Des Zauberers Stab - 4 / fruchtbare Zauberkunst
#4 of Des Zauberers Stab
Der neue Lehrling erblickt eine erste Kostprobe dessen, wozu der Meister fähig ist
Verblüffend wie schnell diese Kapitel sich basteln lassen. Hoffentlich sagt mir jemand, wenn die Qualität mal absacken sollte. In der Zwischenzeit, hier das nächste Segment. Diesmal etwas abgedrehter, mal sehen obs gefällt.
Und natürlich, wie immer, nur ab 18 undsoweiter.
Dann noch viel Spaß und fleißig kommentieren, gell ;-)
Des Zauberers Stab - 4
(eine pöse Furry-Fantasy)
4) fruchtbare Zauberkunst
Überdreht wie ein Welpe tollte Edwyn durch den Wald. Nur die Fliehkraft hielt die Pilze in seinem Korb während er ihn wild umher schwang. Die Bäume schienen soviel grüner zu sein als zuvor, und das Summen der Mücken soviel melodischer. Mühelos sprang er durch das Unterholz, nichts vermochte sich ihm in den Weg zu stellen. Tief sog er die duftende Luft in sich auf, er konnte nicht mehr aufhören zu lächeln. Der Geschmack der Dachsliebe lag noch auf seiner Zunge.
"Jetzt warte doch mal!", rief Arlon ihm hinterher.
Edwyn machte mitten im Sprung kehrt und hüpfte auf der Stelle.
"Tut mir leid", sagte der Bär atemlos "Es ist nur du... in meinem Mund... und dann war es überall und ich wollte noch mal und... ich fühle mich wie geladen"
"Wundert mich gar nicht", schnaufte der Dachs als er endlich aufgeholt hatte. Sein Gang war steif und O-beinig. "Du hast mich praktisch leergesaugt"
"Entschuldige" Selbst der verlegene Ton konnte Edwyns Lächeln nicht beiseite drängen "Es war nur so... ich wollte, und du wolltest und dann Platsch und..."
"Ich werd mich sicher nicht beschweren", erwiderte Arlon "Glaub mir, ich kenne das. Das erste Mal jemanden selbst soweit zu bringen, das ist wie ein Rausch. Genieße ihn ruhig, aber werd nicht zu übermütig, sonst verläufst du dich noch"
"Ist gut" Edwyn seufzte zufrieden "Und die anderen, ich darf sie jederzeit fragen?"
"Meinetwegen sicher. Lass nur nicht deine Studien darunter leiden, sonst wird Männelig stinkig. Und fall vielleicht nicht mit der Tür ins Haus. Du hast noch alle Zeit der Welt alles auszuprobieren worauf du Lust hast"
"Und du glaubst sie, du... ihr würdet mitmachen?"
Arlon zuckte die Achseln "Würde mich ehrlich wundern, wenn nicht"
Eine Weile gingen sie zufrieden schweigend nebeneinander her. Arlon schnitt noch einige Pilze ab und ließ den Bären ihre Namen aufsagen.
"Darf ich dich noch etwas fragen?", begann Edwyn schließlich.
"Warum nicht, das Schwierigste hast du ja schon hinter dir", lachte der Dachs.
"Naja, vielleicht", meinte Edwyn "Warum ist dein Bauch so hart?"
Arlon stutzte. "Mein Bauch?"
Der junge Bär nickte "Ich bin ein paar mal mit dem Kopf dagegen gestoßen. Nicht so hart, aber härter als deine Beine. Hast du da soviel Muskeln drunter?"
Verlegen sog der Dachs die Luft ein. "Nicht so ganz"
"Es ist dir peinlich. Ich werd nicht wieder fragen."
"Das ist es auch nicht, ich überlege nur...", druckste Arlon herum "Wie sag ich das am Besten? Ich hätte nicht gedacht, dass es dir auffällt. Man kann es so leicht falsch verstehen"
"Wenn es dir unangenehm ist, dann..."
"Nein", unterbracht Arlon den Bären "Nein, es ist nur... Ach was soll's. Hier, fühl mal."
Der Dachs packte Edwyns Hand und führte sie unter seine Robe. Das Dachsfell fühlte sich samtig weich an und darunter lag ein warmer Bauch. Das Harte stieß wieder gegen seine Finger. Es lag tief drin, rund und etwas rau.
"Wir lernen bei einem Zauberer", erklärte Arlon beinahe feierlich "Und früher oder später bringt das die Gelegenheit sich an einem seiner Versuche zu beteiligen. Männelig hat mich nie gezwungen, er wird es auch mit dir nicht tun und mit niemandem sonst. Außerdem tut es nicht weh. Naja, nur ein wenig am Schluss. Und sogar das ist eher..."
"Was willst du mir sagen?", fragte Edwyn verwirrt. All das kryptische Gerede bereitete ihm Unbehagen das seine gute Laune verdrängte.
Arlon seufzte. "Ich hoffe nur, du verstehst das jetzt nicht falsch. Du hast doch heute früh von der Melone gegessen?"
"Ja, wie die andern auch. Weshalb?"
"Hat sie dir geschmeckt?"
"Ja, was soll dieser Unsinn?" Edwyn stieg der Zorn in die Stimme.
Der Dachs blieb ruhig. "Ist dir schon einmal aufgefallen, dass im Garten überhaupt keine Melonen wachsen?"
Edwyn erstarrte. Nur die Hand des Dachses auf der seinen verhinderte, dass er den anderen Lehrling von sich stieß. Das Harte unter dem Fett prallte wieder gegen seine Finger. Eisig bohrte sich die Erkenntnis in seinen Nacken.
Arlon nickte und hielt ihn fest.
Kaltes Grausen prickelte über Edwyns Rücken. Das Harte, das Fremde im Körper des Dachses war...war... er brachte den Gedanken nicht zu Ende.
"Was hat er dir angetan?" Der Bär versuchte sich loszureißen.
Laut seufzend verdrehte Arlon die Augen zum Himmel.
"Ich wusste, dass du es in den falschen Hals bekommst" Er hielt Edwyn weiter fest. "Niemand hat mir etwas angetan! Das darfst du mir ruhig glauben. Auch den anderen nicht. Oder hat einer von uns auf dich den Eindruck gemacht, wir hätten Angst vor Männelig?"
"Nein", gab Edwyn zu. "Aber da ist eine Melone, in deinem Bauch. Das kann doch nicht sein, dass ist doch nicht natürlich"
"Natürlich" Arlon lachte das Wort heraus. "Wie natürlich kann Zauberei wohl sein? Wenn du irgendeinen Stumpfsinnigen auf dem Feld fragst, wie viel ist dann noch natürlich? Glaubst du, für meine Oma wäre natürlich, was wir gerade gemacht haben?"
"Aber das ist doch was anderes"
"So? Warum?" Arlon blieb stehen und zog seine ungebundene Robe zur Seite. Bei genauerem Hinsehen konnte man unter dem Fell rund um den Nabel eine grünliche Färbung erkennen. "Ich sag dir wie es angefangen hat. Männelig hat eine neue Zaubersaat entwickelt. Was bei Getreide funktioniert muss nämlich noch lange nicht bei anderen Früchten klappen. Also Melonen in diesem Fall. Ich hab assistiert, aber für Alchemie hab ich einfach kein Händchen. Er ließ mich ein ganzes Beet umgraben und pflanzte Dutzende verschiedenst behandelter Kerne, aber keiner trieb aus. Schließlich gab er es auf"
Edwyn zeigte auf die grüne Stelle. "Das erklärt aber nicht dass!"
"Ja, gedulde dich mal. Ein paar Samen blieben eben übrig, eigentlich zum wegwerfen. Aber wie das so ist, manchmal kommt man eben auf dumme Ideen. Und wenn sie noch dazu dreckig sind, und man gerade richtig aufgelegt ist... tja"
"Du hast dir einen reingeschoben?", fragte Edwyn ungläubig.
"He, da war ich noch jünger und dumm genug sowas einfach zu versuchen. Männelig hat mich gescholten, sowas hab ich noch nicht gehört. Drei Tage lang haben mir die Ohren geklingelt. Aber schließlich war es vorbei, eine Dummheit mehr vergeben. Es vergingen noch ein paar Tage, und dann ging das hier los" Er klopfte sich auf den Bauch.
Edwyn wagte es, einen grünen Fleck mit der Spitze der Kralle zu berühren. "Konntest du denn nichts dagegen tun?"
"Oh doch.", entgegnete der Dachs "Männelig hat noch in derselben Nacht einen Trank gebraut, der das Ganze beheben sollte."
"Hat er nicht gewirkt?"
Arlon zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, ich hab ihn noch nicht versucht"
Edwyn zuckte zurück. "Aber warum denn nicht?"
Der Dachs ließ die Hand des Bären los und umfasste seinen Bauch mit beiden Händen. Breit grinste er. "Weil das einfach nur scharf ist!"
"Was?"
"Kennst Du die Stelle schon, die weit drin im Arsch? Gerade so tief, dass man sie mit den Fingern nicht mehr erreicht. Wenn die Melone größer wird, und ich mich richtig bewege, drücken die weichen Wurzeln genau darauf. Kannst Du dir vorstellen wie es wäre, von einer langen weichen Flaschenbürste gebumst zu werden? So oft und so lang man nur will. Nur richtig hinsetzen und genießen. Wer bei klarem Verstand würde das aufgeben wollen?"
"Aber die Melone muss doch irgendwann rauskommen!"
"Allerdings", gab Arlon zu "Das ist der kitzlige Teil der Sache. Aber wozu geht man denn bei einem Zauberer in die Lehre, wenn ihm dafür nichts einfallen würde"
Edwyns Augen wurden immer größer. "Wie?"
"Wenn ich es dir beschreibe, glaubst du es ja doch wieder nicht", druckste Arlon herum.
"Doch, ich verspreche es!", beteuerte Edwyn.
Arlon verzog die Schnauze von der einen auf die andere Seite.
"Na schön", meinte er schließlich "Ich wollte sie eigentlich noch etwas auskosten, aber bei der letzten hätte ich fast zu lang gewartet. Komm, wir gehen zurück und ich zeige dir wie das geht"
Arlon scherzte auf dem Weg zurück und schaffte es so fast Edwyns Zweifel zu zerstreuen. Als der Turm hinter dem Unterholz auftauchte klang lautes Gebrüll heran. Edwyn konnte nicht erkennen was vor sich ging, er sah nur einen gelblichen Schemen rasch über den nächsten Hügel flitzen.
"Oh, hat Helga sich wieder erwischen lassen", sagte Arlon beiläufig.
"Helga?"
"Dans Freundin. Sie ist Magd auf dem Kransperger Hof, knapp eine Wegstunde nach Süden. Immer wenn sie mal einen freien Nachmittag hat kommt sie Dan besuchen. Das hat nur der Meister nicht so gerne"
Edwyn sah den Dachs fragend an.
"Ach, das ist so eine Sache bei Männelig", erklärte Arlon, der glaubte die Frage erraten zu haben. "Meistens ist er gut aufgelegt, aber mit Frauen... er mag sie einfach nicht. Nu mach was dagegen"
"Aber Dan, ist er..." Edwyn brach ab und setzte noch einmal an "Ist er denn nicht aus dem gleichen Grund hier wie wir?"
Arlon vollführte eine wegwerfende Handbewegung. "Ach, das ist kompliziert. Frag ihn lieber selber wenn sich die Gelegenheit ergibt, ich will da nicht auch noch tratschen"
Während sie noch näher kamen stapfte der Meister aus der Tür des Turmes. Es war nicht weiter schwer den großen schwarzen Stier schon aus der Ferne zu erkennen. Seine Hufe wirbelten den trockenen Staub des Hofes auf. Mit wehender Robe marschierte er verbissen um das Lager herum. Auf halbem Wege gesellte sich Tim zu ihm und folgte dem Meister bis sie hinter dem Rand der flachen Klippe verschwunden waren.
"Prima, wir haben die Küche für uns" Arlon rieb sich die Hände. "Nicht dass mir was peinlich wäre, aber es müssen ja nicht gleich alle dabei sein"
"Was ist mit Dan?"
"Dan betritt die Küche erst, wenn es Essen gibt" Mittlerweile hatten sie die Türschwelle erreicht. "So, eigentlich müsste noch alles daliegen. Hol Du gleich mal einen frischen Eimer Wasser, ich richte alles her"
Edwyn beeilte sich mit dem Brunnen und trug den Eimer besonders vorsichtig. Er hatte keine Vorstellung was ihn erwarten könnte, doch Arlons Eifer drängte alle Sorgen zurück.
"Ist das dein Ernst?", das erste was Edwyn hervorbrachte als er die Küche betrat. Abseits des großen Tisches hatte Arlon einen neuen Stuhl aufgestellt, ein Konstrukt mit einer ausgeschnittenen Sitzfläche, Griffen und zwei Halterungen. Der Dachs hantierte gerade mit einem Ring aus lackiertem Holz, auf dem ein seltsam anmutender Kegel und wunderliche Schrauben angebracht waren.
Arlon zwinkerte ihm zu. "Weißt Du etwa nicht, was das ist?"
"Sicher weiß ich es. Ich erkenne doch einen Gebärstuhl wenn ich einen sehe. Aber was willst Du damit?"
Der Dachs grinste noch breiter. "Mein Melonenbaby werfen. Hier, hilf mir mal. Das gehört da rein, und das da rein"
Unter der Anleitung des älteren Lehrlings befestigte Edwyn den Ring in der Sitzfläche des Stuhls. Dabei stellte er fest dass dieser sich drehen ließ, wobei der Kegel in der Mitte sich in drei abgerundete Stücke aufteilte. Bei näherem Hinsehen stellte er fest, dass die Ränder der Kegelteile aus Rosenquarz gefertigt waren. Sie sirrten wie der andere Quarz den Edwyn schon kennengelernt hatte.
"Du kannst dir sicher denken, wie es geht", sagte Arlon verschmitzt "Es miterleben ist aber ganz was anderes. Noch etwas glitschiges" Er nahm eine Flasche und goss einen Schwung l über den Kegel. "Jetzt stell den Eimer darunter. Oh, und die Schere brauchen wir noch"
Edwyn war über jedes Fragen hinaus, gehorsam kramte er die Schere hervor und sah mit an wie Arlon auf dem Stuhl Platz nahm.
"Weis mich ein", bat der Dachs während sein Hintern über dem Kegel schwebte. Die Säume der Robe lagen über den Lehnen. "Das ist immer der schwierigste Teil, wenn keiner da ist und hilft"
Der junge Bär sank auf die Knie. Zärtlich umfassten seine Hände die weichen Hinterbacken des Dachses, zogen sie etwas auseinander und entblößten die rosige ffnung dazwischen. Der Muskelring zuckte als wolle er ihm zuzwinkern. Edwyn schluckte verlegen, er kam sich wieder vor als sähe er Dinge die er nicht sehen sollte.
"Komm schon", trieb Arlon ihn an "Führ mich hin, ich kann mich nicht ewig halten"
Rasch dirigierte Edwyn den Dachs über den schmierigen Kegel, und sah ungläubig zu wie dieser schmatzend im Hintern des Lehrlings verschwand.
"Uhhhhh!", jaulte Arlon langgezogen auf. Seine Finger packten die Griffe. "Hilf mir mit den Beinen"
Edwyn hob die Pfoten des Daches in die gepolsterten Halteschalen.
"Fang an zu drehen", wies Arlon ihn an und deutete auf eine kleine Kurbel an der Seite. "Normalerweise mach ich das selbst, aber Du sollst ja Gefühl dafür kriegen"
Nickend begann Edwyn zu kurbeln. Der Mechanismus erwachte klickend zu Leben. Arlon presste sich hechelnd gegen die Lehne. Sofort zog der Bär die Hand zurück.
"Weiter!", forderte Arlon "Weiter, das ist so gut!"
"Tut das nicht weh?", fragte Edwyn kopfschüttelnd.
"Nicht so richtig", zischte der Dachs "Nur ein bisschen. Tut schön weh. Sieh mal, ihm gefällts auch"
Verdutzt sah Edwyn mit an, wie sich Arlons schlaffer Riemen zwischen seinen gespreizten Schenkeln aufrichtete. Mit jedem Klicken des Apparates zuckte er und bald stand schon das erste Tröpfchen an der tiefroten Spitze. Gedankenverloren streckte Edwyn die Hand danach aus und öffnete den Mund.
"Lass ihn!", rief Arlon ihn zurück. "Dreh weiter, das kommt später noch besser!"
Edwyn gehorchte und bediente weiter die Kurbel. Fast meinte er zu spüren wie ihm die Augen aus dem Schädel traten, als er mitansah wie sich die Seiten des Kegels auf ihren Bahnen nach außen schoben. Arlon keuchte ebenso heftig wie zuvor im Wald. Edwyn spürte einen Stich von Eifersucht. Er wollte derjenige sein, für den Arlon derartig jaulte.
"HALT!"
Der Schrei riss den Bären aus seinen Gedanken. Er musste die Kurbel schneller gedreht haben als er dachte. Die Kegelseiten standen fast an den Rändern. Japsend hing der Dachs in den Griffen, seine Augen flackerten, sein Schwanz pochte so stark dass Tröpfen aus der Spitze umher spritzten.
"Was jetzt?"
"Jetzt... komm... das... Leichteste!", stieß Arlon zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Sein Bauch bewegte sich, er bewegte irgendwelche Muskeln in seinem Inneren. Dann sank die große Ausbeulung seiner Wampe herab. Arlon grunzte tief und riss an den Griffen.
Edwyn konnte nicht länger warten. Wie ein Habicht stieß er herab und schlang den steinharten Schaft des Dachses in seinen Mund. Eine einzige Berührung der nassen Zunge genügte. Arlon schrie dass die Krüge wackelten. Samen klatschte an den Gaumen des Bären. Ein lautes Platschen ertönte. Arlon fiel schnaufend in den Stuhl.
"Du kleiner Gierschlund", brachte er nach einer Weile hervor. Vorsichtig bewegte er sich, nur um schnell zurück zu zucken. "Die Wurzel musst du noch durchschneiden"
Edwyn blickte zwischen den Beinen des Stuhls hinab und sah eine Melone im Wasserbottich. Ein dünner Wurzelstrang entspross daraus und führte nach oben in den Körper des Dachses. Er nahm die Schere vom nahen Tisch und durchtrennte den Strang. Der kurze Stängel verschwand nach oben.
"Was ist mit dem Rest?"
"Das erledigt sich von selbst", beruhigte Arlon ihn. Sein Atem beruhigte sich langsam. Er löste eine Hand aus dem Griff und begann die Kurbel sehr vorsichtig zurück zu drehen. "Hol mir bitte noch den Rosenquarz, da drüben in dem Schränkchen. Sonst steh ich morgen offen wie ein Scheunentor"
Edwyn stemmte sich auf und öffnete den gewiesenen Schrank. Zu seiner Überraschung war der Rosenquarz den er kannte nur der Kleinste in einer ganzen Sammlung. Am deutlichsten brannte sich ihm ein faustgroßer Kegel aus pechschwarzem Obsidian ins Gedächtnis. Hastig nahm er nur den Quarz und verschloss das Schränkchen wieder. Arlon hatte den Mechanismus inzwischen wieder geschlossen und erhob sich mit einem nassen Schmatzen aus dem Stuhl.
"Steck ihn gleich rein, bitte"
Edwyn hatte keine Mühe mit dieser Bitte, der Stein schien schon selbst zu wissen, wohin er gehörte. Arlon seufzte erleichtert, stützte sich mit der einen Hand auf den Tisch und befühlte mit der anderen seinen Bauch.
"Danach fühl ich mich immer so leer", sinnierte er halblaut.
"Wie kommt's bloß?" Edwyn starrte in den Eimer. An der Melone war nichts auszusetzen, eine gute reife Frucht. Wenn er jemals an der Zauberei gezweifelt hatte, so war dies der letzte Beweiß den er brauchte. "Und die anderen wissen alle davon?"
"Ja, so glaubs mir doch endlich. Ist ja nicht so, als wäre ich mit sowas allein"
"Den anderen wachsen auch Melonen im Bauch?"
"Nein, aber... weißt du was? Das sollen sie dir mal schön selbst erklären, ich hab für heute genug!"
Er griff nach dem Sockel des Rosenquarz und bewegte ihn sacht hin und her.
Edwyn nahm die Melone aus dem Wasser und wischte sie sauber. Es war viel weniger Schmutz daran als er erwartet hatte.
"Und, hast du schon einen Namen für dein Jüngstes?", fragte er grinsend.
Arlon lächelte verschlagen zurück. "Frühstück"