Piraten von Tortuga 1 - Hunger

Story by Silver on SoFurry

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#1 of Piraten von Tortuga


Piraten von Tortuga

I.

Hunger

Über der Karibischen See leuchteten der Mond und die Sterne. Das Wasser war so ruhig, als würde es schlafen, Wind und Wellen sangen nur leise ihre Lieder. Ein Schiff trieb langsam in Richtung Tortuga, und Dutzende von Augenpaaren spiegelten wie Edelsteine das Mondlicht wieder.

Auf den frommen Seefahrer wirkte das Schiff verstörend und fremdartig, obwohl die Form vertraut war. Groß und Furcht einflößend kündete eine sechsarmige Tigerfrau als Galionsfigur, hinter ihr ein mächtiges Kriegsschiff mit stattlichen Reihen an Kanonen. Segel und Holz waren schwarz gestrichen, und überall hingen lange rot-schwarze Banner schlaff herab, viele der Seile und Taue waren mit roten Bändern versehen, und das Glas der Laternen trug einen Hauch von Blut. Kein Schild zierte die Bordwand, das Schiff trug keinen Namen.

Die Seeleute waren indische Katzen, in allen Größen und Rassen, so geheimnisvoll wie dem Europäer ihre Heimat. Vor Muskeln starrend, dabei elegant und stets sicheren Schrittes, jeder mit scharfen Reißzähnen und Krallen, eine Truppe, welche den Kampf nicht scheute und die auf See ihren Mann stand. Sie nahmen Befehle von einem Tiger mit rotem Fell an, der in einer kostbaren, schwarzen Seidenrobe mit goldenen Stickereien zur Wachsamkeit gemahnte. Ein goldener Ring zierte seinen Kopf, zahlreiche Reife und Ringe seine Arme und Hände, und an seiner Schwanzspitze hingen drei fingerkopfgroße Totenköpfe von einer Kette herab. Sein Gesicht wurde von langen Schnurrhaaren geziert und ließen es breiter wirken als es tatsächlich war. Der Tiger war in den besten Jahren, sein Pelz trug kein graues Haar, doch er wirkte älter. Sein Gesicht war ernst, die Augen zeugten von Weisheit und geistiger Schärfe.

Zufrieden ließ er die Matrosen alleine und begab sich in Richtung Kapitänskajüte. Dort betrat er ein kleines Reich, welches einem großen Herrscher würdig gewesen wäre. Der Tisch und die Möbel waren aus edlem Holz und aufwendig verziert, sie zeigten indische Ikonen, Nackte mit Säbel und Speeren, tanzend wie mordend. Die durchsichtigen Paravents dagegen tauchten den Raum in ein abendliches Rot, und zahlreiche Laternen spendeten Licht. Von den Wänden hingen Schädel, in dessen Schnauzen Kerzen brannten, und schwere Waffen, welche kein gewöhnlich Kräftiger führen konnte.

Beherrscht wurde die Einrichtung jedoch durch eine eiserne, mannshohe Statue auf einem Sockel. Eine sechsarmige Tigerin hielt Waffen, Herz und Totenkopf in ihren Händen, bleckte bedrohlich die Zähne und stellte ein ansehnliches Paar Brüste zur Schau. Darunter ein Berg an Kissen, manche so groß, dass man darin sitzen konnte.

Vor der Statue meditierte ein Hüne von Tiger, dessen orangefarbener Pelz über einen Körper spannte, welcher wie gemeißelt erschien. Ein muskulöser Vertreter seiner Rasse ohne eine Unze Fett am Leib, mit Pranken, die sich leicht um einen Kopf schließen und ihn abreißen konnten. Er kniete vor dem Götzenbild und bewegte sich nicht, lediglich sein Schwanz strich über den Teppich.

Der Meditierende hielt die Augen geschlossen, als er vom rötlichen Tiger angesprochen wurde. "Der Wind bleibt aus, Rajan Singh", sagte er auf Hindi. Seine Stimme hatte etwas Anziehendes, Hypnotisierendes, sie war angenehm und zugleich einschüchternd.

Vom Mann, den er als Namesh Singh kannte, kam ein unzufriedenes Knurren. "Wir werden morgen in Tortuga sein, Kamal." Singhs Stimme war tief, männlich, und wurde seiner Statur gerecht. Sein Brüllen könnte ein schwaches Herz zum Stillstand bringen. Er klang so, als würde er von der See verlangen, dass sie ihn morgen in den Hafen bringt.

Singh beendete seine Meditation und erhob sich, er überragte den selbst groß gewachsenen Kamal noch um mehr als einen Kopf. Zwei Meter maß der Tiger, um dessen Hüfte sich ein schwarzer, durchsichtiger Rock bis zu den Knien hinab schmiegte. "Man wird uns wie Könige empfangen, die man fürchtet."

"Wie Fremde, die man fürchten muss", sagte Kamal. "Uns eilt ein Ruf voraus."

Dafür hatte der Kapitän des namenlosen Schiffes gesorgt. Binnen eines halben Jahres hatten sie zuerst Fischerdörfer und danach eine befestigte Garnison der Engländer angegriffen und geplündert. Ihre Vorgehensweise war an Grausamkeit nur schwer zu übertreffen, wer Widerstand leistete wurde gepfählt, am Fleisch der Schwachen labten sich Singh, Kamal und Mannschaft noch bei lebendigem Leib, und niemand, selbst Frauen und Kinder, wurden verschont. Singh selbst riss einem Welpen die Gedärme aus dem Leib, vor den Augen seiner schreienden Mutter, welche selber einen qualvollen Tod starb, nachdem sich drei Kater an ihr schadlos hielten.

Man ließ lediglich einen Zeugen zurück, stets einen Kater, dem man einflößte, jedem von Sri Namesh Singh und dem Zorn der Kali zu erzählen. So blieb ihr Treiben nicht ungemerkt, bald schon kreuzte ein Schiff der Britischen Navy ihren Kurs, und Singhs Mannschaft zeigte, dass ihre Stärken weniger in der Seefahrt, dafür aber im Kampf lagen. Als sie die verdutzten Rotröcke enterten, eröffneten sie ein unbeschreibliches Schlachtfest, den kein Soldat überlebte. Als man das Schiff fand, hatten sich zahlreiche Möwen darauf versammelt und fraßen die Reste der grausam zerstückelten Seeleute auf.

Sri Namesh Singh war sich sicher, bald schon würde sein Name in aller Munde sein. Zu lange lebte die Karibik in ihrem eigenem Dreck, wurden zu Schweinen und anderen unreinen Tieren. Es war Zeit, seiner Vision zu folgen und die See von all dem Abschaum zu befreien. Jene Unwürdigen, welche Kali zu ihren Opfern auserkoren hatte, und solche, die sich ihm in den Weg stellen würden. Der Tiger war ein Rajan, ein Herrscher, zu Höherem bestimmt.

Seine Gedanken an den Morgen verflogen, als Kamal auf ihn zukam und zaghaft seine Brustwarzen leckte. Die schwarzen Tatzen fuhren über Singhs Brust, während eine raue Zunge nach mehr strebte. "Der Rajan hat eine Entspannung nötig", raunte Kamal erregt, "Zerstreuung vor dem Ende einer langen Reise." Namesh Singh zog ihn zu sich und ließ seine Hände unter die Robe des Priesters gleiten, während Kamal mit den Krallenspitzen durch den Pelz seines Kapitäns fuhr.

Schließlich verschwanden seine Finger in Singhs Rock und tasteten eine vorfreudige Gliedspitze ab. Namesh hingegen öffnete Kamals Robe, welche bald von der Schulter glitt. Unter ihr war der rote Tiger nackt, und er gab seine eigenartige Musterung preis. Wo sein Kapitän eine weiße Brust hatte, waren lediglich Kamals Hals und Lefzen weiß, seine Streifen hingegen zogen sich weiter und liefen zu einem karoförmigen Fleck mitten auf der Brust. Der Priester war für Körperkunst empfänglicher, ein Paar metallener Knöpfe zierte seinen Fellwulst im Intimbereich.

Sie strichen ihre Kleider gänzlich ab und rieben sich im Stehen aneinander, wobei Kamal die Führung übernahm. Er war es, der seine Genitalien an denen von Singh rieb, und seine Zunge war es, die über die Lippen des orangefarbenen Tigers strich, ehe beide schnurrend und murrend zu einem innigen, grotesk anmutenden Kuss übergingen.

Zusehends richteten sich ihre Penisse auf, wie alle Katzen war die Männlichkeit beider Tiger kein angenehmes Vergnügen für unwissende Weibchen. Spitze Widerhaken zierten Eichel und Schaft, welche für schmerzhafte Erfahrungen sorgen konnten. Weder Kamal noch Singh waren von der Göttin des Todes vernachlässigt worden, doch seit jeher mieden sie es, den wahren Akt der Paarung zu vollziehen und Leben zu zeugen. Manchmal lagen sie bei Frauen, doch auf hoher See teilten sie oft das Lager. Und der Priester wusste, wer Herr war und wer Diener.

Kamals Hände befassten sich zusehends mit Singhs Erregung, er umklammerte die Ader und drückte zärtlich zu. Namesh stieß ihn auf die Wiese aus Kissen und legte sich neben ihn, und der rote Tiger machte sich daran, seinem Meister ein Fest der Sinne zu präsentieren. Breitbeinig lag Singh auf dem Rücken, sein Schwanz wedelte ungeduldig und nervös, doch als Kamal sich neben ihn hinkniete und vom Bauchnabel an zielstrebig zum pulsierenden Glied leckte, war die Vorfreude größer als die Ungeduld.

Seine raue Zunge war längst die Stacheln und Widerhaken gewohnt, und Kamal verzog keine Miene. Ihm war die Pein sogar eine Freude, und jedes Mal, wenn sich seine Lippen um Singhs Penis schmiegten wippte sein eigenes Glied mit. Namesh Singh kraulte den Kopf seines Priesters und Geliebten und stieß mit dem Fuß ein Kissen weg. Als das Spiel des Roten intensiver wurde, fauchte Singh ihn zurück. Beide tauschten Blicke aus. In den goldenen, vom stets unterdrücktem Zorn mit roten Adern gezeichneten Augen erkannte Kamal, dass es Zeit war, dem Ewig Hungrigen zu geben, was er wollte.

Er ging auf allen Vieren und legte den Schwanz beiseite, dann ließ er Sri Namesh Singh gewähren. Der Hüne kroch auf ihn zu und streifte seine Flanke, dann leckte er einmal über Kamals Pobacke, als er hinter ihm war. Plötzlich stürzte er sich auf den roten Tiger und grub seine Fänge in den Nacken des Priesters, den er mit aller Kraft auf die Kissen drückte. Sein Penis stocherte nach einem Ziel, und als er es endlich fand, entglitt Kamal ein heiseres Fauchen.

Schnaufend und keuchend vollzogen sie den Akt, pervertierten ihn und ließen allein ihre Wolllust gewähren. Singh bestieg den roten Artgenossen nicht anders wie er es mit einer Frau gleich welcher Rasse tat, nur war Kamal die unzähmbare Kraft und Wut gewohnt, er umarmte sogar den Schmerz bereitwillig, wenn der Kapitän ihn nahm, ihn zerbiss und ihn kratzte, bis er blutete. Ohne Blut war es Singh kein Genuss, das Eindringen allein befriedigte ihn nicht.

Ihre Schwänze schlangen sich umeinander, und fauchend verströmte Kamal seinen Samen auf ein Kissen und seinen Bauch, während Singh ihn weiter nahm. Erst, als er den kostbaren Lebenssaft auf seinen Lippen spürte, schloss der Tiger die Augen und mit einem kräftigen Stoß, bei dem seine Hoden gegen Kamals Schenkel klatschten, schoss die Saat aus seiner Penisspitze, heiß und wärmend.

Namesh Singh betrachtete sein Werk. Kamal rührte sich unter ihm nicht und rang nach Luft, sein Nacken war blutig, das Fleisch schaute zwischen dem Fell hervor. Der Kapitän stützte sich ab und zog sein nun schmerzendes Glied aus dem roten Tiger heraus, langsam und für Kamal süßlich qualvoll. Singh blieb seinen Prinzipien treu, er leckte die Wunden des Verletzten nicht, und kaum hatten sie sich gelöst, rollte er sich vom Priester weg. Kamal stand auf und suchte nach einem Tuch, welches er in eine Wasserschale tauchte, um es anschließend auf die Verletzungen zu drücken. Sein Kapitän dagegen beugte sich zur Statue hervor und küsste Kalis eiserne Brust.

"Ich habe von deiner Milch getrunken, oh Göttin", schnurrte Singh leise, "du schenktest meinem Blut eine Vergangenheit, und niemand anderem als dir will ich meinen Samen schenken, denn er ist meine Zukunft." Seinen Eid nahm Singh ernst. Als Priester der Kali war Kamal der Einzige, der Nameshs Lust überleben durfte. Auf ihren Reisen hatte der Kapitän mehr als eine Handvoll Frauen erwählt, und sie alle endeten mit abgerissenen Köpfen und zerfleischten Leibern. So schickte er sie zu seiner Meisterin, als Opfergabe, und Kali belohnte seinen Jünger mit Kampfesglück und großem Schicksal. Jeder seiner Männer, der etwas auf sich hielt, strich mit dem ersten Schritt auf das namenlose Schiff jegliches Mitleid und Gnade ab, zahlreich bewiesen sie ihm ihre Treue mit grausamen Taten. Wer einen Mantel aus Blut trug, der galt besonders in Kalis Gunst, und so liefen nackt, mit blutüberströmten Fellen durch die geplünderten Dörfer und sangen Lieder des Todes und der Vergänglichkeit. Kamal, der als roter Tiger geboren wurde, war ein Schicksal als Priester vorherbestimmt. Sri Namesh Singh aber, sein Rajan, war zum Führen geboren.

Kamal ging zu Namesh, dann verneigte er sich vor der Statue. Er sog die Luft ein und ließ erleichtert einen Seufzer hervor. "Der Göttin dürstet es nicht nach dem, was bereits ihr gehört. Sie dürstet nach Blut, Rajan Singh."

Und Namesh Singhs Augen funkelten böse. "Dort, wo wir hinsegeln, gibt es reichlich Blut. Du wirst darin waten, Kamal, noch bevor das Jahr vorüber ist." Er strich mit dem Fingerrücken über Kalis kalte Fratze. "Und dann werden wir der Karibik zeigen, was Glaube bewirken kann." Der Rajan lächelte und entblößte seine Fänge, seine Vorfreude ließ die Nacht nur noch länger werden. Doch der Tiger konnte warten, denn seine Beute kam bestimmt ...

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Sri Namesh Singh, Kamal © SilverMoonspell aka Coyotero