Kristall-Krieger - Kapitel 06: Das Zeitportal

Story by silverstripe on SoFurry

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Das Zeitportal

Drake schlenderte durch die Stadt und schaute immer wieder um sich.

,,Wenn diese Schlange nochmal auftaucht, mach ich aus ihr ein Schlangensteak", sagte er sich. Schließlich kam er an der großen Halle an und ging hinein.

,,Da bist du ja endlich", begrüßte ihn seine Mitschülerin Naru.

,,Ihr habt ja schon ordentlich Arbeit geleistet", sagte Drake, während er sich in der Halle umschaute. Eine Musikanlage, viele Tische, Stühle und einiges mehr war bereits aufgebaut.

,,Okay, wo soll ich mit anfassen?"

Die Schwarze Schlange trat vor einen großen Berg. Sie legte ihre Handfläche auf einen der großen Steine. Der Berg bewegte sich und erbebte. Ein Spalt zwischen zwei Felsbrocken wurde größer und bildete einen Eingang. Zufrieden stolzierte die Schlange durch diesen Eingang. Hinter ihr verschloss sich der Eingang wieder. Die Schlange ging weiter durch die dunkle Höhle. Es dauerte nicht lange und sie kam an einem Tor an. Sie öffnete es und ging hinein. Sie befand sich in einer Art Arena. Sie durchquerte diesen großen Raum und im nächsten Raum fand sie ihre Kameraden. Der Schwarze Löwe und der Schwarze Panther saßen auf einem schwarzen, lederbezogenem Sofa und unterhielten sich. Die Schlange gesellte sich zu den beiden.

,,Da bist du ja wieder. Es sieht so aus, als kommst du mit leeren Händen wieder", sagte der Löwe mit einem versteckten gehässigen Grinsen. Die Schlange schaute wütend zur Seite.

,,Dieser Fuchs... wir sollten ihm als erstes den Seelenkristall nehmen", fluchte sie. Der Löwe schüttelte den Kopf und sagte: ,,Das werden wir nicht. Wir können ihn für später aufheben. Vielleicht werden wir durch ihn an weitere Seelenkristalle kommen."

,,Aber... er steht uns im Weg. Er behindert uns bei der Suche. Er und diese anderen beiden Flohfallen leisten gefährlichen Widerstand. Sie sind uns ein Dorn im Auge. Wir sollten sie ein für alle Mal vernichten und uns den Seelenkristall des Fuchses unter den Nagel reißen."

,,Kapierst du denn gar nichts? Sie suchen ebenfalls nach Trägern von Seelenkristallen, um sie zu beschützen. Somit verraten sie uns, wer einen Seelenkristall trägt. Wir sollten sie erst töten, wenn wir alle Seelenkristalle gefunden haben."

Die Schlange sah ihn skeptisch an.

,,Woher willst du wissen, ob sie erkennen, wer einen Seelenkristall trägt?"

,,Das sagt mir mein Gefühl und wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich geh wieder an meine Arbeit."

Mit diesen Worten verschwand der Löwe in einem anderen Raum. Die Schlange wendete sich an den Panther: ,,Na ob das was wird... Wie läuft's bei dir? Hast du herausgefunden, wer der Wolf und der Husky ist?"

,,Tut mir leid. Ich arbeite daran und versuche es herauszufinden. Sie müssen dort leben, wo auch der Feuerfuchs lebt."

Drake wischte sich den Schweiß von der Stirn.

,,Puh... endlich fertig", keuchte er.

,,Danke für deine Hilfe", sagte Leonie.

,,Kein Problem. Für so süße Mädchen arbeite ich doch gerne mal."

Sie gingen wieder aus der Halle und trotteten durch die Dunkelheit der Nacht. Plötzlich ertönte ein lautes Klingeln.

,,Oh, entschuldigt, das ist mein Handy", sagte Leonie. Sie griff nach dem Gerät.

,,Hallo?... Ja... oh... achso... ja, ist schon okay... bis dann."

Die Mädchen und Drake schauten gespannt zu Leonie.

,,Wer war das denn?", fragte Kristy neugierig.

,,Das war meine Mutter. Sie muss heute Nacht wieder arbeiten, also bin ich heute Nacht wieder allein."

Sie blickte traurig zu Boden. Drake legte seine Hand auf ihre Schulter und sagte zu ihr: ,,Du bist nicht gern alleine oder? Wenn du nichts dagegen hast, kann ich dir gerne Gesellschaft leisten."

Leonie blickte auf.

,,Das würdest du wirklich tun?"

,,Klar, meine Eltern kommen eh erst Morgen nach Hause", sagte er aufmunternd.

,,Okay, danke."

Sie gingen weiter, bis sich Drake und Leonie sich von Jessica, Kristy und Naru verabschieden mussten, weil sie in eine andere Richtung nach Hause mussten. Die beiden liefen nebeneinander weiter. Schüchtern schaute Leonie zu dem Jungen und wurde leicht rot als er sie dann anschaute.

,,Ist etwas?"

Sie schüttelte den Kopf.

,,Nein nein, alles in bester Ordnung."

Sie gingen weiter. Langsam ging Leonie dichter zu Drake und griff ihn an der Hand. Drake ließ sich darauf ein und hielt die warme Hand des Mädchens fest. Hand in Hand liefen sie nun zu Leonies Haus. Es war ein kleines Fachwerkhaus am Rande des Dorfes. Sie betraten das Haus und zogen sich die Schuhe im Flur aus.

,,Hast du Hunger?", fragte Leonie schüchtern.

,,Oder Durst, möchtest du etwas trinken?"

Drake nickte ihr zu und folgte ihr in die Küche. Sie holte zwei Gläser aus dem Schrank, füllte sie mit etwas Saft und überreichte eines Drake. Der trank schnell das Glas aus, stellte das Glas auf den Tisch und rülpste hörbar.

,,Oh, entschuldige. Das ist mir rausgerutscht", sagte er gleich. Leonie lachte nur leicht und räumte dann die Gläser wieder weg. Sie gingen die Treppe hoch zu Leonies Zimmer. Ein typisches Mädchenzimmer. Die Wände waren beige und viele Bilder hingen an den ihnen. Auf einigen waren Landschaften, auf anderen Tiere und wieder auf anderen waren Städte zu sehen.

,,Hast du die alle gemalt?", fragte Drake. Leonie nickte ihm zu.

,,Das du eine eins in Kunst hast, wundert mich da wirklich nicht, die sehen Hammer aus. Du machst unserem Silver wirklich Konkurrenz", lobte Drake. Leonie lächelte ihm verlegen zu. Drake wanderte mit seinem Blick weiter durch das Zimmer. Ein Fernseher mit Konsole und Mikrofonen standen da, ein beigefarbenes Sofa, ein Bett mit rosa Bettwäsche, ein Schrank mit vielen Büchern und allerlei mehr, was in einem Mädchenzimmer nicht fehlen durfte. Was Drake erstaunen ließ, war diese Ordnung. Kein Staubkorn konnte er entdecken. Alles war an seinem Platz, sein Zimmer dagegen war ein einziges Chaos.

,,Ähm... wo soll ich eigentlich schlafen?", fragte er.

,,Auf dem Sofa, das kann man zu einem Ersatzbett aufklappen."

Drake schaute zu dem hellbraunen Sofa, während Leonie ihren Schrank öffnete und noch eine Ladung rosa Bettwäsche hervor holte.

,,Hier", sie drückte dem verblüfften Drake die Sachen in die Hände.

,,Tut mir leid, aber ich habe nur rosa Bettwäsche."

Drake legte die Sachen auf das Sofa und schaute dann zu Leonie.

,,Hm, wir müssen nochmal zu dir gehen oder? Du hast ja keine Schlafsachen dabei", fiel ihr auf.

,,Ach was, ich kann in Unterwäsche schlafen."

Leonie wurde etwas rot und fragte: ,,Ist das dein Ernst?"

,,Ja, wieso nicht?"

Er klappte das Sofa aus und breitete die Decke darauf aus. Drake setzte sich auf das Sofa und begann sich auszuziehen. Erst zog er sich seinen Pullover und dann sein Shirt aus. Leonie stockte der Atem, als sie seinen nackten Oberkörper sah. Drake zog sich bis auf die schwarze Boxershorts aus und ließ sich dann aufs Sofa fallen.

,,Weißt du, wie viele Leute morgen kommen werden?", fragte Drake.

,,Ich habe keine Ahnung. Ich hoffe so viele, dass es sich die Mühe auch gelohnt hat."

Leonie setzte sich auf ihr Bett.

,,Wollen wir schlafen?"

Drake nickte ihr zu.

,,Okay, brauchst du noch irgendetwas?"

Drake schüttelte den Kopf. Leonie schaltete das Licht aus und sagte: ,,Gute Nacht Drake."

,,Gute Nacht, Leonie."

,,... Suichiro."

Silver schaute, die Augen weit aufgerissen, zu seinem Freund. Suichiro blickte ihn stumm an und wartete auf eine Antwort.

,,Ich... ich... weiß nicht... was ich sagen soll", stotterte Silver. Er legte seinen Arm um Suichiro und drückte ihn an sich.

,,Meinst du das wirklich ernst? Liebst du mich wirklich?"

Suichiro nickte. ,,Ich liebe dich schon lange... nur hatte ich nie den Mut es dir zu sagen."

,,Und ich habe das die ganze Zeit nicht gemerkt..."

Silver drückte Suichiro fest an sich und fühlte seinen aufgeregten Herzschlag.

,,Suichiro, du bist mein bester Freund und das weißt du auch."

Der Husky schaute betrübt zu dem Wolf.

,,Aber... ich meine... wir sind beide männlich, das weißt du schon, oder?"

,,Klar weiß ich das..."

,,Hör mir jetzt gut zu Suichiro."

Silver schaute in die blauen Augen des Huskys, wo sich bereits das Wasser sammelte.

,,Aus uns kann nichts werden. Wir haben eine Aufgabe. Da ist kein Platz für eine Beziehung."

,,Aber... müssen wir wirklich auf die Liebe verzichten, nur weil wir Krieger sind? Das kann doch nicht richtig sein."

,,Suichiro... das mit uns wird nichts."

,,Du liebst mich nicht. Das ist es, oder?"

Silver seufzte. Es brach ihm das Herz, seinen Freund so niedergeschlagen sehen zu müssen. Leicht nickte Silver ihm zu. Er ließ sich auf das Bett fallen und drehte sich mit dem Rücken zu Suichiro und sagte: ,,Es tut mir leid."

Die ersten Sonnenstrahlen trafen Drake unverhofft ins Gesicht und rissen ihn aus seinem Schlaf. Er gähnte laut und streckte sich. Leonie war ebenfalls schon wach und stand von ihrem Bett auf. Drake zog sich die Decke weg und richtete sich langsam auf.

,,Guten Morgen", gähnte er leise. Leonie trat näher, wurde plötzlich etwas rot und kicherte leise.

,,Was ist?", fragte Drake verwundert.

,,Schau dich mal an", lachte sie.

Drake schaute herunter und bemerkte, dass man durch seine dunkle Boxershorts deutlich eine Beule sehen konnte.

,,Verdammt! Morgenlatte!", fluchte er und drehte sich um. Leonie brach in lautes Gelächter aus und Drake griff sich schnell seine Sachen, um sich anzuziehen.

,,Schon gut, wollen wir was frühstücken?", fragte Leonie.

Drake nickte ihr zu.

,,Gerne, ich habe mordsmäßigen Hunger."

Schnell ging Leonie noch ins Badezimmer um sich umzuziehen, dann gingen beide in die Küche. Leonie bereitete für sich und Drake ein Müsli vor und bat ihn, sich an den Tisch zu setzen. Sie genossen ihr Frühstück und redeten noch eine Menge, dann wurde es Mittag und Drake wollte wieder nach Hause gehen. Er zog sich seine Schuhe und Jacke an.

,,Danke, dass du hier warst."

,,Ist doch kein Problem, mach ich gerne. Bis heute Abend."

Drake öffnete die Tür.

,,Bis dann!", rief Leonie ihm nach, dann war Drake draußen. Er atmete einmal tief ein und wieder aus. Drake ging einen Schritt voran und schaute sich auf der Straße um. Plötzlich erregte ein lautes Schreien seine Aufmerksamkeit.

,,Das war Leonie!", stellte er fest und schaute durch das Fenster in der Tür. Er erblickte den Schwarzen Löwen, wie er seine Pranke vor Leonies Brust hielt, die bereits gefesselt war und sich nicht wehren konnte.

,,Warum greift er gerade sie an?", fragte er sich. Drake holte seinen Stab hervor und hielt ihn hoch. Er schaute sich noch einmal um, ob ihn hier auch niemand sah, dann rief er: ,,Rubin des Feuers, erstrahle!"

Sein Körper hatte sich bereits zu einem Fuchskörper verändert und aus dem Stab sprühten die Funken. Drakes Kleidung löste sich auf und sein Fell begann rot und weiß zu glänzen, während seine Augen eine rote Farbe annahmen. Ein helles Licht folgte den Funken aus dem Stab und das Glitzern des Fells ließ nach. Er hatte wieder das typische rotweiße Fell, die dunkelroten Haare und den Kristall, den er am Hosenbund trug. Er stürzte in die Wohnung und rammte den Löwe.

,,Lass sie in Ruhe!", rief Drake. Aber der Löwe hielt seine Pranke vor und löste eine Druckwelle aus, die den Fuchs durch die offene Tür wieder nach draußen schleuderte. Der Löwe zog eine Karte hervor und rief: ,,Zero, erscheine!"

Aus der Karte trat eine Gestalt, die ihn an ein Frettchen erinnerte. Es trug einen schwarzen Umhang und hatte einen fiesen Gesichtsausdruck.

,,Du weißt, was du zu tun hast, Zero. Kümmere dich um diesen Fuchs aber töte ihn nicht!"

Zero trat aus dem Haus zu dem Fuchs während der Löwe sich wieder seiner Arbeit widmete. Drake hatte sich wieder aufgerichtet und schaute zu dem Dämon.

,,Du siehst nicht gerade gefährlich aus", lachte er. ,,Wie dem auch sei, ich werde dich vernichten!", rief er und baute sich groß auf.

,,Aufgabe eins:", sagte Zero.

Der Fuchs schaute verwundert zu dem Dämon, der ganz ruhig stehen blieb. ,,Hä?"

,,Wurzelberechnung. Nenne mir die Wurzel aus 529!", befahl der Dämon.

,,Wir sind hier nicht im Matheunterricht, lass uns endlich mit dem Kämpfen anfangen!", rief Drake.

,,Das war die Falsche Antwort, dafür gibt's schlechte Noten!"

Zero streckte seinen Arm aus und ein Messer flog heraus, zu Drakes verwundern hatte das Messer die Form einer Sechs. Der Fuchs hielt die Arme auseinander und rief: ,,Flammenpeitsche!"

Das Frettchen verhüllte sich unter dem Umhang, somit konnte er den Angriff leicht abwehren.

,,Aufgabe zwei:", sagte Zero.

,,Wie viel sind 20% von 450?"

,,Willst du mich verarschen?", rief der Fuchs.

..Hm..." Der Dämon hielt wieder seine Hände vor, aus denen ein Energiestrom floss, aus denen sich zwei Energiekugeln bildeten, die langsam die Form von einem Plus- und einem Minuszeichen annahmen. Diese schleuderte Zero auf Drake, der sich gerade noch so wegducken konnte.

,,Ich wusste es doch schon immer, Mathe ist ein Feind."

,,Dann kommt jetzt Aufgabe drei:", rief der Dämon.

,,Also jetzt reicht's mir aber!", brüllte der Fuchs und sprintete auf Zero los.

Während er rannte, hielt er wieder seine Pfoten auseinander und rief: ,,Flammenpeitsche!"

Der Dämon sprang über den Fuchs hinweg und landete weit hinter ihm. Der Fuchs drehte sich um und streckte eine Pfote vor, während er die andere nach hinten zog. Zwischen seinen Pfoten bildete sich ein rötlicher Energiestreifen und der Fuchs rief: ,,Feuer-Schuss!"

Er ließ den Pfeil los, der sofort auf Zero zuflog. Der holte ein Schild hervor und rief: ,,Additionsschild!"

Der Pfeil flog gegen den Schild und wurde vom Schild aufgesaugt. Drake schaute verblüfft zu dem Dämon.

,,Du wirst jetzt subtrahiert!", rief er.

,,Du bist derjenige, der hier sub... was?!"

,,Das heißt subtrahiert, du überflüssige Variable! Ich schicke dich in die Unendlichkeit!"

Der Fuchs schaute ihn verwirrt an.

,,Was heißt Unendlichkeit?"

Zero bildete mit den Händen einen dunklen Wirbel, den er auf den Fuchs warf. Drake wurde sofort in den Strudel hineingezogen und verschwand daraufhin. Der Löwe stampfte wütend aus dem Haus.

,,Dieser Fuchs hat sich geirrt, dieses Mädchen hat keinen Seelenkristall. Moment... wo ist der Fuchs?", fragte der Löwe.

,,Er ist in der Unendlichkeit!"

,,Was?! Ich habe doch ausdrücklich gesagt, er soll nicht getötet werden!"

,,Er ist in der Vergangenheit eingesperrt. Abgesehen davon werden wir diesen Fuchs nicht brauchen. Ich werde ihm folgen und ihn vernichten. Somit haben wir schon mal einen Seelenkristall. Außerdem gibt es doch noch den Husky und den Wolf. Die werden sich sowieso als zuverlässiger als dieser Fuchs beweisen."

Zero sprang in den dunklen Strudel, der daraufhin verschwand.

,,Ich hoffe, er weiß, was er da tut", sagte der Löwe und verschwand in seinem eigenen Portal.

,,Whoaaa!", schrie Drake, als er durch die Zeit gewirbelt wurde. Er flog in einen hellen Strahl. Der Fuchs fand sich im Weltraum wieder, wo er in der Luft schwebte und alles ruhig und still war. Er schaute sich um. Überall konnte er Sterne sehen.

,,Wo bin ich denn bloß gelandet? Wie komme ich wieder zurück?", fragte er sich. Er schaute sich verzweifelt um.

,,Da vorne. Ist das die Erde?", fragte er sich, als er einen blauen Planeten entdeckte. Auf ihn flogen plötzlich einige Lichter zu. Sie leuchteten in bunten Farben. Drake hielt die Augen zu und verschränkte die Arme vor seinem Gesicht. Sie flogen an ihm vorbei. Das rote Licht flog sogar durch den Fuchs hindurch, was ihm einen unheimlichen Schauer durch den Körper schießen ließ. Drake drehte sich um und sah, wie die Lichter davonflitzten. Er berührte seine Brust und fuhr sich mit der Pfote durch sein Fell.

,,Hat dieses Licht meinen Körper eben durchdrungen? Wie kann das sein, wo bin ich hier? Ist das ein Traum?"

Er entschloss sich, den Lichtern zu folgen. Drake hechtete den Lichtern hinterher. Sie strahlten sehr hell, so konnte Drake sie noch von Weiten sehen, doch er hatte Mühe, hinterher zu kommen. Plötzlich hörte er einen lauten Knall und zuckte zusammen.

,,Was war das?", fragte er sich und flog schnell weiter. Es dauerte nicht lange und er war wieder bei den Lichtern angekommen.

,,Aber... was...?"

Er war geschockt bei dem, was er sah. Die Lichter hatten sich in eine Tiergestalt verwandelt. Sie leuchteten allerdings noch immer in nur einer Farbe. Einer der Tiere war gelb, einer blau, grün, braun, schwarz, orange, weiß und einer rot. Als er den roten Stern betrachtete stockte ihm der Atem.

,,Ist das... etwa..."

,,Nein!", rief eine Stimme und ließ Drake zu dem schwarzen Stern blicken. Er trug den weißen Stern im Arm, der langsam immer durchsichtiger wurde. Der weiße Stern kam Drake irgendwie bekannt vor.

,,Kenne ich den irgendwo her?"

Er schaute sich die anderen Lichter an. Der blaue und der gelbe Stern kam ihm ebenfalls bekannt vor.

,,Silver und Suichiro!", schoss es ihm gleich in die Gedanken.

,,Aber wieso kommt mir der weiße Stern bekannt vor? Habe ich ihn schon mal irgendwo gesehen?"

Drake dachte nach, aber ihm wollte einfach nichts einfallen.

,,Ich muss in der Vergangenheit gelandet sein. Das rote Licht muss Ruby sein. Deswegen bekomme ich auch dieses seltsame Gefühl. Der gelbe und der blaue Stern müssen die Vorfahren von Silver und Suichiro sein."

Schnell hatte Drake die Lichter durchgezählt.

,,Es sind acht, also muss es von uns fünf weitere geben."

Er schaute wieder zu dem weißen Stern. Er wurde immer durchsichtiger und verschwand in den Armen des schwarzen Sterns. Drake erkannte, dass es sich bei dem weißen Stern um einen Leopard handeln musste, denn man konnte einige typische Flecken in seinem Fell sehen. Leise sagte der weiße Stern: ,,Es wird wieder Leben geben, wenn wir gewinnen. Hier, dafür brauchst du dies."

Drake sah, dass der Körper des Sterns nun vollkommen verschwand und an seiner Stelle ein weißer Kristall schwebte, der hell funkelte.

,,Was ist das?", fragte sich Drake. Der Kristall flog in die Pfoten des schwarzen Sterns und der blaue Stern rief: ,,Sein Seelenkristall!"

Drake schreckte zurück.

,,Seelenkristall? So einen habe ich doch auch. Wenn ich also sterbe, bleibt noch mein Seelenkristall übrig."

Drake bemerkte, dass sich ein dunkler Nebel vor den noch übrigen Kriegern befand. sein Herz pulsierte heftig und er starrte eingeschüchtert auf den Nebel.

,,Was... ist das?", fragte er sich.

,,Jetzt wirst du bezahlen!", rief eine Stimme. Drake schaute sich um. Der schwarze Stern, der einem Panther ähnlich sah, hob einen großen Stab empor. Drake sah, dass sich im Inneren des Nebels eine Energiekugel bildete.

,,Vorsicht, er wird angreifen!", schrie Drake aber die Sterne bemerkten dies nicht. ,,Warum hören sie mich nicht?"

Der Fuchs sah, wie der blaue Stern eine Wasserwelle auslöste und die anderen Sterne wegspülte. Sie flogen in Drakes Richtung, der sich schützend die Arme vor das Gesicht hielt. Er hatte damit gerechnet, ebenfalls weggespült zu werden aber er spürte das Wasser nicht einmal. Verwundert schaute er sich um.

,,Warum werde ich nicht auch von der Welle fortgetragen?"

Er sah, wie der Nebel bereits den Energieball abgefeuert hatte und wie er auf den blauen Stern zuflog.

,,Suichiro!!!", rief er so laut er konnte, doch niemand hörte ihn. Der blaue Stern wurde von dem Energieball erfasst und vernichtet. Ein blauer Kristall schwebte an seiner Stelle.

,,Suichiro hat auch einen Seelenkristall?"

Drake drehte sich um, die anderen Krieger schauten betrübt zu dem Kristall.

,,Nein!", rief der gelbe Stern.

,,Suichiro ist Silvers bester Freund. Bestimmt gilt das auch für ihre Vorfahren", dachte sich Drake.

,,Das ertrage ich nicht!", rief eine Stimme hinter Drake. Er drehte sich um. Es war der grüne Stern. Drake schaute den Stern verblüfft an. Es war ein Mädchen und die hatte die Gestalt eines Hasen. Als Drake sie sah, wurde ihm ganz warm ums Herz. er schaute sie verträumt an und fragte sich, wer sie sein könnte.

,,Danke Ruby, für alles", sagte sie leise zu dem roten Stern, worauf Drake seine Ohren spitzte. Was hatte sie mit seinem Vorfahren zu tun. Was für eine Verbindung bestand zwischen den beiden? Der grüne Stern flog auf den Nebel zu und ließ sich nicht aufhalten. Der orangene folgte dem grünen Stern.

,,Was passiert jetzt?", fragte sich Drake. Der grüne Stern flog in den Nebel hinein und man konnte sie nicht mehr sehen.

,,Was geschieht jetzt mit ihr?"

Der orangene Stern hielt an und alle hörten ein lautes Kreischen, das von dem grünen Stern ausgehen musste. Drake bekam eine Gänsehaut. Sowas hatte er noch nie miterleben müssen.

,,Sie wird getötet!"

Das Schreien wurde leiser, bis es schließlich ganz aufhörte.

,,Sie ist tot."

Der Seelenkristall flog aus dem Nebel.

,,Sie hat auch einen Seelenkristall?", bemerkte Drake erstaunt.

,,Da bist du also!", rief eine Stimme hinter Drake. Es war der Dämon Zero.

,,Du schon wieder! Dieses Mal werde ich dich besiegen!", rief Drake und flog auf den Dämon zu. Ein lautes Kreischen ließ ihn stoppen. der orangene Stern wurde soeben von dem Nebel angegriffen und ihr Körper löste sich auf.

,,Ist damals das wirklich alles passiert?", fragte er sich. Der Körper verschwand und ein orangener Seelenkristall schwebte in der Luft.

,,Sie hat auch einen Seelenkristall. Kann es vielleicht sein, dass alle von denen einen Seelenkristall haben? Somit müssten der Donnerwolf und der Wasserhusky auch einen haben und alle anderen Krieger auch, die wir noch nicht gefunden haben."

Der Dämon schaute erstaunt zu dem Fuchs.

,,So ist das also. Das muss ich sofort dem Schwarzen Löwen sagen."

Der Dämon machte kehrt und wollte wieder verschwinden als plötzlich der Krieger des Feuers eingriff.

,,Du bleibst schön hier!", rief er.

,,Mach dich nicht lächerlich. Als ob du etwas gegen mich ausrichten könntest!"

Drake zog eine Pfote zurück und rief: ,,Feuer-Schuss!"

Der Pfeil flog auf Zero zu, der nicht schnell genug reagierte und mit der vollen Wucht des Pfeils getroffen wurde. Zero richtete sich wieder auf und schaute erbost zu den Fuchs.

,,Gar nicht mal schlecht!", rief er. Ein weiteres lautes Schreien ließ Drake herumfahren. Er sah, wie der rote Stern von einem schwarzen Loch aufgesogen wurde und er spürte einen heftigen Druck.

,,Aha. Dies ist dein Vorfahre, nicht wahr?", lachte Zero. Drake starrte geschockt auf Ruby, der im Loch verschwand, bis nur noch sein Seelenkristall übrig blieb. Er spürte plötzlich einen heftigen Schmerz in sich. Es kam ihm vor, als ob er die Schmerzen des Kriegers ebenfalls spürte. Drake hielt sich die Pfote vor die Brust und keuchte bereits. Langsam verlor er das Bewusstsein.

,,Feuerfuchs", sagte eine sanfte Stimme.

Drake schaute auf. Alles um ihn herum war weiß und er sah den Krieger Ruby, wie er vor ihm schwebte.

,,Das was du gesehen hast, ist die Vergangenheit."

Drake richtete sich wieder auf.

,,Dieser Nebel, den du gesehen hast, war Chángmián. Er hat versucht, das ganze Universum zu zerstören, wir haben ihn daran gehindert", erklärte Ruby.

,,Aber, ihr seid doch alle umgebracht worden, oder nicht?"

,,Ja, aber somit konnten wir die Seelenkristalle miteinander vereinen und Chángmián schließlich verbannen."

,,Also stimmt es. Wir haben alle einen Seelenkristall in uns. Silver, Suichiro und ich?"

,,Ja, es stimmt und die anderen Krieger haben ebenfalls einen. Ihr müsst sie unbedingt vor dem Teufels-Trio finden, denn nur zusammen könnt ihr die Welt retten."

,,Vor was müssen wir sie denn retten?"

,,Das werdet ihr früh genug erfahren."

Drake wachte wieder im Weltraum auf, er sah Zero wie er abhauen wollte.

,,Du bleibst hier!", rief der Fuchs. Zero drehte sich um und erkannte den Fuchs.

,,Bist du also doch wieder wach?"

Drake konzentrierte sich. Eine rötliche Aura um ihn wurde langsam sichtbar.

,,Ich werde dich vernichten!", rief er. Der Fuchs ballte die Pfoten zu Fäusten und schrie laut auf. Zero wich zurück und schaute erstaunt zu dem Fuchs. Aus Drakes Pfoten sprangen einige Funken und ihn umgaben einige kleine Flammen. Noch einmal schrie er laut auf und viele Funken umgaben ihn.

,,Ruby, Krieger des Feuer, gib mir die Kraft dieses Monster zu besiegen und meine Freund vor ihm zu beschützen!", brüllte Drake. Sein Körper begann komplett rot zu schimmern und viele Flammen umgaben ihn. Er war von Feuer umhüllt und besonders seine Augen schimmerten dunkel auf.

,,Flammenkörper!", schrie er und flog mit unglaublicher Geschwindigkeit auf Zero zu. Er streckte seine Faust nach vorne und schrie laut auf. Zero konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und Drake hatte ihn schon getroffen. Der Dämon starrte mit leerem Blick nach vorn. Hinter ihm kam Drake zum Stillstand und die Flammen um seinen Körper erloschen. Zero durchzog ein unheimlicher Schmerz und er bemerkte, dass Drake ihn durchdrungen hatte. Sein Blick wurde trüb und er löste sich langsam in Nichts auf. Nur eine Karte blieb übrig auf der ein Z und viele Zahlen zu sehen war, dann zerfiel die Karte zu Staub.

Ein dunkler Strudel erschien vor Drake.

,,Das wird das Zeitportal sein. Es wird Zeit endlich wieder in meine Zeit zu gehen."

Er ging in das Portal und wurde wieder durch die Zeit gewirbelt, bis er schließlich wieder vor dem Haus von Leonie auftauchte. Er fiel auf die Knie und hechelte erschöpft.

,,Das war vielleicht ein Erlebnis", sagte er erschöpft. Er verwandelte sich wieder in seine normale Menschengestalt und ging in Leonies Haus. Das Mädchen lag auf der Treppe und schien bewusstlos zu sein.

,,Du bist demnach kein Kristall-Krieger", sagte Drake, hievte das Mädchen hoch und brachte sie in ihr Zimmer. Dort angekommen legte er sie in ihr Bett.

,,Du wirst dich bald erholt haben."

Drake griff nach seinem Stab und schaute auf den roten Edelstein auf der Spitze des Stabes, dieser funkelte im Sonnenlicht, welches durch das Fenster schien.

,,Wir haben alle einen Seelenkristall", sagte er leise. Er grinste kurz, steckte sich Stab in den Gürtel und ging aus dem Zimmer. Er bestellte einen Arzt für das Mädchen und machte sich nach einer schnell ausgedachten Erklärung für die Ärzte aus dem Staub.

,,Ich hab Silver und Suichiro etwas Wichtiges zu sagen."