Heuernte 1
#1 of Heuernte
Zu der folgenden Geschichte inspirierte mich ein Stueck Musik, und zwar das Lied "Heuernte" der polnischen Band "Dwa Plus Jeden" aus den fruehen 70er Jahren. Das Stueck ist zu finden auf der CD "Best of Hallo", zusammen mit weiteren Stuecken der DDR-Musikgeschichte :)
Heuernte
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Eine yiffige Furry-Story von Mriya Jackalope
und mit kleinen Korrekturen von Squibb Squirrel
� Januar-Maerz 2003
"Zwei kraeftige Burschen zur Heuernte gesucht!" verriet das Schild am Eingangstor des Bauernhofes.
"Hey, das waere doch was fuer uns, oder?" fragte Karmel seinen Bruder Hagen.
Karmel und Hagen waren schon seit Tagen unterwegs. Die Stimmung bewegte sich taeglich auf einen neuen Tiefpunkt zu, und die Essensvorraete wuerden auch nicht mehr lange halten. Sie verfluchten ihre Entscheidung, doch zurueck trauten sie sich nicht.
Die beiden jungen Hasen waren Brueder, Karmel ein knappes Jahr juenger als Hagen. Karmel war 16 Jahre alt und stand kurz vor seinem 17. Geburtstag. Er war noch nicht voll ausgewachsen und sah noch richtig niedlich aus. Er hatte ein flauschiges, hellbraunes Fell, aehnlich wie Karamel, weshalb er auch zu seinem Namen kam. Als Kontrastfarbe an Brust, Bauch und Hintern hatte er ein helles weisses Fell, noch flauschiger als das restliche Fell. Ein paar grosse, warme, braune Augen und sein jugendliches Gesicht machten ihn irgendwie noch niedlicher. Karmel befand sich zwar noch im Wachstum, doch mit gerade mal 1,60 Meter war er nicht der Groesste fuer sein Alter. Ein paar 35 cm lange, aufgerichtete Loeffel und das puschelige Schwaenzchen rundeten den Eindruck ab. Ausser einem karierten Hemd und einer blauen Latzhose trug er nichts.
Hagen war bereits 17 und einen ganzen Kopf groesser als sein juengerer Bruder. Sein Fell war nicht ganz so flauschig, etwas struppiger, weshalb er seinen Bruder oft beneidete. Von der Farbe her war er voellig unterschiedlich, roetlich-braun, fast schon fuchsfarben. Auch seine Kontrastfarbe war Weiss, jedoch etwas dunkler als bei Karmel, eher ein helles Grau. Seine Augen waren hellblau, ziemlich ungewoehnlich, denn normalerweise haben nur Albinos blaue Augen. Seine Ohren waren knapp 35 cm lang, nur war sein rechtes Ohr auf halber Hoehe eingeknickt. Hagen trug bereits seit Tagen die selbe alte Jeans und ein gelbes Hemd. Vom Charakter her war Hagen selbstbewusst und konnte auf die Leute zugehen, waehrend Karmel etwas schuechtern und zurueckhaltend war.
Sie waren Tageloehner und schlugen sich hier und da mit ein paar Gelegenheitsarbeiten durch, seitdem sie nach einem Familienkrach von zu Hause ausgerissen waren. Sie hassten ihre Eltern, besonders ihren versoffenen und agressiven Vater, der sie immer wieder wegen Nichtigkeiten verpruegelt hatte. Mutter hatte schon laengst alle Hoffnungen aufgegeben und verfiel auch langsam dem Alkohol. Nein, selbst wenn sie wollten... nach Hause konnten sie definitiv nicht mehr.
"Was meinst du denn dazu?" fragte Hagen zurueck.
"Ich meine, dass ich fuer eine warme Mahlzeit inzwischen alles machen wuerde. Und kraeftig sind wir doch, oder?" antwortete Karmel. "Jo, ich denke schon", sagte Hagen und versuchte, seinen Bizeps anzuspannen. "Also komm, lass uns fragen."
Zusammen gingen sie den langen, staubigen Weg vom Tor zum Haus, vorbei an den herrlich duftenden Wiesen, die es vermutlich zu maehen galt. Der Weg fuehrte in gerader Linie auf das Haupthaus zu, das in der Mitte eine Durchfahrt hatte. Schaetzungsweise 30 Meter lang war die Vorderseite, und ueber der Tordurchfahrt schmueckte ein mit Holz verkleideter Giebel das Gebaeude. Links vom Haupthaus stand so etwas wie ein hoelzerner Huehnerstall, umgeben von einer hohen Steinmauer. Rechts vom weiss gestrichenen Haupthaus stand eine grosse Scheune, eher schon eine Lagerhalle, aus gruen gestrichenem Holz. Durch die Durchfahrt wurde das Haupthaus in zwei Haelften geteilt, nur durch das lange Dach verbunden.
Der Hof machte einen recht guten und wohlhabenden Eindruck, doch weder auf den Feldern noch auf dem Weg hierher war ihnen jemand begegnet. Vorsichtig gingen sie durch die dunkle Durchfahrt und fanden sich auf einem mit grossen Steinen gepflasterten Innenhof wieder. Das Haupthaus war auf der linken Seite viel groesser, wie sie jetzt sahen, denn ein weiterer Gebaeudeteil schloss sich im 90-Grad-Winkel an und beherbergte zur einen Haelfte den Wohntrakt, zur anderen Haelfte offensichtlich die Staelle, denn durch die dreckigen Scheiben konnte man Tiere erkennen. Das Haus machte weiter hinten noch einen weiteren Knick und liess einen breiten Durchlass zwischen Scheune und Haus frei. Das ganze Haupthaus war, von oben betrachtet, U-foermig. Die Scheune stand frei auf der rechten Seite des Hofes. Das grosse Tor war halb offen, so dass man die Arbeitsgeraete, wie Pfluege, Dreschmaschinen, Kutschen und Wagen sehen konnte. Aber auch hier war niemand zu sehen.
"Vielleicht sind gerade alle beim Abendbrot?" bemerkte Karmel, und deutete so die Tatsache des ofenbar verlassenen Hofes. In der Tat dauerte es nicht mehr lange bis zur Daemmerung, wie ihnen der Sonnenstand verriet. "Dann sollten wir uns vielleicht mal bemerkbar machen und klopfen, nicht wahr?" erwiderte Hagen.
Sowohl rechts als links von der Tordurchfahrt gab es Haustueren, doch nur der Eingang neben den Staellen war huebsch mit Blumen geschmueckt. Dies musste der bewohnte Teil sein. An der massiv wirkenden Holztuer war ein eiserner Tuerklopfer angebracht, den Hagen gegen das Holz donnerte. Es dauerte nicht lange, und die Tuer wurde von innen geoeffnet.
"Ja, was gibt's denn? Wer seid ihr und was wollt ihr?" Eine huebsche junge Waschbaerin lugte durch den Tuerspalt und fragte die beiden Hasen. Sie war etwas schwer zu verstehen, weil sie offensichtlich noch irgendwas in der Schnute hatte und kaute. Offenbar wurde tatsaechlich gerade zu Abend gegessen.
"Wir sind hier wegen dem Arbeitsangebot, die zwei kraeftigen Burschen, die ihr sucht", gab Hagen ihr Auskunft. "Wir bedauern es sehr, wenn wir euch beim Essen gestoert haben", fuegte Karmel hinzu.
Sie musterte die beiden durch die tagelange Wanderschaft etwas verwahrlosten Hasenjungs. "Ich werde mal Papa Bescheid sagen", sagte sie und verschloss die Tuer wieder vor ihren Nasen. Es dauerte ungefaehr ein, zwei Minuten, dann wurde die Tuer wieder geoeffnet, diesmal ganz, so dass Karmel und Hagen einen Blick auf den Hausflur werfen konnten. Rechts und links hingen BIlder an den Waenden und Kommoden standen davor. Der Fussboden bestand aus Holzdielen, auf denen ein alter Teppich lag. Mehr konnten sie nicht sehen, denn vor ihnen stand ein aelterer, recht grosser und leicht pummeliger maennlicher Waschbaer, gekleidet mit einer schmutzig-grauen Latzhose und einem blauen Jeanshemd.
"So, ihr beiden wollt also bei mir als Erntehelfer anheuern?" fragte er sie mit seiner rauhen Stimme und beaeugte sie fachmaennisch.
"Ja, mein Herr", begann Hagen zu sprechen, "wir sind jung und kraeftig und koennen hart arbeiten. Wir wuerden uns freuen, fuer Kost und Logis fuer sie arbeiten zu koennen. Eine Bezahlung erwarten wir nicht, wuerden uns aber als sehr dankbar erweisen."
"Hmm..." Der Waschbaer schien etwas zu ueberlegen. "Naja, ihr seht zwar nicht so kraeftig aus, wie Du sagst, aber man kann sich ja taeuschen. Ich werde euch eine Chance geben."
"Das ist sehr grosszuegig von ihnen, mein Herr, wir werden sie nicht enttaeuschen. Mein Name ist uebrigens Hagen, und das", sagte Hagen und deutete auf seinen Bruder, "das ist mein Bruder Karmel."
"Wir werden sehen, ob ihr eure Versprechen einhalten koennt oder nicht", sprach der Waschbaer. "Mein Name ist uebrigens Ponka, und es reicht wenn ihr mich auch so nennt. Ich kann dieses 'mein Herr' nicht leiden."
"Jawohl mein Herr, aehm, Ponka", erwiderte Hagen und verbeugte sich.
Ponka guckte sich die beiden Hasenjungs nochmal an. "Ihr seht aus, als ob ihr was zu Essen gebrauchen koenntet. Wir sind gerade bein Abendessen, und es ist noch genug uebrig. Wollt ihr euch staerken?"
"Das ist sehr liebenswuerdig von ihnen", bedankte sich Hagen, und auch Karmel stimmte dankbar zu. Ponka trat zur Seite und bat die zwei Jungs ins Haus.
Im Esszimmer war die restliche Bauersfamilie versammelt bei Tisch. Da war eine aeltere, kleiner wirkende Waschbaerin, bekleidet mit einer Schuerze und einem Kopftuch, die ganz offensichtlich Ponkas Frau sein musste. Daneben sass die junge Waschbaerin, die ihnen die Tuer geoeffnet hatte. Sie war hoechstens 20 Jahre alt, nicht besonders gross, vielleicht 1,60 bis 1,70 Meter. Sie trug nur ein hellblaues Kleid, das von zwei Schultertraegern gehalten wurde. Unter dem Kleid zeichneten sich leicht ihre nicht zu grossen Brueste ab. Sie hatte lange, dunkelbraune Haare und blickte mit ihren gruenen Augen neugierig die beiden Gaeste an.
"Darf ich vorstellen", begann Ponka zu sprechen, "das sind Hagen und Karmel, die morgen bei der Heuernte zeigen wollen, was sie koennen. Hagen, Karmel, das ist Ingrid, meine Frau. Und das huebsche Maedchen daneben ist meine Tochter Loni."
Die beiden Hasenjungs nahmen Platz und bedienten sich an dem reichlich gedeckten Tisch. Schon bald waren sie so satt, dass sie keinen Bissen mehr herunterbekamen. Inwischen begann es auch zu daemmern, und Ingrid zuendete die Oellampen an den Waenden an, so dass der Raum in ein angenehm warmes Licht getaucht wurde. Im Vorbeigehen fiel ihr auch der schon leicht strenge Geruch der beiden Junghasen auf, den sie mangels Moeglichkeiten zum Waschen auf ihrer Wanderschaft entwickelt hatten.
"Bevor ich euch beiden ein Gaestezimmer gebe, will ich aber, dass ihr ein Bad nimmt", sprach sie die beiden an, ohne direkt den Grund dafuer zu nennen. Doch sie waren ja nicht doof und wussten sehr wohl, worauf Ingrid sie ansprach, denn dass sie mueffelten, wussten sie selbst. Und nur zu gerne wollten sie ein Bad nehmen, um wieder frisch zu sein. Sie bedankten sich noch einmal fuer die reiche Mahlzeit und folgten dann bereitwillig der alten Waschbaerin in den Waschraum, wo die gefuellte Badewanne schon bereit stand. Ihre schmutzigen Klamotten nahm Ingrid mit hinaus, um sie in der Kueche auszuwaschen.
Es war natuerlich kein heisses Bad, sondern nur ein laues bis kaltes. Ingrid hatte Wasser aus dem Wasserspeicher hinter dem Haus genommen, das tagsueber durch die Sonne aufgewaermt wurde. Aber besser als gar nichts, dachten sich die Brueder und reinigten ihren schmutzigen Pelz. Es machte ihnen nichts aus, zusammen zu baden, schon als Kinder hatten sie das gerne gemacht. Bis die Eltern dem ganzen irgendwann einen Riegel vorgeschoben hatten und es verboten, weil es sich das nicht gehoere. Trotzdem taten sie es oft heimlich, denn sie mochten es, sich gegenseitig das Fell einzuseifen und sich gegenseitig zu Erforschen. Sie wussten, dass es unmoralisch war, doch fuer sie zaehlte nur das schoene Gefuehl und nicht die Moralvorstellungen ihrer Eltern oder anderer. Ingrid war es schlicht egal, dass die beiden jetzt zusammen badeten, so hatte sie weniger Wasser heranzuschleppen. Aber mehr als sich gegenseitig die Seife ins Fell zu massieren taten Hagen und Karmel auch nicht, denn das 'mehr' verhinderte die niedrige Wassertemperatur. Sie spuelten sich die Seife aus dem Fell und stiegen dann aus der Wanne, in der das Wasser vom Schmutz leicht braun gefaerbt war.
Sie griffen sich die bereitgelegten Badetuecher und rubbelten sich das Fell trocken. "Hey, schau mal, der Dreck unter meinen Pfoten geht schon gar nicht mehr ab", sagte Hagen und zeigte Karmel seine Fusssohlen. Karmel schaute daraufhin unter seine Hinterpfoten und stellte das selbe fest. "Naja, hat aber auch was", sagte er und grinste. Dann schlugen sie sich die Tuecher um die Hueften und traten so nach draussen, denn ihre Klamotten hatte ja Ingrid mitgenommen.
Es war dunkel auf dem Flur und niemand war zu sehen. Aus dem Esszimmer schien Licht, also gingen sie dorthin. Von Ponka und Ingrid keine Spur, nur Loni sass am Tisch und las ein Buch. Als die beiden nur mit Handtuechern bekleideten Junghasen das Zimmer betraten, hob sie den Kopf.
"Aehm, wir wollten nur sagen, dass wir mit dem Bad fertig sind... wo ist Ingrid? Wegen dem Zimmer fuer die Nacht." Hagen stotterte leicht.
"Die ist mit Ponka bei den Tieren, Fuettern, Kuehe melken und so. Ich kann euch aber auch zu eurem Zimmer bringen", antwortete Loni. "Das waere nett", bedankte sich Hagen im voraus, "und unsere Klamotten?" "Die haengen ueber dem Ofen zum Trocknen. Morgen frueh koennt ihr sie wieder anziehen."
Hagen nickte, und Loni stand auf, um eine Petroleumlampe zu holen. Sie zuendete sie an und begleitete die beiden Hasenbrueder ueber den Hausflur nach draussen. Loni ging mit ihnen ueber den Hof, an der Durchfahrt vorbei, zu der Eingangstuer des Gaestetraktes und schloss die Holztuer auf. Im Flur zuendete Loni eine weitere Lampe an und zeigte den beiden ihr Zimmer und das Klo. Ihr Zimmer hatte zwei Betten, jeweils an die Wand gerueckt, eine Petroleumlampe, die Loni anzuendete, sowie einen Schrank, einen kleinen Tisch und zwei Stuehle.
Insgesamt hatte der Gaestetrakt 4 Zimmer, doch die Brueder waren die einzigen Gaeste im Haus. Loni verabschiedete sich und wies die beiden noch darauf hin, dass gleich nach dem ersten Hahnenschrei aufgestanden wird.
Als die beiden hoerten, wie die Haustuer von aussen zugezogen wurde, schlossen sie auch die Tuer des kleinen Zimmers und warfen sich seufzend in die weichen Betten. Die Lampe tauchte den kleinen Raum in ein warmes, gelbliches Licht und die Flamme liess die Schatten tanzen. Das Zimmer war wirklich nicht besonders luxurioes eingerichtet. Es waren gekalkte Waende, die Betten waren einfache Holzgestelle und die Matratzen mit Tang gefuellt. Die Zimmerdecke war nicht verkleidet und bestand aus groben Holzdielen, die auf massiven Holzbalken lagen. Eine Spinne hatte in einer Ecke ihr kunstvolles Netz gesponnen und wartete auf Beute.
Die Bettwaesche duftete wie frisch aufgezogen, vermutlich hatte sich Ingrid bereits darum gekuemmert. "Ach, tut das gut", seufzte Karmel und raekelte sich auf dem Bett. "Nach Tagen unter Bruecken und freiem Himmel mal wieder ein richtiges Bett."
"Ja, das tut wirklich gut", stimmte Hagen zu und streckte seine mueden Glieder aus, "meinst du, wir koennen die Betten zusammenschieben?"
"Ist dir etwa nach Kuscheln?" kicherte Karmel.
"Allerdings. Und jetzt, wo wir frisch gebadet sind, ist doch der Zeitpunkt am besten, oder?" Hagen laechelte seinen kleinen Bruder an. Noch bevor dieser antworten konnte, sprang Hagen auf und zog am Bettgestell. Mit lautem Knarren schleifte er das Bett ueber den Holzboden zu Karmel. "Soo, ein Doppelbett", sagte er und grinste.
"Du und deine Ideen", lachte Karmel, schmiss das Handtuch in die Ecke und kroch unter die Bettdecke. Dann hob er sie einladend nach oben, damit sein Bruder ebenfalls unter die Decke kommen konnte. Hagen nahm seine Zudecke dazu und kroch zu Karmel unter die warme Decke. "Mrrr!" schnurrte er, als sein Koerper das weiche Fell seines juengeren Bruders beruehrte.
"Willst du nicht das Licht ausmachen?" fluesterte Karmel ihm zu.
"Ach, wozu denn? So hell ist es nicht, und ich mag diese schummerige Stimmung. Oder stoert dich die Lampe?" fragte Hagen. "Nein", fluesterte Karmel und umarmte Hagen, "ich bin halt noch die Ordnung unserer Eltern gewohnt." Er kicherte.
Eng schmiegten sie sich aneinander und umarmten sich, streichelten sich gegenseitig ueber den Ruecken und kraulten ihre Nacken. Es dauerte nicht lange, und jeder der beiden spuerte das harte, pochende Glied des anderen an seinem Fell druecken. Langsam streichelnd wanderten ihre Pfoten unter der Bettdecke tiefer, immer tiefer, bis Hagen wie zufaellig das steife Glied seines Bruders beruehrte. Karmel stoehnte und begann, den Hintern seines Bruders zu kraulen und zu massieren. Seine krallenbewehrten Finger gruben sich tief in das warme, weiche Fell. Aus der zufaelligen Beruehrung wurden laengere Streicheleinheiten, und Karmel genoss die Zaertlichkeiten, die ihm sein Bruder zuteil werden liess. Er griff nun auch zwischen die Beine seines aelteren Bruders und begann seinen empfindlichen Hodensack zu kraulen, was Hagen mit einem spontanen Stoehner beantwortete.
Ploetzlich gab es ein knarrendes Geraeusch ueber ihnen im Gebaelk. Erschrocken fuhren sie hoch und schauten zur Decke, doch da war nichts. Alles war muchsmaeuschenstill. "Vermutlich nur eine Katze oder ein Marder auf Beutejagd", versuchte Hagen sich selbst und Karmel zu beruhigen. Sein Bruder kuschelte sich derweil eng an ihn. "Du wirst Recht haben", meinte Karmel nach einiger Zeit des Lauschens, "bestimmt nur ein harmloses Tier." Da es weiterhin still blieb, begann Karmel nun langsam wieder durch Hagens Fell zu streicheln.
Es dauerte nicht lange, bis beide Hasen wieder voll erregt waren und sich leise stoehnend ihre steifen Glieder rieben. Die stoerende Bettdecke hatten sie beiseite geschoben und sie genossen das schoene Gefuehl der Zweisamkeit. Im Laufe der Jahre bei ihren strengen Eltern hatten sie nur bei sich selbst die noetige Geborgenheit gefunden, die sie jetzt wieder verspuerten.
Karmel lag auf dem Ruecken und Hagen lag rechts neben ihm auf der Seite, den linken Arm unter den Kopf seines Bruders gelegt. Mit der rechten Pfote rieb er langsam Karmels steifen Penis auf und ab, waehrend er in einem innigen Zungenkuss mit seinem kleinen Bruder verschmolzen war. Karmel indes hatte Hagens pochenden Penis in seiner rechten Pfote und massierte ihn gekonnt, waehrend er mit der linken Pfote den Ruecken seines grossen Bruders streichelte. Doch mit einem Mal loeste Karmel stoehnend den Kuss seines Bruders.
"Oohhh... wenn du so weitermachst, *stoehn* komme ich bald", keuchte er. "Ja und?" grinste Hagen und rieb weiter das beste Stueck seines Bruders.
"Nnnggg... oohhh... ich... mmm... ich will aber nichts in meinem Fell haben... Uhh... *stoehn* ...wie sieht denn das dann aus morgen frueh, wenn mei... *stoehn* ...mein Fell total verklebt und voller Flecken ist?"
Hagen laechelte. "Warum sagst du nicht gleich, was du moechtest?" Er zog seinen Arm unter Karmels Kopf hervor und legte sich mit dem Oberkoerper halb ueber seinen Bruder, gestuetzt auf seinen linken Ellenbogen. Er schaute noch einmal nach hinten und grinste den leicht erroeteten Karmel an, dann senkte er seine Schnute und leckte mit der Zunge fies kitzelnd ueber seine empfindliche Eichel. Er stoehnte laut auf und keuchte irgendwas wie "Du Fiesling", doch Hagen kannte kein Erbarmen.
Langsam erforschte seine leicht rauhe Zunge das zuckende Glied und umspielte die Raender der Eichel. Karmel zuckte, stoehnte, und stiess unkontrolliert mit dem Becken, bis Hagen endlich ein Einsehen hatte. Vorsichtig senkte er seinen Kopf weiter und umschloss Karmels steifen Penis mit seinen warmen, weichen Lippen.
"Oooohhhh!" stoehnte Karmel, als sein pochender Staender Zentimeter fuer Zentimeter in Hagens warmer Schnute verschwand. Sehen konnte er es freilich nicht, nur den Ruecken und die langen Ohren seines Bruders, aber was er spuerte erregte ihn umso mehr. Er streckte seine Pfoten aus und kraulte Hagens Rueckenfell, als dieser langsam aber sicher immer schneller und intensiver am Staender seines Bruders saugte.
Es dauerte wirklich nicht lange, dann spuerte Hagen, wie sich Karmel verkrampfen zu schien. Saemtliche Muskeln waren angespannt, sein Penis wurde steinhart, und mit einem lauten Stoehner, den er vergeblich versuchte zurueckzuhalten, kam Karmel zum Hoehepunkt. In drei bis vier Schueben schoss er seine heisse Saat tief in den Rachen seines Bruders, der sichtliche Muehe hatte, diese Menge an Sperma schlucken zu koennen. Rechts und links lief es ihm an den Lefzen heraus, als er versuchte, auch den letzten Tropfen aus Karmel herauszumelken.
Doch Karmel war K.O. Gezeichnet von seinem ueberwaeltigenden Orgasmus brabbelte er nur ein paar unverstaendliche Worte und schnappte nach Luft. "Tja, und was ist jetzt mit mir?" fragte Hagen seinen erschoepften Bruder und deutete auf seine noch immer erigierte Latte. "Revanche... Morgen..." keuchte Karmel.
"Ist in Ordnung", sagte Hagen leise und streichelte seinem Bruder sanft ueber die Stirn. "Du warst uebrigens sehr lecker." Er grinste ihn an und leckte sich die Lippen. Karmel blickte zurueck und laechelte schwach. Mit letzter Kraft schaffte er es noch, einmal durch Hagens Brustfell zu wuscheln, bevor er sich umdrehte und sofort einschlief. "Naja, dann eben solo", sagte Hagen zu sich selbst und setzte sich auf die Bettkante, um sich selbst die Noetige Befriedigung zu verschaffen. Er selbst wollte jetzt auch keine Spermaflecken im Fell haben, also zielte er auf den Boden und wischte die Pfuetze danach mit dem gebrauchten Handtuch weg. Mit einem lauten Gaehner streckte er nochmal seine Glieder, bevor er sich und Karmel die Decke ueberstreifte und eng an seinen Bruder gekuschelt ebenfalls ins Reich der Traeume glitt.
Es muss ein sehr erholsamer Schlaf gewesen sein, denn schon kurz vor dem Hahnenschrei waren sie schon wieder wach und gut ausgeschlafen. Als der Hahn schliesslich mit lautem Kikerikie den neuen Tag ankuendigte, hatten sie mit vereinten Kraeften bereits das zweite Bettgestell wieder an die Wand geschoben und die Betten gemacht.
Wenig spaeter wurde auch schon die Haustuer geoeffnet und es klopfte an ihre Zimmertuer. "Los, raus mit euch aus den Federn, auf der Kommode liegen eure Klamotten", rief Ponka durch die Tuer.
"Jaja, wir kommen sofort", antwortete Hagen.
"Aber macht hin, in 5 Minuten seid ihr spaetestens am Fruehstueckstisch, sonst knechtet ihr mit leerem Bauch!" rief Ponka noch durch die Tuer und ging dann schnellen Schrittes davon.
"Na gut, dann sollten wir", seufzte Karmel und schlurfte ueber den leicht staubigen Holzboden zur Tuer. "Bin mal gespannt, was es zu essen gibt." Schnell zogen sie sich ihre frischen Klamotten ueber und gingen hinueber zur Waschbaerenfamilie.
Der Fruehstueckstisch war reich gedeckt. Ingrid hatte verschiedene Sorten Obst und Brot aufgetischt, dazu leckere Marmeladen, Wurst und Kaese. Von der Wurst nahmen die beiden Hasen zwar lieber Abstand, aber das Brot und die Marmeladen schmeckten wirklich ausgezeichnet. Zu Trinken war auch reichlich vorhanden, Milch und Kakao, Saefte, Tee und Kaffee. Hagen und Karmel wollten keinen schlechten Eindruck machen und griffen nur sehr zurueckhaltend zu, bis Ingrid sie regelrecht ermahnen musste, mehr zu essen und doch bitte richtig zuzulangen. Also assen sie sich so satt wie sie konnten.
Dann stand Ponka auf und rieb sich seinen ebenfalls gut gefuellten Bauch. "Also Jungs, ich denke ihr habt meine Felder gesehen. Das wird viel Arbeit fuer uns, vielleicht brauchen wir zwei oder sogar drei Tage, um alles zu maehen. Eure Aufgabe ist es, zusammen mit mir mit der Sense das ganze Heu zu maehen und danach zum Trocknen aufzuschichten. Spaeter, wenn das Heu getrocknet ist, tut ihr das dann auf den Wagen laden, den ich zu euch fahren werde. Vielleicht kann euch auch meine Tochter dabei helfen. Wenn ihr eure Arbeit gut macht, werde ich euch auch gut belohnen. Alles klar?"
Die Hasenbrueder nickten und standen jetzt ebenfalls auf.
"Gut, dann kommt mit."
Sie folgten dem kraeftig gebauten aelteren Waschbaeren aus dem Haus und zu einem alten Schuppen. Ponka oeffnete die Tuer und reichte jedem der beiden Hasenjungs eine gefaehrlich aussehende Sense. Er selbst nahm die dritte Sense und erklaerte ihnen, wo sie beginnen sollten. Ihr Startpunkt lag fast am anderen Ende seiner Felder, so dass sie erstmal ein gehoeriges Stueck zu Fuss durch das hohe Gras bis zu einer grossen, alten Eiche wandern mussten. Hier beschlossen sie, sich etwas von einander zu entfernen, um sich nicht aus Versehen mit der Sense zu verletzen, denn manchmal war das Gras so hoch, dass man kaum hinuebersehen konnte. Doch durch ihre feinen Ohren konnten sie sich eigentlich immer ganz gut orten.
Sie wuenschten sich noch einmal viel Glueck und Kraft fuer den Tag und begannen dann in unterschiedlichen Richtungen das Gras niederzumaehen. "Wusch! Wusch!" fuhr die Sense knapp ueber dem Boden durch das Gruen und verwandelte es zu Heu. Der Duft des frisch gemaehten Heus gefiel Karmel, dessen Naeschen unentweg diesen schoenen Duft inhalierte. Hagen gefiel der Duft auch sehr, doch er hatte einen gehoerigen Respekt vor der Sense und konzentrierte sich mehr darauf, die scharfe Klinge vom Koerper fernzuhalten. Papa hatte sich so ein Ding einmal in die Pfote gehauen und brauchte lange Zeit, um sich davon zu erholen. Hagen hatte das damals mit ansehen muessen und war daher sehr vorsichtig. Karmel hatte davon erst spaeter erfahren und fand die ganze Sache nicht so dramatisch, doch vorsichtig war er trotzdem mit der Sense.
Von der grossen Eiche gingen sie halbkreisfoermig aus, so dass sie mehr und mehr Heu maehten, je weiter sie sich vom Baum entfernten. Immer wieder begegneten sie sich und waren ueberrascht, dass sie fast gleich schnell waren. Und es ueberraschte sie ebenfalls, wie schnell sie insgesamt waren. Sie waren ehrgeizig und wollten ihren Gastgeber nicht enttaeuschen, also schufteten sie so hart sie nur konnten. Die Sonne war schon hoeher am Himmel und brannte den beiden nun erbarmungslos auf den Pelz. Sie begannen zu schwitzen, und so langsam machten sich auch erste Anzeichen von Erschoepfung bemerkbar. Sie wussten nicht, wie spaet es war, doch die Sonne schien jetzt direkt ueber ihnen zu stehen. Als sie sich wieder einmal begegneten, schauten sie zurueck. Die Eiche war jetzt bestimmt 30-40 Meter weit weg, und das Haus des Bauern kam immer naeher. Zwischen hier und der Eiche stand kein Halm mehr. Sie hatten gruendliche Arbeit geleistet. "Komm, wir muessen weitermachen!" feuerte Karmel seinen grossen Bruder an. "Puh! Warte noch ne Sekunde, ich muss nur etwas verschnaufen."
Da hoerten sie eine Stimme: "Karmel! Hagen! Wo seid ihr? Ich habe Erschfrischungen fuer euch." Ingrid rief nach ihnen. Sie war ja noch etwas kleiner als die beiden Hasen und fand sich im hohen Gras kaum zurecht. Sie folgte zwar der getretenen Spur der beiden, hatte aber keine Ahnung, in welche Richtung sie jetzt gehen musste. "Hier sind wir!" rief Hagen zu ihr herueber. "Ah!" rief sie zurueck und bahnte sich raschelnd ihren Weg zu dem beiden Langohren. Sie hatte zwei Flaschen mit kaltem Wasser mitgebracht, genau das Richtige bei diesen Temperaturen, und zwei Harken, um das Heu spaeter zusammenzukehren. Unter der grossen Eiche setzten sie sich zusammen in den Schatten und genossen die kurze Pause. Mit den leeren Flaschen kehrte Ingrid bald zum Haus zurueck, waehrend Karmel und Hagen sich wieder an die Arbeit machten.
Am spaeten Nachmittag war schliesslich geschafft, was sie selbst nicht fuer moeglich hielten: Die komplette Wiese war abgemaeht, kein Halm stand mehr. Alles duftete nach frischem Gras, als sie zusammen das Heu in langen Reihen zusammenkehrten. Bis Morgen sollte es auf alle Faelle getrocknet sein, dachten sie sich. Ein schwacher Wind war aufgekommen und brachte ein klein wenig Abkuehlung. Als sie die letzten Meter Heu aufgeschichtet hatten, betrachteten sie zufrieden ihr Werk und holten die Sensen von der grossen Eiche, um zum Hof zurueckzukehren.
Ponka war hochzufrieden und erklaerte das weitere Vorgehen. Das Heu brauche mindestens zwei Tage zum Trocknen, erklaerte er, aber in der Zeit sollten die beiden Hasen eh die restlichen drei grossen Wiesen abmaehen. Mit der ersten sollten sie heute noch anfangen, damit die Ernte moeglichst schnell vonstatten ging, denn regnen durfte es auf keinen Fall waehrend das Gras trocknete. Als kleine Staerkung bekamen sie ein paar Maiskolben und ein paar Brote zum Essen und viel Wasser zum Trinken, um guten Mutes die faellige Arbeit erledigen zu koennen.
Die zweite Wiese war nicht ganz so gross wie die erste, aber durch die spaete Uhrzeit schafften sie nur gut ein Drittel der Flaeche zu maehen. Noch waehrend der Daemmerung schichteten sie das bereits gemaehte Gras auf und kehrten zum Haus zurueck, als es schon fast ganz dunkel war. Sie bekamen noch ein reichliches Abendbrot, bevor sie auf ihr Zimmer gingen um zu Schlafen. Natuerlich revanchierte sich Karmel fuer die Zaertlichkeiten des Vorabends, bevor beide gluecklich und erschoepft einschliefen.
Die naechsten zwei Tage waren gepraegt von harter Arbeit. Sie hatten es sich fest vorgenommen, die restlichen Wiesen in den zwei Tagen abzumaehen, um Ponka nicht zu enttaeuschen. Der hatte nicht mal erwartet, dass es die beiden Hasen schaffen wuerden, die erste Wiese ueberhaupt an einem Tag abzumaehen und wurde eines Besseren belehrt. Er schien sogar etwas stolz darauf zu sein, so kraeftige und ehrgeizige Jungs bei sich zu haben. Loni, seine Tochter, glaenzte meist durch Abwesenseit, schien aber staendig irgendwo zu sein. Bei der Feldarbeit bemerkten Karmel und Hagen oefters, wie sie sie heimlich beobachtete und dann, sobald sie entdeckt wurde, schnell verschwand. Was sollte das nur?
Sie sollten es tatsaechlich schaffen. Am Ende des langen Tages, es war bereits fast dunkel, hatten sie das letzte Haeufchen Gras zusammengeharkt und machten sich mit schmerzenden Ruecken, Pfoten und Fuessen auf den Rueckweg zum Hof. Selbststaendig stellten sie die Werkzeuge zurueck in den Schuppen und klopften an die Tuer der Waschbaeren. "Wir sind fertig", sagte Hagen zu Ponka, als dieser die Tuer oeffnete. "Ganz fertig?" fragte der alte Waschbaer unglaeubig. Die beiden Hasen nickten. "Ganz fertig. Alles gemaeht und zum Trocknen aufgeschichtet."
"Puh, ihr seid kraeftiger als ich dachte. Ich muss sagen, ihr habt eure Versprechen nicht nur gehalten, sondern sogar noch uebertroffen." Ponka warf den Beiden anerkennende Blicke zu und bat sie hinein. Ein reichliches Abendbrot erwartete sie.
Der naechste Morgen begann mit einem sehr fruehem Hahnenschrei. Draussen hatte die Sonne gerade erst damit begonnen, ihre Strahlen ueber das Land zu senden und die Dunkelheit der Nacht zu vertreiben. Karmel verfluchte das fruehe Federvieh, denn zu gerne haette er noch ein paar Minuten im Bett verbracht. Doch es nutzte nichts, die Waschbaeren erwarteten sie puenktlich am Fruehstueckstisch. Auf dem Hof daemmerte es noch, als sie gaehnend an die Tuer der Bauern klopften. Heute ging es darum, das zum Trocknen aufgeschichtete Heu aufzusammeln und auf dem Heuboden fuer den Winter einzulagern.
Mit dem Fruehstueck konnten sie sich diesmal sogar richtig Zeit lassen, denn Ponka erklaerte, dass erst einmal der Tau verdunsten musste, der sich waehrend der Nacht gebildet hatte. Um kurz nach 9 Uhr, die Sonne stand jetzt schon gut eine Stunde am Himmel, ging es dann endlich zu viert nach draussen. Ingrid hatte sich heute um die Tiere zu kuemmern, so musste Loni mithelfen.
Ponka oeffnete das grosse, schwere Tor der Scheune, und machte den Wagen klar, waehrend Loni eines der beiden Arbeitspferde aus dem Stall holte. Zusammen spannten sie den kraeftigen Haflinger ein, waehrend Karmel und Hagen mit Heugabeln bestueckt bereits auf der grossen Ladeflaeche Platz nahmen. Ponka ueberpruefte noch einmal dem richtigen Sitz des Zaumzeugs und nahm dann auf dem Kutschbock neben Loni Platz. Sie nahm die Zuegel in die Pfoten, und mit einem lauten "Hueh!" setzte sich das Gespann rumpelnd in Bewegung.
Bei der grossen Wiese angekommen, kletterte Ponka hinunter und die beiden Hasen taten es ihm gleich. Nur Loni sass weiter auf dem Bock und hielt die Zuegel. "So", begann Ponka, "einer von euch hilft mir, das Heu auf den Wagen zu werfen, und einer steht oben und verteilt alles gleichmaessig. Wer was macht, muesst ihr selbst am besten wissen." Karmel meldete sich und teilte sich diese Arbeit zu. Ponka nickte zufrieden und begann die ersten Heuhaufen auf den Wagen zu schleudern. Hagen tat es nun ebenfalls, und Karmel bemuehte sich, das Heu moeglichst gleichmaessig und stabil auf dem Wagen zu lagern.
"Kommst du zurecht?" fragte Loni, die den Wagen langsam vor den beiden Heugablern herfuhr. Karmel nickte und wischte sich ein wenig Schweiss von der Stirn. "Kein Problem, ich schaffe das schon."
Reihe fuer Reihe fuhr Loni mit dem Wagen das Feld ab, und immer mehr Heu landete auf der Ladeflaeche, Schicht fuer Schicht wuchs der Berg von Heu, auf dem Karmel balancieren musste. Natuerlich wurde es auch fuer Ponka und Hagen schwieriger, die das duftende Heu nun immer hoeher schleudern mussten. Hagen merkte schon, wie seine Arme und Schultern langsam zu schmerzen begannen, doch er liess sich nichts anmerken und biss die Zaehne zusammen. Auch Ponka schwitze ordendlich, trotz seiner lockeren Bekleidung aus Latzhose und offenem Hemd. Gegen die gleissende Sonne hatte er sich einen weiten Strohhut aufgesetzt, nur die dreieckigen Ohren schauten rechts und links hindurch.
Im Gegensatz zum Maehen ging das Zusammensammeln des Heus deutlich schneller voran. Nach einiger Zeit war die Heuschicht auf dem Wagen in bedrohliche Hoehe gewachsen, so dass Karmel von oben ein lautes "Stop!" hinunter rufen musste. Ponka schaute sich den vollen Wagen an und stimmte zu. In langsamer Fahrt ging es zurueck zum Hof, wo Loni den Wagen an die Giebelseite des Haupthauses, zwischen Scheune und Gaestetrakt, heranfuhr. Am Dachgiebel befand sich eine hoelzerne Fensterklappe, die es ermoeglichte, das Heu vom Wagen direkt auf den Dachboden zu befoerdern.
"Karmel, Hagen, lasst euch von Loni den Weg zum Dachboden zeigen und macht die Klappe von innen auf", sagte Ponka und deutete auf die dunkelbraun gestrichene Fensterklappe an der weiss getuenchten Giebelwand. Loni schien ueber irgend etwas nachzudenken, bevor sie den Kutschbock verliess und die beiden Jungs bat, ihr zu folgen. Sie folgten ihr in das Wohnhaus und ueber den Flur in ein kleines Zimmer, von wo aus eine Treppe nach oben und eine andere nach unten in den Keller fuehrte. Loni ging rasch die Treppe hinauf und nach links ueber die groben Diehlen in Richtung Giebel. Erstaunt nahmen sie zur Kenntnis, dass das Holz entgegen ihren Erwartungen kaum Geraeusche machte, es schien gut verarbeitet und befestigt worden zu sein.
Loni oeffnete mit ein paar Handgriffen die grosse Fensterklappe und Licht durchflutete den Dachstuhl. Durch zahlreiche kleine Ritzen zwischen den Dachziegeln schien das Licht ebenfalls in vielen kleinen Strahlen in den staubigen Raum. Waehrend sich Loni kurz mit ihrem Vater unterhielt, nutzen die Brueder die Gelegenheit, sich etwas umzusehen.
"Hier, guck mal," Karmel deutete auf eine Stelle des Dachbodens, "Hier ungefaehr muesste doch unser Zimmer sein, oder?" Hagen schaute auf die Stelle und nickte. "Ja, muesste sein, warum?"
Karmel schaute etwas erschrocken. "Da sind... Fussspuren. Ganz deutlich im Staub zu sehen." Hagen schaute ihn unglaeubig an, starrte dann aber gebannt auf die Spuren, die ganz eindeutig genau ueber ihrem Zimmer im Staub zu sehen waren. Es waren viele Spuren, teilweise war der Staub sogar ganz verwischt. "Tatsaechlich..." murmelte Hagen leise. "...dann war das also keine Katze neulich." Er schluckte. Karmel hatte derweil ein paar der Spuren verfolgt, es war nur eine einzige Spur, eine einzelne Person. Es waren kleinere Pfoten, kleiner als ihre eigenen. Es war nur ein dummer kleiner Gedanke, der Karmel auf die Idee brachte, Lonis aktuelle Spuren zum Fenster mit denen ueber dem Zimmer zu vergleichen. Sein Herz schlug hoeher, pochte laut in seiner Brust. Erschrocken stellte er fest, dass die Spuren identisch waren. Loni unterhielt sich noch immer, aus dem Fenster gebeugt, mit ihrem Vater und bemerkte nichts von der Spurensuche der beiden Junghasen.
Fluesternd informierte Karmel seinen Bruder, der daraufhin unglaeubig zu Loni starrte. An der Stelle, wo der meiste Staub verwischt war, war zwischen zwei Dielen ein besonders breiter Zwischenraum. Karmel legte seinen Kopf auf den Boden und blickte hindurch. Er schluckte. "Schau mal runter", forderte er Hagen auf, als er seinen Kopf wieder hob. Hagen blickte ebenfalls hindurch und musste genau wie Karmel feststellen, dass das komplette Zimmer ueber den Spalt in der Decke einsehbar war, und nicht nur das Zimmer, sonders besonders gut das Bett.
"Ich... oh!" Karmel drehte sich erschrocken um, und Hagen fuhr vom Boden hoch, als Loni ploetzlich hinter ihnen stand und mindestens genau so ueberrascht war. Sie begriff sehr schnell, dass sie aufgeflogen war, und erroetete. Beschaemt blickte sie zu Boden. Stille.
Doch auch Karmel und Hagen wussten nichts zu sagen. "Hey!" war ploetzlich Ponkas Stimme zu hoeren. "Wird's bald mal? Es gibt noch mehr zu tun, also seht zu, dass das Heu da hoch kommt." Die beiden Hasen sprangen auf und liefen zum Fenster, waehrend Loni zuerst beschaemt stehen blieb, dann aber langsam zur Treppe ging und nach unten verschwand. Die beiden Hasen beschlossen, erst mal nichts darueber zu sagen, und teilten sich auf. Diesmal blieb Hagen oben, waehrend Karmel aus dem Fenster auf den Wagen sprang und beim Heuschaufeln mithalf. Fuhre fuer Fuhre wurde das Heu durch das Fenster geschleudert, und Hagen verteilte es rechts und links unter dem Dachstuhl.
Schliesslich war der Wagen leer, und es konnte wieder zurueck auf die Wiese gehen. Doch wo war Loni? Ponka rief sie zwar lauthals, doch auf sein Rufen kam nur Ingrid herbeigeeilt, die allerdings auch nicht wusste, wo die Tochter steckte. Jetzt begannen sich Karmel und Hagen innerlich Vorwuerfe zu machen, obwohl sie doch gar nichts dafuer konnten. Ob sie Ponka die Geschichte erzaehlen sollten? Nein, lieber noch nicht, vielleicht tauchte sie ja wieder auf. Zumindest wollte Ingrid sich auf die Suche begeben. Da die Zeit aber knapp war, nahm Ponka die Zuegel selbst in die Hand und steuerte den Wagen zusammen mit den beiden Hasen auf die grosse Wiese, um das restliche Heu einzusammeln. Natuerlich dauerte es jetzt etwas laenger, denn der Wagen fuhr ja nicht von alleine weiter.
Bis in die spaete Daemmerung hinein schufteten sie an diesem Tag, schafften noch zwei Fuhren Heu und fuellten langsam aber sicher den Heuboden. Besonders viel Heu schaufelten sie in die Ecke ueber ihrem Zimmer, nur um ganz sicherzugehen. Ponka lobte die beiden und fuhr den Wagen in die Scheune, als dieser endlich leer war. Es war bereits fast dunkel, und auf dem Boden konnte man kaum noch die Pfote vor Augen sehen. Es duftete ueberall nach frischem Heu, als sie sich vorsichtig in die Richtung des Lichts tasteten, das die Treppe markierte. Bevor sie hinunter gingen, schuettelten sie sich noch so gut es ging das Heu aus dem Fell und den Klamotten, um nicht so viel Schmutz im Haus zu verbreiten.
Beim Abendbrot fehlte Loni immer noch, und mittlerweile machten sich alle Sorgen um sie. "Wo ist Loni?" fragte Ponka mit ernster Mine. "Sie ist auf ihrem Zimmer. Sie sagt, ihr geht es nicht gut." Ingrid machte auch ein besorgtes Gesicht. "Sie hat Kopfschmerzen und moechte sich etwas ausruhen, sagte sie mir", fuhr Ingrif fort.
Ponka zuckte mit den Schultern. "Hmm, da haette sie aber wenigstens was sagen koennen. Immerhin ist sie den ganzen Tag nicht mehr aufgetaucht."
"Ich denke, morgen zum Fruehstueck sollte sie wieder auf dem Damm sein", antwortete Ingrid.
Die beiden Hasenbrueder schauten sich schweigend an. Es war wohl besser, den Vorfall nicht zu erwaehnen. Sie wussten einfach nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Aber zum Glueck fragte die beiden auch niemand. Das restliche Abendbrot wurde schweigend eingenommen, und schliesslich verschwanden die beiden Hasen in ihr Zimmer.
An Schlaf war natuerlich nicht zu denken. Immer wieder starrten sie zur groben Holzdecke, durch die jetzt zahlreiche Halme frischen Heus guckten. Auch ihr Zimmer und ihre Betten waren bedeckt mit losen Halmen, die durch die Decke rieselten. Sie hatten die Tuer geschlossen und die Vorhaenge zugezogen, doch trotzdem fuehlten sie sich beobachtet. Und das, obwohl es ja jetzt eigentlich nicht mehr moeglich war. Aber was, wenn jemand das Heu leise zur Seite schob? Natuerlich, es wuerde auf jeden fall durch die Decke rieseln, aber trotzdem waren sie sehr beunruhigt. Sollten sie Ponka wirklich etwas sagen? Wohin wuerde das fuehren? Wuerde er Loni bestrafen? Oder gar die beiden rauswerfen? Schliesslich wussten sie nicht, wie Ponka ueber ihre Aktivitaeten unter der Bettdecke denken wuerde. Und er wuerde sicherlich eher seiner geliebten Tochter als zwei dahergelaufenen Landstreichern glauben.
Ploetzlich klopfte es am Fenster. "Wer ist da?" rief Hagen erschrocken.
"Loni." Sie versuchte leise zu sein und war schwer zu verstehen. "Macht das Fenster auf."
Hagen blickte fragend seinen Bruder an, und zog dann den Vorhang auf, als Karmel nickend seine Zustimmung bekundete. Draussen stand Loni, nur mit einem Nachthemd bekleidet, im fahlen Mondlicht. Hagen oeffnete das Fenster und Loni beugte sich hinein. "Hilf mir mal durchs Fenster", forderte sie den etwas ratlosen Hagen auf.
Der Hasenjunge streckte ihr seine Pfote entgegen und half ihr, durch das kleine Fenster zu klettern. "Ich muss mit euch reden, aber ohne dass meine Eltern was davon mitbekommen", sagte Loni, im Zimmer angekommen. Karmel schloss derweil das Fenster und zog die Vorhaenge zu, waehrend Loni ihr Nachthemd richtete.
"Worum geht es denn?" fragte Hagen etwas besorgt. Loni schaute nach oben und zeigte auf den Spalt in der Decke. "Darum!"
"Hast du Angst, dass wir dich verraten?" fragte Karmel leise aus der Zimmerecke. Er sass auf seinem Bett und hatte die Knie angezogen.
Loni grinste. "Nein. Selbst wenn ihr mich verraten wuerdet, Papa wuerde euch das doch gar nicht glauben. Viel eher wuerde ihn interessieren, was da nachts so zwischen euch zwei Bruedern passiert." Sie verzog das Gesicht. "Glaubt mir, das wuerde eure Zukunft auf diesem Hof doch sehr in Frage stellen."
Hagen schluckte. "Ich... wir... wir wussten nicht, dass wir beobachtet wurden. Wir dachten, das poltern auf dem Boden waere eine Katze oder sowas gewesen."
Loni kicherte leise. "Quatsch, ich bin gestolpert. Ich dachte schon, ich haette mich verraten, aber ihr habt trotzdem weitergemacht. War ein schoenes Bild uebrigens." Wieder grinste sie.
"Und was moechtest du jetzt von uns?" fragte Hagen leise, waehrend er sich auf sein Bett setzte. "Was muessen wir tun, damit du uns nicht verraetst?"
Lonis Grinsen wurde gefaehrlich breit, als sich sich einen der beiden Stuehle griff und sich provokant breitbeinig darauf setzte. Ihr Ringelschwanz zuckte aufgeregt. Von wegen Kopfschmerzen! Wahrscheinlichhatte sie sich nur Mut gesammelt und Plaene geschmiedet. Vielleicht war das auch alles ein Teil eines grossen Plans, den sie nicht kannten. Vieles ging den beiden Junghasen jetzt durch den Kopf. Was konnte sie nur wollen?
"Macht so weiter wie bisher", sagte sie und kaute sich demonstrativ an den Krallen. Die Hasen schluckten. Irgend etwas kam da doch noch. "Aber", fuhr Loni fort, "diesmal will ich persoenlich dabei sein."
Karmel und Hagen wussten nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Meinte sie das wirklich so, wie sie es sagte? "Wie meinst du das, so weitermachen wie bisher?" fragte Karmel schliesslich vorsichtig.
Loni sah beiden scharf in die Augen. "Ich meine damit, ihr sollt es vor meinen Augen treiben. War das direkt genug?" Sie hatte die Katze aus dem Sack gelassen. Die beiden Jungs bekamen grosse Augen und begannen rot zu werden. "Ich fand das ziemlich geil, wie ihr beiden euch da gegenseitig verwoehnt habt, es erregt mich ziemlich. Ihr seid zwei gutausehende Kerle, irgendwie niedlich und doch kraeftig genug, um schwere Feldarbeit zu leisten. Ja, ich will euch dabei zugucken und mich dabei..." Loni brach abrupt ab.
Stille. Karmel und Hagen waren sprachlos.
"Jetzt?" fragte Hagen leise, um die Stille zu brechen.
Loni grinste und schuettelte den Kopf. "Ponka und Ingrid, meine Eltern, werden morgen in die Stadt fahren und wir drei muessen das restliche Heu vom Feld holen. Ihr werdet euren Spass im Heu haben, unter freiem Himmel. Und zu niemandem ein Wort darueber!" Sie stand auf und ging zum Fenster. "Und jetzt helft mir mal wieder hinaus, es soll ja niemand wissen, dass ich hier war."
In dieser Nacht schliefen Karmel und Hagen alles andere als ruhig.
...Fortsetzung folgt (!?)