Geheimnisse einer Landstraße - eine Story für Tristan
Diese Story ist Tristan gewidmet, Admin des deutschen Furry-Forums furbase.de und guter Freund meiner Wenigkeit.
Es war wieder einer dieser typischen Sonntag-Nachmittage, ich war gerade, wie jeden Sonntag, auf dem Weg nach Hause, weg von meinen Freunden, die ich wie jedes Wochenende besuchte.
Es versprach eine ruhige Fahrt zu werden, die Sonne versteckte sich zwar hinter eine paar Wolken, doch sonst war das Wetter recht angenehm - so ein Blödsinn! Es war natürlich viel zu kalt für einen Geparden wie mich.
"Ich hasse den Winter.", knurrte ich, als ich wiedermal versuchte die Heizung meines Wagens zu erhöhen und mir erst nach mehreren Minuten einfiel, dass sie immernoch kaputt war.
"Brrrr.", es schüttelte mich und ich zog meine Jacke noch fester zu, allerdings immer mit einen Auge auf der Straße.
Doch wie so oft, es war einfach nichts los und so mochte ich es, diese Landstraße war sehr abgelegen und außer ein paar Treckern kamen hier kaum Autos vorbei, was wesentlich nervenschonender für mich war, anstatt auf der Autobahn festzustecken.
Ich unterbrach diesen Gedanken, als ich die Nachrichten im Radio wahrnahm, der Verkehrsfunk wurde gerade durchgesagt, denn mein Radio stellte automatisch lauter so das ich folgendes hören konnte: "Die A2 ist zur Zeit zwischen Wolfsstadt und Rabenau aufgrund eines Unfalls immernoch voll gesperrt, alle Autofahrer werden angewiesen, die ausgeschilderten Umleitungen zu benutzen."
Ein schadenfrohes Lächeln breitete sich auf meinen Gesicht aus, es hat schon seine Vorteile wenn man einen kleinen Umweg in Kauf nimmt.
Ich seufzte noch ein Mal und konzentrierte mich dann wieder stärker aufs Fahren, doch nebenbei konnte ich ganz entspannt die ruhige Idylle um ich herum genießen: die kargen Felder und die einzelnen Bäume, die sich in der Ferne abzeichneten.
Wieder wurden meine Gedanken jäh unterbrochen, als das Radio irgendeinen neuen Song runterdudelte.
Ich warf meine Stirn in Falten: "Sowas nennt sich heutzutage also "Musik". Na super.", dachte ich und schaltete das Radio ganz ab.
Mein Blick wanderte geradewegs wieder auf die Straße, als plötzlich jemand dort stand: mitten auf der Fahrbahn!
Völlig erschrocken riss ich das Lenkrad herum und trat auf die Bremse, doch es war zu spät, ein Poltern ertönte und das verhieß nichts gutes.
Als sowohl ich, wie auch der Wagen wieder zur Ruhe kamen, sprang ich sofort natürlich hinaus und wollte wissen, ob der Fremde vielleicht doch noch ausweichen konnte.
Doch nein - Ich sah bereits, als ich die Wagentür öffnete, wie ein dunkles Etwas den Fahrbahnrand zierte und wieder seufzte ich, diesmal jedoch traurig.
Schnell lief ich zu dem Geschöpf hin, dass ich da erwischt hatte, anfangs konnte ich nur dunklen Stoff erkennen und als ich näher kam - auch nicht mehr!
Ich wühlte durch die schwarze Kleidung, suchte nach Kopf, Armen oder Beinen, ja ich suchte überhaupt nach einen Lebewesen!
Schließlich nahm ich das ganze hoch und schaute es mir an: Unverkennbar war es eine Art Robe, total schwarz, doch wie könnte sowas auf der Straße "stehen"?
"Vielleicht war es der Wind?", versuchte ich mir einzureden, obwohl ich wusste, dass es nicht sein konnte und als hätte der Wind das als Beleidigung gesehen, wehte er mir direkt eine eisig-kalte Brise um die Nase, worauf ich die Robe fallen ließ und versuchte mich mit meinen Armen zu wärmen.
Ich ließ jedoch nach, als ich sah, was normalerweise unmöglich war:
Die Robe nahm wieder Form an, sie tanzte förmlich im Wind und bewegte sich fort, immer in die Richtung, in der ich eigentlich die Sonne vermutete.
Ich stand nur wie angewurzelt da, schließlich hatte ich soetwas noch nie gesehen.
Ich musste mir erstmal die Augen reiben, bestimmt hatte ich gestern Abend wohl doch ein oder zwei Gläser zu viel getrunken, allerdings konnte ich mich doch daran erinnern, dass ich wirklich nicht viel getrunken hatte, es konnte also unmöglich sein, dass ich irgendwie nicht ganz bei Bewusstsein war.
Als ich das realisierte, überkam mich plötzlich die Angst - ich wollte nur noch weg von diesen Ort.
Deswegen stieg ich so schnell es ging wieder in mein Auto, zurrte den Sicherheitsgurt zurecht, steckte den Schlüssel in die Zündvorrichtung und - nichts passierte.
Erschreckt und auch etwas verzweifelt, versuchte ich noch einige Male den Wagen wieder in Gang zu bringen - erfolglos.
Seufzend ließ ich mich in den Sitz sinken, was war nur passiert, dass der Wagen überhaupt nicht mehr ansprang?
Das sollte jedoch der Pannendienst rausfinden, mit meinen kalten Pfoten konnte ich kaum die Tasten auf meinen Handy drücken, geschweige denn meinen Motor reparieren.
Ich tippte also die Nummer des Pannendienstes ein und kurz bevor ich das Handy zu meinen Ohr führen wollte, erlosch plötzlich das Display.
Verwundert versuchte ich das Handy erneut anzuschalten, wieder mit dem selben Ergebnis.
Langsam verzweifelte ich wirklich, ich wusste für den Augenblick nicht mehr weiter.
Was sollte ich denn jetzt nur tun? Im Auto bleiben und warten? - Viel zu kalt. Loslaufen und Hilfe holen? - In dieser abgelegenen Gegend, keine gute Idee.
Ich grübelte also und grübelte und schließlich, entschied ich mich doch für letzteres.
Also stieg ich aus, schloss das Auto zu und machte mich auf dem Weg, immer die Straße entlang.
Nach einiger Zeit erhöhte ich mein Tempo um mich warm zu halten und außerdem, immerhin war ich ein Gepard.
Schließlich jedoch, wollte ich mir meine Kraft einsparen und verlangsamte das Laufen in eine Art Jogging-Tempo.
So lief ich und lief, immer Ausschau haltend ob sich in der Ferne nicht doch ein Haus oder ein anderes Auto abzeichnete, doch alles was ich sehen konnte waren Felder und Äcker, wieder gesäumt von ein paar einsamen Bäumen.
Gedanken wie:"Hätte ich nur die Autobahn genommen." und "Wäre ich doch noch einen Tag länger geblieben." gingen mir durch den Kopf.
Doch hätte ich mich anders entschieden, wäre es nicht ich gewesen, sondern jemand anders, der sich selbst eine andere Reihe von Fragen stellt.
Also sah ich meinen Schicksal ins Auge, wie man so schön sagt und lief weiter.
In Gedanken jedoch, dachte ich zurück, wie der Tag angefangen hatte, wie ich mich verabschiedet hatte, doch immer wieder kehrte meine Aufmerksamkeit auf die mysteröse Robe zurück, die mithilfe des Windes Gestalt angenommen hatte.
Mir schauderte es bei diesen Gedanken, denn ich wusste keine Erklärung für das Geschehene und das beunruhigte mich, deshalb erhöhte ich mein Tempo wieder.
So langsam kam ich nun aber doch ins Schnaufen, gut ich war zwar ein Gepard, eigentlich ein geborener Sprinter, doch eben nur auf kurze Distanz und nun, da ich mein Tempo angezogen hatte, verließen mich meine Kräfte.
Schließlich musste ich eine Pause einlegen und blieb stehen.
Nach Luft schnappend warf ich meinen Kopf in den Nacken und blickte gen Himmel.
Der Anblick, der sich mir bot überaschte mich sehr: Anstatt des eigentlichen Blautons, herrschte nun ein ekliges Grau vor.
Auch als ich mich umsah, konnte ich überall nur eine graue, bedrohlich wirkende Wolkendecke erkennen.
Wo war die so plötzlich hergekommen?
Ich gestand mir ein, nicht oft nach oben geschaut zu haben, während ich lief, aber ich hatte noch nie erlebt, dass Regenwolken so schnell aufzogen.
Obwohl ich ja eigentlich schon etwas erschöpft war, ließ der Gedanke nass zu werden, meine Kräfte wieder anwachsen - eine Erkältung in dieser Situation wäre das letzte was ich brauchen könnte.
Also setzte ich mich wieder in Bewegung und gab Fersengeld, immerhin sah es nicht so aus als hätte ich noch viel Zeit, bis der Regen einsetzte.
"Bei meinen Glück finde ich sicher auch keinen Platz zum Unterstellen.", dachte ich noch bei mir, doch bereits nachdem ich die über die nächste Anhöhe sehen konnte, über die die Straße verlief, wurde mein Verdacht widerlegt: In der Ferne konnte ich ein Haus erkennen, ja mehr noch, es schien eher eine Villa zu sein, erkannte ich als ich näher kam.
Nun hatte ich noch mehr Kraft, als zuvor und begann nun erst richtig zu sprinten.
Erst in die Abbiegung hinein, die von der Straße abführte und dann über den Weg bis hin zum Haus.
Auf dem Weg dorthin, musterte ich das ominöse Gebäude erstmal gründlich:
Es war unverkennbar ein älteres Haus, die Bauart und auch die abblätternde Farbe auf den Wänden, ließ darauf hindeuten.
Das Haus selbst hatte zwei Stockwerke, spitz-zulaufende Dächer und war bis auf das schwarze Dache in einen Weißton angestrichen, der über die Jahre jedoch zu einen tristen Grau verkommen war.
Als ich ungefähr die Hälfte des Weges zum Haus zurückgelegt hatte, zuckten bereits ein paar Blitze in der Ferne und der fast gleichzeitig einsetzende Donner vermochte nichts Gutes zu verheißen.
Schnaufend und mit letzter Kraft erreichte ich die Veranda des Hauses und bereits wenige Sekunden später setzte der Regen ein, so als wolle er mir den Weg versperren, denn es kamen Wassermassen vom Himmel, wie ich es noch nie gesehen hatte.
Wieder seufzte ich, es war heute einfach ein verrückter Tag.
Ich drehte mich nun zur Eingangstür herum, da ich nicht den ganzen Tag auf der Veranda verbringen wollte und die Überdachung sowieso ein Loch zu haben schien.
Im ersten Moment erschrak ich als ich zur Tür blickte: Ein massiver eiserner Stierkopf mit aufgerissenen Maul und einen Ring in der Nase, stellte die "Klingel" dar.
Etwas zaghaft, fast schon besorgt darum, dem Stier weh zu tun, klopfte ich ein paar Mal an.
Ein paar Sekunden vergingen, doch niemand öffnete.
"Warum sollte auch hier noch jemand wohnen.", dachte ich und seufzte erneut.
Wohl nur ganz aus Neugier, fasste ich den Türgriff an und drückte ihn herunter, doch zu meiner eigenen Überraschung, war die Tür nicht abgeschlossen, es benötigte nur etwas Kraft die Tür zu öffnen.
Nach mehreren ruckhaften Versuchen, hatte ich sie ganz auf und betrat das Haus.
Es war ziemlich dunkel drinnen, doch als ich einen Augenblick in den Raum hineinstarrte konnte ich immer besser sehen.
Unverkennbar, stand ich nun im Korridor des Hauses: Von ihm gingen mehrere Türen in alle Richtungen ab und eine alte Holztreppe führte hinauf in den zweiten Stock.
Eigentlich hätte ich mich fürchten müssen, bei so einen Haus, immerhin, wäre dies ein perfekter Schauplatz für einen Horrorfilm mit all den Spinnweben und Staubschichten auf den Möbeln.
Doch erstens war ich kein Welpe mehr und außerdem ein Gepard, ein Jäger und nicht ein Gejagter.
Gut, ich gebe zu, nur weil ich ein Gepard bin, heißt es nicht, dass ich nicht auch Angst haben darf, aber solange ich mir einredete, Geparden hätten keine Angst, hatte ich auch keine.
Also machte ich mich, furchtlos wie ich war, daran das Haus mal unter die Lupe zu nehmen.
Ich ging als erstes nach links und gelangte in die Küche. Sie war noch dunkler, als der Flur, da die Fensterläden zugeklappt waren.
So stolperte ich durch den Raum in Richtung Fenster und ließ erstmal etwas Licht hinein, auch wenn die verstaubten Fenster anfangs das Zimmer nur unwesentlich erhellten.
Schließlich jedoch konnte ich mich endlich richtig umsehen: Die Küchentheken waren aus Holz und mit sehr hübschen Verzierungen versehen, die jedoch größenteils durch Dreck verdeckt wurden oder mit der Zeit abgeblättert waren.
Ansonsten erschien mir die Küche sehr vertraut, außer das es weder Kühlschrank noch Herd gab, sondern stattdessen einen alten Ofen.
"Genau das bräuchte ich jetzt: heißen Kakao.", dachte ich bei mir, denn der alte Ofen erinnerte mich an das Haus meiner Großmutter, sie hatte mir als Welpe im Winter auch immer heißen Kakao gemacht.
Ein mildes Lächeln überflog mein Gesicht und durch diese Erinnerung, verlor der Ort schon einiges an seiner gruseligen Atmosphäre.
Nun hatte ich mir die Küche lange genug angeschaut und setzte meinen Weg fort, ins Wohnzimmer.
Dies musste wohl der größte Raum des Hauses sein, gleichzeitig war er auch der hellste Raum, denn er hatte viele Fenster, ohne Fensterläden.
Das Zimmer war gefüllt mit antiken Möbelstücken: Sofas, Sessel, Regale, Kommoden, alles das, was man eher aus Museen oder alten Bildern kannte.
"Das man das hier noch nicht ausgeräumt hat...", sagte ich zu mir selber, jedoch dachte ich selbst in meiner Situation darüber sowieso nicht nach, denn kurz darauf richtete sich mein Blick auf den bisher für mich interessantesten Gegenstand im Haus: den großen Kamin.
"Sogar noch mit Feuerholz, na das nenne ich Glück.", meinte ich erneut zu mir selbst.
Ich war im Moment so sehr mit dem Kamin beschäftigt, dass mir das große Gemälde darüber zunächst gar nicht auffiel.
Erst als ich vom Kamin hochguckte sah ich es.
Ich trat ein paar Schritte zurück um es zu begutachten: Es zeigte einen elegant gekleideten Tiger, der jedoch sehr ernst dreinblickte.
"Hm, warscheinlich der Besitzer des Hauses. Ich frage mich, ob der auch mal lachen konnte.", spottete ich ein wenig über das eigentlich prächtige Gemälde.
Ich erschrak, als genau in diesen Moment die Haustür mit einen lauten Knall ins Schloss fiel.
"Hey mach das nicht nochmal.", witzelte ich zu dem Bild und merkte erst jetzt, wie sehr mich die Augen des Tigers auf dem Bild gefangen genommen hatten.
Ich blickte nur ein paar Sekunden in diese Augen und mein Herz, das vor Schreck noch aufgeregt schlug, fand sogleich wieder in seinen ruhigen Takt zurück.
"Junge, wie gern hätte ich dich kennengelernt.", sagte ich noch und konnte mich nun endlich von dem Bild losreissen und setzte meinen "Rundgang" fort.
Als nächstes nun kam ich vom Wohnraum ins Badezimmer, anscheined war dies einmal auch ein prächtiger Raum gewesen, doch weißen Fliesen und den ganzen Verzierungen hatten durch den Zahn der Zeit, wie alles in diesen Haus an ihren einstigen Glanz verloren.
Nur noch die Form der Möbel sowie der Badewanne und der Toilette, ließen erkennen, dass dies wirklich mal das Haus eines Nobelmanns gewesen sein musste.
Ich wollte nun gerade weitergehen und mir das Obergeschoss ansehen, als es mir passierte, dass ich in den Spiegel an der Wand sah.
Er war zwar ebenfalls mit einer Staubschicht belegt, doch ich konnte mein eigenes Spiegelbild noch recht gut erkennen.
Ich konnte mir bei meinen eigenen Anblick den Gedanken nicht verkneifen, dass ich recht gut aussah.
Ich bin ja wirklich nicht eitel, jedenfalls nicht eitler als die meisten Katzen, wobei ich das eher als reinlich bezeichnen würde, aber ich habe mir in diesen Moment wirklich gefallen, auch wenn ich mit meiner dicken Winterjacke wohl etwas merkwürdig aussah.
Man könnte meinen, dass es komisch wäre, wenn einem erst jetzt auffällt, dass man sich selbst gut gefällt, aber ich hatte sonst immer, nicht das Auge auf mein ganzes Selbst gerichtet, sondern nur einzelne Dinge wie Kleidung oder Krallenlänge.
"Nun aber genug mit der Selbstverliebtheit.", sagte ich zu mir selbst und verließ schnellen Schrittes das Zimmer.
Wieder im Flur, begann ich die Treppe hinauf zu steigen, wobei einige Stufen erwartungsgemäß knarrten, wobei ich ein oder zweimal wirklich Angst hatte einzubrechen.
Oben angekommen, musste ich feststellen, dass das Obergeschoss nur einen einzigen, dafür umso größeren Raum beherbergte: Das Schlafzimmer.
Obwohl seiner Größe, füllte dies jedoch nicht den gesamten Grundriss des Hauses aus, denn an der rechten Seite des Zimmers befand sich eine Tür die zur Terasse führte, wie ich durch die Verglasung der Pforte erkennen konnte.
Dahin wollte ich jedoch nicht, immerhin schüttete es draußen immernoch wie aus Eimern.
Deswegen sah ich mich erstmal im Schlafgemach des Hauses um: Es war sehr geräumig, man hier hätte fast schon Fußball spielen können, wenn man ein paar Möbel weggerückt hätte.
Die Möbel an sich waren zum einen typisch für ein Schlafzimmer und zum anderen typisch für das ganze Haus, d.h. es waren allesamt alte Kommoden und Schränke für Kleidung.
Nicht zu vergessen natürlich: Das große Bett und das war wirklich groß.
Bei dem Anblick des Bettes, dachte ich an meine letzte Nacht und musste schmunzeln.
Ich seufzte nochmals und schloss für kurze Zeit meine Augen um mir vorzustellen, wie es hier wohl zu Lebzeiten des Besitzers ausgesehen haben mochte und währenddessen kam in mir die Frage auf, ob es auch damals schon Homosexualität gegeben hatte.
Ich konnte mir ein Lächeln bei diesen Gedanken nicht verkneifen und öffnete nun die Augen wieder.
Jetzt stand ich wieder in der Gegenwart, mitten in dem großen Schlafzimmer, des großen Hauses und irgendwie verspürte ich den Drang mich auf das Bett zu werfen und mich auszuruhen, bei dem Wetter kein Wunder.
Mir entfuhr ein Seufzer, als ich darüber nachdachte.
"Was solls, was anderes kann ich heute eh' nicht mehr machen.", dachte ich mir und zog nun erstmal meine Jacke aus.
Im ersten Moment war ich froh die Jacke loszusein, denn mir war im Haus ziemlich warm geworden, doch wurde mir kurz danach recht schnell kalt, also zog ich mir die Jacke schnell wieder an, ließ den Reißverschuss jedoch auf.
Ich lief die Treppe wieder hinunter und ging erneut zum Kamin ins Wohnzimmer.
"Feuerholz ist da.", dachte ich und suchte etwas in meiner Jackentasche.
"Feuerzeug auch.", hakte ich in Gedanken ab, als ich es herausholte.
"Ich brauche Papier zum Anzünden.", überlegte ich laut und mir fiel ein, dass ich noch in meinen Auto ein paar Zeitschriften hatte.
"Das musste ja so kommen.", ging mir durch den Kopf und ich fasste mir an den selbigen.
Schließlich begann ich das Haus nach Materialien zum Anzünden zu durchsuchen und wurde bald fündig: In einen Sekretär im Wohnzimmer befand sich ein großer Stapel altes Papier, teilweise schon etwas brüchig.
Ich nahm also ein paar Blätter und steckte sie zwischen die Holzscheite.
Danach zündete ich sie mit dem Feuerzeug an und bereits nach wenigen Minuten, hatte sich die anfangs kleine Flamme zu einen ordentlichen Kaminfeuer gemausert und so langsam wurde es im ganzen Haus mollig warm.
Nun endlich konnte ich mich dem Bett zuwenden. Ich rannte so schnell wie möglich zurück nach oben, schmiss meine Jacke weg und - blieb wie angewurzelt stehen.
Das Bett, was vor kurzen noch staubig und schmutzig war, war plötzlich wie neu, ja das ganze Zimmer war wie neu.
Ich sah mich um und es war, als hätte sich, während ich weg war, ein schwarzes Loch aufgetan, was jeglichen Schmutz aufgesaugt hätte.
Nun war mir doch irgendwie unwohl bei der Sache und ich spürte den Drang nachzsehen, ob nur das Schlazimmer jetzt so sauber war.
Also stieg ich die Treppe wieder hinab und auch unten, alles blitzsauber.
Ich stand nur da und war einfach überwältigt, auch als ich mir die Küche und besonders das Badezimmer ansah, war ich gerade zu benommen von der jetzigen Schönheit des Hauses.
Und ich konnte mir nicht helfen, irgendwie war das ganze nun doch weniger gruselig, als vorher und auch das Bild über dem Kamin, der einst so ernst blickende Tiger, hatte nun ein sanftes, verführerisches Lächeln aufgesetzt.
Eigentlich hätte mich das ganze beunruhigen müssen, doch irgendwie ging von alledem keine Gefahr aus, es war, als würde mich das Haus nun willkommenheißen.
Ich wusste nun nicht mehr, ob dies Realität oder Traum war, doch fühlte ich völlig bei Bewusstsein zu sein und auch als ich durch, die nun klaren, Fenster blickte, sah ich ich immernoch den Wolkenbruch und den Regen draußen.
Ich ließ jetzt, da ich mir sicher war, dass dies echt war, vom Fenster ab und begutachtete nochmal das Erdgeschoss und stieg dann wieder so schnell wie möglich in den zweiten Stock hinauf.
Oben angekommen, konnte ich mich nun auch ohne Sorge auf das Bett werfen - es war wundervoll weich und federte mich sanft ab.
Ich streckte mich und gähnte lauthals, bei dem Wetter war das Bett wirklich der schönste Ort.
Doch bevor ich einschlief, musste ich mich erst meiner Sachen entledigen - schließlich war es ja jetzt warm genug.
Also streifte ich schnell mein Sewatshirt ab, zog meine Hose aus und ebenso meine Schuhe.
Schließlich lag ich nur noch mit Boxer-Shorts bekleidet da und überlegte ob ich sie anlassen sollte.
"Ach, was solls, es ist sowieso niemand hier.", sagte ich und zog meine Unterhose so schnell runter, dass sie nun gerissen war.
"Mist.", grummelte ich, aber wenigstens konnte ich nun die wärmende Samtdecke auf meinen gesamten Körper spüren - Es fühlte sich wundervoll an.
Ich zog die Decke also über meinen Körper und kuschelte mich ins Bett, dabei entfuhr mir wie schon so oft heute, ein Seufzer.
Ich schloss die Augen und begann in das Reich der Träume abzugleiten.
Jedenfalls war es so geplant - aber nein, nach mehreren Versuchen in verschiedenen Schlafpositionen merkte ich: Ich kann nicht einschlafen!
"Verdammt.", knurrte ich und stand auf.
Ich erinnerte mich, dass ich früher gerne Geschichten gelesen hatte, wenn ich nicht einschlafen konnte und so durchsuchte ich den Raum, nach ein paar Büchern.
Ich hätte natürlich auch nach unten gehen können, im Wohnzimmer waren genug Bücherregale, doch irgendwie wäre es mir peinlich gewesen, dem so edlen Tiger auf dem Bild nur im Fell unter die Augen zu treten.
Also schaute ich mich im Schlafgemach um und mein Blick wanderte über einen Schreibtisch.
Ich durchsuchte alle Schubladen und musste feststellen, dass sie alle leer waren, bis auf die letzte: Nachdem ich die letzte Schublade geöffnet hatte, kam ein kleines dunkelrotes Buch mit goldener Umrandung zum Vorschein, worauf ebenfalls mit goldener Schrift geschrieben stand: Tagebuch von Richard Schadow.
"Anscheinend ist das, das Tagebuch des Hauseigentümers.", dachte ich.
Mir war nicht ganz wohl dabei in den Tagebüchern anderer Leute zu lesen, aber andererseits war meine Neugier einfach zu groß.
Also nahm ich das Buch, kuschelte mich wieder ins Bett und schlug es auf.
Alles war in einer sehr schönen Handschrift geschrieben und zu meiner Überraschung auf hochdeutsch.
Also fing ich an zu lesen: "Liebes Tagebuch, der Einzug in das neue Haus klappte fast reibungslos, doch nun, wo alle Leute weg sind, spüre ich wieder die Einsamkeit. Manchmal hasse ich mich selbst dafür so zu sein, wie ich bin. Jeder meiner "Freunde" meint, ich solle doch endlich eine Frau finden, einfach gesagt, doch haben sie schonmal darüber nachgedacht, dass ich vielleicht gar nicht an Frauen interessiert bin?"
Mir stockte der Atem, als ich diese Zeilen las. Der Tiger auf dem Bild war tatsächlich schwul gewesen!
"Unfassbar.", flüsterte ich und las weiter:
"Wie dem auch sei, ich konnte mich wenigstens endlich in Kontakt mit diesen Giftmischer Claude d'Opale setzen. Er trägt den Namen zu Unrecht, bei seinen niederen Fertigkeiten, aber wenigstens konnte er mir eine Flasche seines 'Wachstumsserums' besorgen.
Das wirkt zwar nicht, wie so vieles bei ihm, allerdings ist es wenigstens schön glitschig und deshalb für meine Zwecke vollkommen ausreichend.
Außerdem stattete mir noch mein alter Freund Bernard einen Besuch ab, er ist der einzige, der über meine Sorgen Bescheid weiß und übergab mir zur Hauseinweihung sogar ein Präsent: Eine ganz besondere Skulptur, damit ich wenigstens im Schlafgemach glücklich werde, so meinte er.
Ich finde es nett von ihm, doch ist sein Geschenk etwas zu groß geworden, ich fürchte er braucht unbedingt eine Sehhilfe.
Aber um mir selbst einen Wunsch zu erfüllen, werde ich es heute Abend mal mit dieser Art von Spielzeug ausprobieren."
Ich konnte nicht glauben was dort stand, alles was ich sonst über die bisherige Zeit wusste, stimmte plötzlich nicht mehr.
Die ganze damals vorherrschende Disziplin und das "normale" "Junge trifft Mädchen Prinzip", dass alles wurde durch diese Zeilen komplett widerlegt.
Was aber nicht heißen soll, dass es mich irgendwie schockiert hätte, ich war einfach nur überrascht und hätte mit soetwas nicht gerechnet.
Allerdings war ich auch etwas traurig, denn schließlich war dieser Tiger offensichtlich sehr allein gewesen und irgendwie fühlte ich Mitgefühl zu ihm, obwohl ich nicht viele Eigenschaften von ihm aus diesen paar Zeilen lesen konnte.
Ich dachte noch länger darüber nach, las noch ein paar Seiten und schlief schließlich ein.
Das Erwachen war weniger sanft als das Einschlafen, denn ich wurde durch ein lautes Geräusch geweckt, ich blinzelte also mit den Augen und dürckte erstmal meinen ganzen Körper durch - katzentypisch eben.
Schließlich konnte ich mich aufraffen um zu sehen was das für ein Geräusch war, das mir den Schlaf geraubt hatte.
Zuerst dachte ich, es wäre ein Blitz gewesen, doch hätte der entweder unwarscheinlich laut sein müssen oder hätte sehr dicht beim Haus einschlagen müssen.
Doch es war kein Blitz, jemand hatte nur die Tür zugemacht. Moment mal! Jemand hatte die Tür zugemacht? Aber ich war doch hier alleine, dass dachte ich jedenfalls.
Doch nein, es war wirklich jemand im Haus! Ich hörte wie jemand die Stufen hinauf stieg. Zum Verstecken war es bereits zu spät und in diesen Zimmer gab es sowieso kaum Möglichkeiten dazu.
Also zog ich einfach die Decke über den Kopf, ich wusste wie dumm das eigentlich war, doch mir fiel in diesen Moment nichts anderes ein.
Mein Herz pochte in einen Tempo, bei dem jeder Technosong, wie ein Trauermarsch klang.
Ich zitterte am ganzen Leib; wo war nun der furchtlose Gepard; der Jäger, der vor nichts zurückschreckt?
Ich hörte wie die Tür geöffnet wurde und die Schritte in genau meine Richtung kamen und plötzlich verstummten.
Mein Atem raste, ich hatte mich noch nie in meinen Leben so gefürchtet.
Dann griff jemand an das obere Ende und zog es in einen quälend langsamen Tempo herunter, bis mein Gesicht hervorlugte.
Vor Angst hatte ich die Augen zugekniffen und hörte im ersten Augenblick nur die Stimme des anderen: Eine zweifellos männliche, tiefe Stimme, doch sie hatte etwas unerklärlich schönes und anmutiges an sich, das merkte ich als sie sagte: "Nun, was haben wir denn hier?"
Wie von Magie bezaubert öffnete ich meine Augen und der Anblick der sich mir bot, ließ mein Herz noch schneller schlagen, obwohl ich das nicht für möglich gehalten hätte:
Vor mir stand der ominöse Tiger, gekleidet in einen edlen Gewand und mit einen genauso charmanten und verführerischen Lächeln wie auf dem Gemälde.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich stammelte nur ein paar Sprachbrocken: "Bitte... ich ... es ..."
Doch der Tiger drückte mir sanft aber bestimmend einen Finger auf das Maul und sagte: "Pssst! Du brauchst keine Angst haben, ich werde dir nichts tun."
Es beruhigte mich in diesen Augenblick, nicht allein die Worte lösten diese Entspannung aus, sondern auch, dass der Tiger begann mir sanft über die Wange zu streicheln.
Ich murrte als er dies tat, doch ließ er kurz darauf davon ab, was mich kurz etwas traurig stimmte.
Doch der Tiger deutete nun auf meine Sachen, die ich einfach auf den Boden geworfen hatte.
"Da hatte es jemand wohl ganz eilig. So eilig, dass...", er nahm meine kaputten Boxer-Shorts vom Boden auf: "Ach Herjee. Du bist ja wirklich ungestüm, kleiner Kater."
Ich mauzte, als er mich kleiner Kater nannte, ich liebte diese Kosenamen.
Die Augen des Tigers wanderten nun wieder zu mir und dann auch zu dem Tagebuch, welches immernoch geöffnet neben mir lag.
"Soso, du hast also ein wenig geschmökert, was?"
Ich nickte verlegen, das war mir nun wirklich etwas peinlich.
"Kaum zu glauben, dass ich für so interessant befunden werde und das noch von einen Männchen.", witzelte er.
"Aber sie sind sehr interessant!", gab ich nun, ein wenig vorlaut, von mir und fügte nach einen kurzen Blick auf die Vorderseite des Buches hinzu: "Herr Richard."
"Du brauchst mich nicht mit SIE anzureden, Kleiner. Aber nur der Form halber, möchte ich mich auch ganz vorstellen:", er machte eine Verbeugung, "Ich bin Richard Schadow, Besitzer der Villa von Sanftwind. Und darf ich fragen, mit wem ich die Ehre habe?"
Verlegen zog ich die Decke etwas hoch und antwortete dann, auch mit einer kleinen Verneigung: "Ich bin Tristan, ohne Adelstitel und auch nicht Besitzer einer so schönen Behausung wie dieser."
Richard lächelte, wobei seine weißen Zähne funkelten.
"Ich habe meinen eigentlich Adelstitel Richard III. von Schadow ebenfalls abgelegt, freiwillig, denn er wäre mir sowieso aberkannt worden.", sagte er und sein Gesichtsausdruck veränderte sich innerhalb einer Sekunde in eine betrübte und traurige Miene.
Ich versuchte ihn aufzuheitern und antwortete: "Ich habe von euren, entschuldigt, von deinen Problem gelesen Richard. Wenn man es überhaupt so nennen kann."
Ich hatte Richard's Aufmerksamkeit geweckt, denn er fragte nach: "Wie meinen?"
"Nun ja,", begann ich zu erklären,"Ein Problem ist doch eigentlich nur dann ein Problem, wenn man selbst nicht damit zurecht kommt. Trifft das in deinen Fall zu?"
Richard überlegte kurz und strich sich durchs Kinn.
"Nein eigentlich nicht, jetzt wo du es sagst. Es stimmt, dass nur die anderen damit nicht zurecht kommen würden. Schließlich hat es MIR sehr viel Spaß gemacht.", meinte Richard und lächelte wieder, doch diesmal mehr in den Raum hinein, doch ich wusste was er meinte und lächelte meinerseits.
Dann stellte er eine Frage an mich: "Und du? Frönst du denselben Freuden und Gelüsten wie meine Wenigkeit?"
Immernoch etwas verlegen lächelnd, nickte ich mit den Kopf worauf Richard's Augen sich weiteten und Erstaunen sich auf seinen Gesicht breit machte.
"Würde ich sonst, nur in Fell in deinen Bett liegen, mein Großer?", sagte ich noch etwas spitzbübisch.
"Das muss ja nichts heißen.", antwortete Richard und fügte hinzu: "Mein Kleiner."
Danach drehte Richard sich um und begann sich selbst zu entblößen.
Ich saß derweil die ganze Zeit nur auf dem Bett und schaute ihm dabei höchst interessiert zu, dass das ganze weitab von Realität und Wirklichkeit sein musste, interessierte mich in diesen Augenblick überhaupt nicht.
Richard wusste auch, wie er mich heiß machen konnte, denn er öffnete ganz langsam sein Gewand und quälte mich regelrecht mit jeden Knopf den er öffnete.
Doch schließlich, nach einer schier endlosen Tortur, konnte ich endlich einen Blick auf das wohl knackigste Hinterteil der ganzen Welt werfen.
Für ein paar Sekunden war ich wieder zur Salzsäule erstarrt und meine Kinnlade hing bis zum Boden.
Erwartungsgemäß fing ich auch an zu sabbern, ziemlich peinlich für einen Feliden, aber in solch einer Situation konnte ich nicht anders.
Als Richard sich nun umdrehte konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen, so ulkig musste ich in diesen Moment wohl ausgesehen haben.
Auch Richard's Vorderseite, die nun sichtbar war, ließ mich aus der Bewunderung nicht mehr herauskommen: Es war ein wundervoller trainierter Körper, anscheinend musste Richard viel Sport treiben, ebenfalls ungewöhnlich für einen Edelmann.
Doch was gewöhnlich oder ungewöhnlich war, war mir in diesen Moment vollkommen egal.
Besonders als Richard sich nun zu mir ins Bett legte und begann mich sanft über mein Brustfell zu streicheln, worauf ich murrte.
Richard lächelte wieder unwiderstehlich, doch etwas in seinen Blick war anders, das konnte ich jetzt erkennen.
Er ließ kurz von mir ab und stand auf, ging zu einer Kommode und kramte in einer Schublade herum.
Ich schaute ihn nur fragend an, denn ich wusste nicht was nun kommen würde.
Richard drehte sich um und ich konnte erkennen was er in der Hand hielt, es waren zwei feuerrote Seile und mein Herz schlug schneller, als ich daran dachte, was er damit vorhatte.
Ich ließ meinen Schweif hin und her peitschen um meiner Aufregung Ausdruck zu verleihen, worauf Richard leicht grinsen musste.
Wie ich erwartet hatte, begann Richard und nahm meine rechte Pfote und fesselte sie an der Bettkante, dasselbe tat er mir der Linken.
Danach legte er sich auf mich und wir küssten uns tief und innig.
Richard löste den Kuss und begann nun mit seiner Zunge sich an meinen Hals zu schaffen zu machen, worauf ich laut schnurren musste, denn es fühlte sich unglaublich an.
Er ging immer tiefer und war nun schon an meinen Bauch angekommen, mein Atem wurde währenddessen schneller und schneller, Richard hingegen zügelte sein Tempo zusehens und schleckte quälend langsam immer tiefer.
Ich maunzte laut und hoffte er würde mich von dieser Qual erlösen, doch hingegen machte er mich immer wilder.
Seine Zungenspitze fuhr nun langsam über mein steifes Glied und trieb mich fast in den Wahnsinn.
Richard genoss es sichtlich wie ich mich hin und her Wand unter seiner Tortur, doch schließlich ließ er von mir ab.
Er ließ mir kurz Zeit zum verschnaufen und blickte mich dabei gierig an.
Danach spreizte er meine Beine auseinander und nun endlich kam das, was ich mir erhofft hatte.
Ich hob mein Hinterteil an um ihn die Sache leichter zu machen und schleckte mir über die Lefzen, als ich sah, wie Richard sich hinter mir positionierte.
Doch dann begann er sich runterzubeugen und meine Hoffnungen zerplatzten für kurze Zeit.
Denn sogleich merkte ich Richards feuchte Zunge an meinen Hintereingang und mich überkamen wohlige Wellen der Lust, die mich überraschten, dass ich nicht anders konnte als sie herauszubrüllen.
Richard erhöhte nach langen Zügen endlich sein Tempo und drang sogar mit seiner Zunge in mir ein, worauf ich nochmals laut aufstöhnte.
So lange hatte ich schon etwas vergleichbares nicht mehr gefühlt und genoss es dementsprechend umso mehr.
Richard schien auch seinen Spaß zu haben, denn er wurde immer schneller und massierte mir nebenbei noch meine Eier, was mich fast an den Rand des Orgasmus brachte.
Richard schien das zu merken und ließ abermals von mir ab.
Er schleckte sich über die Zähne und ging nun schließlich in Position.
Ich war noch ganz benommen, von Richards Zungenspielchen und sogleich spürte ich etwas hartes an meiner Rosette, was mich glücklich auffauchen ließ.
Richard lächelte und stieß kurz darauf erbarmungslos mit voller Länge in mich hinein, worauf ich laut aufschrie.
Ich schien Richard erschreckt zu haben und er fragte mich ob alles okay sei, worauf ich nur mit geschlossenen Augen nickte und hinzufügte: "Es ist nur zu lange her, dass mich jemand so hart genommen hat wie du und auch kein anderer hatte bisher eine so immens große Latte."
Ganz katzenuntypisch fing ich kurz an zu sabbern, als Richard nun wirklich loslegte und erst langsam, dann immer schneller zustieß.
Ich fiepte schon regelrecht vor Geilheit und Richard begann nun auch, mit einer freien Pfote meinen harten Pimmel zu reiben, was ich dankbar annahm und mit einen Lusstöhner kommentierte.
Richard hatte derweil schon wieder sein Tempo erhöht und stieß wilder und härter zu, als ich es mir je erträumt hätte, unterdessen wichste er geschickt meinen Pimmel und trieb mich erneut fast in den Wahnsinn.
Dann endlich: Richard stockte kurz, stieß noch ein paar mal heftigst zu und kam dann in mir.
Als ich die wohlige Wärme in meinen Inneren spürte, schaffte mich das endgültig und ich spritzte meinen "Saft" hoch hinaus und alles landete auf meinen Bauch.
Zufrieden und geschafft zog Richard sein erschlafftes Glied aus mir heraus und wankte zur rechten Bettkante um die Fessel zu lösen.
Aus der anderen half ich mir selber und zog dann Richard aufs Bett und kuschelte mich an ihn.
So lagen wir da und Richard strich mir sanft über meinen Kopf.
Schließlich blickte ich hoch und fragte ihn: "Ist das alles echt, ist das alles Wirklichkeit?"
Richard antwortete mir nicht, sondern zog einen Ring von seiner Pfote ab, den ich vorher gar nicht bemerkt hatte.
Er nahm meine Pfote und steckte mir den Ring auf, ich betrachtete ihn und konnte die Gravierung darauf lesen: "Für meinen Gepard Tristan, in Liebe: Richard."
Mir kamen die Tränen, als ich diese Worte las und Richard küsste mich auf die Stirn.
"Schlaf jetzt.", sagte er und deckte mich zu.
Ich schloss die Augen und innerhalb weniger Minuten war ich eingeschlafen.
Eine Folge von dumpfen Geräuschen ließ mich erwachen, ich konnte sie erst nicht einordnen, doch dann vernahm ich noch eine Stimme: "He! Aufwachen!", worauf ich meine Augen aufriss und mich umguckte.
Ich befand mich wieder in meinen Auto und links klopfte ein Fuchs vom Abschleppdienst gegen die Tür.
Ich rieb mir erstmal die Augen und war verwundert, wo war Richard? Wieso war ich nicht mehr in seinen Haus?
Ich öffnete erstmal die Tür und der Fuchs sprach mich sofort an: "Haben sie mich gerufen?"
Ich schüttelte den Kopf: "Nun nein, ich... Das Akku von meinen Handy war leer und so..."
Der Fuchs holte einen Block von Auftragsblättern hervor und guckte nach: "Sie sind also nicht Tristan?", fragte er mich.
"Doch der bin ich.", gab ich verwundert zurück.
Der Fuchs entgegnete: "Dann haben sie mich also doch gerufen."
"Nein, wie denn? Das Akku meines Handys ist leer, ich konnte niemanden anrufen.", sagte ich etwas verwirrt.
"Zeigen sie mal her.", forderte der Fuchs und ich reichte ihm das Handy herüber.
Er tippte kurz darauf herum und hielt es sich dann an sein Ohr, kurz darauf legte er wieder auf und gab es mir wieder zurück.
"Funktioniert doch alles.", kommentierte er kurz.
Ich nahm das Telefon wieder in die Pfote und schaute es verwundert an.
Kurz trat eine Stille ein, die dem Fuchs wohl unangenehm war und er sagte: "Naja ist ja auch egal, ich hab mir mal die Freiheit genommen und schonmal den Motor untersucht während sie geschlafen haben."
Ich steckte das Handy wieder weg und fragte "Und?"
Der Fuchs grinste kurz und sagte dann: "Ich sag mal so, heute werden sie mit dem Wagen nicht mehr weit fahren können. Ich werd sie abschleppen müssen."
Ich nickte etwas verunsichert, schnappte mir meine Wohnungsschlüssel und stieg aus.
Zusammen mit dem Fuchs beförderten wir meinen Wagen auf seinen Autotransporter, stiegen danach in selbigen ein und fuhren los.
Wieder trat eine Stille ein, diesesmal dauerte sie jedoch wesentlich länger, bis ich auf der rechten Seite der Straße in einiger Entfernung eine Ruine erkennen konnte.
"Wissen sie, was da vorher stand?", fragte ich und deutete auf die Stelle.
Der Fuchs blickte kurz herüber und nickte: "Das war früher mal ein Landhaus von irgendeinen Adelsmann gewesen, ist vor einigen Jahren abgebrannt, einfach so."
Ich konnte kaum fassen, was ich da hörte und blickte starr hinaus.
Der Fuchs bemerkte, das etwas mit mir nicht stimmte und versuchte die Stille, die wieder eingetreten war zu brechen: "Hübschen Ring hast du da, übrigens. Entschuldigung, ich meinte natürlich 'sie'."
Ich blickte ihn kurz an und schaute dann auf meine rechte Pfote. Mein Atem stockte, als ich den Ring sah und ich stammelte nur ein kurzes "Danke."
Danach räusperte ich mich und fügte noch hinzu: "Du kannst mich ruhig duzen."
Der Fuchs nickte und achtete wieder auf die Straße, ich hingegen blickte zurück zu dem Ort an dem die Ruine stand und ich konnte sogar aus dieser Entfernung etwas erkennen, worauf ich wieder den Atem anhielt: Ich sah, dass das Gemälde, das über den Kamin, immernoch an seinen Platz hing, obwohl die Wand dahinter schon längst nicht mehr vorhanden war...
Ende