Das letzte Experiment - Part 4

Story by Belenes LeSabre on SoFurry

, , , , ,


Zwei Sicherheitskräfte traten ein, packten mich und führten mich in die Kellergewölbe des Instituts. Sie deuteten auf eine Seitentür, schlossen sie auf und schoben mich unsanft in den dahinterliegenden Raum.

Tja, da stand ich im Halbdunkel und hörte ein Geräusch.

"Ist hier jemand?"

"Frank? Bist du das?"

"Greg? Oh verdammt. Du bist also auch hier."

Er kam auf mich zu, wir umarmten und küssten uns.

"Die Umstände sind zwar katastrophal, aber ich freue mich unendlich dich zu sehen."

"Geht mir genauso", erwiderte er und versuchte zu lächeln.

"Was haben die vor?"

"Ich habe keine Ahnung wo das hinführen soll. Aber ich habe den Anthrotiger getroffen. Eine sehr angenehme und imposante Erscheinung und er ist genauso liebenswürdig wie du."

"Er ist ich."

"Ja und du bist er. Ihr seid beide du."

"Oh mann, ist das alles kompliziert."

"Meinst du? Das ist noch nicht alles. Mein Abziehbild hat seine Schergen losgejagt um deine Ex und deine beiden Töchter zu finden und herzuschleifen."

"WAS?", mein Herz setzte fast aus.

Greg nickte.

"Was haben die denn damit zu tun?"

In meinem Hals bildete sich ein KloÃßund schien mich ersticken zu wollen.

"Sie wollen dein Tiger-Ich erpressen."

"Geiseln?"

"So in etwa. Wenn er nicht mitspielt, dann..."

"Ich glaube mir wird schlecht." Ich ließ mich zu Boden sinken und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Greg setzte sich neben mich und versuchte mich zu trösten..

"Wenn ich nur ansatzweise geahnt hätte, was mein Vorhaben alles auslöst, dann hätte ich lieber geschwiegen. Das mein Verstand in einem fremden Hirn und Körper steckt, okay, selbst Schuld kann man nur sagen. Aber das jetzt Menschen mit hingezogen werden die mir am Herzen liegen und die ich Liebe, geht über meine Kräfte.

"Hey, pscht. Beruhige dich wieder. Damit änderst du auch nichts mehr."

"Du hast ja Recht, aber trotzdem."

"Mich bringt nur ins Grübeln, dass ich nicht dahinter steige, was er mit deiner Ex-Familie vor hat. Was bringt ihm das Ganze? Der hat doch noch was ganz anderes vor."

"Mir geht da was im Kopf rum. - Wie weit ward ihr mit den Genforschungen an dem Anthro?"

"Er lebt und ist gesund."

"Nein, das meine ich nicht. Ich meine, ob ihr soweit ward, dass er, ähm, in 'Serie' geh'n konnte."

Jetzt stutzte Greg.

"Ja, ich glaube schon."

"Oh scheiße. Ich fürchte, dass dem Militär in Kürze mindestens 4 Anthrotiger zur Verfügung stehen werden."

"Ich weiß worauf du hinaus willst. Aber das meinst du hoffentlich nicht im Ernst."

"Doch, genau das", erwiderte ich.

"Er läuft aber Gefahr, dass diese Anthros im das Leben schwer machen. Ich glaube zwar, dass er in der Lage ist einen zu kontrollieren, aber gleich 4 Stück, das wäre, dann wohl zu viel des Guten."

"Ich begreife nicht, was er sich von alldem verspricht. Andere werden einfach umgebracht und fertig. Warum dieser Aufwand?"

"Mein merkwürdiges Ebenbild hat es mir verraten."

"Und?"

"Tja, er will uns demütigen und demoralisieren. Außerdem kommt er nicht nochmal so billig an Hirnscans ran wie jetzt. Wir scheinen ganz besondere Gegner zu sein und werdenentsprechend behandelt."

"Na toll. Ich bin echt begeistert. Deinen Aussagen entnehme ich, dass du deinem Klon auch begegnet bist?"

"Ja, bin ich in der Tat. Er ist nur teilweise mein Ebenbild. Er sieht aus wie ich und trägt mein Profil, aber der Scan stammt von Stein."

"Das geht schief. Erinnerungen und Profil werden früher oder später in Konflikt geraten."

"Das sagte ich ihm auch, aber er meinte, dass er das im Griff hätte."

"Nicht mehr lange."

"Ich will es hoffen. Jedenfalls hat er uns hier unten festgesetzt und jetzt heißt es warten."

***

Mein x-stes Training lief gerade, als Stein vorbeischaute und dem falschen Bender etwas ins Ohr flüsterte.

"15 Punkt 437", rief er plötzlich ins Mikro, "wir haben eine Überraschung für sie."

Ich schloss die Augen und erwartete die furchtbare Bestätigung meiner Alpträume, nämlich, dass diese Höllenfürsten meine Frau und meine Kinder gefunden hatten. Aber es geschah etwas ganz anderes.

"Unsere Waffen- und Abwehrabteilung hat schlaflose Nächte in Kauf genommen um sie ausrüsten zu können. Wir werden ihnen jetzt das Ergebnis präsentieren."

Die Tür zum Trainigszentrum wurde geöffnet und es traten 5 Arbeitsdrohnen ein. Sie trugen eine Art Anzug, mehrere exoskelettartige Konstruktionen und einige Waffen.

"Okay, 15 Punkt 437. Freuen sie sich, die Zeit ihrer Nahkampfausbildung ist vorbei. Wir kommen jetzt zu den richtigen Angriffswaffen."

Die Drohnen traten näher und legten die Sachen vor meine Pfoten, denn Füße hatte ich als Anthro ja nicht, was mir anfangs einige Bewegungsschwierigkeiten einbrachte.

"Ah, entzückend!", rief ich. "Wollt ihr mich jetzt verkabeln oder was?

"Nicht ganz, aber Änderungen behalten wir uns kurzfristig vor. Im Moment sehen wir jedoch keinerlei Anlass sie mit einem Kontrollimplantat auszustatten. Das Halsband reicht fürs erste aus."

Bei dem Gedanken daran, etwas in mein Hirn implantiert zu bekommen, was mich am Ende steuern würde, drehte sich mir der Magen um.

"Na schön. Was haben wir denn da feines?", fragte ich betont überschwenglich.

"Das werde ich ihnen gerne erklären. Der Anzug besteht aus einer superleichten und hochfesten Verbindung, die ihnen als Schutzanzug gegen direkte Geschosstreffer dienen wird. Die Exoskelettfragmente werden an Armen und Beinen montiert und werden ihre Standfestigkeit, ihr Sprungvermögen sowie Visierfähigkeiten in den Armen erheblich erhöhen. Eine kleine hydraulische Unterstützung wird ihnen gut tun. Die Waffen werden auf den Unterarmen festgeschnallt und mit den Hydraulikteilen verbunden. Um sie ohne Unterstützung zu tragen, sind sie zu schwer. Außerdem wird ihnen ein Rucksackgestell auf den Rücken geschnallt, welches ebenfalls eine Waffenphalanx trägt."

"Aha. Ich werde also komplett in einen Panzer gesperrt. Sie wollen wohl verhindern, dass ich doch noch durchbrenne?"

"Hören sie mit ihren dummen Sprüchen auf. Sie wissen doch, dass wir da andere Mittel und Methoden haben", herrschte mich der falsche Fletcher an.

"Kommen wir zu den Waffen", mischte Stein sich ein und ging damit wieder zur Tagesordnung über.

"An den Armen werden sie je ein leichtes, kurzläufiges Maschinengewehr tragen, welches mit einem Magazin ausgestattet ist, das 150 Schuss beinhaltet. Die Phalanx auf ihrem Rücken trägt eine doppelläufige Laserkanone, die in voll geladenem Zustand 2.500 Schuss bereit hält."

Ich hörte es, wollte es aber nicht glauben. Ich konnte einfach nicht Glauben, dass mir nach allem so mir nichts dir nichts solche Waffen zur Verfügung gestellt werden. Als ich noch unbewaffnet war, wenn man von von meinen Zähnen und Krallen absieht, hatten alle eh schon Angst vor mir gehabt, aber jetzt, wenn ich voll ausgerüstet war, würde ich eine tickende Zeitbombe sein. Warum der plötzliche Wandel?

Ich schnappte mir den Schutzanzug und streifte ihn über. Er passte perfekt und schien atmungsaktiv zu sein. Trotz meines Fells darunter kam ich nicht ins Schwitzen. Beim Anlegen der Hydraulikunterstützungen halfen mir die Drohnen, ebenso beim Befestigen der Waffen. Nach einer halben Stunde war es vollbracht.

Stein stand hinter der Glasscheibe des Beobachtungsraumes und schien mehr als beeindruckt zu sein. Er klatschte begeistert in die Hände und war vollkommen aus dem Häuschen. Das lag aber nicht daran, dass meine Gesamterscheinung ihn zu dieser Reaktion animierte, sondern eher die Tatsache, dass er ungeheuer große Dollarzeichen im Raum schweben sah.

"Wir sollten jetzt die Waffen testen. Außerdem sollten sie ein Gefühl für sie bekommen. Die Zeit wird langsam knapp und unser Auftraggeber tritt mir massiv auf die Füße."

Ich ging einige Schritte im Raum auf und ab. Die Hydraulik jaulte leise bei jeder meiner Bewegungen und ich fühlte mich aufgrund der unterstützenden Wirkung fast vollkommen unbelastet, spürte keinerlei zusätzliches Gewicht. Auch, wenn es mich nicht sehr begeisterte, so war ich doch von der präzisen Arbeit die geleistet wurde beeindruckt und pfiff anerkennend.

"Was ist los? Stimmt etwas nicht?", fragte Stein an mich gerichtet.

"Nein, nein. Es passt alles perfekt."

"Fein. Dann werden wir jetzt mal mit den Ziellbungen beginnen."

"Ah ja. Und wie haben sie sich das vorgestellt?"

Stein drehte sich um und rief etwas in Richtung der Ausgangstür. Wenig später öffnete sich die Tür zum Ausbildungszentrum und zwei Sicherheitsleute traten ein, richteten ihre Waffen auf mich. Das war aber noch nicht alles und auch nicht das Schlimmste, denn Sekunden später betraten drei Drohnen den Raum und hatten drei Menschen in ihrer Gewalt. Es handelte sich um meine ehemalige Ehefrau und meine zwei Töchter.

Ich brüllte auf und meine beide Töchter schrieen panisch, während meine Ex-Frau zu weinen begann. Ich musste einen wirklich furchtbaren ersten Eindruck gemacht haben. Die Drohnen stießen sie in meine Richtung und verließen zusammen mit dem Sicherheitspersonal das Zentrum.

Ich brüllte nochmals auf, rannte auf die Tür zu und stieß mit ihr zusammen. Die Schließhydraulik war schneller als ich. Krachend kollidierte ich mit ihr und ging zu Boden. Ich erhob mich, stand auf und drehte mich zu den dreien um.

Sie hockten ängstlich am Boden, sahen mich aus erstarrten Augen an und umklammerten sich zitternd.

"Wieso? Warum tun sie mir das an? Stein! Sie verdammtes Arschloch!"

Ich kochte vor Wut, was man mir auch ansah, denn meine Ex-Familie umklammerte sich in diesem Moment noch fester.

"Aber, aber. 15 Punkt 437, sie wollen doch Ziele für ihre erste Übung. Oder etwa nicht? Was bietet sich mehr an, als den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und gleich auf bewegliche Ziele zu gehen. So lernt man den richtigen Umgang am schnellsten." Er lachte dämonisch.

"Das glauben sie doch wohl selber nicht", schrie ich. "Sie werden doch wohl nicht allen ernstes davon ausgehen, dass ich meine Frau und meine Kinder töte."

Stein biss sich auf die Unterlippe.

"Sie werden gehorchen."

"Niemals, ich werde nicht für sie die Drecksarbeit verrichten. Wenn sie Menschen die mir am Herzen liegen umbringen wollen, dann tun sie gefälligst selbst, aber dazu müssen sie erstmal durch mich hindurch."

"Wie sie meinen." Er griff nach dem Sender für das Elektrohalsband.

"Moment! Stop! überredet, okay. Ich werde gehorchen."

"Na also. Warum nicht gleich so. Warum muss man ihnen immer drohen 15 Punkt 437. - Übrigens. Frau Brenner! Ich darf ihnen ihren Gegner vorstellen. Was sie vor sich sehen ist eines unser erfolgreichsten Projekte. Das Wesen ist ein anthropomorpher Tiger, welcher seine Existenz unserer wirklich tollen Genetikabteilung verdankt. Aber sein Geist und seine Seele verdankt er einer ihnen bekannten Person."

"Ihr Name ist Lisa, Mr. Stein und meine beiden Töchter hören auf die Namen Sabrina und Julia. Wenn sie sie schon opfern wollen, dann sollten sie auch mit ihren Namen angesprochen werden. Die Behandlung die sie im Moment erfahren entbehrt eh jeder Würde."

"Na schön. Dann brauche ich ihnen wohl ihren Henker nicht weiter vorzustellen, denn wer er ist, können sie sich jetzt wohl selbst denken", entgegnete Stein amüsiert.

Lisa ließ ihre beiden Töchter los und stand vorsichtig auf. "Frank?", fragte sie mit zitternder Stimme. "Bist du Frank? Steckt Franks Geist in diesem Körper?"

"Ja, Lisa. Ich bin es. Man hat mich missbraucht und zu dem gemacht, was du vor dir siehst."

"Das ist ja wirklich hinreißend dramatisch. Na fein. Ich gebe ihnen 5 Minuten Zeit, dann will ich eine Demonstration der Waffen sehen. Ansonsten werden wir zu Plan B übergehen."

"Danke, Mr. Stein. Sie sind wirklich zu gütig und was Plan B ist weiß ich aus früheren Erfahrungen. Also, sparen sie sich weitere Erklärungen."

Stein nickte kurz und setzte sich einstweilen auf einen der Stühle.

"Hallo ihr drei. Es tut mir Leid, dass ihr in diese verdammte Sache mit reingezogen wurdet", sagte ich an Lisa gewandt und hatte Tränen in den Augen.

"Frank? - Oh , mein Gott. Was haben sie dir angetan?" Sie kam auf mich zu, sah mir in die Augen und umarmte mich.

"Es tut mir so Leid Frank. Wir hatten persönliche Probleme und wollten dich nicht damit belasten, daher hatten wir den Kontakt abreißen lassen. Es tut mir alles so Leid."

"Ich weiß, ich weß. Mir tut es ebenso Leid. Ich habe euch so viel Kummer bereitet. - Aber ich bin nur eine Kopie von Frank, der echte, menschliche Frank sitzt als Gefangener in einem der Kellerräume, ebenso Greg Fletcher."

"Ah. Der Geliebte", entgegnete sie verbittert.

"Ja. Die beiden sind sehr glücklich zusammen und sollten es auch bleiben."

"Ich weiß. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich immer das Gefühl hatte, dass du mich und unsere Töchter, wegen ihm im Stich gelassen hast."

"Man macht viele Fehler und stellt erst hinterher fest, dass man vorher eigentlich besser dran war. So geht es mir. Ich war ruhelos und immer auf der Suche nach einem fehlenden Teil von mir. In Greg habe ich diesen Teil, den ich bei dir vermisste gefunden. Der Mensch Frank Brenner ist mit diesem Mann mehr als die Summe seiner Teile."

Sie nickte verstehend. "Und was ist mit der Kopie, also dir?"

"Ich fühle mich zu Greg hingezogen, vermisse unsere Familie aber noch mehr. Wenn man alles verliert, kommt man oftmals erst zur Besinnung und merkt worauf es wirklich ankommt und dass man nur Geistern, fixen Ideen und Schatten hinterher gejagt ist."

Sie begann zu weinen. "Dann kehre zu uns zurück. Egal wie du aussieht und was aus dir geworden ist."

"Liebling! Das geht nicht. Man würde mich und am Ende uns alle nirgendwo akzeptieren. Ich kann nicht aus meiner Haut."

"Das ist mir egal. Wir brauchen unseren Mann, egal ob er jetzt menschlich ist oder nicht. Den Menschen Frank habe ich an Greg Fletcher verloren, aber ich könnte dich, den Tiger Frank, haben. Es geht nicht um das äußere, sondern um die inneren Werte und da bist du hundertprozentig mein Frank."

"Schluss jetzt mit dem Liebesgeflüster", rief Stein dazwischen.

Ich schloss die Augen, stieß Lisa von mir weg, zwischen unsere Töchter, hob beide Arme und richtete die Waffen auf die Drei.

Mit Genugtuung registrierte Stein meinen Gehorsam und aktivierte auf seiner Kontrollkonsole alle Waffen. Das Aufpfeifen der Laserkanonen drang in meine Ohren, ebenso das klackende Geräusch der durchladenden Maschinengewehre.

"Nein!", schrie Lisa. "Das kannst du nicht tun. Wir sind deine Familie und lieben dich noch immer. Egal wie du aussiehst und was sie mit dir gemacht haben."

Ich kniff meine Augen zu schmalen Schlitzen zusammen, zielte auf Lisa.

Fortsetzung folgt