Einheit X - Teil1 - Das Monster im Park
Einheit X - Teil 1 [Das Monster im Park]
Es ist wieder eine dieser regnerischen Winternächten die man besser nicht im Freien verbringen sollte. Trotzdem stehe ich auf der Aussichtsplattform ganz oben auf dem riesigen Sonnenturm, und sehe mir seelenruhig die Umgebung unter mir an. Es gibt kein Gebäude in dieser Stadt, von welchem man einen besseren Überblick hätte als dieser Turm. Selbst auf die zweihundert Meter hohen Wohnblöcke kann ich herabblicken, als wären sie kleine Ziegelsteine. Zufrieden lasse ich meinen Blick über die bunt beleuchteten Geschäfte, und den riesigen Werbehologrammen streifen. Zwischen den Shops kann man auf den Straßen auch tausende von Tauronen beobachten, wie sie sorglos ihren langweiligen Tätigkeiten nachgehen. Tauronen sind nebenbei bemerkt, eine grauhaarige minotauren-artige Rasse, welcher auch ich mehr oder wenig angehöre. Trotz meines scharfen Sehsinns, sehen sie von hier oben nur noch wie kleine graue Pünktchen aus. Noch kleiner als die Wassertropfen des Regens, die auf die Schulterplatten meiner metallenen Rüstung tröpfeln.
"Hey Beast, mein starker Bulle, was machst du denn da draußen? Es regnet und deine Rüstung ist schon ganz nass. Komm bitte wieder zu mir in den Kommando-Raum zurück." ruft mir eine nette Stimme hinter mir zu. Diese Stimme gehört Jane, einer hübschen Tauronin mit kurz geschnittener Mähne und zierlichen kleinen Hörnchen. Obwohl sie eine clevere Technikerin und Erfinderin ist, würde man sie ihrem Aussehen nach eher als Model-Dummchen abstempeln. Das ist gar nicht soweit hergeholt, denn als Teenager hat sie angeblich mal einen Schönheitswettbewerb gewonnen. Als ich mich umdrehe, sehe ich sie kaugummi-kauend an der Zugangstür der Aussichts-Plattform lehnen.
"Es wird dich vielleicht interessieren dass uns die Polzei wieder einen Spezial-Fall zugewiesen hat, der deinen besonderen Fähigkeiten bedarf. Wir sollen im Kommando-Raum auf den Chef warten. Er wird uns dann wie immer in einer Vorbesprechung alles Nähere erklären. Also komm endlich rein." spricht sie weiter. Sie betont dabei das Wort "Spezial-Fall" immer so übermässig als ob es was besonderes wäre. Schliesslich sind all unsere Fälle "Spezial-Fälle", sonst wären wir ja keine Spezial-Einheit. Neugierig verlasse ich die windige Plattform, und folge Jane in den Kommando-Raum zurück. Diese Räumlichkeit zählt zu den Wichtigsten in unserer Himmelsfestung, da sie sowohl als Kommunikations-Zentrale als auch Besprechungs-Raum für unsere Einsätze dient. Und genau so sieht es hier auch aus. Das grelle Licht der vielen, an den Wänden hängenden Hologramm-Displays, und die vielen Leuchtdioden an den an zahlreichen Computern, lassen diesen Raum irgendwie futuristisch aussehen. Jane hat sich bereits an unseren kleinen runden Besprechungs-Tisch in der Mitte dieser Räumlichkeit gesetzt, und deutet auf den Stuhl neben ihr.
Gähnend setze ich mich zu meiner Kollegin und frage sie: "Wo bleibt denn nun der Chef?"
Sie antwortet: "In seinen Zimmer nebenan. Er wird aber sicher gleich fertig sein."
"Möchte ich mal hoffen! Du weisst nicht zufällig schon ein paar Details zu diesem Einsatz?" erwidere ich.
Sie schüttelt nur ihren Kopf und meint: "Nicht wirklich, nur dass es sich um irgendeine bizzare Anomalie handeln soll."
"Also sowas wie ich." entgegne ich scherzhaft.
Unser Dialog wird unterbrochen als der Chef die Tür zu seinen Zimmer auftritt, und mit einem Stapel Speicherdiscs unter seinen Armen, sich zu uns an den Tisch setzt. Seinen zerstruppelten langen Kinnbart zufolge, hat ihm die Planung dieses Einsatzes wohl einiges an Nerven gekostet. Auch wenn dieser schmächtig wirkende, alte Taurone nicht besonders gefährlich aussieht, so kompensiert er das durch seine enorme Intelligenz. Nicht umsonst ist er zum Leiter dieser Organisation ernannt worden. Er legt die erste Speicherdisc in das Computerlaufwerk unter unserem Tisch, und startet den Holo-Projektor. Mit angespannten Gesichtsausdruck beginnt er seinen Vortrag zu halten:
"Es tut mir leid dass ihr so lange warten musstet, aber dieser Fall ist etwas komplizierter als das was wir sonst immer von der Polizei übertragen bekommen. Der Polizeichef hat ihn als überaus gefährlich eingestuft, weswegen ihr besonders Acht geben müsst. Ich werde euch hier auf dem Holo-Projektor mal die Einzelheiten zeigen." Er zeigt auf die holographische Darstellung die über unseren Tisch schwebt, und setzt seinen Vortrag fort: "Das hier ist unser Gegner. Ich weiß die Aufnahmen sind sehr unscharf, aber wie man unschwer erkennen kann, ist es kein Taurone. Vielmehr eine brennende, werwolfartige Kreatur, die eine enorme Körperkraft zu haben scheint. Sogar du Beast könntest gegen ihn Probleme bekommen. Ich zeige euch mal eine Videoaufnahme von heute morgen, dann könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen."
Der Chef legt die nächste Speicherdisc in den Computer ein, und startet eine Videodatei. Der Film zeigt in Vogelperspektive, vermutlich von einen Hubschrauber aufgenommen, den Zentral Park unserer Stadt. Eigentlich nichts besonders. Man sieht eben die üblichen Tauronenmütter wie sie mit ihren Kindern durch die Anlage spazieren, und ein paar Teenager die auf den Parkbänken knutschen. Plötzlich lauft aber eine brennende Gestalt durch das Bild, und zerstört den friedlichen Anblick. Es ist grauenhaft mitanzusehen wie der anthromorphe Wolf die spielenden Kinder mit seinen scharfen Klauen geradezu zerfetzt, und sämtliche Park-Einrichtungen randalierend zerstört. Er besitzt genügend Kraft um Bäume umzustossen, und Parkbänke mehrere Meter in die Höhe zu werfen. Ich muss also davon ausgehen, dass er mindestens genau so stark ist wie ich. Als man die Polizei eintreffen sieht, stoppt der Chef das Video, und spricht weiter: "Die Polizei konnte gestern nicht viel machen. Die Schüsse deren Laserwaffen waren nicht in der Lage das brennende Fell des Wolfes zu durchdringen. Die einzige Zwischenlösung war die Errichtung eines Kraftfelds, welches rechtzeitig aktiviert wurde, bevor der Wolf den Park verlassen konnte. Danach ist die Kreatur laut Polizeibericht einfach verschwunden."
Jane unterbricht den alten Tauronen: "Wollen sie uns etwa sagen dass ein riesiger, brennender Wolf sich einfach so in Luft auflöst?"
Der Chef antwortet: "Nun, bei der Polizei herrscht diesbezüglich eine gewisse Ratlosigkeit. Die einzige logische Erklärung wäre eine Tarnung, was die Sache natürlich etwas komplizierter macht. Beast, bereite dich schon mental auf einen ziemlich heftigen Kampf vor, denn dieses Ding ist garantiert bösartiger als unsere bisherigen Gegner. Vielleicht solltest du dich ein bißchen ausruhen damit du morgen bei vollen Kräften bist. Wir rücken nämlich schon sehr zeitig aus. So - das wars von meiner Seite. Um Punkt Sechs Uhr will ich euch beide startklar wieder hier im Kommando-Raum sehen!"
Ich nicke dem Chef wortlos zu, und begebe mich in mein Privat-Gemach nebenan. Dafür dass ich die wichtigste Person in unserer Einheit bin, würde mir eigentlich ein viel grösseres Zimmer zustehen. Diese Schlaf- Bade- und Wohnzimmer Kombination auf nur zwanzig Quadratmetern, ist für ein Muskelpacket wie mich manchmal echt bedrückend. Aber immerhin reicht der Platz um meine Trophäen die ich von vergangenen Fällen erhalten habe - oder anders gesagt, die Köpfe meiner bereits erlegten Gegner, hier an den Wänden aufzuhängen. Jane findet diese ausgestopften Häupter von Vampiren, Dämonen und anderen Monstern immer eklig wenn sie bei mir ist. Aber meiner Meinung nach sollte sie etwas toleranter sein. Immerhin rege ich mich ja auch nicht über ihren technischen Krams auf, der überall in ihren Zimmer herumliegt. Vielleicht sollte ich mir ausnahmsweise mal die Worte des Chefs zu Herzen nehmen, und mich wirklich mal ein bißchen hinlegen. Müde ziehe ich mir also den schweren Kampfharnisch aus, und werfe das Metallding, schlampig wie ich nunmal bin, mitten auf den Hufboden meines Zimmers. Daraufhin begebe mich, nur noch in Unterwäsche bekleidet, in den Hygienebereich meiner vier Wände, und stelle mich vor den Waschbecken. Nachdem ich mir die Zähne geputzt, und mein Gesicht gewaschen habe, betrachte ich mich noch kurz in meinem grossen Wandspiegel neben dem Becken. Der Blick in den Spiegel verrät mir jeden Tag warum ich den Namen Beast trage. Ein Geburtsfehler hat mein Erscheinungsbild stark von dem eines normalen Tauronen abweichen lassen. Die edlen tauronen-typischen, hellgrauen Fellhaare sucht man bei mir vergebens. Stattdessen wird mein Körper von einem borstigen, schwarzen Pelz umhüllt. Auch meine langen Hörner entsprechen mit ihrer halben Meter Überlänge nicht gerade der Norm, und wirken für viele eher abschreckend als sonst was. Der unheimliche Effekt wird mit meinen rot-leuchtenden, pupillenlosen Augen noch zusätzlich verstärkt.
Es mag zwar sein dass ich für viele eher wie Monster als ein Retter aussehe, aber mir wurden nicht nur negative Dinge in die Wiege gelegt. So gibt es beispielsweise keinen Tauronen in dieser Stadt, der mir in Sachen Körpergrösse und Muskelmasse das Wasser reichen könnte. Die Muskeln meines stählernen Körpers unterscheiden sich genetisch von denen meiner Artgenossen, und verleihen mir vergleichsweise das fünffache an Stärke und Ausdauer. Scherzhaft nenne ich mich deshalb auch manchmal in Gegenwart meiner Kollegen als "Power-Taurone". Tja, klingt zwar überheblich, aber ohne mich würde es diese Spezialeinheit, deren Aufgabe es ist ungewöhnliche Gefahren zu bekämpfen, gar nicht geben. Ich bewundere mich noch eine Weile in meinem Spiegel, und stelle mich dann in posender Stellung mit angespannten Oberköper davor. Mir gefällt es wie meine breite Brust-Muskulatur, und das gewaltige Sixpack sich bei jeder meiner Dehnungen durch das enge Unterhemd durchdrücken. Ich muss gestehen dass mich das etwas anmacht, was meine leicht narzisstische Neigung unterstreicht. Die Textilindustrie sollte endlich mal Unterwäsche in meiner Grösse herstellen, denn selbst in diesem XXL-Kram komm ich mir vor wie eine Presswurst. Körperbetont ist ja schön und gut, aber die Umrisse meiner Genitalien treten da schon fast zu stark hervor. Obendrein ist das alles viel zu kurz, wodurch ein Teil meiner dichten Schambehaarung zwischen Hemd und Unterhose herausragt.
"Hey Beast, sollteste du nicht eigentlich schlafen anstelle dich im Spiegel zu bewundern." ertönt Janes Stimme plötzlich hinter mir.
Mit verstörten Blick drehe ich mich um und antworte: "Verdammt Jane, kannst du nicht anklopfen! Sowas nennt man Störung der Privatssphäre."
Sie lächelt mir zu und erwidert: "Es ist ja nicht so dass ich dich das erste mal so sehe. Eigentlich wollte ich dich nur darauf hinweisen, dass du deinen Fernseher einschalten solltest. Denn in den Nachrichten bringen sie gerade einen Bericht über den Vorfall im Zentral-Park."
Nachdem sie mir noch kichernd auf die knappe Unterhose starrt, verlässt sie auch schon wieder meinen Raum. Gespannt gehe ich in den Wohnbereich meines Zimmers, und schalte meinen grossen Fernseher ein. Die Nachrichten haben bereits angefangen, und zeigen einen nervösen Polizisten der gerade ein Interview zu dem Spektakel gibt: "...und deswegen haben wir noch keine Ahnung was diese Kreatur genau ist, und woher sie überhaupt kam. Wir können auch nicht sagen wohin sie verschwunden ist, geschweige denn wann sie wieder auftauchen wird. Das Gebiet steht im Moment bist auf weiteres unter Karantäne bis wir uns Klarheit verschafft haben. Es wurde bereits unser Spezial-Team für übernatürlichen Gefahren darüber informiert, und erwarten morgen von..."
Ich schalte den Fernseher wieder ab, denn vielmehr als uns der Chef bei der Besprechung bereits gesagt hat, werde ich in den Nachrichten sowieso nicht erfahren. Morgen kann ich mir dann die Einzelheiten des Schauplatzes sowieso live ansehen. Mit der Absicht schlafen zu gehen, wende ich mich gähnend meinem grossen ausziehbaren Doppelbett zu, und versinke in wenigen Minuten im Land der Träume...
Unsanft werde ich am nächsten morgen von dem klirrenden Geräusch meines Funkweckers wieder aus dem Bett geworfen. Es grenzt schon fast an Folterei bereits um sechs Uhr morgens seinen Schlafplatz verlassen zu müssen. Aber wenn der Chef meint das wir so früh aufbrechen müssen, wird er schon seine Gründe haben. Kurz noch mal durchgestreckt und meine Kampfausrüstung wieder angelegt, verlasse ich meine Räumlichkeit, und begebe mich in den Kommando-Raum. Wie immer bin ich der Letzte, denn Jane und der Chef sitzen bereits an dem runden Besprechungs-Tisch.
"Es ist drei Minuten nach Sechs Herr Beast!" sind Janes erste forsche Worte als ich mich zu ihr setze.
"Nicht jeder steht halt schon um vier Uhr auf wenn er um sechs einen Einsatz hat." entgegne ich ihr gelangweilt.
"Hey - Ich muss so früh aufstehen um die Schwebegleiter zu warten, ohne Sprit können wir schwer wo hinfliegen." antwortet sie angewidert.
Der Chef mischt sich ein: "Hört auf zu Streiten und hört mir zu. In fünfzehn Minuten werdet ihr beiden zum Zentral-Park fliegen. Beast, sollte es zu einem Kampf kommen, begrenze den Sachschaden auf ein Minimum. Ich will nicht wieder die Verwüstung eines ganzen Landstrichs rechtfertigen müssen. Rüstet euch im Vorbereitungsraum aus, und fliegt dann los. sobald ihr dort seid achtet genau auf die Umgebung, denn durch die Tarnung hat er uns gegenüber einen kleinen Vorteil." Er rückt sich seine Brille zurecht, und spricht mit einen seltsamen Unterton weiter: "Ich weiss es ist unüblich, aber bringt mir diesmal die Leiche mit. Ich möchte mittels einer Autopsie mehr über diese Kreatur erfahren. Und nun schwirrt ab, viel Erfolg!"
Endlich geht es los. Ich kann es kaum erwarten den Kopf dieses Werwolfs als Trophäe in meinen Zimmer hängen zu sehen. Im Laufschritt begeben wir uns in den Vorbereitungsraum der zahlreiche Waffen, Munitionen und Gräte für unsere Einsätze bereitstellt. Ich kann mich dort wiedermal nicht entscheiden welches meiner vielen Zweihandschwerter ich mitnehmen soll. Einen Werwolf hatte ich noch nie als Gegner, weswegen mir da ein bißchen die Erfahrungswerte fehlen. Da ich eine zweite Meinung einholen will, deute ich auf meine Waffen, und frage Jane: "Was meinst du - welches soll ich heute verwenden?"
Meine Kollegin die sich gerade zahlreiche Sensoren und Messgeräte um den Bauch schnallt meint nur: "Ich kenn mich mit den altmodischen Zeugs nicht aus. Wenn du eine Waffenberatung brauchst, kann ich dir maximal bei Laserkanonen helfen."
Eine äußerst unbefriedigende Antwort für einen Schwertkämpfer wie mich, aber was anderes hätte ich von ihr auch nicht erwartet. Ich entscheide mich schliesslich für mein doppelschneidiges Bastard-Schwert. Eine Waffe die mit ihren dreißig Kilo und zwei Meter Länge zwar nur langsam zu Schwingen ist, aber dafür bei jeden Treffer gleich richtig hinein-schmettert. Nachdem wir beide noch unsere Funk-Kommunikatoren an unsere Handgelenke geschnallt haben, sind wir bereit aufzubrechen.
Mit unseren Schwebegleitern verlassen wir die Spitze des Sonnenturms, und fliegen zielstrebig Richtung Zentral-Park. Nach zehn Minuten sehen ich bereits das quadratische, grüne Fleckchen unter mir was wohl die Parkanlage sein muss. Das grün schillernde Kraftfeld, welches nur nach oben hin offen ist, scheint nachwievor gute Arbeit zu leisten. Wie eine transparente Mauer umschliesst es den gesamten Ort, und ragt mehrere hundert Meter in die Höhe
"Wir sind da - setzen wir zur Landung an." ruft mir Jane zu. Unten angekommen offenbart sich mir ein grauenhafter Anblick. Es ist kaum zu glauben wie eine einzige Kreatur in so kurzer Zeit soviel Schaden anrichten konnte. Überall liegen herumgerissene Bäume und zertrümmerte Parkbänke herum. Zahlreiche Abfälle wie Dosen, Taschentücher und Zeitungen fliegen mir aus den umgefallenen Abfalleimern entgegen. Während ich die Gegend nach Hinweisen absuche, höre ich ständig ein eigenartiges Knurren. Dieses Geräusch hat eine sehr tiefe Frequenz, und wird unregelmässig lauter und leise. Es bereitet mir ein unwohles Gefühl in der Magengegend, so wie ich es bei jeder schrecklichen Vorahnung habe. Ich spüre förmlich die Präsenz einer Gefahr die von diesen Park ausgeht. Plötzlich taucht ein kleiner Flammenkranz etwa dreißig Meter vor uns auf, welcher langsam immer grösser zu werden scheint. Dieses eigenartige leuchtende Gebilde wird allmählich immer ovaler und Riss-förmiger. Ratlos schau ich in Janes Augen in der Hoffnung eine Erklärung von ihr zu bekommen. Doch auch sie zuckt nur mit den Achseln, und schüttelt ihren Kopf. Die knurrenden Geräusche werden immer lauter, als plötzlich aus dem Flammengebilde der riesige Wolf explosionsartig erscheint. Sein diabolisches Lachen lässt mir dabei die Rückenhaare unter meiner Metall-Rüstung aufstellen. Jetzt wo ich ihn in natura sehe, wirkt er viel grösser und muskulöser als auf dem Video.
Jane flüstert mir mit zu: "Mit meinen Laserwaffen werde ich nichts gegen ihn ausrichten können. Aber jetzt wo er sichtbar ist, kann ich vielleicht eine Schwachpunkt-Analyse machen. Kümmere du dich um den Kampf und halte ihn von mir fern, während ich versuche ihn zu scannen."
Ich nicke ihr zu und stelle mich dem Wolf mit gezogener Waffe entgegen.
"Ich fordere dich zum Kampf auf, an mir wirst du dir die Zähne ausbeissen!" schreie ich ihm entgegen.
Der Wolf lacht mich daraufhin nur aus und sagt: "Eure Welt wird schon bald uns gehören, und jetzt stirb wie ein Bulle!"
Ich wollte ihn gerade einen dreckigen Hurensohn schimpfen, als er mit gefletschten Zähnen und gehobenen Faust bedrohlich auf mich zustürmt. Dabei hinterlässt er bei jedem Schritt brennende Pfotenabdrücke im erdigen Boden, welche sich wie eine Spur aus leuchtenden Punkten hinter ihn erstrecken. Als er sich mir Meter um Meter nähert, fällt mir auf dass er gar kein Fell hat, sondern nur flackernde Flammen seine schwarze nackte Haut umgeben. Da er abgesehen von einem schmalen Metallgürtel keinerlei Kleidung trägt, kann man bei genauerem Hinsehen sogar die Umrisse seiner Muskelpartien hinter dem Feuer erkennen. Seine auffälligen roten Augen, welche meinen sehr ähnlich sind, verstärken seine dämonische Ausstrahlung zusätzlich. Keine zwei Meter vor mir holt er seine riesige, brennende Faust zu einen mächtigen Hieb aus, und schlagt sie mir mit voller Wucht entgegen. Um einen sofortigen Tod zu entgehen, stemme ich mich mit kraftvoll mit meinem Bastard-Schwert entgegen. Beim Parieren dieser Attacke verliere ich allerdings fast das Gleichgewicht, und rutsche einen halben Meter zurück. Dieser enormer Druck der meinen ganzen Oberkörper vor Anstrengung zittern lässt, entspricht wohl dem eines mit 200 km/h aufprallenden Gefährts. Unter meinen Schockierten Augen zerbricht plötzlich Mein grosses Schwert, als ob es aus Glas wäre. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, denn selbst das Durchtrennen von Stahl, Stein und Knochen waren für meine Waffe in der Vergangenheit kein Problem. Ich kann es irgendwie nicht glauben dass die Klaue dieses Wolfs härter als mein Schwert sein soll, aber die Trümmer auf dem Boden sprechen für sich. Das ist das erste mal dass ich sowas wie Angst in einen Kampf verspüre, denn damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Noch etwas perplex von seiner ersten Attacke kommt mir schon der nächste Faustschlag entgegen, und trifft mich im Brustbereich. Die enorme Wucht dieses Schlages schleudert mich trotz meiner zweihundert Kilo fünf Meter zurück, und lässt mich weitere zehn Meter am Boden schleifen. Diesen harten Schlag konnte ich sogar durch meinen Metalpanzer noch spüren, was mir leichte Atemprobleme beschert. Am Rücken liegend versuche ich meine Atmung wieder halbwegs unter Kontrolle zu bringen, als plötzlich ein Fuss des Wolfs gegen meine Brust drückt. Auf diese Weise schafft er es sehr erfolgreich mich auf den Boden halten.
"Du bist recht stark für einen Tauronen, eigentlich zu stark wenn man es genau nimmt. Dennoch wirst du diesen Kampf nicht gewinnen!" brummt er mir entgegen. Mit diesen Worten beugt er sich über meinen Kopf, holt erneut zu einen Schlag aus, und lässt seine gewaltige Faust auf mein Gesicht herab-sausen. Alles was ich danach noch mitbekomme, ist der langsame Übergang in die Bewußtlosigkeit..
Als ich wieder zu mir komme bin ich zwar erfreut dass ich noch lebe, aber die Tatsache dass ich an meinen Handgelenken an einem Baum aufgehängt wurde, verheisst trotzdem nichts gutes. Wie ein wehrloser nasser Sack baumle ich, unter den Augen des grinsenden Wolfes, nun dreißig Zentimeter über den Boden. Hilfesuchend blicke ich zu den Platz wo Jane ihre Diagnose gemacht hat, doch meine Kollegin ist nicht zu sehen. Sie kann mich doch nicht hier, im wahrsten Sinne das Wortes, einfach so hängen lassen. Aber da ihr Schwebegleiter auch weg ist, muss ich mal davon ausgehen dass sie es doch kann.
Ich beobachte wie der Wolf nun sabbernd im Kreis um mich herum stolziert, und mich dabei ausgiebig mustert. Dabei stupst er mich immer wieder an, und lässt mich hin und her schaukeln. Mich würde interessieren was gerade in seinen Kopf vorgeht, aber sein ausdrucksloses Gesicht verrät rein gar nichts über seine Absichten. Er zieht seine Kreise immer enger um mich, und beginnt an meiner Rüstung zu schnuppern.
"Diese Metallhülle brauchst du nicht mehr." flüstert er mir ins Ohr. Und im selben Moment beginnt er auch schon die Verschlüsse meiner Rüstung zu öffnen. Hilflos muss ich mitansehen wie er mir stückchenweise jeden Teil meines Schutzpanzers abnimmt, und auf den erdigen Boden wirft. Als das letzte Teil mit klirrendem Geräusch zu Boden fällt, starrt er mir fasziniert auf die eng anliegende Unterwäsche.
"Wow, selten dass man soviele Muskeln sieht. Eigentlich sollte ich dich ja umbringen, aber vorher will ich noch etwas Spass haben." spricht er mit gehobener Augenbraue. Kaum hat er den Satz beendet, fasst er mir mit seinen brennenden Händen unter mein weisses Unterhemd, und betastet mein Sixpack. Ich muss gestehen dass sich das Reiben und Drücken an meinen Bauchmuskeln irgendwie interessant anfühlt. Seine Klauen sind zwar überdurchschnittlich warm, jedoch nicht schmerzhaft heiß wie man es aufgrund der Flammen vielleicht vermuten würde. Ein wirklich eigenartiges Feuer dass da seinen Körper umhüllt. Als einziges nicht brennendes Körperteil sticht dabei sein schwarzer Penis, dessen Wurzel von zahlreichen Adern überzogen ist, besonders stark hervor. Unterhalb seines Metallgürtels ragt dieser bereits mehrere Zentimeter aus der glühenden Hauttasche, und wippt im halbsteifen Zustand dezent auf und ab. Beim Beobachten seines immer grösser werdenden Gliedes überkommen mich ein paar ziemlich üble Gedanken. Ich sehe es praktisch schon vor mir, wie er mir dieses riesige Teil in den Hintern rammt. Bestimmt eine schmerzliche Erfahrung, denn mit geschätzten vier Zentimeter Durchmesser ist sein Pimmel sogar dicker als meiner. Nachdem er ausgiebig meinen Bauch massiert hat, zerfetzt er schlagartig, mit mehreren vertikalen Hieben seiner scharfen Krallen, mein Shirt. So schnell konnte ich gar nicht schauen, da fliegen auch schon die weissen Fetzen durch die Gegend. Mein nun entblösster muskelbepackter Oberkörper wird daraufhin von seinem gierigen Blick geradezu duchbohrt.
"Netter Haarbusch, ich steh auf Typen mit starker Brustbehaarung! Mal sehen ob ich deine Nippeln steif bekomme." flüstert er mir grinsend zu. Kurz darauf spüre ich schon seine rauhe Zunge wie sie abwechselnd meine beiden Brustwarzen stimuliert. Das dabei aufkommende Gefühl der Geilheit kann ich zwar gerade noch unterdrücken, aber trotzdem spüre ich wie mein Körper sich langsam der Lust hingibt. Schliesslich handelt es sich bei meinen Nippeln um eine sehr erogene Zone meines Körpers. Diese Empfindlichkeit wird nur noch von der Spitze meines Penises übertroffen, der sich nebenbei bemerkt schon langsam den Weg ins Freie sucht. Ich spüre bereits wie mein dicker werdender Schaft meine Unterhose immer weiter ausdehnt. Zu dumm dass sich die anschwellende Erektion hinter dem eng anliegenden Stoff nicht wirklich verbergen lässt. Denn die dadurch entstehende Beule erregt auch schon bald die Aufmerksamkeit des Wolfs.
Beim Anblick meiner nicht zu übersehbaren Ausbuchtung sagt er böse lächelnd: "Scheint als ob da unten gerade Platzmangel herrscht. Wollen wir mal sehen wie ihr Minotauren so ausgestattet seid."
Kurz darauf fühle ich schon seine Krallen wie sie am Gummizug meiner Hose anfangen zu zerren. Als mir diese gewaltsam von Leib gerissen wird, spüre ich wie meine dicken, haarigen Brunftkugeln ein paar Zentimeter in die Tiefe plumsen. Nackt an einen Baum aufgehängt, von einen Wolf befummelt zu werden, ist ein Ereignis welches sich bestimmt zu den Top fünf meiner peinlichsten Momente einreihen lässt. Wie dem auch sei - mein Körper beginnt allmählich vor Aufregung zu zittern, was ihm offensichtlich sehr viel Freude bereitet. Denn nachdem er meine Tennisball-grossen Hoden nun ausgiebig betrachtet hat, beginnt er unverschämt daran herumzuspielen. Seine warmen Klauen drücken immer wieder gegen meinen prallen Sack, und lassen ihn hin und her schaukeln. Ich kann nicht behaupten dass es sich schlecht anfühlt, aber eigenartig ist es schon irgendwie. Ich bemerke wie seine Krallen langsam nach oben wandern, und anfangen meinen harten Schaft auf eine interessante Art und Weise zu berühren. Es sind diese unbeschreiblich anregenden, sanft streifenden auf und ab Bewegungen, die ich selbst beim Masturbieren nicht besser hinbekommen könnte. Gekonnt zieht er dabei die Haut meiner Felltasche immer weiter zurück, und legt meine geschwollene, pallus-förmige Spitze frei. Das Gefühl dass bei dieser intensiven Genital-Massage entsteht, ist einfach viel zu prickelnd als dass ich meine Erektion länger unter Kontrolle halten könnte. Mein pinker Penis verlässt nun schlagartig seine Unterkunft, und präsentiert sich in wenigen Sekunden mit seinen vollen dreißig Zentimetern. Im steilen Winkel abstehend, wartet der harte Ständer nur noch auf seine baldige Erlösung. Selbst mein letztes bißchen Verstand ist nun entgültig meiner Geilheit gewichen, was eine wild sabbernde, und stark keuchende Darstellung meinerseits zu Folge hat. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich bei mir gedanklich alles nur noch um meinen baldigen Orgasmus dreht. Denn wenn meine Hände frei wären, würde ich auf der Stelle meine Latte fest umschlingen, und mich ganz der Selbst-Befriedigung hingeben. Zum Abspritzen wären da in meinen jetzigen Zustand sicherlich keine zehn Sekunden erforderlich.
Wie es scheint wird dieses Verlangen nun endlich doch erfüllt, denn der Wolf fasst mir ohne Vorwarnung auf meinen feuchten Penis. Mit nur zwei Fingern fährt er mit leichtem Druck die gesamte Länge hinauf, und kreist anschliessend sanft über meine hoch empfindliche Spitze. Gemeinerweise legt er dabei immer wieder perfekt getimte Pausen ein, um meinen Höhepunkt weiterhin hinauszuzögern. Die dabei deutlich hörbaren klitschenden Geräusche, welche seit dem Ausströmen meines Vorsaftes verstärkt auftreten, fügen sich perfekt zum Takt meines Gestöhnes. Mit geschlossenen Augen und gefletschten Zähnen, lasse ich wie eine Sklave alles über mich ergehen. Tränen fliessen aus meinen zusammengepressten Augen, als ich dann aber schliesslich doch zu meinen Orgasmus komme. Ich habe das Gefühl der Befriedigung noch nie so intensiv und langatmig empfunden wie heute. Es zieht sich irgendwie alles so unglaublich in die Länge was wohl auf die extrem langsamen Bewegungen seines Handwerks zurückzuführen ist. Ich kann richtig spüren wie Unmengen an warmen Minotauren-Sperma mein Glied verlassen, und zwischen meinen Beinen hinunter rinnen. Um das ganze Ausmaß der Sauerei zu sehen, öffne ich wieder meine Augen, und schaue auf meinen sperma-befleckten Körper herab. Das lange Vorspiel hat anscheinend die Menge meines Ejakulats verdreifacht, denn anders lässt sich die riesige weisse Lacke unter meinen Hufen nicht erklären.
Plötzlich schreit der Wolf vor Schmerzen auf, als ihn von oben herab ein flüssiger Strahl an seinem Kopf trifft. Winselnd verdeckt er seine verwundete Stelle mit einer Klaue, und geht jämmerlich zu Boden. "Lass Beast sofort in Ruhe du notgeiles Stück Scheisse!" ertönte es fünf Meter über mir. Als ich nach oben Blicke sehe ich Jane, schwebend auf ihrem Gleiter, mit einer höchst eigenartigen Kanone in ihren Händen. Ohne zu zögern feuert sie einen weiteren Strahl auf den am Boden windenden Wolf, worauf man diesen nur noch zuckend am Rücken liegend sieht. Seine rot leuchtenden Augen werden immer dunkler und sein Flammenkleid beginnt allmählich zu erlischen. Sieht so aus als hätte Jane es tatsächlich geschafft. Nachdem sie mit ihren Gleiter neben mir gelandet ist, sieht sie mich kichernd mit grossen Augen an.
"Tja, da hat sich der grosse Beast wohl etwas überschätzt. Schade dass ich keine Kamera dabei habe, wäre nämlich ein witziges Foto geworden." sagt sie mit einer schadenfreudigen Miene.
"Hör auf mich so anzustarren, und hohl mich endlich hier herunter!" erwidere ich zornig.
Jane befreit mich schliesslich aus meiner mißlichen Lage, indem sie mit einem gezielten Laserschuss meine Fesseln durchtrennt. Nach einer unsanften Landung in meiner Samenflüssigkeit, hab ich nun endlich wieder den gewohnten Boden unter den Hufen. Während ich mir meine Rüstungsteile wieder anlege, rechtfertigt Jane ihre Fernbleiben: "Sorry dass ich so lange weg war, aber die Schwachpunkt-Analyse hat ein etwas unorthodoxes Ergebnis geliefert. Ich musste zurück zum Sonnenturm, und meine ... emm .... Wasserpistolen holen. Du brauchst jetzt gar nicht so dumm zu gucken, dieser Wolf war hochgradig Wasser-empfindlich. Ich bin zwar normalerweise immer auf alles vorbereitet, aber sowas banales konnte ja echt keiner ahnen. Egal - Freu dich! Wir haben wieder einen Fall gelöst."
Etwas nachdenklich murmle ich: "Tut mir Leid dass ich deine Euphorie nicht ganz teilen kann, immerhin hatte ich gerade sexuellen Kontakt mit einem Monster. Mir ist das extrem wie peinlich, also wäre ich dir dankbar wenn das unter uns bleiben würde. Weil, naja, ich, ...."
Jane fallt mir ins Wort: "... du ne schwule Ader hast? Kein Problem, das hatte ich schon länger vermutet. Wird unter uns bleiben - versprochen. Mach dir jetzt lieber Gedanken darum wie du die Leiche auf deinem Gleiter transportieren wirst, denn ich werde das Ding sicher nicht anfassen. Oder hast du etwa schon wieder vergessen, dass der Chef eine Autopsie machen will?"
---> Wird fortgesetzt
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