehm und hatte einen ganz leichten zischelnden Akzent. "Hört endlich auf euch an kleineren zu vergreifen, elendes Wolfspack, oder ich muss erst böse werden? Das nächste Mal bin ich nicht mehr so vorsichtig!" Die beiden Wölfe richteten sich auf und rannten, sich immer noch in Schmerzen windend weg, sie hatten wohl tatsächlich Angst vor Shaitan. Dabei hatte er den beiden kaum etwas angetan, er hatte sie lediglich ein wenig unsanft behandelt. Nicht nur, dass Shaitan ganz schön intelligent war, wie er schon in der Mathestunde bewiesen hatte, er verfügte scheinbar auch über unglaubliche Körperkräfte. Scheinbar ein Allroundgenie, dachte Sareth beeindruckt. "Alles klar mit dir?" fragte Shaitan besorgt mit ruhiger, sanfter Stimme und reichte Sareth die Hand. Sareth ergriff sie und zog sich daran hoch. Er wusste nicht warum, doch er zögerte einen Moment, bevor er die große Kralle von Shaitan endlich losließ. "Ich... danke, geht schon wieder. Die zwei hätte ich auch locker alleine geschafft", fügte der Siskar trotzig hinzu, während er das Blut wegwischte. "Sicher", meinte Shaitan leicht amüsiert und nickte. Dann ging Sareth an Shaitan vorbei und machte sich auf zu seinem Klassenraum, während die anderen Schüler einen großen Bogen um den neuen machten und Shaitan ihm wiederum grinsend nachblickte. -- Nach dem Klingeln versammelte sich die Klasse zum Sportunterricht um gemeinsam zur Turnhalle gehen zu können. Shaitan schien ziemlich beliebt zu sein, er war eigentlich immer von einer Gruppe Schülern und Schülerinnen aus ihrer Klasse umgeben, die ihn scheinbar bewunderten, was Sareth auf eine seltsame Weise eifersüchtig machte. Nur wusste er nicht warum, ein merkwürdiges Gefühl verschaffte ihm weitere Unsicherheit. Er folgte den anderen langsam in die Halle. Die Turnhalle war etwas weiter vom eigentlichen Schulgelände entfernt, so dauerte es eine Weile bis sie ankommen würden. Shaitan war ununterbrochen in Gespräche mit den anderen vertieft und achtete nicht mehr auf den Siskar. Sie unterhielten sich angeregt und lachten hin und wieder schallend auf. Shaitan war der Mittelpunkt des Geschehens. Der Siskar konnte aber nicht verstehen über was sie redeten, doch es ging offensichtlich nicht um ihn. Außer Shaitan hatte sich noch niemand getraut Sareth anzusprechen oder ihn zu fragen woher er kommt, aber es war ihm recht, er war von Haus aus nicht besonders gesellig, vielleicht war es gut so wie es war. Nach einigen Minuten kamen sie endlich an der Turnhalle an und die Mädchen und Jungen verteilten sich auf ihre Umkleidekabinen. In der Umkleidekabine bemerkte Sareth nicht, wie Shaitan ihn von oben bis unten musterte. Dabei entging es ihm, dass es Shaitan Freude bereitete dem Siskar dabei zuzusehen wie er sich umzog. So entledigte sich Sareth seiner Straßenkleidung und streifte sich ein ärmelloses Hemd und eine kurze Hose über, Turnschuhe brauchte er nicht. Sie wechselten kein Wort miteinander. Eine seltsame Stimmung breitete sich in der Umkleide aus. Doch davon schienen die anderen gar nichts zu bemerken. Sie unterhielten sich über das übliche: Die neusten Videospiele, Handys, Weiber, Kino, Internet und so weiter. Sareth und Shaitan aber schienen in ihrer eigenen Welt zu sein. Neben der Turnhalle gab es einen großen Sportplatz, der Sportlehrer hatte darauf hingewiesen heute einmal draußen Sport zu machen, also verließen alle nach und nach die Umkleidekabine um sich auf dem Sportplatz zu treffen, wo der Lehrer schon auf sie wartete. Die andern nannten ihn Herrn Jubatus, er war ein kleiner, dünner Gepard mit glänzendem Fell. "Oh, wie ich sehe haben wir einen Neuen in unserer Runde! Das trifft sich gut, du kannst uns gleich mal zeigen wie schnell du rennen kannst. Shaitan, du bist unser schnellster Läufer, du läufst mit ihm die 200 Meter!" Sareth nickte nur und sah wieder zu Shaitan, der ihn wieder einmal breit angrinste. Dem Gemurmel der Klasse nach zu urteilen, glaubte niemand, dass Sareth auch nur halb so schnell wie der Raptor sein würde. Herr Jubatus zeigte auf den Startpunkt. "Von dort aus lauft ihr los, sobald ich euch das Zeichen gegeben habe." Die beiden nickten und gingen zur Startposition. Sareth positionierte sich bei den dafür vorgesehenen Starthilfen. Shaitan schien offensichtlich keine Starthilfe zu benötigen, für Zehengänger wie ihn gab es keine Starthilfen, die meisten konnten ohne Probleme aus dem Stand loslaufen, im Gegensatz zu einem Sohlenläufer wie der Siskar. Und siegessicher wie Shaitan war, stellte er sich sogar ein gutes Stück hinter Sareth auf, um ihm einige Meter Vorsprung zu lassen. Natürlich hätte Shaitan sich auch dazu entscheiden können langsamer zu laufen um ihm eine Chance zu lassen, aber so konnte er zumindest immer auf das Hinterteil des Siskars schauen. Sareth ging in die Knie und stellte seine Arme und Beine in die Starthilfen am Boden. Dabei blickte er noch einmal über seine Schulter zu Shaitan, dieser legte zwei Krallen an die Stirn, grinste wie üblich und scharrte mit seinem rechten krallenbewehrten Fuß auf dem Boden. Sareth hätte ihm am liebsten noch länger dabei zugesehen und bedauerte es einen Moment lang sich wieder nach vorne drehen zu müssen. Dann hörten beide von Herrn Jubatus "Auf die Plätze! ..... Fertig! ..... LOS!" Shaitan reagierte unglaublich schnell und war direkt auf den Beinen. Sareth kniff die Augen zusammen, und rannte los. Er war fast genau so schnell wie Shaitan, dieser war immer noch hinter ihm. Dem Sportlehrer fiel alles aus dem Gesicht und der Rest der Klasse schwieg andächtig als sie sahen wie schnell der Siskar war, keiner hatte gedacht, dass er zu so was fähig sei. Shaitan holte ihn langsam ein und so kamen beide gleichzeitig ins Ziel. Sareth schien sichtlich erschöpft von dem schnellen Sprint, dachte Shaitan jedenfalls, dem das Rennen nicht viel ausgemacht hatte, aber der Siskar schnaubte einmal kurz und er sah aus als wäre nichts gewesen, wodurch sich in Shaitans normalerweise erhabene Art ein erstaunter Ausdruck mischte. "Nicht schlecht, kleiner, du warst fast so schnell wie ich. Keiner aus meiner Klasse ist auch nur annähernd so schnell." Schließlich stürmte Herr Jubatus herbei, "Sareth! Ich kann es nicht fassen, das war großartig! Und ich habe gedacht, niemand könnte beim Sprint an Shaitan heranreichen." Auch der Rest der Klasse war nun dazugekommen, sie jubelten und pfiffen begeistert und waren kaum zu halten, Sareth durchfuhr ein freudiges Gefühl, nun doch offensichtlich akzeptiert zu werden, doch der Sportlehrer bremste die Klasse "Leute, leute, nun überstürzt unseren neuen Mitschüler nicht gleich. Lasst ihn doch erstmal verschnaufen." Wenn Herr Jubatus nur wüsste... Einige kamen zu Sareth und schüttelten ihm die Hand oder klopften ihm auf die Schulter. Diesmal war es ein angenehmes Gefühl, im Mittelpunkt zu stehen. Der Siskar schaute nun wieder zu Shaitan, dieser nickte anerkennend und lief zum Rest der Klasse. "Wir machen jetzt weiter mit Kugelstoßen", meinte Herr Jubatus, "Die Kugeln liegen schon bereit. Kommt mit!" Sareth stand noch einen Moment still und blickte Shaitan und den anderen nach, er bewunderte ihn immer mehr, obwohl er ihn kaum kannte. Es war ein schönes Gefühl, den Raptoren zu beobachten, und er genoss diesen Anblick, auch wenn er sich nicht genau erklären konnte warum. Daraufhin schloss er sich auch dem Rest der Klasse an. Die ersten Schüler hatten bereits ein paar von den großen schweren Kugeln geworfen. Herr Jubatus war damit beschäftigt einem etwas schmächtigeren Schüler die Technik zum Werfen der Kugel zu erklären. Die Kugeln lagen gut in der Hand, also probierte auch der Siskar sein Glück. Seine ersten Würfe verliefen nicht so gut wie er es sich erhofft hatte, aber nach dem dritten Versuch hatte Sareth schon am weitesten geworfen. Er probierte es nochmals und schaffte es wieder, mit einer fließenden Bewegung schaffte er es jedes Mal die Kugeln auf eine beachtliche Entfernung zu stoßen. "Schaut euch Sareth an, so wirft man eine Kugel! Respekt, Sareth, du bekommst von mir eine Eins eingetragen, Spitzenleistung!" Herr Jubatus fing an in seinem Notizbuch zu kritzeln. Die anderen konnten nur anerkennend nicken und pfiffen durch den Mund. Ein großer Teil des bisherigen Misstrauens seitens der Schüler schien sich mittlerweile gelegt zu haben, wie der Siskar beruhigt feststellte. Doch Shaitan war bis jetzt noch nicht an der Reihe gewesen. Sareth sah mit erwartungsvollem Blick zu ihm. Der Raptor hatte sich bereits eine Kugel genommen und bisher nur damit herumgespielt. "Shaitan, nun zeig uns was du kannst!" feuerte ihn Herr Jubatus an. Die anderen aus der Klasse stimmten ein. Sareth schaute gespannt und mit klopfendem Herzen zu. Shaitan holte aus, spannte seine Muskelpakete an, atmete noch einmal rhythmisch ein und aus, stieß dann einen Schrei aus und warf die Kugel. Die Kugel flog. Nein, sie wurde regelrecht hinwegkatapultiert. Sie flog so weit, dass sie über das Gelände hinausschoss und jemanden abseits des Sportplatzes am Kopf traf. Ein überraschtes Raunen ging durch die Klasse, kaum eine Kinnlade war in diesem Moment nicht auf dem Boden, auch Sareth riss seine Augen auf. Er konnte es kaum fassen. Das mussten mehr als 100 Meter gewesen sein, und das mit so einer schweren Kugel! Die Verletzung am Kopf des "Betroffenen" war so schlimm, dass sogar der Krankenwagen kommen musste und deswegen der Unterricht für diesen Tag abgebrochen wurde. Das war ein großes wenn auch schlimmes Ereignis an diesem Tag an der Schule. Wie sich hinterher herausstellte, war der verletzte niemand anderes als der große Wolf, der Sareth in der Pause belästigt hatte. Ihn hatte das ziemlich betroffen, das hatte auch der Wolf nicht verdient. Er sah sich um, aber von Shaitan war nichts mehr zu sehen. -- Da die Schule vorbei war, machte sich Sareth auf den Heimweg. "Schade eigentlich" dachte er sich, Shaitan hatte er den ganzen Tag effektiv nur ein paar Mal gesehen und sie hatten kaum ein Wort miteinander gewechselt. Er seufzte. Sareth nahm eine Abkürzung durch den Park der nicht weit von der Schule entfernt war. Es dämmerte bereits, Vögel zwitscherten, niemand war im Park zu sehen. Plötzlich bemerkte Sareth einen Schatten im Augenwinkel, drehte sich um, aber da war niemand, er musste wohl ein wenig durcheinander sein. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen durch den Park zu laufen, nach der Auseinandersetzung mit dem Wolf in der Schule, aber andererseits machte er sich womöglich zu viele Gedanken. Er hatte schon den ganzen Tag zuviel nachgedacht und nun kam die Sache mit Shaitan hinzu, er machte ihn nachdenklich. Shaitan schien sich für ihn zu interessieren, vielleicht könnte er ihn mal besuchen? Ein freudiges Kribbeln durchfuhr seinen Körper bei der Vorstellung. Er hatte die Adresse von einem anderen Schüler aufgeschnappt, aber hatte den Namen der Straße nicht richtig verstanden. Während er weiterging grübelte er noch ein Weilchen über den Vormittag und war schon fast gänzlich im Gedanken versunken als er erneut einen Schatten bemerkte, er drehte sich wieder um, doch da war wieder nichts. Panik stieg in ihm auf. Litt er jetzt schon unter Verfolgungswahn? Er gab ein Murren von sich und drehte sich wieder um, damit er weiter grübeln konnte und stupste durch seine Unachtsamkeit mit seiner Schnauze gegen die von Shaitan der unvermittelt vor ihm stand. Ein überraschter Laut kam über Sareths Lippen und sein Herz machte einen Hüpfer. Einen Moment lang verharrten beide in dieser Pose, Sareth konnte den heißen Atem Shaitans spüren und blickte tief in die Augen des anderen. Jetzt erst bemerkte er wieder das Deo, das von dem anderen ausging, so sehr war er in Gedanken gewesen. Shaitan war nahezu einen Kopf größer als er und er musste zu ihm aufschauen, um ihm in die Augen zu blicken. Dann fing Shaitan erneut an zu grinsen während Sareth seinen Kopf schüttelte um so zu tun als sei nichts passiert. Wenn Sareth keine Schuppen gehabt hätte, wäre er in dem Moment mit größter Wahrscheinlichkeit knallrot vor Scham geworden. Insgeheim war er aber sehr froh, den Raptoren wieder zu sehen. Dann wisperte er leise und verlegen "Shaitan... was...", und seine Augen schienen nach Halt zu suchen, er räusperte sich und fasste sich wieder. "'tschuldigung, bin wohl heute etwas durch den Wind... alles in Ordnung?" Shaitans Grinsen veränderte sich zu einem schiefen Lächeln. "Hm, ja, bis auf den kleinen Vorfall vorhin... aber das geht schon in Ordnung, schätze er hat es nicht anders verdient." "Ja, das hat er wohl" Sareth lachte. "Übrigens danke für deine Hilfe, vorhin auf dem Schulhof. Ich hab' mich wohl auch ein bisschen daneben benommen, tut mir leid." Mit einem vorsichtigen Lächeln fügte er hinzu. "Du scheinst gar kein so übler Kerl zu sein wie ich erst angenommen hatte." Nun hoben sich zur Abwechslung auch mal die Mundwinkel des Siskar, den Shaitan den ganzen Tag sonst nur mit einer ernsten oder einer nachdenklichen Mine gesehen hatte. "Du bist auch ein Süßer", erwiderte der Raptor ohne Umschweife und mit einer blitzschnellen Bewegung stellte er sich hinter Sareth und massierte ihm seinen Hintern. "Hmm... ein süßer Knackarsch", murrte er und Sareth spürte wieder seinen heißen Atem im Nacken. Shaitan wollte sich ihm nähern, das sorgte bei Sareth für Unbehagen, seine anfängliche Angst kehrte wieder zurück. Ihm wurde schummrig zumute und sein Herz klopfte wie verrückt. Er fühlte sich unwohl und es war ihm unangenehm. Er zeigte ungern Gefühle und ließ sich auch nicht gern von irgendjemandem einfach so ohne weiteres anfassen, also befreite er sich aus dem Griff von Shaitan, und stotterte immer noch verlegen "I-Ich äh... ich denke ich sollte jetzt besser gehen, ich habe noch was zu erledigen. Und nenn mich nicht Süßer!" "Schade..., Kleiner" meinte Shaitan mit einem Hauch von Enttäuschung in seiner Stimme, dann hob er seinen Kopf wieder und fragte neugierig "Hey, wo wohnst du eigentlich? Vielleicht könnte ich dich ja mal besuchen um dir bei Mathe zu helfen!" "Äh,, ich... Nun ich wohne nicht weit von hier, wir können zu Fuß gehen, wenn du willst, kann ich's dir ja zeigen." "Das trifft sich gut, ich hab's nicht eilig." Shaitan grinste und leckte sich dabei leicht über seine schuppigen Lippen. Die Beiden schlenderten weiter, während Shaitan die Gelegenheit nutzte, um hin und wieder auf Sareths Hinterteil starren zu können. Sareth selber bemerkte davon aber nichts, er war wieder im Gedanken versunken, und dass Shaitan auch ziemlich schweigsam war, fiel ihm überhaupt nicht auf. Irgendwann hielt Shaitan es nicht mehr aus und fragte: "Sind eigentlich deine Eltern zu Hause?" Sareth realisierte erst gar nicht, dass Shaitan mit ihm gesprochen hatte, meinte aber schließlich "Nein, heute ist keiner zu Hause, meine Eltern sind oft unterwegs, ich seh' sie selber eigentlich gar nicht so oft..." "Achso... schade..." bemerkte Shaitan mit einem gespielten enttäuschten Unterton in der Stimme. Er überlegte einen Moment und wollte gerade Luft holen um weiterzufragen, ließ es dann aber doch bleiben. Sie bogen in mehrere verschiedene Straßen ein und nach kurzer Strecke blieb Sareth stehen und drehte sich zum Haus neben ihnen. "Hier ist es." Dann zog er einen Haustürschlüssel aus seiner engen Jeans, schloss die Tür auf und ging hinein, während Shaitan ihm folgte. "Hier wohnst du also. Schick, schick... Nett habt ihr's hier, muss schon sagen", murrte der Raptor. Shaitan sah sich überall um und lugte mit seinem Kopf flüchtig in die eine ohne andere offen stehende Tür, was Sareth gar nicht so gefiel. Ein bisschen weniger neugierig könnte er ja schon sein, überlegte er... Er spürte wie ihm schon wieder das Blut in seinen Kopf schoss, deshalb lenkte er ab. "Wir sind erst neulich hier eingezogen, weißt du, deshalb könnte es sein, dass es noch ein wenig unaufgeräumt ist." "Verstehe, kein Problem... sag mal, wo ist denn euer Wohnzimmer? Oder wo machst du es sonst immer... ich meine, äh, die Hausaufgaben", platzte Shaitan fast heraus, ohne weiter darüber nachgedacht zu haben. Sareth sah ihn für einen Augenblick nachdenklich an, irgendwie benahm sich Shaitan den ganzen Tag schon so seltsam. Entweder war er immer so, oder es lag an Sareth... er dachte aber nicht weiter darüber nach. "Das Wohnzimmer ist gleich hier um die Ecke, komm mit, ich zeig's dir." Im Wohnzimmer warf sich Shaitan ohne weitere Aufforderung von Sareth schwungvoll aufs Sofa, ließ sich ein erleichtertes Seufzen vernehmen und machte es sich bequem. Dann wiederholte er "Alles klar, hübsch eingerichtet habt ihrs!" Er nickte. "Aber sag mal, hast du vielleicht etwas zu trinken? Ich hab irgendwie eine ganz trockene Kehle." "Sicher, warte kurz, ich hole dir was" und schon war der Raptor allein. Im Wohnzimmer gab es eigentlich nichts, was irgendjemand in dieser Stadt als ungewöhnlich bezeichnen würde, an einer Wand waren ein paar Bücherregale aufgebaut, die Couch stand in einer anderen Ecke, nicht weit davon entfernt ein moderner Fernseher, ein HiFi Rack, Musik CDs und ein Stapel DVDs. Einige Regale standen umzugsbedingt noch leer. "Willst du auch was Essen?" rief Sareth aus der Küche. "Wenn's nicht gerade irgendein Grünfraß ist, immer, Kleiner! Ich hoffe Du bist kein Veggie" erwiderte Shaitan belustigt, dann vernahm er ein leichtes Magenknurren. "Alles klar." Als Sareth nach einem kurzen Moment aus der Küche wiederkam, hatte Shaitan bereits seine Schulsachen ausgepackt und machte schon einen halb verhungernden Eindruck, man konnte wieder seinen Magen knurren hören. "Was gibt's denn feines?" wollte Shaitan wissen. "Hart gekochte Eier und Steaks mit ein bisschen Soße." Sareth reichte ihm ein Glas mit sprudelnder Limonade und den Teller mit dem köstlich duftenden Essen. "Hmmm, riecht lecker! Danke, Kleiner! Aber sag mal, hast du das gerade auf die Schnelle selber gemacht?" Sareth schüttelte den Kopf und entgegnete "Meine Mutter macht mir meistens Vormittags schon was zu Essen und oft etwas mehr als nötig." "Aha, du musst ja nette Eltern haben. Vielleicht lern ich die ja auch mal kennen." Er fing an das Essen ins sich reinzuschaufeln, als ob er schon seit Monaten nichts mehr gegessen hätte. Mit großen Augen sah der Siskar, dass der Raptor nach nur kurzer Zeit den Teller komplett leer gegessen hatte. Gab es an diesem Raptor eigentlich nichts, was ihn nicht in Erstaunen versetzte? "Gibt's noch mehr?" Er lächelte. "Kannst meine Portion haben", sagte Sareth, ich hab heute gut gefrühstückt." Shaitan leerte auch seinen Teller in Windeseile. Sareth musste ihm mindestens dreimal noch sein Glas nachfüllen bis er seinen Durst gelöscht hatte. Dann erst hatte Sarerth seinen Gegenüber ausreichend bewirtet. Shaitan ließ er sich ins Polster zurückfallen und murrte gesättigt und zufrieden. Sareth hatte ihm die ganze Zeit dabei schweigend zugeschaut. Sie saßen einen Moment auf dem Sofa und es entstand eine kurze friedliche Pause, "Mann, das war lecker, ich glaube ich sollte öfter mal bei dir zum Essen reinschauen!" meinte Shaitan mit einem zwinkern und während er zu seinem Mathebuch griff fuhr er fort, "So, nun lass uns aber anfangen, wir wollen ja nicht allzu viel Zeit damit vergeuden." Shaitan setzte seinen gewohnten Denkerblick auf, rückte wieder in eine aufrechte, wie üblich erhabene Körperhaltung und legte los. Während seiner Ausführungen zeichnete er nebenbei mit irrer Geschwindigkeit verschiedene Grafen und Formeln auf ein Blatt Papier, um seine Erklärungen zu veranschaulichen. "Also, ich erklär dir erstmal die grundlegende Funktion: Du musst erstmal allgemein die Scheitelpunkte berechnen, dann hast du da eine y und eine x-Koordinate, jeweils in Abhängigkeit von a. Dann setzt du x gleich xS - xS ist die x-Koordinate des Scheitelpunkts - und stellst das nach a um und setzt das dann in die y-Koordinate für a ein und schon hast du deine Funktion. Hast du das verstanden?" Sareth sah Shaitan fragend an "Äh, ein bisschen...", und daraufhin gab er einen murrenden Seufzer von sich "Na ja, eigentlich kein bisschen." Shaitan rückte etwas näher an Sareth und fing an ihm über den seinen geschuppten Kopf zu streicheln "Ach was, das kriegen wir schon hin, du wirst schon sehen." Der Siskar schaute verlegen zu Boden und in dem Moment hätte Sareth einem fast leid tun können, er wirkte plötzlich sehr niedergeschlagen, so als ob ihm etwas fehlen würde, aber Shaitan hörte nicht auf, sondern hob das Kinn seines Freundes so, dass er ihm direkt in seine grünen Augen blicken konnte und mit verführerischer Stimme hauchte "Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, wie sexy du bist?" "W- was... worauf... ich... äh..." stammelte Sareth nervös und Angst machte sich plötzlich in seinem Gesicht breit, Angst vor dem, was wohl als nächstes kommen würde. Dann zog Shaitan den Siskar langsam zu sich heran, leckte ihm sanft und genießerisch über die Wange, schaute ihn wieder an und wartete seine Reaktion ab. Sareth schüttelte den Kopf und rieb sich mit der Hand über seine geschuppte Wange "Bäh, was sollte das denn? Das hatte nun aber wenig mit Mathe zu tun." "Oh... tut mir leid... du hast natürlich Recht. Das war wohl etwas zu-- nein, ich sollte lieber gehen." Shaitan stand plötzlich auf und wandte sich der Tür zu "Wir sehn uns..." Er verließ den Raum. Sareth konnte noch hören, wie seine Klauen in schnellem Rhythmus auf dem Fußboden aufschlugen und allmählich verklangen, dann knallte die Haustür und es war wieder still im Haus. Sareth saß immer noch wie angewurzelt auf dem Sofa und rieb sich abermals die Wange. Erst wollte er ihm nachrennen, vor allem, da Shaitan seine Tasche und seine ganzen Schulsachen hatte liegen lassen, doch den Gedanken verwarf er wieder, denn davor hatte er zuviel Angst. Angst vor Veränderung, da er gemerkt hatte, das Shaitan vielleicht mehr von ihm wollte als nur reine Freundschaft. Er konnte es nicht begreifen und versuchte nicht weiter darüber nachzudenken. Dann aber fiel ihm voller Schrecken auf, dass er zu allem Übel durch Shaitans Anspielung auch noch eine Erektion bekommen hatte. So etwas war ihm noch nie passiert und er konnte es noch gar nicht fassen. Dann versuchte er erst einmal wieder seine Gedanken zu ordnen, die wild durch seinen Kopf schossen. Die ganze Aufregung die er heute erlebt hatte wurde allmählich etwas zu viel für ihn. Er entschloss er sich erst einmal dazu zu duschen um sich zu entspannen. Vielleicht würde er später versuchen Shaitan zu besuchen, um ihm wenigstens seine Sachen zurückzubringen, aber er war sich nicht so sicher ob er das tun sollte. Wenn ihm nur der Straßenname wieder einfallen würde. Er überlegte noch mal kurz, griff dann kurzerhand zu Shaitans Mathebuch und fand nach kurzem Blättern was er suchte. Im Bund stand die Adresse. Er prägte sie sich gut ein, packte Shaitans Schulsachen in die Tasche und machte sich auf ins Badezimmer. Zwischenzeitlich war seine Erektion bereits wieder abgeklungen. Er entledigte sich seiner Anziehsachen, stieg in die Duschkabine und drehte den Hahn möglichst heiß auf. Das tat gut, Sareth hatte schon lange nicht mehr so lang und ausgiebig geduscht. Es kam ihm so vor, als würde durch die Dusche der ganze Stress, den er an diesem Tag erlebt hatte, inklusive der Sache mit dem "Wangenkuss", einfach weggespült werden und von ihm abfallen. Nachdem er einige Zeit das heiße Wasser auf sich hatte niederprasseln lassen, drehte er langsam den Hahn wieder zu und schnappte sich das nächstbeste Handtuch um sich abzutrocknen. Er rieb sich noch mit ein wenig Schuppenglanz ein, dann suchte er aus seinem Kleiderschrank ein paar frische Klamotten, die er auch später tragen konnte, wenn er sich zu Shaitan aufmachen würde. Was würde er wohl zu Shaitan sagen, wenn er bei ihm war? Er wollte sich bei ihm auf jeden Fall entschuldigen, denn er hatte das Gefühl Shaitan auf irgendeine Art und Weise verletzt zu haben. Aber was noch? Sareth wusste, dass es ihm gefallen hatte, wie Shaitan ihn ansah oder versuchte sich ihm zu nähern. Aber er hatte Schwierigkeiten damit gehabt es sich selbst einzugestehen. Er sah wieder Shaitan vor Augen, er wollte diesen schönen Raptoren unbedingt wieder sehen, aber er brauchte etwas zeit, um mit der Situation klarzukommen. Er entschloss sich dazu, den Nachmittag mit Fernsehen zu verbringen. Nach einer Weile konnte er sich kaum mehr auf den Bildschirm konzentrieren, da er die ganze Zeit über an Shaitan denken musste und was er jetzt wohl im selben Moment tun würde. Sareth schaltete den Fernseher wieder ab und quälte sich von der gemütlichen Couch. Er schritt ein paar Mal nachdenklich auf und ab. Immer wenn er an Shaitan dachte machte sich ein merkwürdiges Gefühl in seiner Bauchgegend bemerkbar. Er fühlte sich ganz plötzlich allein. Als würde ein Stück von ihm fehlen. Und wieder überrumpelten ihn die Bilder vom Vormittag. Die Mathestunde, in der er sich vor Shaitan fast nicht mehr beherrschen konnte und anschließend blamiert hatte, die Wölfe, die ihn bedroht hatten, die ihn aber dank Shaitan von nun an in Ruhe lassen würden, die Umkleidekabine, in der Shaitan ihn angestarrt hatte, der Sportplatz oder das plötzliche Auftauchen Shaitans kurz nach der Schule im Park. Shaitan musste schon von Anfang an gespürt haben, dass Sareth eine Schwäche für männliche Echsen hatte, obwohl es Sareths bestgehütetes Geheimnis war. Kaum auszudenken, was seine Familie davon halten würde, oder seine neue Klasse. Er schüttelte schnaubend den Kopf. Auf einmal war ihm das alles egal. Er könnte sich später noch genug Gedanken machen. Zwischenzeitlich rief Sareths Mutter an. Sie teilte ihm mit, dass sie und sein Vater nicht vor morgen Abend zurück sein würden und erkundigte sich noch, wie es ihm ging und wie sein Tag war. Er erzählte ihr, dass er sich schon gut eingelebt hätte, ihm die neue Schule ganz gut gefiel und dass er sogar schon einen Freund gefunden hätte. Und das war nicht einmal gelogen. Seine Eltern hatten sich darüber gefreut, auch wenn Sareth es hasste, dass sie sich so sehr um ihn kümmerten, aber trotzdem vermisste er seine Eltern jetzt schon, er sah sie viel zu selten. Nach dem kurzen Telefonat sah er nach draußen, die Sonne ging bereits unter und er hatte den Nachmittag über schon so viel herumgetrödelt, also schnappte er sich Shaitans Schultasche und verließ das Haus. -- Shaitan wohnte nur ein paar Straßen weiter, Die Gegend war ihm noch sehr fremd, aber nach etwa zwanzig Minuten zu Fuß hatte Sareth bereits das Haus in dem er wohnte erreicht. Vor Aufregung begann sein Herz schneller zu schlagen. Das war es also. Das dreistöckige Haus war groß und prächtig und ragte in den dunklen Abendhimmel, nur von den Straßenlaternen schwach angeleuchtet. Man konnte an der Seite des Hauses sogar bis hinten durch blicken, wo sich ein riesiger, durchwachsener Garten erstreckte. Sareth stand vor der Tür und zögerte, er überprüfte den Namen an der Klingel, damit er nicht zufällig bei jemand fremden klingelte, aber er hatte auf Anhieb das richtige Haus erwischt. Sareth drückte die Türklingel zweimal lang und wartete einen Moment. Dann drückte er abermals auf die Klingel, aber niemand öffnete ihm. Er seufzte enttäuscht. Er hatte sich so auf diesen Moment gefreut. Vielleicht war Shaitan auch sauer auf ihn und machte ihm absichtlich nicht die Tür auf, aber er musste ihm doch die Schulsachen zurückbringen. Dann fiel Sareth auf, dass in der oberen Etage vom Haus Licht brannte. Vielleicht hatte Shaitan ihn einfach nur nicht gehört. Er wollte rufen, aber das Fenster war verschlossen und es traute sich nicht auf offener Straße herumzuschreien. Sareth dachte nach und betrachtete erneut die Außenfassade des Hauses. Er hatte sich nicht geirrt, er hatte eben an der Seite des Hauses ein geöffnetes Fenster gesehen. Wenn keiner zu Hause war, wieso sollte dann das Licht brennen oder ein Fenster geöffnet sein? Normalerweise war das nicht seine Art, einfach in fremde Häuser zu steigen, aber er würde es Shaitan schon erklären. Er wollte im Prinzip ja nur die Tasche zurück bringen und wieder gehen wenn niemand im Haus war, und es war sicherer sie im Haus abzulegen, als sie vor der Haustür liegen zu lassen. Ohne weiter zu überlegen schwang er sich über die Hecke, die den Vorgarten vom eigentlichen Garten hinter dem Haus abtrennte, schaute sich erneut um, damit er nicht gesehen wurde, aber es war alles ruhig, nichts war zu hören, Niemand war auf der Strasse zu sehen, noch nicht mal ein Auto fuhr vorbei. Dann stieg er durchs Fenster. Ohne den Schein der Straßenlaternen war es im Haus selber nun stockfinster. Sareth tastete sich langsam vor bis seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Er war scheinbar im Esszimmer gelandet, und irgendwie schauderte es ihm, ohne Erlaubnis in einem fremden Haus zu sein. Es kam ihm wie Verrat vor. Was würde Shaitan nur über ihn denken, dass er in sein Haus eingebrochen war? Das war nun der Dank dafür, dass Shaitan ihm in der Schule und bei den Hausaufgaben geholfen hatte, dachte Sareth zutiefst betroffen. Er hatte ein schlechtes Gewissen und er wünschte sich er wäre jetzt woanders. Plötzlich stieß er mit seinem Bein gegen irgendetwas, es rumpelte unglaublich laut in seinen Ohren und er griff instinktiv nach dem Gegenstand. Glücklicherweise bekam er ihn zu fassen. Es war eine Stehlampe. Sareth stellte sie wieder so hin wie sie vorher gestanden hatte und stieß ein kaum hörbares "Puh" durch die Zähne aus. Kalter Schweiß lief ihm den Rücken hinunter. Wenn das niemand gehört hatte, mussten Raptoren verdammt taub sein oder Sareth hatte einen großzügigen Schutzengel. Er schlich auf Zehenspitzen weiter, aus dem Esszimmer hinaus in einen Flur und fand endlich die Treppe die nach oben führte. Nun konnte er auch Geräusche von oben hören. Also musste auch jemand zu Hause sein. Hoffentlich würde es keinen Ärger geben, wenn jemand ihn hier herumschleichen sah. Er ging nach oben und näherte sich langsam der Tür die nur einen Spalt offen war. Ein matter Lichtschein drang durch sie hindurch. Sareth klopfte vorsichtig an. Nach kurzer Zeit hörte er Schritte. Ein hoch gewachsener Raptor öffnete kurz darauf die Tür und sah mit großen Augen auf Sareth herab. "Was...?" Oh nein, es war nicht Shaitan, dachte Sareth in Panik. Jetzt musste er sich schnell etwas ausdenken bevor etwas geschah was Sareth sehr "leid" tun würde. Schweiß lief ihm mittlerweile in Sturzbächen den Rücken hinunter. "Wer hat dich hereingelassen? Wer bist du überhaupt?" fauchte der Raptor mit seiner tiefen Stimme. Überraschung und Misstrauen stand dem Raptor deutlich ins Gesicht geschrieben. Sareth zuckte vor Schreck zusammen. "I... i-ich.. Entschuldigen sie die Störung, aber ich suche Shaitan, er hat mir aufgemacht und ist schon vorgegangen, ich hab die Treppe nach oben gefunden, aber den Lichtschalter nicht und ich dachte er wäre in diesem Zimmer... können sie mir vielleicht weiterhelfen?" Der Gesichtsausdruck des großen Raptoren entspannte sich wieder. "Achso, du bist der Neue, von dem Shaitan erzählt hat. Sowas wie dich sieht man wirklich selten. Nun, mir ist wohl entgangen, dass Shaitan dich herein gelassen hat. Du findest sein Zimmer im zweiten Stock. Ich muss jetzt leider los, Nachtschicht, Shaitan weiß Bescheid, viel Spaß euch beiden." Der große Raptor lief flink an ihm vorbei und Sareth war wieder alleine. Er stand noch einen Moment wie vom Donner geführt da, beruhigte sich wieder und stieß dann einen lang anhaltenden Seufzer aus. "Ist ja noch mal gut gegangen" schoss es ihm durch den Kopf, dann folgte er der nächsten Treppe in das zweite Stockwerk. Shaitans Zimmer war nicht schwer zu finden, es gab oben nur zwei Türen und durch eine der beiden Türen konnte Sareth einen deutlichen flimmernden Lichtschein erkennen. Vorsichtig klopfte er zweimal an die Tür und fragte halblaut "Shaitan? Bist du da?" "Komm nur herein" ertönte von der anderen Seite der Tür und Sareth trat ein. "Hi, Shai." Shaitan ließ sein Gamepad fallen, sprang wie von der Tarantel gestochen aus seinem Bett auf dem er gerade noch in der Dunkelheit ein Videospiel gespielt hatte und stand auf. "Sareth?? Du? I- ich meine... woher weißt du wo ich wohne?" er wirkte sichtlich überrascht, vermutlich hatte er nicht damit gerechnet, dass Sareth ihn hier besuchen kommen würde. Der Siskar stammelte leise "Dein Vater hat mich rein gelassen und die Adresse habe ich während der Pause mitbekommen, war nicht leicht das zu finden." "Mein Vater? Das war mit Sicherheit mein großer Bruder. Meinen Vater habe ich nie kennen gelernt... Er hatte einen tragischen Unfall kurz nach meiner Geburt." Verängstigt und betroffen stand Sareth in der Tür "Oh, das wusste ich nicht, tut mir leid, ich..." Er senkte den Kopf. "Das muss dir nicht leid tun, ich habe mich schon lange damit abgefunden." Sareth blickte den Raptoren wieder an, und das warme Lächeln gab ihm wieder Mut. Der Siskar holte er noch einmal tief Luft, trat einen Schritt vor und fuhr schwermütig fort "Ich wollte mich bei Dir noch wegen vorhin entschuldigen, ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist, ich war wohl noch ein wenig gestresst wegen heute morgen. Ich wusste einfach nicht was ich tun oder sagen sollte. Wahrscheinlich störe ich dich gerade, ich dachte ich sag dir das noch, ich hätte heute Nacht sonst kein Auge zubekommen... und deine Tasche hattest du auch bei mir vergessen, ich dachte ich bring sie dir vorbei, sonst kannst du deine Aufgaben für morgen nicht machen..." "Hey, langsam, langsam, Kleiner" Shaitan grinste wieder mal auf eine Weise, wie es nur Raptoren können. "Das ist doch kein Problem, ich bin dir doch nicht böse. Jetzt komm erstmal rein und schließ die Tür hinter dir. Du bist ja völlig aufgelöst..." Sareth seufzte und schloss die Tür. Er stellte Shaitans Tasche mit immer noch etwas zittrigen Händen neben der Wand ab. Sein Herz raste und er hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Der Siskar sah sich im Raum um. Dieser war bis auf den Fernseher lediglich von einer roten Lavalampe in ein mysteriöses Licht getaucht. Der Fernseher stand auf einem Rack in dem sich eine Konsole, ein DVD Player und einige andere Geräte befanden. Aus einem großen Boxenpaar in der Ecke der geräumigen Zimmers schallte der Sound des Spieles, dass Shaitan gespielt hatte, bevor der Siskar hereingekommen war. In der anderen Ecke stand eine gemütliche Couch und daneben ein ordentlich aufgeräumter Schreibtisch. An der Wand hing ein großes Poster mit 'Fur Fighter 2' Motiv. Ein paar Bücherregale zierten die anderen Zimmerwände und auf dem Bett lagen einige kuschelige Kissen. Der süße Duft, den er heute Morgen schon bei Shaitan wahrgenommen hatte, kroch wieder in seine Nase, er bekam ein heimisches, geborgenes Gefühl dabei. Shaitan hatte sich wieder auf das Bett gesetzt und winkte Sareth zu sich "Setz dich doch. Ich... kann es gar nicht glauben, dass du hier bist ich meine... dass du mich überhaupt aufgesucht und gefunden hast, du bist doch neu in der Stadt, kaum zu glauben." Sareth folgte seiner Aufforderung und setzte sich neben Shaitan, der daraufhin etwas näher zu ihm rutschte "Ich habe noch nie erlebt, dass mich jemand gleich am ersten Tag so sehr beeindruckt hat wie du" sagte der Siskar, "du hast wirklich was drauf und scheinst auch sehr viele Freunde zu haben, was ich nun nicht gerade von mir behaupten kann, viele halten mich eben für einen Außenseiter, weil ich anders aussehe als die meisten." Shaitan lächelte einfühlsam "Das macht doch nichts, halb so wild, du wirst dich schon noch eingewöhnen. Und ich wollte mich auch entschuldigen, dass ich dich einfach so angemacht habe. Ich habe vielleicht auch ein wenig unsensibel reagiert und über die Stränge geschlagen..." "Ohh, ist schon in Ordnung... ich bin sowas wohl nur nicht gewöhnt." Shaitan erwiderte das Lächeln "Ich... naja, meine letzte Beziehung ging in die Brüche, wir haben uns einfach nicht so gut verstanden, weißt du... ich muss dir sagen, auch wenn sich das für dich vielleicht komisch anhören mag, dass ich... schwul bin... und als ich dich heute morgen sah, hatte ich so ein Gefühl, ich wusste da ist etwas an dir, was die anderen, mit denen ich bisher zusammen war, nicht hatten. Du bist was Besonderes. Aber wahrscheinlich wirst du mich jetzt nicht mehr mögen und es steht dir frei zu gehen." Sareths Herz machte einen freudigen Hüpfer, er hatte es die ganze Zeit über gewusst, aber dass Shaitan es so frei heraus sagte, hatte er nicht erwartet. Shaitan stand auf und schaltete seine Konsole und den Fernseher ab. Von einem Moment auf den anderen verstummten die Boxen, und es war ruhig im Raum. Das Licht der Lavalampe tauchte den Raum in ein sanftes warmes Rot. Es war dunkel, ruhig und gemütlich. Draußen war der Mond gerade aufgegangen, es war Vollmond, und der Raum wurde von dessen fahlem Licht ein wenig erhellt. Er schaute Sareth tief in seine leuchtenden, grünen Augen. "A- aber das macht mir doch nichts aus..., ich habe das nur noch nie erlebt... so... dass jemand versucht sich mir zu nähern... i- ich hatte noch nie eine Beziehung und ich weiß gar nicht... ob... naja, du weißt schon..." "Wie gesagt, ich wollte dich nicht mit meinen Problemen belästigen..." beharrte der Raptor. Es entstand eine eigenartige Stimmung in dem gemütlichen Zimmer. Sareth schwieg, in ihm ging etwas vor, und Shaitan schien das zu bemerken. Sareths Augen tasteten Shaitans Körper noch einmal ausgiebig ab. Der Raptor bot einen so schönen, bezaubernden Anblick im Halbdunkel des Zimmers... Der Siskar saß mit offenem Maul da und stotterte "I-... ich finde auch, dass du..." Shaitan sah ihn wieder mit diesem erwartungsvollen Blick an während Sareth auf einmal anfing zu röcheln, trotz allem beendete er aber seinen Satz "... dass du sexy bist." Sareths Herz klopfte immer stärker, vor lauter Aufregung hatte er sogar vergessen zu atmen. "Du findest mich... wirklich? Das ist sehr mutig von dir. Das hätte ich nicht erwartet." meinte Shaitan erstaunt und streichelte sanft über die Wange des Siskar. "Sareth... ich glaube, ich liebe dich." Ganz plötzlich hatte Sareth einen Klos im Hals, sein Herz hämmerte gegen seine Brust, so schnell, er hatte das Gefühl es würde jeden Augenblick explodieren. Tausend Gedanken schossen durch seinen Kopf, er wusste nicht mehr was er sagen sollte "Ich... ich..." "Ich weiß..." unterbrach ihn Shaitan, dann ergriff dieser das Kinn des Siskars und gab ihm einen schnellen Kuss. Sareth erwiderte diesen heiß und innig mit geschlossenen Augen. Auf einmal konnte er es gar nicht mehr aushalten, er vergaß alles um sich herum. Shaitan schloss die Augen und spielte mit der Zunge des anderen, Sareth gab sich ihm hin und überließ alles dem deutlich erfahreneren Raptor. Der leidenschaftliche Kuss dauerte einige Minuten, sie vermischten ihre Spucke, schluckten sie hinunter und leckten sich gegenseitig über ihre scharfen Zähne. Shaitan murrte, sie schienen es beide zu genießen. Sie lösten sich beide von dem Kuss und Shaitan begann Sareth auszuziehen, zuerst das T-Shirt, dann öffnete er die Hose während er Sareth mit dem Rücken auf das Bett drückte und weiterküsste. Sie atmeten immer schneller und intensiver. Der Puls stieg an. Sareths Penis platzte fast aus der Hose und imponierte dem Raptor mit seiner beachtlichen Größe. Precum tröpfelte langsam herunter. Nun folgte Sareth dem Beispiel seines erfahrenen Freundes und zog ihn ebenfalls aus. Er staunte über Shaitans prächtigen Penis, der bereits hart und zur vollen Größe angeschwollen war, dann löste er sich wieder von dem Kuss, Spucke tröpfelte von den Lippen. Er fing an mit seinen Händen leidenschaftlich über Shaitans Brust zu streicheln, diese unglaublich muskulöse Brust, dann begann er sie zu lecken und arbeitete sich langsam nach unten. Der Raptor stöhnte "Ummm... ummm... ja, weiter so... weiter so..... tiefer!" Shaitan lechzte. Wie Sareth sich seinem steifen Penis näherte machte ihn immer geiler. Und er konnte es kaum erwarten. "Tiefer!" Völlig in Ekstase dachte Sareth nicht weiter nach, er machte einfach und leckte nun die ersten Precum Tropfen vom Penis des Raptoren. Shaitan leckte sich voller Vorfreude auf das was nun kam mit seiner Zunge über die Lippen. "Oh ja, gib mir'n Blowjob, du geile Echse, jetzt!" Langsam umschloss Sareth mit seinem Maul Shaitans unglaublich warmen Penis und leckte diesen noch ein paar Mal vollständig ab, bevor er mit einer rhythmischen Auf- und Abwärtsbewegung seines Maules anfing. "Hmmm..." Wieder gab Shaitan ein Stöhnen und murren von sich, das geilte Sareth immer weiter auf. Er war noch Jungfrau, doch er gab sein bestes. Shaitan ergriff nun Sareths Kopf mit beiden Händen und bewegte seinen Unterleib entgegen Sareths rhythmischem Saugen. Dabei spürte Sareth wieder, welche Kräfte in Shaitans Armen und Körper steckte, doch der Raptor tat ihm keinesfalls weh. Ihre Bewegungen wurden immer schneller. Jetzt war Shaitan bald an seinem Point of No Return angelangt und stieß aus "Ja, schneller, schneller!" Nach einer Weile war es soweit. Shaitan war auf dem Höhepunkt. Der Raptor schrie fast in Ekstase "Ich... ich... kann... nicht... mehhhhhrrraaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhh!" Sareth konnte nicht mehr atmen, nur schlucken. Der Raptor ergoss sich in mehreren langen und intensiven Stößen. Wieder und wieder. Sareth umschloss Shaitans Glied völlig, doch trotzdem lief ihm das ganze heiße Sperma aus dem Maul und verteilte sich auf beiden Körpern und auf dem Bettlaken. Sareth bereute es nicht, das getan zu haben, es fühlte sich richtig für ihn an, er hatte nicht das Gefühl etwas Falsches oder gar verbotenes getan zu haben. Er schämte sich kein bisschen dafür. Es gefiel ihm vielmehr, wie sie beide stöhnten und schwer atmend auf Shaitans Bett lagen. Doch Sareth war noch nicht vollends befriedigt. Er hatte seinem Freund einen Gefallen erwiesen und nun war er an der Reihe. Dann seufzte Shaitan erleichtert "Ahhh... das war wundervoll Sareth, Liebling." Nachdem Sareth allen Lebenssaft aufgeleckt hatte, starrte er erwartungsvoll auf Shaitans Füße, und dann mit einem fragenden Blick in das Gesicht des Raptoren. Dieser verstand sofort. "Kein Problem, für meine kleine Echse tu ich doch alles..." Er zwinkerte. Shaitan merkte man seine Erfahrung sofort an, Sareth hingegen hatte nur noch Augen für Shaitans Beine, sein Herz raste wie noch nie in seinem Leben, Adrenalin peitschte durch seinen Körper und er wollte in diesem Augenblick nur noch an Shaitans Füße. Dieser richtete sein rechtes Bein hoch und hielt dem Siskar seinen rechten Fuß mitten vor das Gesicht. Sareth fing er an, Shaitans Zehen zu lutschen, zwischen den Zehen und an den scharfen Krallen entlang, dann nahm er die große aufgerichtete dritte Kralle in seinen Mund und verwöhnte sie mit seinen zarten Lippen. Shaitan murrte verträumt "Das fühlt sich cool an, das machst du gut... auch die Unterseite..." Sareth wurde immer geiler... schon immer wollte er Raptorenfüße ablecken. und ganz besonders die von Shaitan. Nun war dieser Traum Wirklichkeit geworden. Sein Kopf glühte förmlich vor Erregung und sein Puls peitschte durch den Körper. Und so leckte er auch die Unterseite ab, langsam und genießerisch, die ganze Sohle. Schließlich hielt er es einfach nicht mehr aus und rieb seinen Penis an Shaitans Klauen und Zehen und murrte dabei wie in Trance. "Ohhh..." Ein paar Mal rieb er daran auf und ab, er spürte wie es in seinem Unterleib begann zu arbeiten, er kam allmählich auf seinen Höhepunkt zu. Es war einfach ein sensationelles Gefühl, wie ihn der Raptor mit seinem Fuß masturbierte. Er genoß jeden Augenblick davon. Doch er wollte noch nicht zum Schluss kommen. Nach einigen Minuten ließ er von Shaitans Fuß ab, der schon von Sareths Precum feucht war und drehte nun Shaitan auf den Rücken. Sareth hielt einen Moment inne "Hm, und du hast vorher wirklich schon ein paar mal? Also, ich weiß nicht, tut das nicht weh?" Shaitan wusste, dass er fragen würde und erwiderte "Oft genug, glaub mir... aber mach langsam, ich muss mich auch erst daran gewöhnen. Und benutz das hier." Er griff unter sein Bett, holte eine Dose mit Gleitgel heraus und drückte sie Sareth in die Hand, der darauf hin seufzte "Also gut, ich bin vorsichtig." Er rieb sein Glied ein und steckte seinen Finger in Shaitans Höhle und verteilte dort auch etwas. Dann drückte er die Pobacken von Shaitan auseinander und führte seinen harten Penis langsam und vorsichtig ein. "Ooohhh... gott..." Shaitan stöhnte wieder, er schien immer noch richtig geil zu sein, obwohl er bereits schon einmal abgespritzt hatte. "Mmmmh.." Sareths Bewegungen wurden immer schneller und Shaitan konnte es selber kaum aushalten. Beide stöhnten nun im Chor "aaahhh... aaahhhh... " Der Raptor stachelte ihn noch mal an "Weiter, Schatz!" Bis Sareth es dann nicht mehr weiter aushielt und brüllte "Aaahhh, ich kann-- ni-- rooooaaaaarrrrr" und Shaitans Darm füllte sich allmählich mit heißem Siskarsamen. Shaitan zog Sareths Kopf zu sich und sie küssten sich genüsslich noch während Sareth auf dem Höhepunkt war. "Jetzt will ich dich aber auch mal richtig nehmen." sagte der Raptor, dessen Penis immer noch auf voller Größe angeschwollen war. Ein unglaubliches Stehvermögen, dachte sich der Siskar. Er drehte Sareth kurzerhand herum und warf seinen Schwanz zur Seite "Glaubst du, dass du das durchhältst? Am Anfang wird's sicherlich etwas wehtun." Sareth nickte "Mach schon... nimm mich jetzt du geiler Raptor!" Und Shaitan führte seinen schlüpfrigen Penis, den er bereits mit Gleitgel eingerieben hatte, in das enge Tailhole des Siskars ein, ganz langsam. "Aaaahhhhaauuuuu... mach weiter... aaaahh" Sareth kniff die Augen zusammen. "Keine Angst, ich bin vorsichtig, Süßer." Er besorgte es Sareth so heftig wie er selbst davor noch nie jemand anderem in seinem Leben genommen hatte und masturbierte Sareth mit seiner Hand dabei. Was für ein unglaublich aufregendes Erlebnis! "Dein Schwanz... ist so lang...... ahhhh" das Stöhnen von Sareth wurde immer lauter. Es fühlte sich unbeschreiblich gut an, so enorm gefüllt in seinem Bauch. Shaitan besorgte es ihm wie er es nie für möglich gehalten hätte, er war einfach spitze. Seine Erfahrung machte sich bemerkbar. In seiner Ekstase biss der Raptor sanft in Sareths Schulter und murrte laut, sie waren wie wilde Tiere. Die Welt verschwamm vor ihren Augen, sie waren im Paradies, nicht mehr auf der normalen Welt. Alles andere war jetzt unwichtig. Diesmal dauerte es ziemlich lange bis Shaitan und Sareth ein weiteres Mal kommen konnten und in die Verzückung mischten sich auch gewisse Schmerzen. Aber das interessierte sie nicht mehr. Sareth wollte Shaitan nur noch tiefer spüren, alles andere war ihm egal. Shaitan stieß nun so tief in Sareth hinein, dass er mit jedem Zug die Prostata stimulierte. Der zweite Höhepunkt war von der Intensität her der gewaltigste. Nun brüllten sie beide einen lang anhaltenden "Liebesgesang". "Aaahhhhhhhh... aaaahhhhhh..." Shaitan entlud sich ein weiteres mal mit mehreren gewaltigen Stößen nun in die tiefsten Tiefen von Sareth.. dieser heulte vor Freude auf. Tränen der Freude glitzerten in den Augenwinkeln des Siskars. Schließlich kam Sareth ein zweites Mal, noch mehr als zuvor und es spritzte fast alles in Shaitans Gesicht. Der Raptor öffnete gierig sein riesiges Maul und streckte die Zunge raus um etwas vom heissen Saft in sein Maul abzubekommen. Heißer Cum tröpfelte ihm von den Lippen auf Sareths Unterleib. Danach war es vorbei. Sie lagen noch lange nebeneinander auf Shaitans weichem Bett. Der Raptor hatte sein Glied immer noch eingeführt, bis es erschlaffte und aus Sareths Tailhole glitt. "Ich liebe dich... für immer", wisperte Shaitan leise und erschöpft. "Ich dich auch" entgegnete Sareth schwer atmend, doch unendlich befriedigt. Beide hatten ein so zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht, wie es nach einem solchen Akt zufriedener nicht sein konnte. Sie waren so erschöpft, dass sie beinahe auf der Stelle gemeinsam einschliefen, inmitten ihres eigenen Spermas. Sareth wusste, er würde sich von heute an nie wieder einsam fühlen. ***********E N D E***********