Kristall-Krieger - Kapitel 13: Schmetterlinge im Bauch

Story by silverstripe on SoFurry

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Schmetterlinge im Bauch

Die ersten, morgendlichen Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster des Zimmer und trafen Silver mitten ins Gesicht. Er gähnte laut und öffnete langsam die Augen. Ein Blick neben sich verriet ihm, dass Suichiro noch schlief. Sanft atmete der Husky, dabei wankte sein weißer Bauch auf und ab. Silver streichelte ihn sanft über die Brust und massierte ihn am Bauch. Daraufhin wachte Suichiro auf und wedelte leicht mit dem eingerollten Schweif. Suichiro schlang seine Arme um den Wolf und klammerte sich an ihn. Silver murrte leise und genoss diese warmen Gefühle. Suichiro wedelte fleißig weiter, kraulte den gelben Wolf am Rücken und leckte ihm über die Wange. Der Wolf genoss die Berührungen und fühlte sich sehr geborgen und glücklich.

,,Ich liebe dich so sehr", flüsterte der Husky ihm ins Ohr. Silver seufzte leise und löste sich aus der Umklammerung.

,,Was ist?", fragte Suichiro verwundert.

,,Wir sind nicht alleine, also lass das lieber."

,,Die anderen schlafen doch noch alle."

,,Trotzdem..."

Suichiro griff den Wolf an den Arm und zog ihn wieder zu sich.

,,Wir müssen uns doch vor den anderen nicht verstecken. Hast du schon vergessen, was Kristy gestern Abend zu uns gesagt hat?"

Aber Silver riss sich wieder los und schwang sich aus dem Bett. Suichiro seufzte enttäuscht und stand ebenfalls auf. Er warf Drake und Kristy einen Blick zu. Sie lagen aneinandergekuschelt auf dem Sofa. Silver legte derweil seine und Suichiros Decke zusammen. Suichiro tapste zu seinem Kleiderschrank, zog sich die Schlafhose aus und durchwühlte den Schrank nach neuer Unterwäsche.

,,Süßer Hintern", lachte eine Stimme. Erschreckt drehte sich der Husky um. Die Stimme gehörte Rika, die soeben aufgewacht ist und Suichiro dabei zusehen konnte, wie er sich auszog. Er lief natürlich sofort rot an und hielt die Pfoten vor seinen Schritt. Die Kätzin kicherte und sagte: ,,Aber ich weiß ja, dass du nur auf Männchen stehst."

Suichiro schaute sie verwundert an und fragte stotternd: ,,Woher weißt du das?"

,,Das kann man sich doch denken. Du hattest noch nie etwas mit einem Mädchen und man merkt, dass du das auch gar nicht willst. Dafür schaust du ab und zu den Jungs nach, besonders auf Silver scheinst du es ja abgesehen zu haben."

Erschreckt trat der Husky zurück und knallte dabei gegen die Schranktür. Rika zeigte wieder ein Grinsen und sagte: ,,Mach dir nicht ins Fell. Ich erzähl's keinem. Aber ich denke, dass es die meisten sowieso schon wissen."

Suichiro seufzte und zog sich schnell neue Unterwäsche an. Rika warf sich derweil aus dem Bett und Silver versuchte Kristy und Drake zu wecken. Nachdem alle aufgestanden waren, fragte Suichiro: ,,Was wollen wir jetzt machen?"

Ein unüberhörbares Knurren kam aus Drakes Magengegend.

,,Ich wäre für's Futtern."

Die anderen stimmten zu und sie begaben sich in Unterwäsche in die Küche.

Der Leopard war in der Stadt. In einer dunklen Gasse zwischen zwei Häusern hielt er sich versteckt. Nur seine Katzenaugen glühten im einfallenden Licht. Er beobachtete die vorbeigehenden Leute. Seufzend zog er sich in die Gasse zurück und nahm seinen Stab. Durch ein Portal verschwand er und landete vor Suichiros Haus. Nach kurzem Zögern betrat er das Haus. Er schaute sich um und ging in die Küche, wo er die anderen beim frühstücken auffand. Suichiro sprang sofort schweifwedelnd auf und umarmte den Leopard.

,,Was will er hier?", fragte sich Silver.

,,Du hast doch bestimmt Hunger Iss doch etwas mit", meinte der Husky und ließ den verblüfften Leopard wieder los.

,,Ich bin eigentlich nur hier, um euch etwas zu sagen."

,,Ach was, wenn du schon mal hier bist, dann isst du auch etwas mit", meinte Suichiro und zog den Leopard am Arm.

,,Na gut..."

Der Leopard setzte sich neben den Husky an den Tisch, wo er gleich von den anderen begrüßt wurde.

,,Und? Alles fit?", kam es von dem Fuchs. Der Leopard nickte. Rika musterte ihn genau und flüsterte zu Kristy: ,,Der sieht vielleicht süß aus, meinst du nicht?"

,,Drake ist mir lieber. Der Leopard ist so ruhig und schüchtern, mein Drake dagegen ist offen, unkompliziert und ehrlich zu mir, das mag ich eben."

Die Kätzin nickte und schaute wieder zu dem Leopard. Silver streckte dem Leopard die Pfote hin.

,,So sieht man sich wieder."

Der Leopard lächelte ihm freundlich zu und gab ihm ebenfalls die Pfote.

,,Aber was wolltest du uns denn sagen?"

,,Ich habe euch etwas über das Teufels-Trio zu sagen", fing er an. ,,Das Trio hat besondere Karten. Wenn sie diese einsetzen, verwandelt sich die Karte zu einem Dämon. Dies habt ihr sicherlich bereits gemerkt. Diese Dämonen sind künstlich erschaffene Wesen, die auf den Kampf programmiert sind. Sie sind keine Lebewesen, also muss niemand ein schlechtes Gewissen haben, wenn man gegen sie kämpft. Wenn einer der Dämonen besiegt wird, verwandelt er sich wieder in die Karte zurück, die daraufhin zu Staub zerfällt. Das dürftet ihr ebenfalls bemerkt haben. Auf den Karten steht je ein Buchstabe. Demnach kann man davon ausgehen, dass es sechsundzwanzig solcher Karten gibt. Vorausgesetzt es werden nur die Buchstaben aus dem normalen Alphabet gezählt."

Silver überlegte kurz und sagte dann: ,,Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann haben wir bereits elf Dämonen besiegt. Wenn das, was du sagst, der Wahrheit entspricht, gibt es noch fünfzehn weitere Dämonen."

,,Oh je. Das bedeutet noch eine menge Arbeit", seufzte Kristy.

,,Nun lasst uns aber endlich frühstücken", meinte der Husky und die anderen fingen wieder an zu essen. Suichiro reichte dem Leopard ein belegtes Brötchen und sagte: ,,Iss auch etwas."

Der Leopard nickte dankbar, nahm sich das Brötchen und begann zögerlich, es aufzufuttern.

Nachdem sie fertig waren, gingen sie ins Wohnzimmer und machten es sich auf den Sofas bequem.

,,Und wie geht's jetzt weiter?", fragte der Husky.

,,Mal sehen", meinte Drake und drückte auf eine Fernbedienung. Plötzlich begann der Sessel, auf dem der Leopard saß, heftig zu vibrieren. Erschrocken stand er auf und Suichiro lachte laut los.

,,Das war die Fernbedienung für den Massagestuhl. Hier, die ist für den Fernseher."

Er warf dem Fuchs die andere Fernbedienung zu. Drake machte den Massagestuhl wieder aus und schaltete den Fernseher ein. Er zappte durch die Programme, aber um diese Zeit kam nichts Interessantes.

,,Halt, schalte zurück!", rief Silver.

Er schaltete zurück und sagte : ,,Das sind doch nur Nachrichten."

Aber Silver schaute gespannt auf den großen Bildschirm.

,,Seit letzter Woche Freitag wird dieser Junge vermisst. Nach der Schule ist er nicht mehr nach Hause gekommen.", erzählte der Nachrichtensprecher. Auf dem Bildschirm erschien das Bild von einem Jungen mit langen, dunkelvioletten Haaren.

,,Das ist doch Zoru. Zoru Night", sagte Silver.

Zoru war ein Klassenkamerad von ihm, Drake und den anderen. Der Leopard schaute geschockt auf den Bildschirm, wo nun ein Mann mit kurzen Haaren zu sehen war, der Zorus Vater war.

,,Am Freitag sollte mein Sohn um halb zwei nach Hause kommen, aber niemand ist gekommen. Niemand hatte irgendwas bemerkt. Er war in der Schule, aber danach muss irgendwas schlimmes passiert sein. Ich hoffe, dass er wieder gesund zurückkommt..."

,,Was meint ihr dazu?", fragte Suichiro.

,,Vielleicht steckt das Teufels-Trio dahinter", meinte Silver. Rika schaute zu dem Leopard, der noch immer verstummt auf den Bildschirm starrte.

,,Ich wusste gar nicht, dass Zorus Eltern getrennt sind", sagte sie.

,,Doch, sind sie. Ich glaube seine Mutter ist tot. Jedenfalls redet Zoru nie darüber", meinte Kristy.

,,Er redet ja nie über irgendwas", sagte Drake.

,,Was auch immer passiert ist, er muss gefunden werden!", meinte Suichiro. Alle nickte zustimmend.

Der Leopard stand auf und sagte: ,,Ich sollte dann wieder gehen."

,,Jetzt schon?", fragte Suichiro enttäuscht. Rika stand auf und hielt den Leopard am Arm fest. ,,Bleib doch noch."

Verwundert schaute der Leopard sie an.

,,Ja, du kannst gerne hier bleiben wenn du willst. Ich würde mich sehr freuen", meinte Suichiro.

,,Wenn ihr das wirklich wollt..."

,,Klar wollen wir."

Also setzte sich der Leopard wieder.

,,Was wollen wir jetzt machen? worauf habt ihr Lust?", fragte Suichiro, aber niemand hatte eine Idee.

,,Wollen wir vielleicht einen Film ansehen?", schlug der Husky vor. Da den anderen auch nichts besseres einfiel, nickten sie zustimmend. Sie gingen in Suichiros Zimmer, denn dort war für die Sechs mehr Platz. Sie breiteten Matratzen, Decken und Kissen auf dem Boden aus und machten es sich dann vor dem Fernseher gemütlich. Der Film ging los. Kristy saß natürlich bei Drake. Er saß hinter ihr und legte seine Arme um sie. Kristy konnte sich somit an das weiche Fell des Fuchses lehnen und den Film genießen. Suichiro saß neben Silver unter einer Decke. Eng schmiegte sich der Husky an den Wolf und kraulte ihm das weiche Bauchfell. Rika beschloss sich zum Leopard zu setzen. Sie ließ sich neben ihn nieder und warf die Decke um ihn und sich. Während des Films kuschelte sich Rika an den Leopard und sah ihn verträumt an. Sie streichelte ihm sanft über das Bauchfell und ihren Schweif legte sie um seinen Schweif. Er sah sie etwas verwirrt an und wusste nicht, was er tun sollte. Rika schlang ihren Arm um ihn, legte ihren Kopf auf seine Schulter und kraulte ihn weiter am Bauch. Für einen Moment schloss der Leopard die Augen, genoss die Berührungen und fing an zu schnurren. Doch sofort hörte er wieder auf und wurde leicht rot.

,,Ist ihm das etwa peinlich?", fragte sich die Kätzin und streichelte ihn weiter. Rika begann zu schnurren und schmiegte sich eng an den Leopard. Mit der Pfote wanderte sie höher und massierte ihn an der Brust. Er schaute sie verlegen an, aber Rika hörte nicht auf. Sie kam ihm näher, bis sich ihr Nasenspitzen berührten.

,,Ich dachte, er wolle gar keine Freundin", sagte Suichiro leise zu dem Wolf.

,,Sie sehen zumindest süß zusammen aus", meinte Silver. Der Husky seufzte und kuschelte sich an den Wolf.

Als der Film endete, schaltete der Husky den Fernseher aus und sagte: ,,Es ist bald Mittag. Wollen wir uns was zu Futtern machen?"

Alle nickten und gemeinsam tapsten sie in die Küche.

,,Wie wäre es mit selbstgemachter Pizza?", schlug der Husky vor.

,,Ja, Pizza!", rief Drake erfreut.

,,Dann ran an die Arbeit", meinte Kristy. Sie verteilten sich in der Küche. Suichiro warf dabei immer wieder einen sorgenvollen Blick zu Silver, der nun ein Messer nahm und damit die Tomaten bearbeitete.

,,Was soll ich machen?", fragte Drake.

,,Du kannst mir helfen, die Tomaten zu schneiden", meinte Silver.

,,Aber Tomaten zu schneiden ist nicht meine Stärke."

,,Dann zerkleinere die Zwiebeln!"

,,Nein, da kommen mir die Tränen."

,,Dann rühre eben den Pizzateig an!"

,,Aber ich weiß doch gar nicht, wie man das macht."

,,Du bist wirklich keine Hilfe Drake!"

,,Du bist so gemein!"

,,Hört auf hier so herum zu schreien!", fuhr Kristy die beiden an.

,,Hier schreit keiner!", meinte Silver beleidigt.

,,Sicher?"

,,Natürlich!", brummte Drake.

,,Dann ist ja gut."

Nachdem alles fertig war und die Pizzen fertig gebrutzelt waren, konnten sie sie sich schmecken lassen.

,,Selbstgemacht schmeckt eben doch am besten", meinte Rika und verschlang ein weiteres Stück.

,,Mund auf", sagte Kristy und schob daraufhin dem Fuchs ein kleines Stück Pizza zwischen die Zähne. Drake gefiel es , gefüttert zu werden, also fütterten sie sich gegenseitig weiter. Suichiro beobachtete sie neidisch und schaute dann wieder zu dem Wolf, aber der blickte nur nachdenklich aus dem Fenster. Rika beobachtete ebenfalls den Fuchs und die Häsin, dann schaute sie zu dem Leopard. Sie nahm sich ein Stück und hielt es ihm vor die Nase.

,,Was wird das?", fragte er verwundert.

,,Na was wohl? Beiß ab."

Zögerlich biss er hinein, kaute und schluckte.

,,Na also, geht doch."

Er schaute sie noch immer nachdenklich an.

,,Du hast bestimmt Durst. Warte, ich hol dir was."

Sie griff sich ein Glas in der Küche und füllte dieses mit Fruchtsaft. Die Kätzin ging wieder zum Leopard, aber leider stolperte sie über die Teppichfalte und goss den ganzen Saft über das Fell des Leoparden. Sofort stand Rika wieder auf und sagte: ,,Das tut mir so eid, das wollte ich nicht."

Der Leopard sprang erschreckt auf, als er die kalte Flüssigkeit spürte. Suichiro rollte den nun schmutzigen Teppich zusammen, brachte ihn weg und sagte: ,,Das macht nichts, du kannst dich im Bad sauber machen."

Der Leopard nickte einverstanden. Nun stand Kristy auf und sagte: ,,Meine Eltern müssen heute Nachmittag arbeiten. Ich muss meinen kleinen Bruder vom Kindergarten abholen und mich um ihn kümmern. Tut mir leid, ich muss Heim."

Drake stand nun auch auf und sagte: ,,Dann komme ich mit."

Schnell hatten sie sich angezogen, sich von den anderen verabschiedet und sich zu Kristys Haus begeben. Die Vier gingen nun in Suichiros Zimmer, wo er in seinem Schrank kramte. Schließlich holte er eine kurze Sporthose heraus und gab diese dem Leopard.

,,Die hier kannst du anziehen."

Nun meldete sich Rika zu Wort: ,,Kann ich mich auch duschen?"

,,Ja, aber wieso?", erkundigte sich der Husky.

,,Wieso denn nicht?"

,,Na gut, geh mit ihm. Wir bleiben solange hier in meinem Zimmer."

Also verschwanden die beiden und der Husky blieb mit dem Wolf allein zurück. Silver warf sich aufs Bett und sagte: ,,Es ist anstrengend, wenn wir so viele sind."

Suichiro legte sich neben Silver und schaute ihm in die goldenen Augen. Er zeigte ein Grinsen und rückte näher an den Wolf. Suichiro leckte ihm sanft über die Wange und streichelte ihn am Bauch.

Langsam schob der Husky seine Pfote unter die Unterhose des Wolfes und zog diese langsam runter. Er massierte ihn sehr behutsam. Silver entfloh ein leises Murren.

,,Er kann das gut... aber das können wir doch nicht machen. Er soll mich dort nicht anfassen", sagte der Wolf sich und wollte dem Husky gerade sagen, dass er aufhören solle, aber dann stieg in ihm ein Gefühl auf, dass ihn stoppte und Suichiro gewähren ließ. Er spürte ein angenehmes Kribbeln in seinem Unterkörper, welches sich auf seinen ganzen Körper ausbreitete.

Doch dann kam Silver wieder zur Besinnung und rutschte zurück.

,,Hör auf", sagte er. Suichiro sah ihn verwirrt an, doch Silver nahm sich wieder seine Boxershorts und zog sie sich an.

,,Wieso willst du denn nicht?", fragte Suichiro enttäuscht.

,,Wir sind nicht alleine. Das hier muss wirklich niemand sehen."

,,Wie wäre es mit später. Wenn wir ganz alleine sind?"

,,Was findest du eigentlich so toll daran, mich ... dort zu berühren?"

Suichiro sah ihn verwundert an und zeigte dann ein Lächeln.

,,Ich liebe dich und ich berühre dich eben gerne. Wenn ich dich berühre, bekomme ich so ein schönes Kribbeln im Bauch. Geht's dir nicht so? Bist du nicht neugierig darauf, sich gegenseitig zu berühren?"

,,Also Sex?"

,,Nein, das meine ich doch gar nicht. Es ist doch auch schön, sich einfach mal so zu berühren und sich zu streicheln."

Silver nickte und seufzte leise.

Rika warf die Tür zu und schloss sie ab.

,,Dusche du dich zuerst", meinte der Leopard.

,,Die Dusche ist groß. Da passen wir beide rein."

,,Aber... na gut..."

Seufzend nickte der Leopard, entledigte sich seiner Kleidung und ging zur Dusche. Nun konnte Rika den Kater endlich komplett unbekleidet sehen.

,, Ebenfalls süßer Hintern", flüsterte sie und zog sich aus. Dabei achtete sie darauf, dass der Leopard sie beobachten konnte, aber der schaute nur zum Fenster hinaus. Auch als sie komplett nackt vor ihm stand, zeigte er keinerlei Interesse. Rika folgte ihm zur Dusche. Sie stellte sich hinein und der Leopard schloss die Tür. Er stellte das Wasser auf eine angenehme Temperatur und ließ das Wasser auf sich nieder prasseln, welches sofort den Schmutz aus seinem Fell spülte, sodass sein Schneeweißer Pelz mit den dunklen Halbmond-Flecken wieder zum Vorschein kam. Währenddessen griff Rika nach dem Duschgel und verrieb sich dieses zwischen den Tatzen. Damit seifte sie den Rücken des Leoparden ein, der sofort erschreckt fragte: ,,Was machst du da?"

,,Einen Kuchen backen."

Er drehte sich zu ihr um und sagte: ,,Erst fütterst du mich und jetzt willst du mich auch noch waschen? Ich bin doch kein kleines Kätzchen mehr."

,,Nein, das bist du nicht. Aber du bist ein süßer, kleiner Leopard."

Er schreckte zurück, als sie das sagte. Nun begann Rika, ihm die Brust einzuseifen.

,,Was ist das für ein Gefühl?", fragte er sich. Sie seifte ihm nun den Bauch ein und strich durch sein schneeweißes Fell. Nun war Rika mit dem Bauch fertig, also ging es noch tiefer und sie massierte ihm die Hüftseiten ein. Rika schaute fragend zu dem Leopard hinauf, doch der blieb still und hielt die Augen geschlossen. Ihre Pfoten wanderten über seinen Hintern und massierten ihn mit der Seife ein. Als sie dann wieder nach vorn wanderte, hielt er sie auf und sagte: ,,Den Rest mach ich lieber selber."

Nachdem er komplett eingeseift war, nahm Rika die Duschbrause und brauste die Seife von dem Körper des Leoparden ab. Sein Fell war nun wieder sauber und es glänzte wie frisch gefallener Schnee. Zögerlich fragte er: ,,Soll ich... das auch bei dir machen?"

Die Kätzin lächelte ihn an und nickte einverstanden. Er rieb sich das Duschgel in die Pfoten und begann Rikas Arme einzuseifen, danach wurde ihr Rücken eingeseift, anschließend wanderte er wieder nach vorne und massierte sanft ihre Brust, was der Kätzin ein leises Schnurren entfliehen ließ. Er wanderte tiefer und seifte ihren Bauch ein. Rika lehnte sich zurück und genoss es, dabei beobachtete sie den Leopard genau und zeigte ein leichtes Grinsen. Aber schon war alles eingeseift und er spülte alles mit der Brause ab. Er stellte das Wasser wieder ab, schüttelte sich kräftig und wollte aussteigen. Rika sah ihn verträumt an, aber er wich ihrem Blick aus und stieg aus der Dusche.

,,Was hat er?", fragte sie sich und folgte ihm. Sie nahmen sich Handtücher und rieben sich damit ab. Die Kätzin nahm sich einen Föhn und schaltete ihn an. Die warme Luft schoss heraus und sie föhnte sich das Fell trocken. Der Leopard warf das Handtuch weg, lehnte sich an die Wand und wartete. Dabei zitterte er leicht, da sein Fell noch feucht war. Rika bemerkte dies und tapste zu ihm. Sie legte den Föhn beiseite und hielt ihre Pfote vor seine Brust, worauf er sie fragend anschaute. Sie konzentrierte sich und ließ warme Luft aus ihrer Pfote strömen, die nun sein Fell trocknete.

,,Es klappt", freute sie sich und machte weiter. Sie stellte sich direkt vor ihn und trocknete ihn von Kopf bis Fuß und ließ dabei keine Stelle aus. Der Leopard fand gefallen daran und ließ alles mit sich machen. Bei seinem dichten Fell dauerte es eine ganze Weile, bis er ganz trocken war. Als beide komplett trocken waren, nahmen sie sich ihre Kleidung und zogen sich wieder an.

,,Ich bin nicht der richtige für dich", sagte der Leopard plötzlich.

,,Was?", fragte Rika.

,,Du willst doch etwas von mir, oder?"

Rika schwieg.

,,Daraus kann nichts werden. Du musst dir jemand anderes suchen."

Mit diesen Worten ging der Leopard aus dem Raum. Rika starrte entgeistert auf die Tür, dann lief sie ihm nach. Der Leopard traf wieder in Suichiros Zimmer.

,,Also seid ihr endlich fertig?", fragte Suichiro.

Rika stürzte nun herein und fragte laut: ,,Wieso?"

,,Was ist denn los?", erkundigte sich der Husky.

,,Willst du dafür etwa noch eine Erklärung?", fragte der Leopard.

,,Ja, ich bitte darum."

,,Könnte mir mal einer sagen was los ist?", fragte Suichiro.

,,Tut mir leid, aber das wird nichts. Du musst das verstehen. Ich gehe am besten wieder."

,,Jetzt schon? Wieso?", wollte Silver wissen.

,,Ja, jetzt."

Er ging zurück zur Tür. Suichiro rief ihm nach: ,,Komm doch mal wieder. Ich würde mich sehr freuen." Er nickte und ging hinaus.

Rika ließ sich traurig auf das Sofa fallen.

,,Nun sag schon, was ist passiert?"

,,Ich dachte, er und ich könnten zusammen sein, aber er will mich nicht."

,,Sei nicht traurig. Er war nicht der richtige, du findest schon jemand anderes."

,,Das sagt sich so leicht..."

Seufzend schaute sie auf die Uhr und dann sagte sie: ,,Ich gehe vielleicht lieber nach Hause, um vier Uhr habe ich Karate-Training."

Sie stand wieder auf und verabschiedete sich von den Jungs. In menschlicher Gestalt lief sie die Straßen entlang und schaute dabei bedrückt zu Boden.

,,Ach, ich sollte nicht traurig sein. Da draußen gibt es so viele süße Jungs und wenn ich mal einen nicht bekommen habe, versuche ich es eben erneut", sagte sie sich und betrat ihr großes Haus. Barfuß trottete sie in ihr Zimmer und kramte dort in ihrem Schrank. Sie zog sich ihren Karate-Anzug an und band sich den Gürtel um. Sie schaute in den Spiegel und band sich ein Haargummi um die Haare, sodass sie wieder ihren langen Pferdeschweif trug. Anschließend verließ sie das Haus. Rika ging zur großen Sporthalle in der Stadt, wo Silver samstags Fußballtraining hat. Sie waren zu sechst. Alex, Rika, Thomas, Ken, Leon und Luc. Alex war ein Klassenkamerad von Rika und ging wie Thomas, Ken und die anderen ins Fußballteam von Silver. Rika war das einzige Mädchen der Gruppe. Der Trainer kam auch bereits. Er hieß Kenji Shiba, war relativ jung, hatte kurzes, schwarzes Haar, dunkelbraune Augen, ein großes Tattoo in Drachenform auf der Brust und er trug einen weißen Karate-Anzug, der von einem schwarzen Gürtel getragen wurde. Die Schüler stellten sich in einer Reihe auf und begrüßten den Lehrer mit einer Verbeugung.

,,Okay, heute machen wir Stationsarbeit in Zweiergruppen. Alex mit Leon, Luc mit Thomas und Rika mit Ken."

Rika schaute zu dem Jungen, mit dem sie zusammen trainieren sollte. Er hatte schulterlanges, dunkelblaues, glattes Haar und schöne, braune Augen. Rika und Ken hatten als erstes die Aufgabe, Gewichte zu heben. Sie stellten sich die Gewichte angemessen ein, dann sagte der Trainer: ,,Jeweils eine Minute an einer Station, es geht los in 3... 2... 1... los!"

Sie stemmte das Gewicht hoch, ließ es wieder sinken um es dann erneut hoch zu stemmen.

Rika keuchte erschöpft. Nach zwei Stunden war das Training vorbei. Die Schüler verabschiedeten sich von dem Lehrer und begaben sich zu den Umkleideräumen.

Sie konnte ihren Blick nicht von Ken abwenden, irgendwie fand sie gefallen an ihm.

,,Vielleicht ist er ja der richtige."

Dann schaute sie zu Leon. ,,Bei so vielen süßen Jungs, ist es schwer, den richtigen zu finden."

Nachdem sie sich umgezogen hatte, ging sie zum Ausgang und blieb abrupt stehen. ,,Was ist los?", fragte sie sich.

,,Ich spüre es. Eine unheimliche Kraft ist aufgetaucht."

Sie öffnete die Hallentür einen Spalt und blickte hinaus. Das Mädchen sah, dass die Schwarze Schlange aufgetaucht ist und Ken, mit gefesselten Armen und Beinen, vor ihr stand. Der Junge blickte die Schlange wütend an, aber die sagte nur: ,,Keine Sorge, das geht schnell."

Entschlossenheit brannte in Rikas Adern, sie griff nach ihrem Stab mit dem orangenen Edelstein und rief: ,,Bernstein des Windes, erstrahle!"

,,Lass mich los!", schrie Ken.

,,Erst wenn ich deinen Seelenkristall habe. Also sei brav und bleib still!"

Sie ging näher auf ihn zu und hielt die Hand vor seine Brust.

,,Es geht los!"

Ken schrie laut auf, als die Schlange den Nebel in ihn eindringen ließ.

,,Federpfeile!"

Einige Federn schossen gegen die Hand der Schlange, die diese sofort zurückzog.

,,Wer wagt es...?!"

Sie blickte sich um. Auf einer großen Straßenlaterne stand die Kriegerin des Windes mit ausgebreiteten, weißen Flügeln. Sie hielt die Arme verschränkt, die untergehende, rötliche Sonne schien von hinten gegen sie und der Wind ließ ihre pinken Haare leicht wehen.

,,Du greifst unschuldige, süße Jungs an. Ich kann dich das nicht durchgehen lassen! Ich bin die Nachfolgerin von Amber, der Kriegerin des Windes und ich werde ihren Ruf verteidigen!"

Sie sprang von der Laterne und flog hoch in die Luft.

,,Wolkentornado!"

Sie ließ ihre Pfote in der Luft kreisen und um diese bildete sich eine kleine Wolke, die zu einem Wirbelsturm wurde. Sie breitete die Flügel aus und flog im Sturzflug auf die Schlange und schleuderte im Vorbeifliegen den Tornado auf sie. Die Schlange wurde weggeweht und Ken blieb verblüfft allein zurück. Er schaute zurück zur Katze, die nun wieder auf den Tatzen landete und zur Schlange blickte. Diese richtete sich gerade wieder auf und warf der Katze einen giftigen Blick zu.

,,Ihr gebt wohl nie Ruhe. Dworado, erscheine!"

Sie hielt eine Karte hervor, aus der nun ein Dämon trat. Er ähnelte einem Wüstenfuchs. Er trug einen schwarzen Hut mit goldener Feder, einen schwarzen Umhang und einen Gürtel, an dem ein Schwert befestigt war.

,,Kümmere dich um das Miezekätzchen!", befahl die Schlange, die sich nun wieder an Ken wendete. Dworado sprintete los, aber Rika flog hoch in die Luft.

,,Zu schade, dass du nicht fliegen kannst", lachte sie, doch das Lachen verging ihr schnell, denn der Fuchs sprang, flog beachtlich hoch und holte zu einem Schwerthieb aus. Rika wich erschreckt zurück, verlor dabei die Kontrolle über ihre Flügel und stürzte unsanft zu Boden. Dworado hielt seinen Degen hoch in die Luft und fiel auf die Kätzin nieder, die soeben versuchte, wieder aufzustehen. Sie schrie erschreckt, als sie sah, wie der Dämon kurz davor war, sie aufzuschlitzen.

,,Licht-Feld!"

Der Lichtleopard sprang vor Rika und blockte mit einer Lichtwand den Angriff ab.

,,Geh mir aus dem Weg!", schrie Dworado und zückte erneut seinen Degen.

,,Er... hat gar keinen Seelenkristall, was für ein Reinfall!"

Die Schlange ließ von ihm ab und rief: ,,Dworado, ich erwarte, dass du die beiden Kätzchen besiegst. Verstanden?!" Dann verschwand sie wieder in einem Portal.

,,Du bist zurückgekehrt und hast mich beschützt, weil du mich doch liebst."

,,Nein Rika."

Die Kätzin blickte ihn traurig an und ließ den Kopf hängen. Der Leopard sprintete los, der Fuchs tat das Gleiche. Dworado ließ sein Degen schwingen und ein schmerzerfüllter Schrei war die Folge. Rika wirbelte umher. Sie sah, dass der Leopard am Boden lag und sich unter im eine Blutlache ausbreitete. Ein langer Einschnitt zog sich über seine Brust, die über den gesamten Bauch verlief und sogar ein Stück der Kleidung einriss, die er am Unterkörper trug. Rika blickte auf den Dämon, der sich nun zu ihr drehte.

,,Du bist kein Lebewesen. Du bist ein Monster, das einen Unschuldigen angegriffen hat!"

Dann schaute sie wieder betrübt zu Boden.

,,Der mich genauso wenig liebt, wie die anderen Jungs auch..."

Sie blickte wieder auf und rief: ,,Du wirst dafür bezahlen, ihn angegriffen zu haben."

Sie flog hinauf in den Himmel. Eine orangefarbene Aura umgab ihren Körper und ihr Edelstein glühte stark.

,,Amber, Kriegerin des Windes, hilf mir meinen Feind zu besiegen!"

Sie breitete ihre Flügel weit aus. Diese leuchteten golden auf und sie rief: ,,Flügel-Klingen!"

Rika flog im Sturzflug auf Dworado zu, der ängstlich zurückwich. Ihre Flügel leuchteten stark und Rika fegte über den Boden.

Sie landete wieder sanft auf dem Boden und drehte sich um, eine Karte fiel zu Boden, auf der ein D für Degen stand, die dann zu Staub zerfiel. Sie tapste langsam zu dem bewusstlosen Leopard und kniete sich zu ihm nieder. Ein junges Mädchen rannte herbei und half Ken auf die Beine.

,,Geht es dir gut? Was ist passiert?"

Rika schaute sie erschreckt an.

,,Das muss seine Freundin sein, also ist er bereits vergeben..."

Sie schaute wieder zu dem Leopard und nahm ihn in die Arme. Die Kätzin nahm alle Kraft zusammen, stand mit dem Leopard in den Armen wieder auf, breitete die Flügel aus und flog los.